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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eine nacht im schlund der bestie



toho
23.04.2006, 01:35
Wir sind hier.
Die Welt dreht sich. Und ich meine das nicht in irgendeinem Abstrakt-Physikalischen Sinne. Ich bin absolut Betrunken. Ich bin scheinbar noch fähig, einigermaßen klar meine Gedanken zu äußern, aber darüber hinaus? Da geht nicht mehr viel, wie mein alter Freund Frank sagen würde.
Auf und davon.
Jetzt ist sie weg.
Schläft vermutlich, träumt von niemals meinen Gedankenkreis treffenden Situationen.
Ganz unten. Verunsichert. Viele Gespräche geführt. Keine Entscheidung getroffen, nur weitere Kreise des "Es ist ein und dasselbe" gezogen.
Angst?
Nein, keine Angst.

Schmerz?
Ja, sicher, aber Schmerz ist vergänglich.

Ich pflege mich nicht dermaßen zu betrinken. Aber manchmal muss man sich dem temporären Wahnsinn hingeben, um sich selbst in seinem Auge zu erkennen. Da, wo es ruhig ist.
Was haben wir der geistigen Gesundheit angetan? Wir haben sie gefesselt, geknebelt und in der nächsten Seitenstrasse liegen gelassen. Hauptsache, niemand fragt uns danach. Lasst sie ruhen, lasst sie schlafen. Sie hat es wahrlich verdient. Zu lange gab sie sich Mühe, uns erklären zu wollen, was wir nicht verstehen. Wenn es jetzt zu ende ist, was hat das schon zu bedeuten? Wir sind nichtmal. Wir sind die, die die fähigkeit haben, alles in Frage zu stellen.
Aber was bringt das alles, wenn wir am ende nicht glücklich sind? Nicht mehr fragen, nicht mehr zweifeln, nicht mehr über das nachdenken, was uns scheinbar wirklich etwas anzugehen scheint?
In einem Moment denken wir noch dies, im andern das.
Und immer werden wir vor angebliche Entscheidungen gestellt, die doch nur von unseren gesammelten Erfahrungen getroffen werden.
Ich habe genug. Es reicht.
Ich werde jetzt aufhören.

Nebenan singen sie. Nur einen Raum weiter. Und ich? Ich sitze hier, am Pc, der ewige Nerd, der seinen Gedanken ständig zu mehr Substanz verhelfen will, und sich trotz allem nicht in Klarheit, sondern in Metaphern und Schlagwörtern ergehen muss, um wenigstens teilweise zu erklären, was er eigentlich meint.
Es ist zu Ende. Lass diesen Kelch nicht an mir vorrübergehen. Ich werde austrinken und dann - schlafen. Hoffen, das sie versteht. Das wenigstens sie versteht.
Ich habe Angst.

M-P
23.04.2006, 06:35
Die Welt dreht sich. Und ich meine das nicht in irgendeinem Abstrakt-Physikalischen Sinne. Ich bin absolut Betrunken.

das find ich ziemlich cool.

naja und geschrieben ist das ganze recht gut (bis auf die paar tipfehler, aber die kommen bei mir auch dauernd vor) - mir gefällt nur nicht dieses selbstmordding am ende (ich hoff mal es ist eins) aber das gefällt mir allgemein nicht. (lustig wärs natürlich, wenn er einfach nur ein bier am ende trinkt, ins bett geht, sich neben seine freundin legt und sie dann versteht "ach, du bist besoffen" :D)

ich setze diesen post und glaube, die intention nicht begriffen zu haben. ich werds mal nochmal lesen, wenn ich wach bin. so gegen 4 uhr nachmittags.

toho
23.04.2006, 17:48
Danke für die kommentare, allerdings hat die Geschichte leider für ein bisschen verwirrung gesorgt, weswegen ich sie erstmal rausnehmen werde...

mit selbstmordphantasien hat das btw gar nichts zu tun^^ obowhl es tatsächlich so gesehen werden könnte o.o

toho
26.04.2006, 01:20
so, ist wieder da.


Mal abgesehen von dem eher unwirschen Absatzgestaltungen (igitt!), finde ich solltest du nur die Tipfehler ändern.
Die absätze werde ich auf keinen fall ändern. Die tipfehler...naja. wenn man leicht betrunken schreibt, kommt das schon mal vor, aber ich werde sie jetzt nicht ändern, zu faul.


2+
oh mein gott^^



mir gefällt nur nicht dieses selbstmordding am ende (ich hoff mal es ist eins) aber das gefällt mir allgemein nicht.
hm, ne, selbstmord sollte da eigentlich nicht reininterpretiert werden..dann nehm ich das mal als fehler meinerseits hin.
mit dem kelch war eher der noch vorhandene alkohol gemeint :D

toho
26.04.2006, 14:05
Nur um es richtig und endgültig festzulegen, du warst beim schreiben betrunken und es geht ums betrunken sein?

Dann verstehe ich nicht, was ...


Darf ich raten und sagen, dass es soetwas wie eine Anti-Alkohol Geschichte sein soll?


Würdest du in Wirklichkeit jetzt und für immer aufhören zu trinken, um "sie" zu erreichen?
nein Oo ich schreib doch gar nicht übers betrunken sein, das kommt nur am rande vor und ergibt sich eher aus der situation, in der der autor sich befindet.

Merlin
26.04.2006, 14:07
Mir gefällt's. Und Selbstmord würde ich da nicht reininterpretieren wobei ich natürlich vorgelesen habe und wusste das es nicht darum geht. Also kann ichs nicht mit Sicherheit sagen. Aber ist auch egal.
Ich würde übrigens ganz flach sagen es geht um Trennung, die Abende danach und so.