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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Leben "leben"



Miime
24.01.2006, 19:46
Was heißt für euch leben? Wann würdet ihr sagen, dass ihr lebt? Wenn ihr auf Partys geht, wenn ihr gut in der Schule seid? Was zählt für euch wirklich, um später sagen zu können "Ich habe mein Leben richtig und gut gelebt."?

Dr. Alzheim
24.01.2006, 19:54
Njo... damit ich von mir sagen kann, dass ich richtig gelebt habe, genügt es mir, wenn ich beim Blick morgens in den Spiegel keinen Brechreiz bekomme, wenn ich mein Gesicht sehe (sinnbildlich).

Dieser Brechreiz würde beispielsweise dann auftreten, wenn ich jemanden verarscht oder Freunde enttäuscht hätte. Klar gehört Spaß auch schon dazu, aber was bringts einem, wenn man sich alles, was man im Leben erreicht hat, nur durch lügen, betrügen und verarschen von anderen erreicht hat, also quasi nicht aus eigenem Einsatz heraus?

Dhan
24.01.2006, 19:55
Hmm ich denk bei mir wär das Verewigung, also etwas Großes hinterlassen... aber was das nun konkret sein soll hab ich bisher keinen Plan ^^

M-P
24.01.2006, 19:56
ich stell mich mit nem ampeg svt 40k in die wüste und beschall die welt mit beach boys songs. das wäre echtes leben.

achja, white russian trinken hat auch was mit leben zu tun.

Spliffy
24.01.2006, 20:02
Njo... damit ich von mir sagen kann, dass ich richtig gelebt habe, genügt es mir, wenn ich beim Blick morgens in den Spiegel keinen Brechreiz bekomme, wenn ich mein Gesicht sehe (sinnbildlich).
Zu spät Alzi... Zu spät...

Wenn ich denke was ich mir als Kind alles zugetraut habe bin ich heute echt nur noch...

Leben ist halt leben, es kann scheisse und auch schön sein, liegt im Auge des Betrachters.
Leben heisst für mich unabhängig von Personen zu sein und wenigstens so tun als ob man glücklich ist. Da ich beides nicht kann, lebe ich nicht. ^^"

Yuna
24.01.2006, 20:03
ob man wirklich "lebt" ist imho schwer zu definieren. Ich habe oft das Gefühl nur ein weiterer Klon der Gesellschaft zu sein der sich irgendwie unterordnen muss und nicht das tun kann was er gern tun möchte.
Da stellt man sich natürlich die Frage ob es wirklich daran liegt, dass man dieses vorgegebene Gesellschaftsbild regelrecht reingequetscht wird...oder ob man einfach nur Angst hat es zu verlassen...um sich selbst zu beweisen, dass man auch irgendwie "richtig" leben kann.

Leben ist für mich schon, was andere als dahinvegitieren bezeichnen würden (?). Leben ist für mich wenn ich nach einer gewissen harten arbeitszeit einen längeren Urlaub im Ausland geniesse....und einfach nur abschalte....und ich vorhandene Probleme einfach mal aussen vorlassen kann.

Ich lebe wenn ich meinen Berufswunsch verwirklichen kann und darin vollkommen aufblühe, wenn ich eine Person an meiner Seite habe, die sowohl meine positiven als auch negativen Seiten an mir liebt und die voller Vertrauen und Nähe (seelische) immer für mich da ist.

Es gibt auch Momente...einzelne kurze Momente die man auch nur für diese wenigen Sekunden wahrnimmt...aber in denen man einfach spürt das man wirklich lebt. Z.b. wenn es an einem warmen Sommerabend regnet und ich vollkommen durchnässt mit meinem Partner durch einen Park spazieren gehe...ich kann diesen Moment leider nicht festhalten aber allein diese wenigen Sekunden genügen mir um dieses vollkommene Gefühl auszukosten.

Ich denke wenn man von Dingen wie Arbeit, monotones Leben, Einsamkeit usw. depressiv wird oder gefühlskalt....dann merkt man nicht mehr oft das man wirklich lebt...sondern fühlt sich eher wie eine Maschine. Ich kann von mir leider nicht behaupten dass ich es oft spüre zu leben. Ich habe allerdings große Sehnsucht danach, kein Zweifel.

Oft sage ich mir dass ich darauf warte und dass bald vielleicht alles wieder besser wird. Aber wenn man immer nur versucht nach den Sternen zu greifen und nicht das lebenswerte Gefühl von "echtheit" in den einfachen Dingen des Alltags findet, wie soll man dann je richtig leben? hm.

Trial
24.01.2006, 20:16
Was ist schon Existenz an sich? Materielles? Unmessbar kleine Strings und Atome, letztendes ist Materie wohl nichts mehr als messbare Kraft oder Energie. Beides etwas de Facto unfassbares, strengenommen nicht existent im Sinne von fest vorhanden. Die Welt um uns herum scheint nur eine Möglichkeit aus vielen zu sein, streng wissenschaftlich genommen sind wir nur ein Haufen voller Zellen, unsere Gedanken nur einige Elektrochemische Prozesse und die Welt um uns eigentlich nichts weiter als eine Illusion aus unfassbaren Energiekügelchen.

Jede Religion will uns zu einer Erlösung oder einem Paradies führen, mnache haben Angst vor einer Hölle, einer Welt voller ewiger Qualen. Wieso können wir so unter unserem Leben leiden, dass jeder sich nach einer besseren Welt sehnt (unter der jeder etwas anderes versteht) und gleichzeitig so an den schönen Seitenunserer Existenz hängen, dass wir Angst vor ewigen Qualen haben? Ist diese Welt, in der alles nur für den Moment existiert und sich an anderen Dingen so sehr freuen kann vielleicht schon eine Art von einem Paradies und einer Hölle in einem, in dem wir so lange verweilen, bis wir an unserem Besitz nicht mehr festhalten, keine Angst mehr vor dem haben, was kommen könnte?

Seit ich jenen Gedankengang begonnen habe hat es ein Teil von mir sich zum Ziel gemacht, diesen Gedankenfaden zu Ende zu spinnen und im Ursprung einstweilen eine Antwort zu finden, so lange mein "Ich" in seiner jetzigen Form existiert. Eine Weltsicht, die mich zugleich tiefst beunruhigt und doch auch irgendwie fasziniert.

Ich weiss, dass klingt jetzt irgendwie schizophren, dabei mein ich's doch gar nicht so. <<'


Davon abgesehen bin ich an meinem Leben bis jetzt meist Freude gehabt. Ich will es auf jeden Fall nicht verlieren, bevor ich nicht noch eine ganze Reihe an Dingen erledigt habe, die ich noch vorhabe. Also halt ich mir beim Sinn des Lebens irgendwas in Richtung Carpe Diem vor. Lerne das Leben kennen und zu schätzen, werd glücklich damit und teil dieses Glück mit anderen.


Denn, ganz egal was der Sinn des Lebens auch ist: Wär blöd nichts mit anzufangen, wenn man schon mal hier ist...:D

Seyken
24.01.2006, 20:16
nun, bisher muss ich sagen:
ich lebe mein leben, wie ich es besser kaum könnte!
sein leben zu leben...
bei mir wäre das...
das zu sein, was man wirklich ist...
ein schönes liebesleben (ich habs da net leicht ._. aber das wird schon noch^^)
und - vorallem - ruhe.
Und damit wäre ich zufrieden.
Das ist imho das, worauf es ankommt.
Das mit den partys zählt für mich nicht zu dem dazu, was das leben lebenswert macht.
Fazit: sich vermehren und in ruhe leben. Das wars. Das ist für mich das was es wert ist, sein leben zu leben. mehr braucht man nicht.

cya!

YoshiGreen
24.01.2006, 20:21
Höhen, Tiefen, ruhige Zeiten, Streß bis zum Umfallen - die ganze Palette.

Einfach alles mitnehmen was man "geboten bekommt" und gucken wo es noch mehr davon gibt. Ob man die Erfahrungen, die man gemacht hat, nach dem Tod behält weiß ich nicht, trotzdem versuche ich soviel wie möglich zu sammeln, sei es nur damit ich sie weitergebe.

Der Gedanke, dass ich lebe, rutscht mir wohl am meisten in der Stunde vor dem Sonnenaufgang im Kopf herum. Gerade wenn ich mit dem Rad nach Hause fahre und merke wie die Erde langsam erwacht, während ich gleich ins Bett gehe.

derBenny
24.01.2006, 20:22
Was meinst du, wie oft ich mir diese Frage in letzter Zeit gestellt habe? Ich bin jetzt im 12. Jahrgang, in etwa einem Jahr werde ich Abitur machen ... und danach? Wahrscheinlich studieren, aber wozu? Um irgendwann mal ein paar Euro mehr zu verdienen, als andere? Das kann doch eigentlich nicht der Sinn des Lebens sein. Aus Liebe zum Wissen? Wäre sicher ein edles Motiv, nur bin ich mir nicht sicher, ob mich das glücklich machen könnte. Ich kenne genug Leute, die keine Ahnung davon haben, was sie alles nicht wissen, und die trotzdem glücklich sind. Vielleicht ist es mit einer beschränkten Weltsicht sogar leichter, ein erfülltes Leben zu führen, wer weiß. Außerdem vermittelt ein Studium, soweit ich das beurteilen kann, viel mehr Spezialwissen, als man im Leben jemals brauchen wird.
Aber auf die Rolle von Bildung und Wissen will ich hier nicht eingehen.

Ob man sein Leben als erfüllt empfindet, hängt meiner Meinung nach von drei Komponenten ab, die jeder Mensch abhängig von seiner Erziehung anders gewichtet.
Ein glückliches Leben führt man ... wenn man mit sich selbst zufrieden ist / nach eigener Einschätzung Grund hat, auf sich stolz zu sein / sich selbst mag / ... (psychische Komponente)
wenn alle materiellen und körperlichen Bedürfnisse befriedigt werden / man sich kaufen kann, was man möchte / man keine Geldprobleme und keine Gesundheitsprobleme hat / ... (materielle / physische Komponente)
wenn man Bestätigung bekommt / von Anderen respektiert und gemocht wird / ... (soziale / gesellschaftliche Komponente)

flow
24.01.2006, 21:50
Gefühle zeichnen das Leben aus. Und wie bei Yoshi sind das gute wie schlechte die zum Leben zählen.


"Ich habe mein Leben richtig und gut gelebt."

Hmm, richtig kann man es meistens machen, aber immer besser. Es gibt bis jetzt zu viele Situationen in denen ich alles hätte anders machen wollen. Letztendlich habe ich es einfach hingenommen. Wenn ich glücklich wie jetzt bin, dann denke ich den Satz aber schon mal. "Ein schönes Leben" oder "Ich liebe mein Leben" kommen dann oft in Gedanken vor, vor allem wenn es an einem Tag alles glatt läuft. Wie z.B. heute: Ferienjob bekommen, Termin fürs Bremer CT bekommen und ein guter Kumpel kam vorbei. Ach, mit Freezy konnt ich nach langer Zeit auch mal wieder reden.

Seit den Sommerferien ist sowieso eine geniale Zeit angebrochen...


so what? alle ereignisse haben aus mir den menschen gemacht der ich bin, und ich bin mit mir zufrieden.

Exactly :A

No0b
24.01.2006, 21:56
Ich weiss das ich mein leben lebe, richtig lebe, wenn ich das mache worauf ich lust habe und nichts von dem bereue was ich früher getan habe.

Es gibt einiges was ich hätte besser oder ganz anders machen können in meiner vergangenheit. so what? alle ereignisse haben aus mir den menschen gemacht der ich bin, und ich bin mit mir zufrieden.

toho
24.01.2006, 22:15
wenn ich verstehe, begreife und akzeptiere, das ich nur das tun kann, was ich tue, und das es keine möglichkeit gibt, etwas anderes zu machen. niemals, nirgendwo, da ich die summe von alem und alles auf einmal bin, was jemals geschehen ist und jemals geschehen wird.
so einfach ist das http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/hell_yeah.gif

M.Sepi
24.01.2006, 22:40
Sehr gut dieser Thread hatte schon überlegt denselben Thread auf zu machen!

Ich weiß nicht ob man irgendein Ziel im Leben hat bzw. irgendwann man selbst zu sich sagen kann das man das Leben richtig gelebt hat.

Ich glaube es hängt auch sehr stark von dem eignen Befinden ab, momentan würde ich behaupten das ich sehr viel spaß an Whiskey habe weils a)schmeckt und b)nen kopf schnell macht!

Ansonsten arbeite arbeiten arbeiten und nochmals arbeiten!

Ich denke mal wenn ich eine Freundinn hätte wäre sie der Grund für mein Leben bzw der Lebenssinn der mich Glücklich macht!

Kico
24.01.2006, 23:21
Schöner Thread :A

Ist ´ne schwierige Frage. Ich denke, das ich es als ein schlechtes Leben bezeichne, wenn ich ein schlechtes Gewissen mit mir herumtrage, sei es, wenn ich einen Freund verarsche, aber zu weit gehe, oder etwas tue, was eigentlich garnicht zu mir passt, weil ich mich beeinflussen lasse.
Der Begriff "Leben" ist ja eh relativ.
Man kann sich oft fragen, was es denn bringt, wenn die Schule gut ist.
Ich selber denke, das Schule eine wichtige Voraussetzung für später ist, dennoch wird Schule bei mir nie an erster Stelle stehen.
Wenn ich denn mal in die späten Jahre komme, dann möchte ich behaupten können, viele Freunde gehabt zu haben und viel Spaß im Leben durch eine angenehme lockere Art, und bei keinem irgendwelche Schuldgefühle mit mir herumzutragen.
Natürlich wär es schön, wenn ein guter Abschluss+ einem guten Job dazukommt.^^

Black Light
25.01.2006, 17:28
bei mir ist es so: ich lebe wenn ich machen kann was ich will und frei bin!
aber wiklich sagen kann ich es nicht, da es ne ziehmlich schwehre frage ist!!!

purpelkiss
25.01.2006, 20:32
Dito.
Nur blöderweise habe ich keine Freiheit. Naja, mir war schon immer klar, dass ich nicht wirklich lebe. Daran was zu ändern find ich schwer.

Ianus
25.01.2006, 21:27
Leute glücklich machen, Sachen bauen, die möglichst lange halten und interessant/schön bleiben und Unsinn anstellen. Nicht versuchen, besser zu werden, aber so weit zu kommen, dass ich keine Befriedigung daran mehr finde, mir selbst Klötze zwischen die Beine zu werfen.

Peorth
25.01.2006, 21:47
Ich weiß nicht was ich am Ende meines Lebens sagen werde - ich weiß ja nicht mal wie und wann mein Leben enden wird, ob ich überhaupt den Ort und die Zeit zum Überdenken habe. Vielleicht passiert alles viel zu schnell oder beginne langsam Dinge zu vergessen und habe so diesen "hat es sich gelohnt"-Gedankengang garnicht mehr in mir. Wer weiß das schon - momentan kann ich für mich "Leben leben" nur so definieren:
es ist gut wenn mir andere Menschen nicht egal sind, wenn ich anderen ne schöne Zeit bereiten kann und wenn ich mich nicht leer fühle. Momentan bin ich eigentlich zufrieden (von einzelnen Launen mal abgesehen) und allein das sagen zu können ist schonmal ein schönes Gefühl.

ive beaten tetris
25.01.2006, 21:58
ich stell mich mit nem ampeg svt 40k in die wüste und beschall die welt mit beach boys songs. das wäre echtes leben.


Stimmt, wäre wirklich mal ein "Leben" :)


Leben hmm... joah... Musik für mich eigentlich hauptsächlich. Musik ist wie Luft - Ohne Luft - Tod, ohne Musik... ja... irgendwie so ^^

Tigerlily
26.01.2006, 12:10
Darüber was richtiges Leben ist, mache ich mir schon jahrzehntelang Gedanken.
Manchmal dachte ich mir schon, ich hätte es kapiert, aber einen Wimpernschlag später war schon wieder alles ganz anders.
Mein Leben ist abwechselnd verwirrend, aufregend, langweilig, sinnvoll, sinnlos und manchmal auch gleich alles auf einmal.
Ich habe ein ganz normales Leben und versuche meinen Platz darin sinnvoll zu nutzen, andern zu helfen und mir selbst nicht allzusehr zu schaden :rolleyes: .
Die meisten würden sagen, dass es mir ausgezeichnet geht: Ein relativ verantwortungsvoller Beruf, eine glückliche Ehe, wenige, aber sehr gute und treue Freunde und keinerlei materielle Sorgen.
Was ich auch sehr zu schätzen weiss, obwohl ich mir nicht wirklich sicher bin, dass ich das alles verdient habe.
Hinter dieser in der Gesellschaft gefestigten Gabi steckt allerdings auch noch eine, die immer an sich zweifelt, die Schuldgefühle hat, weil sie die Welt nicht verbessern kann und wider besseren Wissens oft die Dinge einfach schleifen lässt.
In Summe ist das ein ewiges Auf und Ab, mit wunderschönen Glücksmomenten, in denen man einfach präsent ist (und die sich leider nicht konservieren lassen) und depressiven Verstimmungen und Selbstanklagen (die gottseidank nicht ewig dauern).

Ist das das richtige Leben?
Ich glaube schon!
Immerhin bin ich inzwischen draufgekommen, dass man nichts erzwingen kann, sondern versuchen sollte, im Fluss zu bleiben. Und dass die innere Stimme, oder das Bauchgefühl, wie immer man es nennen mag eine ünschätzbare Hilfe sein kann.

Daen vom Clan
26.01.2006, 12:17
Liebe ist für mich das geile und gute Gefühl, die kleinen Schwierigkeiten des Alltags zu meistern um jeden Tags aufs Neue die Früchte der Arbeit einfahren zu können :)

Ich kann mich eigentlich nicht erinnern, jemals über längeren Zeitraum gesagt zu haben, das ich "nicht lebe", ich sorge schon für meine kleinen Nischen der Freiheit die jede Minute lebenswert machen :)

Dave-d
26.01.2006, 22:32
Ich denke manchmal, dass ich was Großes hinterlassen will, aber dann auch wieder nur, dass ich mit meinem Leben glücklich sein will, das gemacht habe, was nur ich wollte und mir egal ist, was andere von mir denken, Hauptsache ich hab mein Leben in vollen Zügen genossen!

Gruß
Dave-d

Paramite
27.01.2006, 18:34
Für mich bedeutet "Leben" einfach nur glücklich sein. Klingt vielleicht blöd, ist aber so.
Ich tue Dinge die mir Spaß machen. Habe mittleierweile auch gelernt, daß man manchmal negative Reaktionen bekommt, wenn man tut was man gerne will, aber damit kann ich leben. Ich möchte nicht eines Tages sagen müssen:" Scheiße, mein Leben ist vorbei und ich habs immer nur anderen recht gemacht und viel verpasst".

Außerdem liebe ich es Zeit mit meiner Familie (denen mach ich natürlich schon vieles recht, aber da tu ichs gerne :)) und meinen Freunden zu verbringen. Ich arbeite auch sehr gerne (nein, ich bin nicht vollkommen bescheuert :p).

Man hat nicht soviel Zeit wie man glaubt, deshalb sollte man möglichst viel davon geniessen. :)

Square
29.01.2006, 18:34
Also diesen Kram mit dem Unterordnen verstehe ich ja, aber das man sich untergeordnet fühlt, nicht. Man darf das nicht alles so verkrampft sehen.

Jeder kann eine Menge erreichen, jeder hat Ziele und wenn man wirklich alles dafür tut, hat man auch vielleicht eine Chance. Aber das ist auch ein anderes Thema.

Unter sein Leben leben verstehe ich, so zu sein, wie man selber sein will, eben sein eigenes Leben leben und nicht das eines anderes. Zufrieden bin ich nur dann, wenn ich Ziele erreiche, wenn ich aus schlechten Phasen rauskomme und glücklich bin. Wenn ich das tue was ich will und wonach mir gerade ist. Ab und zu muss man da leider über moralische Grenzen treten.

Und Spaß ist am wichtigsten - schließlich lebt man nur einmal.;)

Diomedes
30.01.2006, 00:52
Für mich bedeutet "Leben" einfach nur glücklich sein. Klingt vielleicht blöd, ist aber so.


Was sons im Leben sollte erstrebenswert sein? ;)

Tja... was bedeutet leben? Was macht das Leben lebenswert? Fragen, die sich für jemanden in der Realität selten stellen, da man nur selten über das Leben nachdenkt, und keine Zeit findet, sein Leben oder seine Empfindungen zu analysieren.
Ich kann eigentlich nie sagen, dass ich in einem Moment mehr lebe als in einem anderen, oder mich nur unter bestimmten Bedingungen wirklich lebendig fühle. Aber in manchen Momenten spüre ich doch eine gewisse Vollkommenheit eines einzelnen Augenblickes, eine Harmonie in mir selbst, und das ist vielleicht ein Gefühl, das man so als "lebendig" bezeichnen könnte. Augenblicke, die das Leben im endeffekt vielleicht nicht lebenswert, aber erträglicher machen.

Es sind solche Augenblicke, in denen man aus dem Fenster schaut, und dem strömenden Regen zusieht, wie er ohne hast vom Himmel fällt, und die frischen grünen Bläter der alten Bäume nässt; wie er den Boden tränkt, aus dem sich schon bald neue Bäume erheben sollen; wie er kleine Mulden zu Pfützen verwandelt, und allen Dreck hinwegschwemmt. Solche Augenblicke, in denen man die Vergänglichkeit und gleichzeitige Endlosigkeit der Dinge erkennt, in denen man dem Leben selbst ins Auge blickt. In solchen Momenten spüre ich, wie die Welt sich einfach weiterdreht, egal welche Gedanken mich verfolgen, welchen Kummer ich habe, was immer mich bedrückt. In solchen Momenten erkenne ich, dass alle Angst, alles Zögern das ich vielleicht habe Zeitverschwendung ist. Egal wofür ich mich wann entscheide, ich kann mir sicher sein, dass mein Leben auch ein Ende finden wird und ein weiteres woanders anbricht.
Solche Momente genieße ich, in denen ich einfach weiß, dass alles ein Ende hat.
Das klingt vielleicht etwas seltsam, aber ich fühle mich einfach sicherer, wohler, wenn ich weis, dass alles auch mal ein Ende hat. Ich fühle mich danach bereiter, etwas anzugehn. Ich bin motivierter, etwas aus meinem Leben zu machen. Wenn man die Vergänglichkeit des eigenen Wesens erkennt, ist man doch bestrebter, das Leben mehr zu genießen. Wenn man erkennt, wie zwecklos und dazu so nervenaufreibend Streit, Hass oder Kummer sind, gewinnt man einen neuen Bezug zu diesen Dingen, und nimmt sie nicht mehr so ernst.

Kurz gesagt, ich fühle mich lebendig, wenn ich auf neue erkenne, wie sehr man das Leben doch schätzen sollte. Und mit diesem Gefühl in die Zukunft zu blicken, und im Einklang mit mir selbst zu sein, macht mir das Leben lebenswert.
Ich klammere mich nicht an Dinge, die sich nur durch Zufälle ergeben haben, oder ergeben werden, und rücke sie in den Mittelpunkt meines Lebens. Ich weis, dass ich im Endeffekt immer wieder neben mir selbst stehen werde, egal was kommt, und deswegen genieße ich auch die kleinsten Sekunden der Stille, des Friedens, und der Gesundheit, so kann ich auch in Momenten totaler Einsamkeit und Verzweiflung immer wieder aufblicken.

Tja äh... schlecht formuliert, wohl kaum verständlich oder gar nachvollziehbar, aber wollte ich einfach mal sagen :p

Lacerus
30.01.2006, 14:25
Mein Gott klingt ihr alle Alt :D

Ich habe bisher 20_jahre hinter mir. Und irgendwie kann ich nicht beurteilen wie ich mein Leben nun lebe. Die Aussage "Ich habe mein Leben richtig und gut gelebt." klingt wie als ob man es fast hinter sich hat. Ich könnte jetzt sagen wie ich bisher gelebt habe aber das würde im Grunde nur den Augenblick beschreiben den ich bisher erlebt habe. na klar hat jeder seine Ideale wie hauptsache glücklich sein oder reich. Doch wenn man sie nicht erreicht heisst das man hat nicht gelebt?
Oder der Spruch ja bisher habe ich gelebt wie eine Maschine da mir glück vergönnt war, klingt genauso falsch. Trauer, Glück, Liebe, hass... das alles sind Anzeichen von Leben. ich behaupte wer in seinen Leben bisher nur Glücklich gewesen ist kann nicht wirklich leben. Daher lebe ich nach dem grundsatz nimme es wie es kommt.

Paramite
31.01.2006, 14:46
Was sons im Leben sollte erstrebenswert sein? ;)
Hast recht, das ist alles was zählt.:)


Kurz gesagt, ich fühle mich lebendig, wenn ich auf neue erkenne, wie sehr man das Leben doch schätzen sollte. Und mit diesem Gefühl in die Zukunft zu blicken, und im Einklang mit mir selbst zu sein, macht mir das Leben lebenswert.
Besser kann mans nicht beschreiben...


Tja äh... schlecht formuliert, wohl kaum verständlich oder gar nachvollziehbar, aber wollte ich einfach mal sagen :p
Ganz und gar nicht, ich finds super formuliert :)


Mein Gott klingt ihr alle Alt :D
Na herzlichen Dank :D


ich behaupte wer in seinen Leben bisher nur Glücklich gewesen ist kann nicht wirklich leben.
Da geb ich Dir absolut recht.
Ich glaube daß die Summe der Dinge die ein Mensch erlebt, ihn letzendlich zu dem Menschen macht, der er ist.
Deshalb ist jede Erfahrung, auch wenn sie negativ ist, irgendwie wichtig.

Icetongue
31.01.2006, 14:50
ich stell mich mit nem ampeg svt 40k in die wüste und beschall die welt mit beach boys songs. das wäre echtes leben.
o________O'' <-- Schon aufgefallen? Je länger der smiley ist, umso dümmer sieht er aus. oO''

@Topic: Hmmm, mein Leben zu leben. Ich denke, man hat ein Leben gelebt, wenn man Höhen und Tiefen durchgemacht hat, wenn man die angenehmen und unangenehmen Seiten kennengelernt hat.

Ein Mensch, der sein ganzes Leben glücklich war und nichts schreckliches, schlimmes erlebt hat... hat er nicht etwas bedeutendes im Leben verpasst?

Jeder Mensch lebt sein Leben anders, weil er anderes davon erwartet, einige Leute erfreuen sich an kleinen Dingen, wie einen schönen Tag, der auf einem Regentag folgt, oder aber an dem Plätschern des Regens der gegen das Fenster prasselt (perfekte Einschlafhilfe ^_^). Andere erwarten viel von ihrem Leben und versuchen alles zu erreichen was sie erreichen wollen, um sagen zu können, sie hatten ein schönes Leben. Wiederum andere leben in den Tag hinein und geben sich mit dem Moment zufrieden und wissen dass sie jetzt schön leben und nicht schön gelebt haben.
Das ist so ziemlich, was mir durch den Kopf ging.

Bäh, bin grad so einfallsreich und emotional wie ein Stück Käse. x__X

Square
01.02.2006, 23:43
Immer mehr reden von "immer glücklich sein". Mag sein, dass solche Leute nicht "richtig ihr leben leben", aber gibt es solche Leute denn überhaupt?

Denke viel mehr, dass jeder Mensch Höhen und Tiefen hat. Und oft ist es nur die eigene Auslegung dieser Werte, die den Unterschied macht, nicht die Menge.

Ich denke mal, dass Leute, die z.B. die gesamte Freizeit nur vor dem PC verbringen ihr leben nicht wirklich leben. Kenne genug, die nur Freunde über das Internet haben und von der Welt da draußen keinen Schimmer haben (alles geht dann immer nach Nachrichten aus dem Fernsehen und vom Hören/ Sagen) und außerdem auch kaum einen Fuß aus dem Haus setzen.

PS.: Falls sich da jemand angesprochen fühlen sollte, soll das keine Beleidigung sein.

Badeye
04.02.2006, 17:11
Mir ist es vor allem wichtig glücklich zu sein, einfach jeden Augenblick meines Lebens zu genießen und meine Ziele zu erreichen. Ich denke wenn mir das gelingt kann ich später einmal zurückdenken und sagen: "ich hatte ein gutes Leben"

RPGherm
06.02.2006, 00:27
Hab jetzt den Thread nicht durchgelesen, aber spontan fällt mir zum Topic ein: Seine Träume leben!

Nachdem für mich schon etliche Träume wahr wurden, muß ich aber sagen, daß es darauf allein nicht ankommt. Rückblickend ist es eher so, daß es wichtig ist, Dinge erlebt zu haben, die einem nicht nur in der Vorstellung, sondern im dem Moment und danach etwas bedeuten. Das sind oft völlig unvorhergesehene Ereignisse, aber die treten auch eher dann auf, wenn ich Ziele verfolge und mich mit was beschäftige.