M-P
26.12.2005, 12:11
Verflucht! Dieser scheiß Elefant stand immer noch mitten in meinem verschissenen Wohnzimmer. Schon seit zwei verschissenen Tagen steht dieser scheiß Elefant in meiner Wohnung, direkt vor dem Fernseher. So ein verdammter Dreck. Gestern war Jimmy hier und wir haben darüber gesprochen, wie dieser Dreckselefant in meine Wohnung gelangen konnte, wir kamen zu keinem echten Ergebnis. Ich meine, meine Tür ist gut zwei Meter hoch, der Elefant aber mindestens vier oder fünf, von der Breite reden wir erst gar nicht. Dazu kommt, dass ich nur sechs Fenster auf vier Zimmer verteilt habe und durch die kann grad mal ein Mensch klettern. Wenn er klein ist. Egal. Wie zum Henker krieg ich diesen Mistelefanten hier raus? Ring! Jimmy war da.
»Yo, John.«
»Yo, Mann.«
»Dem Geruch nach zu urteilen ist der Elefant noch da?«
»Fuck, ja! Aber der Geruch kommt nicht vom Elefanten. Es riecht hier irgendwie verrottet und verwesen. Kommt wohl von unten.«
»Wie auch immer, hat er schon einen Namen?«
»Bist du noch ganz knusper? Warum sollte ich diesem Vieh einen Namen geben?«
»Nun, wir wissen nicht, wie es der Elefant hier rein geschafft hat und wir kriegen ihn bestimmt nicht vor Neujahr hier raus, wenn überhaupt, also wäre es klug ihm einen Namen zu geben.«
»Warum?!«
»Hab ich doch grad erklärt.«
»Nein, du hast keinen Grund genannt, ihm einen Namen zu geben.«
»Naja, er muss eine Art Gott sein oder so was, auf jeden Fall hat er Persönlichkeit, sonst wäre er nicht hier, also brauch er einen Namen. Ted oder Ben wäre schön.«
»Ach, lass diese Karmascheiße bloß sein.«
»Aber wir wissen, dass es physikalisch unmöglich ist, einen Elefanten hier rein zu schaffen. Alter, du wohnst im siebten Stock, es muss irgendwas Übernatürliches sein. Außerdem, der Elefant frisst nicht und er scheißt auch nicht.«
»Ja, das ist merkwürdig, er steht einfach nur da. Und starrt uns an.«
»Stimmt. Das ist unheimlich… übrigens, Jess kommt auch noch.«
»Wieso?«
»Hab’n angerufen.«
»Warum?«
»Vielleicht hat er eine Idee, die uns weiterbringt.«
»Ja… Vielleicht.« Ring!
»Das wird er wohl sein.«
»Yo, Leute.«
»Yo, Jess.«
»Yo.«
»Also du hast hier wirklich einen Elefanten in der Bude?«
»Jepp.«
Ich ging voraus ins Wohnzimmer und hielt die Tür offen, Jess und Jimmy blieben im Flur stehen, im Wohnzimmer war nicht genug Platz für drei Leute und einen Ausgewachsenen Dickhäuter. Jess klappte der Mund auf und er starrte ungläubig den Elefanten an. Er stieß einen Pfiff aus.
»Cool.«
»Cool? Hast du sie noch alle? Das Ding steht hier seit zwei verdammten Tagen und ich kann nicht fernsehen.«
»Hey, er verdeckt ja den Fernseher.«
»Hab ich doch grad gesagt?! Idiot.«
»Ruhe!« schrie Jimmy. »Der Elefant bewegt sich.«
»Ist es nicht merkwürdig das Wort Ruhe zu schreien?« entgegnete Jess.
»Klap..-« Ich konnte den Satz nicht vollenden. Denn… KRACKS!
»Scheiße! Er ist auf meine Stone Roses Alben getreten! FUCK FUCK FUCK FUCK FUCK!«
»Hey Mann, die sind eh Dreck.«
»Schnauze, Jess. Die haben Sammlerwert.« sagte Jimmy.
»Seit wann?«
»Haltet beide die Fresse. Ich muss meine Plattensammlung retten, bevor er noch The Charlatans oder Primal Scream zertritt.«
»Aber die sind doch auch Mist.«
»Schnauze!«
Ich quetschte mich am Elefanten vorbei, griff mir so viele Platten wie möglich und stürmte hinaus in die Küche, Jess und Jimmy folgten mir.
»Okay, dieser scheiß Elefant ist zu weit gegangen. Er muss weg.«
»Halt Halt Halt. Wie kam der Elefant überhaupt hier rein? Wenn wir das wissen, wissen wir womöglich auch wie wir ihn wieder rauskriegen.«
»Ich hab keine Ahnung, Sherlock! Ich bin vor zwei Tagen aufgewacht und wollte mir Kaffee mache, da stand er schon da, Ich hab’s gemerkt, als ich fernsehen wollte. Aber es ging nicht, er steht genau davor! Oh Scheiße!«
»Moment, du hast seit 2 Tagen kein Fern mehr gesehen?«
Die beiden warfen sich viel sagende Blicke zu.
»Wieso? Was ist los?«
»Ich brauch jetzt ’ne Kippe.« sagte Jess. Er zückte ein Päckchen Lucky Strike hervor, zündete sich eine an und reichte mir die Schachtel.
»Hey, du gibst doch sonst nie welche aus?« Ich nahm eine und zündete sie an.
»Ach, weißt du. Bei so einem Anlass ist das was Anderes.«
»Anlass? Meinst du den Elefanten?«
»In gewisser Weise.«
»Wieso, was ist los? Jimmy, sag mir was los ist.« Jimmy drehte sich um und sprach in einem leisen Ton.
»Was Jess dir versucht zu sagen ist…«
»Das ist das Ende, Mann.«
»Ende? Was für’n Ende?«
»Der Untergang der Welt, Mann. Deiner Welt, Mann.«
»Hä? Wovon redest du?«
»Hast du mal in den letzten zwei Tagen aus dem Fenster gesehen?«
»Wie? Also… Ich… Was?« Er quetschte sich am Elefanten vorbei und machte ein Fenster auf.
»Was?« Der Himmel war blutrot. Ich hatte tatsächlich seit 2 Tagen nicht mehr aus dem Fenster gesehen. Genauso wenig wie Ich Fern gesehen hatte. Seit dieser Elefant… Moment! Aber wie? Jess und Jimmy wohnten mehrere Straßen entfernt. Wie konnte das sein? Bemerkten sie es auch erst jetzt? Was wurde hier gespielt? Das machte alles keinen Sinn. Plötzlich sauste am Fenster ein weiterer Elefant mit irrer Geschwindigkeit vorbei.
»Scheiße! Habt ihr das gesehen?!«
»Nein, Alter. Wir sehen gar nichts.« Ich quetschte mich am Elefanten vorbei und sah aus dem Fenster. Und was ich da sah, werd ich bis in alle Ewigkeit nicht mehr vergessen. Es regnete Elefanten. Aber wie…? Sie zermalmten Häuser, Autos, Menschen und alles andere. Die Stadt brannte, es roch vermodert und ekelhaft.
Doch es hat auch schon vorher so gerochen? Ich drehte mich um und da lag ich selbst am Boden, zerquetscht, wie von einem Elefanten. Doch der Elefant war verschwunden. Ebenso Jess und Jimmy. Was war hier los? Ich schaute noch mal aus dem Fenster und alles war normal. Der Himmel war himmelblau und alles ging seinem gewohnten Gang. Nur dieser Ekel erregende Geruch hing mir noch in der Nase. Ich drehte mich wieder um. Mein Körper lag immer noch da. Wie konnte das sein? Was war hier los? Was war hier los? Was war hier los?
Dunkelheit fraß mich auf. Dunkelheit, so dunkel und böse wie das Dunkelste Und Böseste, was es gab. Mein Arm Verschwand. Mein anderer Arm auch. Danach meine Beine. Dann mein Arsch. Mein Torso. Mein Hals Und mein Kopf.
»Ach... Scheiße.«
»Yo, John.«
»Yo, Mann.«
»Dem Geruch nach zu urteilen ist der Elefant noch da?«
»Fuck, ja! Aber der Geruch kommt nicht vom Elefanten. Es riecht hier irgendwie verrottet und verwesen. Kommt wohl von unten.«
»Wie auch immer, hat er schon einen Namen?«
»Bist du noch ganz knusper? Warum sollte ich diesem Vieh einen Namen geben?«
»Nun, wir wissen nicht, wie es der Elefant hier rein geschafft hat und wir kriegen ihn bestimmt nicht vor Neujahr hier raus, wenn überhaupt, also wäre es klug ihm einen Namen zu geben.«
»Warum?!«
»Hab ich doch grad erklärt.«
»Nein, du hast keinen Grund genannt, ihm einen Namen zu geben.«
»Naja, er muss eine Art Gott sein oder so was, auf jeden Fall hat er Persönlichkeit, sonst wäre er nicht hier, also brauch er einen Namen. Ted oder Ben wäre schön.«
»Ach, lass diese Karmascheiße bloß sein.«
»Aber wir wissen, dass es physikalisch unmöglich ist, einen Elefanten hier rein zu schaffen. Alter, du wohnst im siebten Stock, es muss irgendwas Übernatürliches sein. Außerdem, der Elefant frisst nicht und er scheißt auch nicht.«
»Ja, das ist merkwürdig, er steht einfach nur da. Und starrt uns an.«
»Stimmt. Das ist unheimlich… übrigens, Jess kommt auch noch.«
»Wieso?«
»Hab’n angerufen.«
»Warum?«
»Vielleicht hat er eine Idee, die uns weiterbringt.«
»Ja… Vielleicht.« Ring!
»Das wird er wohl sein.«
»Yo, Leute.«
»Yo, Jess.«
»Yo.«
»Also du hast hier wirklich einen Elefanten in der Bude?«
»Jepp.«
Ich ging voraus ins Wohnzimmer und hielt die Tür offen, Jess und Jimmy blieben im Flur stehen, im Wohnzimmer war nicht genug Platz für drei Leute und einen Ausgewachsenen Dickhäuter. Jess klappte der Mund auf und er starrte ungläubig den Elefanten an. Er stieß einen Pfiff aus.
»Cool.«
»Cool? Hast du sie noch alle? Das Ding steht hier seit zwei verdammten Tagen und ich kann nicht fernsehen.«
»Hey, er verdeckt ja den Fernseher.«
»Hab ich doch grad gesagt?! Idiot.«
»Ruhe!« schrie Jimmy. »Der Elefant bewegt sich.«
»Ist es nicht merkwürdig das Wort Ruhe zu schreien?« entgegnete Jess.
»Klap..-« Ich konnte den Satz nicht vollenden. Denn… KRACKS!
»Scheiße! Er ist auf meine Stone Roses Alben getreten! FUCK FUCK FUCK FUCK FUCK!«
»Hey Mann, die sind eh Dreck.«
»Schnauze, Jess. Die haben Sammlerwert.« sagte Jimmy.
»Seit wann?«
»Haltet beide die Fresse. Ich muss meine Plattensammlung retten, bevor er noch The Charlatans oder Primal Scream zertritt.«
»Aber die sind doch auch Mist.«
»Schnauze!«
Ich quetschte mich am Elefanten vorbei, griff mir so viele Platten wie möglich und stürmte hinaus in die Küche, Jess und Jimmy folgten mir.
»Okay, dieser scheiß Elefant ist zu weit gegangen. Er muss weg.«
»Halt Halt Halt. Wie kam der Elefant überhaupt hier rein? Wenn wir das wissen, wissen wir womöglich auch wie wir ihn wieder rauskriegen.«
»Ich hab keine Ahnung, Sherlock! Ich bin vor zwei Tagen aufgewacht und wollte mir Kaffee mache, da stand er schon da, Ich hab’s gemerkt, als ich fernsehen wollte. Aber es ging nicht, er steht genau davor! Oh Scheiße!«
»Moment, du hast seit 2 Tagen kein Fern mehr gesehen?«
Die beiden warfen sich viel sagende Blicke zu.
»Wieso? Was ist los?«
»Ich brauch jetzt ’ne Kippe.« sagte Jess. Er zückte ein Päckchen Lucky Strike hervor, zündete sich eine an und reichte mir die Schachtel.
»Hey, du gibst doch sonst nie welche aus?« Ich nahm eine und zündete sie an.
»Ach, weißt du. Bei so einem Anlass ist das was Anderes.«
»Anlass? Meinst du den Elefanten?«
»In gewisser Weise.«
»Wieso, was ist los? Jimmy, sag mir was los ist.« Jimmy drehte sich um und sprach in einem leisen Ton.
»Was Jess dir versucht zu sagen ist…«
»Das ist das Ende, Mann.«
»Ende? Was für’n Ende?«
»Der Untergang der Welt, Mann. Deiner Welt, Mann.«
»Hä? Wovon redest du?«
»Hast du mal in den letzten zwei Tagen aus dem Fenster gesehen?«
»Wie? Also… Ich… Was?« Er quetschte sich am Elefanten vorbei und machte ein Fenster auf.
»Was?« Der Himmel war blutrot. Ich hatte tatsächlich seit 2 Tagen nicht mehr aus dem Fenster gesehen. Genauso wenig wie Ich Fern gesehen hatte. Seit dieser Elefant… Moment! Aber wie? Jess und Jimmy wohnten mehrere Straßen entfernt. Wie konnte das sein? Bemerkten sie es auch erst jetzt? Was wurde hier gespielt? Das machte alles keinen Sinn. Plötzlich sauste am Fenster ein weiterer Elefant mit irrer Geschwindigkeit vorbei.
»Scheiße! Habt ihr das gesehen?!«
»Nein, Alter. Wir sehen gar nichts.« Ich quetschte mich am Elefanten vorbei und sah aus dem Fenster. Und was ich da sah, werd ich bis in alle Ewigkeit nicht mehr vergessen. Es regnete Elefanten. Aber wie…? Sie zermalmten Häuser, Autos, Menschen und alles andere. Die Stadt brannte, es roch vermodert und ekelhaft.
Doch es hat auch schon vorher so gerochen? Ich drehte mich um und da lag ich selbst am Boden, zerquetscht, wie von einem Elefanten. Doch der Elefant war verschwunden. Ebenso Jess und Jimmy. Was war hier los? Ich schaute noch mal aus dem Fenster und alles war normal. Der Himmel war himmelblau und alles ging seinem gewohnten Gang. Nur dieser Ekel erregende Geruch hing mir noch in der Nase. Ich drehte mich wieder um. Mein Körper lag immer noch da. Wie konnte das sein? Was war hier los? Was war hier los? Was war hier los?
Dunkelheit fraß mich auf. Dunkelheit, so dunkel und böse wie das Dunkelste Und Böseste, was es gab. Mein Arm Verschwand. Mein anderer Arm auch. Danach meine Beine. Dann mein Arsch. Mein Torso. Mein Hals Und mein Kopf.
»Ach... Scheiße.«