PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich werde mich ändern... - ein geschlechtsspezifisches Missverständnis?



Soheil
21.03.2006, 23:07
http://www.rhejvandar.de/diverses/july/fire&ice.jpg

Für diese Diskussion sind jegliche Minderheiten-Klausel und Ausnahmen deaktiviert. Es wird immer nur von Frauen und Männern im allgemeinen gesprochen - auch wenn dies nicht in jedem Satz explizit gesagt wird. :rolleyes:

"Ich werde mich ändern..."
Irgendwie ist das ein Satz, das jeder Mann im Laufe (oder nach Ende) einer Beziehung seiner Angebeteten sagt. Und wir Männer wissen, dass diese Veränderung nur von kurzer Dauer sein wird und jeder Mann irgendwann wieder in seine alten Verhaltensstrukturen verfällt - Frauen wissen das aber offenbar nicht....O_o

In diesem Thread möchte ich ein wenig darüber philosophieren und rumspinnen, ob es vom Geschlecht abhängt, ob sich jemand ändern kann oder nicht - und welche Folgen das hätte.


Was mich angeht, so denke ich das Verhaltensveränderungen ein geschlechtsspezifisches Missverständnis sind:
Frauen haben die Fähigkeit sich zu ändern und denken, dass Männer dieselben Skills haben. Auf der Einen Seite räumen sie ihren Partnern Chance um Chance ein, auf der anderen Seite reagieren sie enttäuscht, wenn sich dieser letztendlich sein Wesen nicht ändern kann. Oft machen sie sogar den Fehler an seinem Willen und seiner Liebe zu zweifeln - statt an seinen "Changing-Skills".

Männer können sich nicht ändern, möchten sich selbst "Treu" bleiben und wundern sich, wenn ihre Partner sich wandeln. Von ihnen stammen Sätze wie "Du hast dich geändert!" und "Du bist nicht mehr die Frau, die ich heiratete!", weil sie bei Frauen die gleiche Unflexibilität wie bei sich selbst voraussetzen. Und weil sie genau dies denken, können sie sich auch nicht vorstellen, dass sich ihre Frau wieder zurück "verwandeln" könnte.


Diese Denke hat implizite Auswirkungen auf die Wahl der Partner:
Männer machen sich auf die Suche nach der perfekten Frau. Ihnen kommt weniger in den Sinn eine Frau zu finden, den sie (zumindest bezogen auf den Charakter!) nach ihren Vorstellungen modellieren können.
Frauen dagegen suchen den Rohdiamanten, den sie auf 24 Karat schleifen können. Sie rechnen erst gar nicht damit, dass sie den "makellosen" Mann treffen - manche wollen einen solchen auch gar nicht treffen. (=> "langweilig")
Man merke: Frauen suchen nicht "Mr.Perfect" sondern "Mr.Right"! ;)

Doch warum ist das so? Welchen (darwinistischen) Effizienzvorteil hat dieser geschlechtsspezifische Unterschied?

Vielleicht brauchen wir für eine Antwort gar nicht soweit in die Vergangenheit zu blicken. Ein Blick auf die letzten Jahrtausende reicht aus und zeigt, dass es meistens Frauen waren, die in Familien einheirateten und aus ihrem Elternhaus rausgerissen wurden. Die Regel war, dass die Frau entweder mit zur Familie/auf dem Bauernhof/zum Haus/zum Stamm des Mannes zog oder mit ihm alleine weg zog.
Sie war es, die sich jedes Mal auf ein völlig neues Leben einstellen musste, während die Männer oft in ihrem alten Umfeld blieben, ihre sozialen Strukturen behielten und die Aufgabe übernahmen die Tradition ihrer Vorfahren fortzuführen und zu ehren(=damit alles so bleibt, wie es ist).
Womöglich ist das auch ein Grund, weshalb Männer traditionsgebundener und verschlossener sind, während Frauen neue Ideen offener gegenüber stehen.


Männer reagieren genervt auf Änderungswünsche ihrer Frauen, weil sie dadurch Zweifel in ihrer eigenen Perfektion bekommen - warum hat die Frau ihn überhaupt geheiratet, wenn er soviel an ihm aus zu setzen hat?

Frauen wiederum reagieren aufnahmefähiger auf jeden Kommentar. Sie versuchen oft zwischen den Zeilen zu lesen, um Kritikpunkte zu erspähen (um sich selbst zu "schleifen"?). Sie schlagen sich mit großen Selbstzweifel um und brauchen viel Bestätigung, damit sie glauben, dass sie genau das sind, wovon ihr Partner immer geträumt hat.

Angenommen die obige Argumentation stimmt. Welche Implikationen hätte das für uns?

___________
Alle Infos zum Ü18 und die Anmelde-Verfahren erfahrt ihr hier:
Ü18 Forum - FAQ und Netiquette (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?t=59420)

Mascara
21.03.2006, 23:41
Ich würde "changing skills" und die Gefühle nicht so stark voneinander abgrenzen. Ich denke sehr wohl, dass auch ein männliches Wesen in der Lage sein sollte sich zu ändern. Allerdings sollte dies weniger durch die Frau, als durch den Mann selbst geschehen. Wenn der Mann (oder auch die Frau) merkt, dass die Beziehung gefährdet wird, sollten Wechsel doch schon automatisch geschehen. ("Ok, meine Freundin steht nicht drauf, wenn ich fremdgeh, lass ich es lieber sein und änder mich, sonst verlässt sie mich.") Es kommt wohl immer auf das Ausmaß und die Wichtigkeit der Eigenschaft an.

Ich hasse diesen letzten Satz, der am Ende einer Beziehung fällt: "Ich ändere mich wirklich." Wenn man es erst bis zum Ende der Beziehung gebracht hat und sich nichts getan hat, dann wird sich auch danach nichts ändern, oder derjenige wird in andere Macken fallen. Ich hab mittlerweile gelernt, dass ich bei bestimmten Sachen garnicht mehr versuche den Kerl zu ändern, entweder lern ich damit umzugehen oder es geht eben nicht.

Beispiel: Mein letzter Freund hasste es zu reden, eine Plage für mich ununterbrochen redenden Menschen. Aber das war nun mal sein Typ, er hörte lieber zu und guckte doof wie ein Auto dabei. Wieso sollte ich ihn in dieser Hinsicht ändern, so ist er nun mal!
Aber dann muss man eben akzeptieren, dass man nicht zusammenpasst oder der andere muss selber für sich erkennen, dass er sich anpassen muss oder lieber sollte, damit die Beziehung hinhaut. Meiner Meinung nach sind Veränderungen keinesfalls vom Geschlecht an sich, sondern vom Charakter her abhängig.

Soheil
22.03.2006, 18:55
He he...ich find das so lustig, dass ich jetzt den Text aus mein 2.Posting (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?p=1072802#post1072802) aus dem Ü18-Thread hier reinkopieren kann. xD

Ich würde "changing skills" und die Gefühle nicht so stark voneinander abgrenzen. Ich denke sehr wohl, dass auch ein männliches Wesen in der Lage sein sollte sich zu ändern. [...]

[...]oder der andere muss selber für sich erkennen, dass er sich anpassen muss oder lieber sollte, damit die Beziehung hinhaut. Meiner Meinung nach sind Veränderungen keinesfalls vom Geschlecht an sich, sondern vom Charakter her abhängig.
Dieser Post ist ein typisches Beispiel für das Missverständnis, dass ich eingangs erwähnt habe.
Frauen können sich ändern - es fällt ihnen nicht einmal schwer! Es gehört zu ihrem Wesen! o_O
Also setzen sie voraus, dass auch andere (=Männer) damit keinen Problem haben müßten, wenn sie sich nur genügend Mühe damit geben und die Veränderung tatsächlich wollen.
Und wenn der Mann sich nicht verändert, dann muß das entweder daran liegen, dass er die Frau nicht genügend liebt, um bereit zu sein ihr entgegen zu kommen.
Oder dass er ein selbstverliebter Egomane ist und seine Männlichkeit gefährdet sieht, wenn er irgendwelche Zugeständnisse macht.


Doch dieser Glaube ist ein Fehler! Denn die Männer scheitern nicht an ihrem fehlenden Willen, sondern an der fehlenden Wandlungsfähigkeit! http://www.feuertaufen.de/team/soheil/smile/Lee-teacher.gif
Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass dies kein charakterlicher oder gesellschaftlicher, sondern ein genetisch bedingter "Fehler" ist. Die Männer sind einfach darauf nicht programmiert!

Viele Männer versuchen "aus Liebe" und unter größter Konzentration bestimmte Verhaltensweisen abzustellen und scheitern nach einer Zeit kläglich - zum Einen weil sie diese Konzentration nicht so lange aufrecht erhalten können.
Zum Anderen weil ihnen die positive Motivation fehlt:
Die meisten Frauen honorieren höchstens nur anfangs den Veränderungswillen ihrer Männer und sanktionieren jeden Rückfall in die alten Verhaltensstrukturen mit "Enttäuschung" - es fehlt der positive Anreiz!
Hinzu kommen beim Mann Gedanken daran, dass die Frau ihn nicht so liebt, wie er ist, und deshalb an ihm rummäckelt und ihn kritisiert. (Was natürlich auch ein Missverständnis ist, denn wenn die Frau ihn nicht lieben würde, würde sie sich gar nicht die Mühe machen, an ihm rumzumodellieren und sich mit ihm zu beschäftigen. )
Diese Liebeszweifel summieren sich mit der Zeit und sorgen dafür, dass der Mann die Veränderung als Belastung und etwas Negatives wahrnimmt.

Zusammen mit der fehlenden positiven Motivation sorgt dies dafür, dass die neuen Verhaltensweisen nicht lange genug durchgehalten werden können, um sich in den Verhaltensstrukturen des Mannes festzusetzen.

Ich hab mittlerweile gelernt, dass ich bei bestimmten Sachen garnicht mehr versuche den Kerl zu ändern, entweder lern ich damit umzugehen oder es geht eben nicht.In der Tat ist diese Einsicht oft das Klügste, was man machen kann.
Es gibt aber auch die Möglichkeit bei einigen Sachen tatsächlich eine Veränderung herbeizuführen.
Nur muss man als Frau für sich verinnerlichen, dass ein Mann das nicht so schnell kann und sehr schnell wieder in seine alten Verhaltensstrukturen fallen kann. Hinzukommt das das bereits erwähnte Motivationsproblem:
Wenn frau es nicht schafft die kleinen Veränderungen langfristig mit kleinen Belohnungen (Lob etc.) mit einem positivem Anreiz zu belegen, dann wird der Mann nicht irgendwann von selbst die Veränderung weiterführen (und erst recht nicht die Veränderung für richtig halten - lediglich für nötig, um die kleine Zicke neben sich ruhig zu stellen). Männer sind in dieser Hinsicht wie kleine Kinder, die angeleitet werden müssen. ;)

Bei einer Frau reicht es manchmal, wenn man(n) einen flüchtigen Kommentar fallen lässt, damit sie sich und alles in Frage stellt und neu umkrempelt - Männer sind nicht so. Sie sind selbstsicherer und kritischer gegenüber Veränderungen eingestellt.

Paramite
22.03.2006, 19:12
Wie recht Du hast - leider stimmt das so.

Ich kann eigentlich nicht verstehen, warum meine Geschlechtsgenossinnen so oft bestrebt sind, ihre Männer/Freunde/Lebensgefährten zu ändern.

Man lernt sich kennen und nach eniger Zeit sollte man merken, ob der Mann die passenden Charaktereigenschaften mitbringt und den eigenen Vorstellungen entspricht - oder eben nicht!

Wenn er sich - hart ausgedrücht - als "Fehlgriff" entpuppt sollte Frau die Konsequenzen ziehen und sich erneut auf die Suche begeben, aber was tun sie in den meisten Fällen? Sie versuchen den Mann zu ändern, ihn sich "Zurechtzustutzen" wie sie ihn gerne hätten Ich kenne viele Frauen die das so gemacht haben und sich dann gewundert haben, daß "er" sich sooo verändert. Völlig entgeistert stehen sie dann vor den Scherben ihrer Beziehung und suchen nach dem Grund. Furchtbar sowas. Und zwar für beide. Man kann so ein böses Erwachen vermeiden, indem man den anderen so annimmt wie er nunmal ist, oder man lässts einfach gut sein ;).

Evanescence
22.03.2006, 19:38
ein thread zum halbintellektuellen klisché-stampfen. \o/


Frauen können sich ändern - es fällt ihnen nicht einmal schwer! Es gehört zu ihrem Wesen!
in was für einer gossip-bibel hast du das den aufgeschnappt? da gibt es reichlich verbitterte frauliche wesen da draußen, die sich keinen milimeter von ihrem standpunkt/ihrer existenz bewegen und unerbittlich alles niederwalzen, was ihnen der partner an eventueller flexibilität abverlangen könnte. das mag zwar in den höheren altersklassen stärker vertreten sein, aber das ändert nichts an der tatsache "biest frau" - "change is the Fiend". es gibt da draußen 'mädels', die nehmen noch die selbe schrullige modefarbe wir vor schätzungsweise 1000 jahren oder sind stolz auf ihre vorkriegsfrisuren. :p also warum sollte das in einer beziehung anders sein? mal davon abgesehen, dass du alle dominant veranlagten weiblichen wesen ausklammerst. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_057.gif


Doch dieser Glaube ist ein Fehler! Denn die Männer scheitern nicht an ihrem fehlenden Willen, sondern an der fehlenden Wandlungsfähigkeit!
lol? .____. was für ein mist... im anfang war der wille...
wandeln kann sich jeder, bzw. muss sich sogar jeder. das ist ein natürlicher, unaufhaltsamer prozess. das einzige erwähnenswerte wäre jetzt das ausmaß der speziellen äußeren einflüsse des partners. ansonsten saugt man sich seine persönlichkeit sowieso an allen ecken und enden zusammen. tatsache.


Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass dies kein charakterlicher oder gesellschaftlicher, sondern ein genetisch bedingter "Fehler" ist.
das gen weiblicher wandelbarkeit? Soheil, I beg your pardon. :p


Viele Männer versuchen "aus Liebe" und unter größter Konzentration bestimmte Verhaltensweisen abzustellen und scheitern nach einer Zeit kläglich - zum Einen weil sie diese Konzentration nicht so lange aufrecht erhalten können.
das ist eher eine sache der 'liebe' an sich. IMO sehen die meisten kerle frauen doch eher als prestigeobjekt, während einige mädels ihr herz förmlich zum fenster rauswerfen. das diese schnelle starke emotionale bindung auch zur selbstgeißelung führt, ist in dem fall vorprogrammiert. der kerl brauch erstmal ein halbes jahrzehnt, um zu entdecken, was ihm an seinem gegenüber wirklich liegt. :D

der drang seinen partner ändern zu wollen ist ohnehin nicht mehr als eine schlechte angewohnheit. und ich kann da auch an erster stelle mitreden. -_- deswegen hab ich den /plan/ "hauptsache einigermaßen partner, den rest kann man hinbiegen" auch schon lange verworfen. und dann steht man da und wartet auf mr. right, wie soheil es sagen würde. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif aber das ist immer noch weitaus besser als vor dem scherbenhaufen zusammengewürfelter träume zu stehen.

der sex muss übrigens auf anhieb kompatibel sein. das ist eine todeszone, was wandelbarkeit und toleranz angeht. :D (diese erotischen spiele-geschichtchen für dauerhafte partnerschaften, um es aufregender/frischer zu gestalten mal außen vor :p )

Dhan
22.03.2006, 21:32
Hummm is das jetz nur auf Beziehungen bezogen?
Weil ich zumindest wandel mich ständig

Dark Paladin
22.03.2006, 23:02
???

Ein Mann kann sich nicht verändern? Ab wann "ist" der Mann denn? Ich frage mich, woran diese abstruse These überhaupt festgemacht werden sollte, oder seit wann sich Frauen ganz offensichtlich mehr verändern können, als Männer. Eine falsche These zu belegen fällt unter den richtigen Voraussetzungen sowieso leicht, da könnte man (und das machen die meisten in Sachen Beziehung sowieso) noch ganz andere Thesen aufstellen, die andere glauben werden (die meist mit Anschuldigungen oder wie hier Entschuldigungen zu tun haben).

Es ist wohl ganz offensichtlich, dass sich das Verhalten von Menschen durch externe Einflüsse am meisten verändert und nicht durch langwierige interne Verarbeitung, beispielsweise wären Drogen oder Musik Mittel, die einen Menschen stark verändern können, oder auch einfach nur der Wechsel in eine andere Sozialstruktur, bzw. einfach anderen Freunden oder noch einfacher anderem Lebenspartner.

Ansonsten kann ich nur Eve zustimmen:

wandeln kann sich jeder, bzw. muss sich sogar jeder. das ist ein natürlicher, unaufhaltsamer prozess.
-> hätten wir es nicht so erfolgreich gemacht, säßen wir noch auf Bäumen und hätten Fell, und ich glaube nicht, dass die Evolution lediglich vom weiblichen Geschlecht abhängig ist.

Diomedes
22.03.2006, 23:44
sondern ein genetisch bedingter "Fehler" ist.
Ich bin mir grad nicht sicher, ob Flexibilität oder Anpassungsfähigkeit in der Genetik verankert sind. Wenn es aber so wäre, sollten Männer da nicht benachteiligt sein, denn über die Jahrtausende hinweg hatte sich nicht Mann oder Frau, sondern Mensch anpassen müssen, und wie wir sehen können mit nicht wenig erfolg ;)

Jedenfalls denke ich, es ist nicht eine Sache männlicher Eigenheit, dass ihnen die Motivation fehlt, sich zu ändern bzw. anzupassen, um etwa eine Beziehung zu erhalten.
Ich denke, der Mann sieht sich, aus natürlichem Instinkt heraus, immer noch als eine Art bestimmendes Glied in einer Partnerschaft, oder anders ausgedrückt, er ist im Unterbewusstsein immer der Meinung, dass sich die Frau nach ihm zu richten hat.


Wenn er sich - hart ausgedrücht - als "Fehlgriff" entpuppt sollte Frau die Konsequenzen ziehen und sich erneut auf die Suche begeben, aber was tun sie in den meisten Fällen? Sie versuchen den Mann zu ändern, ihn sich "Zurechtzustutzen" wie sie ihn gerne hätten

Was in etwa die Folge dieser instinktiven Denkweise ist. Frauen liegt einfach mehr an einer Partnerschaft (würde ich mal so behaupten) und sind daher eher bestrebt, sie durch sonst welche Aktionen wieder aufleben zu lassen. Männer sind in der Hinsicht eher weniger anspruchsvoll, und ertragen den Zustand des Single -Lebens (ums mal mit einem modernen Begriff zu beschreiben) eher als Frauen. Sie erkennen, dass ihnen die Beziehung mehr Frust als Freude bereitet, und sehen keinen weiteren Grund, sie fortzusetzen.
Deswegen halten auch Versuche zur Änderung selten lange an. Wenn auch selbst vorgenommen, fragen sich die meisten Männer doch bald, ob eine Beziehung es ihnen Wert ist, ihre Art zu ändern. Und in der Regel lautet die Antwort "nein". Und es geht auch nicht nur um die Art, also das Verhalten, resultierend aus dem Charakter, oder die Einstellung zu manchen Dingen, es geht auch um Dinge, die für manche Männer ganz essentiell sind, die sich übrigens auch aus der Denk- und Verhaltensweise des Mannes schließen lassen.
Ich spreche dabei etwa von Dingen wie Freiheit. Mangelnde Privatssphäre und eingeschränkte Freiheiten (zum Beispiel eine Woche für sich sein, Abends ohne Partnerin ausgehen etc.) lassen einen Mann schnell die Bereitschaft verlieren.


Diese Liebeszweifel summieren sich mit der Zeit und sorgen dafür, dass der Mann die Veränderung als Belastung und etwas Negatives wahrnimmt.

Ich weiß nicht, ob ich da hundertprozentig zustimmen kann, aber ganz falsch ist es sicher auch nicht.


Man lernt sich kennen und nach eniger Zeit sollte man merken, ob der Mann die passenden Charaktereigenschaften mitbringt und den eigenen Vorstellungen entspricht - oder eben nicht!

Wobei fairerweise gesagt werden muss, dass man auch nach mehreren Jahren immer noch neue Aspekte des Partners finden kann, da sie nur selten zum Vorschein kommen.
Jedoch können solche Dinge ebenso die Beziehung in Frage stellen, wie solche, die man auf anhieb erkennt.
Hinzu kommen auch noch Dinge, die sich erst mit dem Alter ergeben. Wundert mich, dass das noch nicht angesprochen wurde.
Männer wie Frauen entwickeln sich durch voranschreitendes Alter ganz von selbst, auch wenn es Teil einer genetischen Programmierung wäre. So kann es tatsächlich vorkommen, dass man meint, der Partner hätte sich radikal verändert, doch kann es nicht auch so sein, dass man ihn über die Jahre hinweg nicht mehr genauso beobachtet hat, wie zu Beginn der Beziehung/Partnerschaft/Ehe?


im anfang war der wille...
Der sich mit der Zeit nach und nach verflüchtigte ;)


IMO sehen die meisten kerle frauen doch eher als prestigeobjekt, während einige mädels ihr herz förmlich zum fenster rauswerfen. das diese schnelle starke emotionale bindung auch zur selbstgeißelung führt, ist in dem fall vorprogrammiert. der kerl brauch erstmal ein halbes jahrzehnt, um zu entdecken, was ihm an seinem gegenüber wirklich liegt.
Nich unbedingt. Kommt drauf an, welche Altersgruppe man betrachtet. In der Teenie-Zeit und Anfang/Mitte 20er ist die Ansicht, dass Freundinnen mehr eine Art Zier sind, sicher noch weit verbreitet. Aber ab Ede 20/ Annfang 30 ist man doch wohl eher bestrebt, sich mit einer Frau zur Ruhe zu setzen, besser ausgedrückt fest zu binden. Ist natürlich auch ne Charakterfrage.


und dann steht man da und wartet auf mr. right, wie soheil es sagen würde. aber das ist immer noch weitaus besser als vor dem scherbenhaufen zusammengewürfelter träume zu stehen.

Bis man mit Mitte 40 alleinstehend ist, und sich fragt, ob man nicht doch zu wählerisch gewesen ist. :p ´

Ich sag damit nicht, dass Frauen grundsätzlich zu anspruchsvoll sind, und ich sag auch nicht, dass sie es grundlos wären. Und ich sage bestimmt nicht, dass Männer in dieser Hinsicht viel besser, und bei Frauen anspruchsloser sind.
Aber ich denke, wenn man wirklich auf etwas wie Mr.Right wartet, was will man mit ihm anfangen wenn man ihn gefunden hat? So lange allein auszuharren, um auf ihn zu warten, würde einem im Endeffekt doch zeigen, dass man alleine auch bestens zurechtgekommen ist, oder?


der sex muss übrigens auf anhieb kompatibel sein. das ist eine todeszone, was wandelbarkeit und toleranz angeht.
Was das angeht, find ich die meisten Leute sowieso viel zu anspruchsvoll. Mag ja sein, dass Sex für eine Beziehung wichtig ist, aber es als das A und O darzustellen, halte ich für übertrieben. :rolleyes:

Soheil
23.03.2006, 20:03
Arghhh! PC-Crash! http://www.feuertaufen.de/team/soheil/smile/arghhh.gif

Sorry, kann derzeit dazu nichts schreiben - freu mich aber schon auf die Diskussion ^^
Ich poste hier rein, sobald ein PC wieder läuft

cloud2003
24.03.2006, 02:39
Womöglich ist das auch ein Grund, weshalb Männer traditionsgebundener und verschlossener sind, während Frauen neue Ideen offener gegenüber stehen.

Ist IMO genau umgekehrt. Frauen übernehmen viel eher Traditionen, Sitten und Modeerscheinungen ohne groß zu hinterfragen, während Männer etwas spielerischer und neugieriger sind (man spricht ja auch vom "Kind im Manne").

Ansonsten glaub ich auch, dass es beim Einzelnen eher auf seinen Charakter und äussere Umstände ankommt, dass und wie er sich ändert. Dass Frauen schon von der Einstellung her "wandlungsfähiger" sind und sich mehr ändern als Männer ist mir nicht aufgefallen - in meinem Umfeld scheint eher das Gegenteil der Fall zu sein.

Bei einer Beziehung ist das dann halt was anderes. Denn Frauen wollen nen Partner der "Manns genug" is die (zukünftige) Familie zu beschützen und zu erhalten, aber gleichzeitig sanft, einfühlsam und treu gegenüber Frau und Familie ist. Und da "harter Kerl, der weiß wo's langgeht" + "empfindsam - familienbedachtes Wesen" nicht die alltägliche Mischung is, bleibt der Frau wohl nix anderes übrig, als sich ein ranghohes Tier nehmen und dann ordentlich zurechtzuschustern. Überspitzt ausgedrückt: Der Mann will die Welt beherrschen und die Frau den Mann.

Treffende Satire: Warum Frauen Männer ändern wollen (http://www.zyn.de/was_frauen_wollen) ^^
Dazu passend: Warum Frauen keine netten Kerle lieben (http://zyn.de/nette_kerle)

Paramite
24.03.2006, 14:44
Wobei fairerweise gesagt werden muss, dass man auch nach mehreren Jahren immer noch neue Aspekte des Partners finden kann, da sie nur selten zum Vorschein kommen.
Jedoch können solche Dinge ebenso die Beziehung in Frage stellen, wie solche, die man auf anhieb erkennt.
Das ist ja klar. Natürlich kann die eine oder andere "Überraschung" auch nach Jahren zum Vorschein kommen. Grundsätzlich kann man aber schon sagen, daß man sich nach einiger Zeit (und darunter verstehe ich nicht einen Zeitupunkt nach 3 oder 4 Monaten) mehr oder weniger kennt und abschätzen kann ob man mit dem Charakter und den Eigenheiten des anderen klarkommt oder nicht.
Ich meine damit nur zB: Frau lernt Mann kennen und findet es toll, wie er sich um seine Freunde kümmert. Nach einem halben Jahr findet sie es nicht mehr lustig, daß er einmal pro Woche in der Kneipe sitzt und macht ihm eine Szene. Das ist nur ein Beispiel das stellvertretend für viele steht. Frauen sind oft bestrebt sich den Mann ihrer Wahl "zurechzustutzen" "Zieh mal nicht immer diese Jeans an, rasier dir den Bart ab, schneid dir die Haare,.....
Ich spreche von Fällen, die sich in meinem Umfald tatsächlich so zutragen. Viele der Männer sehen nach 2 Jahren mit ihrer Freundin ganz anders aus als zu Beginn der Beziehung oder benehmen sich anders als früher oO. Sie geben einen Teil ihrer Persönlichkeit auf und DAS finde ich beängstigend.


Hinzu kommen auch noch Dinge, die sich erst mit dem Alter ergeben. Wundert mich, dass das noch nicht angesprochen wurde.
Männer wie Frauen entwickeln sich durch voranschreitendes Alter ganz von selbst, auch wenn es Teil einer genetischen Programmierung wäre. So kann es tatsächlich vorkommen, dass man meint, der Partner hätte sich radikal verändert, doch kann es nicht auch so sein, dass man ihn über die Jahre hinweg nicht mehr genauso beobachtet hat, wie zu Beginn der Beziehung/Partnerschaft/Ehe?
Das stimmt natürlich. Jeder entwickelt sich im Lauf der Zeit weiter. Darum gehen auch viele Beziehungen nach vielen Jahren in die Brüche. Wenn sich die Partner unterschiedlich weiterentwickeln entstehen nach einiger unüberbrückbare Differenzen (so stehts dann zB auch in den Scheidungspapieren drin).
Dann ist es besser einen Schlußstrich zu ziehen, anstatt den andern ändern zu wollen.

Dante
24.03.2006, 15:17
hab jetzt leider keine Zeit, alle Posts zu lesen, aber schonmal hierzu:


Wenn frau es nicht schafft die kleinen Veränderungen langfristig mit kleinen Belohnungen (Lob etc.) mit einem positivem Anreiz zu belegen, dann wird der Mann nicht irgendwann von selbst die Veränderung weiterführen (und erst recht nicht die Veränderung für richtig halten - lediglich für nötig, um die kleine Zicke neben sich ruhig zu stellen). Männer sind in dieser Hinsicht wie kleine Kinder, die angeleitet werden müssen.
Männer sind vor allem meistens so sehr von sich überzeugt, daß sie, selbst wenn sie wissen, daß die Frau im Recht ist in den Punkten, wo manN sich ändern müsste, es nur dann auch tun, wenn sie es so deichseln können, daß sie es ihrer eigenen Erkenntnis verdanken. Beispiel:
mein Vater war zu Beginn seiner Ehe ein traditionsbewußter Mann, mit der Einstellung, eine Frau ist für Kochen und Waschen blabla zuständig. Jahrelang hat meine Mutter versucht, ihn zu überzeugen, daß das veralteter Quatsch ist und nur seine Selbstständigkeit behindert.....vor ne Wand geredet.
Als meine Mom angefangen hat zu studieren (mit 40!) und er plötzlich alleine da stand, erst da kam die große Erkenntnis, daß sie vielleicht doch recht damit gehabt hatte und er fing an seine ersten nudeln zu kochen und seine ersten Socken zu waschen :D später war er darauf stolz wie Oskar und hat natürlich sich ganz alleine den Verdienst für seine Verwandlung umhängen können ^^
was ich damit sagen will, ein Mann ist nicht unfähig, sich zu ändern, nur oft steht ihm dabei sein Stolz oder wasauchimer im Wege.
Naja, wenn ich von mir spreche, ich bin zwar auch kompromissbereit, aber generell habe ich keine Lust mich zu ändern (wozu auch, ich bin schließlich toll^^), da steh ich eher auf dem Standpunkt "wer mich nicht so akzeptiert wie ich bin, kann gehen" :p

TheBiber
25.03.2006, 16:58
Angenommen die obige Argumentation stimmt. Welche Implikationen hätte das für uns?

Ganz einfach: Finger weg von den Frauen (bzw. Beziehungen)! :D

Naja, viel gibts von meiner Seite nicht zu sagen, meine Meinung kennt man ja, denk ich mal. Die ganze Diskussion klingt einfach nach Klischee-Geschlechter-Gebrabbel, uninteressanter als auch schon, vor allem schon zig mal dagewesen.
Hmm, vielleicht kann ja obige Aussage die Debatte etwas anheizen, wer weiss. ^^