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purpelkiss
22.04.2006, 19:57
...oder einfach das Kürzeste, was ich habe.
Ich wollte hier auch mal was reinstellen, also habe ich ein wenig gegraben (weiß gar nicht genau, wann ich das geschrieben habe). Das ist eine dreiteilige Geschichte, die zumindest in Word genau drei Seiten eingenommen hat. Ich nehme erst mal nur den ersten Teil, wer weiß wie drauf reagiert wird...

Am Anfang steht der Tod

Ich spürte die angenehme Wärme des Blutes, das meinen Arm hinunterrann und auf den weißen Teppich tropfte, auf dem ich saß. Neben mir lag das Messer. Es war in ein dunkles Rot getaucht. Ich blickte auf die Wunde an meinem Arm. Ich fühlte keinen Schmerz. Für mich war es eine Befreiung, angenehm und ohne jeden Schmerz. Es war so einfach, passierte so schnell. Nun war ich frei, endlich frei.

Ein gleißendes Licht umschloss mich. Es war sogar noch wärmer als mein Blut. Ich wusste, dass ich nun tot war, meinen Weg ins Jenseits antreten würde. Ich werte mich nicht dagegen, ließ alles mit Geduld und voller Erwartung über mich ergehen. Meinen Körper umschlangen weiße Seidentücher. Barfuß schritt ich einen langen, dunklen Tunnel entlang, immer auf die angenehme Wärme an seinem Ende zu. Mir strömte helles, warmes Licht entgegen und als ich die Dunkelheit verließ, befand ich mich mitten in einer weißen Welt des Lichts. Aus meinem Rücken wuchsen zwei wunderschöne Engelsflügel, mit denen ich hinauf zu einer strahlendweißen Kugel aus Licht flog. Sie strahlte eine unglaubliche Wärme aus. Je näher ich kam, um so glücklicher und befreiter fühlte ich mich.

Ich war tot, hatte mir nach Jahren der Qual das Leben genommen und symbolisierte nun einen prächtigen Engel, einen Engel der Nacht, einen unbekannten Engel. Endlich fühlte ich mich frei ... und glücklich. Ich wollte niemals zurück in die kalte, dunkle Welt da draußen, doch ich wusste, dass meine Zeit irgendwann kommen würde, die Zeit, in der ich die angenehme Wärme verlassen musste. Zu dieser Zeit würde ich auf Erden wiedergeboren werden. Ein Engel würde ich dennoch bleiben. Das konnte mir niemand nehmen.

Nach irdischer Zeitrechnung war ich mehrere Jahrhunderte im Jenseits gewesen, in dieser warmen, weißen Welt. Meine Zeit war gekommen. Ich würde nun den Weg zurück ins Leben betreten.

Durch den langen, dunklen Tunnel schritt ich langsam hinaus aus dem Reich des Lichts und hinein in eine Welt der Finsternis, eine Welt der Kälte und des Schmerzes. Ich wollte nicht dorthin, doch ich hatte keine Wahl. Es war mein Schicksal. Und so kehrte der Engel der Nacht auf die Erde zurück. Die Wärme und das Licht ließ ich für eine sehr lange Zeit zurück. Ich würde wiederkommen ... irgendwann.

Ich kehrte ins Leben zurück als kleines, unschuldiges Baby. Doch ich wusste um die Wärme dieser fernen Welt. Ich würde sie für immer in meiner Erinnerung behalten, in meinen Gedanken. Ich würde sie nicht vergessen bis es mir bestimmt war, dorthin zurückzukehren.

Mein Leben lief wie ein Traum an mir vorbei, wie ein endloser Film, der nicht abzuschalten ist. Alles kam mir unwirklich vor. Ich lebte in einer trostlosen, traurigen Welt, aus der es kein Entrinnen gibt. Flucht nur durch den Tod. Doch ich wollte dadurch nicht wieder alles beenden. Ich hatte es einmal getan und mir war verziehen worden, denn ich kehrte zurück. Erneut wollte ich dem Schicksal nicht ins Handwerk pfuschen. In meinen Inneren würde ich ein toter Engel sein, ein Engel der Nacht. Er war für immer mein.

Einzig nach außen hatte ich mich verändert, ich veränderte mich ständig. Das ganze Leben besteht nur aus Veränderungen, neuen Dingen, die wir akzeptieren müssen. Sonst funktioniert das Leben nicht. Ich musste das früh lernen. Es war schwer wie beim letzten Mal.

Die Menschen, denen ich geboren wurde, verstarben früh und ich fiel in die Obhut der Schwester meiner Mutter, einer Millionärin aus einem weit entfernten, fremden Land. Dorthin musste ich ziehen. Ich musste alles zurücklassen. Meine Heimat, meine wenigen Freunde, meine vertraute Umgebung. In meiner neuen Heimat stieß ich auf Ablehnung. Ich wurde ausgegrenzt und zur Einzelgängerin gemacht. Wie schon Jahre zuvor. Mein Schicksal blieb dasselbe. Dann verstarb meine Adoptivmutter, ich erbte alles. Ich hatte es nie gewollt, hatte nie im Luxus leben wollen. Doch ich musste es und ich akzeptierte es letztendlich.
Doch in meinen Inneren würde ich ein Engel sein, der seinen Tod in der Nacht fand. Ein Engel der Nacht.
Das was mein Schicksal.

M-P
22.04.2006, 20:57
wo ist die pointe? kurzgeschichten ohne pointe sind doch für'n arsch. mal ganz davon abgesehen, dass das hier total beschissen geschrieben und langweilig erzählt ist. immer diese weinenden drecksgoths, die sich in den regen stellen und plötzlich davon ausgehen, sie hätten den dunst von lyrik.

Leon der Pofi
22.04.2006, 21:15
wo ist die pointe? kurzgeschichten ohne pointe sind doch für'n arsch. mal ganz davon abgesehen, dass das hier total beschissen geschrieben und langweilig erzählt ist. immer diese weinenden drecksgoths, die sich in den regen stellen und plötzlich davon ausgehen, sie hätten den dunst von lyrik.

http://img195.imageshack.us/img195/1901/clipboard012tr.jpg

Liferipper
23.04.2006, 10:07
Ich spürte die angenehme Wärme des Blutes, das meinen Arm hinunterrann und auf den weißen Teppich tropfte, auf dem ich saß. Neben mir lag das Messer.

Eigentlich wollte ich nach diesen Sätzen aufhören, habs dann aber doch noch zu Ende gelesen. Leute, wenn ihr Selbstmord so toll findet, dann führts aus und schreibt nicht drüber!
Zum Rest: Der Gesamteindruck wäre besser gewesen, wenn nach dem Satz


Ich würde wiederkommen ... irgendwann.

Schluss gewesen wäre. Danach wiederholst du praktisch nur immer wieder "Ich begeh nicht mehr Selbstmord!"