Kadaj
27.05.2006, 20:36
Hallo,
vor ein paar Wochen musste ich aufgrund eines Projektes im Kunstunterricht ein Gedicht schreiben. Zunächst wusste ich nicht, ob mir das überhaupt gelingen würde, doch nach einiger Zeit füllte ein plötzlicher literarischer Erguss meine Gedankengänge, sodass ich folglich einfach ein paar Gedanken niederschrieb. Nachdem ich eine Thematik hatte und auch schon ein zwei Verse.... ach was erzähl ich das eigentlich? Es interessiert ja wohl doch keinen. ^^
Also werd ich ohne längere Umschweife direkt zu dem Gedicht kommen. Ihr solltet nicht auf einen bestimmten Rythmus oder andere stilistische Mittel achten, das hab ich nämlich selbst auch nicht getan. Ein bestimmtes Grunthema versteckt sich schon hinter den Zeilen, ob man es nun erkennt weiß ich nicht, wage es aber irgendwie zu bezweifeln. Auch mögen manche Formulieren etwas seltsam erscheinen, weil ich teilweise auf Zwang versucht habe, schön tönende Worte zu finden. Ob mir das nun gelungen ist, oder nicht müsst ihr selbst entscheiden.
So, und wen ich jetzt noch nicht davon abgeschreckt habe, das Gedicht zu lesen, dem wünsche ich viel Spaß dabei.
Über Meinungen würde ich mich freuen... ;)
Blütenregen
Vom Glanz der Sonne hell beleuchtet,
von Regen unbeachtet und von Sturm verschont
trägt der warme Wind die Blüten fort.
Lässt sie schweben im Kranz des Lichtes,
wenn selbst die dunkelsten Wolken
das Offensichtliche nicht verbergen mögen.
So erscheinen sie in voller Farbenpracht:
Rot, als das, was uns mit Leben tränkt
wie das, was uns zu Taten zwingt.
Unbekannt und gefürchtet
wie das Wesen eines jeden.
Gelb schöpft unnachgiebig Heiterkeit
aus genährtem Zorn in allen Seelen,
Wandelt Hass und Unbarmherz
in Freude, Liebe und Glauben.
Grün lässt einen jeden hoffen
seinen Träumen folgen und erleben.
Auf der Seite des Hellen, auf der Seite des Dunklen
lässt es uns Freuen, lässt es uns Trauern.
Blau schenkt uns die Zeit und Kraft,
Gedanken selbst in verborgener Ferne zu erhaschen.
Stiehlt der Treulosigkeit die Flügel
Und bindet uns selbstvergeltend an den Schwur des Lebens.
Violett heißt zwischen dem Leben
zwischen den Grenzen
zwischen dem was wir begehren
nicht bekommen und verlieren.
Ein einzeln’ Blütenblatt zum Schluss
schwebt in schwarz, dem Tode gleich,
geführt mit unsichtbarer Sicherheit
geleitet von tief verborgenen Gefühlen
gen Erde und mit festem Ziel gerichtet
sacht in den Schierlingsbecher.
gruß.
Kadaj
vor ein paar Wochen musste ich aufgrund eines Projektes im Kunstunterricht ein Gedicht schreiben. Zunächst wusste ich nicht, ob mir das überhaupt gelingen würde, doch nach einiger Zeit füllte ein plötzlicher literarischer Erguss meine Gedankengänge, sodass ich folglich einfach ein paar Gedanken niederschrieb. Nachdem ich eine Thematik hatte und auch schon ein zwei Verse.... ach was erzähl ich das eigentlich? Es interessiert ja wohl doch keinen. ^^
Also werd ich ohne längere Umschweife direkt zu dem Gedicht kommen. Ihr solltet nicht auf einen bestimmten Rythmus oder andere stilistische Mittel achten, das hab ich nämlich selbst auch nicht getan. Ein bestimmtes Grunthema versteckt sich schon hinter den Zeilen, ob man es nun erkennt weiß ich nicht, wage es aber irgendwie zu bezweifeln. Auch mögen manche Formulieren etwas seltsam erscheinen, weil ich teilweise auf Zwang versucht habe, schön tönende Worte zu finden. Ob mir das nun gelungen ist, oder nicht müsst ihr selbst entscheiden.
So, und wen ich jetzt noch nicht davon abgeschreckt habe, das Gedicht zu lesen, dem wünsche ich viel Spaß dabei.
Über Meinungen würde ich mich freuen... ;)
Blütenregen
Vom Glanz der Sonne hell beleuchtet,
von Regen unbeachtet und von Sturm verschont
trägt der warme Wind die Blüten fort.
Lässt sie schweben im Kranz des Lichtes,
wenn selbst die dunkelsten Wolken
das Offensichtliche nicht verbergen mögen.
So erscheinen sie in voller Farbenpracht:
Rot, als das, was uns mit Leben tränkt
wie das, was uns zu Taten zwingt.
Unbekannt und gefürchtet
wie das Wesen eines jeden.
Gelb schöpft unnachgiebig Heiterkeit
aus genährtem Zorn in allen Seelen,
Wandelt Hass und Unbarmherz
in Freude, Liebe und Glauben.
Grün lässt einen jeden hoffen
seinen Träumen folgen und erleben.
Auf der Seite des Hellen, auf der Seite des Dunklen
lässt es uns Freuen, lässt es uns Trauern.
Blau schenkt uns die Zeit und Kraft,
Gedanken selbst in verborgener Ferne zu erhaschen.
Stiehlt der Treulosigkeit die Flügel
Und bindet uns selbstvergeltend an den Schwur des Lebens.
Violett heißt zwischen dem Leben
zwischen den Grenzen
zwischen dem was wir begehren
nicht bekommen und verlieren.
Ein einzeln’ Blütenblatt zum Schluss
schwebt in schwarz, dem Tode gleich,
geführt mit unsichtbarer Sicherheit
geleitet von tief verborgenen Gefühlen
gen Erde und mit festem Ziel gerichtet
sacht in den Schierlingsbecher.
gruß.
Kadaj