Viddy Classic
04.05.2006, 07:10
http://thecia.com.au/reviews/m/images/mission-impossible-3-poster-0.jpg
1996 startete Tom Cruise unter den Fittichen von Brian De Palma einen Versuch, eine in frühen Fernsehzeiten recht erfolgreiche Serie ins Kino zu bringen. Aufgepeppt mit neu arrangierter Titelmelodie und jeder Menge Action. So präsentierte sich "Mission Impossible", dessen Fortsetzung 2000 unter der Regie von John Woo zu einem visuell starken, inhaltlich aber total leeren Weiterführung entwickelte. Nun ist der Megastar Cruise wieder zurück, bereist die Welt in Sachen Promo, sorgt für (mehrheitlich) negative private Schlagzeilen (ausser seinem Töchterchen Suri) und braucht einen Hit im Kino. Da dürfte "Mission Impossible 3" gerade recht kommen.
Das Hirn hinter den TV-Serien "Lost" und "Alias", J.J. Abrams, lässt dann das Publikum auch kaum kuschelig in die Sitze fallen. Die ersten Szenen zeigen schon andeutungsweise die Konfrontation Gut gegen Böse. Mit dem verwunderlichen Ergebnis, dass der Böse (hier der brillante Philip Seymour Hoffman) diese Begegnung für sich entscheidet. Erst dann, natürlich noch nach dem obligaten Tütürü-Vorspann, fängt der Film richtig an.
Man versucht dem hier mit vollem Körpereinsatz agierenden Tom Cruise wirklich, den Agenten abzukaufen. Und anfänglich macht ers einem ganz schön schwer. Da darf er grinsen, knutschen und kuscheln. Glücklicherweise dauerts nur ein paar Minuten bis die Story Fahrt aufnimmt und der Film an Speed, Action und (erstaunlicherweise) Humor gewinnt.
Für Letzteres ist übrigens "Morpheus" Laurence Fishburne als Organisations-Boss praktisch alleine verantwortlich. Den Rest übernimmt "Shaun of the Dead"-Wizzard Simon Pegg.
http://www.tomcruisefan.com/gallery/albums/albums/movies/mission-impossible-3/stills/mission-impossible-3-still-001.jpg
Was dann folgt ist Blockbusterkino vom Feinsten. Es knallt an allen Ecken, die Gruppe um Tom Cruise bewerkstelligt ihre Missionen in NullkommaNichts und sogar der heilige Vatikan wird eingenommen. Mister Superstar als italienischsprechender Priester oder DHL-Fahrer? Alles vorhanden. Wie gesagt, es ist wirklich witzig. So zwischendurch. Actionfans kommen dabei aber definitiv auch auf ihre Kosten wenn der Gefangenentransport auf der grossen Brücke von Jagdbombern angegriffen wird. Dann darf man sich zurücklehnen und einfach nur Explosionen und Stunts geniessen.
Ein paar Haken hats dann aber schon noch. Einmal vermag die eigentliche Geschichte, die recht simpel gestrickt ist, nicht vollständig zu überzeugen. Immer wieder schleichen sich längere Szenen ein, die man hätte kürzen können. Ja sogar müssen.
Dann sind zwar viele bekannte Namen im Cast vorhanden, aber das Hauptaugenmerk ist (natürlich) auf Tom Cruise gerichtet, der aber gegen den schweinischen und brillant spielenden Philip Seymour Hoffman keine Chance hat. Überhaupt, der Oscar-Preisträger für "Capote" spielt das *tschuldigung* Arschloch mit einer solchen Arroganz und Gleichgültigkeit, dass die Szenen mit ihm ein Genuss für jeden Kinofreund sind. Leider ist sein Abgang etwas gar schwach, was der ganzen Sache ein dickes, fettes "Naja" einbringt.
http://thecia.com.au/reviews/m/images/mission-impossible-3-mi3-1.jpg
Neben den beiden Namen geht der Rest der Crew leider unter. Bridget Monaghan ist niedlich, aber erinnert äusserlich stark an Katie Holmes, sieht aber dennoch besser aus. Ving Rhames darf Sprüche klopfen, hat aber sonst nicht viel zu melden. Ebenso die beiden Jungspunde im Team, wobei Er ja immerhin schon in "Bend it like Beckham" an Keira Knightley rumgespielt hat und man von Ihr wohl künftig noch einiges hören wird.
Fazit:
"Mission Impossible 3" ist Sommer-Blockbuster-Kino der lauten Art. Schnell, explosiv und voller Action. Dass dabei die Story zu kurz kommt, konnte man im Vorfeld schon erwarten. Trotzdem ist es gegenüber dem lauen zweiten Teil eine Verbesserung und der Zuschauer kriegt das, was er sich von einem Film dieser Art verspricht.
Hier sogar noch mit einem Extra-Pluspunkt in Sachen Bösewicht.
cretits: m.u.r.i. von http://mmc.outnow.ch
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Hm, ich für meinen Teil habe weder M:I 1 oder M:I 2 gesehen. Den dritten wollte ich mir aber unbedingt angucken, weil Simon Pegg alias Shaun (of the Dead) mitspielt. Allerdings scheint seine Rolle so verdammt klein zu sein, weswegen sich der Film für mich wohl erst auf DVD lohnt.
Wie siehts mit euch aus?
1996 startete Tom Cruise unter den Fittichen von Brian De Palma einen Versuch, eine in frühen Fernsehzeiten recht erfolgreiche Serie ins Kino zu bringen. Aufgepeppt mit neu arrangierter Titelmelodie und jeder Menge Action. So präsentierte sich "Mission Impossible", dessen Fortsetzung 2000 unter der Regie von John Woo zu einem visuell starken, inhaltlich aber total leeren Weiterführung entwickelte. Nun ist der Megastar Cruise wieder zurück, bereist die Welt in Sachen Promo, sorgt für (mehrheitlich) negative private Schlagzeilen (ausser seinem Töchterchen Suri) und braucht einen Hit im Kino. Da dürfte "Mission Impossible 3" gerade recht kommen.
Das Hirn hinter den TV-Serien "Lost" und "Alias", J.J. Abrams, lässt dann das Publikum auch kaum kuschelig in die Sitze fallen. Die ersten Szenen zeigen schon andeutungsweise die Konfrontation Gut gegen Böse. Mit dem verwunderlichen Ergebnis, dass der Böse (hier der brillante Philip Seymour Hoffman) diese Begegnung für sich entscheidet. Erst dann, natürlich noch nach dem obligaten Tütürü-Vorspann, fängt der Film richtig an.
Man versucht dem hier mit vollem Körpereinsatz agierenden Tom Cruise wirklich, den Agenten abzukaufen. Und anfänglich macht ers einem ganz schön schwer. Da darf er grinsen, knutschen und kuscheln. Glücklicherweise dauerts nur ein paar Minuten bis die Story Fahrt aufnimmt und der Film an Speed, Action und (erstaunlicherweise) Humor gewinnt.
Für Letzteres ist übrigens "Morpheus" Laurence Fishburne als Organisations-Boss praktisch alleine verantwortlich. Den Rest übernimmt "Shaun of the Dead"-Wizzard Simon Pegg.
http://www.tomcruisefan.com/gallery/albums/albums/movies/mission-impossible-3/stills/mission-impossible-3-still-001.jpg
Was dann folgt ist Blockbusterkino vom Feinsten. Es knallt an allen Ecken, die Gruppe um Tom Cruise bewerkstelligt ihre Missionen in NullkommaNichts und sogar der heilige Vatikan wird eingenommen. Mister Superstar als italienischsprechender Priester oder DHL-Fahrer? Alles vorhanden. Wie gesagt, es ist wirklich witzig. So zwischendurch. Actionfans kommen dabei aber definitiv auch auf ihre Kosten wenn der Gefangenentransport auf der grossen Brücke von Jagdbombern angegriffen wird. Dann darf man sich zurücklehnen und einfach nur Explosionen und Stunts geniessen.
Ein paar Haken hats dann aber schon noch. Einmal vermag die eigentliche Geschichte, die recht simpel gestrickt ist, nicht vollständig zu überzeugen. Immer wieder schleichen sich längere Szenen ein, die man hätte kürzen können. Ja sogar müssen.
Dann sind zwar viele bekannte Namen im Cast vorhanden, aber das Hauptaugenmerk ist (natürlich) auf Tom Cruise gerichtet, der aber gegen den schweinischen und brillant spielenden Philip Seymour Hoffman keine Chance hat. Überhaupt, der Oscar-Preisträger für "Capote" spielt das *tschuldigung* Arschloch mit einer solchen Arroganz und Gleichgültigkeit, dass die Szenen mit ihm ein Genuss für jeden Kinofreund sind. Leider ist sein Abgang etwas gar schwach, was der ganzen Sache ein dickes, fettes "Naja" einbringt.
http://thecia.com.au/reviews/m/images/mission-impossible-3-mi3-1.jpg
Neben den beiden Namen geht der Rest der Crew leider unter. Bridget Monaghan ist niedlich, aber erinnert äusserlich stark an Katie Holmes, sieht aber dennoch besser aus. Ving Rhames darf Sprüche klopfen, hat aber sonst nicht viel zu melden. Ebenso die beiden Jungspunde im Team, wobei Er ja immerhin schon in "Bend it like Beckham" an Keira Knightley rumgespielt hat und man von Ihr wohl künftig noch einiges hören wird.
Fazit:
"Mission Impossible 3" ist Sommer-Blockbuster-Kino der lauten Art. Schnell, explosiv und voller Action. Dass dabei die Story zu kurz kommt, konnte man im Vorfeld schon erwarten. Trotzdem ist es gegenüber dem lauen zweiten Teil eine Verbesserung und der Zuschauer kriegt das, was er sich von einem Film dieser Art verspricht.
Hier sogar noch mit einem Extra-Pluspunkt in Sachen Bösewicht.
cretits: m.u.r.i. von http://mmc.outnow.ch
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Hm, ich für meinen Teil habe weder M:I 1 oder M:I 2 gesehen. Den dritten wollte ich mir aber unbedingt angucken, weil Simon Pegg alias Shaun (of the Dead) mitspielt. Allerdings scheint seine Rolle so verdammt klein zu sein, weswegen sich der Film für mich wohl erst auf DVD lohnt.
Wie siehts mit euch aus?