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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein kleiner Text zur Aufmunterung



Phryx
01.02.2006, 14:39
Nun mit Staunen muss ich erkennen dass in unserem Lande die Menschen anscheinend das Glücklich sein bzw. das Zufrieden sein vergessen haben. Wie ich finde eine schlimmere Entwicklung als jeder neue Arbeitslose oder ähnlichem. Dazu tragen wie ich finde nicht nur die BILD Zeitung bei, die vieles schlechter machen als es ist sondern auch jede Menge anderer "wichtiger" Leute. Ein Beispiel dass mich sehr zum zweifeln veranlasst hat war der Bericht dass die Stiftung Warentest erhebliche Mängel an den Stadien festgestellt hat. In manchen Stadien finden seit Urzeiten Fußballspiele statt und ich streite auch nicht ab dass EVENTUELL doch mal etwas passieren könnte aber muss man das so an die große Glocke hängen? Ganz klar wir stecken in dieser Sache in einem Dilemma: Auf der einen Seite wäre ein Unfall fatal für die WM aber auf der anderen Seite reden die Leute mehr von Einsturzgefahr und von Terrorismus anstatt sich mal einfach auf dieses gigantische Eriegnis zu freuen. Nun nur ein Beispiel... aber ich sehe auch leider in meiner Umgebung dass die meisten einfach nicht wirklich wissen was das Leben wert ist. Sie reden von Selbstmord, und "wäre ich doch nich geboren" als wäre es etwas alltägliches. Und ich bin sicher dass auch einige hier diese Sichtweise vom Leben haben. Das finde ich ehrlich gesagt schade den wenn man sich mal wirklich Gedanken über das Leben macht wird man feststellen dass es keineswegs "beschissen" ist. Auf unserer Erde gibt es unzählige verschiedene Gegenden, Menschen, Kulturen usw. Es gibt über 6 Milliarden Menschen mit ebenso vielen Denkweisen die man alle kennen lernen kann. Es gibt wunderschöne Städte ebenso wie total abgelegene ruhige Plätze. Man sollte im allgemeinen hier nicht nur auf die Situation in Deutschland schauen. Nur weil man in einem Land geboren ist und dort "angeblich" alles schlecht ist, was imo nicht so stimmt, muss man doch dort nicht ewig bleiben. Wenn ihr unzufrieden seit ändert etwas... vielleicht ist es euer Umfeld, der ort an dem ihr lebt, ganz egal was. Aber die Beine hoch legen und sagen alles ist SCHEIßE ist der falsche Weg. Die Menschheit sollte sich unterienander besser kennen lernen um sich dann auch besser zu verstehen. Und mit Zufriedenheit wird jeder Mensch sich fühlen wie neugeboren ;-)

Phryx

Achadrion
01.02.2006, 15:06
@phryx

Ich will dir ja nicht zu Nahe treten, aber man merkt, dass du noch nicht so viel erlebt hast.

-Wenn ein Mensch keine Arbeit hat und nicht weiß wie er seine Rechnungen bezahlen soll,

- wenn man von den Nachrichten die auf einen einströmen nicht weiß, ob man sich vor Angst in die Hose scheißen soll,

- wenn man teilweise nicht mehr Nachts auf die Strasse gehen mag, weil man Angst hat überfallen zu werden

hat man nicht mehr soviel Kapazität sich mit den von dir genannten Aspekten zu befassen.
Prinzipiell stimme ich dir zu, aber manchmal kann man sich einfach nicht mehr mit "rosanen" Gedanken abschirmen.
Übrigens trifft keiner der o.g. Punkte auf mich zu.

purpelkiss
01.02.2006, 15:23
Und mit Zufriedenheit wird jeder Mensch sich fühlen wie neugeboren ;-)
Wenn das mal so einfach wäre. Zu einem lebenswerten Leben gehört wesentlich mehr als nur Zufriedenheit. Wieso soll man sich außerdem wie neugeboren fühlen wenn man zufrieden ist :confused: Das muss ja nun wirklich nicht der Fall sein. Ich kenne Leute, auf die das Eine ohne das andere zutrifft, und auch umgekehrt.
Wie Achadrion schon sagte: Es ist nicht immer möglich, so zufrieden zu sein.

Phryx
03.02.2006, 16:38
oh man sollte nicht alles durch den rosarote brille sehen, gewiss gibt es schlechte dinge und schlechte zeiten. aber wenn man arbeitslos ist etc. dann findet man sicher keine arbeit in dem man auf den staat und den alten chef schimpft oder? und wennjemand bereit ist ertwas zu tun um zu arbeiten dann findet er auch eine... es gibt jedoch welche ohne willen bzw. welche die es wollen aber es falsch anfangen ;-)

Phryx

purpelkiss
03.02.2006, 17:02
So gesehen, hast du natürlich recht.
Aber wenn es welche versuchen und es klappt nicht, fällt es natürlich schwer, zufrieden zu sein.

Paramite
03.02.2006, 17:32
wennjemand bereit ist ertwas zu tun um zu arbeiten dann findet er auch eine...
Das siehst Du meiner Meinung nach zu pauschal. Nicht jeder der arbeiten wil hat auch die Chance auf einen Job.

Ganz besonders hart trifft es die Generation 50+. Für diese Menschen ist in der heutigen Arbeitswelt einfach kein Platz mehr. Sie haben viel Erfahrung kosten aber auch mehr als ein junger Mitarbeiter. Außerdem wird ihnen oft unterstellt, daß sie nicht mehr den vollen Einsatz bringen können, was ich bescheuert finde. Eine 50jährige kann sich sicher besser auf ihren Job konzentrieren als eine 25jährige, die sich ständig mit der Doppelbelastung Familie/Job herumschlagen muß.

Klar gibts dann auch noch die Leute die zwar herumraunzen "ich bekomm keinen Job..." aber selbst nicht auf die Idee kommen, sich wirklich dahinterzuklemmen und gar nicht recht arbeiten wollen.
Wenn ich schon höre: "Ich schreib eh immer Bewerbungen, aber keiner meldet sich bei mir" könnt ich schon kotzen, denn man muß heutzutage schon sehr aktiv werden um etwas zu erreichen. Von nix kommt nix.

So bin jetzt etwas abgeschweift, back to topic:
Ich geb Dir recht, man sollte nicht immer nur jammern. Hier (Deutschlad, Österreich) gehts uns doch sehr gut, wenn man sich andere Teile der Welt anschaut.
Aber gemeckert wird immer werden ;)