PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rosenrot



raian
19.02.2006, 00:15
Ich bin nicht sicher ob der Titel zu dem Gedicht passt, dass ich gerade geschrieben habe, aber das was ich eigentlich noch schreiben wollte, war recht zutreffend. Nunja... wie gesagt, habe ich soeben ein Gedicht geschrieben und würde gerne eure Meinung darüber erfahren.

Ich persönlich bin nicht sicher wa sich davon halten soll. Viel Spaß beim lesen.
(
[TITEL: Rosenrot]
[STROPHENANZAHL: 17]
)



† Rosenrot †

Rote Blütenblätter, zart,
Spitze Dornen, hart,
Heiße Tränen, rollen,
Die Lasten noch nicht enden wollen.

Gefühle, bisher ungekannt,
Gefühle, bisher unbenannt,
Sehnsucht, in mich eingebrannt,
Mein Herz die Liebe fand.

Meinen Wall aus Einsamkeit,
Aus ihm bin ich fortan befreit.
Gebrochen ist die stille Qual,
Nun wart ich, bis ich für bezahl.

Tage vergehen einsam, ohne dich,
Sunden verstreichen, unglücklich.
Wochen ziehen vorüber, hoffnungslos,
Monate vergeh’n, wo bleibst du bloß?

Stille Trauer nagt an mir,
Sehnsucht zieht mich hin zu dir,
Neue Wunden öffnen sich,
Schmerz verzehrt mich innerlich.

Der kalte Stahl teilt meine Haut,
Die Stille um mich, sie wird laut.
Rote Tränen wandern langsam,
In der Kälte, sind sie warm.

Jeden Tag auf’s Neue,
Packt sie mich, die Reue.
Packt er mich, der Hass,
Wieder rennt das rote Nass.

Endlich seh’ ich dich wieder,
In meinem Kopf kling’ frohe Lieder,
Zu kurz ist der Moment zu zweit,
Bald ist sie vorbei, die Zeit.

Nun bist du im hohen Norden,
Weit entfernt in weißen Horden,
Sehnsucht rahmt mein Tun ein,
Will nie mehr ohne dich sein.

Des Abends seh’n wir uns wieder,
Die Gefühle machen mich nieder,
Die Sehnsucht lockt die Frag’ heraus,
Die Antwort lischt die Trauer aus.

Das ,,Ja“ von deinen Lippen,
Ließ meine Gefühlswelt kippen,
Vertrieb das Dunkel in mir,
Mein Herz gehört nur dir.

Doch nicht nur Gutes bleibt in mir,
Das dunkle bleibt, doch fern von hier.
Nutzt jeden Augenblick der Qual,
Wächst mit jedem dunklen Mal.

Nicht mehr lang, es wird entkommen,
Nicht mehr lang, bin wie benommen.
Verdrängt das ganze Glück in mir,
Ich sehne mich so sehr nach dir.

Ich weine mich in den Schlaf,
Ich nicht zu Ende denken darf,
Was ich gerade noch gedacht,
Ich halt das Dunkle noch in Schacht.

Beim Erwachen ein Gedanke an dich,
Die Welt wird wieder klar für mich,
So geht es Tag für Tag,
Ich weiß nicht ob ich es ertrag’.

Doch jeder Tag mit dir,
Weckt Freude in mir,
Macht mich Lebensfroh,
Ich brauche dich so.

Langsam lass ich hinter mir was war,
Meine Gedanken werden wieder klar.
Leb’ mein Leben nur für dich,
Gibt nichts schönres mehr für mich.




Grüße raian.

La Cipolla
20.02.2006, 11:27
Hm.
Ich mags ehrlich gesagt nicht, aber die einwandfreie Erklärung bleib ich da schuldig. Vielleicht weil das Thema so düster und traurig behandelt wurde, ohne wirklich dramatisch zu wirken.

raian
20.02.2006, 13:28
Hmm..Dramatik liegt mir nicht so, denke ich.

Danke für den Kommentar.^_^

Ich werde versuchen an mi zu arbeiten.

Cyberwoolf
20.02.2006, 13:48
Nun ja, einige Stellen klingen nicht ganz so toll, was einem aber nach ein paar Strophen schon vollkommen egal ist. Das Gedicht ist einfach viiiiel zu lang, wenn es schon so lang sein muss, dann sollte wenigstens etwas mehr passieren, so wie es jetzt ist, ist es einfach langweilig.

raian
20.02.2006, 14:00
Hmmm....wenigstens mal welche, die meiner Meinung sind^^"

ich selber finde das gedicht auch nicht so toll.

Zu lang?
Ich habs schon weiter geschrieben...~_~


nunja.. ich werde an meinem Stil arbeiten. Danke schonmal!

TubE
22.02.2006, 16:16
Ich glaube, dass größte Problem an deinem Werk sind die vielen unausgegorenen Passagen. In den Versen gibt es keinen Fluss, hat man einmal ein Metrum, dann wechselst du in ein anderes und man muss beim Lesen stocken. Ich würde jetzt nicht einfach weiterschreiben, nehm dir Strophe fpr Strophe vor und überarbeite sie. Der alte Goethe hat damals wohl sogar Briefe mehrmals überarbeitet.

Auch den Titel finde ich eher unpassend (vor allem diese Kreuze :rolleyes: ). Wenn du es schon "rosenrot" nennst, dann gehe auch im Gedicht selbst darauf ein. Vergleiche zum Beispiel fließendes Blut mit der Farbe oder die untergehende Sonne metaühorisch für das Ende des Lebens.

Also: Metrum rein, Kadenzen einhalten, Synonyme für unpassende Wörter finden, kürzen!

Erkläre mir doch mal zum Beispiel die Bedeutung der Strophe:

Meinen Wall aus Einsamkeit,
Aus ihm bin ich fortan befreit.
Gebrochen ist die stille Qual,
Nun wart ich, bis ich für bezahl.

Was soll der letzte Vers? Unverständlich... Und was sind "weiße Horden"? Fliegt die Dame in den Wolken?

Des weiteren vermeide bitte Verse wie: Es kommt, das Licht (Beispiel; Also sätze, in denen du erst etwas nennst und es dann näher bestimmst). Viel besser wäre doch: Dort kommt das Licht! naja ich denke du weißt, was ich meine...

Zum schluss noch eins:

Wieder rennt das rote Nass

Blut kann meines Wissens nach nur" rinnen" ;) .

Ich wünsch dir viel Erfolg und möchte dich noch bitten, vielleicht ein Audiofile hochzuladen, in dem wir deine Lesung des Gedichtes hören könnten. Wäre mal schön zu hören, wie du dein Gedicht durchs Lesen intepretierst.

Liebe Grüße
Tube