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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kenia soll Hundefutter essen!



noRkia
02.02.2006, 13:06
hab eben bei freenet gelesen das eine neuseeländische firma
kenia angeboten hat 42 tonnen hundefutter nach kenia zu schicken
um gegen den hunger ankämpfen zu können.
was haltet ihr davon?


wer es etwas ausführlicher will klickt den link

http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/boulevard/200602_hundefutter_kenia/index.html

und zum schluss noch mein standpunkt:

1.dieses ganze hickhack darum für welches tier jetzt das futter ist ist lächerlich.eure katze isst sicher auch hundefutter.das ist nur ein weiterer trick den industrie geld abzuzocken.also kann auch ein mensch hudefutter essen.
2.in der grundschule haben wir aus spass auch mal hundefutter gegessen und das war wirklich überrraschend schmackhaft.solange man nicht krank davon wird kann man es ja wohl essen.

ausserdem soll jede familie selbst entscheiden können ob sie sowas essen.das die regierung da vorgreift finde ich nicht in ordnung.
ich frage mich nur wie die firma auf dieses angebot kam?!
wahrscheinlich haben sie zuviel von dem zeug und wollen es auf diese weise kostenlos entsorgen :rolleyes:

Fallen Angel
02.02.2006, 13:12
lol, das nenn ich doch mal hilfsbereit. die regierung soll sich doch nicht so anstellen. ich denke wer hungrig ist isst fast alles, aber die regierungschefs haben eh keine ahnung, weil die nämlich mehr als genug zu futtern haben. und hundefutter ist ja auch nicht ungesund. natürlich ist es etwas.. ähm.. speziell, aber ich meine besser als wenn die dort zu tode hungern müssen ist es allemal.

akira62
02.02.2006, 13:33
Also Hundefutter ist sehr Nahrhaft und für den Menschen weder schädlich noch irgendwas. Solange es kein Trockenfutter ist, sollte es kein Problem geben. Ansonsten müsste Neuseeland auch gleich ein paar Zahnärzte mitliefern.

Was Hunde bzw. Katzen angeht die Hundefutter essen. Das geht leider nicht so gut da beide Spezien verschiedenen chemischen Abbau von Futter machen, so das z.B. Katzen von Hundefutter, Blähungen bekommen und sehr schnell sehr dick werden.

July
02.02.2006, 13:38
Soweit ich mal gehört hab, wird Hundefutter eh nicht großartig besonders zubereitet. DAs sind wohl nur die Reste von irgendwelchen größeren Fleischmengen, die halt weiter verarbeitet werden, mit Gelee und weiß der Geier. Kann mir deshalb auch nicht wirklich vorstellen, dass das schädlich ist.
Ich finde auch irgendwie, dass Hundefutter eigentlich recht lecker riecht. Und irgendwann war ich mal in nem Urlaub wo auch viele andere Kinder waren und ein paar haben dann auch mal Hundefutter probiert, die meinten auch, dass das ganz lecker wär.

Achadrion
02.02.2006, 13:48
:confused: Das ist jetzt nicht euer Ernst oder? Hunde- und Katzenfutter werden aus Fleischabfällen und Soja hergestellt. Bei dem meisten Fleisch kann man davon ausgehgen, dass es für den normalen Verzehr nicht mehr zu gebrauchen ist.>:(

Ich würde auch keinen Abfall essen wollen. Und ich möchte euch mal sehen, wenn Mutti euch ein nettes Goulasch aus Schappi oder Kittekat zaubert.

Ich kann die Kenianische Regierung verstehen. Dieses Angebot verstösst gegen die Menschenwürde.

Ell
02.02.2006, 13:57
Irgendwie find ich es krank....
Weis nicht wieso...
Das ist einfach unnormal. Ich mein jetzt nicht im Sinne von ungesund oder so. Es ist erniedrigend. Egal wie mans ansieht.

Dante
02.02.2006, 14:08
:confused: Das ist jetzt nicht euer Ernst oder? Hunde- und Katzenfutter werden aus Fleischabfällen und Soja hergestellt. Bei dem meisten Fleisch kann man davon ausgehgen, dass es für den normalen Verzehr nicht mehr zu gebrauchen ist.>:(

Ich würde auch keinen Abfall essen wollen. Und ich möchte euch mal sehen, wenn Mutti euch ein nettes Goulasch aus Schappi oder Kittekat zaubert.

Ich kann die Kenianische Regierung verstehen. Dieses Angebot verstösst gegen die Menschenwürde.ich finde eher, daß es gegen die Menschenwürde verstößt, sein Volk lieber verhungern zu lassen http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif
und wenn ich kurz vorm Hungertod stehen würde, wäre ich glücklich, wenn mir Mutti Chappi servieren würde.
Wir können uns mit unseren prall gefüllten Bäuchen wohl kaum in sowas rein versetzen, aber ich finde Fleischabfälle tausendal besser, als nix, zumal das Fleisch garnicht mal so übel ist, und in einer Fleischwurst sind im Prinzip auch nur Abfälle, nur halt klein gemahlen und mit Gewürzen o_O

July
02.02.2006, 14:34
:confused: Das ist jetzt nicht euer Ernst oder? Hunde- und Katzenfutter werden aus Fleischabfällen und Soja hergestellt. Bei dem meisten Fleisch kann man davon ausgehgen, dass es für den normalen Verzehr nicht mehr zu gebrauchen ist.>:( .

Ich denke, die Firma würde das nicht anbieten, wenn sie wüssten, dass die Menschen davon auch krank oder sterben würden. Ich meine, dann könnten sies ja auch lassen. zumal es dann ja auch auf sie zurückfällt, wenn das nicht helfen sondern schaden würde und sie dann mit viel mehr Schaden zu rechnen hätten, weil eventuell die Leute denken, dass es dann auch für ihre Tierchen schädlich ist.
So blöd sind die sicherlich nicht.

Weiterhin hab ich sogar schon mal gehört, dass tierfutter teilweise bessere Qualität hat als unser Fleisch etc.
Gut, sind sicherlich auch nur gerüchte, aber ich denke, dass das ganze nicht schädlich und negativ für uns Menschen ist.
Außerdem, wie Dante schon sagt. Bevor ich verhungere, ess ich doch lieber sowas. Oder würdest du lieber sterben wollen?

Dhan
02.02.2006, 14:36
Also von normalem Katzenfutter wird meine Katze krank, ums mal so auszudrücken, dauernd Erbrechen und Durchfall bis wir ihr unüblicheres Spezialfutter aus einem Tierfutterladen gekauft ham, Kitekat und Whiskas jedenfalls scheinen nen übles Zeuch zu sein wenn ihr meine Katze fragt. (wobei natürlich Hähnchenfleisch noch viel viel besser ist als Spezialfutter ^^)

Für die dritte bis fünfte Welt uh... hat scho so ne Aussage wie "Neger sind soviel wert wie Hunde" in sich drinne (wobei, ich mag Hunde, würd ich garnet so stark unter Menschen stellen die Tiere), könnte die Firma das nicht wenigstens "Basisnahrung" oder so nennen und die Rezeptur mehr an Menschen anpassen? Oder statt Futter Geld schicken mit dem die dortige Agrarwirtschaft aufgebaut werden könnte? Ich mein, ne Angel is immer besser als nen Fisch...
Aber im Endeffekt, wenn ich am verhungern wär und da steht ne Dose Hundefutter, also ich glaub nech, dass ich da lieber verhungern würd

Achadrion
02.02.2006, 15:05
@dante

Das mit der Fleischwurst ein ein schöner Einwand, nur leider wird bei Tierfutter das verwertet, was man nicht mal mehr in die Fleischwurst machen möchte.

Ich finde es falsch, zu sagen: "...bevor ich nichts anderes zu essen habe...". Es wäre besser, dafür zu Sorgen, das die Drittweltländer an Getreide kommen das auch noch in der nächsten Generation keimt. Die Menschen dort haben nichts zu essen, weil sie nur noch genmanipuliertes Getreide bekommen, das sie zu Höchstpreisen aus von den Industrienationen kaufen müssen.

Tonberi
02.02.2006, 15:14
Ich kann die Kenianische Regierung verstehen. Dieses Angebot verstösst gegen die Menschenwürde.

das sehe ich genauso obwohl man vielleicht so, so manches leben retten könnte.

nur hätte ich angst das kenia und deren bewohner durch so einen fall in der geschichte als
"etwas weniger wert" eingestuft werden.
vielleicht werden so auch manche kinder die aus kenia stammen und in anderen ländern leben in der schule fertiggemacht und ausgeschloßen.

Spliffy
02.02.2006, 15:36
Ich finde auch irgendwie, dass Hundefutter eigentlich recht lecker riecht. Und irgendwann war ich mal in nem Urlaub wo auch viele andere Kinder waren und ein paar haben dann auch mal Hundefutter probiert, die meinten auch, dass das ganz lecker wär.
ALso meine Lieblingssorte ist ja Geflügel von Chappi. §shifty
Also ist doch besser als gar nichts zu essen. ^^"

StormDragon
02.02.2006, 16:11
Naja Hundefutter muss ja nicht unbedingt sein,abba wenn man schon nix zu Fressen hat dann ist man mit sicherheit frohwo wenn man Hundefutter kriegt.

Ich sags mal,Hauptsache was zu essen.Naja man könnte ja auch spinnen und so essen.Sollen ja auch angeblich lecker schmecken,ausprobiert habe ich es noch nicht.

Ich hab mal als 9 Jähriger Bubb Katzenfutter probiert und es hat ekelhaft geschmeckt.

Gruß

StormDragon

Dante
02.02.2006, 18:38
das sehe ich genauso obwohl man vielleicht so, so manches leben retten könnte.ja klar, man hätte ein paar Menschenleben retten können, aber die Menschenwürde ist ja viel wichtiger, also lasst sie verrecken, hauptsache, sie starben würdig -_- und wenn man dann die Massengräber zuschaufelt, kann man ja nachher ein Steinchen drauf stellen, auf dem steht: "Sie verhungerten fürs Vaterland"
also ehrlich gesagt, mir fällt zu eurer Einstellung nichts mehr ein


nur hätte ich angst das kenia und deren bewohner durch so einen fall in der geschichte als
"etwas weniger wert" eingestuft werden.
vielleicht werden so auch manche kinder die aus kenia stammen und in anderen ländern leben in der schule fertiggemacht und ausgeschloßen.glaubst du wirklich, das kümmert jemanden, der vor lauter Hunger nicht mehr weiß, wie er heißt?
ich fnde dieses Menschenwürdegeschwafel sowas von heuchlerisch, daß es zum Kotzen ist.
Ok, ich stimme dem zu, daß man das Problem in den Hungerländern, anders anpacken müsste, daß es nicht die Wurzel des Übels bekämpft, aber es ist wohl z.Zt Rettung in Not, und das zählt.


Ich finde es falsch, zu sagen: "...bevor ich nichts anderes zu essen habe...". was wäre denn deiner Meinung nach richtiger?: ""...bevor ich nichts anderes zu essen habe...sterbe ich lieber" o_O ?

Nunja, ehrlich gesagt bin ich jetzt nicht so über die Verhältnisse vor Ort auf dem Laufenden, aber wenn es tatsächlich so sein sollte, daß dort Menschen verhungern, finde ich es von der Regierung arrogant und verantwortungslos, so ein gutgemeintes Angebot abzulehnen.


Für die dritte bis fünfte Welt uh... hat scho so ne Aussage wie "Neger sind soviel wert wie Hunde" in sich drinne mal davon abgesehen, daß mancher Hund aus zivilisierten Landen einen durchaus höheren Stellenwert hat, als ein Kind, finde ich das garnicht mal so schlimm o_O
und was soll man denn dann von diesen Rotkreuz-Altkleideraktionen halten "Neger sind soviel wert, wie Penner?"
Wir leben hier nunmal in einer Wohlstands und Wegwerfgesellschaft und unser Müll kann durchaus eine Bereicherung für ein dritte Welt-Land sein.
Es gibt reihenweise Menschen, die vom Müll der anderen leben, und wenn man bedenkt, was heutzutage alles weggeschmissen wird, kann man das sogar verdammt gut.
Ich habe mir selber mein Häuschen an der Côte durch den Verkauf von Müll finanziert ^^.

Marc
02.02.2006, 20:01
Hundefutter an Menschen zu verfüttern ist barbarisch und obszön!
Katzenfutter ist doch viel schmackhafter. <3

Tonberi
02.02.2006, 21:49
@dante
ich meinte ja nur das es auf einer seite gut wäre (und ich es für wirklich sehr gut finden würde wenn endlich mal einer armen staaten hilft als sie nur noch weiter auszubeute) aber auf der anderen für leute die nicht davon betrofen sind (leute die nicht in kenia leben) vielleicht soziale nachteile mit sich bringt (eventuell bei jobsuche oder schule, wie schon genannt).

Leon der Pofi
02.02.2006, 21:59
man isst alles, wenn man am verhungern ist.
btw, wenn man ne soße wie gulaschsaft drüberschüttet, würden sicher die meisten keinen unterschied zum normalen fleisch erkennen. (vegaria ist und glücklich damit :D)

R-Craven
03.02.2006, 10:05
Ich hab mal gelesen, dass in einem Restaurant das "Hausgemachte Gulasch" mit Chappi verfeinert wurde ... und den Leuten hat's anscheinend geschmeckt. Als man dem Koch dann auf die Schliche gekommen ist gabs natürlich saftige Strafen, aber das ist ne andere Geschichte.

Ich stimme jedenfalls 100%ig Dante zu. Bevor die armen Leute da verhungern, sollte man ihnen doch zumindest die Wahl lassen ... wenn die Betroffenen dann sagen "Ne du, das ist ja Hundefutter - bäh!", dann hat sich die Sache erledigt. Aber schon im Voraus zu sagen "Was? Hundefutter? Ne, da verhungert unser Volk lieber!" halte ich für äußerst überheblich ...

Yuna
03.02.2006, 12:44
DITO@Achadrion
in jeglicher Hinsicht. Wenn die Firma so epicht darauf ist zu helfen dann lieber mit Geld oder eben mit Menschenfutter. Die wollen doch nur ihre Reste loswerden. Das ist Menschenunwürdig. Das wär das gleiche wenn ich nem Obdachlosen meine abgestandene halbe Cola in die Hand drücke, weil sie nun total eklig schmeckt, ich sie nimma haben will...aber für ihn reichts ja...hauptsache er hat was. Also in einem solchen Fall sollte man sich aber nicht als sozial einstufen.
Sorry ich finds total daneben.
Wieso spendet nicht Burger King und co. essen? Das ist auch ungesund aber wesentlich nahrhafter und ausserdem haben die nen enormen Umsatz in Deutschland. Mehr sogar als Mc Donalds. Und es gibt auch genug Lebensmittelketten denen es nicht wehtun würde mal ein wenig Essen+Trinken zu spenden....:rolleyes:

Was die Regierung angeht....wir lassen auch genug Menschen auf der Strecke, sicher nicht so extrem wie dort, aber scheisse sind irgendwie alle in der Hinsicht. Hundefutter spenden und verhungern lassen is beides asozial.

Mopry
03.02.2006, 15:15
Das ist auch ungesund aber wesentlich nahrhafter

Hum?

Wenns kein Hundefutter sein soll, sollten wir vielleicht die Importlebensmittel zurück schicken, die bei uns in den Müll wandern, weil sie hier und da nen kleinen Fleck haben.
Aber das würde den Fluggesellschaften ja zuviel Geld kosten. :rolleyes:

Wobei, was soll an Nahrung menschenunwürdig sein? .-.
Euch regts doch nur auf weil auf der Dose nen Hund abgebildet ist.

Icetongue
03.02.2006, 15:55
Natürlich ist es entwürdigend einem Volk Hundefutter zu geben. Aber dabei sollte man einige Dinge bedenken:

Es ist nicht wesentlich demütigender als alles zu essen, was man nur irgendwie in die Finger bekommt, in der schwachen Hoffnung, einige Tage zu überleben.

Hundefutter schmeckt (zumindest bei einigen Marken) nicht wesentlich anders als das, was man anderen Leuten in einer Kantine serviert. Manchmal würde ich eine Dose Hundefutter dem sogar vorziehen. x__X

Euch regts doch nur auf weil auf der Dose nen Hund abgebildet ist.
Genau, wenn man mir ein leckeres Gulasch aus der Dose gibt, würde ich nur stutzig werden, wenn vom Etikett ein Hund zurück schaut. ^_^

Hundefutter ist relativ billig. Ich denke, wenn man Leuten helfen möchte, bringt es nichts, sich in Unkosten zu stürzen und damit wiederum andere zu gefährden.

Und Tierfutter muss nicht unbedingt niedrige Qualität haben. Wenn wir unseren Tieren nur Fleischabfälle und Dinge geben würden, die ungeniessbar sind, dann dürften sich unsere Lieblinge auch nicht wohl fühlen. Auch Tiere brauchen richtige Nahrung. ;)

Und der Vergleich mit Würstchen ist einer der ersten Dinge, die mir durch den Kopf gingen. Würstchen sind vom Fleisch gesehen so ziemlich das meschenverachtenste was man essen kann. Und trotzdem schmeckt's gut. ^_^

@Nana: Ich gebe abgetragene Kleidung an Leute, die sie brauchen. Ist es auch unwürdig, weil die Kleidung meinen Ansprüchen nicht mehr gerecht wird?
Wie Dante schon sagte, können wir es uns nicht vorstellen wie es ist, nichts zu haben.
Die widerlich schmeckende Cola würde ich in so einem Fall auch trinken.
Ich finde, es ist eher schlimm, wenn man Reste die man hat, einfach wegwirft, wenn sie anderen doch helfen können. Die Firma könnte genausogut nichts machen und da würde sich niemand zu äussern; nur jetzt wo sie helfen möchte, werden Stimmen laut. >_<

Yuna
03.02.2006, 20:57
mal abgesehen vom eigentlichen Thema....ich würd auch kein Gulasch essen o.o Es sieht ja nicht nur eklig aus es schmeckt/riecht auch scheisse XD aber das beziehe ich jetzt net auf die armen Leute.
Und klar würdest du die Cola nehmen...das Hundefutter....aber ihr sollt das ja auch aus eurer Perspektive sehen?
2-3 € spenden? neeeee geb ich ihm lieber die scheiss cola die für mich nicht mehr gut genug ist...für son penner reichts ja noch.
Die Firma könnte genauso gut Geld spenden. Naja sieht ja jeder anders.....ihr findet meine Einstellung komisch und ich eure noch umso mehr.

Dingsi
03.02.2006, 21:11
Die Firma könnte genauso gut Geld spenden. Naja sieht ja jeder anders.....ihr findet meine Einstellung komisch und ich eure noch umso mehr.Nein, das könnte sie nicht. Ich denke, dass das Hundefutter, welches sie spenden wollten wie du schon sagtest "Abfall" ist, der sich vielleicht nicht mehr verkaufen lässt. Und den können sie nicht einfach wieder zu Geld machen. Da sie ihn aber nicht wegwerfen wollen, versuchen sie seiner Produktion doch noch irgendwie einen Sinn zugeben und verbinden das ganze gleich mit einem hilfsbereiten Zweck.
Ich finds gut.

ive beaten tetris
03.02.2006, 21:39
Wenn's schmeckt... Andere Länder - andere Sitten :rolleyes:

Dave-d
03.02.2006, 23:37
Ich würde sowas nie essen, aber wer weiß... Wenn ich in Hungersnot wäre, würde ich es wahrscheinlich doch mit Freude annehmen!

Gruß
Dave-d

Icetongue
04.02.2006, 00:03
Und klar würdest du die Cola nehmen...das Hundefutter....aber ihr sollt das ja auch aus eurer Perspektive sehen?
2-3 € spenden? neeeee geb ich ihm lieber die scheiss cola die für mich nicht mehr gut genug ist...für son penner reichts ja noch.
Die Firma könnte genauso gut Geld spenden. Naja sieht ja jeder anders.....ihr findet meine Einstellung komisch und ich eure noch umso mehr.

Na, wenn man das so sieht... Einem Hilfeangebot mit einer solchen Einstellung zu begegnen finde ich verletzend. :rolleyes:
Ganz ehrlich, würdest du, mit deiner Einstellung, einem Bettler auf der Strasse deine Cola geben und noch einige Euro dazu springen lassen? Mag zwar edel klingen und ich glaube, jeder der helfen möchte, würde es gerne tun, aber mach das ein paar mal mehr oder gleich im grossen Stil und das Geld ist alle.
Und genau das ist der springende Punkt bei der ganzen Sache, den ich übrigens auch in meinem vorherigen Posting erwähnt habe. Auch ein grosser Konzern kann es sich nicht leisten Millionen zu investieren um zu helfen. Wenn sie es tun, wird sich das Finanzloch bestimmt bald bemerkbar machen.

Stell dir nur ma vor eine Riesenfirma stürzt sich in Unsummen um Kenia zu helfen und spendet riesige Mengen an Lebensmitteln. Die Hungernden haben dann, wer weiss, ein paar Wochen, ein paar Monate lang ganug zu essen, aber dann? Wird das helfen die Hungersnot zu bekämpfen? Danach sieht's wahrscheinlich wieder aus wie vorher.
Die grosszügige Riesenfirma bekommt viel positive Publicity und die Abnahme steigt. Entweder reicht der Aufschwung, um das Loch zu stopfen, was die Spende hinterlassen hat, oder er reicht nicht, was dazu führt, dass vllt einige Leute entlassen werden müssen oder Löhne gekürzt werden.
Im Endeffekt ist es in Kenia wieder wie gehabt und noch dazu wird die Existenz von den (Ex-) Arbeitnehmern gefährdet.
Wenn's ganz dick kommt, erwartet man von eben dem Konzern eine weitere Spende, die nicht erbracht werden kann, wegen der momentanen Situation. Wegen der Absage empöhren sich die Zeitungen, die Beliebthet sinkt und damit die Gewinne... Was die Finanzlage noch einmal durch die Mangel nimmt.

Hmmm, zugegeben, das war eine ziemlich übertriebene, pessimistische und schwarzseherische Darstellung.


Edit;


:confused: Das ist jetzt nicht euer Ernst oder? Hunde- und Katzenfutter werden aus Fleischabfällen und Soja.
Fällt mir jetzt erst auf, das macht den Satz richtig lustig. :D

rgb
04.02.2006, 02:14
Also ich würde eher Hundefutter essen, als irgendwelche Insekten oder Krabbelviecher.
Hab zwar noch nie Hundefutter probiert, Insekten und Krabbelviecher auch nicht^^.
Aber ich denke mal das würde ich vorziehen, wenn ich in einem dritte Weltland leben würde, wäre es mir warscheinlich scheiß egal was ich zu essen bekomme, hauptsache etwas.

Whiz-zarD
04.02.2006, 02:35
naja, ob nun Hundefutter hin oder her ...
Das Problem ist nur, dass die Menschen in den "Hungerländern" keine feste Nahrung zusichnehmen können. Ihr Körper ist mittlerweile so geschwächt, dass solche Nahrung sie umbringen könnte. Diese Leute müssen sich erstmal über Jahre hinweg an feste Nahrung gewöhnen. Man müsste sie erstmal langsam mit Haferschleim oder Babynahrung füttern, bevor man denen festes Essen geben kann.
Ich selber, finde es sehr gut und sehr lobenswert, dass dort Hundefutter gespendet wird. Nur wie gesagt, das ist nicht ganz ungefährlich für diese Menschen.
Hundefutter ist auf keinem Wege giftig oder schädlich für den menschlichen Körper.
Und solche Aussagen, dass das Widerlich sei, Hundefutter zu essen oder dass es gegen die Menschenwürde verstößt, halte ich für dumm und realitätsfremd.
Ich will nicht wissen, wieviel abgelaufenes Fleisch ihr schon verdrückt habt.

Taro Misaki
04.02.2006, 10:14
Original von Nana
Die Firma könnte genauso gut Geld spenden. Naja sieht ja jeder anders.....ihr findet meine Einstellung komisch und ich eure noch umso mehr.

das problem dabei wäre nur, dass bei geldspenden die regierung noch dazwischen hängt, oder glaubst du, wenn zum beispiel eine große firma sagen wir mal 10 millionen euro spendet,dass auch nur die hälfte davon bei den wirklich bedürftigen ankommen würde, oder die sachen, die davon gekauft werden könnten?

du solltest mal die alternativen abwägen, was würdest du in so einer situation machen, lieber verhungern, als das angebot anzunehmen, etwas essen zu können um nicht zu verhungern, das erwiesenermaßen nicht gesundheitsschädlich ist, weil es sonst wohl kaum tag für tag mehrere hundert millionen haustiere auf der ganzen welt fressen würden, ohne dass dadurch was mit ihnen passiert?
auch für tierfutter gibt es qualitätskontrollen.

außerdem, ich habe aus dem artikel jetzt nicht herauslesen können, dass es sich um abfallprodukte handelt, es ist offensichtlich aus ihrer normalen produktpalette und es wird die firma somit geld kosten, und nicht geld einbringen, als wenn sie es, wie sonst, verkaufen würde, also sowas würde ich als alles mögliche bezeichnen, aber bestimmt nicht als asozial.

davon mal abgesehen finde ich es eine riesige schweinerei, dass sich die kenianische regierung als vormund aufspielt.
sollen sie doch die betroffenen selbst entscheiden lassen, ob sie das hilfsangebot annehmen wollen.


Original von Dave-d
Ich würde sowas nie essen, aber wer weiß... Wenn ich in Hungersnot wäre, würde ich es wahrscheinlich doch mit Freude annehmen!

hmm, klingt schlüssig.:rolleyes:

Yuna
04.02.2006, 12:26
klar würde ich das annehmen, klar nehmen die Leute das an. Aber das war nicht der Punkt. anyway..is durch sinnlose diskussionen eh nicht zu ändern ^^.

Schattenläufer
04.02.2006, 14:44
Die Argumentation in diesem Thread ist ja furchtbar. Eine Firma, die Nahrung spenden will, ist nicht sozial, weil sie auch Geld spenden könnte? Was für ein Schwachsinn. Jeder von uns könnte dem Penner auf der Straße auch mehr als 10 Euro geben, wenn er etwas tiefer in die Tasche greifen würde. Trotzdem sind 10 Euro etwas, wovon dieser Penner erstmal über die Runden kommt. Es hilft ihm, und das ist der Punkt. Man hätte ja auch dran vorbeilaufen können.

Jetzt wird hier eine Firma schon als arrogant und moralisch schlecht dargestellt, weil sie mehr tut, als jede andere Firma getan hat. So ein Schwachsinn, wirklich.
Die Wahrheit ist, dass es etwas Gutes ist, was sie tun, auch wenn es etwas Besseres geben könnte. Aber dieses Bessere ist nicht der Punkt, verdammt.

Sollen wir etwa alle gar nichts mehr tun, weil das, was wir tun, schlechter ist als das, was wir hätten tun können? ¬_¬

Dante
04.02.2006, 14:58
klar würde ich das annehmen, klar nehmen die Leute das an. Aber das war nicht der Punkt. anyway..is durch sinnlose diskussionen eh nicht zu ändern ^^.
was ist denn der Punkt? daß die Menschenwürde der christlichen Nächstenliebe im Weg steht? tja, traurig aber war, so siehts fast aus o_O
von Menschenwürde wird ein Verhungernder nicht satt, das solltet ihr endlich mal kapieren.
Natürlich ist es erniedrigend, von den Almosen anderer zu leben, aber wenn man eh schon ganz unten ist, gehts sowieso nicht noch niedriger, und dann als Regierung zu sagen, steck dir dein Almosen sonst wo hin, finde ich eine glatte Unverschämtheit.
natürlich ist die Diskussion sinnlos, denn der kenianischen Regierung ist wahrscheinlich eh egal, was andere dazu sagen (was schon schlimm genug ist), aber sie eröffnet doch erschreckende Einblicke in so manche Einstellung hier...

Rübe
04.02.2006, 15:10
Ehm, bitte? Wieso werten hier einige Moral grösser als die Möglichkeit, einigen Leuten das Leben zu retten? Das ist doch geheuchelt, mehr nicht. Erstens ist dieses Hundefutter auf keinen Fall schädlich, es hat gar nichts drinn, was schädlich wäre (AFAIK gibt es in Deutschland irgendwo eine Pizzeria, die Pizzas mit Hundefutter anbieten, und die seinen nicht mal schlecht). Zweitens, nur weil ihr es nicht essen würdet, darf man es denen nicht geben? Bitte? Nur weil ihr zu heikel sind, sowas zu essen, kann einer dort unten verrecken? Ich frag mich langsam, auf wessen Seite hier die Moral ist.
Hilfe ist Hilfe, noch grossartig Ansprüche zu stellen ist kaum hilfreich und führt zu ellenlangen Debatten während weiter Leute verhungern. Und ich glaube auch nicht, dass man die Leute mit Hunden gleichsetzt, auch wenn es keine Rolle spielt
Und noch für all jene, gie glauben, es mache Sinn, hohe Geldbeträge zu schicken, denen sei gesagt, dass diese Afrikanischen Länder durch Inflation mehr schaden als was zu bringen. Seit den 70er Jahren schickt der Westen tonnenweise Dollarscheine dort runter und die Leute sind trotzdem immer ämer geworden... Warum wohl?

Whiz-zarD
04.02.2006, 16:05
Jop. Geld ist das wenigste, was sie dort brauchen.
Durch die hohe Inflation wäre das Geld im nun weg.
Viel wichtiger ist hier was für die Lebenserhaltung zu unternehmen.
Und ich versteh nicht, was an Hundefutter so schlecht sein soll?
Nur weil es für Hunde gedacht ist?
Habt ihr euch schonmal informiert, was in Hamburgern oder in Würsten enthalten ist?
Das sind auch nur Produktionsabfällen! Gelee findet man in vielen Süßigkeiten wieder und besteht aus Schweinehaut.
Hundefutter ist also nichts anderes, was wir tagtäglich in uns hineinschaufeln!

In Polen gilt Grüner Pansen als eine Spezialität. Hier wird es als Hundefutter verkauft.

Dennis
04.02.2006, 18:25
drücken wirs mal so aus: Als ich zuletzt Hundefutter gegessen habe, wars geschmacklich nichtmal so übel. Nur die konsistenz hat das ganze Unterfangen etwas ekelhaft gemacht. An Katzenfutter hab ich mich nicht gewagt, Schildkrötenfutter konnte ich nicht kauen, ich bewundere unsere Schildkröte dafür, dass sie das sogar ohne Zähne schafft. Vogelfutter ess ich zuweilen im Sommer, recht lecker, aber nicht wirklich nahrhaft oder sättigend. Katzenfutter kommt mir nicht vor die Nase... Hundefutter eigentlich auch nicht mehr. ;)

Was das Verschicken von Hundefutter angeht finde ich das schon nobel genug, dass das Unternehmen das völlig freiwillig macht.
Was manche hier treiben wäre wie wenn der Pfarrer am Ausgang der Kirche jeden der spendet anbrüllen würde von wegen, man hätte doch auch das doppelte spenden können. Auf der anderen Seite könnte ich mir aber auch nicht vorstellen, dass Pressfleisch so viel teurer zu produzieren ist, aber Hundefutter is womöglich nichts anderes als Pressfleisch.

DarkYugi
04.02.2006, 20:09
Find das eigentlich ziemlich gut.
Besser sie haben irgendwas zu essen anstatt nichts und müssten verhungern.

Und Hundefutter ist gar nicht schlecht
.Hab davon schon mal ne ganze Dose gegessen^^
KatzenFutter kommt immer drauf an was für ne SOrte es ist.Das Zeug mit Fisch ist einfach ekelhaft.
Achja ich ess das nicht täglich oder so.Hab das nur gekostet,weils meinen Katzen und Hunden so schmeckt^^

Virginie
04.02.2006, 22:54
My oh my... einige Leute denken hier IMO ein bissel verquer.
Allein, wenn ich den Threadtitel lese "Kenia soll Hundefutter essen!" (und immerhin steht da nicht mehr fressen o_O). Klar, sie werden dazu gezwungen, wird ihnen vor die Nase gesetzt und wortwörtlich gesagt: Hier, mehr gibt es nicht und jetzt wollen wir nichts mehr hören.

Entschuldigt mal, aber wenn ich das richtig verstanden habe, gab es schlicht und ergreifend eine Firma (! Nicht etwa eine Nation, eine Hilfsorganisation oder ähnliches!!!), die etwas von sich abgeben wollte, dass sie aufgrund von Überproduktion o. ä. auch ganz kapitalistisch einfach mal in die Mülltonne schmeißen könnte - so wie es vielleicht viele der "Menschenwürdevertreter" machen, wenn sie den Rest von ihrer Pizza nicht mehr schaffen.

Es war ein Angebot von ihnen und sicherlich nur gut gemeint! Sicherlich wäre es wohl lobenswerter gewesen, wäre eine andere Firma auf die Idee gekommen bzw. hätte die Möglichkeiten dazu, irgendwelche Konserven an Linsensuppe, Ravioli oder ähnliches anzubieten, aber die Firma, die sich hier angeboten hat, überhaupt etwas zu tun, stellt nun mal Hundefutter her!
http://www.mightymix.co.nz/

Und die sind jetzt die Bösen?! :rolleyes:

Miaka86
04.02.2006, 23:29
Warum ist es für uns so unvorstellbar Dinge anzunehmen, die für unser erachtens nichts mehr Wert sind?
Klar weil wir alles verwöhnte Scheißblagen sind die nicht zu schätzen wissen was wir haben und was wir Täglich wegschmeißen womit wir anderen eigentlich helfen könnten.
Meine Oma arbeitet bei der Altkleidersammslung und sie erzählt mir dauernd das Leute dort Sachen reingeben mit Preis Schildern dran, Sachen die noch gut sind und Teilweise sehr Teuer, vonwegen der letze Dreck.

Genauso wie mit dem Hundefutter, ehrlich gesagt wäre ich kurz vor dem Verhunger wäre es mir scheißegal was ich esse, solange ich überleben kann, heuchelt soviel ihr wollt das ist natürlicher Überlebensinstinkt ich würdet es alle fressen wenn Not am Mann wäre.

Natürlich könnte man den Menschen anders in ihrer Not helfen woran WIR mit unserem Konsumverhalten schuld sind, aber meldet sich dafür jemand freiwillig, kann irgendwer von sich behaupten es so dicke zuhaben um dauernd zu Spenden? Hätten wir alles es Dicke würde sich ein großteil lieber Videospiele, Kleider etc kaufen ohne auch einmal einen Gedanken an verhungernden Menschen zu verschwenden.

Außerdem finde ich es Asozial nun die Tiere so herabwertend zu behandeln, vonwegen Hundefutter ist nicht für Menschen, würde das stimmen heißt es ja das ihr eure Tiere nicht als vollwertiges Mitglied eurer Familie seht sondern eher als kleiner langeweile Sklave sowas ist verachtend!
Klar mit den Tieren kann mans ja machen den ist ja egal was die Essen, ehrlich gesagt sind in meinen Augen Tiere mehr wert als so manch andere Mensch.

Ab mit dem Hundefutter nach Kenia, denn so kann man wenigstens einige Menschenleben retten, wo wir schon zu geizig dazu sind.

Dhan
05.02.2006, 01:02
Natürlich könnte man den Menschen anders in ihrer Not helfen woran WIR mit unserem Konsumverhalten schuld sind, aber meldet sich dafür jemand freiwillig, kann irgendwer von sich behaupten es so dicke zuhaben um dauernd zu Spenden? Hätten wir alles es Dicke würde sich ein großteil lieber Videospiele, Kleider etc kaufen ohne auch einmal einen Gedanken an verhungernden Menschen zu verschwenden.
Du kannst sogar weiter ausschweifen.
Unser Konsumverhalten ERZEUGT zum Teil nämlich Armut, die armen Länder sind unsere Kolonien. (im Sinne von Kolonialherrschaft)
Menschen sind extrem gierig und man dreht grundsätzlich jedes Geldstück, dass man uneigennützig hergeben soll, doppelt um. (Spenden tut man doch nicht aus Selbstlosigkeit sondern aus Egoismus, um sich wie ein besserer Mensch zu fühlen, so funktioniert nunmal unser primitiver Instikt, ohne dieses Verhalten wären wir ausgestorben weil wir eben kein Schwarm sind sondern lediglich ein Rudel)


Außerdem finde ich es Asozial nun die Tiere so herabwertend zu behandeln, vonwegen Hundefutter ist nicht für Menschen, würde das stimmen heißt es ja das ihr eure Tiere nicht als vollwertiges Mitglied eurer Familie seht sondern eher als kleiner langeweile Sklave sowas ist verachtend!
Klar mit den Tieren kann mans ja machen den ist ja egal was die Essen, ehrlich gesagt sind in meinen Augen Tiere mehr wert als so manch andere Mensch.

Aaalso... ich würde Hundefutter essen, aber dafür müsste ich entweder wirklich Hunger haben, die Neugier mich plagen, ich eine freakige Stimmung haben oder ich dafür Gewinn erwarten (in Form einer Wette z.B.), ganz einfach aus dem Grund, weil ich appetitanregenderes Essen zur Alternative habe. Und ich nehme an, das wird bei den meisten Leuten in Deutschland so sein.
Diese Nahrung, die wir uns selbst nicht zugestehen, geben wir unseren Tieren zu essen. Und ich bezweifle, dass ein Hund nicht lieber eine frisch gerissene Ente verspeisen würde. Unseren Kindern dagegen geben wir teure Nahrung. Demzufolge stufen wir Hunde niedriger ein als Menschen. Es gibt natürlich Ausnahmen. (de jute Bodo...)
Wenn ich an dich herantrete und sage: "Du Hund!" "Du Hundesohn!" "Du Sohn einer räudigen Hündin!" (lassen wir außer Acht, dass bei dir Tochter korrekter wäre) wäre das eine Beleidigung. Ebenso "blöde Gans" "dumme Ziege" "blöde Kuh" "blöder Esel" "Schwein" "Drecksau" etc (wobei Ziegen eigentlich recht kluge Tiere sind)
Haustiere SIND Sklaven. Sie müssen auf unsere Befehle mehr oder minder hören und gehören uns rechtlich, greifen sie uns an, werden sie getötet statt eingesperrt. Man kann sie verkaufen und unter der Bedingung, dass es nicht unsinnig ist, sie sogar Quälen und Töten. Wo ist der Unterschied zu Sklaven?
Ob in deinen Augen Tiere mehr wert sind als Menschen ist eine andere Sache.
Du solltest nur bedenken, dass unser Wertesystem auf Menschen basiert, wir sehen uns als Mittelpunkt an und unsere Gesetze unterstützen die menschliche Gesellschaft.
Ethik ist eine Erfindung der Menschheit, ein Tier würde sagen, den höchsten Wert hätte sein Rudel oder seine Königin oder es selbst.
(Anmerkung, ich selbst hänge trotz dieser kalten Argumentation sehr an meiner Katze ;))

Klingt jetz alles ein bisserl kalt weils eben möglichst neutral sein soll, ich selbst suche schon lange keine logische Begründung mehr, mich der Ethik zu unterwerfen (bzw. logische Argumente, die moralisch klingen, die Logik wäre in dem Fall eher "handle nach der Ethik damit du selbst nach ihr behandelt wirst" was auch recht kalt und berechnend ist im Grunde) sondern tue es einfach.

Froschvampir
05.02.2006, 17:58
Naja, ich weiss nicht so recht :/ Klar ist es besser, als das Volk verhungern zu lassen, aber Hundefutter... Das ist einfach entwürdigend. Ich weiss einfach nicht genau, was ich davon halten soll. (Wobei ich aber auch nicht sagen kann, wie es schmeckt, aber am Geruch nach...)
--
Byder ist ja so geil!
Ich musste das machen, Wettbewerb verloren ;__; ER ERPRESSTE MICH!!1

Rübe
05.02.2006, 18:10
Naja, ich weiss nicht so recht :/ Klar ist es besser, als das Volk verhungern zu lassen, aber Hundefutter... Das ist einfach entwürdigend. Ich weiss einfach nicht genau, was ich davon halten soll. (Wobei ich aber auch nicht sagen kann, wie es schmeckt, aber am Geruch nach...)
Naja, entwürdigend... wenn du wüsstest, was die Leute gegessen haben, als sie sich noch keinen Luxus leisten konnten. Als Schweizer geb ich dir da gern einen kleinen Hinweis: Was meinst du, warum der Cervelat Cervelat heisst (Hinweis für alle Nichtschweizer: Cervelat ist eine Wurst, die sich sowohl kalt als auch gegrillt verspeisen lässt)? Hinweis: Franz. Cerveau. Dass wir mit dem Restfleisch Hunde füttern, ist reiner dekadenter Luxus, früher konnte man sich das nicht leisten, also hat man es selber gegessen. Es ist also überhaupt nichts entwürdigendes dabei, Fleischreste quasi zu spenden.

Tigerlily
06.02.2006, 15:05
Irgendwie schon pervers:
Zuerst wird den Afrikanern die Nahrungsgrundlage entzogen, durch massive langdauernde und unlösbare Bürgerkriege, hintenrum gefördert von den Industriestaaten, die nicht nur ihre alten Waffensysteme loswerden wollen, sondern auch dafür sorgen, dass in großem Stil Soja angebaut wird, um unsere qualgezüchteten Nutztiere mit leichtverdaulichem Eiweiß zu versorgen, damit sie bei uns einen derartigen Überschuß an Nahrungsmitteln produzieren, dass diese wertvollen für den Menschen gemachten Lebensmittel tonnenweise vernichtet werden, um die Preise zu stabilisieren, dann kommen irgendwelche Firmen auf die Idee (wahrscheinlich winkt irgerndeine dubiose Förderung) alles was sie im Westen nicht absetzen können in die dritte Welt zu verscherbeln. Pestizide und Herbizide und andere *-Zide, die bei uns schon längst verboten sind, werden noch für gutes Geld verkauft. Abgelaufene Lebensmittel, Hundefutter und sonstigen Müll kann man dann immer noch herschenken, um sich die Entsorgungskosten zu sparen und für ein paar Doofe als Lebensretter dazustehen, oder was?!

Tut mir leid, wenn das jetzt ein wenig giftig klingt, aber da krieg ich die Krise, wenn ich sowas höre!

Ps.: Wobei ich noch hinzufügen möchte, dass Hundefutter ansich eine gute Eiweißquelle ist, allerdings für Raubtiere und nicht für Allesfresser, wie der Mensch einer ist. Um gut verdaut zu werden müsste es demnach sowieso mit ausreichend Kohlehydraten gestreckt werden, aber das nur nebenbei. Es geht auch gar nicht darum, ob man nicht in Hungerszeiten alles isst. Das ist bei dieser Sache nämlich nicht der Punkt: Natürlich würden diese armen Menschen alles essen, was ihnen vor die Nase kommt! Aber erstens Mal ist diese Hungersnot mit Sicherheit kein Problem, der auf der Welt verfügbaren Nahrungsmittel (denn da gibts genug), sondern ein Nahrungsverteilungsproblem. Und das können die 42 Tonnen Hundefutter auch nicht lösen, sondern nur leistungsfähige Organisationen, welche Erfahrung auf diesem Gebiet haben und welche tatkräftig von Spendern in aller Welt unterstützt werden.
Und zweitens vermute ich mal stark, dass es sich bei dieser Meldung um ein Mißverständnis, oder um eine zu Showzwecken absichtlich verdrehte Nachricht handelt. Vermutlich wollte der Futtermittelhersteller auf den Gewinn dieser 42 Tonnen Hundefutter zugunsten einer Spende für Afrika verzichten. Das würde Sinn machen und vermutlich wirds auch genauso gewesen sein, bevor irgendjemand die andere Variante witzig fand!

toho
06.02.2006, 15:15
für ein paar Doofe als Lebensretter dazustehen, oder was?!
naja, gewissermaßen sind sie lebensretter ;)

oder werden es möglicherweise sein.

Dante
06.02.2006, 17:55
@Tigerlily, sicher hast du mit dem was du sagt recht, allerdings finde ich etwas unfair, alles, was bisher in dieser Beziehung schief gelaufen ist und immernoch läuft, der Hundemittelfirma in die Schuhe zu schieben, die mit Sicherheit gute Absichten hatte (unterstell ich denen jetzt einfach mal), selbst wenn sie das als Spende absetzen können, sie versuchen wenigstens irgendwas zu tun, und das finde ich auf jeden Fall lobenswert. Und auch wenn es vielleicht ne verdrehte Meldung ist, so wird man wenigstens auf das Problem mal aufmerksam und macht sich Gedanken, was eigentlich viel zu selten passiert.

edit:
nochwas zu abgelaufenen Lebensmitteln und anderem "Müll", eine Bekannte von mir hat ne Tierpension für ungewollte und ausgesetzte oder verloren gegangene Viecher, die bekommt wöchentlich von einer großen Lebensmittelkette (Carrefour) abgelaufene Lebensmittel gespendet, und eines kann ich dir sagen, da sind Sachen bei...boah! eine Zeit lang hat sie soviel bekommen, daß sie meine Familien mit beliefert hat, das war in der Zeit übrigens meine Rettung, da wir selber kur vorm verhungern waren, und so brauchte ich nicht mehr einzukaufen, im Gegenteil, ich habe mich in meinem ganzen Leben kaum ausgewogener ernährt, als zu dieser Zeit o_O
dann zu dem was bei uns weggeworfen wird, ich hatte ja erwähnt, daß ich mein Haus damit finanziert habe, ich habe Markenkleidung von MEXX verkauft, die haben Sachen weggeschmissen, die waren neu und hatten irgendwo nen winzigen Fehler, Winterjacken, Schuhe, Anzüge alles....irgendwann haben sies spitz gekriegt, daß einer immer den Müll leer gerämt hat, dann haben sie die Sachen zerschnitten o_O, habse aber trotzdem noch verkauft bekommen.....das ist pervers.....warum spenden die sowas nicht dorthin, wos gebraucht wird, nee skommt auf direktem Weg in die Müllverbrennung -_-

kelvenfan
06.02.2006, 18:44
1. Wie schon gesagt. Hundefutter wird hauptsächlich, aus Fleischapfällen und Soja gemacht.

2. Wir wollen doch nur helfen, und dann sind die noch empört?!*lol*

3. In der Hungersnot ist alles besser als nichts, ich würde es in so einer Lage wahrscheinlich essen. Aber das kann ich nicht bestätigen.

Tigerlily
07.02.2006, 15:39
Und wie will die Futtermittelfirma ihr Hundefutter in Kenia gerecht unter den Armen verteilen?
Geht genauso wenig, wie unseren Wohlstandsmüll (der dich ja eine Zeitlang ausgewogen ernährt hat), sprich: die Sachen, die noch einwandfrei sind, unsere Luxusgesellschaft aber nicht mehr haben will, dorthin (oder in den Sudan, nach Afghanistan, Kaschmir oder an die zigtausend anderer Orte, wo Elend und Not herrschen) zu transportieren.
Wenn man sich mit den Zuständen vor Ort nicht auskennt - keine Chance! Nicht mal Hundefutter ...

Wenn meine Theorie der verdrehten Nachricht stimmt, habe ich gar nichts gegen die Hundefutterfirma, im Gegenteil: Gibt eine schöne Spende für die Organisatonen, die das nötige Knowhow haben und die Firma hat für sich ein wenig Werbung gemacht.

Falls es tatsächlich so ist, wie im Artikel beschrieben, finde ich es nur saudumm und menschenverachtend. Nicht nur weil es sich um Hundefutter handelt, sondern weil die Armen von dieser "großzügigen" Spende sowieso nichts sehen werden, Hunger oder nicht Hunger.

Rübe
07.02.2006, 23:41
Wenn meine Theorie der verdrehten Nachricht stimmt, habe ich gar nichts gegen die Hundefutterfirma, im Gegenteil: Gibt eine schöne Spende für die Organisatonen, die das nötige Knowhow haben und die Firma hat für sich ein wenig Werbung gemacht.
Dann muss ich dich leider darauf aufmerksam machen, dass die Armen von Geldspenden wohl noch weniger sehen als vom Hundefutter: Erstens kassiert die jeweilige Regierung von den Hilfsorganisationen ab (denen man auch nicht immer trauen kann) und zweitens (und das beweisst, dass Afrika trotz all den Spenden, die in den letzten dreissig Jahren dorthin geflossen sind, ärmer ist, als zuvor) ist die Geldmenge dort unten inzwischen so hoch, dass die Inflation dafür sorgt, dass das Geld einfach keinen Wert hat. De facto bringen nur Sachspenden etwas, und Hundefutter ist eine Sachspende. Und wenn es in der Dose kommt, so ist es auch noch haltbar. Und das ist definitiv nicht ironisch gemeint...

Tigerlily
08.02.2006, 10:15
Was uns wieder zu der Ausgangsbasis führt, dass die Armen meist sowieso nichts von den ganzen Spenden sehen, Hundefutter oder nicht (gibt übrigens auch für die menschliche Ernährung Konserven in Hülle und Fülle).
Die Sache ist die, dass durch dieses Hundefutter thematisiert wird, wie es in der Welt zugeht: Die reichen Länder können ihre Haustiere mit eigens dafür erzeugtem Futter ernähren, die armen Länder verhungern - Punkt!
Ich glaub nicht, dass das Hundefutter da viel retten kann, ausser das es schäbig ist, nicht wenigstens Konserven zu schicken, die einen Inhalt haben, der an die menschliche Ernährung angepasst ist.

kelvenfan
08.02.2006, 12:02
Was uns wieder zu der Ausgangsbasis führt, dass die Armen meist sowieso nichts von den ganzen Spenden sehen, Hundefutter oder nicht (gibt übrigens auch für die menschliche Ernährung Konserven in Hülle und Fülle).
Die Sache ist die, dass durch dieses Hundefutter thematisiert wird, wie es in der Welt zugeht: Die reichen Länder können ihre Haustiere mit eigens dafür erzeugtem Futter ernähren, die armen Länder verhungern - Punkt!
Ich glaub nicht, dass das Hundefutter da viel retten kann, ausser das es schäbig ist, nicht wenigstens Konserven zu schicken, die einen Inhalt haben, der an die menschliche Ernährung angepasst ist.


Tja, kann man nur Recht geben.
Andere (egoistischen) Menschen schwimmen im
Geld,und geben nichts ab, und andere die
von ihrer Rente leben müssen Spenden
reichlich, da das nur richtig ist.
Den sie können ja warm und gemütlich schlafen,
dagegen müssen die Menschen aus Kenia
verhungern, oder schlafen Tag für Tag auf der Straße.

Lee
08.02.2006, 23:42
Immer noch besser als die gesamte englische Küche.

Dante
09.02.2006, 00:58
Und wie will die Futtermittelfirma ihr Hundefutter in Kenia gerecht unter den Armen verteilen?
Geht genauso wenig, wie unseren Wohlstandsmüll (der dich ja eine Zeitlang ausgewogen ernährt hat), sprich: die Sachen, die noch einwandfrei sind, unsere Luxusgesellschaft aber nicht mehr haben will, dorthin (oder in den Sudan, nach Afghanistan, Kaschmir oder an die zigtausend anderer Orte, wo Elend und Not herrschen) zu transportieren.
Wenn man sich mit den Zuständen vor Ort nicht auskennt - keine Chance! Nicht mal Hundefutter ...nunja, ich denke, daß sich die Firma schon im Klaren darüber ist, daß es nicht mit der Spende getan ist, geh ich jetzt einfach mal von aus, daß die auch wissen, wie sies verteilen sollen, nur wenn sie garnicht dazu kommen, weil der Staat die Hilfe nicht will http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/szuck.gif
Einige Firmen tun ja was, wie z.B. Carrefour, die ihre Überschüsse an Notleidende und Tiere abgeben, und solange es Firmen gibt, die mit guten Beispiel voran gehen, sollte man das nicht so negativ darstellen, wie du es hier tust.
Sicher gibt es viel zu tun, und manchmal ist die Hilfe unterwegs im Sande verronnen bevor sie da ankommt, aber wenn keiner was tut und jeder nur sagt "aber so und so wärs besser" dann passiert garnichts.


Was uns wieder zu der Ausgangsbasis führt, dass die Armen meist sowieso nichts von den ganzen Spenden sehen, Hundefutter oder nicht (gibt übrigens auch für die menschliche Ernährung Konserven in Hülle und Fülle).
Die Sache ist die, dass durch dieses Hundefutter thematisiert wird, wie es in der Welt zugeht: Die reichen Länder können ihre Haustiere mit eigens dafür erzeugtem Futter ernähren, die armen Länder verhungern - Punkt!daß es andere Firmen gibt, deren Spenden sinnvoller wären, ist hier aber nicht der Punkt, und es ist auch nicht der Punkt, daß es uns gut geht und denen nicht, der Punkt hier ist, daß jemand helfen wollte und dafür einen Tritt in den Hintern kassiert hat.

Miaka86
09.02.2006, 01:50
Zu dem Argument aufteilen: Es wird warscheinlich niemals so sein das alles gerecht verteilen zu können, aber lieber ungerecht verteilen als garnicht finde ich, mal als kleines Beispiel:

Du hast 5 Menschen kurz vor dem verhungern aber nur 3 Portionen zu essen,
was ist besser das Essen vergammeln und 5 Menschen verhunger zulassen oder es ungerecht zuverteilen und dabei 2 Menschen sterben zulassen? ;)

StormDragon
09.02.2006, 06:01
Zu dem Argument aufteilen: Es wird warscheinlich niemals so sein das alles gerecht verteilen zu können, aber lieber ungerecht verteilen als garnicht finde ich, mal als kleines Beispiel:

Du hast 5 Menschen kurz vor dem verhungern aber nur 3 Portionen zu essen,
was ist besser das Essen vergammeln und 5 Menschen verhunger zulassen oder es ungerecht zuverteilen und dabei 2 Menschen sterben zulassen? ;)

Die verteilung so ist auch doof,warum nicht das ganze essen auf die 5 aufteilen,dann leben se alle noch ein bissel länger.

Gruß

StormDragon

Rübe
09.02.2006, 14:33
Tja, kann man nur Recht geben.
Andere (egoistischen) Menschen schwimmen im
Geld,und geben nichts ab, und andere die
von ihrer Rente leben müssen Spenden
reichlich, da das nur richtig ist.
Den sie können ja warm und gemütlich schlafen,
dagegen müssen die Menschen aus Kenia
verhungern, oder schlafen Tag für Tag auf der Straße.
Ich könnte dir jetzt erklären, warum du dadurch, dass du Spenden forderst, genau so egoistisch bist, wie jeder Reiche, der es nicht tut. Aber das gäbe wieder eine sehr lange Debatte ;).
Ich versteh einfach nicht, was an Hundefutter schlecht sein soll. Das Fleisch ist nicht giftig oder qualitativ extrem schlecht. Wie schon erwähnt, haben wir es früher sogar selbst gegessen. Von dem her ist strotzt es nur von Zynismus, wenn man sagt, dass, weil wir uns zu gut dafür sind, dieses Fleisch noch zu essen (bzw. weil wir so wohlhabend sind, es den Hunden zu verfüttern), wir von den Leuten dort unten erwarten, dass sie sich auch zu fein sind. Das ist einfach nur gedankenlos, geheuchelt unter dem Deckmäntelchen der "Menschenwürde" (es verstösst keinesfalls gegen diese. Nicht ein Mensch würde die Hungernden als Hunde bezeichnen). Also spart mit dem Begriff...

Tigerlily
09.02.2006, 17:16
Tatsache ist aber trotzdem, dass es Abfallfleisch ist, mit viel Knochen, Sehnen und Bindegewebsanteil und dass es eben für den Menschen nicht so extrem leichtverdaulich ist. Für vom Hunger geschwächte Menschen schon gleich gar nicht. Und daher bin ich weiterhin der Meinung, dass eine solche Aktion in dieser Form bestenfalls eine Schnapsidee ist.
Was die Kenianer ja offenbar ganz ähnlich sehen.

Mopry
09.02.2006, 17:30
Tatsache ist aber trotzdem, dass es Abfallfleisch ist

Man(n) isst Kutteln, Hirn und Markklößchen. Ist das jetzt Abfall, weil die Bestandteile auch in Hundefutter vorkommen können? Gut, es besteht ein Unterschied in der Herstellung, aber trotzdem.

Tigerlily
09.02.2006, 17:42
Aber man isst keine Geflügelkarkassen, mit Leberegel befallene Lebern, Brühwasserlungen und ähnlich Ekelerregendes.
Dies alles und noch mehr ist zwar nicht genußtauglich, wird aber nach entsprechender Erhitzung zur Herstellung von Hundefutter verwendet.
Wie gesagt, für Raubtiere und Aasfresser adäquat, nicht aber für den Menschen.
Und wenn man schon einen Weg weiss, wie man in Krisengebiete Nahrung bringen kann, dann kann man sich doch um Gotteswillen dazu durchringen, es mit menschlicher Nahrung zu versuchen, oder nicht?

Dante
09.02.2006, 18:01
Aber man isst keine Geflügelkarkassen, mit Leberegel befallene Lebern, Brühwasserlungen und ähnlich Ekelerregendes.
Dies alles und noch mehr ist zwar nicht genußtauglich, wird aber nach entsprechender Erhitzung zur Herstellung von Hundefutter verwendet.
Wie gesagt, für Raubtiere und Aasfresser adäquat, nicht aber für den Menschen.
Hallo! es geht hier um verhungernde Menschen, ich habe schon Berichte über Menschen gesehen, denen es vergleichsweise gut geht, weil sie am Rande eines Müllbergs leben, über den sie jeden Tag ihre Kinder schicken auf der Suche nach irgendwas Essbarem, und glaube mir, dagegen sind wahrscheinlich abgekochte Brühwasserlungen noch harmlos -_-.
Zudem sind Hunde ebenfalls Allesfresser genau wie der Mensch, also selbst wenn es für einen Verhungernden schwerer verdaulich wäre, ist es alle male besser ein paar Blähungen zu kriegen, als zu sterben o_O

Und wenn man schon einen Weg weiss, wie man in Krisengebiete Nahrung bringen kann, dann kann man sich doch um Gotteswillen dazu durchringen, es mit menschlicher Nahrung zu versuchen, oder nicht?an wen geht das jetzt, an die Hundefutterfirma? na ich denke mal, die haben halt nur Hundefutter, sonst würden sie sicherlich auch andere Konserven abgeben.

Dhan
09.02.2006, 20:03
Die verteilung so ist auch doof,warum nicht das ganze essen auf die 5 aufteilen,dann leben se alle noch ein bissel länger.

Keinesfalls, es wird nicht die Lebenszeit verteilt sondern Essen und unter einem gewissen Nährwert stirbt man so oder so, d.h. 1 Person mit Nahrung für 1 Person lebt wesentlich länger als 100 Personen mit Nahrung für 1 Person

Aber man isst keine Geflügelkarkassen, mit Leberegel befallene Lebern, Brühwasserlungen und ähnlich Ekelerregendes.
Dies alles und noch mehr ist zwar nicht genußtauglich, wird aber nach entsprechender Erhitzung zur Herstellung von Hundefutter verwendet.
Wie gesagt, für Raubtiere und Aasfresser adäquat, nicht aber für den Menschen.
Und wenn man schon einen Weg weiss, wie man in Krisengebiete Nahrung bringen kann, dann kann man sich doch um Gotteswillen dazu durchringen, es mit menschlicher Nahrung zu versuchen, oder nicht?
Pfff was meinst du, was so in der normalen Nahrung hier in Deutschland alles drinne is, wenn mans weiß, isses nech sehr appetitlich...


Und nochmal die Frage ausformuliert, stell dir vor, du verhungerst, worüber bist du froher, über jemanden, der dir Stolz einreden will oder über minderwertige Nahrung?

StormDragon
09.02.2006, 21:02
Keinesfalls, es wird nicht die Lebenszeit verteilt sondern Essen und unter einem gewissen Nährwert stirbt man so oder so, d.h. 1 Person mit Nahrung für 1 Person lebt wesentlich länger als 100 Personen mit Nahrung für 1 Person


Das ist mir klar das keine Lebenszeit verteilt wird,hältst mich für Doof oder wie???

Hmm...merkwürdig,wie hat dann meine Oma den 2 Weltkrieg überlebt?????Ich kanns dir sagen,in dem sie jeden tag 20 minuten lang auf einem kleinen Stück Brot rumgekaut hat.
So lang du dann noch genug zum Trinken hast,kannst du ziemlich lange davon leben.

Dies zum Thema Verteilen.

Gruß

StormDragon

Wolf-Link
09.02.2006, 22:04
ALso meine Lieblingssorte ist ja Geflügel von Chappi. §shifty
Also ist doch besser als gar nichts zu essen. ^^"

Dann komm ich zur nächsten Nato mit ner Dose Hundefutter für dich. xD

Ne, is schon ziemlich erniedrigend! Ein dämliches Beispiel: "Mama, was gibt's heut zum Abendessen?" "Ich will nichts mehr kochen, bin zu müde! Mach dir ein Brot oder so..." "Ne, ich nehm einfach Bello's Fressi." xD

Wenn sie's essen wollen, dan sollen sie nur, ich machs nicht! Obwohl ich einmal Trocken-Katzenfutter(nennt man glaub ich "Breckis") gekostet hab!:p Schmecken nicht schlecht!

Dante
09.02.2006, 23:52
Wenn sie's essen wollen, dan sollen sie nur, ich machs nicht! Obwohl ich einmal Trocken-Katzenfutter(nennt man glaub ich "Breckis") gekostet hab!:p Schmecken nicht schlecht!http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_046.gif hast du eigentlich kapiert, worums hier geht? wohl eher nicht....daher http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/3/fressehalten.gif

Tigerlily
10.02.2006, 10:20
Dass Hunde Allesfresser sind, stimmt definitiv nicht. Wir Menschen haben verdauungstechnisch gesehen größere Ähnlichkeit mit Schweinen, DAS sind Allesfresser, sie leben wie wir vorwiegend von pflanzlicher Nahrung, verschmähen aber etwas tierisches Eiweiß auch nicht.
Die "normale Nahrung" in Deutschland wird im allgemeinen ziemlich streng überwacht, auch wenn so manche Urban Legends um das Thema Essen kreisen, auch Lebensmittelskandale wie der Gammelfleischskandal sind eher ein Beweis dafür als dagegen, denn der Schwindel ist ja aufgeflogen.
Aber irgendwie geht das für mich am Thema vorbei. Eure Meinung klingt für mich so, als wäre das Hundefutter schon vor Ort und man würde die Hungernden lieber verhungern lassen, als dass sie sich an den nahrhaften Konserven sattessen dürfen. Wenn es so wäre, würde ich sagen, Prima! Besser als nichts.
Aber so ist es doch nicht! Das Hundefutter wurde Kenia zur Milderung der Hungersnot angeboten und Kenia hat abgelehnt!
Und jetzt wird das so rumgedreht, als ob Kenia lieber seine Kinder verhungern lässt, als Hilfe anzunehmen, nur um des Stolzes willen. Ich bleibe dabei, das Angebot ist würde und gedankenlos und stösst die Menschen in Afrika vor den Kopf, indem sie sie mit Tieren gleichstellt.

Dhan
10.02.2006, 11:12
Dass Hunde Allesfresser sind, stimmt definitiv nicht. Wir Menschen haben verdauungstechnisch gesehen größere Ähnlichkeit mit Schweinen, DAS sind Allesfresser, sie leben wie wir vorwiegend von pflanzlicher Nahrung, verschmähen aber etwas tierisches Eiweiß auch nicht.

Wenn man Schweinen Reste aus der Küche gibt, können sie krank werden, glaub mir, ich hab da so meine Erfahrung. Kann höchstens sein, dass die normalerweise so mit Antibiotika vollgepumpt sind, dasses dadurch nix mehr macht (nur ist dauerhafter Antibiotikakonsum noch schlechter)
Die wirklichen Allesfresser aufm Bauernhof sind die Hühner, abgesehen von Nussschalen, harten Schalen (wie bei Orangen) und Schimmel mampfen die alles (seit froh, dass die Viecher so klein sind, ne Maus hat nicht das Glück, menschengroß zu sein wenn sie im Hühnerstall ist bzw. sich kurz aufhält bevor sie in tausend Fetzen gerissen wird)

Tigerlily
10.02.2006, 16:06
Menschen werden auf Dauer auch oft krank von dem, was die heimische Küche so hergibt (zu fett, zu süss, oder zu salzig) und dann mit all den von dir erwähnten Mittelchen vollgepumpt ... aber das ist ein anderes Thema.
Naja, jedenfalls kann man Schweine wunderbar mit gedämpften Kartoffeln mästen, Hunde eher nicht. Und im freien Leben ernähren sie sich auch von Früchten, Blättern und Wurzeln vermischt mit Insektenlarven und Würmern, die sie beim Wühlen im Boden finden. Hunde stammen vom Wolf ab und Wölfe (allzuoft leider auch Hunde) erjagen im allgemeinen ihre Beute und dabei handelt es sich selten um Kartoffel, Äpfel oder Pilze :rolleyes: Das einzig Pflanzliche, was sie fressen ist der Mageninhalt ihrer Beutetiere, die meist Pflanzenfresser sind, dieser ist für sie sehr wertvoll, weil erstens voll von Vitaminen und zweitens schon vorverdaut. Was will uns das sagen? Nur das, dass sie eben pflanzliche Nahrung schlecht verdauen können, weil ihr Verdauungstrakt auf eiweißhaltiges Futter spezialisiert ist. Beim Menschen ist das definitiv nicht so, der ist Allrounder, was den Vorteil hat, dass er fast alles verdauen kann, vorausgesetzt er ist daran gewöhnt (Extreme z.B.: Inuit, welche fast nur tierische Nahrung zu sich nehmen und andererseits Veganer, die alles vom Tier verschmähen - funktioniert zwar, aber nicht wenn man diesen beiden Gruppen auf einmal die Nahrung vertauscht, dann werden sie nämlich krank)
Aber mal abgesehen von der Verdauungskunde geht es ja bei obigem Beispiel nicht nur um Nährstoffgehalte und Menschenmassen.
Das was ich verurteile ist die Tatsache, dass man mit so einem unsensiblen Vorgehen ein ganzes Volk beleidigt und und es dazu führen kann, dass sie sich zurückziehen und gar keine Hilfe mehr annehmen wollen. Und das hat schon etwas mit Menschnwürde zu tun. Und komm mir jetzt keiner mit den Randgruppen, die Abfallhaufen durchwühlen auf der Suche nach etwas Essbarem und Verwertbaren, denn das ist auch menschenunwürdig und sehr traurig, dass es so etwas gibt!

Dante
10.02.2006, 18:16
Das einzig Pflanzliche, was sie fressen ist der Mageninhalt ihrer Beutetiere, die meist Pflanzenfresser sind, dieser ist für sie sehr wertvoll, weil erstens voll von Vitaminen und zweitens schon vorverdaut. Was will uns das sagen? Nur das, dass sie eben pflanzliche Nahrung schlecht verdauen können, weil ihr Verdauungstrakt auf eiweißhaltiges Futter spezialisiert ist.welcher Hund lebt denn heute noch natürlich? hast du dir mal angesehen, was im Hundefutter alles drin ist? Haferflocken und Gemüse, davon abgesehen kenne ich genügend Leute, die ihren Hunden sämtliche Essensreste geben und die gedeihen damit hervorragend. Wie du schon sagst, es ist einfach ne Sache der Gewohnheit, womit der Magen und das Verdauungssystem klarkommt.
Es sagt hier ja auch niemand, daß es die optimale Ernährung für Menschen ist, aber ich denke, jemand, der am Verhungern ist, würd u.Umständen krass gesagt sogar seinen Kot essen um zu überleben, und da ist vollwertiges Hundefutter doch ein brauchbare Alternative.


Das was ich verurteile ist die Tatsache, dass man mit so einem unsensiblen Vorgehen ein ganzes Volk beleidigt und und es dazu führen kann, dass sie sich zurückziehen und gar keine Hilfe mehr annehmen wollen. womit wir wieder beim Thema sind, es ist nicht das Volk, welches darüber beleidigt ist, sondern seine Regierung, und das ist ein dicker Unterschied, denn die Staatschefs selber leiden sicher nicht an Hunger, die sehen lieber zu, wie ihr Volk verreckt und fröhnen ihrem Stolz unter dem Deckmäntelchen der Menschenwürde...und das finde ich zum http://www.iphpbb.com/board/images/smiles/teu102.gif


Aber so ist es doch nicht! Das Hundefutter wurde Kenia zur Milderung der Hungersnot angeboten und Kenia hat abgelehnt!
Und jetzt wird das so rumgedreht, als ob Kenia lieber seine Kinder verhungern lässt, als Hilfe anzunehmen, nur um des Stolzes willen. öhm....was bitte ist daran rumgedreht o_O? es ist genau so und nicht anders.

Dhan
10.02.2006, 19:01
@Lily: Zu den Schweinen, siehs mal so, wenn ein Mensch z.B. Gras futtert, wird er davon in der Regel nicht krank. Würdest du den Schweinen ihr Futter wegfressen, kk vielleicht sind Bakterien drinne und du bekommst Durchfall aber rein vom Futter her würdst dus vertragen (was ma Schweinen z.B. gibt ist Haferschrot mit Molke und gedämpften Kartoffeln, absolut essbar für Menschen)
Kartoffeln können sie natürlich Futtern wenn gedämpft (sogar grüne, für Menschen sind grüne gefährlich) aber wenn sie mit menschlichen Kochweisen zubereitet werden, kanns sein, dasses scho wieder schlecht für sie ist, von daher würd ich net grad Allesfresser sagen

Und Menschen können absolut nicht alles verdauen. Iss mal Gras, das kommt grün wieder raus, der Menschendarm is dafür einfach zu kurz

Dasses bei rein carnivorischen und rein vegetarischen Tieren wesentlich extremer is, is klar, aber wie gesagt, nur weil Schweine als Allesfresser gelten heißt das nech, dass sie auch wirklich alles essen können, was Nährstoffe enthält und keine grundsätzlich lebensfeindlichen Gifte

July
10.02.2006, 19:14
Ich kann da ehrlich gesagt Dante nur zustimmen. Sicherlich denkt man im ersten Moment "hundefutter", menschen-entwürdigend.
Aber ich würde niemanden für minderwertig halten, weil er hunger leidet und deswegen auf Hundefutter zurückgreift. Wenn man Hunger hat, sollte einem die Würde wirklich egal sein. Niemand hat etwas davon, Würde zu besitzen, wenn er lieber leben will. Und die LEute, die auf andere herabblicken, weil die sowas essen, und sich selbst für was besseres halten, sind sowieso das letzte.


Ich denke auch, dass die Regierung leicht reden hat, die haben ja genug Geld. Aber die leute, denen es wirklich schlecht geht, würden das ganze sicher anders sehen. MAn hätte ihnen das Hundefutter einfach zur Verfügung stellen sollen und jeder hätte selbst entscheiden können, ob er davon essen möchte, oder lieber nicht.

Miaka86
10.02.2006, 19:47
Die verteilung so ist auch doof,warum nicht das ganze essen auf die 5 aufteilen,dann leben se alle noch ein bissel länger.

Gruß

StormDragon


Oh man das sollte jetzt nur ein Beispiel, um mal aufzuzeigen das es besser ist ein paar überleben zulassen als zu denken bevor wir nicht alle retten, dann keinen -.-

Aber wenn dir deine Vorstellungskraft dazu nicht ausreicht dann versuch es mit was einfacherem z.B Die Portionen sind wirklich so klein das gerade mal einer damit auskommt und das teilen unmöglich wäre -.-


und ich muß nochmal ehrlich zum Thema sagen, ich schwimme auch nicht gerade im Geld, vorallem da ich noch zur Schule gehe und meiner Mutter auf der Tasche liege die gerade mal genug hat um vielleicht sich zuversorgen, was heißt es kann manchmal passieren das wir ende des monats mit nichts darstehen und der Kühlschrank leer ist und es in unseren Bäuchen auch nicht besser aussieht, wobei wir schon wegem dem knappen geldes kaum etwas Essen, deswegen bin ich auch froh Freunde zuhaben, die mir da machnmal helfen, aber ich war auch schonmal an einem Punkt angelangt wo ich vor Hunger kaum noch stehen konnte und was meint ihr wie ich mir die Finger nach ner Dose Hundefutter geschleckt hätte und das ist keine übertreibung, das ist einfach so. (außerdem muß ich ja auch irgendwoher wissen wie lecker manche Hasen leckerchen sind ;) )
Ehrlich mal lieber das andere auf mich herabgucken und denken wie ekelig ist die denn, als das hinterher alle herab in mein Grab gucken ;)
(denn was habe ich von Würde, wenn ich Tod bin?)