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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : V wie Vendetta



Don_Alexandro
19.03.2006, 18:17
Ich war gestern mit ein paar Kumpelz im Kinofilm "V wie Vendetta". War ein Tip meines Bruders, der Comicverfilmungen in der Regel verabscheut.
Wir alle sind von dem Film mehr als begeistert gewesen und es ist einer der wenigen Filme, den ich von vorne bis hinten mag, ohne etwas dabei zu kritisieren!

Zur Story möchte ich nicht viel schreiben, da ich nichts verraten möchte.
Die ganze Geschichte spielt in London im Jahre 2020, aber ausser coolen Flachbildschirmen ist dieses London nicht sehr futuristisch (Keine Fliegenden Autos oder so). Allerdings wird das Land von einem totalitärem Kontroll- Staat regiert, welcher sehr an den Big-Brother Staat aus "1984" erinnert.
Im Mittelpunkt des Filmes stehen Evey (gespielt von der hübschen Nataly Portman) und ein maskierter "Attentäter" der sich selbst V nennt. Er trägt eine Guy Fawkes Maske. Und seine einzigartigkeit lässt ihn oftmals Übermenschlich erscheinen.
Ich möchte nicht viel mehr verraten, da ich sonst sehr viel Spannung vorweg nehmen würde, aber bitte beherzigt meinen Ratschlag und schaut euch den Film an!!

http://web.ukonline.co.uk/mathias.lindgren/vfv/rosorv.jpg

La Cipolla
20.03.2006, 20:14
http://www.multimediaxis.de/showthread.php?t=54452&page=2
*pseudomodding* :rolleyes:

Don_Alexandro
20.03.2006, 22:30
Was soll das denn?
Ich finde den Film großartig und habe mir erlaubt einen Thread dazu aufzumachen. Ich denke der Film ist seinen eigenen Thread wert und unter "Comic Front" versteht das Gro der User einen Thread über Mutanten in Latex Kostümen.

Nichts gegen die X Men Reihe, aber diese Filme kann man einfach nicht zusammen in einen Thread packen.

Rübe
21.03.2006, 00:40
Da muss ich Don_Alexandro wirklich recht geben, der Film ist definitiv einen eigenen Thread wert. Ich hab mir "V" heute Nachmittag angesehen und muss sagen, dass er wirklich sehr gut war. Der Superheld ist nicht wirklich super, die Anspielungen an die Realität sind erschreckend und die Botschaft über die Macht der Ohnmächtigen sehr interessant.

Auch wenn man die ganzen Superhelden-Filme nicht mag, "V" sollte man sich ansehen, weil vielleicht mehr als nur ein Mythos dahinter steckt.

dread
21.03.2006, 07:49
*pseudomodding* :rolleyes:Indeed, only that.

Thread bleibt aktiv / geöffnet.

MrCrap
21.03.2006, 08:04
Also ich fand Vendetta auch richtig klasse.
Ich wusste zwar, dass es eine Verfilmung war/ist, aber nicht, worum es geht. Die Vorschau hat mir einen Actionfilm präsentiert.
In der Hinsicht wurde ich dann aber im Film enttäuscht, was aber nicht heißt, dass der Film schlecht war.
Ganz im Gegenteil. Die Story ist mehr als klasse. Am Anfang scheint sie nicht wirklich ins Rollen zu kommen, doch an einem gewissen Punkt ändert sich das und dann ist es auch wirklich spannend. Dass das Gebäude in die Luft fliegt hat der Trailer ja schon leider verraten, aber ansonsten hat mir auch das Ende sehr gut gefallen. Zum einen gut, zum anderen schade, dass man nie das Gesicht von V gesehen hat ^^
Die paar Szenen, die dann doch noch Action enthalten (vorallem gegen Ende das Powerduell =D) sind auch nicht von schlechten Eltern. Das war mal wieder Action vom allerfeinsten.^^
Insgesamt ein sehr lohnenswerter Film, der auch nicht mit dem Film endet und n bisschen nachdenken lässt. Endlich mal wieder einer, der nicht sinnlos zusammengeworfene Story bietet und mit Actionszenen gespickt ist. (Ob das wohl an der Vorlage liegt :rolleyes: :D)

9/10 Punkte meinerseits

Edit:
Hm...wenn man hier so die Kritik hört...
Musste ja eigentlich so sein, dass es nicht gut umgesetzt wurde.
Aber als alleinstehender Film war er meines Erachtens nach sehr gut.
Ähnlich wie Constantine. Eine lausige Umsetzung, aber ein richtig geiler Film.

La Cipolla
21.03.2006, 14:43
Ich meine, der Held war zu "super" und der Film zu Action. >_> Er hat gegen 12 Leute mit irgendwelchen Sturmgewehren gewonnen, und im Gegensatz zum Comic, wo es solche Szenen nicht gab, hat man nicht ernsthaft auf siene genetische Veränderung hingewiesen.
Finch ist zwar wirklich gut besetzt gewesen, aber aufgrund des Drehbuchs nur eine recht leere Gestalt geblieben. Er hätte V umbringen sollen, und auch die Szene, in der er sich berauscht, um die Emotionen des Mannes nachzuvollziehen hat gefehlt.
Der "Kanzler" (Hieß es im englischen eigentlich Führer?) war einfach nur der Buhmann, was zwar nicht schlimm, aber doch stark verbesserungswürdig ist (Man schaue sich bitte den Comic und seine dortige Liebesaffäre mit der Vorhersehung an.) Die Justizia-Szene wurde schrecklich verstümmelt, die, als V aus dem Feuer tritt ebenso, von den Morden mal ganz zu schweigen. Prontera ist eigentlich aus Schock gestorben, weil V siene Puppensammlung verbrannt und ihn damit an den Wert des Lebens erinnert hat. Der Priester durfte ursprünglich, aus der Bibel rezitierend vergiftete Hostizien nehmen, Einzig Dalias Tod war passend gemacht. Die Schattengalerie sah im Vergleich zur "normalen" Welt recht normal aus und nicht wesentlich bunter und aufregender wie ich sie mir vorgestellt habe.

Das Ende ist auch ein wenig affig, die Comic-Version ist besser.
V stirbt, Evey nimmt seine Maske und treibt die Menschen im Glauben an sein Leben in die Revolution (Einen Mann kann man töten, ein Symbol nicht). Die leute haben natürlich nicht tausende Masken auf... >_>

Letztendlich wie gesagt, ein wirklich guter Film, der mit anderer Regie und Drehbuch aber gewiss beängstigend gut geworden wäre. :rolleyes:

Don_Alexandro
22.03.2006, 13:32
Ich habe den V for Vendetta Comic gelesen und obwohl dieser bunt und lauter Pop Art Kunst ist, ist er politisch gesehen schwarz weiss (Siehe Comic Front Threat). Das politische Regime ist zu 100% böse.
Andererseits wird im Comic Anarchie und Chaos angesprochen, ein Thema, welches im Film wiederum sehr blauäugig behandelt wird.
Comic: "Das hier ist keine Anarchie. Das hier ist nur Chaos, Zerstörung, Verwirrung."
Im Film hingegen ist die gesamte Bevölkerung einheitlich und friedlich. Es gibt kein Chaos. Nicht ein Bürger wird gewalttätig. Trotzdem würde ich nicht sagen, dass der Comic wesentlich realistischer rüberkommt als der Film. Zwar ist es wirklich sehr unrealistisch, dass die gesamte Bevölkerung maskiert auf die Straße tritt und weder Militär noch Demonstrante irgendwie gewalttätig werden. Ausserdem: Wo sind die ganzen Masken her? Hat V diese selbst gebastelt?
Im Comic hingegen stellt sich Evy maskiert vor das rebellierende Volk und hält eine (mittelmäßige) Rede. Prompt sind die Leute zufrieden...

Das Drehbuch ist zwar wirklich sehr eigen, aber ich finde es wirklich gut! Für die Verfilmung ist es perfekt und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein orginalgetreues Drehbuch besser gewesen wäre!!

Obwohl: Diese Szene mit den Puppen...

Harl3quiN
23.03.2006, 21:58
SEES an alle
wer hat V for Vendetta gesehn wie fandet ihr ihn eigentlich??
postret mal eure kritiken und/oder lobreden

ich persönlich fand ihn ganz gut hatte jedoch mehr action erwartet aber es war ganz noice wie der V geredet hat ;-)

MFG

Sceddar
23.03.2006, 22:09
SEES an alle
wer hat V for Vendetta gesehn wie fandet ihr ihn eigentlich??
postret mal eure kritiken und/oder lobreden

ich persönlich fand ihn ganz gut hatte jedoch mehr action erwartet aber es war ganz noice wie der V geredet hat ;-)

MFG

ein bisschen weiter runterscrollen und schwups, da war schon ein thread :)
hab die beiden mal zusammengeklebt :)

Raiden
25.03.2006, 21:15
Ich war gestern in V wie Vendetta und bin mit der Arbeit der Wachowski-Brüder zufrieden. Nette Story, interessante Philosophie und Hugo Weaving als Hauptdarsteller, obwohl man ihn nicht ein einziges Mal im Film ohne Maske zu Gesicht bekam - da hätte man sich die Kosten für den Schauspieler eigentlich sparen können. Der Domino Day-Effekt war sehr gut gemacht, die Musik hat vollends gestimmt. Die Comicvorlage scheint ziemlich "anders" zu sein, wobei ich mir wünsche, dass die Wachowskis wieder ihr eigenes Ding drehen, ohne Vorlage und bitte einen Dreiteiler wie Matrix, das hat richtig gerockt.

Schattenläufer
02.04.2006, 16:27
Ich fand den Film ziemlich gut, wenn auch ziemlich blauäugig teilweise. Vielleicht geht das nur mir so, aber gewisse Szenen erschienen mir moralisch sehr fragwürdig... so seltsam das auch klingt. Der Protagonist ist alles andere als ein Held, er ist ein nahezu fanatischer Idealist, dem irgendwie niemand kritisch gegenüber steht, außer halt die Regierung.

Ansonsten allerdings klasse gemacht, schöne Action-Sequenzen, einige unlogische Stellen, über die man allerdings getrost hinwegsehen durfte... dazu eine Handlung, die einen wirklich zwang, den Film genauestens zu verfolgen, wenn man sie verstehen wollte. Ich weiß zwar nicht, ob hinter den Genen von V noch irgendwas Tolles oder Wichtiges steckt, aber angesprochen wurde das Thema ja, so dass es auch Sinn gemacht hat.

Lonely Wolf
06.04.2006, 09:16
Der Feilm ist IMO ganz nett, aber nicht unbedingt der Knaller. So hat er zwar jede menge Höhenflüge (die musikalische Untermalung zum Beispiel), aber auch einige Tiefen und driftet hin und wieder in Langeweile ab. So fand ich auch Natalie Portmans Darstellungen eher etwas schwach. Nicht zu vergessen die wachowskitypischen Matrix-Szenen, welche den Filmfluss eher stören als vorantreiben.

dazu eine Handlung, die einen wirklich zwang, den Film genauestens zu verfolgen, wenn man sie verstehen wollte.
Und genau da liegt IMO einer der größeren Schwächen des Films. Die Wachowskis scheinen bisher noch nicht so ganz verstanden zu haben, dass ein Kinofilm wie V vielleicht einfach nur unterhalten soll. Gut, bei V hielt sich das ja noch in Grenzen, aber wenn ich an Matrix 2+3 zurückdenke...

Nun, der Film übermittelt zwar eine wichtige Botschaft, ob das aber Mord und Terrorismus rechtfertigt halte ich eher für zweifelhaft. Rache führt vielleicht zu Ausgleich, aber eben nicht zu Gerechtigkeit. Spaß macht der Film aber trotzdem und man kann ihn sich durchaus ansehen, allerdings sollte man nicht zu viel erwarten und in der Riege der Comicverfilmungen nimmt der Film eher die mittleren Plätze ein. Ich hoffe ja mal, dass wir auf den nächsten Film der Wachowskis wieder ein paar Jahre warten dürfen / müssen.

Ianus
06.04.2006, 18:41
Der "Kanzler" (Hieß es im englischen eigentlich Führer?) war einfach nur der Buhmann, was zwar nicht schlimm, aber doch stark verbesserungswürdig ist Ian McKellen war nachdem er zuvor einen göttlichen Richard III in einem anderen faschistischen Großbritannien gespielt hatte an die Rolle des geifernden Fernsehkopfes verschwendet. Man hätte dafür irgend einen Sandler anheuern sollen und nicht eine so hochkarätigen Schauspieler.


Vielleicht geht das nur mir so, aber gewisse Szenen erschienen mir moralisch sehr fragwürdig... so seltsam das auch klingt. ....aber sie war Masochistin! Sie WOLLTE das! :rolleyes: Ja, die Szenen waren dumm und die Auflösung des kleinen moralischen Dilemmas noch dümmer.

Mike
09.04.2006, 20:12
Ich hab mir den Film gestern angesehen. Nachdem ich diesen Tread gesehen hatte dachte ich mir der Film kann nicht so schlecht sein, und muss denjenigen die so denken absolut recht geben. Die Idee aus diesem Comic einen Film zu machen war mit sicherheit nicht das dümmste. Mir hat der Film wirklich vom Anfang bis zum Ende sehr gut gefallen und eigentlich habe ich keine Kritik.
Ich habe noch eine Frage: Was stellen diese Fingermänner dar? Sind die irgendwie wichtig? Denn Sinn in ihnen habe ich nur darin gesehen das Evey auf V trifft.
Naja.
Jedenfalls sehr spannender, kluger und interessanter Film der einfach gesehen werden muss.
Besonders nachdem man in der Schule damals vom Guy Fawkes Day gelernt hat.

LG Henry

Ianus
09.04.2006, 23:44
Ich habe noch eine Frage: Was stellen diese Fingermänner dar? Sind die irgendwie wichtig? Denn Sinn in ihnen habe ich nur darin gesehen das Evey auf V trifft.
Naja. Die sind die Stasi dieser Welt, anonyme Polizisten mit weitreichenden Bevollmächtigungen.

Mike
12.04.2006, 12:29
Die sind die Stasi dieser Welt, anonyme Polizisten mit weitreichenden Bevollmächtigungen.

Dankeschön.
Haben also Einfluss die Burschen.

LG Henry

akira62
12.04.2006, 12:44
Netter Film aber mehr leider nicht. Ein wenig mehr am Comic gehalten hätte mir der Film besser gefallen. Ich finde das ein wenig die Beschreibung der Welt zur kurz kam. Aber wie gesagt ein netter Film, aber mal wieder keine Super Gute Comicverfilmung.