Viddy Classic
25.06.2006, 22:02
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"Nausicaä", "Mononoke Hime", "Howls Moving Castle" oder das Oscar-gekrönte "Spirited Away" machten den "Walt Disney des Ostens" Hayao Miyazaki auch in unseren Breitengraden zum Garanten für märchenhafte und träumerische Animationsfilme. Um den Hunger der Fans nach diesen wahrhaft speziellen Filmen zu stillen, brachte man nun ein weiteres Frühwerk (von 1986) in die Kinos und wer die vorherig aufgezählten Filme mochte, wird "Castle in the Sky" ebenfalls ins Herz schliessen.
Die Machart hat sich von Damals zu Heute nicht gross verändert. Wenn man nah an der Kinoleinwand sitzt, entdeckt man einige Unstimmigkeiten und wird dazu neigen, die neueren Filme als qualitativ besser zu beurteilen. Das mag optisch sicherlich in Ordnung gehen ist jedoch inhaltlich nicht ganz korrekt. Zwar hat sich Meister Miyazaki in seinen neueren Werken ganz der Fantasie verschrieben, wird diese in "Castle in the Sky" nur angekratzt und zwischendurch in einzelnen, traumhaften Sequenzen an die Oberfläche gebracht. Sobald der Reisetrupp sein Ziel erreicht, tischen uns die Zeichner allerdings wieder gewohnte und ersehnte märchenhafte Figuren und Szenen auf, die ihresgleichen suchen.
Dass "Castle in the Sky" nicht ganz an die Bewertungen für die restlichen "Ghibli-Filme" heran reicht, liegt einerseits eben genau an diesem Faktor, dass die Fantasie und die Traumwelten recht geizig eingesetzt wurden. Dazu ist die Filmdauer von über 120 Minuten recht anstrengend, wenn man gespannt darauf wartet, neue und phantastische Kreaturen zu erblicken, die aber durch Dampfmaschinen und Propellerflugkörper ersetzt wurden.
Es entwickelt sich also eine lange Reise, die man durchaus hätte kürzen können, ja sogar müssen. Woraus Hayao Miyazaki seine Inspiration für die neueren Filme genommen hat, ist ebenfalls ersichtlich. Da sind es doch mehrere Figuren, die man in den jeweiligen (späteren) Filmen ähnlich oder sogar identisch wieder findet.
Fazit:
"Castle in the Sky" hat extreme magische Momente, ein Titelsong der zum heulen schön ist und einige nette (für Kinder geeignete) Slapstickmomente. Ansonsten kommt er nicht an die späteren Werke der Macher heran. Dennoch ist es lobenswert, dass solche Filme vom jeweiligen Verleiher ins Kino gebracht werden, damit sie auf grossen Leinwänden bestaunt werden können.
Credits to: m.u.r.i. von http://mmc.outnow.ch
"Nausicaä", "Mononoke Hime", "Howls Moving Castle" oder das Oscar-gekrönte "Spirited Away" machten den "Walt Disney des Ostens" Hayao Miyazaki auch in unseren Breitengraden zum Garanten für märchenhafte und träumerische Animationsfilme. Um den Hunger der Fans nach diesen wahrhaft speziellen Filmen zu stillen, brachte man nun ein weiteres Frühwerk (von 1986) in die Kinos und wer die vorherig aufgezählten Filme mochte, wird "Castle in the Sky" ebenfalls ins Herz schliessen.
Die Machart hat sich von Damals zu Heute nicht gross verändert. Wenn man nah an der Kinoleinwand sitzt, entdeckt man einige Unstimmigkeiten und wird dazu neigen, die neueren Filme als qualitativ besser zu beurteilen. Das mag optisch sicherlich in Ordnung gehen ist jedoch inhaltlich nicht ganz korrekt. Zwar hat sich Meister Miyazaki in seinen neueren Werken ganz der Fantasie verschrieben, wird diese in "Castle in the Sky" nur angekratzt und zwischendurch in einzelnen, traumhaften Sequenzen an die Oberfläche gebracht. Sobald der Reisetrupp sein Ziel erreicht, tischen uns die Zeichner allerdings wieder gewohnte und ersehnte märchenhafte Figuren und Szenen auf, die ihresgleichen suchen.
Dass "Castle in the Sky" nicht ganz an die Bewertungen für die restlichen "Ghibli-Filme" heran reicht, liegt einerseits eben genau an diesem Faktor, dass die Fantasie und die Traumwelten recht geizig eingesetzt wurden. Dazu ist die Filmdauer von über 120 Minuten recht anstrengend, wenn man gespannt darauf wartet, neue und phantastische Kreaturen zu erblicken, die aber durch Dampfmaschinen und Propellerflugkörper ersetzt wurden.
Es entwickelt sich also eine lange Reise, die man durchaus hätte kürzen können, ja sogar müssen. Woraus Hayao Miyazaki seine Inspiration für die neueren Filme genommen hat, ist ebenfalls ersichtlich. Da sind es doch mehrere Figuren, die man in den jeweiligen (späteren) Filmen ähnlich oder sogar identisch wieder findet.
Fazit:
"Castle in the Sky" hat extreme magische Momente, ein Titelsong der zum heulen schön ist und einige nette (für Kinder geeignete) Slapstickmomente. Ansonsten kommt er nicht an die späteren Werke der Macher heran. Dennoch ist es lobenswert, dass solche Filme vom jeweiligen Verleiher ins Kino gebracht werden, damit sie auf grossen Leinwänden bestaunt werden können.
Credits to: m.u.r.i. von http://mmc.outnow.ch