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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schwangerschaftsabbruch..ja oder nein?



Butterfly
05.04.2006, 19:08
das thema hatten wir heute gerade in philosophie. und ehrlich gesagt hat es mich geschockt, wieviele meiner klassenkameraden gegen einen schwangerschaftsabbruch waren.(ich bin 9.)
wir hatten ein beispiel vpn unsrer lehrerin bekommen: ein 17-jähriges mädchen is schwanger geworden. keine schulische ausbildung. vater hat gesagt: treib ab, aber wenn du nich abtreibst muss ich auch irgendwie damit leben.
also ich bin in diesem fall für einen schwangerschaftsabbruch und auch sonst, wenn man sieht dass man dem kind nichts bieten kann und ihm keine gesicherte zukunft aufbauen kannst.
und denn immer diese blöden gegenargumente: man tötet ein menschen!..
ja aber es ist ja noch nichteinmal ein richtiger mensch, wenn man es abtreibt. es ist noch nichteinmal überlebensfähig!! ich finde es auch besser einen abbruch zu machen, als wenn man nachher das kind auf die welt bringt und es dann vielleicht tötet oder aussetzt oder weggibt. dann tötet man einen richtigen menschen.

Tessio
05.04.2006, 19:15
Word.
Bin auch für eine Abtreibung, wenn ich mir vorstelle, man könne dem Kind keinerlei zukunftsfestigende Lebenslage geben. Ich als Type kann das vielleicht nicht unbedingt so gut bewerten, wie ein Mädchen, aber für mich als Vater zB wäre es nicht gerade schön ein Kind zu haben, wenn ich noch selber schulische Ausbildung "genieße" und mich eher darauf konzentrieren muss. Wie gesagt, Abtreiben nur mit diesen Bedingungen, denn wenn man nun zB als 30-jährige Frau ein Kind bekommt und einfach nur keinen Bock drauf hat, sollte man sich schon gedanken machen, was da bei der Entstehung phsychisch schief gelaufen ist.

toho
05.04.2006, 19:18
das thema hatten wir heute gerade in philosophie. und ehrlich gesagt hat es mich geschockt, wieviele meiner klassenkameraden gegen einen schwangerschaftsabbruch waren.(ich bin 9.)
wir hatten ein beispiel vpn unsrer lehrerin bekommen: ein 17-jähriges mädchen is schwanger geworden. keine schulische ausbildung. vater hat gesagt: treib ab, aber wenn du nich abtreibst muss ich auch irgendwie damit leben.
also ich bin in diesem fall für einen schwangerschaftsabbruch und auch sonst, wenn man sieht dass man dem kind nichts bieten kann und ihm keine gesicherte zukunft aufbauen kannst.
und denn immer diese blöden gegenargumente: man tötet ein menschen!..
ja aber es ist ja noch nichteinmal ein richtiger mensch, wenn man es abtreibt. es ist noch nichteinmal überlebensfähig!! ich finde es auch besser einen abbruch zu machen, als wenn man nachher das kind auf die welt bringt und es dann vielleicht tötet oder aussetzt oder weggibt. dann tötet man einen richtigen menschen.
weil etwas nicht überlebensfähig ist ist es kein mensch? wie kann etwas nicht überlebensfähiges bitte wachsen und schließlich geboren werden?

entschuldige mal, was ist da bitte fürne logik...entweder ist es ein mensch, oder es ist bereits tot. obwohl es nicht wie einer aussieht sind alle informationen bereits vorhanden.
wenn man sex hat, dann sollte man auch soviel verstand und verantwortung haben, für das kind zu sorgen was dabei möglicherweise rauskommt. es gibt immernoch die möglichkeit der adoptionsfreigabe, was ich für sehr viele sinnvoller halte. es gibt unheimlich viele kinderlose eltern, die keine eigenen kinder zeugen können.
mal abgesehen von den psychischen problemen und schuldgefühlen, die eine abtreibung in vielen fällen mit sich bringt.
achja, bei abtreibungen bei frauen unter 25 steigt die chance auf brustkrebs um 70 %.
ups.

wo ist btw der untschied, ein kind zu töten, das gerade erst geboren ist, und ein kind zu töten, das sich noch im mutterleib befindet?
von der befruchtung an sind alle informationen zusammengebracht, die notwendig sind, um das kind wachsen zu lassen. wo ist das unmenschliche daran, ausser das aussehen?



aber für mich als Vater zB wäre es nicht gerade schön ein Kind zu haben, wenn ich noch selber schulische Ausbildung "genieße" und mich eher darauf konzentrieren muss.
dann hab keinen sex. das risiko besteht immer. wenn du nicht dazu bereit bist, die verantworunng zu tragen, dann sorge dafür, das es nicht passieren kann.

purpelkiss
05.04.2006, 19:26
Es gibt doch auch Sterbehilfe. Da wird ein "vollwertiger" Mensch getötet, warum sollte das bei einem ungeborenen Kind anderes sein sollen?
Ich bin in jedem Fall dafür. Ist besser als das Kind nachher in ein bereits überfülltes Heim zu verfrachten.

Cast Cure
05.04.2006, 19:26
Auch wenn ich das im Moment nur ungerne tue muss ich es rechtgeben.

In meinen Augen ist eine Abtreibung nie wirklich eine Option, da man jeder Zeit sein Kind zur Adoption freigeben kann. Die wohl einzige Ausnahme wäre in meinen Augen die Gefährdung des Wohles der Mutter, wobei man da auch abwegen sollte: ist nur die natürliche Geburt gefährlich, oder auch die Operation? Ist die Mutter denn am sonsten Lebensfähig, oder hat sie eh nur noch 3 Tage zu leben?

Ich finde eine Abtreibung ist Mord, egal wie lebensfähig das Baby nun ist oder nicht. Man sollte immer bedenken, dass man selber mal genau so einfach die Toilette hätte runtergespült werden können...*nicknick*

toho
05.04.2006, 19:30
Auch wenn ich das im Moment nur ungerne tue muss ich es rechtgeben.

In meinen Augen ist eine Abtreibung nie wirklich eine Option, da man jeder Zeit sein Kind zur Adoption freigeben kann. Die wohl einzige Ausnahme wäre in meinen Augen die Gefährdung des Wohles der Mutter, wobei man da auch abwegen sollte: ist nur die natürliche Geburt gefährlich, oder auch die Operation? Ist die Mutter denn am sonsten Lebensfähig, oder hat sie eh nur noch 3 Tage zu leben?
ich würde noch hinzufügen das ich bei vergewaltigung mit anschließender schwangerschaft vom vergewaltiger absolut nachvollziehen kann, wenn abgetrieben wird, und es auch nicht verurteile.


Es gibt doch auch Sterbehilfe.
AFAIK ist die in deutschland verboten.
ausserdem ist es imo was anderes, wenn ein mensch sterben will. wobei ich auch da denke, das ers doch bitte selber machn soll, und keinen anderen mit reinziehen...

Butterfly
05.04.2006, 19:31
das kind das geboren ist, ist für mich ein vollentwickelter mensch, weil meistens alle organe ausgebildet sind, damit es selbstständig überleben kann und atmen kann.
ein baby im mutterleib bis zur 12. woche - danach ist es ja verboten abzutreiben außer in ausnahmesituationen - ist nicht überlebensfähig und kann auch nicht atmen. wenn man es rausholen würde aus dem mutterleicb würde es sofort tot sein. das ist in meinem augen kein richtiger mensch denn.bei richtigen menschen sind alle organe ausgebildet die man zum überleben braucht.

toho
05.04.2006, 19:33
das kind das geboren ist, ist für mich ein vollentwickelter mensch, weil meistens alle organe ausgebildet sind, damit es selbstständig überleben kann und atmen kann.
ein baby im mutterleib bis zur 12. woche - danach ist es ja verboten abzutreiben außer in ausnahmesituationen - ist nicht überlebensfähig und kann auch nicht atmen. wenn man es rausholen würde aus dem mutterleicb würde es sofort tot sein. das ist in meinem augen kein richtiger mensch denn.bei richtigen menschen sind alle organe ausgebildet die man zum überleben braucht.
also ist zb stephen hawkings kein richtiger mensch? oder menschen in altenheimen, die nur überleben können, weil andere sich um sie kümmern? naja, vielleicht muss man mal mit solchen leuten gearbeitet haben, um sie las vollwertige menschen aktzeptiern zu können, auch wenn sie ans bett und an maschinen gefesselt sind *schulterzuck
was bist du bitte für ein mensch?
ist es ok, menschen die eine transplantation brauchen, sterben zu lassen? schließlich sind sie ja nicht überlebensfähig...

hey, vielleicht sollte mein opa ja seine krebstherapie abbrechen. er ist schließlich ohne hilfe von ausserhalb nicht überlebensfähig.

Bino
05.04.2006, 19:33
Abtreibung nur wenn die Schwangere selber noch so 13 ist oder so.
Ich denke mal das eine 13-jährige eine Geburt nicht wirklich körperlich gut verkraftet.
Aber bei einer Erwachsenen bzw. 16, 17 jährigen, denke ich, dass es bessere Alternativen gibt, wie z.B. Babyklappen.
Deshalb verstehe ich auch Leute nicht die ihre Kinder in Mülltüten packen und in den Wald legen. >.<
Es gibt hier Babyklappen, wo man sein Kind reinlegt und es wird einfach dann zur Adoption freigegeben, es wird noch nichmals weiter nach Mutter oder Vater gesucht, also die perfekte Möglichkeit, für sich selber und für das Kind.
Also Abtreibungen nur wenn es wirklich nötig ist, sonst gebären und zur Adoption freigeben.

Bad Bino

Dhan
05.04.2006, 19:44
Boah auf die Frage find ich tatsächlich keine Antwort, der ich uneingeschränkt anhängen kann

Butterfly
05.04.2006, 19:48
bei transplantationen ist es doch was völlig anderes. da sind ALLE organe ausgebildet. wenn denn mal ein organ nicht funktioniert, ist das jawohl ne andere sache. dort wird denn meistens nur EIN organ ausgewechselt und nicht alle.
dein opa hat jahrelang gelebt, der weiß wie es ist zu leben. der hat die welt gesehen. ein embryo von 8 wochen bekommt nix mit, absolut nix und es sind keine organe vollständig ausgebildet.
wenn ein baby auf die welt kommt und denn eine transplantation benötigt, ist es doch was völlig anderes, weil die anderen organe denn ausgebildet sind und es auch schon was von der welt mitbekommen hat im gegensatz zu einem 8 wochen alten embryo!!

toho
05.04.2006, 20:01
bei transplantationen ist es doch was völlig anderes. da sind ALLE organe ausgebildet. wenn denn mal ein organ nicht funktioniert, ist das jawohl ne andere sache. dort wird denn meistens nur EIN organ ausgewechselt und nicht alle.
dein opa hat jahrelang gelebt, der weiß wie es ist zu leben. der hat die welt gesehen. ein embryo von 8 wochen bekommt nix mit, absolut nix und es sind keine organe vollständig ausgebildet.
wenn ein baby auf die welt kommt und denn eine transplantation benötigt, ist es doch was völlig anderes, weil die anderen organe denn ausgebildet sind und es auch schon was von der welt mitbekommen hat im gegensatz zu einem 8 wochen alten embryo!!
warum lassen wir die babys nicht töten, wenn sie gerade aus dem mutterleib kommen? dann können wir noch tolle videos machen und die im internet verbreiten. die haben ja schließlich noch nichts erlebt.

was bist du bloß fürn gefühlskrüppel...

ach moment, du warst ja die, die es irgendwie noch cool findet, in ihrem profil " ich wohne aufm strich" stehen zu haben.
was diskutier ich auch mit dir^^
ich hab kein bock mehr auf diesen quatsch...
diskutiert schön weiter, tschüß.

WoOdY49
05.04.2006, 20:07
eigentlich bin ich gegen abtreibung
wenn sie keine kinder wollen, dann sollten sie sich vorher darum kümmern ^^

wenn aber zB die finanzielle lage der mutter/des mädchens :D richtig schlecht is, dann soll se das machen, bevor dann die ganze familie in den ruin gestürzt wird und die frau das land verlassen muss, weil siedie ehre der familie gebrochen hat, worauf dann die welt untergeht
das wäre nämlich net so das wahre imo ^^

Paramite
05.04.2006, 20:24
@ AnnE: Da packst Du aber ein heißes Eisen an.
Ich glaube Du hast überhaupt keine Ahnung wovon du sprichst. Ich kann nicht verstehen, daß man einen Thread mit einem Thema aufmacht, wovon man keinen Ahnung hat.
Ich führe Deine Einstellung darauf zurück, daß Du Dir heute das erste Mal in Deinem Leben Gedanken zu Diesem Thema gemacht hast.

Du weißt nicht wie es ist, wenn in Deinem Körper neues Leben heranwächst. Ich sage bewußt "Leben", denn es ist bereits nach sehr kurzer Zeit tatsächlich ein neues "Leben".
Da Du das nicht weißt, kannst Du auch nicht beurteilen, wie schrecklich es für eine Frau/ein Mädchen ist, eine Abtreibung durchführen zu lassen. Es ist eine psychische Belastung die ihresgleichen sucht, das kannst Du mir glauben - ich kenne Betroffene.

Ein Embryo hat es kein Recht auf Leben nur weil es von der Welt noch nicht mitbekommt oder noch nicht alleine lebensfähig ist? Es ist Deiner Ansicht nach mit ca. 8 Wochen also kein richtiger Mensch? Erklär das einmal einer Frau, die ihr Kind in diesem frühen Stadium verliert....

Nach ca. 4/5 Wochen hat das Embryo ein Herz das schlägt und es kann zu diesem Zeitpunkt bereits Nahrung und Sauerstoff aufnehmen. Wenn das kein "richtiges Leben" für Dich ist, dann finde ich das sehr schade.

Ich möchte klarstellen, daß ich nicht generell gegen Abtreibung bin. Es gibt natürlich Situationen, die es meiner Ansicht nach rechtfertigen diesen Schritt zu tun. Und natürlich ist es im Endeffekt die ureigene Entscheidung jeder betroffenen Frau.

Abschließend möchte ich noch sagen daß ich es traurig finde, daß sich diese Frage für so viele junge Mädchen stellt - es ist doch in der heutigen Zeit nicht meht nötig ungewollt schwanger zu werden.

Zum allgemeinen Verständnis: Ich möchte weder Dich noch sonst jemanden angreifen. Außerdem liegt es mir fern, jemanden meine Meinung aufzuzwingen. Ich wollte einfach mal eine andere Sichtweise demonstrieren.

BTW: Ich bin Mutter ;)

drunken monkey
05.04.2006, 20:35
Eigentlich habe ich nichts mehr beizutragen als ein "Dito @ Paramite", aber ich schreib mal trotzdem rein, und damit's nicht auffällt, mach ich einfach Marc nach und komm mir cool vor! 8)

"http://www.feuertaufen.de/team/soheil/Fire_and_Ice/oppweekavas/marc.png

Dito <3"

Mann bin ich toll!
Sucht es euch aus, gab's ja viele. Aber ich sag mal: Soheil! XD

Dhan
05.04.2006, 20:35
Um Anne zu verteidigen, wenn man in die Richtung "Leben muss um jeden Preis erhalten werden" geht, folgt daraus, dass jegliche Handlung, die (bewusstes) Leben vernichtet, falsch ist und da eine Erntemaschine für Korn nunmal zwangsläufig Millionen Insekten töten muss, ist es praktisch unmöglich, sich danach zu ernähren (d.h. die Menschheit müsste sich aus moralischen Gründen selbst ausrotten oder von reinem Sammeln ohne größere Maschinen leben, ich weiß nicht genau aber evtl. wäre Ackerbau mit Sense sogar in der Hinsicht korrekt)

Die Frage nach "wann ist ein Leben schützenswert/besitzt es praktisch uneingeschränktes lebensrecht" müsste erstmal beantwortet werden, das ist die Quintessenz des Themas.

cromosom
05.04.2006, 20:39
Ich musste gerade ersteinmal ganz doll schlucken. Meint ihr das teilweise echt ernst? Dann muss ich wohl eine komplett andere Weltvorstellung haben als ihr.

Die einzigen Gründe bei denen ich eine Abtreibung wirklich nachvollziehen kann, ist bei einem Vergewaltigungsopfer oder bei schweren Gesundheitlichen Risiken für Mutter und Kind.

Menschen die aus "Dummheit" schwanger werden (nicht verhütet, weil "da wird schon nix passieren"), sollten zwar wahrscheinlich auch kein Kind haben, da sie wahrscheinlich nicht in der Lage sind die Verantwortung zu tragen, aber Abtreibung als Fehlerbeseitigung finde ich nun wirklich nicht ok. Wenn man "erwachsen" genug ist um Sex zu haben, sollte man auch reif genug sein vernünftige Verhütungsmethoden zu finden oder andernfalls mit den Konsequenzen zu leben.

Falls allerdings das Kondom "platzt" oder was auch immer, dann gibt es auch noch "Die Pille danach", diese verschiebt afaik den Eisprung, dass es zu überhaupt keiner Befruchtung kommen kann. Das wäre für mich noch eine mögliche Notbremse wenn man wirklich unverschuldet in diese Situation gerät.

Insgesamt schockt es mich allerdings wie leichtfertig einige mit diesem Thema umgehen. "Mh, kacke ... schwanger. Joa treib ich mal ab" Schonmal an die physischen und vorallem psychischen Konsequenzen gedacht? Ich zumindest würde diesen "Mord" nicht verantworten wollen.

[Edit]
Also praktisch eine Zustimmung meinerseits zu Paramite, habe deinen Post erst gerade gesehen.

Taro Misaki
05.04.2006, 20:55
Um Anne zu verteidigen, wenn man in die Richtung "Leben muss um jeden Preis erhalten werden" geht, folgt daraus, dass jegliche Handlung, die (bewusstes) Leben vernichtet, falsch ist und da eine Erntemaschine für Korn nunmal zwangsläufig Millionen Insekten töten muss, ist es praktisch unmöglich, sich danach zu ernähren (d.h. die Menschheit müsste sich aus moralischen Gründen selbst ausrotten oder von reinem Sammeln ohne größere Maschinen leben, ich weiß nicht genau aber evtl. wäre Ackerbau mit Sense sogar in der Hinsicht korrekt)

Die Frage nach "wann ist ein Leben schützenswert/besitzt es praktisch uneingeschränktes lebensrecht" müsste erstmal beantwortet werden, das ist die Quintessenz des Themas.

pass blos auf, was du da sagst, sonst kommen gleich wieder die ganzen leute, die sagen, dass tiere ja viel weniger wert sind, als menschen und deshalb ohne reue getötet werden können.:rolleyes:

@Anne,
deine erklärung, was einen menschen erst zu einem richtigen menschen macht, finde ich äußerst absurd, was würdest du sagen, wenn deine mutter zu dir kommt und sagt, hör mal zu mein kind, ich habe im 2. monat drüber nachgedacht, dich abzutreiben, einfach nur so aus spaß, warst ja noch kein richtiger mensch. o.O

und dito an Paramite und es.

Waya Yoshitaka
05.04.2006, 21:06
ein embryo von 8 wochen bekommt nix mit
Natürlich. Wie sollte es auch mit voll entwickelten Nerven mitbekommen, wie es Stück für Stück aus dem Unterleib gesaugt wird? :rolleyes:
Du hast da keinen kleinen Zellhaufen im Unterleib, sondern schon einen kleinen Menschen teilweise.
Die gängigste Methode ein Kind ab zu treiben ist es raus zu saugen. Stell dir vor, dich würde jemand ansaugen, dass es dir die Glieder auseinander reißt. Die 2. Alternative wäre etwas zu schlucken, sodass das Kind vom Mutterleib abgestoßen wird. Bestimmt schmerzhafter als eine normale Periode (mit 9 weißt du natürlich auch noch nicht, was das für Schmerzen sein können? ;))

Wenn du weißt, dass da etwas, dass da ein kleiner Mensch in dir heran wächst, kannst du nicht einfach sagen: will ich nicht, macht es weg! Zumindest nicht, wenn man sich da mal richtig Gedanken drüber macht.
Ich für meinen Teil könnte mich wohl eher nicht für eine Antreibung entscheiden.


Abtreibungen sind imo ok, wenn z.B. die Mutter bei der Geburt sterben könnte etc. Aber ansonsten gibt es wie gesagt genügend Leute, die gern ein Kind bekommen würden, es ihnen aber nicht möglich ist.

DusK
05.04.2006, 21:10
Eigentlich finde ich das es falsch ist da man mit Abtreibung einen Menschen tötet. Jedoch gerade bei jungen Mädchen im Alter von 13-15 Jahren könnte ich es noch verstehen. Schlimmer ist das trotz Aufklärung immer noch so viele Mädchen ungeschützen Sex haben.
Denn ein Kind ist wohl die größte Verantwortung die man haben kann.

Taro Misaki
05.04.2006, 21:18
Original von Waya Yoshitaka
(mit 9 weißt du natürlich auch noch nicht, was das für Schmerzen sein können? );)

ich glaube eher, dass sie meinte, dass sie in der 9. klasse ist.^^
ich kenne niemanden, der mit 9 schon so einigermaßen fehlerfrei schreiben kann und glaube auch nicht, dass man in der 3. oder 4. klasse schon über schwangerschaftsabbrüche diskutiert.*g*

Waya Yoshitaka
05.04.2006, 21:31
ich glaube eher, dass sie meinte, dass sie in der 9. klasse ist.^^
ich kenne niemanden, der mit 9 schon so einigermaßen fehlerfrei schreiben kann und glaube auch nicht, dass man in der 3. oder 4. klasse schon über schwangerschaftsabbrüche diskutiert.*g*
Noch schlimmer, wenn man derart blauäugig darüber redet. :confused: Ich kann ihr nur ans Herz legen, sich da mal richtig zu informieren.

Soheil
05.04.2006, 21:34
Ich bin etwas unentschieden in dieser Sache.

Ich bin definitiv gegen ein generelles Abtreibungsvebot (wie es oft von manchen Verbänden gefordert) , weil es hier auch um den Körper und das Leben der Mutter geht. Auch Frauen haben ein Interesse dran Karriere zu machen und selbst über ihr Leben bestimmen zu können.
Verhütung ist schön und gut und man kann auch gerne immer wieder mit dem erhobenen Zeigefinger die Leute darauf hinweisen, dass es ihre eigene Schuld ist, wenn es schief läuft - doch Fakt ist und bleibt, dass manche Dinge einfach passieren und sich Menschen nicht ihr ganzes Leben lang 100% unter Kontrolle halten können. Auch Frauen muss man eingestehen können, dass sie die Lust "übermannt".
Dann zu sagen: "Ok, jetzt hast du einmal nicht aufgepasst - nun leb mit den Konsequenzen dein ganzes Leben lang!" finde ich ein wenig unfair, denn so ein Kind wirft die Lebensplanung einer Frau völlig über den Haufen - und das in einer viel krasseren Weise als bei einem werdenden Vater.

Und was das Nervenzellen-Argument angeht: Irgendwie habe ich meine Zweifel, dass ein so kleiner Klumpen Plasma genug entwickelt ist, um Schmerzen zu fühlen - und wenn doch, dann ist das ein Reiz von wenigen Sekunden.
Tiere sind (verglichen mit diesen Zellen) weiterentwickelter und haben auch Nervenzellen. Dennoch stört es uns nicht, sie zu töten und sie leiden zu lassen, damit es uns besser geht.
Wenn ich so recht überlege, so kenne ich eigentlich nur Pro-Abtreibungsargumente. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif

Doch der Grund weshalb ich in dieser Sache unentschieden bin, ist der, dass ich einige Frauen kenne, die abgetrieben haben. Und ich weiß, dass sie noch immer sehr stark darunter zu leiden haben. Sie machen sich sehr starke Vorwürfe, haben sehr stark daran zu knabbern und sagen alle, dass sie es nie wieder machen würden.
Und das ist etwas, was mich sehr stutzig macht und an der Richtigkeit zweifeln lässt.
Nichtsdestotrotz bleibe ich dabei , dass jede Frau über ihren Körper und ihre Lebensplanung selber und frei bestimmen sollte.

Taro Misaki
05.04.2006, 21:42
Original von Soheil
Nichtsdestotrotz bleibe ich dabei , dass jede Frau über ihren Körper selber frei bestimmen sollte.

das ist schon richtig, aber sobald ein kind gezeugt wurde sollte es auch die chance haben über sein eigenes leben zu entscheiden, und wenn es das noch nicht kann, muss man eben abwarten, bis es dazu in der lage ist.

@Waya, das stimmt allerdings.^^

Ravana
05.04.2006, 22:58
Oha, dito @ Soheil >__>

Nunja, wenn ich mir vorstelle, dass JETZT in mir drin 9 Monate lang was waechst und immer groesser wird, sich durch mich ernaehrt, meinen Koerper veraendert, meinen Stoffwechsel beeinflusst und ich von selbst nichts dagegen unternehmen kann, packt mich die Panik.
Hoert sich evtl ziemlich kaputt an, aber ich muss da schon fast an nen Parasit oder nen Tumor denken ^^
Es ist mein Koerper, und wenn ich mir vorstelle, dass ich immer dicker werde und alles moegliche mit mir passiert, ohne dass ich was daran aendern kann.. und dann nach 9 Monaten ein Tag lang voller Schmerzen und hinterher werde ich nen haesslichen schlaffen Bauch haben (jaja, Heidi Klum sieht auch rank und schlank aus.... aber ich glaube einfach nicht, dass das beim Grossteil der Frauen so ist, so ne Geburt geht nicht einfach so an einem vorbei ohne dass man was sieht.. ausser evtl man hat nen Trainer, der 500 Dollar/Tag kassiert und der irgendwelche Patentrezepte kennt) und mir selbst nicht mehr gefallen. Mal davon abgesehen, dass ich dann ein Kind habe, fuer das ich verantwortlich bin, mindestens 18 Jahre oder laenger. Und das einige Jahre lang ganztags, von morgens bis... morgens.
Ja, ich bin egoistisch, man lebt nur einmal, und da will ich wenns geht groesstenteils selbst bestimmen, WIE ich das Leben lebe und wann ich bereit fuer Nachwuchs bin.

Tjoah, auf "dann hab keinen Sex, wenn du nicht erwachsen und verantwortungsbewusst genug bist um mit den Konsequenzen leben zu koennen" wuerde ich wohl antworten, dass ich mir nie ausgesucht habe, ne Frau zu sein.
Niemand hat mich gefragt, ob ich alle paar Wochen gerne mit fiesen Bauchkraempfen nen ganzen Tag im Bett verbringen will.
Ja, ich bin ne Frau, und ja, Frauen sind von Natur aus dafuer gedacht, Kinder auszutragen, theoretisch jedes Jahr eins, bis Mitte 30 oder so. Ja, Frauen haben von Natur aus den schwereren Part bei der Fortpflanzung.
Ich habe aber keine Lust, mir beim Sex immer genau das in den Kopf zu rufen und wenn mal was daneben geht zu denken "mh tja, jetz wirst du deiner Bestimmung zugefuehrt, kein Problem, dafuer bist du da".

Ich weiss nicht, wie es ist, abgetrieben zu werden. Moeglicherweise tut es weh, kann sogar gut sein. Moeglicherweise ist so ein Foetus aber nicht weit genug entwickelt, um das richtig mitzukriegen. Tut es einer Pflanze weh, wenn man sie pflueckt?
Ja, das kleine Wesen wird mal ein erwachsener Mensch, evtl ein Nobelpreistraeger oder sonst was. Aber am Anfang ists noch immer Bestandteil meines Koerpers, und ueber den will ich gerne selbst bestimmen. Zumindest die ersten Wochen der Schwangerschaft lang, wenn sie sich nur durch Uebelkeit oder Ultraschallbilder bemerkbar macht.
Ja, das ist egoistisch. Imho ists bescheuert, rumzuschreien, dass es doch so sehr weh tut und dass jeder Foetus ein Recht auf Leben hat. Und dass die Frau selbst Schuld ist, haette sie doch besser aufgepasst und blabla, jetzt muss sie mit ihrem Fehler leben, Pech gehabt.
In den ersten paar Wochen ist so ein Foetus nicht viel mehr als ein Haufen Zellen, der evtl schon Schmerz empfinden kann, evtl aber auch nicht. Wenn man sowas nicht toeten darf, darf man auch keine Fliege erschlagen, auch sie hat ein Recht auf Leben - bzw warum sollte sie es nicht haben, Menschen aber schon? Nur wegen dem Bewusstsein? Provokation beabsichtigt.

Vielleicht ist es Mord, einen Foetus zu toeten. In dem Fall ist dann ein Mord vertretbar, meiner Meinung nach. Und da ist es auch egal, wie alt die Mutter ist, ob sie 10 ist oder 50... sie sollte ueber ihren Koerper selbst bestimmen koennen, und ueber das, was damit passiert. Und ob sie es sich zutraut, viele Jahre lang verantwortlich fuer einen anderen Menschen zu sein. Gut, Adoption geht auch noch, damit faellt das letzte Argument weg.
Ich finde es unfair, dass das Leben des "Zellenhaufens" in den Augen einiger Menschen mehr zaehlt als die psychische Gesundheit eines voll entwickelten, entscheidungsfaehigen Menschen.

Radikale Ansichten? Moeglich.

Das war jedenfalls die Theorie.
Ich bin nciht schwanger und ich wars noch nie. Vermutlich werd ichs irgendwann mal sein, und dann werd ich ziemlich sicher nicht an Abtreibung denken, weil dann alles anders ist als in der Theorie usw, und vermutlich wuerd ichs weder uebers Herz bringen, einen Teil von mir (es IST ein Teil von mir am Anfang) zu toeten noch wollte ich einen Saeugling zur Adoption freigeben, weil ich mich dann mein ganzes Leben lang fragen wuerde, wie es meinem Kind geht. Hoechstwahrscheinlich wuerde ich mich allen Problemen zum Trotz, die ich dann haette, darauf freuen.
Tja, Theorie und Praxis liegt eben doch ziemlich weit auseinander.

Und nein, ich gehoere nicht zu den Leuten die denken "hach, bisschen rumpoppen, wenn was passiert lass ich abtreiben, fertig aus". Ist sehr wuenschenswert, dass nichts passiert, und wenn doch siehe oben, "hallo Nachwuchs, schoen dass es dich gibt".
Ich nehms keineswegs zu locker. Bin auch schon Samstags zum Wochenendarzt gerannt und hab mir n Rezept fuer die Pille danach geholt, damit ich mich nicht zu frueh auf den Nachwuchs freuen muss.

Don Cuan
06.04.2006, 18:15
Nun, ich bin in der Frage auch sehr unentschieden. Ich lehne Abtreibungen generell eher ab, da sie eine recht willkürliche Reaktion auf oft selbstverschuldete "Probleme" sind. Dennoch sind sie zu ambivalent, um sie pauschal zu verurteilen oder gutzuheißen.
Das Recht auf Selbstbestimmung gestehe ich z.B. gerne ein, aber wenn man durch mangelnde Verhütung eine ungewollte Schwangerschaft auslöst, hat man selbst schon im voraus versagt und kein wirkliches Vorrecht, sich durch die Tötung ungeborenen Lebens wieder der Verantwortung zu entziehen. Bei einer Vergewaltigung könnte ich seelische Belastungen ja verstehen, die mit dem Austragen und Aufziehen eines Kindes verbunden sind, aber aus rein egoistischen Gründen (Finanzen, Vorrang für Ausbildung, Freizeit etc.) verachte ich Abtreibende zutiefst.
Eine gesetzliche Ächtung ist absolut impraktikabel, aber ich hätte keinerlei Probleme, die betroffene Person bei erwiesenermaßen eigennützigen Motiven und mangelnder Vorsorge gesellschaftlich zu "brandmarken". Sorry, aber ich verachte nun mal Menschen, sie sich aus einer solchen Situation durch Abwägung nur für das eigene Wohl entscheiden.

Und wegen der Insektenproblematik Dhans, die durch Erntemaschinen getöteten Insekten werden nicht gezielt getötet, sondern ihr Tod hingenommen, um einem mehr oder weniger höheren Ziel zu dienen. Selbst wenn wir die Insekten konsequent bei der Ernte schützen würden, würden wir immer noch die Pflanzen töten (weswegen ich Vegetarier BTW als Heuchler empfinde, denn zu töten ist unausweichlich).
Ein abgetriebenes Kind wird jedoch ohne einen direkten Nutzen getötet, die Rechtfertigung besteht immer nur darin, dass es für die Abtreibende Person oder ihr Umfeld aus seelischen, sozialen etc. Gründen besser wäre. Die Abtreibung hätte sich jedoch vermeiden lassen, das Töten für Nahrung ist Teil eines Grundbedürfnisses.

Butterfly
06.04.2006, 18:29
Ja ich habe mir schon gedanken gemacht, was passieren würde, wenn ich jetzt schwanger werden würde. ich hab mir gedanken gemacht, weil ne bekannte mit 16 jahren schwanger geworden ist. sie hatte gerade ihren schulabschluss. sie hat das kind auch bekommen. allerdings find ich das nich so toll -obwohl der kleine schon süß ist- weil sie keine lehre beendet hat und jetzt?..jetzt ist er schon 1 1/2 und sie ist imemrnoch arbeitslos. ihre eltern im übrigen auch. super. was hat das kind denn da für vorbilder?..was kann man dem kind bieten außer liebe und aufmerksamkeit. ja liebe ist wichtig, aber das finsnzielle spielt heutzutage auch schon eine große rolle.
Deswegen habe ich für mich selber auch beschlossen, dass wenn ich jetzt schwanger werden würde, das kind abtreibe.Ich könnte für uns beide keine schöne Zukunft sehen, solange ich nicht eine lehre abgeschlossen habe und vielleicht sogar schon ein job habe. Ich geh ja noch zur schule, insgesamt noch 3 jahre. Wenn ich das kind bekommen würde, würde ich immer auf die hilfe andrer leute angewiesen sein, sprich verwandte vor allem die eltern. so denn hätte man zwei möglichkeiten. entweder man unterbricht seine schule und wenn man 17 ist macht man denn nocheinmal ie 9. klasse. und man kann sich die ganze zeit um sein kind kümmern. oder die andre möglichkeit: meine mutter oder mein vater, wo sicherlich eher denn die mutter, bleibt zu hause, damit man selber zur schule gehen kann und und seinen abschluss machen kann. so dann könnte es aber passieren, das das kind eher eine größere bindung zu seiner oma aufbaut als zur mutter und es schlussendlich vielleicht sogar noch zu oma mama sagen würde. welche mutter würde das wollen? ich glaube das wär der albtraum jeder mutter. und ich kann doch auch nich von meinen eltern verlangen, dass einer von ihnen den job aufgibt nur damit ich weiterhin zur shcule gehen kann und das kind versorgt ist.
ich sag ja nich dass kinder etwas schlechtes sind, nein ganz im gegenteil. kinder sind etwas wunderbares, das macht auch keiner hier streitig.
ich finde aber, dass kind muss in ordentlichen geregelten bahnen das licht der welt erblicken, das heißt FÜR MICH persönlich schulabschluss, lehre fertig, job...
Von Liebe brauch man nich reden, liebe kann man seinem kind auch ohne das alles bieten, aber der rest?..kann man seinem kind jeden wunsch erfüllen?..oka mit arbeit kann man auch nicht jeden wunsch erfüllen, aber sicherlich mehr als ohne arbeit und abschluss u.s.w.
Ja es ist mit sicherheit schrecklich für die menschen die keine kinder bekommen können oder es sogar verlieren, sei es durch einen fehlgeburt oder durch einen unfall oder plötzlicher kindstod. Aber sollen deswegen andere leute kinder zur welt bringen obwohl sie sich noch garnicht bereit fühlen ein kind zu bekommen?.. denn sollte man es lieber ind en ersten 12 wochen abtreiben lassen, als wenn man es nachher weggibt. umso schlimemr ist es denn doch für die mutter. weil sie denn ja schon eine feste beziehung aufgebaut hat, also bei der geburt.

das ist meine persönliche meinung/haltung!!!

Leon der Pofi
06.04.2006, 19:56
ich finde es ziehmlich erschreckend dass bei uns in österreich bei einer schweren behinderung oder krankheit bis zum 9 monat abgetrieben werden darf. so war es zumindest noch vor einem halben jahr.
ich finde das ist einfach mord und nichts weiter. habt ihr darüber infos ob es noch immer so ist? hat einmal en arbeitskollege und ein lehrer nochmal in der schule erzählt. zudem hatten sie es auf ORF man gebracht. aber das muss nicht unbedingt was heissen

wahrscheinlich stehe ich anders zu dem thema da ich schon 3 jahre in der lebenshilfe arbeite und serh wohl sehe das auch schwer behinderte menschen ein schönes leben haben, bei denen menschen die nichts mit dem thema zu tun haben die hände über den kopf zusammenschlagen würden. und ich weiß wovon ich spreche. wenn mein klient nicht sprechen kann, nicht gehen kann und ne krankheit hat, die keine hohe lebenserwartung mit sich bringt, versteht er mich sehr wohl und wenn er laut zum lachen und zum gurgeln anfäng, dann merkt man sehr wohl das er freude am leben hat.

aussenstehende können das womöglich nicht verstehen und das respektiere ich auch., jedoch sollte man auf die wortwahl achten wenn man sich mit der thematik nicht auskennt.
behinderungen können jeden treffen. weil wenn man jeden tag 10 stunden mit solchen menschen zusammenarbeitet, dann baut man eine enge bindung auf und erkennt die bedürfnisse auch ohne verbale kommunikation

es gibt ja auch leute die bereits bei "leichten behinderungen" in großen anführungsstrichen wie trisomie 21 (d. syndrom) bereits an abtreibung denken. ob es dann auch gewilligt wird, ist eine andere sache. aber irgendwie ist die thematik behinderung noch immer ein totales randthema, bei dem es einen großen bogen zu machen gilt. so denken recht viele leute, kommt mir vor. aber man kann es auch nicht wirklich verübeln, da sie einfach noch keinen engeren kontakt mit den menschen hatten.

Spawnferkel
06.04.2006, 20:01
ich finde es ziehmlich erschreckend dass bei uns in österreich bei einer schweren behinderung oder krankheit bis zum 9 monat abgetrieben werden darf. so war es zumindest noch vor einem halben jahr.
ich finde das ist einfach mord und nichts weiter. habt ihr darüber infos ob es noch immer so ist? hat einmal en arbeitskollege und ein lehrer nochmal in der schule erzählt. zudem hatten sie es auf ORF man gebracht. aber das muss nicht unbedingt was heissen

Das ist in der Tat abstoßend, daher sollte man es gar nicht so weit kommen lassen.

Ich bin dafür, dass abgetrieben werden soll, wenn nötig. Natürlich ist es das beste, es gar nicht dazu kommen zu lassen, aber bei einer schweren Behinderung oder wenn das Kind einfach ungewollt ist, sollte man diese Möglichkeit haben.

noRkia
06.04.2006, 20:02
immer diese sozialtypen die regen mich auf 8)

die frage ist eigentlich ja nur was das beste für das kind ist.
ist es das beste am leben zu sein und wahrscheinlich vor einenm haufen sozialer probleme zu stehen oder abgetrieben zu werden?

gut der vergleich hinkt etwas aber wenn ich in der voruntersuchung sehe das das kind stark behindert sein wird dann hätte man eine ahnlich schwierige situation.
ich erinnere mich nicht an meine geburt insofern hätte mir es auch sicher nichts ausgemacht wenn man mich noch wenige minuten davor oder von mir aus auch danach entsorgt hätte.
dann kann man das ja wohl auch noch monate vorher machen.
dazu kommen die risiken für die mutter.die soziale preduile in die man gerät undundund.
meisten haut der vater noch ab oder ist nicht auszumachen.
leben nur um des lebenswillen ist höchstens zweckmässig aber es geht vieleicht leben ja auch um mehr als zweckmässigkeiten.
ich vertrete auch aktive sterbehilfe-und natürlich die todesstrafe für sexualtäter uä.
zu behaupten ich hätte die auffassung nur weil ich ja nicht betroffen bin kann schon der wahrheit entsprechen aber ich poppe weder ziellos in der gegend rum noch schnapp ich mir kinder also kann ich auch grosse reden schwingen :o

Leon der Pofi
06.04.2006, 20:04
immer diese sozialtypen die regen mich auf 8)

danke norkia >_>

EDIT: 3 monate in österreich. das oben geschriebene waren ein paar einzelfälle die in irgendeine grauzone gefallen sind, fällt mir gerade wieder ein

Squall2k
06.04.2006, 22:57
immer diese sozialtypen die regen mich auf 8)

die frage ist eigentlich ja nur was das beste für das kind ist.
ist es das beste am leben zu sein und wahrscheinlich vor einenm haufen sozialer probleme zu stehen oder abgetrieben zu werden?

gut der vergleich hinkt etwas aber wenn ich in der voruntersuchung sehe das das kind stark behindert sein wird dann hätte man eine ahnlich schwierige situation.
ich erinnere mich nicht an meine geburt insofern hätte mir es auch sicher nichts ausgemacht wenn man mich noch wenige minuten davor oder von mir aus auch danach entsorgt hätte.
dann kann man das ja wohl auch noch monate vorher machen.
dazu kommen die risiken für die mutter.die soziale preduile in die man gerät undundund.
meisten haut der vater noch ab oder ist nicht auszumachen.
leben nur um des lebenswillen ist höchstens zweckmässig aber es geht vieleicht leben ja auch um mehr als zweckmässigkeiten.
ich vertrete auch aktive sterbehilfe-und natürlich die todesstrafe für sexualtäter uä.
zu behaupten ich hätte die auffassung nur weil ich ja nicht betroffen bin kann schon der wahrheit entsprechen aber ich poppe weder ziellos in der gegend rum noch schnapp ich mir kinder also kann ich auch grosse reden schwingen :o


ch bin komplett anderer Meinung. Abtreibung ist Mord, da gibts nichts dran zu rütteln. Alles andere ist nur irgendwelches "Schönreden" und der Satz "Mein Bauch gehört mir", ist an Ignoranz und Dummheit kaum noch zu überbieten.

Ich bin für aktive Sterbehilfe ja, aber GANZ BESTIMMT nicht für Abtreibung und die Todesstrafe! Die Gründe sollten ja wohl klar sein. Bei aktiver STerbehilfe entscheidet das Opfer selbst, ob sich das Leben noch lohnt oder nicht.

Bei Abtreibung geht das nich. Und selbst wenn ich soziale Probleme hätte, ich würde mich trotzdem für das Leben entscheiden. Ansonsten dürfte in all den "Sozialen Brennpunkten" wohl kaum noch einer leben.

Todesstrafe ist auch übel. Einfach unmenschlich. Auch wenn die Bibel sagt; "AUge um Auge"...viele "alte Lehren" sind nun mal assozial.

Der einzige Fall, in dem eine Abtreibung gerechtfertigt ist, ist, wenn das Kind durch eine Vergewaltigung/Nötigung entstanden ist oder das Leben der Mutter in Gefahr ist.


immer diese sozialtypen die regen mich auf

AUch wenns keiner gerne hört...ein paar müssen ja sagen, was Sache ist. :p

Dingsi
06.04.2006, 23:00
Der einzige Fall, in dem eine Abtreibung gerechtfertigt ist, ist, wenn das Kind durch eine Vergewaltigung/Nötigung entstanden istUnd warum ist das dann kein Mord mehr? Hat ein Kind, das aus einer Vergewaltigung hervorkäme, kein Recht zu leben?

Squall2k
06.04.2006, 23:05
Und warum ist das dann kein Mord mehr? Hat ein Kind, das aus einer Vergewaltigung hervorkäme, kein Recht zu leben?

Das Selbsbestimmungsrecht hört genau dann auf, wenn man in das Selbstbestimmungsrecht einer anderen Person eindringt und sie gefährdet.

Ich unterschätze ganz einfach die seelischen Folgen nicht, die bei einer Vergewaltigung entstehen. Belehrt mich eines besseren, aber momentan kann ich nix anderes dazu sagen, da ich noch nie in einer solchen SItuation war.

Dingsi
06.04.2006, 23:13
Das Selbsbestimmungsrecht hört genau dann auf, wenn man in das Selbstbestimmungsrecht einer anderen Person eindringt und sie gefährdet.Also ist das Kind in das Selbstbestimmungsrecht der Mutter eingedrungen und hat deswegen nicht das Recht zu Leben? Oder hab ich da was falsch verstanden?
Wenn ja, tun das normal gezeugte Kinder nicht auch? Das Kind "dringt" in die Mutter ein und fügt ihr z.T. Leid und Probleme zu. Darf sich die Mutter dagegen nicht wehren? Okay, wenn eine Mutter kein Kind haben will, soll sie es halt nicht tun, aber wenn sie sich geschützt hat? Und wenn man sagt, dass sie es überhaupt nicht tun soll, wenn sie kein Kind will, finde ich das rückständig. In der heutigen Gesellschaft ist's doch normal. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/szuck.gif

Squall2k
06.04.2006, 23:21
Hmmm..Normal ist nicht gleich richtig findsch.


Also ist das Kind in das Selbstbestimmungsrecht der Mutter eingedrungen und hat deswegen nicht das Recht zu Leben? Oder hab ich da was falsch verstanden?

Hmmm, ne. Selbstbestimmungsrecht war das falsche Wort, sry. Aber du wusstest ja was ich meine


Wenn ja, tun das normal gezeugte Kinder nicht auch? Das Kind "dringt" in die Mutter ein und fügt ihr z.T. Leid und Probleme zu. Darf sich die Mutter dagegen nicht wehren?

Ne...ich wollt zwar nie mit ner Frau tauschen, aber die Schmerzen der Geburt/Schwangerschaft sind für mich persönlich kein Grund um das Kind zu töten, sry.


Und wenn man sagt, dass sie es überhaupt nicht tun soll, wenn sie kein Kind will, finde ich das rückständig. In der heutigen Gesellschaft ist's doch normal.

Es gibt Verhütungsmittel, die sind 100% sicher...man muss sie nur richtig verwenden <.<
Ausserdem gibt es nunmal Konsequenzen für bestimmtes handeln. Wenn ich meinem Pc einen Tritt versetze und der daraufhin plötzlich ausgeht, geh ich auch nich gleich zum Computerhersteller und knall den ab ^^

Sceddar
06.04.2006, 23:33
Es gibt Verhütungsmittel, die sind 100% sicher...man muss sie nur richtig verwenden <.<

welche? mir fällt jetzt so direkt keines ein? okay, sterilisation vielleicht ;)

Dante
07.04.2006, 01:01
gut der vergleich hinkt etwas aber wenn ich in der voruntersuchung sehe das das kind stark behindert sein wird dann hätte man eine ahnlich schwierige situation.ich weiß nicht, wie oft ich mir diese Fragen schon gestellt habe, es gibt wohl kaum etwas Schwierigeres, als diese Frage, damit hat Dhan völlig recht


Die Frage nach "wann ist ein Leben schützenswert/besitzt es praktisch uneingeschränktes lebensrecht" müsste erstmal beantwortet werden, das ist die Quintessenz des Themas.

im Grunde meines Herzens bin ich gegen Abtreibung, dafür habe ich einfach zuviel Ehrfurcht vor dem Wunder, wenn Leben entsteht, aus einem Ei und einem Sperm, aber ich weiß auch, wie Behinderte oft unter ihrem Schicksal zu leiden haben, da ich zehn Jahre in einem Behindertenheim gearbeitet habe. Und in dieser Zeit habe ich mir oft die Frage gestellt, warum hat man das Baby nicht einfach sterben lassen,oder rechtzeitig abgetrieben, warum mußte dieser Mensch 40 oder 60 Jahre lang leiden, bevor der Tod ihn von seinem Dasein erlöst hat. Und ich rede jetzt nicht von solchen Genies wie Hawkins, sondern vom normalen Durchschnitts-Spastiker, der in seinen Rolli gefesselt vor sich hinsabbert, eine Last ist für seine Umwelt, nur in seltenen Fällen eine "normale" Beziehung eingehen kann, ohne Hilfe jämmerlich verrecken würde, der sich aber absolut im Klaren über seine Situaion ist.
Ich habe oft genug lange frustrierende und ermüdende Gespräche mit Betroffenen geführt, nach denen ich einfach nicht weiter wußte, was sollte man da auch sagen? Kopf hoch, da mußt du jetzt durch?
Ich habe mich in der Zeit oft gefragt, was ich tun würde, wenn ich ein behindertes Kind "erwarten" würde, und ich bin zu dem Schluß gekommen, daß ich es wahrscheinlich je nach Grad der Behinderung abtreiben lassen würde, nicht wegen mir, oder weil es die Beziehung auseinander bringen würde, sondern um dem Kind sein schreckliches Schicksal zu ersparen.
Andererseits habe ich auch Behinderte kennen gelernt, die gut damit leben konnten (wenn auch die Ausnahme), und sogar welche, die durch eine kleine Pille plötzlich gehen konnten O_O, und dann wird die Entscheidung schon wieder ins Wanken gebracht :\

Aber was ich sicher weiß, daß ích Abtreibung nur dann tolerieren kann, wenn es zum Wohle des Kindes passiert, und das dürfte in den seltensten Fällen der Fall sein (wobei das auch schon wieder so eine Ermessenssache ist, wenn man sich so manche (a)sozialen Verhältnisse ansieht http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif).

das Argument, weils der Mutter den Bauch ruinieren würde ist btw kompletter Schwachsinn, mag bei manchen frauen so sein, ist Typenbedingt, bei anderen Frauen siehst du auch nach vielen Schwangerschaften nichts (meine Nachbarin mit ihren sieben Kindern hat noch immer einen jugendlichen Waschbrettbauch).
Ich denke schon, daß jeder der über ein gewisses Maß an Grips verfügt, sich der Konsequenzen bewußt sein sollte, wenn er poppt, auch wenn es ihn mal übermannt, wie gesagt, dann gibt es immernoch die Pille danach (die btw nicht den Eisprung verschiebt, sondern die Spermien abtötet)....und wenn alles nicht hilft, die Babyklappe o.ä.
Das Problem hierbei ist allerdings der Grips, denn wie es so schön heißt "dumm f**** gut", daher auch soviele ungewollte Kinder und soviele Kindermorde.

ZeroSizta
07.04.2006, 08:54
Es gibt Verhütungsmittel, die sind 100% sicher...man muss sie nur richtig verwenden <.<
tschuldigung, aber das ist Schwachsinn. Es kann immer was passieren. Selbst wenn man mit Kondom und Pille verhütet - es bleibt immer ein Restrisiko. Kein Verhütungsmittel ist 100%ig sicher, selbst kombiniert nicht.

Zum Thema: Eine Freundin von mir wurde mit 17 schwanger. Sie hat das Kind bekommen. Jetzt steht sie da. Ohne Ausbildung. Ohne Geld. Auf ihre ohnehin überlastete Mutter angewiesen. Vater über alle Berge.
Jetzt versetze ich mich mal in diese Situation. Ich habe für ein Kind zu sorgen. Bin abhängig von der Güte anderer Leute (Mutter), da ich mich alleine nicht um das Kind kümmern kann. Was will ich meinem Kind mal bieten?
Ich bin ein Mensch, der es nicht gerne hat von anderen abhängig sein zu müssen. Das wäre ich in dieser Situation, ebenso wie in meiner momentanen Situation allerdings. Ich möchte meinem Kind später nicht sagen müssen "Sorry, du warst ein Unfall". Wenn ich ein Kind bekomme, dann zu einem Zeitpunkt, an welchem ich es mir auch, zusammen mit meinem Partner wünsche.

Verhütung steht für mich an oberster Stelle. Sollte doch mal was passieren (Kondom platzt zum Beispiel) gibt es immer noch die Pille danach. Aber was die meisten, denke auch mal aus Unwissenheit nicht beachten: Auch die normale Pille ist nicht 100% sicher. Zwar nahe an 100% aber auch richtig eingenommen besteht ein Restrisiko, das steht in jeder Packungsbeilage.
So, was ist wenn dieses Restrisiko mal eintrifft. Woran soll man dann bitte merken, dass frau schwanger ist? Richtig. Bei der nächsten Periode. Nämlich wenn diese ausbleibt. Dann ist es allerdings auch zu spät für die Pille danach. Solls jetzt einfach heissen "tja, pech gehabt - glückwunsch zum Baby!"?

Wie ich darauf komme? Dieses Szenario hat sich bei meiner damaligen 17-Jährigen Bekannten abgespielt.


Wie gesagt, ich schreibe Verhütung ganz gross. Aber sollte aufgrund dieses Restrisikos doch mal was passieren, werde ich das Kind nicht behalten. Mord hin oder her, ich seh das nicht so. Lieber warte ich den richtigen Zeitpunkt ab um meinem Kind ein schönes Leben zu bieten, als mit einer frühzeitigen Geburt gleich zwei Leben zu einer unglücklichen Zukunft zu verdammen: das meines ungeborenen Kindes und mein Eigenes.

Yuna
07.04.2006, 10:46
Ich sehe es ähnlich wie Ravana und Zerozista
Die Frau sollte für sich selbst entscheiden können. Man muss nicht unbedingt immer psychische Schäden davontragen wenn man abtreibt. Das weiss ich von einer anderen die es schon getan hat.
Ich finde es persönlich schlimmer das Kind auszutragen und es dann aus finanziellen/sozialen Gründen in Adoption geben zu müssen. Ich würde mich immer wieder fragen wie es meinem Kind wohl geht usw.
Und wie schon erwähnt wurde ist kein Verhütungsmittel 100% sicher. Sicher soll und muss jeder verhüten, aber es gibt genug dumme Leute. Man liest so oft in der Zeitung dass irgendwelche Leute ihre Säuglinge einfach draussen liegen lassen haben etc. ...Gott ich krieg solche Agressionen wenn ich sowas lese...vielleicht waren das auch Menschen die dazu gezwungen wurdne das Kind auszutragen?!? Wer weiß....

Jeder muss es für sich selbst wissen. Ich habe aber noch eine Frage an die Herren hier im Bunde...angenommen ihr verhütet "perfekt" und sie wird schwanger...und ihr seid definitiv der Vater....zwingt ihr eure Freundin dann das Kind zu bekommen und seit ihr dann auch nach der Schwangerschaft noch für sie da? Übernehmt ihr die 50% Verantwortung für das Kind? Auch wenn ihr erst....14 oder 15 seid?

Her mit der Antwort ^^ Und antwortet bitte ehrlich soweit ihr euch in die Situation reinversetzen könnt. Denn ich glaube es ist sehr leichtfüssig von uns hier so darüber zu diskutieren wenn wir selbst noch nicht in einer solchen Situation waren.

edit: also zu einer Schwangerschaft gehören immer 2! Und auch männlicherseits wurde bisher nur geschildet wie Frau sich zu verhalten hat. Also?

Don Cuan
07.04.2006, 12:28
Jeder muss es für sich selbst wissen. Ich habe aber noch eine Frage an die Herren hier im Bunde...angenommen ihr verhütet "perfekt" und sie wird schwanger...und ihr seid definitiv der Vater....zwingt ihr eure Freundin dann das Kind zu bekommen und seit ihr dann auch nach der Schwangerschaft noch für sie da? Übernehmt ihr die 50% Verantwortung für das Kind? Auch wenn ihr erst....14 oder 15 seid?
Es ist Blödsinn, eine Frau in dieser Situation zu irgend etwas zu zwingen, sie muss die Konsequenz letztlich eigenverantwortlich ziehen. Als Mann lassen sich höchstens Rahmenbedingungen schaffen, die zu einer Entscheidung führen. Wenn sie letztlich die Abtreibung wählt und mich nicht von deren Richtigkeit überzeugen kann, dann würde ich ihr in gewissem Maß die Achtung und auch Unterstützung entziehen. Als Vater muss man auch für das Kind grade stehen und Verantwortung tragen, auch wenn am Ende die Freigabe zur Adoption als verträglichstes Mittel heraus kommt. Aus meiner Sichtweise wäre das aber immer noch besser, als eigenmächtig über fremdes (und dann wieder nicht so fremdes) Leben zu bestimmen.
Ich denke, dass ich in der Situation auch möglichst eng nach diesen Maßstäben zu handeln versuchen würde, nur ist sie (leider ^^') momentan viel zu weit entfernt.

Tigerlily
07.04.2006, 13:17
Für mich selber wäre eine Abtreibung nie in Frage gekommen, allerdings hätte ich auch von der Elternseite her Unterstützung gehabt und wäre daher nie allein im Regen gestanden. Bei mir ist es eher umgekehrt: Ich hätte ganz gern eins gehabt, aber leider ist daraus nichts geworden.

Abtreibung ist mit Sicherheit ein äußerst belastender Eingriff, den die meisten Frauen (außer ganz gefühlskalte) wohl nicht so leicht wegstecken. Das mit dem Mord ist für mich so eine relative Sache: An hat sich ja auf die 3 Monatsfrist geeinigt, eben WEIL der kleine Mansch da noch in einem Entwicklungsstadium ist, bei dem man annimmt, dass es erst an der Grenze zum Menschlichen ist. Die philosophische Grundsatzdiskussion zu diesem Thema ist ja allseits bekannt, ich werde sie hier nicht lösen können, neige aber eher zu der Ansicht, dass die Seele des Kindes noch nicht so eng mit dem Körper verbunden ist, dass sie allzu großen Schaden erleidet.

Ein Aspekt ist für mich sehr wichtig zu diesem Thema:
Er betrifft die Abtreibung an sich, die es schon immer gegeben hat, seit es Menschen gibt und die es auch immer geben wird, solange sich die menschliche Zivilisation nicht grundlegend ändert (daran wird kein auch noch so missionarischer Abtreibungsgegner etwas ändern können).
Es stellt sich für mich daher nicht die Frage: Abtreibung ja oder nein? Sondern die Frage, ob man Frauen, die sich für eine Abtreibung entscheiden als Kriminelle behandeln will, oder nicht.
Im ersten Fall verbiete man Abtreibungen gänzlich und überlasse diese Frauen ihrem Schicksal, denn sie sind ja selbst schuld, wenn sie entweder mit einem Kind, für das sie sich nicht reif genug fühlen, verelenden oder aber mit großer Wahrscheinlichkeit verbluten, oder aber Schaden davontragen in dem verbrecherischen Versuch, die ungewollte Frucht in ihrem Leibe zu beseitigen.
Die Väter bleiben bei dieser Frage ganz außen vor, die können ihren Begierden zu oft folgenlos nachgeben, weil sich viele Frauen nicht in zusätzliche Schande begeben wollen, indem sie den Kindsvater zur Unterhaltspflicht heranzuziehen versuchen.

Hat man im zweiten Fall Verständnis für diese Frauen, wird man versuchen, den Schaden zu begrenzen, die Verzweifelten seelisch aufzufangen und denjenigen, die keine andere Lösung für sich sehen, als das Kind abzutreiben, diesen Vorgang wenigstens soweit erleichtern, dass keine Gefahr für Leib und Leben besteht. Auf diese Weise ergibt sich auch der Nebeneffekt, dass sich einige Frauen, die im Untergrund einsam zum Kleiderbügel gegriffen hätten, die Ruhe zum Nachdenken finden und sich vielleicht mit ein bisschen Hilfe von außen doch für ihr Kind entscheiden, oder es zumindestens austragen wollen.

Es ist vollkommen klar, dass es in unserer Gesellschaft nicht nötig sein sollte ein Kind abzutreiben.
Dass dem nicht so ist, kann man meiner Meinung nach nicht einfach leichtfertig allein den betroffenen Frauen anlasten, da sollte die gesamte Gesellschaft in die Pflicht genommen werden, die trotz gegenteiliger Beteuerungen in den Kindern eine lästige Bürde sieht und nicht eine Bereicherung für die Zukunft, für die sich alle gleichermaßen mit Freude einsetzen.

Fieser Fettsack
07.04.2006, 13:40
Also ich finde das man das ganze Thema nicht zu radikale in eine
der beiden Richtungen denken sollte. Man kommt nähmlich, egal
in welche Richtung man denkt früher oder später zu einem Punkt der
total dagegen spricht:

Pro Abtreibung:
Vergewaltigung -/Wiederspruch/- Es ist leben egal wer der Vater ist.


-- Aber man tötet auch Tiere ohne sie fragen zu könne: "Willst du sterben süße kleine Blattlaus?" - "Aber ein Tier ist doch weniger Wert als ein Mensch" "Wodurch qualifiziert er sich denn dazu mehr wert zu sein? Nur durch die Fähigkeit das er darüber nachdenken kann ob er tötet oder nicht"

-- Aber die Frau hat doch ein Recht selbst zu entscheiden was sie mit ihrem Körper
machen will "Das Kind ist doch noch garnicht voll entwickelt" "Na und? Ist es deshalb weniger Mensch?"

Und zu Selbstbestimmung, so mit müsste das Kind ebenfalls eine haben.
Nur kann es diese nicht ausdrücken also fällt da die dritte Stellungnahme aus.




Meine Meinung:

Das Problem hierbei ist das der Mensch Säugetier ist, würden wir Eier legen
wären alle glücklich :A!

Butterfly
07.04.2006, 14:30
Es stellt sich für mich daher nicht die Frage: Abtreibung ja oder nein? Sondern die Frage, ob man Frauen, die sich für eine Abtreibung entscheiden als Kriminelle behandeln will, oder nicht.


Ich würde eine Frau die ihr Kind abtreibt niemals als Kriminelle hinstellen.
Auch wenn sie über 35 ist und nur abtreibt weil sie lieber karriere machen will. denn ist sie für mich keine kriminelle sondern eine karrieregeile bitch, die auch noch mit ihrem chef ins bett geht, weil es ihrer karriere sicherlich nich schaden kann. solche frauen würde ich zutiefst verurteilen.
aber ich veurteile keine, die unter 18 ist und noch in der schule oder lehre ist. weil die jenige hat für mich in meinen augen, denn schon einen wirklichen grund und zwar den, dass sie ihrem kind kaum etwas bis garnichts bieten kann und sie von anderen leuten abhängig ist, von denen sie nicht mehr länger abhängig sein möchte.

Tigerlily
07.04.2006, 14:39
Ich finde auch nicht, dass solche Frauen kriminell sind, sie werden aber von den Abtreibungsgegnern ins kriminelle Eck gedrängt.

Was ich aber ganz fest glaube: Dass die Entscheidung gegen das Kind fast immer Narben in der Seele einer Frau hinterlässt, egal ob sie 15 oder 35 ist.

Squall2k
07.04.2006, 20:40
Ich habe aber noch eine Frage an die Herren hier im Bunde...angenommen ihr verhütet "perfekt" und sie wird schwanger...und ihr seid definitiv der Vater....zwingt ihr eure Freundin dann das Kind zu bekommen und seit ihr dann auch nach der Schwangerschaft noch für sie da? Übernehmt ihr die 50% Verantwortung für das Kind? Auch wenn ihr erst....14 oder 15 seid?

Her mit der Antwort ^^ Und antwortet bitte ehrlich soweit ihr euch in die Situation reinversetzen könnt. Denn ich glaube es ist sehr leichtfüssig von uns hier so darüber zu diskutieren wenn wir selbst noch nicht in einer solchen Situation waren.

edit: also zu einer Schwangerschaft gehören immer 2! Und auch männlicherseits wurde bisher nur geschildet wie Frau sich zu verhalten hat. Also?

Das ist auch so ne Sache. Wenn ich mit einer Frau schlafe ist es mir ernst mit ihr. FÜr Typen die ihrer Freundin raten das Kind abzutreiben oder verweigern, sich um ihr Kind zu kümmern kann ich nur Verachtung empfinden, sry. Man muss das ganze mal von eher grundsätzlicher Seite vertrachten...die Wertevorstellungten unserer modernen Gesellschaft sind einfach ziemlich verdreht...

...absgesehen davon finde ich es eher rückständig schon mit 15 oder 16 zusammen in die Kiste zu steigen...

Paramite
07.04.2006, 21:19
..............ich finde aber, dass kind muss in ordentlichen geregelten bahnen das licht der welt erblicken, das heißt FÜR MICH persönlich schulabschluss, lehre fertig, job...
Na wenn Du meinst ^^

Ich finde das Kind sollte überhaupt mal die Chance haben das Licht der Welt zu erblicken, aber bitte....

Jedem seine Meinung.

Zu dem Rest Deines Posts: Hast wohl ein bisserl entschärft, gell ;)..

Dante
07.04.2006, 23:08
Zitat von AnnE
..............ich finde aber, dass kind muss in ordentlichen geregelten bahnen das licht der welt erblicken, das heißt FÜR MICH persönlich schulabschluss, lehre fertig, job...
geregelte Bahnen gibt es für Kinder eigentlich selten, wenn sie kommen, schmeißen sie eh alles um (auch wörtlich gesehen ^^). Und es gibt mittlerweile Statistiken, die darauf hindeuten, daß Kinder aus schwierigen Verhältnissen es eher zu Spitzenpositionen bringen und außergewöhnliche Persönlichkeiten werden, als solche, die in einer heilen, behüteten Welt aufgewachsen sind.
Natürlich sollte das jetzt kein Grund sein, seine Kinder verwahrlosen zu lassen, aber es sollte einem doch mal zu denken geben ;)

Feena
22.04.2006, 18:40
Hmm......ich hab mir eben erst mal alles durchgelesen,und ok,der Thread ist net mehr hganz so frisch,aber ich wollte trotzdem noch mal meine meinung drunter setzen.

Also erstmal sag ich das ich nicht wirklich gegen Abtreibung bin,jedoch auch nicht immer dafür.

Dann noch mal was zu einem abbruch nach einer Vergewaltigung,sicher ist das ein Grund und ich würde da nicht anders handeln,jedoch gibt es auch schon Frauen,wenn auch wenige denen das passiert ist und sie haben das Kind behalten,ob sie damit leben können oder nicht das wird sich erst später zeigen.
Aber ich denke nicht das es viele geschafft haben,damit klar zu kommen.

Wenn 13-15 Jährige schwanger werden,was heut zu Tage leider viel zu oft passiert,dann meist nur aus echter oder gespielter unwissenheit oder aber weil sie so doof sind und viele auch sagen"Wenn wir jetzt Sex haben und vorher rausgezogen wird dann kann da nichts passieren",absoluter blödsinn wenn man mich fragt.
Und dann zu sagen"es war ja ein Unfall,ich will es weg machen lassen"find ich doch erwachsen so etwas.
Wiederum wenn diese aber richtig verhütet haben und es passiert was,gibt es ja auch oft,dann kann ich auch verstehen wenn sie sagen,sie wollen das Kind nicht.

Ich sag ja ich hab nicht wirklich was gegen einen Abbruch,jedoch finde ich es schlimm wie manche Frauen Schwanger werden nur um dann in die nächste Klinik zu gehen,weil sie nicht wollen das ein Kind ihr leben kaputt macht.
Ich meine wieviele Frauen gibt es die sich jedes Wochende nen Kerl angeln,Sex ohne verhütung haben und dann schwanger werden oder aber wenn beide btrunken sind und es dann passiert.
Tja,die denken sich dann"Ja,es gibt ja Ärzte,dann halt wegmachen",wiederlich so etwas,eben keine verantwortung übernehmen wollen und dann passiert denen das immer wieder mal.Solche Frauen sind eiskalt und haben für mich kein Herz,von Gefühlen ganz zu schweigen.

Es ist auch so das man sehr oft nen seelischen schaden davon mitbekommt nach einer abtreibung und es nicht einfach ist damit umzugehen,meist hat man diesen über Jahre hinweg,ist kein muß kann aber durchaus passieren.

Bei Behinderung eines Kindes,nagut das kommt dann drauf an,wie man dazu eingestellt ist und wie hoch die eventuelle behinderung ausfallen könnte.
Aber ich selber würde mir wohl auch da gedanken machen ob ich es abtreiben würde oder nicht,jedoch denke ich das ich es nicht machen würde wollen,denn diese Kinder haben in meinen Augen auch ein recht auf Leben,auch wenn dieses nicht leicht sein würd.

Ich hätt jetzt vielmehr schreiben können aber das wäre sonst ausgeartet,ich fands nur wichtig meine meinung dazu zu sagen/schreiben wie auch immer.
Jede Frau sollte sich auch im klaren darüber sein das ein Abbruch nicht immer die Lösung ist und das man sich überlegen sollte ob es nicht auch noch andere möglichkeiten gibt.

Paramite
23.04.2006, 22:48
Bei Behinderung eines Kindes,nagut das kommt dann drauf an,wie man dazu eingestellt ist und wie hoch die eventuelle behinderung ausfallen könnte.
Aber ich selber würde mir wohl auch da gedanken machen ob ich es abtreiben würde oder nicht,jedoch denke ich das ich es nicht machen würde wollen,denn diese Kinder haben in meinen Augen auch ein recht auf Leben,auch wenn dieses nicht leicht sein würd.

Genau das ist so ein Thema.

Ich möchte klarstellen, daß ich nicht generell gegen Abtreibung bin. Es gibt natürlich Situationen, die es meiner Ansicht nach rechtfertigen diesen Schritt zu tun. Und natürlich ist es im Endeffekt die ureigene Entscheidung jeder betroffenen Frau.
Ich denke darüber kann und darf man nicht urteilen, es sei denn man befindet sich in der schrecklichen Lage, diese Entscheidung treffen zu müssen.

Aus jetztiger Sicht würde ich mich gegen das Kind entscheiden und zwar aus folgenden Gründen:
1.) Bei den maroden Krankenkassen wird sich die Lage in Zukunft noch verschlechtern. Wenn das Kind dann Medikamente und eventuell medizinische Geräte o.ä. benötigt und ich mir das nicht leisten kann, was dann?
2.) Was passiert mit dem Kind, wenn ich einmal nicht mehr bin? Die soziale Situation von behinderten Menschen ist bereits heute teilweise dramatisch. Wie siehts dann erst aus, wenn ein behinderter Mensch niemanden hat, der sich um ihn kümmert? Wo landert er denn dann?
3.) Ich habe bereit ein (zum Glück gesundes) Kind und somit treffen mein Mann und ich all unsere Entscheidungen nicht mehr nur für uns alleine. Mit einem behinderten Menschen ändert sich das Leben dramatisch - wie würde meine Tochter damit umgehen? Könnte sie das überhaupt? Was könnten wir den beiden Kindern dann bieten?
4.) Last but not least: Mein eigenes Leben wäre dann vollkomen eingeschränkt. Ich und mein Mann müssten unser Leben total umkrempeln. Und ich muss ehrlich zugeben, dass ich dazu nicht bereit wäre. Denn früher oder später würden sich vielleicht negative Gefühle - wenn auch unbewußt - gegenüber dem Kind bilden. Und das wäre ungerecht.

Saori
24.04.2006, 14:30
Erst mal, ich bin 13 Jahre alt!
Und wenn ich eins an meinen altersgenossen nicht verstehe, dann ist es wie leichtfertig sie mit der Verhütung umgehen. Ich habe selber noch keinen Sex, nehme aber seit kurzer Zeit die Pille. Eine recht einfache und zudem sicherer Verhütungsmethode, die in der heutigen Zeit kaum noch Nebenwirkung hat und leicht einzunehmen ist.

Wenn ich eins weiß, dann ist das ich jetzt noch kein Kind haben will. Aber ich weiß auch, das es trotzdem passieren kann und wenn ich es merke, für die Pille danach zu spät sein kann. Was dann?! In meinem fall hätte ich die volle Unterstützung meiner Familie, die mir helfen würden einen guten Schulabschluss und ein geregeltes Leben aufbauen zu könnte. Es wäre zwar nicht ganz leicht, aber dieses Opfer bringe ich gerne für mein Kind. Außerdem leben wir inzwischen in einer Gesellschaft, wo allein erziehende Mütter sehr gut unterstützt werden (wenn man sich nur an die richtigen stellen wendet)

Hätte ich keine Unterstützung von Familie und Freund, würde ich das Kind trotzdem auf die Welt bringen und zur Adoption freigeben. Es gibt genügend Kinderlose Paare auf der Welt die viel liebe für ein adoptiertes Kind übrig haben. Und Säuglinge werden relativ schnell vermittelt.

Abtreiben würde ich nur bei Gefahr für die Mutter (Gesundheit).
Bei einer Vergewaltigung würde ich das Kind wahrscheinlich auch zur Welt bringen, aber anschließend zur Adoption freigeben, da ich angst hätte dem Kind nie die liebe geben zu können die es verdient hätte.
ein baby im mutterleib bis zur 12. woche - danach ist es ja verboten abzutreiben außer in ausnahmesituationen - ist nicht überlebensfähig und kann auch nicht atmen. wenn man es rausholen würde aus dem mutterleicb würde es sofort tot sein. das ist in meinem augen kein richtiger mensch denn.bei richtigen menschen sind alle organe ausgebildet die man zum überleben braucht. Also die allgemeine Definition für einen lebenden Menschen ist ein Herzschlag! Jedes Lebewesen hat einen, er unterscheidet zwischen Leben und Tod und wie Paramite schon erklärt hat…
Nach ca. 4/5 Wochen hat das Embryo ein Herz das schlägt und es kann zu diesem Zeitpunkt bereits Nahrung und Sauerstoff aufnehmen. Für mich ist das ein lebender Mensch, auch wenn er in deinen Augen vielleicht noch nicht ganz „perfekt“ ist, hat es ein recht darauf zu leben und zu wachsen. Einem Kind geben wir doch auch das recht wachsen und lernen zu können. Und wohlgemerkt ist es ohne seinen Eltern auch noch nicht überlebensfähig, da es sich selber noch nicht alleine ernähren kann. Soll man deshalb Baby´s und Kleinkinder auch umbringen?!

und ich kann doch auch nich von meinen eltern verlangen, dass einer von ihnen den job aufgibt nur damit ich weiterhin zur shcule gehen kann und das kind versorgt ist. Also erstens müssen deine Eltern nicht unbedingt ihren Job aufgeben, nur um sich um dein Kind zu kümmern. Das Jugendamt bietet dafür auch Tagesmütter an, die sich während deiner Schulzeit um das Kind kümmern.

so dann könnte es aber passieren, das das kind eher eine größere bindung zu seiner oma aufbaut als zur mutter und es schlussendlich vielleicht sogar noch zu oma mama sagen würde. welche mutter würde das wollen? ich glaube das wär der albtraum jeder mutter. Zweitens (und darüber muss ich wirklich lachen) wird kein Kind die Bindung zu seiner Mutter verlieren, nur weil sie für 6 Stunden am Tag in der Schule ist. Meine kleine Schwester (4 ½) lebt seit ihrer Geburt bei meiner älteren Schwester und weiß trotzdem wer ihre wahre Mutter (die nur ein bis zwei mal im Monat zu besuch kommt) ist.

@AnnE
Also in meinen Augen ist deine Einstellung einfach nur Bequemlichkeit und Egoismus. Vielleicht setzt du dich einfach mal zu deiner Mutter und erzählst ihr von deiner Meinung über Abtreibung. Ich glaube, sie würde dir was ganz anders erzählen.

Butterfly
24.04.2006, 16:05
Hätte ich keine Unterstützung von Familie und Freund, würde ich das Kind trotzdem auf die Welt bringen und zur Adoption freigeben. Es gibt genügend Kinderlose Paare auf der Welt die viel liebe für ein adoptiertes Kind übrig haben. Und Säuglinge werden relativ schnell vermittelt.

Also erstens müssen deine Eltern nicht unbedingt ihren Job aufgeben, nur um sich um dein Kind zu kümmern. Das Jugendamt bietet dafür auch Tagesmütter an, die sich während deiner Schulzeit um das Kind kümmern.


@AnnE
Also in meinen Augen ist deine Einstellung einfach nur Bequemlichkeit und Egoismus. Vielleicht setzt du dich einfach mal zu deiner Mutter und erzählst ihr von deiner Meinung über Abtreibung. Ich glaube, sie würde dir was ganz anders erzählen.

1.Zitat:
Glaubst du du könntest einfach so ein Baby weggeben? ist das nicht viel schlimmer als das kind abzutreiben? da hast du doch schon eine größere bindung zum kind aufgebaut.

2.Zitat:
Und wer bezahlt für die tagesmutter? das jugendamt? bist dir sicher?!

3.Zitat:
Ja es kann sein dass das egoismus von mir ist. aber mit diesem egoismus muss ich mir später wenigstens keine vorwürfe machen, dass ich das leben eines kindes versaut habe. sondern dass ich vielelciht nur mein eigenes leben versaut habe.
wieso bequemlichkeit?
Ich glaube, meine Mutter möchte so schnell noch nicht Oma werden. Und ich denke dass sie meine Entscheidung akzeptieren würde und mich dabei auch noch unterstützt.
Was sollte sie auch anderes machen? ist es ihr leben? nein..


.
Zweitens (und darüber muss ich wirklich lachen) wird kein Kind die Bindung zu seiner Mutter verlieren, nur weil sie für 6 Stunden am Tag in der Schule ist. Meine kleine Schwester (4 ½) lebt seit ihrer Geburt bei meiner älteren Schwester und weiß trotzdem wer ihre wahre Mutter (die nur ein bis zwei mal im Monat zu besuch kommt) ist.

Findest du das toll, dass deine kleien schwester bei deiner älteren schwester aufwächst? ein kind sollte bei seinen eltern aufwachsen außer es passiert was tragisches..mutter trinkt oder stirbt..
es ist schön dass deine kleine schwester weiß wer ihre mutter ist, aber es gibt auch kinder, die zu ihrer oma mutter sagen!
Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, würdest du mit deinen 13 jahren ein kind zur welt bringen?! Du bist doch selebr noch ein Kind..ich auch. Glaubst du denn dass du schon die verantwortung tragen kannst? ich könnte es nich!

Paramite
24.04.2006, 16:16
1.Zitat:
Glaubst du du könntest einfach so ein Baby weggeben? ist das nicht viel schlimmer als das kind abzutreiben? da hast du doch schon eine größere bindung zum kind aufgebaut.

omg....oO

Klar, das Kind würde es bestimmt besser finden tot zu sein, als bei einer neuen Familie aufzuwachsen (ich wär auch lieber tot, wozu ein gutes Leben......:rolleyes: ).

Ich bitte Dich, meinst Du das ernst?
Wenn ja dann hoffe ich, daß Du niemals schwanger wirst - hoffst Du ja wahrscheinlich auch.

@ Saori: Du wirkst bereits sehr erwachsen - Deine Einstellung zum Thema Verhütung und Verantwrtung kommt sehr reif rüber. Man merkt, dass Du Dir Gedanken gemacht hast.

Dingsi
24.04.2006, 16:22
Klar, das Kind würde es bestimmt besser finden tot zu sein, als bei einer neuen Familie aufzuwachsen (ich wär auch lieber tot, wozu ein gutes Leben......:rolleyes: ).Ich glaube ja, dass es dem Kind, wenns tot ist, egal ist, obs tot ist. o.o

Butterfly
24.04.2006, 16:23
also sag ich mal du könntest es fertig brignen ein kind nach der geburt wegzugeben? nachdem du es selber auf die welt gebracht hast und seine ersten schreie gehört hast?
was würde passieren wenn das kind dann einmal erfährt, dass es garnicht seine leiblichen eltern sind zu denen es jahrelang mama und papa gesagt hat? würde für das kind nich eine welt zusammenbrechen?
ich würde es nicht toll finden, dass meine leibliche mutter mich einfach so weggeben hat. ich würde sicherlich denken warum und mich fragen ob sie mich nicht geliebt hat!
und das verhütung das a und o ist weiß ich auch!

Paramite
24.04.2006, 16:26
Ich glaube ja, dass es dem Kind, wenns tot ist, egal ist, obs tot ist. o.o
Ja sicher....
(schön zu sehen wie manche Leute verstehn, was ich meine, bzw. es absichtlich falsch auslegen...weils sooo witzig ist...)

@ AnnE: Sag mal, hast Du eigentlich einen meiner Posts gelesen, bis auf den letzten hier? Kann ich mir nicht vorstellen.

Butterfly
24.04.2006, 16:29
Ich finde das Kind sollte überhaupt mal die Chance haben das Licht der Welt zu erblicken, aber bitte....



Bei einer Adoption hat es die chance dass lciht der welt zu erblicken..bloß halt nicht bei seiner mutter

Paramite
24.04.2006, 16:35
@ AnnE: Na bitte, dann hast Du ja wahrscheinlich auch gelesen, daß ich Mutter bin und dann klärt sich deine Frage ja wohl von selbst....

Bei einer Adoption komt das Kind in eine Familie bei der es hoffentlich das findet, was es bei der Mutter nicht bekommen hätte. Und vor allem eines: Die Chance zu leben. Und genau darum gehts, und um nix anderes.

Butterfly
24.04.2006, 16:40
@ AnnE: Na bitte, dann hast Du ja wahrscheinlich auch gelesen, daß ich Mutter bin und dann klärt sich deine Frage ja wohl von selbst....



Ja aber denn denk ich mal dass du einen perfekten mann gefunden hast und auch alt genug bist um für ein kind die verantwortung zu übernehmen...ja 28...da is auch das perfekte alter um mutter zu werden oder schon zu sein seit 3-4 jahren!
aber stell dir doch einfach mla vor wenn du jetzt nicht mutter wärst und noch 14 oder so bist!

Shinigami
24.04.2006, 16:44
Bei einer Adoption komt das Kind in eine Familie bei der es hoffentlich das findet, was es bei der Mutter nicht bekommen hätte. Und vor allem eines: Die Chance zu leben. Und genau darum gehts, und um nix anderes.
Nurmal aus Neugier, wie kommt ihr eigentlich darauf, dass jedes zur Adoption freigegebene Kind auch adoptiert wird und nicht stattdessen sein Leben lang in einem Heim untergebracht ist? Gibts Zahlen die das belegen?

Paramite
24.04.2006, 16:49
Ja aber denn denk ich mal dass du einen perfekten mann gefunden hast und auch alt genug bist um für ein kind die verantwortung zu übernehmen...ja 28...da is auch das perfekte alter um mutter zu werden oder schon zu sein seit 3-4 jahren!
aber stell dir doch einfach mla vor wenn du jetzt nicht mutter wärst und noch 14 oder so bist!
Ich WAR auch mal 14, 15, 16.....und kannte damals meinen Mann noch nicht. Ich habe auch meine Jugend genossen und "auf die Kacke gehauen". Allerdings war ich in diesem Alter nicht so - sorry - gefühlskalt und egoistisch.

Es geht mich nichts an wie Du Dein Leben führen willst, ich kann Dir nur den Rat geben: Achte drauf nicht ungewollt schwanger zu werden - ganz einfach.

Und was hast Du erwartet wenn Du so einen Thread aufmachst? Das alle Deine Meinung teilen? Ich hoffe es war Dir klar, das dies nicht so ist (und DAS hat bestimmt nichts mit meinem Alter zu tun ;))

Butterfly
24.04.2006, 16:54
Ich WAR auch mal 14, 15, 16.....und kannte damals meinen Mann noch nicht. Ich habe auch meine Jugend genossen und "auf die Kacke gehauen". Allerdings war ich in diesem Alter nicht so - sorry - gefühlskalt und egoistisch.

Es geht mich nichts an wie Du Dein Leben führen willst, ich kann Dir nur den Rat geben: Achte drauf nicht ungewollt schwanger zu werden - ganz einfach.

Und was hast Du erwartet wenn Du so einen Thread aufmachst? Das alle Deine Meinung teilen? Ich hoffe es war Dir klar, das dies nicht so ist (und DAS hat bestimmt nichts mit meinem Alter zu tun ;))

Denn bin ich bei diesem thema halt gefühlskalt und egoistisch, da sis mir egal.ich möchte mein leben noch genießen und zwar ohne kind!!
Ich werde bestimmt alles tun damit ich nicht schwanger werde, aber manchmal kann da auch vieles schief gehn..kondom kann reißen..man hat probleme mit der pille..naja alles das was nicht so schön is..
ich wusste dass viele meine meinung nich teilen, dass war auch in meiner klasse so als wir dieses thema angefangen haben.. 4 leute die für einen schwangerschaftsabbruch sind und 11 oder so die dagegen sind... tja... aber die meisten unter den 11 leuten sind noch nich mal im kopf reif für ein kind, wenn es jetzt passieren sollte.

Paramite
24.04.2006, 17:02
Denn bin ich bei diesem thema halt gefühlskalt und egoistisch, da sis mir egal.ich möchte mein leben noch genießen und zwar ohne kind!!
Ich werde bestimmt alles tun damit ich nicht schwanger werde, aber manchmal kann da auch vieles schief gehn..kondom kann reißen..man hat probleme mit der pille..naja alles das was nicht so schön is..
Dann ist ja alles gut - wenn man aufpasst. Und daß man das Pech hat trotz Pille und Kondom schwanger zu werden - ach bitte, lassen wir mal diese "vielen" Fälle außer acht.


... aber die meisten unter den 11 leuten sind noch nich mal im kopf reif für ein kind, wenn es jetzt passieren sollte. Wenn sie auch für Verhütung nicht reif genug sind sollten Sie aber auch das unterlassen wodurch man schwanger werden kann ;).


Nurmal aus Neugier, wie kommt ihr eigentlich darauf, dass jedes zur Adoption freigegebene Kind auch adoptiert wird und nicht stattdessen sein Leben lang in einem Heim untergebracht ist? Gibts Zahlen die das belegen?
Nein, keine Ahnung. Ich hab nur von elendslangen Wartelisten für Adoptionen gehört und gelesen....
Aber ich versteh auch den Zusammenhang nicht - sorry. Also Abtreibung, nur damits nicht in einem Heim landet? oO

Shinigami
24.04.2006, 17:08
Nein, keine Ahnung. Ich hab nur von elendslangen Wartelisten für Adoptionen gehört und gelesen....
Aber ich versteh auch den Zusammenhang nicht - sorry. Also Abtreibung, nur damits nicht in einem Heim landet? oO
Nope, nur interessehalber. Wenn man damit argumentiert, dass das Kind später glücklich bei Adoptiveltern aufwächst, sollte man darüber Bescheid wissen, wie hoch die Chance eines solchen Kindes ist, überhaupt in einer Familie aufwachsen zu können. Die elendlangen Wartelisten für mögliche Eltern bestehen schlichtweg aus gesetzlichen Gründen, weil die Eltern bis auf die Knochen geprüft werden und sich das über Jahre hinziehen kann, nicht weil es so wenige Kinder gibt, die ohne Eltern sind.
Übrigens sagt die Frage nichts über meine Haltung zu der eigentlichen Frage aus, ich war lediglich neugierig. Sorry wenn ich eure Diskussion damit gestört habe :)

Paramite
24.04.2006, 17:17
Nope, nur interessehalber. Wenn man damit argumentiert, dass das Kind später glücklich bei Adoptiveltern aufwächst, sollte man darüber Bescheid wissen, wie hoch die Chance eines solchen Kindes ist, überhaupt in einer Familie aufwachsen zu können.
Oh natürlich wie dumm von mir. Einfach etwas zu posten, ohne die genauen Hintergründe zu kennen...;)
Keine Ahnung ob alle Adoptivkinder in glücklichen Familen aufwachsen - aber sie wachsen zumindest auf und leben ;)


Die elendlangen Wartelisten für mögliche Eltern bestehen schlichtweg aus gesetzlichen Gründen, weil die Eltern bis auf die Knochen geprüft werden und sich das über Jahre hinziehen kann, nicht weil es so wenige Kinder gibt, die ohne Eltern sind.
Und das ist auch gut so. Sonst könnte sich jeder einfach ein Kind abholen.

BTW: Du störst keineswegs die Diskussion, warum auch? Eine Diskussion lebt schließlich von verschiedenen Meinungen und Fragen :)

Shinigami
24.04.2006, 17:24
Oh natürlich wie dumm von mir. Einfach etwas zu posten, ohne die genauen Hintergründe zu kennen...;)
Keine Ahnung ob alle Adoptivkinder in glücklichen Familen aufwachsen - aber sie wachsen zumindest auf und leben ;)
Joah, so kann man das auch sagen, ich finde es nur etwas merkwürdig, wenn man mit der Möglichkeit argumentiert, die Kinder könnten in einer Adoptivfamilie glücklich werden, wenn sich anschließend vielleicht herausstellt, dass die Mehrzahl ihr Leben in Heimen verbringt.
Wenn du natürlich sagst "Aber nach der Geburt könnte man das Kind zur Adoption freigeben, damit es wenigstens die Möglichkeit hat, in einem Heim grosszuwerden.", dann würde ich das kommentarlos so stehen lassen.


Und das ist auch gut so. Sonst könnte sich jeder einfach ein Kind abholen.
Anderererseits finde ich es etwas übertrieben willige Eltern zu bevormunden und ihnen ihren Herzenswunsch dermaßen zu erschweren, wenn jedes minderbemittelte Pärchen da draussen ungeprüft eine Fussballmannschaft zur Welt bringen darf.

Sorry, ich schweife ab :)

Saori
24.04.2006, 17:30
1.Zitat:
Glaubst du du könntest einfach so ein Baby weggeben? ist das nicht viel schlimmer als das kind abzutreiben? da hast du doch schon eine größere bindung zum kind aufgebaut.Es mag sein das es mir schwer fallen wird mein Kind nach der Geburt wegzugeben, nachdem ich es 9 Monate „in mir“ getragen habe. Aber ich weiß wenigstens das es meinem Kind in der neuen Familie gut gehen wird und es eine Zukunft hat. Wenn ich es aber stattdessen abtreibe, werde ich mir wohl ein ganzes Leben lang vorwürfe machen.

@Thema Tagesmutter
Je nach Situation und dem umstand übernimmt das Jugendamt ein teil oder die ganzen kosten.
Findest du das toll, dass deine kleien schwester bei deiner älteren schwester aufwächst? ein kind sollte bei seinen eltern aufwachsen außer es passiert was tragisches..mutter trinkt oder stirbt.. Ich finde sogar, das es die beste Endscheidung war die meine ältere Schwester getroffen hat. Meine Eltern haben mit dem Kinder kriegen auch gewartet bis alles „perfekt“ war. Wir hatten nie Geldsorgen und ich habe jeden Wunsch erfüllt bekommen. Aber was nützt einem das, wenn sich die eigenen Eltern überhaupt nicht für einen interessieren und einen links liegen lassen? Nur meine ältere Schwester hat ihre eigenen Wünsche und Ziele aufgegeben (sie machte gerade Abi) und hat mich und meine beiden Geschwister adoptiert. Sie hat alles nur für und dreien aufgeben und an manchen Tagen war es nicht leicht für sie.
Aber die Hauptsache war das es uns gut ging – was auch heute noch der fall ist. Inzwischen hat meine ältere Schwester eine Ausbildung gemacht, ihren perfekten Mann gefunden und geheiratet. Und obwohl es noch nicht so früh geplant war, hat sie vor einem halben Jahr ihr eigens Kind zur Welt gebracht.
Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, würdest du mit deinen 13 jahren ein kind zur welt bringen?! Du bist doch selebr noch ein Kind..ich auch. Glaubst du denn dass du schon die verantwortung tragen kannst? ich könnte es nich! Wer reif genug ist um Sex zu haben, ist auch reif genug um ein Kind großzuziehen! Ohne Hilfe werde ich das nicht schaffen, aber es ist möglich. Niemand ist von Anfang an die perfekte Mutter, egal wie alt man ist bei der Geburt seines ersten Kindes.

was würde passieren wenn das kind dann einmal erfährt, dass es garnicht seine leiblichen eltern sind zu denen es jahrelang mama und papa gesagt hat? würde für das kind nich eine welt zusammenbrechen? Meine beste Freundin hat mit 10 Jahren erfahren das sie adoptiert wurde. Klar bricht da am anfang eine Welt zusammen, was denkst du? Aber sie weiß das ihre Pflegeeltern sie genau so lieben wie ihr eigenes Kind und inzwischen hat sie auch Kontakt zu ihrer leiblichen Mutter. Die hat sie weggeben müssen da sie mit 15 Jahren sich zu jung fühlte und auch keine Unterstützung bekommen hat. Und meine beste Freundin ist mehr als stolz über diese Entscheidung, weil sie lebt und trotzdem tolle Eltern hat. Und jetzt sogar noch eine tolle leibliche Mutter!

@ Saori: Du wirkst bereits sehr erwachsen - Deine Einstellung zum Thema Verhütung und Verantwrtung kommt sehr reif rüber. Man merkt, dass Du Dir Gedanken gemacht hast.Thx ^.^ Ich habe halt eine tolle junge Mutter an meiner Seite, die mit mir viel über solche Themen spricht.

Don Cuan
24.04.2006, 19:12
Erst mal, ich bin 13 Jahre alt!
Und wenn ich eins an meinen altersgenossen nicht verstehe, dann ist es wie leichtfertig sie mit der Verhütung umgehen. Ich habe selber noch keinen Sex, nehme aber seit kurzer Zeit die Pille. Eine recht einfache und zudem sicherer Verhütungsmethode, die in der heutigen Zeit kaum noch Nebenwirkung hat und leicht einzunehmen ist.
Ich muss eingestehen, mich nicht enorm eingehend mit den Nebenwirkungen beschäftigt zu haben, aber Hormonpräparate würde ich in deiner Entwicklungsphase als sehr bedenklich einstufen. WP (http://de.wikipedia.org/wiki/Antibabypille#Nebenwirkungen) führt schon ein gesteigertes Gebärmutterkrebsrisiko an. Der englische Artikel (http://en.wikipedia.org/wiki/Oral_contraceptive#Cautions_and_contraindications) ist wie immer interessanter (und schwerer zu lesen -_-), die Pille scheint danach sogar das Krebsrisiko an den Eierstöcken und der Gebärmutterschleimhaut zu senken :hehe:. Sehr zweischneidig also, hast du bisher mit einer Gynäkologin darüber geredet?


Also die allgemeine Definition für einen lebenden Menschen ist ein Herzschlag! Jedes Lebewesen hat einen, er unterscheidet zwischen Leben und Tod und wie Paramite schon erklärt hat… Für mich ist das ein lebender Mensch, auch wenn er in deinen Augen vielleicht noch nicht ganz „perfekt“ ist, hat es ein recht darauf zu leben und zu wachsen.
Bei einem Herzinfarkt ist man also kein Mensch mehr :A. Gut, der Unterschied ist sicher nicht zwischen Welten, doch ich würde die zumindest rudimentäre Funktion eines Nervensystems bzw. vergleichbaren dafür heranziehen. Aber unabhängig davon muss es nicht richtig sein, etwas außerhalb der Definition von Leben zu vernichten, wenn es sich noch in der Entwicklung befindet, auf der anderen Seite aber auch richtig sein, Lebendiges abzutöten.

Saori
24.04.2006, 19:38
Ich muss eingestehen, mich nicht enorm eingehend mit den Nebenwirkungen beschäftigt zu haben, aber Hormonpräparate würde ich in deiner Entwicklungsphase als sehr bedenklich einstufen.
Sehr zweischneidig also, hast du bisher mit einer Gynäkologin darüber geredet?.
Die Nebenwirkungen sind im vergleich zu vor 15 Jahren enorm gesunken. Klar sind die auch heute nicht zu unterschätzen, aber dafür lässt man sich alle 3 Monate bei der Frauenärztin untersuchen. Eine Spirale zu Beispiel ist nicht so sicher und kann unter umständen zu einer Gebärmutterentzündung und Unfruchtbarkeit führen. So gesehen hat jedes verhütungsmittel seine fehler und Nebenwirkungen, aber die Pille ist bisher die bewährteste.
Und mit meiner Ärztin habe ich darüber sehr lange gesprochen, weshalb ich auch nur sehr schwache Hormone bekomme.

Bei einem Herzinfarkt ist man also kein Mensch mehr :A.
Das hast du jetzt falsch verstanden. Wenn man wiederbelebt wird ist man genauso noch ein lebender Mensch wie vorher. Aber ein Mensch der unwiderruflich Tod ist, hat keinen Herzschlag mehr und ist somit nicht mehr als „lebendig“ zu bezeichnen.

Moyaccercchi
24.04.2006, 22:34
Zitat von der Seite in Saoris Sig (http://www.organspende-kampagne.de/info/allgemein/wannisteinmenschtot/)
Der Hirntod – ein sicheres Todeszeichen
[...] Wenn [...] das Gehirn nur für wenige Minuten ohne Blut- und Sauerstoffversorgung bleibt, können die Hirnfunktionen unwiederbringlich verloren sein. Trotz künstlicher Beatmung und aufrechterhaltener Herztätigkeit ist das Gehirn dann von der Durchblutung abgekoppelt, seine Zellen zerfallen, auch wenn der übrige Körper noch künstlich durchblutet wird. Diesen endgültigen, nicht behebbaren Ausfall der Gesamtfunktion des Groß- und Kleinhirns sowie des Hirnstamms bezeichnet man als Hirntod, präziser als Gesamthirntod. Er ist nach weltweit anerkanntem naturwissenschaftlich-medizinischem Erkenntnisstand ein sicheres Todeszeichen des Menschen. Denn mit dem Ausfall der Gesamtfunktion des Gehirns ist die leiblich-seelische/körperlich-geistige/physisch-metaphysische Einheit unwiederbringlich beendet, die jeder Mensch darstellt, unabhängig von allem, was lebende Menschen unterscheidet.
Wollte ich nur mal zum Thema Todes- bzw. Lebensdefintionen in den Raum werfen.