Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auf- und Ausrüsten eines 800 MHz PCs
Niji-chan
30.01.2006, 17:36
Hi,
ich möchte meinen alten PC etwas an GB aufrüsten.
Es soll die Möglichkeit gegeben sein, als Administrator zu agieren.
Darunter fällt das Anlegen von ein paar Benutzerkonten.
Ich überlege, ob ich vll. Linux benutze, da ich damit aber noch überhaupt nicht gearbeitet habe, würde ich gerne die Meinung von euch dazu hören.
Die Benutzer sollen dazu in der Lage sein
C/C++ Programme zu schreiben und diese auszuführen
Internetseiten zu schreiben
ins Internet zu gehen ;)
einfache Grafiken zu erstellen
Briefe o.ä. zu verfassen
Tabellenkalkulationen zu erstellen und bearbeiten
einen Kalender anzulegen (gibts ja auch verschiedenste Progs)
Für andere Programmiersprachen die Möglichkeiten zu bieten, wäre natürlich auch von Vorteil.
Ich habe irgendwo mal gelesen, dass Linux/Unix o.ä. kostenlos sei. Dies wäre natürlich von Vorteil.
Im Notfall habe ich jedoch auch noch Win98 herumliegen.
Aber natürlich geht es mir nicht nur um die Softwarefragen, sondern auch bezgl. der GB auf die Hardware.
Da ist erstmal die Frage, was ich so alles in meinen alten PC stecken kann. sollte ich vll. mit einer externen Platte arbeiten?
Zur Info: der alte PC wird nur für Intranet benutzt und nicht für Internet. Es wird also keine richtige Internetverbindung geben, sondern bloß die Möglichkeit anderen Benutzern auf einem gemeinsamen Ordner Dinge zu hinterlegen, bzw. in Inport-Ordner zu schicken.
mfg
Whiz-zarD
30.01.2006, 18:40
Wenn der Rechner nur die oben genannten Dinge könnnen soll, reicht auch der 800 Mhz Rechner weiterhin. Um etwas mehr Power unterm Arsch zu haben, vielleicht nen etwas größeren CPU.
Linux ist kostenlos, allerdings werden dort alle Programme, die unter windows laufen nicht unter Linux laufen. Einige Freeware Programme bieten auch ne Linux Variantem aber das ist eher die Ausnahme.
Natürlich gibt es Alternativen, diese sind aber wiederrum anders aufgebaut und erfordern eine Einarbeitungszeit. Für ein Neuling, der noch nie mit Linux gearbeitet hat, wird (aus meiner Erfahrung) erstmal von Linux erschlagen werden.
Was ich nicht so ganz verstehe ist, warum du schreibst, dass der Rechner nur im LAN läuft und du vorher sagst, dass man damit im Internet surfen soll. Für das aufrufen von Internetseiten braucht man keinen starken PC. Da reicht auch ein 200 Mhz PC und weniger.
Im Notfall habe ich jedoch auch noch Win98 herumliegen.
Tu dir das lieber nicht an, über längeren Zeitraum ohne Formatieren neigt das OS dazu zum Teil sehr individuelle Fehler zu produzieren -_-
Whiz-zarD
30.01.2006, 19:45
Tu dir das lieber nicht an, über längeren Zeitraum ohne Formatieren neigt das OS dazu zum Teil sehr individuelle Fehler zu produzieren -_-
Zudem unterstützt Win98 keine Benutzerkonten, die du haben wolltest.
Maisaffe
30.01.2006, 20:30
Windows Programme gehen mit VMWare Player in einem virtuellen Windows Computer oder noch Linuxiger: Cedega - lässt Windows SPiele und Programme (normalerweise) problemlos laufen, vielleicht nicht mit der Originalgeschwindigkeit, aber meist reicht die Performance locker.
Dennis
Crash-Override
30.01.2006, 21:02
Cedega ...
... ist ein komerzieler GUI-Aufsatz zu Wine, welches Open Source ist und die Arbeit macht.
... ist ein komerzieler GUI-Aufsatz zu Wine, welches Open Source ist und die Arbeit macht.Cedega ist ein auf Spiele optimierter WIne-Fork mit deutlich besserem DirectX-Support, kein simpler GUI-Aufsatz (vor Version 5 hatte das Ding auch keine GUI). Afaik kriegt man die CVS-Versionen davon übrigens kostenlos.
Jesus_666
31.01.2006, 17:17
Die CVS-Version* von Cedega hat natürlich ungetesteten Code und wird AFAIK ohne einige der Nettigkeiten des Endproduktes "ausgeliefert".
Für Standardsoftware wie Office oder Photoshop ist Crossover Office, ein anderes kommerzielles Wine-Derivat, an sich besser geeignet als Cedega (das eben auf Spiele ausgelegt ist).
@Niji-chan:
Linux ist eine tolle Umgebung, wenn man mehrere User bedienen will und es gibt einem viel Kontrolle (abhängig von der Distro, versteht sich). Andererseits muß man sich natürlich erst mal daran gewöhnen, daß es eben eine ganz andere Welt ist als Windows. Prinzipiell sind beide Betriebssysteme mehr oder weniger gut für den Kram geeignet, den du tun willst.
Ich seziere mal die Anforderungen:
C/C++ Programme schreiben und ausführen
Das Ausführen ist kein Problem; das Kompilieren schon eher. Linux ist hier gut ausgestattet: Die meisten Distributionen haben standardmäßig die GNU Compiler Collection dabei (und bei allen anderen installiert man sie früher oder später eh nach). Bei Windows sieht's etwas schlechter aus, aber durch Projekte wie Cygwin (http://www.cygwin.com/) oder MinGW (http://www.mingw.org/) kann man auch unter Windows in den Genuß der GCC kommen. Es gibt auch kommerzielle Compiler aber hey, warum bezahlen wenn's auch gratis geht?
Brauchbare IDEs gibt's für beide, wobei bei Linux die kostenlosen und bei Windows die teuren dominieren. Microsofts Visual Studio ist zwar eine Weltklasse-IDE, aber eigentlich nicht gut, wenn man Code schreiben will, der auch auf anderen Plattformen läuft. Außerdem ist es sauteuer.
Linux: Eindeutiger Sieger
Windows: Nicht ganz so gut, aber immer noch nicht schlecht
Internetseiten schreiben
Hmmja. Für Windows gibt's einen Haufen WYSIWYG-Tools, mit denen man Webseiten schreiben kann, ohne HTML zu können. Linux hat da nur Nvu, das ehrlich gesagt nicht so toll ist. Andererseits produzieren WYSIWYG-Tools oft schlechten Code - handgeschriebene Seiten sind da meist besser.
Normale HTML-Editoren (Editoren, die einem beim Schreiben von HTML helfen, indem sie Sachen wie Codefärbung bieten) gibt es für Linux wie Sand am Meer. Für Windows gibt's hier etwas weniger aber auch recht viele.
Linux: Gut, wenn man HTML kann
Windows: Gut, wenn man HTML nicht kann
Ins Internet gehen
Das könen beide und sie können es gut. Ob HTML, FTP, NNTP oder AIM/ICQ/MSN/Jabber, alle gängigen Methoden der Onlinekommunikation können beide. Sogar Homebanking ist unter Windows und Linux möglich. Die gängigsten modernen Browser (Firefox, Opera) laufen auf beiden Betriebssystemen und der Thunderbird tut es auch.
Linux hat u.U. Probleme mit WLAN, aber bei einem festen Rechner wird das kaum was ausmachen.
Linux: siehe Windows
Windows: siehe Linux
Einfache Grafiken erstellen
Windows hat Paint. Linux hat das GIMP, das immerhin versucht, sich mit Photoshop zu messen (es kommt an Photoshop nicht ran, aber es ist Welten von Paint entfernt). Und wenn du Vektorgrafik machen willst hast du Inkscape.
Der einzige Nachteil bei den Linux-Programmen ist, daß die Bedienung manchmal nicht hundertprozentig komfortabel ist. Obwohl ich finde, daß das GIMP sich weit besser bedient als Photoshop...
Linux: kommt mit mächtigen Programmen, die sich manchmal etwas komisch bedienen
Windows kommt mit Paint
Briefe o.ä. verfassen
Tabellenkalkulationen zu erstellen und bearbeiten
Windows hat Office, Linux hat OpenOffice (das es auch für Windows gibt). An sich geben die beiden sich nicht viel.
Linux: siehe Windows
Windows: siehe Linux
Einen Kalender anzulegen
Wer Microsoft Office hat kann sich über Outlook (nicht Outlook Express!) freuen, das als Kalender echt toll ist. Linux-User können auf Produkte wie Mozilla Sunbird ausweichen oder den (IMO wirklich brauchbaren) KDE-Organizer KOrganizer benutzen.
Linux: Gute Auswahl an Kalendern; KOrganizer ist toll
Windows: Outlook ist toll, kost' aber 'nen Pfennig
Im Endeffekt kannst du entweder Linux oder Windows 2000/XP/2003 verwenden. Linux ist insgesamt kostengünstiger, allerdings mußt du dich natürlich in das System einarbeiten - wenn du die Zeit hast kann sich das durchaus lohnen, aber wenn dir die Zeit doch zu schade ist (und du es dir leisten kannst, dir ein Windows zu besorgen) wirst du wohl auch ohne Linux leben können.
*Für alle Nichtlinuxer: CVS ist ein Versionskontrollsystem. Im Wesentlichen verwalten Projekte damit ihren Quellcode, während daran gearbeitet wird. Eine CVS-Version einer Software ist also immer die aktuelle Arbeitsversion - sie enthält ungetesteten Code und ist nicht unbedingt stabil, vielleicht läuft sie auch gar nicht. Dafür hat sie die neuesten Features (und die CVS-Version von Cedega ist kostenlos erhältlich). Eine CVS-Version installiert man in der Regel, indem man sich den Quellcode runterlädt und selbst kompiliert.
Niji-chan
31.01.2006, 20:43
k, dann ist jetzt für meinen Fall Linux der Sieger.
(HTML kann ich ja schon und im Notfall holt man sich selfhtml zur Anschauung)
bezgl. ins Internet gehen...
ich brauche auf dem PC eigentlich nur ein-zwei Ordner, auf die alle User zugreifen können, bzw. sollen sie sich gegenseitig was in Ordner schicken können.
richtig ans Internet wird er nicht gehen, da hab ich ja meinen jetzigen Rechner für.
trotzdem brauch ich halt die Browser usw. , die ich mir ja einfach per Disketten o. CDs rüberschieben kann.
die MHz sagen nich viel über einen PC aus, wenn er weniger als 8 GB zur Verfügung hat.
man sagte mir zwar, dass es mit Linux das doppelte sei, doch auch das reicht nicht unbedingt so aus.
Deswegen werde ich mir dafür noch ne externe Platte zulegen.
Zudem überlege ich, ob ich mir noch einen 15' TFT dazuholen soll, damit ich meinen 19' nich immer hin und her packen muss. Mit nem Switch wär sicher auch ne Möglichkeit, aber, da es auch mal vorkommen kann, dass ich "Besuch" an meinem 2.-PC sitzen habe, ist das mitm Switch auch wieder schlecht.
ich werd mal die Tage bei eBay vorbeischaun ;)
thx @ all
Niji-chan
02.02.2006, 11:12
Hab jetz mal ne Frage bezogen auf Eingabegeräte für Linux. Muss ich mir da evtl. was neues besorgen?
Vor allem denke ich nunmal darüber nach noch eine optische Maus ohne Kabel anzuschaffen. Gibt es irgendwo ne Seite, auf der aufgelistet ist, welche Mäuse u. Tastaturen funktionieren?
Schließlich möchte ich meinen neu-alten PC ja auch bedienen können. ;)
Jesus_666
02.02.2006, 13:31
Generell sollten alle Mäuse funktionieren, die du auch unter Windows ohne Treiber benutzen könntest. Bei Mäusen sind die Protokolle glücklicherweise sehr einheitlich. Grafiktabletts, Vieltastenmäuse (drei Tasten/Scrollrad funktioniert aber problemlos) oder ähnlich exotischer Kram werden eigene Treiber benötigen, aber ich brauchte beispielsweise weder für mein Apple Pro Keyboard (erkannt mit allen Tasten und USB-Hub) noch für die Mighty Mouse (würde sogar mit 2D-Scrollball funzen, wenn ich das System dafür einrichten würde) noch für meinen PSX/USB-Adapter Treiber.
Sofern du nicht ganz abgefahrene Geräte mit speziellen Zusatztasten brauchst sollte es gehen. Und wenn doch - die meisten Multimediatastaturen funktionieren.
Um die Kompatibilität zu testen könntest du einfach mal ein Knoppix (http://www.knopper.net/knoppix/) brennen - damit kannst du testen, wie gut Linux mit deinem Rechner zusammenarbeitet, ohne etwas installieren zu müssen.
Niji-chan
02.02.2006, 16:58
thx!
dann werde ich mich mal nach ner schönen und günstigen Maus umsehn ;)
Niji-chan
03.02.2006, 23:23
Hi,
ich möchte mir also in den nächsten Tagen "Fedora Linux" auf den alten Rechner packen.
Dafür habe ich mir die lang-andauernde Downloadtätigkeit angetan. ( http://download.fedora.redhat.com )
Jetzt würde ich gerne wissen, ob ich wirklich alle Dateien auf CDs packen muss (der alte Rechner hat kein DVD-Laufwerk).
Da wären also folgende Dateien:
FC4-i386-SRPMS-disc1.iso
FC4-i386-SRPMS-disc2.iso
FC4-i386-SRPMS-disc3.iso
FC4-i386-SRPMS-disc4.iso
FC4-i386-disc1.iso
FC4-i386-disc2.iso
FC4-i386-disc3.iso
FC4-i386-disc4.iso
FC4-i386-rescuecd.iso
SHA1SUM
Kann es sein, dass ich die Hälfte nicht downloaden müsste?
Jesus_666
04.02.2006, 00:13
Ich geb' dir mal eine Übersicht.
FC4-i386-disc1.iso
FC4-i386-disc2.iso
FC4-i386-disc3.iso
FC4-i386-disc4.iso
Das ist das, was du zum Installieren brauchst.
FC4-i386-rescuecd.iso
Das ist eine Rettungs-Live-CD, die du zum Installieren nicht brauchst.
FC4-i386-SRPMS-disc1.iso
FC4-i386-SRPMS-disc2.iso
FC4-i386-SRPMS-disc3.iso
FC4-i386-SRPMS-disc4.iso
Das ist der ganze Kram, der auf den Installations-CDs liegt als Quelltext. Für den Normalanwender irrelevant.
SHA1SUM
Das ist eine Textdatei mit Prüfsummen. Nachdem du die ISOs runtergeladen hast kannst du ein Programm drüber laufen lassen, das SHA1-Prüfsummen dafür berechnet und die mit den Werten in der Datei vergleichen. Wenn alle Dateien den richtigen Wert haben kannst du sicher sein, daß du alles korrekt heruntergeladen hast.
Wenn du deiner Internetverbindung vertraust kannst du dir das aber auch sparen.
Niji-chan
04.02.2006, 00:21
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif
FC4-i386-disc1.iso
FC4-i386-disc2.iso
FC4-i386-disc3.iso
FC4-i386-disc4.iso
muss ich also auf CDs brennen... die müssen dann doch entpackt sein - stimmts?
weil sons kann das ja wahrscheinlich nich funkzunuckeln... hoffentlich passen die dann auch auf meine 700MB-CDs... sons muss ichs dann später mal mit meiner (bestellten/noch nicht gelieferten) externen Festplatte machen. Schließlich hat die sogar mehr Platz, als mein jetziger PC^^
Jesus_666
04.02.2006, 02:52
Da mußt du nichts entpacken, das sind ganz normale CD-Images. Du nimmst einfach ein beliebiges Brennprogramm und sagst ihm, daß es ein Image brennen soll. Und das geht wirklich mit jedem Programm, weil .ISO das Standardformat für CD-Images ist (was auch der Grund ist, warum die Linuxwelt auf das Format setzt).
Niji-chan
04.02.2006, 07:41
aso! na dann kann ich ja heute mitm brennen anfangen :)
thx
wenn ich überlege, dass ich in letzter Woche auf 11 Workstations bereits Images geschmissen habe, dürfte das ja kein Thema für mich sein ;) .. Praktikum halt
Niji-chan
09.02.2006, 19:57
Problem bei der Installation von Fedora Core:
Die Installation bricht ab, wenn ich die ganzen Einstellungen getätigt habe, mit der Begründung, dass meine Platte voll ist.
Heißt das, dass ich die erst formatieren muss? Wenn ja, wie?
Zunächst is Win98 druff
EDIT: Hat sich erledigt :)
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