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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wird die Jugend immer fauler?



Waya Yoshitaka
19.05.2006, 22:32
Bei meinem Praktikumsplatz (in einen Garten- Landschaftsbau Betrieb) seh ich derzeit andere Praktikanten kommen und gehen. Die meisten kommen dann von Berufsvorbereitenden Einrichtungen. Diese müssen dann 6 Wochen oder mehr noch ein Praktikum machen. Jedoch sträuben sich nicht selten die Haare der Angestellten, wenn sie einen der Praktikanten "arbeiten" sehen. :p Und selbst ich als Praktikant kann ebenfalls nur den Kopf schütteln.

Einer hat z.B. eine Aufgabe, die er erfüllen soll, jedoch scheint ihn das auf Dauer wohl zu langweilig zu sein. :rolleyes: Da quatscht er mit einem anderen Praktikanten, der eigentlich so recht gut ist und "verführt" ihn dazu, mehr zu schwatzen, als zu arbeiten. Ansonsten rennt der Kerl dauernd wegen nichts und wieder nichts mit dem Werkzeug hin und her und tut dabei ganz beschäftigt, oder so, als hätte er eine Frage. Wenn er Arbeiten erledigen soll, dann macht es gaaanz in Ruhe. Sprich: braucht doppelt so lange, wie man eigentlich dafür brauchen würde. Was bedeutet, dass man hat wegen so jemand Überstunden, weil man seine Aufgaben noch mit machen muss. :rolleyes:

Ein anderer Brüstet sich noch damit, dass er immer die Berufschule schwänzt und gestern hatte er wohl die Nase voll und er meinte, er geht morgen zum Arzt. Tja, heute war er nicht da, wahrscheinlich wegen Fauleritis. :p Wenn man was sagt, wird das gekonnt ignoriert, man hält sich mir irgendwelchen Pupsaufgaben auf, um die Zeit rum zu bekommen.

Man kann ihnen teilweise nicht mal eine Schaufel in die Hand geben, weil dann nur Lustlos im Boden herum gestochert wird. :rolleyes:


Da frag ich mich: sind diese Praktikanten sich überhaupt bewusst, in was für einer Situation sie sich befinden? Oder denken sie noch, dass es überall wie bei Mama ist, die alles bezahlt und einen alles hinterher räumt? Sind sie sich nicht im Klaren darüber, dass sie am Ende auch eine Einschätzung bekommen, die nicht gerade rosig ausfallen wird? Wenn sie sich dann bewerben, ruft die Firma bei der an, wo sie Praktikum gemacht haben. Denken die, man stellt sie ein, wenn die Arbeitgeber erfahren, was sie für eine Arbeitsmoral haben? :rolleyes:

Man denkt jetzt vielleicht, dass sind nur Extremfälle, aber wenn ich die Angestellten in meiner Firma immer über diverse Praktikanten schimpfen höre und bei anderen Einrichtungen mitbekomme, dass es da ebenfalls solche "Spezialisten" gibt, muss ich mich wirklich Fragen, ob es mit der Arbeitsmoral der Jungend noch gut bestellt ist.

Gibt es keine Möglichkeit, den Schulabgängern den Ernst der Lage auf dem Arbeitsmarkt klar zu machen? Klar machen, dass man für Geld auch arbeiten und Leistung zeigen muss?

Oder scheint das vielleicht eher nur in diesem Berufszweig ein Problem zu sein?

Froschvampir
19.05.2006, 23:13
Hey Waya, grün steht dir. Naja, mir ist es eigentlich egal, ob die Jugend fauler wird, solange ich es nicht bin. Die schaden sich doch selber :rolleyes: Okay, das sagt zwar jeder, aber es stimmt. Ausserdem habe ich es leider eh zu gut bei uns, da fällt es echt schwer, nicht faul zu sein, vielleicht mag ich das in anderen Augen auch sein. Aber ich tu was ich kann. Und schulisch bin ich ja gottseidank auch einigermassen gut. :)

drunken monkey
19.05.2006, 23:16
Also ich weiß nur, dass ich selbst schon verdammt faul bin. Allerdings habe ich trotzdem die Schule ziemlich gut geschafft und als Student ist das ohnehin nicht bloß weit verbreitet, sondern geradezu obligatorisch. XD Wenn ich allerdings mal arbeite, bzw. wenn ich einen Ferienjob, etc. hätte wäre mir sicher klar, dass ich mich da mehr reinhängen muss als normal und würde es auch ziemlich sicher machen. Kommt letztendlich natürlich auch drauf an, wie gut einem die Arbeit gefällt, die man macht.

Jetzt weg von mir und etwas allgemeiner: Der Arbeitsmarkt ist ziemlich sicher in den letzten paar Jahrzehnten durch Umdenken sowohl bei den Arbeitgebern, als auch bei der Politik härter geworden, was leider damit einhergegangen ist, dass Kinder immer mehr verwöhnt wurden. Man muss sich nur mal kurz umsehen, was Mütter für ihre Kleinen alles tun/kaufen oder sich von ihnen gefallen lassen. Dadurch sind Jugendliche/junge Erwachsene von heute imo weniger bereit, sich für Sachen anzustrengen, obwohl es heute sogar nötiger wäre als früher.
Wem die Arbeitsmarkt- und politische Lage aber einigermaßen klar ist, der muss ezher früher als später ohnehin drauf kommen, dass man sich ein Faulsein einfach nicht mehr leisten kann - zumindest nicht, ohne deutlich unter seinem Potenzial zu bleiben.
__________________
Naiv, oberflächlich, besserwisserisch, pseudointellektuell, unüberlegt, subjektiv - aber meine Meinung! http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/hell_yeah.gif

Feena
19.05.2006, 23:25
Zitat von Waya Yoshitaka
Da frag ich mich: sind diese Praktikanten sich überhaupt bewusst, in was für einer Situation sie sich befinden? Oder denken sie noch, dass es überall wie bei Mama ist, die alles bezahlt und einen alles hinterher räumt? Sind sie sich nicht im Klaren darüber, dass sie am Ende auch eine Einschätzung bekommen, die nicht gerade rosig ausfallen wird? Wenn sie sich dann bewerben, ruft die Firma bei der an, wo sie Praktikum gemacht haben. Denken die, man stellt sie ein, wenn die Arbeitgeber erfahren, was sie für eine Arbeitsmoral haben?
Hm,bei vielen ist das Problem noch da,das sie sich lieber die Zeit mit ihren Freunden und Party vertreiben und nicht an die Zukunft denken,zudem werden diese meist dann noch zu Hause wie Könige behandelt und denken sie haben es echt nicht nötig was anderes zu machen.
Und das sie nach einem Praktikum irgendwelche Bewertungen bekommen,interessiert sie einfach deshalb nicht,weil sie im hier und jetzt Leben und wirklich nicht einen Gedanken an Später verschwenden,das war bei mir früher auch mal ne Zeitlang so,leider.

Zitat von Waya Yoshitaka
Gibt es keine Möglichkeit, den Schulabgängern den Ernst der Lage auf dem Arbeitsmarkt klar zu machen? Klar machen, dass man für Geld auch arbeiten und Leistung zeigen muss?
Das Problem ist das es schon seit Jahren bversucht wird ihnen klar zu machen,warum es wichtig ist heut zu Tage nen guten Schulabschluß zu haben,um weiter im Leben zu kommen,als ansatt nur bis zum nächsten Arbeitsamt,aber vergeblich,meistens.
Naja und mal ganz ehrlich,jeder von denen weiß,das es Geld beim Amt zu holen gibt und es sich meist besser damit leben lässt,weiß ja net,aber vllt.ist das ja mit unter auch ein Grund warum so viele denken sie bräuchten keine Leistungen bringen,denn wenn man nichts erreicht im Leben,zahlen ja andere dafür.

Deshalb nehmen viele ihre Zukunft auch nicht so wichtig,weil sie auch gar nicht daran denken wie es Später einmal für sie sein wird und das ist das was man in ihre Köpfe bekommen muss.

Diomedes
19.05.2006, 23:41
Naja, das ist einfach ein Problem unserer heutigen Gesellschaft. Jugendliche sind unmotiviert, leben spaßbetont und denken selten weiter als bis zum nächsten Morgen....
Äh, na gut, nich ganz so extrem, aber es kommt einem teilweise so vor, kann dir also weitestgehend zustimmen, Waya.

Jedoch kann man das, wie so üblich, nich veralgemeinern. Neben solchen Leuten, wie du sie gerade erwähnt hast, gibt es auch immer noch solche, die motiviert arbeiten, die sich ernsthaft um Bildung und Beruf Gedanken machen, und entsprechend handeln.

Das Problem jedoch ist, das solche ohne Motivation immer weiter verbreitet sind, und es wundert mich eigentlich auch kaum. Ich mein, manche Teenies fangen mit 15 an, auf kleine Partys zu gehen, und sich die Birne vollzukiffen.
Sich-betrinken und Feiern-bis-der-Morgen-graut wird immer beliebter. Spaß am Leben (wies auch immer definiert wird) steht für viele im Vordergrund, was dazu führt, dass nicht wenige eine andauernde Ballermann-Mentalität an den Tag legen.

Jetz mag man vielleicht sagen, dass das früher nich anders war, und das auch sogenannte anständige Leute in ihrer Jugend durchaus etwas "wilder" waren. An sich sicherlich richtig, aber der Unterschied ist, dass heute nich mehr viele den Sprung von der Jugend-Zeit zum Ernst des Lebens schaffen.

Doch diese Null-Bock-Einstellung kommt nich von irgendwoher. Das liegt unter anderem auch daran, dass die Nachrichten aus dem öffentlichen Leben einen allen Mut nehmen, noch sowas wie eine Perspektive zu bekommen, und sich daher viele sagen "kann mir doch grad alles scheiß egal sein". Wenn man immer wieder zu hören kriegt, das Betriebe geschlossen oder ins Ausland verlegt werden, dass Arbeitslosenquoten steigen, dann haben viele einfach keine Mut mehr. Zumindest kenne ich mehrere Leute auf die das zutrifft. In dem Glauben, man ist eh wertlos und kriegt niemals einen vernünftigen Beruf werfen viele schon früh das Handtuch.
Und Selbstvertrauen ist auch was immer selteneres geworden, was, wie ich finde, auch mit der hohen Scheidungquote zusammenhängt.

Gut, es ist nicht nur so, dass alle, die nich arbeiten wollen, ein furchtbares soziales Umfeld haben.
Manche sind auch einfach nur verwönte Kinder, die immer nur Spaß haben wollen, Spaß, Spaß und nochmals Spaß, und nahezu wie auf Droge immer nur mehr davon haben wollen, abhängig von dem Leben ohne Sinn und Verstand und gedankenlosem Feiern.

Ich will jetz nich wieder behaupten, dass alle Disco-Gänger und Party-Liebhaber spaßbesessene, hirnlose Knallköppe sind, aber, und das ist sicher kein Vorurteil, sind eben solche Leute in Discos und etwas extremeren Partys stärker vertreten als solche, die einfach mal ein wenig unter Leute kommen, und die Sau rauslassen wollen, weil der Alltag stressig ist.

Chaik
19.05.2006, 23:45
Kein Bock zu Antworten.

:æ.




Früher dachte ich immer ich bin Faul, aber im Gegensatz zu den leuten die ich in den letzten 4 Jahren kennlernen durfte so aus meiner Schule und den umliegenden Schulen, bin ich das reinste Arbeitstier oO.
Aus meiner bescheidenen sicht siehts so aus: Die Jugend wird dümmer und fauler. Zumindest größtenteils.

Aber ich kann die faulen auch verstehen. In gewisser Weise haben sie recht. Wie schon gepostet wird einem die Motivation recht schnell durch die Medien genommen, obwohls dafür keinen großen Grund gebe. -Meiner bescheidenen Meinung nach- fehlen der Heutigen Gesellschaft einfach soetwas wie Idole, oder Menschen die für ihr _Tun_ bewundert werden können. Wenn nur solche Sozialversager wie z.b. eine Paris Hilton im Rampenlicht stehen, ist klar das das nichts wird.

Galuf
19.05.2006, 23:46
Es gibt Länder wo es heisst, "Arbeiten oder verrecken" da arbeiten die Menschen auch so gut sie können oder wenn es keine Arbeit giibt, machen sie irgendwas anderes. Am Markt handeln oder Geld irgendwie anders verdienen.
Soziale Gerechtigkeit ist ja schön und gut, aber manche wollen nicht gerecht behandelt werden.:rolleyes: Ist quasi ein zweischneidiges Schwert.

Chrissi
20.05.2006, 09:40
Ich habe selber so einen FAulen Fall in meiner FAmilie - meine Mutter.

Ich selbst arbeite 1x die Woche 5 Stunden in einer Eisdiele, gebe dann noch 3x in der Woche Nachhilfe und hab noch Schule nebenbei.
Was macht meine Mutter? Nichts, Langzeitarbeitslose.
Okay, meine Mutter ist vielleicht keine Jugendliche mehr, allerdings ist sie doch noch ziemlich jung geblieben. Sie geht mehr auf Partys als ich. o0

Das Problem ist einfach, wenn man erstmal sieht, dass man ja eh Geld bekommt, wenn auch nicht viel, ist es doch alles ganz bequem. Dann brauch man sich nur noch eine Ausrede einfallen lassen und das Gewissen ist auch beruhigt.
Ich selbst finde es einfach schrecklich, wie meine Mutter ihre Zet verschwendet. Wenn Sie später mal zurück schaut auf ihr Leben, sieht sie nur mich und meinen Bruder. Das ist alles, was sie erreicht hat.

Bei mir ist nun der Fall, dass ich ein Extrembeispiel miterlebe und daher auf keinen Fall irgendwo faul rumsitzen kann.
Bei anderen ist das wohl ein wenig schwerer, ihnen klar zu machen, wie scheiße das ist, was sie durchziehen.
Ich meine, irgendwann sind sie nun mal alle älter, und dann heißt es nicht mehr jeden Tag Party. Was wollen sie dann machen? Vor der Glotze abhängen? :rolleyes:

Naja. Ich kenne auch ein paar sehr faule Leute aus meiner Klasse. Ich bin auf einem technischen Gymnasium und viele in meiner Klasse kommen im TI-Unterricht einfach nicht mit, weil sie nicht aufpassen und anstatt mit den Aufgaben, die wir bekommen, sich mit Spielchen aus'm Internet beschäftigen. Unser Lehrer hat denen auch schon x mal gesagt, wenn sie sich nicht ändern, können sie es an der Schule nicht schaffen, da TI nunmal das allerwichtigste Fach bei uns ist.

Paramite
20.05.2006, 12:24
Bekanntlich soll man ja nicht alle in einen Topf werfen, aber leider ists schon so, daß man heutzutage immer öfter beobachten muss, wie manche Leute (bestimmt nicht nur Jugendliche) sich "aushalten" lassen. Von wem auch immer - den Eltern oder dem Staat (der ja bekanntlich von den arbeitenden Menschen finanziert wird).

Wenn ich manche so ansehe, denk ich mir oft, das ist die "Null-Bock"-Generation....aber naja, man soll ja nicht oberflächlich sein....

Als ich 15 Jahre alt war gabs für mich nichts wichtigeres als eine Lehrstelle zu finden. Es war verdammt schwer und ich sehr stolz und glücklich als ich unter zahlreichen Bewerbern ausgewählt wurde. Meine Eltern meinten immer daß man eine abgeschlossene Ausbildung braucht, egal ob man nachher in dem Beruf bleibt. Ich bin sehr froh, daß meine Eltern mir immer wieder Mut gemacht haben das durchzuziehen - zumal meine Ausbildzungszeit kein Zuckerschlecken war. Mehrmals wollte ich aufgeben, doch sie haben mich dazu überredet weiterzumachen.

Heut steh ich gut da im Berufleben, gute Ausbildung, guter (und relativ sicherer - falls es sowas überhaupt noch gibt) Arbeitsplatz. Ja Karriere mit Lehre - sowas gibt tatsächlich :)

Im Gegensatz dazu ein Bekannter: 4 Jahre jünger als ich (24) und hat gerade mal 3 Jahre in seinem Leben gearbeitet. Danach nix mehr - warum auch, es geht ihm ja sooo gut. Mama und Papa bezahlen alles (sogar die Zigaretten...) und der Staat bezahlt ihm monatlich mehr, als meine Mutter Pension bekommt (DIE hat aber ihr ganzes Leben lang gearbeitet!). Da fragt man sich schon wo die soziale Gerechtigkeit bleibt...

Leute wie er sollten keine Unterstützung von Staat bekommen und in den Arsch getreten werden! Denn solche faulen Menschen sind mit ein Grund dafür, daß es heutzutage immer schwieriger wird mit dem Geld das einem zur Verfügung steht halbwegs auszukommen. Menschen die wirklich von Staat unterstützt werden sollten, leben am Existenzminimum und wissen nicht wie sie sich durchschlagen sollen.

Den heutigen Jugendlichen sollte klar werden daß es kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft für sie gibt, wenn sie sich nicht anstrengen und bereit sind ordentlich anzupacken...

Tyrant
20.05.2006, 12:33
Wenn nur solche Sozialversager wie z.b. eine Paris Hilton im Rampenlicht stehen, ist klar das das nichts wird.
Richtig. Die hat mit ihrer Dummheit Geld gemacht, indem sie die anderen Dummen (z.B.: Bravo Leser) ausnimmt wie eine Weihnachtsganz.

Dazu kann ich nur sagen: Praktikum ist für'n Arsch. Ich habe keine Lust für großkotzige Chefs, die in irgendwelchen großraumbüros sitzen niedere Arbeiten zu verrichten. Und nach diesem Schema lief es in meinen 2 Praktika immer ab.

Besonders toll ist es wenn man eine Woche vorher gesagt kriegt: "Ihr macht nächste Woche mal schön Praktikum." Ich hätte gerne im Musikladen gemacht, aber so kurzfristig ist nichts mehr frei. Also sitze ich eine Woche später im Tom Lebensmittelmarkt und reiße Kartons auf. Und da ich lieber sterben würde, als jemals Verkäufer im beschissenen Einzelhandel zu werden, strenge ich mich dafür auch nicht an!

Ansonsten bin ich nicht faul. Höchstens wenns ums Spülen (Mit der Hand) geht. Aber immer noch besser sich vorm Spüldienst zu drücken, als vor Spülmaschienen-einräum-dienst. Denn DAS ist wirklich armselig.

@Jugendliche
Wer sich so leicht entmutig lässt, hätte sowieso keine Chance gehabt.

Lukas
20.05.2006, 13:34
Ich muss gerade an eine Diskussion im Latein-Unterricht denken, in der es auch drum geht, dass die fauler wird werden. Unser Lehrer hat dann irgendwann einen Text vorgelesen, der auch eben diese Faulheit der Jugend kritisierte. Es war schon erstaunlich, wie ähnlich das zu dem klingt, was man sonst so hört - der Text ist ca. 500 Jahre alt :D

Ich persönlich würde mich als faul bezeichnen (ich tue wenig für die Schule, usw.). Allerdings denke ich, dass ich mir das (bezogen auf die Schule) eher leisten kann als Andere. Wenn ich selten Hausaufgaben mache, im Unterricht nicht immer aufpasse und in der Arbeit trotzdem 'ne 2 schreibe, ist das für mich völlig in Ordnung (wenn's in die Oberstufe geht, werde ich aber schon etwas anders an die Sache rangehen als jetzt, da will ich wirklich gute Noten haben, aber jetzt ist das noch nicht so~ wichtig). Andere aus meiner Klasse widerum passen ebenfalls nicht auf und unterhalten sich und machen ebenfalls keine Hausaufgaben. Und irgendwann beschweren sie sich, dass sie's nicht verstanden haben. Und schreiben eine 4 oder 5 in der Arbeit. Meiner Meinung nach können diese Leute sich das nicht leisten.

Mit dem Arbeitsmarkt hatte ich noch nicht wirklich zu tun, Praktikum hatten wir auch noch nicht (ist in Klasse 11, Anfang des nächsten Jahres). Allerdings werde ich mich wohl (wie erwähnt), wenn's um den Abschluss geht, ein bisschen reinhängen und nicht immer die Faulheit siegen lassen, eben weil ich herzlich wenig Lust habe, mir meine Berufschancen zu versauen und als 1-Euro-Jobber, Hartz IV-Empfänger oder Ähnliches zu enden. Ich befürchte, dass das einige der oben angesprochenen Leute nicht tun werden, und da liegt der Fehler. Aber dazu kann ich dann auch wieder nur sagen "selbst schuld". Wer nichts tut, muss mit den Konsequenzen leben.

The Game
20.05.2006, 14:34
Bei meinem Praktikumsplatz (in einen Garten- Landschaftsbau Betrieb) seh ich derzeit andere Praktikanten kommen und gehen. Die meisten kommen dann von Berufsvorbereitenden Einrichtungen. Diese müssen dann 6 Wochen oder mehr noch ein Praktikum machen. Jedoch sträuben sich nicht selten die Haare der Angestellten, wenn sie einen der Praktikanten "arbeiten" sehen. :p Und selbst ich als Praktikant kann ebenfalls nur den Kopf schütteln.

Einer hat z.B. eine Aufgabe, die er erfüllen soll, jedoch scheint ihn das auf Dauer wohl zu langweilig zu sein. :rolleyes: Da quatscht er mit einem anderen Praktikanten, der eigentlich so recht gut ist und "verführt" ihn dazu, mehr zu schwatzen, als zu arbeiten. Ansonsten rennt der Kerl dauernd wegen nichts und wieder nichts mit dem Werkzeug hin und her und tut dabei ganz beschäftigt, oder so, als hätte er eine Frage. Wenn er Arbeiten erledigen soll, dann macht es gaaanz in Ruhe. Sprich: braucht doppelt so lange, wie man eigentlich dafür brauchen würde. Was bedeutet, dass man hat wegen so jemand Überstunden, weil man seine Aufgaben noch mit machen muss. :rolleyes:

Ein anderer Brüstet sich noch damit, dass er immer die Berufschule schwänzt und gestern hatte er wohl die Nase voll und er meinte, er geht morgen zum Arzt. Tja, heute war er nicht da, wahrscheinlich wegen Fauleritis. :p Wenn man was sagt, wird das gekonnt ignoriert, man hält sich mir irgendwelchen Pupsaufgaben auf, um die Zeit rum zu bekommen.

Man kann ihnen teilweise nicht mal eine Schaufel in die Hand geben, weil dann nur Lustlos im Boden herum gestochert wird. :rolleyes:


Da frag ich mich: sind diese Praktikanten sich überhaupt bewusst, in was für einer Situation sie sich befinden? Oder denken sie noch, dass es überall wie bei Mama ist, die alles bezahlt und einen alles hinterher räumt? Sind sie sich nicht im Klaren darüber, dass sie am Ende auch eine Einschätzung bekommen, die nicht gerade rosig ausfallen wird? Wenn sie sich dann bewerben, ruft die Firma bei der an, wo sie Praktikum gemacht haben. Denken die, man stellt sie ein, wenn die Arbeitgeber erfahren, was sie für eine Arbeitsmoral haben? :rolleyes:

Man denkt jetzt vielleicht, dass sind nur Extremfälle, aber wenn ich die Angestellten in meiner Firma immer über diverse Praktikanten schimpfen höre und bei anderen Einrichtungen mitbekomme, dass es da ebenfalls solche "Spezialisten" gibt, muss ich mich wirklich Fragen, ob es mit der Arbeitsmoral der Jungend noch gut bestellt ist.

Gibt es keine Möglichkeit, den Schulabgängern den Ernst der Lage auf dem Arbeitsmarkt klar zu machen? Klar machen, dass man für Geld auch arbeiten und Leistung zeigen muss?

Oder scheint das vielleicht eher nur in diesem Berufszweig ein Problem zu sein?

Ich glaube, Waya ist älter, als ich gedacht habe. *hust*

BZW, ich würde mich immer noch zu den Jugendlichen zählen, keine Ahnung, wie ihr das seht. :)

Ansonsten: Ja. Eigentlich hast du Recht. Die Jugend wird fauler, was ich aber sehr gut verstehen kann: Stell dir vor, du beendest die Schulausbildung, fängst eine Lehre an. Nungut, voller Hoffnung auf einen Job bewirbt man sich bei hunderttausenden Anbietern, wird dementsprechend oft abgelehnt, ist klar, dass man irgendwie die Lust am Arbeiten verliert.

Außerdem bin ich der Meinung, dass überall, wo Menschen zusammentreffen, also auch am Bau, Chaos entsteht. Keiner weiß, wies langgeht, wenn man genau hinblickt. ^^ Das wäre ein anderer Punkt, um diese Faulheit zu erklären. XD

StormDragon
20.05.2006, 16:12
Ich kenn das nur all zu gut!!

Bei meiner Lehre hatten wir auch Praktikanten,die waren sowas von Faul!!Ich hab die dann immer rumgescheucht.

Bei mir hat ein fauler Praktikant nix zu lachen,der schafft was oder er fliegt,ganz einfach.^^

Naja ich denke mal die mesiten haben kein Bock weil es auf dem Arbeitsmarkt eben nicht grade rosig aussieht.Die denken sich wozu soll ich das machen krieg später dann eh doch keinen anständigen Job.

Aber das ist eben falsch,wenn man sich bemüht kriegt man auch Arbeit und liegt net dem Steuerzahler auf der Tasche!!!

Scheunenbrenner
20.05.2006, 17:08
Ich würd jetzt nen langen beitrag über das für und wieder des ewigen nörgelns über die heutige jugend durch euch rechtschaffende bürger schreiben, wie ihr euch hart durchs leben kämpft und jeden cent 3 mal umdrehen müsst, die die ihrdem führer ein kind geschenkt habt nur um ein maul mehr stopfen zu müssen.... aber ich bin irgendwie grad ma zu faul...

Butterfly
20.05.2006, 17:36
ich bin faul!!
ich hasse es zu lernen..naja mit hausaufgaben machen gehts eigentlich, meistens mache ich sie..zu not auch in der schule! ;)
aber in solchen sachen ist unsre ganze klasse faul!
wenns ums rumlaufen oder so geht denn bin ich eigentlich nicht sooo faul wie manche..also ich geh öfters mal weg und denn durch die stadt mit freunden. naja in der woche habe ich dafür denn kaum zeit...von sonntag-donnerstag darf ich nur im höchstfalle bis 21 uhr raus. denn machts auch keinen spaß irgendwo durch die gegend zu latschen.
ich habe zwei jobs zum zuverdienen wo man sich eigentlich viel bewegen muss. einmal service packen...die ganze zeit hin-und herrennen...
und dann noch prospekte austragen mit ner freundin. da muss man sich ja auch bewegen, geht ja auch nicht anders. :D :D

toho
20.05.2006, 19:17
Es gibt Länder wo es heisst, "Arbeiten oder verrecken" da arbeiten die Menschen auch so gut sie können oder wenn es keine Arbeit giibt, machen sie irgendwas anderes. Am Markt handeln oder Geld irgendwie anders verdienen.

ach, und das ist keine arbeit?
Soziale Gerechtigkeit ist ja schön und gut, aber manche wollen nicht gerecht behandelt werden.:rolleyes: Ist quasi ein zweischneidiges Schwert.[/QUOTE]
hä?
hat dein post jetzt irgendwas aussgesagt ausser das am markt handeln und "irgendwie anders" geld verdienen keine arbeit sind?

ich hab nix gegen faulheit, solange man damit zufrieden ist.

Dhan
20.05.2006, 19:38
Wuuu joa, wenn ich mir da einige Exemplare meiner Generation anschaue umpf

Ich selbst uh ich bin da recht seltsam, manchma bin ich in einer absolut faulen Laune und mach praktisch nichts und manchma arbeite ich bis zum Gehtnichtmehr O.o
Ich gehöre noch zu Leuten, die schnelle Arbeit ohne Gehalt nech mögen und detailverliebt Perfektion anstreben (was dann aber recht lange dauert, dafür aber was taugt ^^)

Naja.

@masterquest: Schule is lächerlich gehaltlos. Ich empfehl dir, ordentlich aufzupassen und alles, egal obs dir jetzt was nützt. Wenn du mal studieren willst, hilft dir eine disziplinierte Lernhaltung enorm, da lernst du an einem Tag soviel wie in einem Schuljahr im entsprechenden Fach (jedenfalls wenn man mitkommt, gibt da so einige Studenten O.o)

Lee
20.05.2006, 20:40
:p :rolleyes: :rolleyes: :p :rolleyes: :rolleyes:

Absolut, die Jugend von heute.:rolleyes:

Ich könnte einen längeren Beitrag verfassen aber ich bin zu faul dazu.


Wenn sie sich dann bewerben, ruft die Firma bei der an, wo sie Praktikum gemacht haben. Denken die, man stellt sie ein, wenn die Arbeitgeber erfahren, was sie für eine Arbeitsmoral haben? :rolleyes:

Welche Firma ruft für ein 6 wöchiges Praktikum an?
Und was ist das für ein Praktikum überhaupt.(Welche Art und für was braucht man es etc..)






Man denkt jetzt vielleicht, dass sind nur Extremfälle, aber wenn ich die Angestellten in meiner Firma immer über diverse Praktikanten schimpfen höre und bei anderen Einrichtungen mitbekomme, dass es da ebenfalls solche "Spezialisten" gibt, muss ich mich wirklich Fragen, ob es mit der Arbeitsmoral der Jungend noch gut bestellt ist.

Lästern sie in ihrer Freizeit oder während der Arbeit über die Praktikanten?

derBenny
20.05.2006, 21:48
Vergessen wir nicht etwas? Wer hat die Jugend von heute denn zu dem gemacht, was sie ist? Die Jugend von heute ist so, wie sie erzogen worden ist. Und erzählt mir nichts von den bösen Medien, denn wir alle sind doch den gleichen Medien ausgesetzt. Und sein soziales Umfeld kann man sich, wenn auch manchmal nur eingeschränkt, immernoch selber wählen (mit Ausnahme seiner Eltern, womit wir wieder am Ausgangspunkt wären).

Ich denke, dass Kinder bis in die Pubertät hinein eigentlich für nichts, was sie tun, verantwortlich gemacht werden können (womit ich aber nicht meine, dass man das nicht tun sollte, denn ansonsten lernen sie nicht, Verantwortung zu übernehmen). Es ist unglaublich, was man mit der richtigen Erziehung schon in den ersten Lebensjahren bewirken kann. Und wenn man seine Kinder in den ersten, sagen wir mal pauschal 6 Jahren angemessen erzieht, dann können sie auf jede Medienbeeinflussung und jedes soziale Umfeld richtig reagieren. Dass die Jugend heute so ist, wie sie ist, muss in starkem Maße von der dazugehörigen Elterngeneration abhängig sein.

Edo
20.05.2006, 23:04
Faulheit siegt!
Wie so in einem J.B.O Lied gesungen wird.

Ich finde man Verallgemeinert alles zu sehr. Es gibt sicher Jugendgruppen die nicht faul sind und was in Ihrem Leben tun. ;)

In unserer Klasse gibt es 2 - 3 Leute die richtig faul sind. Sie lernen nichts, schreiben jede Früh die Hausaufgaben ab, passen im Unterricht nicht auf und stören ihn auch noch. Diese Schüler werden selber von den Lehrer als faul und nichtsnützig bezeichnet. Doch wenn das Lehrerkollegium bei einer Konferenz über die Klasse 11 c/2 spricht (Unsere Klasse) dann heisst es immer... "Die 11 c/2 ist faul....die 11 c/2 tut nichts....die 11 c/2..bla bla" Es werden nie die einzelnen Schüler genannt auch wenn diese den Lehrern bekannt sind, sondern es geht auf die gesamte Klasse zurück. Nur weil 2 - 3 Leute von 22 sich nicht aufführen können. :(

Meiner Meinung nach läuft es auch so Alltäglich ab. Man beobachtet immer eine bestimmte Gruppe von Jugendlichen die nichts für Ihr Leben tun. So heisst es dann "Die Jugend von Heute..." und nicht "Die Jugendlichen von der und der Art"

Ich sage dass bestimmte Teile der Jugend (eher kleine Teile) immer Fauler werden. Es gibt aber im Gegensatz sicher Teile der Jugend die mehr tun.

THX, Shinji :)

Galuf
21.05.2006, 08:48
hat dein post jetzt irgendwas aussgesagt ausser das am markt handeln und "irgendwie anders" geld verdienen keine arbeit sind?

Hab ich kein bichen gemeint :rolleyes: . Ich meinte dass die Menschen nicht faul herumliegen sondern irgendwas tun;)


ich hab nix gegen faulheit, solange man damit zufrieden ist.
Zufrieden und glücklich sein, sind imo unter Umständen verschieedene Sachen. man kann mit seinem leben zufrieden sein und nicht merken dass man unglücklich ist.
Etwas Unzufriedenheit muss schon sein damit es zum Handeln zwingt

Cast Cure
21.05.2006, 13:56
Wai, ich denke die meisten Jugendlichen von heute haben entweder keine Perspektive mehr, oder andere Ideale. Ich meine, wenn ich mir angucke wie es bejubelt wird arbeitslos zu sein und den ganzen Tag nru dumm rumzuhängen und der Zuhälterei als Hobby nachzugehen, wozu sollte ich dann arbeiten wollen? ^^"

naja, ich denke viele Jugendliche sind in der Tat sehr faul und sind es nicht mehr, wenn sie erwachsen sind. Mit 13-14 Jahren habe ich übers arbeiten auch noch anders gedacht, als heute. Ich denke es hat auch damit zu tun, dass man den Leuten oft einfach viel zu früh zeigen will, was es heisst zu arbeiten. Mit 16 Jahren hat man eben nunmal andere Dinge im Kopf, als morgens um 4 aufzustehen und sich nen Bruch zu heben. Wenn man die Leute später an sowas heranführen würde, dann würden sie sicherlich auch nicht so abwehrend gegenüber dem Thema Arbeit reagieren ^^"

Arazuhl
21.05.2006, 14:04
ich 19 - nicht ganz mehr jugendlicher, aber faul wie sonst was, keine ahnung was nach dem abi kommt, zu faul fürs abi zu lernen, noch 2 wochen.... computer spiele zocken? zu nervig... sport? anstrengung... vllt wann anders... was mit den anderen unternehmen? nicht schon wieder... shit, läuft wieder auf gammeln hinaus...

<<<-- meine gedankengänge manchmal

Arazuhl

Waya Yoshitaka
21.05.2006, 14:14
. Ich denke es hat auch damit zu tun, dass man den Leuten oft einfach viel zu früh zeigen will, was es heißt zu arbeiten. Mit 16 Jahren hat man eben nun mal andere Dinge im Kopf, als morgens um 4 aufzustehen und sich nen Bruch zu heben. Wenn man die Leute später an so was heranführen würde, dann würden sie sicherlich auch nicht so abwehrend gegenüber dem Thema Arbeit reagieren ^^"
Genau so sollte man es nicht machen. Wenn man den Kindern alles bis zu einem gewissen Alter hinterher räumt, gewöhnen sie sich doch nur daran, dass sie nie etwas tun müssen. Sollen sie dann plötzlich arbeiten, erleiden sie fast schon einen Schock, weil sie "plötzlich" feststellen, dass Geld doch nicht vom Himmel fliegt.
Kindern sollte man möglichst früh klar machen, dass man Geld nicht einfach so bekommt, das man etwas dafür tun muss und das sie nun mal nicht alles bekommen, was sie wollen, außer sie machen auch etwas dafür. Demnach sollte man die Kinder auch bei Arbeiten im Haushalt etc. mit einbinden. <_<

Zumindest fehlt vielen einfach der Biss. Sie geben, wie schon gesagt wurde, schon vorher auf, oder wenn es ihrer Meinung nach "zu schwer" wird.
Wenn bei mir in der Firma dann einer z.B. mal ein Lochgraben soll, oder sonstiges, wird erstmal angefangen und nach einpaar Minuten wird die erste Pause eingelegt, weil vielleicht was weh tut, oder etwas doch nicht so leicht ist, wie gedacht. Aber irgendwo muss man da doch die Zähne zusammenbeißen, oder findet eine Methode, mit der es besser geht, da man ja schließlich auch fertig werden muss.

Zum Thema Schule und Faulheit. Nadja, sicher ist es besser, wenn man gute Noten hat, jedoch sind dann später die Praktischen Tätigkeiten von Bedeutung. Wenn man also aufgrund schlechtere Noten erstmal keine Lehrstelle bekommen hat, kann man meist auch ein Praktikum oder ein Berufsvorbereitenes Jahr etc. machen und meist hat man dann durch die erlernten Praktischen Kenntnisse eine bessere Chance, eine Lehrstelle zu bekommen, trotz schlechter Noten. Wenn die Beurteilung dann natürlich negativ ausfällt, braucht man sich nicht wundern, wenn nichts wird.

Lonegunman81
21.05.2006, 17:12
Das Problem der Jugend von heute, das einzige wirklich GROßE Problem dieser Jugend, ist dass sie sich oftmals benimmt wie die alten Säcke von gestern.
Da wird pauschalisiert und übertrieben dass sich die Balken biegen.
Jeder 50 jährige Professor im Lehramtsstudium sagt einem dass Sprüche wie "DIe Jugend von heute" schon von Aristoteles verwendet wurden, also immer dieser Eindruck von älteren Menschen da zu sein scheint dass es immer schlechter wird mit jeder Generation.
Das macht heut kaum noch ein alter Sack, deswegen übernehmen das nun die Jugendlichen selber!
Sehr... eh... konsequent. Anscheinend brauchen manche das einfach.
Ich bin kein Jugendlicher mehr und trotzdem faul wie ein Haufen Hundekacke, hänge auch den Großteil des Tages auf der Straße rum und stinke so vor mich hin.
Arbeit schiebe ich gerne auf und mach mir dadurch immer extrem Streß.
Ich wette es gibt eine ganze Armee von Jugendlichen die das besser hinbekommt.
Aber diese Jugend von heute... :rolleyes:

nudelsalat
21.05.2006, 17:46
Der "Jugend wird immer fauler"-Trend wurde bereits in der Antike und wie man in masterquests post lesen kann in folgenden Epochen erkannt. Wäre das ganze wirklich so schlimm, müsste die Jugend heutzutage schon zu faul zum selber essen sein. :p
Ich seh das ganze nicht so eng, Leute wie du sie beschreibst sind halt ein paar schwarze Schafe die auch noch anfangen werden zu arbeiten sobald sie draufkommen, dass sie so irgendwann nicht mehr weiterkommen.

Lonegunman81
21.05.2006, 17:48
"Ich seh das ganze nicht so schlimm, Leute wie du sie beschreibst sind halt ein paar schwarze Schafe die auch noch anfangen werden zu arbeiten, sobald sie draufkommen, dass sie so irgendwann nicht mehr weiterkommen."

Das würd ich nicht unbedingt sagen, denn es gibt ja nun auch genug Leute in Deutschland die mit Sozialgeld und etwas Schwarz jobben prima über die Runden kommen, sich also keinen abbrechen.
Aber das ist trotz alledem keine Frage der Jugend.

Badeye
21.05.2006, 18:40
Is doch eigentlich normal, das Jugendliche faul sind, oder?
Also, jetze würd ich z.B. das Leben von meiner Mutter NIE aushalten! Soviel arbeit, sowenig Freizeit *würg*
Ich denk mal ich bin faul, wobei lernen und so mach ich trotzdem, Hausaufgaben halt nich mehr, aber die meisten davon tu ich eh als Schwachsinn ab und die zu machen wär reine zeitverschwendung!

Trotz Faulheit sollte man meiner Meinung nach aber immer im Auge behalten, was man mal erreichen will! Ich lerne, für gute Noten und um mein Abi zu schaffen! Und als Praktikant sollte man arbeiten für ne gute Beurteilung und Chancen von dem Betrieb vielleicht eingestellt zu werden! Also solche No-Future Leute kann ich net verstehen! Grade weil die Zukunftsaussichten schlecht sind sollte man doch sein bestes geben, oder? Halt um wenigstens ein bissel'n schönes Leben zu ham!

Wenn ich einfach aus Faulheit als Putze enden würde, denn müsste mir schon irgendwas fehlen!

Simon
21.05.2006, 18:57
Trotz Faulheit sollte man meiner Meinung nach aber immer im Auge behalten, was man mal erreichen will!
Irgendwie wiedersprüchlich in meinen Augen, finde ich.
Entweder ich arbeite für das, was ich erreichen will oder ich mache mir nen faulen Lenz; beides geht irgendwie schlecht.
Gut, man sollte - wenn nicht sogar "muss" - sich auch mal Pausen gönnen, aber im Grunde arbeitet man trotzdem eher weiter, als dass man etwas schleifen lässt.
Diese beiden Gegensätze lassen sich eben nicht so einfach vereinen, finde ich. Sieht man in meiner Stufe auch jetzt deutlich, wo wir die Ergebnisse unserer Abi-Klausuren haben: die, die gearbeitet haben, haben den Lohn in Form von guten Noten geerntet, die Faulen sind auf der Strecke geblieben.

Und Faulheit ist vor allem im Berufsleben meiner Meinung nach ein Luxus, den man sich nicht leisten kann. Gut, in Deutschland kann man von "Glück" reden, dass es hier soetwas wie Kündigungsschutz gibt, ansonsten würde das ganz anders aussehen...

DJ n

Badeye
21.05.2006, 20:03
Irgendwie wiedersprüchlich in meinen Augen, finde ich.

Widersprüchlich? Nagut, hört sich jetz so an, stimmt scho! Aber ich meins so: Faul sein gut und schön, in gewissen Bereichen muss man sich einfach aufrappeln und was tun, verstehste?
Also, wenn jetz einer im Job tüchtig is, aber zu Hause überhaupt nix macht is er doch trotzdem faul, nech?
Gutes beispiel bin ich, in meinem Zimmer herrscht Chaos, hausarbeit überlass ich weitestgehend meinen Eltern, hausaufgaben werden auch nich gemacht und ab und zu wird spontan auch mal ne Stunde ausfallen gelassen. Trotzdem setz ich mich vor arbeiten mal 1-2 Stunden hin und lerne, um gute Noten zu kriegen! Auch wenn ich in dem Moment überhaupt keinen Bock hab zu lernen!

Jetz verstanden, was ich sagen wollte?

Fallen Angel
21.05.2006, 21:11
Hm.. Faulheit.. also zuhause bin ich die Faulheit in Person, ver•••••••• alles, habe ein riesen Chaos, etc. Aber in Schule und Arbeit kann sich das niemand leisten. Man verbockt sich so nur die Zukunft, denn niemand will einen faulen Mitarbeiter. Sogar, als ich einen Beruf schnuppern war und es mir dort gar nicht gefiel hab ich nicht lange ums Zeug rumgemacht, sondern hab mich bemüht, schnell und doch zuverlässig gearbeitet, etc. Für mich ist sowas selbstverständlich, da man ansonsten nicht nur dem Betrieb und sich sondern auch denen, die von dem Betrieb profitieren schadet, was wiederum nicht fair ist.
Heutzutage, wo es so knapp an Stellen, Lehren, etc. ist sollte man sich gleich dreimal so anstrengen in Schule und Arbeit, denn ansonsten hat man kaum noch Chancen auf eine tolle Zukunft.. ohne Arbeit landet man schnell auf der Strasse, muss aufs Sozialamt und belastet den Staat und die Steuerzahler. Ist das der Sinn von der ganzen Sache?

Seraph
21.05.2006, 23:10
Ob die Jugend fauler wird, ka (hab früher noch nicht gelebt xD) aber faul ist sie auf jeden Fall und ich gehör absolut dazu xD

Naja gut was ich machen muss das mach ich auch, aber meist auf den letzten Drücker, wenn ich an der Tätigkeit keinen Spaß hab. Najo und schwänzen oder irgendwo nicht hingehen liegt mir auch nicht, es sei denn ich hab gute Gründe oder es geht um Schulsport xD

Aber davon gibts genug Leute, man muss sich bei manchen nur die Fehlstunden in der Schule anschauen, auch wenn man natürlich nie so ganz weiß warum jemand so viele hat, kann man ja nicht alles nachvollziehen.

Naja jedenfalls, ich würd mich schon als ziemlich faul ansehen. Ich mach zwar das, was ich machen muss, aber ich versuch so gut wie möglich um Mehrarbeit rumzukommen. Klar, ich kann mich auch durchaus in verschiedener Weise engagieren, vor allem wenn mir Tätigkeiten Spaß machen oder ich zumindest keine Abneigung gegen habe. Aber ich denke, das ist ganz normal, der eine macht das lieber, der andere was anderes. Aber man muss schon differenzieren können, was wirklich wichtig ist und das dann auch durchziehen (egal wie), sonst wird das alles nix :)

MJay Kolness
22.05.2006, 01:02
also ich denke nicht, dass die jugend immer fauler wird. :D
ich glaube, dass die jugend von heute genauso faul ist wie die jugend von früher, nur mit dem unterschied, dass die leute früher strenger erzogen wurden als die leute heute. viele sagen sich heutzutage einfach, dass sie ihr leben schon leben werden, ohne groß darüber nachdenken zu müssen wie. :o
damals war es vielleicht auch noch mehr eltern wichtig was ihre kinder genau taten und heute wird diese entscheidung den kindern ganz alleine gelassen. aber weil die natürlich noch keine ahnung vom beruf haben, denken die sich erst einmal das aus, was wohl am einfachsten oder am coolsten klingt. 8) ( :D )
und wenn die jungs und mädels dann während des praktikums oder währendd der ausbildung sehen wie hart arbeit ist (und das für alle richtungen gilt) sind die geschockt und wollen lieber wieder aufhören. :\

Simon
22.05.2006, 12:55
Widersprüchlich? Nagut, hört sich jetz so an, stimmt scho! Aber ich meins so: Faul sein gut und schön, in gewissen Bereichen muss man sich einfach aufrappeln und was tun, verstehste?
Also, wenn jetz einer im Job tüchtig is, aber zu Hause überhaupt nix macht is er doch trotzdem faul, nech?
Damit gehst du leider an dem vorbei, was Thema dieses Threads ist, nämlich die Faulheit in der Schule/im Beruf.
Ob man bei den häuslichen Pflichten eine - auf gut Deutsch ausgedrückt - faule Sau ist, kann deinem Chef ja Jacke wie Hose sein, wenn du im Beruf tüchtig bist.
Faul sein und faul sein sind eben doch 2 verschiedene paar Schuhe und hier geht's um die Faulheit im Beruf (ob jemand im Haushalt faul ist, ist mir ehrlich gesagt auch egal, so lange ich mit der Person nicht zusammen lebe und selbst dann kommt's auf die Person drauf an, mit der ich dann zusammen lebe ^^)


Trotzdem setz ich mich vor arbeiten mal 1-2 Stunden hin und lerne, um gute Noten zu kriegen! Auch wenn ich in dem Moment überhaupt keinen Bock hab zu lernen!
Das ist nicht grade ein gelungenes Beispiel gegen die Faulheit, sondern bestätigt eigentlich nur deine Faulheit...<< Sich einen Tag vor der Arbeit für 1-2 Stunden mal hinsetzen und zu lernen - es könnte ja nicht schaden - ist nicht grade ein Beispiel gegen Faulheit. So macht das jeder Schüler, dem die Schule auf die Nerven geht und einfach keinen Bock hat - also zu faul ist - was zu tun.
Damit hast du dich argumentativ grade selbst ins Abseits geschossen.

DJ n

wippmaster
22.05.2006, 13:41
Genau so sollte man es nicht machen. Wenn man den Kindern alles bis zu einem gewissen Alter hinterher räumt, gewöhnen sie sich doch nur daran, dass sie nie etwas tun müssen. Sollen sie dann plötzlich arbeiten, erleiden sie fast schon einen Schock, weil sie "plötzlich" feststellen, dass Geld doch nicht vom Himmel fliegt.
Kindern sollte man möglichst früh klar machen, dass man Geld nicht einfach so bekommt, das man etwas dafür tun muss und das sie nun mal nicht alles bekommen, was sie wollen, außer sie machen auch etwas dafür. Demnach sollte man die Kinder auch bei Arbeiten im Haushalt etc. mit einbinden. <_<

Da stimm ich 100% zu.
Meine Eltern bzw. mein Vater hat mich immer mitgenommen, wenn es z. B. im Garten was zu tun gibt (Hecke schneiden etc.) oder wenn im Haus nen Schrank auf- oder ab-gebaut wurde und das schon in einem Alter von 9 oder 10 Jahren.
Solche Arbeiten waren für mich als Kind etwas schwer oder zumindest empfand ich das damals so.
Aber dadurch hab ich auch einiges gelernt und bekam für meine "freiwillige" Hilfe eine kleine Belohnung (mal 2 Mark oder nen Eis). Da hab ich mich immer gefreut und ging mit mehr Eifer an Arbeiten ran. Dadruch war es mir dann auch egal wie schwer die Arbeiten sind, aber heute mach ich das nicht mehr wegen irgendwelcher Belohnungen oder für Lob.
Wahrscheinlich ist es unterbewusste Dankbarkeit die sich heute zeigt, wenn man wieder mal meine Unterstützung braucht. Keine Ahnung.
Aber dadruch hab ich gelernt, dass schwere Arbeiten nicht unbedingt abschreckend sein müssen.
Wenn ich heute Eltern sehe, die zu ihrem Kind nur rufen: "Fass das nicht an! Das war teuer!" oder "Du kannst mir sowieso nicht helfen.", dann wundert es mich nicht, wenn Jugendliche sich vor der Arbeit drücken wollen.
Am schlimmsten is es ja, wenn sie von ihren Eltern alles bezahlt bekommen und sich nicht, wie andere Jugendlche, um einen Ferienjob bemühen.
Wie Waya schon sagte, werden sie dann Schwierigkeiten haben, wenn sie selbst mit dem Ernst des Lebens konfrontiert werden.

Zum Thema Praktikanten von Berufsvorbereitenden Einrichtungen:
Da ich zurzeit selbst an einer dieser Einrichtungen bin hab ich die Mentalität der Jugendlichen dort kennergelernt.
Viele wollen zwar ein Praktikum machen, aber am besten in ihrer Wunschfima oder ihrem Wunschberuf und wenn dies nicht möglich ist, arbeiten sie in einer anderen Firma nur mit halber Kraft oder tun nur so als wenn sie beschäftigt wären.
Andere sitzen die Zeit in den Schulungsräumen ab, machen nur eine Woche lang oder sogar weniger, ein Praktikum und kassieren dafür das Geld, dass sie eigendlich wollen.
Einige wenige bemühen sich wirklich ein Praktikum zu suchen, um eventuell sogar eine Ausbildung zu bekommen. Sie scheitern aber kläglich wegen eben jener "Kollegen" die faul dahindümpeln und sich am Ende die Leidtragenden.

Also meiner Meinung nach brachen diese Faulenzer eine bessere Einstellung zum Thema Arbeit. Sonst sind das noch am Ende ein Großteil der Langzeitarbeitslosen.

Cast Cure
22.05.2006, 17:44
Genau so sollte man es nicht machen. Wenn man den Kindern alles bis zu einem gewissen Alter hinterher räumt, gewöhnen sie sich doch nur daran, dass sie nie etwas tun müssen. Sollen sie dann plötzlich arbeiten, erleiden sie fast schon einen Schock, weil sie "plötzlich" feststellen, dass Geld doch nicht vom Himmel fliegt.
Kindern sollte man möglichst früh klar machen, dass man Geld nicht einfach so bekommt, das man etwas dafür tun muss und das sie nun mal nicht alles bekommen, was sie wollen, außer sie machen auch etwas dafür. Demnach sollte man die Kinder auch bei Arbeiten im Haushalt etc. mit einbinden. <_<


Ah, ich habe nie gesagt man sollte den Kindern alles hinter her tragen und es auch nicht so gemeint ^_^"

Ich meinte nur, dass ich es häufig sehr unglücklich finde, wie die Jugendlichen an's Berufsleben herangeführt werden. Ich erinnere mich aus meiner eigenen Schulzeit noch, dass ein - in unseren Augen komplett langweiliger - Typ vom Arbeitsamt oder so bei uns war und uns mit irgendwelchen Broschüren und so bombadiert at. wir hatten sogar ein Thema in Deutsch, dass sich damit befasst hat, wie man eien Bewerbungsmappe anlegt (ohyeah....<_<) damals haben wir alberne Heftchen bekommen, in denen schlecht gecastete Models auf Fotos zu sehen waren, wie sie den typischen hauptschülerberufen nachgingen, dämlich in die Kamera gegrinst haben und dazu dann grelle, bunte Sprechblasen in Mundnähe hatten...in Kombination mit den Worten dieses komischen Heinis, hat das ganze sehr abschreckend auf mich gewirkt und ich habe damals für mich beschlossen niemals einem normalen beruf nachzugehen. Wenn dann will ich irgendwas machen wo spaß macht ^o^"

Wai, ich denke es is schon wichtig den Kindern schon früh zu zeigen, dass Geld nicht einfach so auf der Strasse rumliegt (im übrigen wächst Geld zumindest aus Bäumen, da die Scheine, die ja viel mehr wert sind als Münzen, aus Papier gemacht werden und das ursprünglich aus Holz ^o^), aber man sollte ihnen eben auch noch nichts Großes abverlangen, auch wenn sie schon 13 oder 14 Jahre sind (oder gerade dann ^^v).