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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 1.Mai 2003: Tag der Arbeit.



Rübe
01.05.2003, 22:18
Es ist wieder so weit. Der 1. Mai, der Tag der Arbeit lässt überall Arbeiter auf die Strasse strömen um für ihre Rechte zu protestieren. Es ist eine lange Tradition, dass wir dies tun. Trotzdem ist der 1.Mai in den letzten Jahren immer mehr in Verruf geraten: Massenschlägereien mit der Polizei, Brandstiftung, Sachbeschädigung und richtige Revolten...
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Intro (http://viadrina.euv-frankfurt-o.de/~juso-hsg/lieder/mp3/bella.mp3)

Arbeiter... Einige von uns hier werden es schon sein, alle werden es noch werden (immerhin beginnt eine Karriere immer unten). Somit sind wir alle früher oder später Arbeitsnehmer, egal ob wir Studenten, Schüler, oder Azubis sind. Niemand muss Kommunist oder Sozialist sein, um sich für den gemeinen Arbeiter einzusetzen... Ja, manche Leute demonstrieren einfach aus Solidarität. Und, naja, der Wirtschaft geht es wirklich nicht gut: Die Aktienkurse setzen zum Sturzflug ein (Sony hat am Montag den Nikkei in die Tiefe gerissen), die Angst vor Krieg, Terror und Seuchen schaden nicht nur der Reisebranche. Trotzdem wird das Leben nicht billiger, nur immer härter. Aber anstatt Lösungen zu suchen, bauen Firmen immer dort ab, wo es uns am meisten schmerzt: Bei den Arbeitern. Es vergeht kein Tag, ohne dass man über die Nachrichten erfährt, dass wieder 1000 Stellen abgebaut oder gestrichen werden. Gerade hier bei uns in der Schweiz ist seit dem Swissairdebakel ein entsprechender Trend zu beobachten. Darum sollte man ein Zeichen setzen...

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Setzt ein Zeichen! (http://viadrina.euv-frankfurt-o.de/~juso-hsg/lieder/mp3/einheit.mp3)

Bevor jetzt irgendwelche Querdenker auftauchen und mit Parolen wie "Tot der Oberschicht" kommen, möchte ich noch einige Dinge sagen. Wie schon in der Einleitung erwähnt enden die 1.Mai-Umzüge in unseren Zeiten in Auschreitungen und Gewalt. Der Zorn des Arbeitertums scheint sich zu konzentrieren... Ja, vielleicht ist es so. Es kann aber auch anders sein... Immerhin kennt man ja diese Leute, die an Demonstationen reisen, nur um Kravalle zu verursachen und sich zu prügeln. ABer Gewalt ist nie eine Lösung. Darum sollte man daran denken, dass ein friedlicher Umzug auch viel nützen kann. Es geht ja nur darum, seine Meinung Kund zu tun, und nicht darum, einen Schädel einzuschlagen.
http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/foto/1031i.jpg
Zusammen, nicht gegeneinander... (http://viadrina.euv-frankfurt-o.de/~juso-hsg/lieder/mp3/seit%20an%20seit.mp3)

Ich komme langsam zum Ende dieses 1.Mai-Threads. Dass es Zeit für Zeichen ist, das wissen wir wohl nun alle, aber was für Zeichen, dass ist für jeden eine persönliche Angelegenheit. Darum möchte ich wissen:
Wie verbringt ihr den 1.Mai? Was setzt ihr für Zeichen? Denkt ihr, dass es Zeit für Zeichen ist? Was denkt ihr, wird sich in Zukunft verändern? Für mich ist dieser Thread schon ein kleines Zeichen.
http://www.lo-oslo.no/1.%20mai/1.%20mai%202001/1.%20mai%202001%20torg%2010-2.JPG
Avanti popolo! (http://viadrina.euv-frankfurt-o.de/~juso-hsg/lieder/mp3/bandiera.mp3)

Ich danke für die Aufmerksamkeit.