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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Buch | Die Tür des Todes.



M-P
09.03.2006, 20:57
Kapitel 1

Einsamkeit. Das war sein einziger Gedanke. Achja, dazu kamen noch Durst und Hunger, denn
seit mehr als 8 Tagen lief er nun durch die Wüste. Er war eines Tages aufgewacht, nachdem er
am vorherigen Tage ganz normal zu Bett gegangen war, und fand sich am nächsten Morgen
bereits im Gehen wieder. Einfach so. Mitten in der Wüste. Und er hatte instinktiv
beschlossen einfach weiterzugehen. Das war jedenfalls besser als mitten im Nirgendwo stehen
zu bleiben, denn wenn er weit genug in irgendeine Richtung gehen würde, würde er bestimmt
irgendwo ankommen. Das hatte er zumindest gedacht, doch seit 8 langen Tagen hatte er nichts
gesehen. Nur Sand. Nur scheiss beschissenen Sand. Dieser Sand kotzte ihn an. Liegt einfach
nur da, wirbelt ab und zu herum, aber größtenteils liegt er einfach nur da und glotzt einen
an. Vollkommen desinteressiert. Man müsste diesem dämlichen Sand anspucken, dachte er. Weil
er so unverschämt glotzt. Also spuckte er auf den Sand. Dann fiel ihm ein, dass das
Flüssigkeitsverschwendung ist, schmiss sich hin und leckte den Sand ab. Sein Mund war jetzt
staubig und trocken, seine Lippen und Zunge voller Sand. Das war eine saublöde Idee.
Er blickte zum Horizont. Jemand kam ihm entgegen. Ein Mann. Dieser Mann trug zwei
Regenschirme. Jetzt stand er vor ihm und reichte ihm einen Regenschirm.
»Einen für dich. Einen für mich.«
»Ähm- Hallo.« Er war vollkommen irritiert. Er begriff nicht.
»Einen für dich. Einen für mich.« sagte der Fremde noch einmal. Er nahm den Regenschirm.
»Ja- Danke. Sag mal, wer bist du?« Er machte keinerlei Anstalten zu antworten und schritt
an ihm vorbei. »Hey!?« Er hört nicht. Er ging einfach nur weiter. Was sollte er jetzt tun?
Ihm hinterherlaufen? Er wusste was ihn dieser Richtung war. 8 Tage lang nichts. Sollte er
ihn nicht warnen oder so? Er blickte sich fragend um und sah dem Geheimnisvollen nochmal
hinterher. Doch er war verschwunden. Einfach weg. »Scheisse- Was-!?« In diesem Moment fiel
ein Stein vom Himmel. Er traf ihn genau am Kopf. Blut spritzte und er ging quiekend zu
Boden.
4 Stunden später kam er wieder zu Bewusstsein. Er stand in einer S-Bahn. Überrascht, aber
auch entsetzt, sah er sich um. Die Bahn war voller Leute. Eben war er noch in der Wüste.
Oder nicht? War das ein Traum? Er hatte furchtbare Kopfschmerzen und fühlte seinen
Hinterkopf. Er konnte eine dicke Beule fühlen. Er stöhnte. Was hatte das zu bedeuten?
»Fahrkarte bitte.« Der Kontrolleur stand vor ihm.
»Was?«
»Die Fahrkarte bitte.«
»Ähm- Moment.« Er kramte in seinen Tasche. Doch er fand nichts. »Tut- Tut mir wirklich Leid,
aber ich habe keine.«
»Verstehe. Mitkommen.«
»Hören sie, ich war eben noch in der Wüste und- Ah.« Der Kontrolleur hatte eine Pistole
gezogen und gestikulierte ihn in das nächste Abteil. Er ging also. Dicker Zigarrenrauch
füllte das Abteil. Ein Franzose saß drin auf einem alten Sessel.
»Ich habe einen Auftrag für dich, Johann.«
»Moment- Mein Name ist nicht Johann.« Konnte das stimmen? Wie war eigentlich sein Name?
»Bedeutungslos.«
»Wo bin ich hier nur hingeraten?«
»In die S-Bahn gegen die Mauer.«
»Wohin?«
»Diese S-Bahn fährt genau gegen eine Mauer. Das ist unser Problem.«
»Das macht doch gar keinen Sinn?!«
»Ganz genau.«
»Verdammt, sie sind doch verrückt! Was geht hier vor?!«
»Was geht hier vor. Ja, diese Frage ist durchaus berechtigt.« Er lächelte und deutete auf
einen Regenschirm, der an der Wand hing. »Nimm ihn.«
»Wozu sollte ich-?« Ein weiterer Stein fiel während seiner Frage vom Himmel, durchschlug das
Dach des Abteils und traf ihm wieder am Kopf. Die Beule platzte und Stücke seine Gehirns
flogen durch den Raum.
2 Jahre später kam er wieder zu Bewusstsein. Seine Augen waren vollkommen verklebt, seine
Gelenke waren vollkommen bewegungsunfähig und seine Haare lang und verfilzt.
»...« Er brachte kein Wort heraus. Seit 2 Jahren, 8 Tagen und 4 Stunden hatte er nichtmehr
getrunken. Sein Hals war verdorrt. Nicht zu gebrauchen. Er fragte sich, wo er jetzt wieder
war. Neben ihm stand der Geist seines Vaters.
»Ich weiß, du kannst nicht sprechen, Sohn. Hör einfach zu. Du musst einen Schlüssel aus
deinen Augenbällen formen.«
»...!?« Er blickte dem Geist seines Vaters in die Augen, so gut es ging. Seine eigenen
Augen waren rot und taten weh, vom grellen Schimmern, das der Geist ausstrahlte. Er
setzte einen fragenden Blick auf.
»Mit dem Schlüssel bekommst du die Tür des Todes auf.« Tür des Todes. Das hatte er schonmal
gehört. Aber wo?
»...muah.« Es war kein Wort. Nur ein Laut. Aber Der Geist seines Vaters schien zu verstehen.
»Gut, danach-« In diesem Moment fing es an, Steine zu regnen. Instinktiv spannte er seinen
Regenschirm auf. Diesmal nicht, dachte er. Ein gutes Dutzend Steine zerfetzte seinen
Regenschirm und begruben ihn unter sich, seine Knochen explodierten, seine Gedärme wurden
zu einem warmen Brei zerrieben. Scheisse, dachte er. Was ist das für eine bekloppte Geschichte,
in der bekloppte Sachen nicht funktionieren? Doch jetzt sah er sie. Die Tür des Todes. Sie war
unter ihm. Im Boden eingearbeitet. Eine Falltür. Er lag genau auf ihr und auf ihm der Haufen
Steine. Die Tür des Todas begann zu knarzen. Sie wird brechen, dachte er genau in dem Moment
als sie brach. Er stürzte in eine tiefes, schwarzes Nichts.
Er landete in seinem Wohnzimmer. Vollkommen fassunglos und mit aufgerissenen Augen sah er
sich um. Was war hier los? Da stand sein Fernseher. Was zum Henker war hier los? Da seine
geliebte Couch. Was zum scheiss hirngefickten Henker war hier los? Er sah sich um. Fühlte
seinen Kopf. Die Haare gewohnt kurz. Keine Beule. Kein garnichts. Er fühlte seinen Hals.
Seine Knochen. Alles normal. Er drehte sich um. Dort stand sie. Die Tür des Todes. Er
erinnerte sich. Kurz vorm zu Bett gehen hatte er sie geöffnet. Er ging um die Tür herum und
holte eine Starbuckstasse aus der Küche. Gefüllt mit kaltem Kaffee. Er setzte sich auf die
Couch und betrachtete die Tür. Er lächelte. Das Internet lag falsch. Mit allem, dachte er.
Dies war der Beweis. Er hatte es selbst miterlebt. Jetzt kannte er das Geheimnis der Tür.
Er musste Truman anrufen. Obwohl er Truman hasste. Er griff also zum Telefon.

Broken Chords Can Sing A Little
10.03.2006, 00:06
Truman? Frank?
Wie gewohnt surreal, freut mich. :O Auch wenn hier leider der Witz eher ausbleibt, was aber vielleicht gewollt ist?

M-P
10.03.2006, 00:30
Truman? Frank?

die kennen sich nicht. sind aber beides wichtige schlüsselpersonen. das erschließt sich aber erst in den folgenden kapiteln. hoffe ich zumindest.


Wie gewohnt surreal, freut mich. :O Auch wenn hier leider der Witz eher ausbleibt, was aber vielleicht gewollt ist?

ich bin halt ein seriöser autor?!

kate@net
11.03.2006, 02:55
Also ich weiß nioch nicht so recht, was ich dazu sagen soll. Daas ganze wirkt wirklich etwas surreal...
Aber ich finde es ganz ok und einen gewisssen schrägen Witz hat es auch. Wenn auch auf eine ganz andere Art, wie deine anderen texte. eider kann ich das jetzt nicht weiter ausführen, weil gelich die Forensicherung angeht und ich, bevor sie wieder weg ist, wohl schon wieder schlafend im Bett liege.
Dann mal Gute Nacht^^
Sollte noch was folgen lese ich das natürlich. Nur irgendwie finde ich, dass es sos chon fertig sein könnte.
kate

Ete
12.03.2006, 21:59
Und schon wieder ne StarbucksTasse :D

Yuna
20.03.2006, 18:03
also ich mag die story o.o find sie auch nicht komisch xD ich finds interessant zu lesen, surreal is immer gut.
gings shcon weiter irgendwo? nee ne? o.o ich hab jetzt oben - bei der neusten geschichte mit den elefanten- angefangen zu lesen.

M-P
20.03.2006, 20:07
also ich mag die story o.o find sie auch nicht komisch xD ich finds interessant zu lesen, surreal is immer gut.
gings shcon weiter irgendwo? nee ne? o.o ich hab jetzt oben - bei der neusten geschichte mit den elefanten- angefangen zu lesen.

das gehört doch überhaupt nicht zusammen. der arbeitstitel ist nur irgendeine kurzgeschichte und das hier ist ein buch. das wird noch fortgesetzt, keine sorge.

Yuna
21.03.2006, 06:07
ah ok. da bin ich ja mal gespannt ;)

Narsil
21.03.2006, 10:10
Find ich gut. Gefällt mir auch ohne oben genannten ausbleibenden Witz. XD

Mizü
21.03.2006, 16:36
ich hab mirs auch mal durchgelesen.

wann gehts weiter!?

(und falls ich mich als unwissende äußern darf!?)
gute geschichte. ich mag den schreibstil. gefällt mir!