PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Kurzgeschichte] Die Kriegerin (sehr kurz!!!)



Virginie
20.04.2006, 20:22
ROFLMAO!
Es gibt etwas, dass man manchmal einfach nicht tun sollte. In meinem Fall war es, meine alte Festplatte mit lauter eingestaubten Ordnern auf der Suche nach einem bestimmten Bild zu durchstöbern, das ich dann doch nicht mehr habe - aber neben Smileys, die ich vor Urzeiten mal gemacht habe (und eigene Icons und animierte Cursor - Gosh! Ich habe gepixelt o_O) habe ich diese Geschichte gefunden, die ich vor mehr als 7 Jahren geschrieben habe. So peinlich ist sie irgendwie auch :D

Na ja, aber dennoch stelle ich sie hier mal rein. Einerseits, weil ich eh viel zu wenig im Atelier in letzter Zeit von mir sehen lassen habe und andererseits, um mich selbst mal wieder zu motivieren... viel Spaß beim Auslachen :p

---

Das Dröhnen des Donners hallte wahrscheinlich über das ganze Land. Ihr Donner - ihre Blitze, die sich weiterhin entluden, obwohl der Kampf längst vorbei war... der physische Kampf. Sie wußte, daß der Kampf tief in ihr noch eine Weile toben würde, länger als Donner und Blitz hintereinander weg bestehen konnten, wahrscheinlich sogar länger als sie selbst.

Der Sturm, den sie während des Kampfes erzeugt hatte, wollte nicht nachlassen. Sie zitterte, trotz einer jahrelang antrainierten Ruhe, die sie erlangen mußte, um ihren Jähzorn zu besiegen. Sie erinnerte sich, daß der Jähzorn während des Kampfes Revanche gefordert hatte, plötzlich war er einfach da gewesen und hatte sein Recht gefordert.
Die Versuchung war so groß gewesen, sich ihm zu ergeben. Hätte sie dies getan, hätte sie einfach haßerfüllt und kampflustig auf ihren Feind eingeschlagen... und genau das hatte dieser gewollt. ER war es, der ihren Jähzorn fütterte, liebkoste und ihm den Mut gab, abermals gegen sie anzutreten, denn hätte sie sich vom Jähzorn übermannen lassen, dann hätte ihr Feind gewonnen. Sein Ziel war Haß und den hätte sie gehabt.

Ihr Feind!
Wieso war die We
lt nicht einfach schwarz-weiß? Einfach gut und böse? Wer war damals auf die Idee gekommen, die Grenzen zu verwischen und Grautöne zu schaffen??? Wieso konnte Ihr Feind nicht einfach böse sein?

Nein, er mußte gleichzeitig auf groteske Weise sympathisch, verdammt attraktiv und als aller Schlimmstes auch noch verführerisch sein! Sie mußte sich gleichzeitig zu seinen dunklen Augen und der ruhigen tiefen Stimme hingezogen fühlen, sich nach seinen Körper sehnen und von seinem düsteren Wesen fasziniert sein. In einem Meer aus Lust hatten sie sich geliebt, sie hatte ihn geliebt und ein Teil von ihr würde das immer tun... aber er wollte doch der Welt den Haß bringen - er war das Böse schlechthin, oder doch nicht ganz?
Aus ihrer Liebe resultierte fast ihr Haß... wieso war er das, was sie bekämpfen gemußt hatte? Wieso hatte er sie an ihre Gefühle erinnert mit dem Willen, sie verletzen zu wollen? Er wollte ihren Haß, ja, aber er wollte auch noch mehr, doch beides konnte nicht gehen, denn ausgerechnet sie war diejenige, die die Welt beschützen sollte.
Sie war die beste Schwertkämpferin des Landes, die Schutzpatronin des Sturmes und des Gewitters... sie war die Kriegerin.

Physisch hatte sie ihn besiegt. Der Welt konnte er keinen Schaden bringen, nie mehr und vielleicht bestand nun eine weitere Aufgabe darin, sein Erbe - die Erinnerungen an ihn - soweit zu bekämpfen, daß er auch ihr keinen Schaden mehr zufügte.
Schließlich hatten nicht Jähzorn und Haß ihn besiegt. Ihre Ruhe und daß sie ihm vergab hatten ihre Macht soweit gesteigert, daß sie einfach aus ihr herausbrach und ihn vernichteten.

Sie hatte ihm einfach still vergeben... seine Aufgabe war böse, doch bekanntlich steckt überall ein guter Kern, und dieser hatte ihn aufgelöst.
Ihre Erinnerungen würden auch einen guten Kern haben, sie würden ihr nicht nur Schmerzen bringen, dies würde der Kriegerin plötzlich bewußt. Und schließlich hatte er ihr noch etwas ganz lehrreiches mit auf den Weg gegeben... so ein bißchen Gehässigkeit tat wirklich ganz gut... und machte irre Spaß.
Er war wesentlich weiter im weißen Bereich gewesen, als er wahrscheinlich je geahnt geschweige denn gewollt hätte.

Die Kriegerin grinste... na dann, auf in den Kampf.

Als sie seine Leiche ein letztes Mal berührte und sich schließlich abwandte, wehte eine angenehm warme Brise über sie hinweg.

M-P
21.04.2006, 19:12
wurd mir schon beim vorwort zu langweilig, aber die ersten 2 sätze gaben mir den rest. sorry, aber du kannst (oder konntest? keine ahnung, wie das jetzt so ist) einfach nicht fesselnd schreiben, und schon der anfang macht mir klar "lies nicht weiter!"

komischeskind
21.04.2006, 20:10
also generell mal nicht schlecht.sind n paar gute ansätze drin.
wahrscheinlich ist dir die geschichte auch peinlich weil du diese
weiter ausgebaut hast und findest dass du besser schreibst
naja etwas nervt mich da schon wieder dieses liebes zeug und bla
aber wie gesagt generell schon mal net schlecht ;)

Liferipper
22.04.2006, 10:22
Hab irgendwie das Gefühl, das ich eine derartige Geschichte schon x-mal gelesen habe. Nichts wirklich interessantes dabei.