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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Selbstreferenz in Makerspielen



MagicMagor
02.01.2006, 15:35
Neben dem ganzen OT- bis Sinnloszeugs in diesem Forum, mal wieder ein Thread mit Makerbezug und vernünftigem Diskussionsgehalt =).

Auf die Idee für diesen Thread kam ich, als ich gestern eine Story im Netz las, wo ein Charakter explizit den Autor der Story erwähnt hat.

Wie findet ihr Selbstreferenz in künstlerischen Werken (hier speziell Makergames), nettes Gimmick oder kindisches "Ich bin toll"-Gehabe? Habt ihr eventuell selbst so etwas vor, oder schon eingebaut?

Gemeint ist hier eine wirkliche Referenz auf die Person des Autors, kein NPC der zufälligerweise denselben Nick wie der Autor hat. Also entweder muss direkt auf den Maker, als Maker bezug genommen werden (geht wohl nur in Jetzt-Zeit oder SciFi-Spielen), oder die Spielperson muss den Maker und seine gestalterische Macht über das Spiel repräsentieren (Metagöttliche Macht).

Ich persönlich halte von solchen Selbstreferenzen absolut gar nichts. Sie mögen ein nettes Gimmick sein, aber mMn neigen sie viel zu sehr die Athmosphäre (Immersion) des Spiels zu stören. Und je nach Ausprägung haben sie auch zu viel von obem erwähnten "Ich bin toll"-Gehabe. Ein striktes Prinzip, daß ich in allen meinen Werken (Makerspiele und Geschichten/Gedichte) einhalte ist, daß ich als Autor innerhalb des Werkes niemals explizit auftauche, auch nicht in Form eines "Avatares". Jede Figur, jeder NPC im Spiel oder einer Geschichte enthält Teile von mir, sie sind meine Schöpfungen, meine Kinder, demnach habe ich es nicht nötig mich noch selbst irgendwie einzubringen und damit die Immersion zu unterwandern. Aufgrund dieses Prinzipes, gibt es von mir so gut wie keine Gastrollen in Spielen, und wenn dann verstehe ich eine Gastrolle als eine Figur, die ich persönlich und zu 100% gestalten darf.

Ich bitte um rege Diskussionen zum Thema Selbstreferenz in Makerspielen. Immersionskiller oder nettes Easteregg? Persönliche Note oder nervige Selbstwerbung?

Dennis
02.01.2006, 15:48
Als Easteregg finde ich es witzig, aber auch nur, wenn man die Person kennt und dwer vorkommende Charakter im Spiel einen gewissen Zug oder etwas anderes der Person sehr schick persifliert.
Das Problem ist dann allerdings, dass es sich dabei um einen Insiderwitz handelt. Es ist wahrscheinlich unvermeidlich, dass ein Char in einem Spiel gewisse Züge des Autors übernimmt, vor allem, wenn er oft und lange Zeit vorkommt, irgendwann äußert sich eine gewisse Widerspiegelung.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass ich Dinge, die mich nerven, vor allem die zunehmende unnötige Bürokratisierung Deutschlands, die ich in Ritter on the Run versucht habe zu verwursten sehr gerne Verarbeiten, das dann aber nur eine Referenz auf Dinge ist die ich mag oder nicht mag, nicht auf mich direkt selber. Auch hier frage ich mal ganz ehrlich: Was hätte ich in einem Atomkraftwerk oder im Mittelalter zu suchen? Nichts.

Das einzige Spiel, wo mir eine Selbstreferenz auffiel ist in "The other side", wo der Protagonist nicht nur den gleichen Namen wie der Autor hat, ihm sondern auch noch ähnelt und auf gewissen Erlebnissen des Autors basiert. Aber das bildet auch nur die Basis des Charakters, gibt ihm eine reale Basis und verschafft ihm (wenn auch leicht übertrieben, da man IMHO nicht so ganz mitbekommt, dass sein Leben die wirkliche Hölle ist) eine gewisse Glaubwürdigkeit, die ihn in der Reststory recht gut einbringt.

Also bleibt mir zu sagen, würde ein Char namens Gala kotzen, würde ein Char namens Steelgray etwas aus Tollpatschigkeit kaputt machen, würde ein Char namens Daen einen Wikinger mit Hörnerhelm anpöbeln, würde ein Char namens Lachsen mit Waffengewalt eine Vorratskammer verteidigen oder würde ein Char namens Soheil eine Feuerzangenbowle machen wären das für manchen Insider nette Gags und somit gelungene Eastereggs.
Aber ein ganzes Spiel auf den eigenen Charakter stützen stelle ich mir sehr schwer vor, da die meisten Fantasywelten einfach zu sehr anders sind. In TOS hat das IMHO geklappt, andere Spiele kenne ich nicht, wo Selbstreferenzen drin vorkommen, ich kenne bei den meisten Spielen auch nicht die Autoren. :)

NPC Fighter
02.01.2006, 15:50
Kommt drauf an, wies umgesetzt wird.

Es gab ja in vielen Fungames diesen Running Gag, dass der Hero mal mit dem Entwickler Kontakt aufgenommen hat, was teilweise auch ganz lustig rüberkam.

Eine allzugroße Selbstinszenierung kann sicherlich aber auch sehr leicht nervig und öde werden, wenn ein Entwickler nur im Sinn hat, sich ins Rampenlicht zu rücken und dadurch möglichst gut dazustehen.

Ich denke eh nicht, dass es in klassischen RPGs Sinn macht, bzw wüsste ich nicht, wie man das umsetzen sollte.


Charaktereigenschaften des Machers fließt wohl in jede Figur ein, die er schafft. Sieht man beispielsweise an UiD, in das nach eigenen Aussagen von Grandy viele Eigenschaften von sich selbst und seinem Umfeld eingegangen sind (Sein Hund heißt Julie, seine Freundin hatte rote Haare, etc).

Batista
02.01.2006, 15:56
Meinung aufgrund unzureichender Überlegung revidiert.

Suraki
02.01.2006, 16:34
Boah würde ich nicht so eng sehen, vorallem bei Fungames nicht^^

Aber sonst bin ich eigentlich auch strikte gegen so etwas (habe selber nie sowas eingebaut). Es macht, wie du schon gesagt hast, die Atmosphäre kaputt.

Odrez
02.01.2006, 16:41
Selbstreferenz...ist im Grunde vollkommen unnötig.
Allgemein halte ich von Easter Eggs in einem ernsthaften Rollenspiel
eher wenig, da diese meist an der Glaubwürdigkeit nagen.


Also bleibt mir zu sagen, würde ein Char namens Gala kotzen, würde ein Char namens Steelgray etwas aus Tollpatschigkeit kaputt machen, würde ein Char namens Daen einen Wikinger mit Hörnerhelm anpöbeln, würde ein Char namens Lachsen mit Waffengewalt eine Vorratskammer verteidigen oder würde ein Char namens Soheil eine Feuerzangenbowle machen wären das für manchen Insider nette Gags und somit gelungene Eastereggs.

...Dies ist wohl auch die einzige Möglichkeit, solche Selbstreferenzen teilweise
Glaubwürdig herüberzubringen. Vorrausgesetzt, es ist ordentlich Animiert, und
trotz des nur kurzen Gags mühevoll gestaltet.

~Odrez~

Mike
02.01.2006, 16:50
Es kommt bei mir immer auf das Spiel an, und um was es in dem Spiel geht.
Es gibt Spiele, da baue ich zb ganz sicher Gastrollen ein, bei anderen bin ich strikt dagegen, weil es einfach viel zu schlecht ins Konzept passt.
Ich bau auch sonst nichts ein, was irgendwie auf mich hinweisen könnte, weil es ja so ist wie im Topic schon gesagt wurde so ist, das ich in meinem Werk nicht mehr extra auf mich hinweisen muss.
Die Credits sind das einzige, in die ich mich selbst eintrage.

LG Henry

Moki
02.01.2006, 17:17
Ich denke eh nicht, dass es in klassischen RPGs Sinn macht, bzw wüsste ich nicht, wie man das umsetzen sollte.


Ihr seid alle so einfallslos.

Ich finds toll, wenn's gut gemacht ist. Und es gibt viele Möglichkeiten, das glaubwürdig umzusetzen. In Büchern klappt sowas ja auch. Beispiele: Schrödingers Katze, die Brautprinzessin, der dunkle Turm. Und so weiter. Okay, die Bücher kennen wahrscheinlich wieder die Wenigsten.
Und das geht nicht nur in Science Fiction oder als Metagöttliche Macht. Man muss das nur richtig erklären. Habt doch mal ein wenig Fantasie o_O

btw: Danke für den Thread, hat mich sehr für mein Spiel inspiriert.

Corti
02.01.2006, 17:34
Ich finds scheisse. Es zerstört die in sich geschlossene Welt.
In Fungames wos vorkommt störts aber nicht, schliesslich sind Fungames meist eh absolut minderwertig und schrottig, da macht ein mieser Gag mehr oder weniger auch nichts kaputt.

Kriegsseele
02.01.2006, 17:59
Ich sehe das da recht ähnlich wie Ailis.

Man sollte mal ein wenig von den gezeigten Dingen absehen und mal selbst seine grauen Zellen in Betrieb nehmen. Weil's noch niemand anständig gepackt hat, heißt es nicht das es nicht geht, eh? Man kann es eigentlich recht gut umsetzen, wenn man weiß was man umzusetzen hat. Horrorspiele können mit der Hilfe der Umsetzung seines eigenen Charakters sogar wirklich überzeugend werden. Die Frage ist: Inwiefern visualisiert sich das? Inwiefern macht sich bemerkbar das eine Selbstreferenz vorliegt? Worauf ich hinaus will: Ich betrachte Selbstreferenzen nicht als Gimmick oder etwa als Stilmittel, sondern als eine Möglichkeit für.. spezielle Fälle eine ganz besondere Dichte zu schaffen. Neben den nötigen Umständen und dem richtigen Ansatz wird auch hier ziemlich viel Talent gebraucht. Selbstreferenzen könnte man etwa aus Träumen oder Ängsten beziehen.

Der dunkle Turm ist Vorgänger zu 'Drei'?

/e: Nicht einmal 20 Beiträge? Ts, auf der Nato auch noch geirrt..

Kelven
02.01.2006, 19:13
@Kriegsseele
MagicMagor meinte, soweit ich es richtig verstanden hab, nicht das Einfliessen lassen von eigenen Erfahrungen, sondern wenn direkt ein Charakter im Spiel den Entwickler in seiner Funktion als Entwickler nennt.

Ich halte nichts davon, sich selber explizit als Entwickler in einem Spiel auftauchen zu lassen ( es sei denn es handelt sich dabei um ein nicht ernstgemeintes Spiel ). Ein Schlüsselelement des Geschichtenerzählens ist es, den Adressaten in die Geschichte eintauchen zu lassen und ein direktes Nennen des Autors, würde diese Illusion zerstören. Bei einigen Werken kann so was gewollt sein und auch funktionieren, aber in der Regel schadet es der Atmosphäre, wie auch andere Arten vom "Breaking the fourth wall". Etwas anderes ist das Einfliessen lassen von eigenen Erfahrungen, aber darum ging es hier ja nicht.

T.U.F.K.A.S.
02.01.2006, 19:28
Ich finds scheisse. Es zerstört die in sich geschlossene Welt.
In Fungames wos vorkommt störts aber nicht, schliesslich sind Fungames meist eh absolut minderwertig und schrottig, da macht ein mieser Gag mehr oder weniger auch nichts kaputt.
... bla, deine meinung ist auch minderwertig...

ich finds irgendwie unpassend. egal ob nun im fungame oder woanders, es ist irgendwie dämlich.

es sei denn es kommt als easteregg oder in fungames als plötzlicher einschub vor, wie die enden-variation bei "wayne's world" *dübili dübili dübili*

MagicMagor
02.01.2006, 19:40
@Kriegsseele
MagicMagor meinte, soweit ich es richtig verstanden hab, nicht das Einfliessen lassen von eigenen Erfahrungen, sondern wenn direkt ein Charakter im Spiel den Entwickler in seiner Funktion als Entwickler nennt.
Exakt. Das die Figuren teile der Persönlichkeit des Autors übernehmen ist in vielen Fällen ein normaler Vorgang und oft auch wichtig um überzeugende Figuren zu kreieren.

Die beste Selbstreferenz ist da wirklich die von Stephen King in seiner Dunklen Turm-Saga. Aber dort funktioniert es meines Erachtens auch nur aufgrund von zwei Dingen:
1. Die Tatsache, daß die Dunkle Turm Saga eine geschrieben Geschichte ist und dadurch sie in einer Parallelwelt Realität wird und die Figuren teilweise zwischen den Welten wechseln, ist grundlegender Bestandteil des Konzeptes dieser Geschichte. Das King sich dann selbst als Autor dieser Geschichte in die Geschichte einbaut ist logisch.
2. King ist bekannt und berühmt. Obwohl er die Saga angefangen hat zu schreiben, als er noch recht unbekannt war (70er), wurden die Teile, wo er das erste mal als Figur auftaucht erst veröffentlich als er bereits berühmt war. Dadurch entfällt die Idee, daß die Selbstreferenz von King nur dazu dient sich als Person zu profilieren.

Davon abgesehen ist King ein begnadeter Autor, zumindest in meinen Augen, und er weiß demnach durchaus wie er mit einer solchen Selbstreferenz umzugehen hat ohne die Athmosphäre zu zerstören.

@Kriegseele
"Der dunkle Turm" ist eine Saga von Stephen King, die 7 oder 8 Bände umfasst. "Drei" ist eines der ersten Bücher (1 oder 2) dieser Saga, die übrigens umstandslos zu empfehlen ist, mMn verdammt große Literatur. Aber das nur am Rande..

Trial
02.01.2006, 19:42
Self-Insert in Spielen, Geschichten und Fan-Fics ist eine Sache, wie sie vollbracht wird eine andere.

Nehmen wir mal UiD - Grandy ist ja letztenendes eine Selbstreferenz des Autors, wenngleich man ihn unabhängig vom Grandy im Realen Leben betrachten kann. Grandy existiert in dieser für sich geschlossenen Welt und übernimmt vielleicht die Einstellung und die Merkmale des Orginals, nicht jedoch seine Erfahrungen. Deswegen klappt das ganze in diesem Falle recht gut, weil man sich problemlos mit einem neutralen Charakter identifizieren kann.

Entwickelt sich aber das ganze dahingehend, das der Charakter die Ordnung und die Logik des Universums stört oder dass er den Zuschauer mit seinen Wunschträumen stört (ich bin stark, ich bin toll, ich bin Gott, ich krieg ein Mädchen, dass im RL gar nicht existiert) dann überkommt einen schnell die Lust zum Abschalten, da das ganze lachhaft wirkt.

toho
02.01.2006, 19:54
Exakt. Das die Figuren teile der Persönlichkeit des Autors übernehmen ist in vielen Fällen ein normaler Vorgang und oft auch wichtig um überzeugende Figuren zu kreieren.

Die beste Selbstreferenz ist da wirklich die von Stephen King in seiner Dunklen Turm-Saga. Aber dort funktioniert es meines Erachtens auch nur aufgrund von zwei Dingen:
1. Die Tatsache, daß die Dunkle Turm Saga eine geschrieben Geschichte ist und dadurch sie in einer Parallelwelt Realität wird und die Figuren teilweise zwischen den Welten wechseln, ist grundlegender Bestandteil des Konzeptes dieser Geschichte. Das King sich dann selbst als Autor dieser Geschichte in die Geschichte einbaut ist logisch.
2. King ist bekannt und berühmt. Obwohl er die Saga angefangen hat zu schreiben, als er noch recht unbekannt war (70er), wurden die Teile, wo er das erste mal als Figur auftaucht erst veröffentlich als er bereits berühmt war. Dadurch entfällt die Idee, daß die Selbstreferenz von King nur dazu dient sich als Person zu profilieren.

Davon abgesehen ist King ein begnadeter Autor, zumindest in meinen Augen, und er weiß demnach durchaus wie er mit einer solchen Selbstreferenz umzugehen hat ohne die Athmosphäre zu zerstören.

genau dann passt es auch in ein spiel. wenn es die geschichte um ein element erweitert. wenn es nur ein gimmick ist, oder ein (imo blöder) witz, kann mans genauso gut lassen. allerdings ist sowas echt ein schmaler grad zwischen aus-der-geschichte-reissen und "WOHA! MINDFUCK!"...king hats perfekt gelöst. übrigends denke ich, das auch seine berühmtheit teil des konzeptes war. die "selbstreferenz" hätte auch ohne diese (seine berühmtheit) funktioniert, nur hätte er dann einiges anders schreiben müssen ;)

bei makerspielen macht die blöde ausdrucksweise + nicht vorhandene zeichensetzung meistens schon die atmosphäre kaputt, imo. da schadet auch eine selbstreferenz nichts mehr...(haut mich nicht :p )



@Kriegseele
"Der dunkle Turm" ist eine Saga von Stephen King, die 7 oder 8 Bände umfasst. "Drei" ist eines der ersten Bücher (1 oder 2) dieser Saga, die übrigens umstandslos zu empfehlen ist, mMn verdammt große Literatur. Aber das nur am Rande..
dito.

Corti
02.01.2006, 20:01
... bla, deine meinung ist auch minderwertig...

Machst du Fungames ? x_X

Wenn ja, bitte um nen Link, evtl. hab ich ja das einzig witzige Fungame der Welt verpasst.

Kriegsseele
02.01.2006, 20:14
Ouch, da habe ich dem doch glatt unmerklich mehr Gewicht beigesteuert. Gut, das ist natürlich dann nur eine Kleinigkeit. In den Spielen die mit dem Maker produziert wurden, ist es wohl auch eine Frage der Umsetzung. Wenn man es dezent umsetzt, halte ich es für keinen Einbruch. Förderlich ist es für Spiele die schwer auf dichte Athmosphäre ausgelegt sind, nur bedingt. (An dieser Stelle Horrorspiele, da diese wohl oder übel davon leben.) Allerdings sofern man es mit Niveau umsetzt, besteht kein Problem. Insgesamt halte ich es aber nicht für allzu schädlich. Mehr als ein kleines Schmunzeln wird das aber auch nicht erzeugen.

Ob man Fungames lustig findet, hängt wohl vom Humor ab. (Auch wenn ich sagen muss das ich bisher auch noch kein wirklich komisches Spiel angetroffen habe.)

Ja, 'Drei' ist das zweite Buch. Meiner Erinnerung nach war der Name des ersten Bands zugleich Name der Saga. (Oder war es doch der letzte Band? Nun, tut hier nichts zur Sache, und so.)

toho
02.01.2006, 22:58
Ja, 'Drei' ist das zweite Buch. Meiner Erinnerung nach war der Name des ersten Bands zugleich Name der Saga. (Oder war es doch der letzte Band? Nun, tut hier nichts zur Sache, und so.)

letzter band: "der turm"
erster band: "Schwarz"

saga: der dunkle turm^^

;)

Froschvampir
02.01.2006, 23:12
Ich bau mich bei meinen Spielen meistens als Easteregg ein, ein Haus, wo ich bin und Blödsinn über das Spiel etc. erzähle und so weiter... Aber mich selber loben tu ich nicht~


Frosch

FF
03.01.2006, 11:16
das kommt drauf an, in welchem ausmaß.
so weit, dass eine ingame figur richtig außerhalb der welt reden würde, und dann mit dem rpg maker oder was weiß ich anfangen würde, käme nie vor.
in einem jetzt-zeit game wärs ganz lustig. das was mir dazu einfällt ist, dass es in Pokemon rot+blau (und wohl auch Gelb oO) ein Haus gab, in dem die Entwikler von Pokemon arbeiteten.

Die regnze wäre denn wirklich bei einem NPC der evt. den selben Nickname hat (was bei vielen ja nun auch nicht geht.......) und einige charakterzüge dieser Person beinhaltet.
Als dass höchstens 'insider' den Easteregg als solchen erkennen.

Katii
03.01.2006, 13:14
Ich habe einen charakter sogar meinen nick gegeben o.O damals war ich halt 16 ^^ da schreibt man noch gerne geschichten die man sich selber wünscht über sich ^^

^^ ich lasse den namen jetzt aber auch so es wäre viel zu viel stress den namen noch nachträglich zu ändern

Marlex
03.01.2006, 13:19
Nur als Easteregg geeignet imho.
Zumal die meisten Nicknames einfach vom Stil schonmal gar nicht passen.
Dann die "Strifes", Clouds", "Tifas" und sonstige Fan-Nicks, die man auch nicht verwenden könnte. Da muss man also erstens schon einen passenden Nick haben, damits überhaupt stilistisch ins Spiel passt. Wenn ich ein Spiel spielen würde, und der Hauptcharakter heisst Marlex, würd ich mir nur an den Kopf klatschen :D
Ne, so ein Spiel könnte ich nie machen.
Davon mal abgesehen, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass eine Geschichte um den Autor persönlich besonders gut sein kann.
Aber nunja, vielleicht hab ich auch nur noch keine gespielt :D

TubE
03.01.2006, 13:43
Hach ich erinner mich da an diese Genialen Einschübe bei DonkeyKong. Wo dieser Info-Affe, nachdem man die geheime Bonuswelt freigeschaltet hat (für alle die es nicht wissen, einfach häufig um den Steinkreis fahren) meint, man hätte bei Nintendo angerufen und geschummelt. Also ich finde das ziemlich lustig, hab auch gut gekichert damals.

Aber das ist wohl wirklich Genreabhängig. Wenn jemand in einem ernst gemeinten RPG auf einmal so ein lustig gemeinten kleinen Gag einbaut zerstört das viel Atmosphäre.

Naja frohes Neues

Tube

Ralph
03.01.2006, 14:02
Als ich solche Selbstinszenierungen zum ersten Mal gesehen habe, fand ich sie super, lustig und originell. Mittlerweile gibt es aber viel zu viele solcher Szenen wo plötzlich der Autor irgendwie (oft gottähnlich) ins Spiel gelangt ohne Sinn und sonstwas ...
Dass Helden so aussehen wie der Autor oder den selben Nick tragen stört mich nicht, witzig ist auch, wenn der Autor als NPC kurz auftaucht und einen flotten Spruch abgibt :D .

Moki
03.01.2006, 14:25
Mittlerweile gibt es aber viel zu viele solcher Szenen wo plötzlich der Autor irgendwie (oft gottähnlich) ins Spiel gelangt ohne Sinn und sonstwas ...
Echt? o.O Wo denn?


1. Die Tatsache, daß die Dunkle Turm Saga eine geschrieben Geschichte ist und dadurch sie in einer Parallelwelt Realität wird und die Figuren teilweise zwischen den Welten wechseln, ist grundlegender Bestandteil des Konzeptes dieser Geschichte. Das King sich dann selbst als Autor dieser Geschichte in die Geschichte einbaut ist logisch.
Ich denke die Idee den Entwickler ins Spiel einzubauen funktioniert auch nur dann, wenn das Ganze Teil des Konzepts ist. Andernfalls ist es ja wirklich nur ein Gimmik, und das kommt höchstens in Fungames gut. Naja und warum sollte das nicht bei Spielen genauso klappen? Man muss das nur erklären und die Idee gut einbauen. Um sie in ein Mittelalterfantasy-Spiel einzufügen könnte man beispielsweise von einem Geschichtenerzähler als Entwickler reden. Ich fände das schon sehr interessant, denn der Verlauf der Geschichte spiegelt wohl auch einiges über den Entwickler wieder und ich stelle mir tolle Szenen vor, wenn die Charaktere beispielsweise merken, dass sie nur Teil einer Geschichte sind.
Ich bin mir sicher dass sich Selbstreferenz problemlos auch in Spielen einbauen lässt ohne dass die Athmosphäre drunter leidet. Man braucht nur genügend Fantasie das so zu erklären, dass es glaubwürdig wirkt.

Corti
03.01.2006, 15:00
Hach ich erinner mich da an diese Genialen Einschübe bei DonkeyKong. Wo dieser Info-Affe, nachdem man die geheime Bonuswelt freigeschaltet hat (für alle die es nicht wissen, einfach häufig um den Steinkreis fahren) meint, man hätte bei Nintendo angerufen und geschummelt. Also ich finde das ziemlich lustig, hab auch gut gekichert damals.
Sicher dass das nicht ein Witz des damaligen Nintendo-lokalisierungsteams ist?
Die Holerö-Mannschaft um den Herrn Claude M. hatte damals den Hang dazu sich und ihre Insider in Spielen unterzubringen.

Don_Alexandro
03.01.2006, 15:45
Ich sehe das eher so, dass eine Geschichte oder ein selbst erstelltes Spiel ein teil von dem Ersteller sebst ist. Der Inhalt Spiegelt etwas in ihm wieder, deshalb finde ich es unnötig, sich selbst darin auftauchen zu lassen.

Andererseits können bewusst gewählte Gastrollen wieder viel aussagen. Das ist manchmal wesentlich mehr als ein netter Gag. In Unterwegs in Düsterburg tauchen zB die Beatles auf, bei meinem Projekt die Dubliners ...

Don Alexandro ist die Hauptrolle meines Projekts. Ich habe die Figur erfunden und sie ist mir teilweise sehr ähnlich und teilweise auch überhaupt nicht. Hier ist es jedoch andersherum: Mein Nickname kahm nach der Erschaffung des Helden.

TubE
04.01.2006, 19:40
@Corti

Keine Ahnung was das Nintendo-Lokalisierungsteam ist. Da bedarf es Aufklärung ^^.
Meinst du die Übersetzer die so da ein bisschen rumschummeln? Heißen die aber nicht eher Translationsteam?

Ahh ich mags jetzt wissen 8)

Tube

Corti
04.01.2006, 21:19
Keine Ahnung was das Nintendo-Lokalisierungsteam ist. Da bedarf es Aufklärung ^^.
Meinst du die Übersetzer die so da ein bisschen rumschummeln? Heißen die aber nicht eher Translationsteam?

Die SNES-Games wurden damals von den Leuten übersetzt die damals das Club Nintento-Magazin machten.
Das war ne kostenlose Zeitschrift die eigentlich nichts anderes Tat als zu schreiben was für neue Nintendospiele es gab und was an denen alles toll ist.
Zusätzlich gabs Mario & CO Comics.

Die Herren hatten allerdings die EIgenschaft die Witz aus ihrem Magazin ( zB die Begrüßung "holerö" ) in die SNES games einzubauen, so dass wir uns auch im Jahre 2006 noch an dem 1994er Witz "Schnell, die Lindenstraße fängt gleich an" in Secret of Mana erfreuen können.
Das Prinzip zog sich durch fast alle SNES Games dies auf Deutsch gab und an denen dieses Team beteiligt war.

Spielefans nehmen es denen noch heute übel dass sie mit ihren stumpfen Witzen die Athmophäre vieler Spieletitel versaut haben.

TubE
04.01.2006, 22:33
Huch also soviel Unkompetenz hatte ich ja von Nintendo nicht erwartet. Dennoch sind die Spiele einfach nur genial, also ich zocke heute noch Zelda, A Link to the Past (und hab auch erst vor kurzem den Wortwitz kapiert ^^).

Secret of Mana hatte ich nie, ob ich das noch irgendwie bekommen kann? Ich guck mal bei e-bay.

Schönen Abend noch

Tube

Kico
04.01.2006, 23:42
Njoa...ich würd sagen nur als Easteregg...also mein Nick würde schonmal in kein Spiel so wirklich reinpassen.
Daher schonmal "nein" ^^
Ansonsten sich charakterlich einzubauen kommt drauf an, wie es stattfindet, aber eigentlich nicht~

WeTa
10.01.2006, 17:40
Das kommt wirklich drauf an...
In Sunset over Imdal fand ich's klasse, wie der Author erklärt hat wie er das ganze gezeichnet hat. Und wenn den betreffenden NPC irgendwo suchen muss, er an nem' versteckten Platz oder so ist macht es gleich doppelt Spaß, oder?^^
In Faulos Adventure fand ich's auch goil, wie die sich dann als Bösewicht herausgestellt hat,
aber so etwas wie supermegagott find ich scheisse wenn es zu oft vorkommt:rolleyes:

Phryx
10.01.2006, 19:45
hmmm naja schwieriges thema.... ich hab glaub ich mal in einem buch gelesen dass sie dann den autor getroffen haben der eben gerade daran war das buch zu schreiben was man liest.... für mich hat so was immer eine art gott charakter... da die einzig logische erklärung wie der erschaffer der welt in seiner eigenen leben kann nun mal gott ist... er hat halt die welt erschaffen, er sollte alles wissen, alle menschen kennen usw.
und das wiederrum ist zwar eingermaßen logisch aber schlecht in eine gute story verpackbar... weil wenn man gott auf erden treffen kann und man weiß dass es gott ist dann wird man ihn irgendwie überzeugen wollen dass er die story so gerade biegt wie sie für den protagonisten enden soll.. (also wenn angenommen ein drahce zu besiegen ist könnte man ja einfach dgott sagen er solle das machen und wenn ers nicht macht erzählt man überall rum dass er des nich machen will o_O
crazy

naja tschö Phryx

toho
10.01.2006, 19:51
(also wenn angenommen ein drahce zu besiegen ist könnte man ja einfach dgott sagen er solle das machen und wenn ers nicht macht erzählt man überall rum dass er des nich machen will o_O
crazy
jau, und gott lässt das natürlich einfach so zu -_-

gott könnte einem auch klar machen, das es einem bestimmten zweck....ach was, was rede ich, von charakterentwicklung haben die meisten hier ja noch nichts gehört =)

Killer K
18.01.2006, 17:39
In Fungames geht es in Ordnung, habe ich auch schon gemacht, als Kevin, das göttlich grunzende Schöpfer-Schaf (das passt voll in das ich-bin-ja-so-toll-Schema denn es grunzt auf eine geradezu göttliche Weise).

Aber in ernsthaften RPGs? Ne, wenn mans als optionalen Zusatz einbaut dann ists gut, da sollte dann auch niemand meckern dass es die Atmo zerstören würde. Wenns einem schon mal nicht aufgezwungen wird, wenn der Autor z. B. in irgendeinem Haus wohnt, das man nicht betreten muss, kann man ihm nicht vorwerfen er würde einem diese Szene aufdrängen.

Also mir gefällts, auch in klassischen RPGs, da aber nur wenns einem nicht aufgedrängt wird.

Y4kum0
18.01.2006, 18:18
Also ich finde das is jedem selbst überlassen was er in sein Spiel mit reinbringt. Aber ich würds nich machen....

Tohya
18.01.2006, 21:50
Kontaktaufnahme:
Wenn es gut umgesetzt ist in Fun-Games in Ordnung.....aber man sollte es nicht übertreiben ^^.......da es auf dauer schon langweilig wird......so zwei bis drei mal ist aber Ok.

Bei einem anderen Genre finde ich es dafür aber sehr unpassend. Da sollte man darauf verzichten, weil es die Atmosphäre meistens zerstört ^^

Heldenname:
Wenn es passt ist es mir egal.......aber ansonsten sollte man auch das lassen....wie gesagt passt oft einfach nicht....^^


Ok...noch mal zur Kontaktaufnahme......wenn sie spielwichtig ist, ist es in Ordnung......z.B. bei meinem Spiel.....damit parodiere ich den RPG-Maker....da muss der Maker einfach vorkommen......aber das ist einfach die Ausnahme xD

MeXx!
23.01.2006, 16:17
Ich finde ein Autor sollte (wenn es nicht gerade ein Fungame ist) auf eine egoGastrolle verzichten, weil der Spieler meiner Meinung nach die Story so intensiv wie nur möglich verfolgen soll. Außerdem will man ja sein Spiel nicht als einen Egotrip abstempeln lassen. Credits im Abspann (und vielleicht noch im Intro (......presents)) eines Spiels reichen meiner Meinung nach völlig aus.
Wenn mir ein Spiel gefallen hat (is auch bei kommerziellen Spielen so) dann sehe ich mir am Ende auch die Credits an, am liebsten natürlich wenn dann noch ein paar schöne Screens, Artworks, Leveldesigns oder Entwürfe gezeigt werden. So einen Entwicklngsprozess find ich dann doch schon irgendwie anspruchsvoller als elend lange weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund. Auf diese Weise könnte man sich durchaus dezent in Szene setzen ohne gleich einen "HalloichbinderEntwickler"-NPC ins Spiel reinpflanzen zu müssen.

Wencke
26.01.2006, 17:04
Ich baue eigentlich keine Selbstreferenzen in meine Spiele ein, und, ich heisse nur Maraya weil einer meiner (Haupt-)Charas so heisst, und ich den Chara toll finde und ich mich nach dem Char nennen wollte.
Also existierte auch erst Maraya und dann war halt mein Nickchange.

Der Nachname ist auch Nachträglich erst eingefallen, sonst liefe ich wohl jetzt als "Maraya Turian" durch die Foren und Threads.

Jedenfalls, ich mache also keine Selbstreferenz. Und wer behauptet, ich hätte mich selbst im Spiel als held, ist imo ziemlich komisch drauf...oÔ

Tyrfing
26.01.2006, 18:52
Ich habe mir hier mal NICHT alles durchgelesen^^"
Also, meiner Meinung nach ist diese Selbstreferenz unsinnig. Also, wenn man wirklich eine solche Macht hat oO. Es zeigt ledigleich wie machtsüchtig einige sind^^".

Aber sich als NPC vorkommen zu lassen finde ich eigtnlich recht net. In Alfred Hitchcoks Filmen war es auch so. Beispiel: Die Vögel. Er kam ganz am Anfang vor. Sich selbst nebensählich vorkommen zu lassen finde ich sogar gut oO^^"

Aber wie gesagt, sich dort als Gott oder sonst etwas hohes ausgeben? Naja.
Etwas übertrieben oO Wer sowas machen will kann es ja. Aber ich für mich garantiere: Ich werde weder, schmunzeln, lächeln oder erst recht lachen. Eher werde ich mir denken:Aha... ôÔ

Hot Blizzard
31.01.2006, 17:54
naja finde ich zimlich sinnlos, sich selbst in ein spiel zu verherlichen.Aber man kann das auch lustig machen, wenn sich z.b. der macher und der Held über ihrgend was streiten.Aber durch sowas verlirt ein Spiel viel an ersthaftigkeit.