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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Science Fiction oder Fantasy



Tyrfing
26.01.2006, 19:18
So, ich will jetzt auch mal so einen Diskusionstheatd eröfnen. Ich hoffe es gab so einen noch nicht^^"

Fantasy - ausgelutscht?
Meiner Meinung nach, ist in Fantasy noch vieles an neuen und nicht benutzen Storyelementen drin, aber viele sehen diese nicht, Oft heisst es doch: Zu viele Klisches. Also fehlen diese doch einige Elemente. Ist Fantasy daher ausgelutscht?
Also, wäre es einfacher in einem anderem Bereich Storyelemente zu finden? Wie oben erwähnt gibt es jedoch noch viele Elemente, die sehr selten vorkamen. Wie zum Beispiel glaube ich, wurde das Element von "Krankheiten" selten benutzt. Also, nicht sichtbare Gegner, die man nicht mit einem Schwert in diesem Sinne bekämpfen kann, kamen selten vor. Soweit ich es jedenfalls weiß.
Mit Fantasy oder Sience Fiction meine ich ja nun nur die Zeitebenen(Burgen - Moderne Städte, Blogs - Aufräumroboter).

Sience Fiction - mehr Elemente?
Ich denke, hier wurden bisher nur wenige Spiele gemakert und auch die beinhalten nur wenige Elemente. Daher wäre es reintheoretisch einfacher ein Sience Fiction Spiel zu machen.
Aber heisst mehr Elemente auch bessere Elemente? Ich denke, durch diese Unbenutztheit sind die Elemente auch gut.
Doch sind die Elemente durch ihre Unbenutzheit wirklich überhaupt gut? Ich behaupte ja, auch in Sience Fiction gibt es sehr gute Elemente und durch die Vielzahl der noch nciht benutzten Elemente hat diese Zeitebene einen gewissen Vorteil gegenüber Fantasy.
Auch alte Fantasy-Elemente können anders verpackt werden. Beispiel:
In Fantasy überfallen Räuber oder ein böser Dämon das Dorf - in Sience Fiction könnten dies Roboter tun, die von einem Vorus besessen wurden.
Auch die Waffen wären etwas ganz anderes. Laserwaffen oder sonstwas.
Was hier auch für SienceFiction spricht ist die Welterweiterung durch das Weltall. Also, nur bei wirklichen Sience Fiction Spielen, die eine sehr späte Zeitebene haben. Durch das Weltall wird einem das Tor zum Thema Aliens geöffnet. Was natürlich weitere Elemente bringt.

Fantasy - Sience Fiction
Also, bisher hat sich doch gezeigt, dass Sience Fiction viel mehr Elemente hat? Doch wie steht es mit den Grafiken, ich denke, es ist einfacher Grafiken für Fantasy zu machen, bzw., die existieren, als bei Sience Fiction.
Doch Fantasy hat auch einen gewissen anderen Reitz. Mit Drachen, Magie und moderenere Technik lässt sich auch einbringen(Beispiel in UiD). Somit ist Fantasy hier auch flexibel. Bzw. auch dort können Aliens vorkommen.
Also, es gibt ausserdem auch eine art Kombination aus Fantasy und Sience Fiction, wobei diese meinener Meinung nach am meisten Anreitz haben.
Schließlich kann man dort einerseits Magie einbauen, aber andererseits auch die oft unbenutzten Sience Fiction Elemente.

So, nun seid ihr mal dran^^", was fidnet ihr besser? Oder beides gleichgut?

Suraki
26.01.2006, 19:35
Nun bevor die Disskusion beginnt, wollt ich nur mal sicher gehen, ob du überhaupt genau weisst, was Sicence-Fiction ist. Für mich hört sich das an, als wär alles das in der Zukunft oder im Weltall spielt für die Science-Fiction: Falls dies tatsächlich der Fall ist, dann sieh dir mal folgendes an:


Science Fiction [ˌsaɪənsˈfɪkʃn̩] (etwa "Wissenschaftsbelletristik"; offiziell geschrieben: Sciencefiction oder Science-Fiction; Abk.: Sci-Fi, SF, deutsch auch: Zukunftsromane für die westliche oder Wissenschaftliche Phantastik für die östliche Tradition) ist eine Form der Literatur und des Films, aber auch anderer Disziplinen wie z. B. der bildenden Kunst, die den Einzelnen, die Gesellschaft oder die Umwelt in zeitlich, räumlich oder historisch radikal alternativen Konstellationen betrachtet. Am häufigsten geschieht dies in Form einer aus der tatsächlichen Gegenwart extrapolierten Zukunftsvorstellung, es finden sich aber auch andere Topoi, wie zum Beispiel jenes der so genannten Parallelwelt. Wenn sich die SF einer zeitlich relativ nahen Zukunft annimmt, diskutiert sie häufig den Einfluss neuer wissenschaftlicher oder gesellschaftlicher Entwicklungen.

Das soll heissen, dass man Science-Fiction als eine Art mögliche Zukunft ansehen kann. Der Autor spielt mit dem Gedanken, was passieren könnte, wenn etwas bestimmtes in der Zukunft (oder einer Parallelwelt) an Bedeutung gewinnt.
Dies heisst aber nicht, dass jede Geschichte, in der ein Roboter auftaucht oder indem es Raumschiffe gibt Sicence-Fiction ist. Geschichten wie "Star Wars" haben wenig mit wissenschaftlichen Theorien gemein und zählen daher eher in die Sparte "Fantasy" bzw. "Märchen".

So das nur mal als kleiner Vorspann^^

Tyrfing
26.01.2006, 19:40
Jaja, das meinte ich auch^^" Also, eine Zukunftsform hinetr der momentanen Zeot. Wobei dieses Standartmäßig auf irgendwelchen Raumschiffen und Robotern basiert.

netwarrior
26.01.2006, 19:44
Fantasy und ausgelutscht?
Eher das Gegenteil ist der Fall, woran der "Herr der Ringe"-Erfolg nicht unbeteiligt ist.
Der Grund warum mehr Fantasy-Spiele gemacht werden liegt einfach daran, dass es mehr Resourcen für dieses Genre liegt als bei anderen.


Fantasy - Sience Fiction
Somit ist Fantasy hier auch flexibel. Bzw. auch dort können Aliens vorkommen.
Nicht unbedingt, meist ist es auch so, dass viele Fantasy-element in Science-Fiction eingbaut wird.
Beipiel:
STAR WARS: Macht = Magie
STAR TREK: Vulkanier = Elf (ich verweise mal auf die Ohren :) )
STAR CRAFT: Zergs = Orks; Elfenhochkultur = Protoss
usw.

Ich denke, dass bei beiden Genres noch viel auszuschöpfen ist.
Besonders im Bereich von Sci-Fi tut sich meiner Meinung nach in letzter Zeit viel getan.

MfG
netwarrior

EmperorZorn
26.01.2006, 20:06
Es sollte mehr Science Fiction Spiele geben,
weil es da einfach mehr Möglichkeiten in Sachen Spieldesign gibt.
Dort kann man nämlich auch zusätzlich moderne Schusswaffen benutzen, Mechs (Xenosaga), Waffen mit Lichtklingen, verschiedene Planeten, etc..und jede Menge futuristischer Ausrüstung, die man einfach so erfinden kann dass diese im Spiel auch richtig Spass macht.

Fantasy Spiele zu machen ist etwas einfacher, allerdings sind da auch die Möglichkeiten etwas eingeschränkt. Man darf z.B nicht zu sehr über ein gewisses Technologie-Level hinausgehen, muss also das meiste einfach und primitiv halten.
Luftschiffe sind schon drin, aber viel mehr geht einfach nicht.

Eine Mischung aus beidem kommt auch ganz gut rüber.
Zum Beispiel Star Ocean 2.

Der Held ist der Sohn von einem berühmten General der Sternenflotte,
gerät aber durch einen Unfall mit einem Artefakt das die Besatzung entdeckt an einen fernen Ort. Dort sucht er alleine nach einem Ausweg und killt ein riesiges Monster mit seiner Laserwaffe. Die Bewohner dieses Ortes sind eher technologisch eingeschränkt und halten ihn für "den Held mit dem Schwert des Lichts" der den Planeten retten soll.

^
Solche Geschichten sind eben SF-Fantasy-Hybride.
Und noch ziemlich gute dazu =P

Im ganzen kann man sagen, dass eigentlich aus allen Genres etwas vernünftiges gemacht werden kann.
Leider aber gibt es viel, viel zu wenig Science Fiction Projekte oder SF-Fantasy Hybride auf dem Maker.

Ich spiel' diese lieber, weil ich mich dabei schon eher in eine 'neue Welt' versetzt fühle, in der alles anders ist und man erst neugierig alles herausfinden muss, anstatt durch Fantasy-Games zu rennen die alle das gleiche Wald-Chipset benutzen.

Dhan
26.01.2006, 20:07
Öhm das was du schreibst Tyrfing, das is extreme Kategorisierung, alleine dass du für einen SF den Weltraum als gegebene Handlungsfläche ansiehst... ich kenne genug SFs bei denen die Raumfahrt immer noch nicht beherrscht wird oder im SF selbst nicht groß thematisiert wird oder sogar unbekannt ist, ebenso Laser... und Aliens... ich mein, Dune ist ja wohl einer der höchsten SF-Epen und öh... wirklich Aliens kommen keine drin vor... (also bei den Sandwürmern, weiß net genau, ob die in späteren Büchern erwähnt werden, bin erst bei 3 aber äh... egal ^^)
"In Fantasy überfallen Räuber oder ein böser Dämon das Dorf - in Sience Fiction könnten dies Roboter tun, die von einem Vorus besessen wurden."
Aha? Und weiter? (btw, Roboter mit Viren werden Räuber? Möglich aber weit hergeholt... jedenfalls wenn du keine bewusste Umprogrammierung meinst)

Jedenfalls, was willst du uns überhaupt mit diesem Thread sagen? Ob man sich für den klassischen Fantasy, den klassischen SF oder Steam Punk oder sonstwas entscheidet sollte ja wohl net unbedingt damit zu tun ham, was die anderen grad machen



STAR TREK: Vulkanier = Elf (ich verweise mal auf die Ohren :) )
Da kann man noch viel weiter gehn, Klingonen - Orks, Borg - Untote...


STAR CRAFT: Zergs = Orks; Elfenhochkultur = Protoss
Naja, ich denk mal eher äh... SC wurde mehr oder weniger von Warhammer 40k abgekupfert, alleine die Space Marines, die Zerg ähneln nämlich extrem den WH40k-Tyraniden und die Protoss den WH40k-Tau
Und Elfen und Orks gibs in WH40k nochmal seperat ;)

EmperorZorn
26.01.2006, 20:20
Naja, ich denk mal eher äh... SC wurde mehr oder weniger von Warhammer 40k abgekupfert, alleine die Space Marines, die Zerg ähneln nämlich extrem den WH40k-Tyraniden und die Protoss den WH40k-Tau
Und Elfen und Orks gibs in WH40k nochmal seperat ;)


Das Blizzard Team hat in einem Interview offen zugegeben das SC von Warhammer 40k inspiriert wurde, weil das einige von deren Programmierern selber Tabletop zocken. ;P


Ausserdem finde ich SCI-FI RPGs mit Star Wars, Star Trek und Star Craft zu vergleichen blöd. Ich interessiere mich kein bisschen für alle genannten Titel (mit Ausnahme von Star Craft), aber trotzdem habe ich viele SCI-FI RPGs gespielt die richtig Spass gemacht haben.
(Xenogears, Xenosaga 1-2, Front Mission 1-4, Star Ocean 1-3, Wild Arms 4, FF7 [auch wenn FF7 eher Cyberpunk ist, ist es ein SF-Fantasy Hybrid])

Von diesen Spielen könnten einige noch etwas lernen...

Batista
26.01.2006, 20:53
Mir gefällt deine Einteilung ebenfalls nicht. Generell lässt sich aus jedem Setting eine Menge rausholen, Geschichten beispielsweise können in den meisten Fällen völlig übertragen werden, da spielt weder Ort, Zeit noch Technologiestand eine Rolle. Eine klischeelose Ausstaffierung lässt sich wahrscheinlich mit Science Fiction einfacher gestalten, schließlich gibt es wenige vergleichbare Titel in diesem Bereich. Die auftretenden Schwierigkeiten bei der Konzeptionierung halten sich meiner Meinung nach dementsprechend auch die Waage.
In der Vergangenheit ist mir selten etwas schwerer gefallen als die Gestaltung des Settings, zwar lässt sich eigentlich alles kombinieren aber am Ende läuft man Gefahr inkonsequent zu werden. Schließlich hängt eine Menge von der Ausdruckskraft ab und mit einer fantasylastigen Welt lassen sich wohl andere Aspekte besser an den Mann bringen als es bei Science Fiction der Fall ist. Da liegt zu einem sehr großen Teil auch die Begründung für mein modernes Setting dessen Regelwerk sich mit dem Regelwerk unserer Erde einigermaßen deckt aber wie es oftmals üblich ist überzeichnet wird. So kann ich Themen die mich beschäftigen besser implementieren und näher bringen, Charaktere werden mit anderen Augen gesehen und Emotionen anders gehandhabt. Um trotzdem fantastische Elemente im Spiel zu haben gibt es eine digitale Welt die auf anderen, unabhängigen Regeln basiert, ähnlich wie es in Digimon der Fall ist (auch ich will mal Werbung machen dürfen >O).
Das Thema ist meiner Meinung nach schwer anzugehen weil die Grenzen extrem schwammig sind.

Zelretch
26.01.2006, 21:42
Es ist keine kategorie "ausgelutscht" das kommt dir nur so vor weil manche spielehersteller uninnovativ sind >__>

Und im allgemeinen finde ich dass es in so ziemlich jedem RPG es sich um einen Krieg (oder mehrere)handelt, da spielt die kategorie keine rolle >__>

Daos-Mandrak
26.01.2006, 21:51
Naja, ich denk mal eher äh... SC wurde mehr oder weniger von Warhammer 40k abgekupfert, alleine die Space Marines, die Zerg ähneln nämlich extrem den WH40k-Tyraniden und die Protoss den WH40k-Tau


Ich bestätige mal den Post von EmperorZorn.
Allerdings haben die Tau mit den Protoss nichts am Hut (außerdem sind die Tau imo durch den asiatischen Mangatrend inspiriert worden. Halt die ganzen Mechas). Das liegt daran, dass es zu der Entstehungszeit von Starcraft noch gar keine Tau gab (weder Figuren, noch geschichtlichen Hintergrund). Da ist eher der Hintergrund der Eldar mit eingeflossen (aussterbendes Volk, hochtechnologisiert, Einsatz von Psi, etc.)

Kelven
26.01.2006, 21:56
Ich bin der Meinung, dass Story und Szenario völlig unabhängig voneinander sind. Es gibt zwar Elemente, die man nur in einem der Szenarien antrifft, aber die lassen sich fast immer übertragen, genauso wie die Grundthematik der Story ( s. auch den Thread über Klischees und die Idee der Masterplots ). Ob ich mit Raumschiffen zwischen Planeten herumfliege, oder mit Luftschiffen zwischen fliegenden Inseln, ändert nichts an der Grundthematik. Deswegen sind die Klischees, die es bei Fantasyspielen gibt, auch meist identisch zu den Klischees, die es in Science-Fiction-Spielen gibt ( storybedingte Klischees, nicht die szenariobedingten wie Geräusche im All usw. ).

Persönlich mag ich das Fantasyszenario lieber, aber das würde mich nicht abhalten, auch Sci-Fi-Spiele auf dem Maker zu spielen. Das größte Hindernis, solche Spiele zu entwickeln, sind dann aber wohl die nicht vorhandenen Ressourcen.

EmperorZorn
26.01.2006, 22:09
Ich bin der Meinung, dass Story und Szenario völlig unabhängig voneinander sind. Es gibt zwar Elemente, die man nur in einem der Szenarien antrifft, aber die lassen sich fast immer übertragen, genauso wie die Grundthematik der Story ( s. auch den Thread über Klischees und die Idee der Masterplots ). Ob ich mit Raumschiffen zwischen Planeten herumfliege, oder mit Luftschiffen zwischen fliegenden Inseln, ändert nichts an der Grundthematik. Deswegen sind die Klischees, die es bei Fantasyspielen gibt, auch meist identisch zu den Klischees, die es in Science-Fiction-Spielen gibt ( storybedingte Klischees, nicht die szenariobedingten wie Geräusche im All usw. ).

Persönlich mag ich das Fantasyszenario lieber, aber das würde mich nicht abhalten, auch Sci-Fi-Spiele auf dem Maker zu spielen. Das größte Hindernis, solche Spiele zu entwickeln, sind dann aber wohl die nicht vorhandenen Ressourcen.

Ich mag deine Spiele in der Gegenwart/modernen Zeit total.
Besonders die detailierten selbstgemachten Gebäude und Räume haben es mir angetan XD

Dhan
26.01.2006, 22:15
@Kelven:
Story eifnach übertragen? Uh ich weiß net so recht, stelle ich mir schwer vor... ich mein, die Story hängt doch irgendwie im Setting drinne, wenn man deren Grundhandlungen in ein anderes Setting überträgt, ändert sich die Story dadurch nicht zwangsläufig? Für mal näher aus ^^
Das mit den Luftschiffen, gerade ob Luftschiffe überhaupt existieren, gehört für mich einfach zum Setting...
hmmm... aber einfach schwer zu sagen, hat das scho jemand probiert, eine Story einfach mal in ein anderes Setting zu entführen?

Und zu deinem letzten Satz, also aus deinem Mund wirkt der recht seltsam, ein Kelven und fehlende Ressourcen? Ich mein, die Ressis, die du nicht selbermachst, kann man ja bei deinen Projekten an einer Hand abzählen ^^



Soa, nochwas zum Thema, man kann auch vollkommen andere Genres als klassischen Fantasy oder SF einführen, ich mein, Mikrokosmen, Traumwelten, eine uns überlege Zivilisation die ohne Elektronik arbeitet (mit organischen Maschinen oder Zauberei, die weit über dem üblichem Fantasy liegt, die sich vollkommen anderer physikalischen Gesetzen unterordnen muss etc), eine Zivilisation innerhalb einer Festplatte (mehr als nur Matrix), alternative Welten mit einer anderen Entwicklung...

zu letzterem, schaut euch mal den Film Brazil an, lohnt sich ^^
oder für nochmal abstruseres: http://samorost2.net/samorost1
Da gibts soviele Möglichkeiten boah... grad hier in einem östlich orientierten Forum müssten doch Miyazaki-Fans sein, die Laputa, Chihiro oder Nausicaa kennen

Kelven
26.01.2006, 22:26
@Dhan
So meinte ich es mit den Luftschiffen auch nicht, das war eher ein Beispiel für die Übertragung von bestimmten Elementen innerhalb der Szenarien. netwarrior hat da ja auch schon ein paar andere Beispiele gezeigt.

Ich meinte eher die Grundthematik eine Story, nicht die Details. Z.B. die Thematik Rebellion, oder eine Lovestory oder der Konflikt mit einem Antagonisten. Sozusagen die Bausteine, aus denen eine Story im Groben gemacht ist. Diese sind völlig unabhängig davon, welches Szenario ich aussuche. Deswegen ist mMn das neuartige am Sci-Fi-Szenario für die Makercommunity nicht die Story, sondern nur das Szenario.

Brazil find ich btw. toll, so wie die meisten Filme von Terry Gilliams.

ex-trinity
26.01.2006, 22:38
Ich persönlich sehe in RPGs immer eine Fantasy geschichte die frei erfunden ist, auf einer "eigenen Welt" stattfindet und eine komplexxe Story hat(oder besser gesagt haben sollte).
Es gibt zwar schon einiege Fantasy Spiele doch ich denke nicht das das schon alles war. Man kann immer etwas neues aus dem Genre rausholen.
Ich habe sogar im Forum ein paar neue Spiele gesehen die eine volkommen neue Story haben.

Was Sci-Fi RPGs angeht halt ich mich erlich gesagt fern. Es ist zwar eine persönliche Meinung aber trotzdem sind Sci-Fi Spiele nicht das was ich unter RPGs verstehe.
Zwar können diese Spiele gut sein dennoch finde ich sie längst nicht so spannend wie Fantasy RPGs.

Sci-Fi-Fantasy ?? Hm, könnte man machen, natürlich. Nur sollte die beiden Genre gleichmäßig über dem gesammten Spiel verteilt sein damit nicht einer der beiden überwiegend im spiel vorkommt.


Alles in einem finde ich jeder sollte sein "Ding" machen wie es ihm gefällt. Allerdings müsste man darauf achten das die Spiele sich nicht ähneln, sei es in der Story, Charas, HAndlungen, usw. Denn es gibt zu genüge Spiele die nicht voneinander zu unterscheiden sind weil sie sich zu sehr ähneln.


Versteht zwar wieder keiner was ich hier labere, aber ich glaub jede Meinung ist wichtig, denn ich finde das das Thema ziehmlich wichtig ist.


Also, lesen und mich niedermachen!^^



MfG ex-Ty

MagicMagor
27.01.2006, 00:44
Generell ist eine Kategorisierung schwierig.

Gerade solche allgemeinen Oberbegriffe wie Fantasy oder Sci-Fi beinhalten zuviel, als daß eine Kategorisierung mit ihnen Sinn macht.
Dennoch ist die Idee gut, die verschiedenen Settings in denen ein Spiel spielen kann, ein wenig zu durchleuchten was die Möglichkeiten angeht.

Hierbei beschränke ich mich explizit nur auf eine grobe Kategorisierung des Settings. Das bedeutet das generelle Ambiente der Spielwelt, wovon technologischer eventuelle Ideologien und Gesellschaftsstrukturen abhängen.

Medieval Fantasy / Mittelalterliche Fantasy
Oft wird diese Kategorie nur mit "Fantasy" benannt, oder auch klassischer Fantasy. Maßgeblich geprägt ist der Inhalt dieses Settings durch "Herr der Ringe". Zumeist auf einer eigenen fiktiven Welt angesiedelt, spiegelt die Welt in manchen Teilen unser Hochmittelalter wieder. Der technologische Stand ist vergleichbar niedrig (kein Schwarzpulver, keine Elektrizität). Typische Gesellschaftsform ist eine Kombination aus freien Städten und Monarchie. Selten wird das Feudalsystem, das im echten Mittelalter vorherrschte genommen. Die Hygiene ist meist etwas besser als im echten Mittelalter, Kläranlagen, nach römischem Vorbild, gehören ebenso zur typischen Fantasy-stadt wie einigermaßen gebildete Ärzte.
Der fantastische Teil des Namens wird vor allem dadurch deutlich, daß Magie, Sagengestalten und andere nicht-reale Kreaturen Teil dieser Welt sind.

Typische Storyelemente:
- Junger Protagonist mit unbekannter Vergangenheit, oder einer abgeschlossenen Vergangenheit (Tod der Eltern)
- Meist epische Geschichten, bei denen es am Ende um das Wohl der ganzen Welt geht
- Protagonist ist am Ende meist in einer gesellschaftlich besseren Position als am Anfang (König, Heiliger, lebende Legende etc..)

Vor- und Nachteile als Makerspiel:
Der größte Vorteil ist hier wohl die Menge an verfügbaren Ressourcen, die in dieses Setting passen. Ebenso ist ein ziemlich beliebtes Setting, was auch in Film und Fernsehn durch den Erfolg der "Herr der Ringe"-Filme zumindest etwas wie einen kleinen Aufschung erlebte. Demzufolge gibt es für dieses Setting eine großzahl an Fans.
Nachteile sind nicht unbedingt so offensichtlich wie die Vorteile. Tatsache ist, daß man im Bereich der Story selten von den klassischen Pfaden abweicht. Gerade dadurch, daß dieses Setting so beliebt ist und die Story in ihrem Grundkonzept meist gleich oder ähnlich bleibt, kommt bei vielen das Gefühl auf, daß sie nichts wirklich neues spielen, das sich alle Fantasyspiele irgendwie sehr stark ähneln.
Eine Mischung von Mittelalterlicher Fantasy als Setting und Fantasy-untypischer Story gibt es so gut wie gar nicht. Vermutlich ist die Verbindung von Setting und Storytyp in diesem Fall so stark, daß andere Mischungen auf die Leute seltsam wirken.

Postapokalypse
Dieses Setting basiert oft auf unserer Welt und ist angesiedelt nach einer Katastrophe, die das Anlitz der Welt total verändert hat. Oft muss ein nuklearer Krieg oder ein Metoriteneinschlag als Ursache für die Veränderung herhalten, aber auch andere Möglichkeiten sind denkbar.
Der technologische Stand ist ein Mix aus Mittelalterlicher bis Preindustrialisierung Technologie und postindustrieller bis eventuell High-Tech Technologie. Die Menschen leben zumeist versprengelt in kleinen Gruppen/Dörfern und wenigen etwas größeren Städten. Der Raum zwischen den Besiedelungen ist öde trostlose Wüste, die gestrotzt ist mit allerlei gefährlichem Getier.

Vor- und Nachteile als Makerspiel:
Ich bin ehrlich gesagt erstaunt wie wenig dieses Setting in Makerspielen verwendet wurde. Resourcentechnisch kann ein Mix aus Mittelalterwüsten-Sets und Moderne/High-Tech verwendet werden. Das Setting bietet problemlos konsistente Hintergründe für die Horden an Monstern, die ein RPG typischerweise beinhaltet.
Vielleicht liegt es daran, daß es hier kaum typische Storymuster gibt, an denen man sich entlang hangeln kann. Oder aber Endzeitsettings sind nicht so beliebt bei den Machern.

Batista
27.01.2006, 09:11
Ich bin der Meinung, dass Story und Szenario völlig unabhängig voneinander sind.Richtig, es besteht eben kein Unterschied darin, ob in einer mittelalterlichen Welt die holde Prinzessin aus den Klauen des bösen Magiers befreit werden muss, oder ob in der Zukunft eine infernale Maschine vom Feind stibitzt werden möchte. Das Grundgerüst ist dabei eigentlich identisch, der gleiche Plot mit unterschiedlicher Ausstaffierung.

waterboynation
27.01.2006, 11:41
Fantasyszenario ist und bleibt mein Lieblingsgenre^^
Hab aber nix gegen ander genre einzuwenden,solange die Story passt
und das game sich spielen lässt.

Tyrfing
27.01.2006, 11:56
Das mein Theard noch heute soweit oben ist hätte ich nie gedacht :D
Also, das mit "Fantasy - asugelutscht?" war eine rein rethorische Frage. Da sich so viele Elemente bei Spielen wiederholen. Und dann zerfetzt die Com den armen Makerer^^"

Also, Die Welt ist meiner Meinung anch die Verpackung. Für viele mag es vielleicht keinen Unterschied geben, wie Batista sagte. Doch ich denke, die Verpackung und der Sinn, sind schon bedeutend. So gab es doch auch mal im Entwiklcer glaube ich jemanden, der wollte Storys schöner umschreiben. Also, hat er angeboten^^", da wurde ihm als test eine klischee-billig-Story aufgetischt. Diese hat er durch die Verpackung um einiges verbessert.
So, nun ist doch denke ichd er Unterschied schon bedeutend.
Möglicherweise sind die Grenzen schwer zu sehen und auch etwas in einander verworren, aber sie existieren.
Durch eine Neuverpackung des alten Plot's kann man ein Klischee schön verpacken und hat trotzdem noch seine normale Funktion.

UhuSchuhu
27.01.2006, 12:58
So gab es doch auch mal im Entwiklcer glaube ich jemanden, der wollte Storys schöner umschreiben. Also, hat er angeboten^^", da wurde ihm als test eine klischee-billig-Story aufgetischt. Diese hat er durch die Verpackung um einiges verbessert.

Hi :)

Zuerst einmal: Die Welt hat schon eine ziemlich große Auswirkung auf die Story. Wenn man die Story allgemein und mit wenigen Sätzen formuliert kann es möglich sein. Schreibt man die Story dann mit allen Aspekten und Wendungen, Höhepunkten, Details und so weiter auf, klappt es nichtmehr. Die Story hängt an der Welt, weil die Welt für die Story geschaffen wurde.

Zum eigentlichen Thema: Weder Fantasy noch SciFi sind wirklich ausgelutscht. Die Klischees führen einfach nur daher, dass die Leute sich keine Gedanken um ihre Geschichte machen. Held rettet Prinzessin ist simpel, schnell erfunden, erfordert kaum nachdenken für mögliche Wendepunkte etc.

Klischees sind übringens auch keineswegs schlecht. Man denke nur an Nintendos Top-Spiele, Mario und Zelda. In beiden Spieleserien rettet der immer wieder selbe Held die Prinzessin vor dem Bösen. Und dennoch ist Mario Kult und Zelda Verkaufsschlager. Das liegt bei Mario am Gameplay und bei Zelda an der immer wieder anderen Geschichte (auch wenn es da immer Wiederholungen gibt).

Und selbst wenn plötzlich alle SciFi-Spiele machen, ich glaube nicht daran, dass die Klischees plötzlich weg wären. Sie würden dann halt nur in eine andere Welt projiziert.

Daos-Mandrak
27.01.2006, 13:25
So gab es doch auch mal im Entwiklcer glaube ich jemanden, der wollte Storys schöner umschreiben. Also, hat er angeboten^^", da wurde ihm als test eine klischee-billig-Story aufgetischt. Diese hat er durch die Verpackung um einiges verbessert.


Naja, die Storys waren dieselben, also weiterhin schlecht. Der Text las sich nur besser weil detaillierter und atmosphärischer geschrieben wurde.

Schade, dass Klischee und 08/15 heutzutage so unterbewertet werden. Ich finde viele Aspekte bereits so schlecht, dass sie schon wieder innovativ sind.
Beispielsweise habe ich auf dem Maker noch kein Spiel gesehen wo man die holde Prinzessin retten musste.

Tyrfing
27.01.2006, 14:13
Der Text las sich besser und die Deteils waren mehr. ist doch richtig. Wenn man die Elemente richtig verpackt, kann selbst aus dem schlechtestem 08/15 eine gute Story entstehen.
Schon alleine wenn man die Begriffnamen verändert ist die Verpackung anders. Man bedenke, vor was würdet ihr eher abschrecken:
-Einem bösen Oberdämon
-Eine Kreatur, deren Gedanken so stark immer wieder mit Wut gefüllt werden, sodass sie alles und jeden tötet, ohne klar denken zu können

-> beides nicht gerade wundervoll^^", aber ich denke doch, dass das 2. ebsser klingt, denn a.) Kreatur statt Dämon und b.) deteilreicher.
Bei eienr Vorstellung wäre also 2. begriff besser als 1. begriff.

Meiner Meinung nach ist fantasy auch nicht ausgelutscht, aber es ist schwerer Elemente dafür zu finden, bzw. die alten Klischees gut zu verpacken. In SF ist es wesentlich einfacher, da sie dort erstmal nur in die Zukunftswelt kommen und somit schon anders verpackt sind.
So meine Meinung.

Kelven
27.01.2006, 19:12
Klischees an sich sind bei Stories sowieso nie das Problem. Wenn man darunter Elemente versteht, die schon oft benutzt wurden, finde ich die Bezeichnung Klischee dafür sogar ein wenig zu abwertend. Ich nenne die mal eher Grundbausteine. Die Stories, die allgemein als klischeehaft angesehen werden, bestehen meist nur aus diesen Grundbausteinen, während bei besseren Stories zusätzlich noch viele Detailbausteine mit eingebaut sind. Ich denke nicht, dass es Stories gibt, die überhaupt keine Grundbausteine enthalten. Von daher ist es nicht nötig, Klischees zu vermeiden, sondern zu verhindern, dass das ganze Spiel nur aus ihnen besteht.

Deswegen spielt es mMn für die Qualität und den Klischeeinhalt einer Story keine Rolle, was man für ein Szenario wählt. Wenn man jetzt sagt, man hat diese mittelalterlichen Fantasywelten schon so oft gesehen, dass man mal ein anderes Szenario sehen möchte, ist das was ganz anderes. Hierbei gibt es aber wie gesagt das Problem, dass es gerade für diese mittelalterlichen Fantasyspiele die meisten Ressourcen gibt.

Dhan
28.01.2006, 00:45
@Kelven: Kk, so betrachtet passt das mit den Storyelementen

@Magic Magor:
Auf HdR basierend... im Prinzip schon aber HdR bzw der kleine Hobbit wiederrum basiert auf Rheingold und das auf den nordischen Sagen, so der richtige Ursprung isses also nech... (Rheingold is ja scho stark Fantasy, Wagners Stil ist ganz anders als der der eigentlichen Sagen...)

Zu deiner Postapokalypse... ich kenns als Endzeit... also das wird doch durchaus gemacht, zumindest die Situation, die es schafft (ohne dabei wirklich eine vorherige Weltenvernichtung zu bedingen allerdings was beide Ausdrücke eigentlich negiert aber kommt ja aufs Setting an)
Steam Punk und Endzeit ähneln sich jedenfalls extremst und Steam Punk wird so gerne verwendet... alleine das legendäre FF7...

Hmmm ich hatte sogar mal ein richtiges Endzeit-Spiel geplant, mal schaun, vielleicht mache ich das mal in ferner Zukunft ^^



Zu Klischees ist mir was nettes eingefallen, es gibt in der Natur bei den Eigenschaften von Tieren gewisse Regeln, boah heute hat ich erst das Fremdwort vor den Augen und jetz fällts mir net ein, ich mein:
Wie ein Fisch aussieht, ist ja bekannt.
Wale und Delphine sehen aus wie Fische.
Plesiosaurier ebenso.
Dennoch stammen weder Wale noch Plesiosaurier direkt von Fischen ab oder umgekehrt (klar, die ersten Echsen waren Fische, die lernten, auf dem Land zu leben aber die Körperform wurde trotzdem mehr oder weniger "vergessen")
Diese Form, die ganz einfach deshalb öfters vorkommt, ist ganz einfach praktisch und bildet sich somit unabhängig mehrmals.
Gibts auch ein paar andere Beispiele (beispielsweise argumentieren manche Leute sogar, intelligente Aliens würden wahrscheinlich aufrecht gehen weil das so vorteilhafter wäre, dass eine Spezies eher Intelligenz entwickeln kann, wenn sie aufrecht geht, ebenso unsere feinen Hände)
Das Ganze würde ich auch mit RPG-Klischees vergleichen. Einige Bauelemente bringen es einfach und werden daher immer und immer wieder verwendet.
So ein Wal sagt sich ja auch net: "Nur weil die tollen Schwimmer da alle Fischform ham entwickel ich jetz ne unpraktischere Form, damit komm ich besser in der Community an"

Kelven
28.01.2006, 10:06
@Dhan
Tolkien hat sich zwar durch alte Liedersammlungen wie die Edda inspirieren lassen, aber ich denke, man kann doch anerkennend sagen, dass er der Begründer der klassischen, mittelalterlichen Fantasywelt ist, die wir heutzutage aus so vielen westlichen Spielen kennen. Ich bin der Meinung, dass man hier schon von einem komplett eigenständigen Werk sprechen kann, da er sowohl die Wesen in der Welt ( mit Anlehnung an Fabelwesen aus den Sagen ), den Aufbau der Welt und auch die Geschichte selber konzipiert hat. Von daher kann man schon sagen, dass Her der Ringe der Ursprung der westlichen Fantasy ist, sei es in P&P Spielen wie D&D oder DSA, oder den später darauf folgenden digitalen Spielen.

Mit Endzeitszenarien würde ich schon Welten nach einer großen Katastrophe gleichsetzen, da zu diesem Szenario ja gerade die Kombination aus rückständiger Lebensweise und Überresten moderner Technik gehört. Steampunk oder Cyberpunk ist dann wieder was anderes, wobei die Szenarien natürlich Schnittmengen haben können. Gerade FF7 besitzt ja auch schöne Landstriche, dort ist nicht alles verwüstet, nur Midgar ist eine Form von Cyberpunkwelt.