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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Englische Spieletitel und ihre Fehler



[Shiekah]
17.12.2005, 19:10
Das ist ein höchstwahrscheinlich sinnloser Thread, aber ich will nun mal den ersten aufmachen.

Was haltet ihr von den Leuten, die den Titel ihres RPGs in Englisch machen, obwohl sie ziemlich schlecht in Englisch sind? Ein Beispiel:
"Striker - The Awakining of Evil"
Ich finde, wenn man schon seine Spiele so nennt, sollte man diese wenigstens nach Fehlern durchchecken und jemanden, der sich mit Englisch auskennt, fragen, ob sie korrekt sind.
Manche haben auch das Problem mit den Apostrophen, wie "The Idiot's strike back". Sowas ist im Grunde ziemlich nervig.

Ja, das wars. +1, erster Thread, yay.
Und es war sogar wirklich der erste, Dingsi hat verloren. :D

Broken Chords Can Sing A Little
17.12.2005, 19:21
Hm, was soll ich sagen.
Finde ich ziemlich dümmlich, künstlerische Freiheit ist ja schön und gut, aber so kommt das Ganze dann ziemlich lächerlich rüber, ich nehme solche Spiele auch nicht ernst. Wenn man sich nichtmal beim Titel Mühe gibt und die paar Wörter im Wörterbuch nachsieht oder den Englischkenner seines Vertrauens bezüglich der Grammatik befragt, kann das Spiel ja auch nicht so pralle sein.
Nya, ich mag englische Titel ja sowieso nicht.

G.F.
17.12.2005, 19:39
Rechtschreibung und Grammatik sollte schon richtig sein aber englisch klingt besser! Deutsch find ich langweilig:o
Ein Beispiel was klingt besser?
Vampires Dawn oder
Vampir Dämmerung

[Shiekah]
17.12.2005, 19:41
Die Dämmerung der Vampire klingt ziemlich gut. Übrigens klingt Englisch nun mal nicht besser, Sätze wie "Ey man wir haben today very geil abgecruist, ne?" würden eher bescheuert als besser klingen.

NPC Fighter
17.12.2005, 19:44
']Die Dämmerung der Vampire klingt ziemlich gut. Übrigens klingt Englisch nun mal nicht besser, Sätze wie "Ey man wir haben today very geil abgecruist, ne?" würden eher bescheuert als besser klingen.

Noch nie was von DJn3ck gehört? ._.

Ich persönlich mag Eigennamen als Titel. <3
Englische sind eigentlich okay, wenn sie nicht gar so verbogt sind.

Kelven
17.12.2005, 20:01
Mein neustes Spiel hat ja selber einen englischen Titel, also sollte ich eigentlich nichts zum Thema posten. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass er sehr gut gepasst hat und mir kein deutscher eingefallen ist. ;) Normalerweise halte ich nicht viel von englischen Titeln bei deutschen Spielen, erst recht nicht, wenn sie dann noch falsch geschrieben sind. Das sieht dann sehr nach "hauptsache stylish" aus.

Byder
17.12.2005, 20:14
Ich habe mal damals ein Spiel gemacht,das hieß:,, Angel Soul and Dark Blood'' (erinnerung an Sylx und co. hab... http://ugly.plzdiekthxbye.net/small/s004.gif)
War ziemlich einfach gehalten,find den Namen ok.
Dann gibt's/gab's Kriegsseele.
Deutsch und ganz ok ;)

Jetzt arbeite ich gerade in einem Spiel,das heist Legacy of dumbness,zu deutsch: Vermächtniss der Dummheit.

Finde englische titel klingen nicht unbedingt besser,aber ich finde das dumbness hat Styl http://ugly.plzdiekthxbye.net/small/s135.gif.
Es gibt natürlich auch Spiele,die haben richtig verkorkste Namen und das noch auf Englisch,falsch geschrieben,grammatisch falsch und im titel hat man schon was gespoilert ;_;

Naja,man kan Englische Namen benutzen,aber Deutsch ist doch manchmal besser

netwarrior
17.12.2005, 20:17
Habe ebensowenig was gegen englische wie auch deutschen Titeln was auszusetzen, man kann beides gleich schlecht machen.
Spätestens bei der Präsentation fällt der Fehler auf.:)

[Shiekah]
17.12.2005, 20:35
Es ist ja nicht das Problem, dass Leute englische Titel machen, es ist mehr, dass Leute, die englische Titel machen, oft nicht mal Englisch können, und ihre Titel zu einem hässlichen Fehlerbrei werden.

Kico
17.12.2005, 20:58
Man muss eben darauf achten, was gut passt, und wie es klingt. (Dass der Titel richtig geschrieben sein sollte ist klar^^)
Also wenn einem ein echt guter englischer Titelname in den Sinn kommt, dann soll man den auch nehmen, es sei denn, es gibt einen deutschen besseren^^
Letzenendes sollte dem Ersteller selber der Name gefallen, wenn er dann auch noch den anderen (den Spielern) gefällt, dann ist es schonmal ein gut gewählter Titel.
Und wenn man schlecht in Englisch ist, einem aber einfach kein guter deutscher Name einfällt, kann man sich ja auch helfen lassen.

Real.Stefan
17.12.2005, 21:05
Ich habe im Prinzip weder was gegen deutsche Titel noch gegen englische Vertreter. Diese sollten aber ordentliche Rechtschreibung, Grammatik und Wörter haben. Bei englischen Titeln kann man ja auch Wörter nachschlagen oder den Englischlehrer fragen. Es gibt viele Möglichkeiten, aber manche Leute meinen scheinbar, dass ihr Englisch gut ist und sie keine Hilfe benötigen. Nun ja, ich nehme immer gern deutsche Titel und wenn mir keiner einfällt, nehme ich einen deutschen Namen, gebe diesen an einen guten Freund oder Lehrer und dieser übersetzt mir das dann ins Englische. Ich gebe ja gern zu, dass mein Englisch in der 7. Klasse noch nicht das Beste ist.

Vale
17.12.2005, 21:06
Ich meine:
Englische Titel zu englischsprachigen Spielen,
Deutsche Titel zu deutschen Spielen.
Ausnahmen bestätigen die Regel, aber es sind Ausnahmen!^^"
Garo

Real.Stefan
17.12.2005, 21:10
Ich meine:
Englische Titel zu englischsprachigen Spielen,
Deutsche Titel zu deutschen Spielen.
Ausnahmen bestätigen die Regel, aber es sind Ausnahmen!^^"
Garo

Nein, das würde ich nicht sagen, denn zu einem deutschen Spiel kann ja dennoch sehr gut ein englischer Titel passen. Es gibt viele deutsche Spiele, die englische Namen haben und bei Übersetzung eher dämlich als gut rüber kommen würden; daher sind es nämlich keine Ausnahmen, sondern eher die Regel.

Der Drake
17.12.2005, 21:11
Es ist ja nicht das Problem, dass Leute englische Titel machen, es ist mehr, dass Leute, die englische Titel machen, oft nicht mal Englisch können, und ihre Titel zu einem hässlichen Fehlerbrei werden.
Das sag ich auch schon die ganze Zeit...
Aber nein, die Leute können ja alle Englisch, immerhin haben sie es 4 Jahre in der Schule gehabt! oder ähnliche Scherze.
Ich hab zum Beispiel noch niemanden getroffen der ein Gefühl für eine Sprache entwickelt hat ohne sich damit außeinanderzusetzen und bevor man das nicht von sich sagen kann sollte man keinen Titel in dieser Sprache verfassen, imo.
Die Titel die man hier so liest mögen ja hin und wieder grammatikalisch korrekt sein, sind aber dennoch meist alles andere als rund... O_o

Dingsi
17.12.2005, 21:36
Man muss eben darauf achten, was gut passt, und wie es klingt.Mmh.

Viele schreiben, dass die Titel nur gut klingen müssen, aber was ist "gut klingen"? Genau, das ist ein völlig subjektives Empfinden. Manche Menschen mögen grundsätzlich kein Englisch, manche finden, dass Englisch die schönste Sprache der Welt ist. Manche möchten alle Dinge, die auch nur entfernt mit Französisch zu tun haben, anzünden.

Wenn jemand schreibt, dass nur der Macher des Spiels den Titel gut finden muss, dann ist das okay. Wenn der Autor das Spiel dann aber auch veröffentlichen will, muss er halt bereit sein Kritiken in Kauf zu nehmen. Er muss sie ja nicht einmal umsetzen, aber sollte sich nicht darüber beschweren. (Ja, okay, Rechtschreib-/Grammatik-/Formfehler sind etwas anderes (Solange sie nicht künstlerisch beabsichtigt sind))

Das ganze kann man eigentlich auf das komplette Spiel beziehen. Eigentlich könnte man es sogar mit Was schätzt ihr an einem Spiel?-Thread zusammelegen.
Das meiste ist nun einmal schlicht und ergreifend Geschmackssache.

Ich finde zum Beispiel, dass "Die Mondsymphonie" unglaublich schön klingt und gut aussieht. Besser als "Luna Symphony" oder "Moon symphony".
Aber manchmal gefallen mir auch englische Titel besser.. mir fällt gerade nur keiner ein. ^^"

Froschvampir
17.12.2005, 22:02
Soll's doch jeder so machen wie er es will, aber Fehler im Titel sind schon extrem dumm. Da kann das Spiel noch so gut sein, das würde alles zerstören, weil so etwas einfach nur n00big ist. Wenn schon englisch, dann soll man das auch ein bisschen können. Ich bevorzuge deutsche Titel...
@GF: Wenn schon, dann "Vampirdämmerung" und nicht "Vampir Dämmerung"...


Frosch

Gala
17.12.2005, 22:15
Ich denke man sollte die Sprache wählen, die das was der Titel herüberbringen soll, in visueller Art und Weise beziehungsweise in diesem Fall in der sprachlichen Art und Weise am besten Ausdrücken soll -> Am besten klingt. Wobei hier das Problem liegt das dies rein subjektiver Natur ist und so jeder eine andere Meinung hat.

Trial
17.12.2005, 22:19
Wenn es passt und gut klingt ist daran gar nicht soviel auszusetzen. Wenn es aber verkrampft auf Englisch umgeschrieben wird, gehts mir, wie den meisten anderen. Noch dazu, wenn die Titel grammatikalisch völlig falsch sind.

"The house dark of Vampires demnd!"

Gerade bei Klassischer Fantasy (Pardon, ihr Puristen! Ich mein natürlich "Abenteuerspiele") kommen Fantasienamen oder deutsche Ausdrücke viel besser rüber weil sie einfach mehr den Hauch von Mittelalter, Mystik und Magie haben, während ganz bei besonders düsteren Spielen mit Elementen von Science-Fiction englische Titel eher verwendet werden um das "Neue" einzubringen. Aber dann bitte auch etwas kreativität, bitte:D


Noch nie was von DJn3ck gehört? ._.

"Das House dark of Vampires verdammt" wär natürlich auch ein Titel .... oder "Ritter on the Run" (Hmmm...kommt mir irgendwie bekannt vor http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif) Für Fungames ist dieser Stil genial.

Real.Stefan
17.12.2005, 22:22
Das ist ja ähnlich wie bei einem Aufsatz, man soll sich eine passende Überschrift ausdenken. Und weil es bei Spielen schöne Namen sein sollen und nicht "Alex geht zur Schule" oder "Vampire erschrecken Menschen"; deshalb nimmt man englische, fränzösiche oder sogar lateinische Namen. Es bleibt einfach Jedem selbst überlassen, welche Sprache er nutzt. Allerdings möchte man auch passende Grammatik und Rechtschreibung sehen. Ein kleines Beispiel:

Quintus filia amat. (Die Tochter Quintus liebt.)
Dieser Satz ergibt keinen Sinn, den Namen, die auf -us enden, sind immer männlich (Maskulinum). Der Ersteller des Namens bzw. Satzes wollte wohl schreiben, dass Quintus seine Tochter liebt. Da ist nur ein kleiner Fehler drin, der alles verwirrender macht, wie es bei einigen englischen Namen auch passieren kann. Ach so, der richtige Satz wäre.

Quintus filiam amat. (Quintus liebt die Tochter.)

Master of Blumentopf
17.12.2005, 22:26
']"Striker - The Awakining of Evil"
Das ist falsch. Es heißt Striker - The Awakening of Evil wenns richtig geschrieben wäre. Nur mal so btw.

Real.Stefan
17.12.2005, 22:36
Das ist falsch. Es heißt Striker - The Awakening of Evil wenns richtig geschrieben wäre. Nur mal so btw.

Ich denke, er hat den Spielnamen absichtlich nicht richtig geschrieben, wie man seinem ersten Post wohl entnehmen kann. Er hat ja nicht gesagt, dass das ein guter Name mit richtiger Grammatik, Rechtschreibung und Form ist.

Silenc2
17.12.2005, 22:47
Man muss nicht umbediengt English o. Deutsch nehmen!
Allerdings habe ih noch nie nen Spieltitel in Russisch o. Amerikanisch gelesen!
Allso würde ich sagen; gleiches Niveau für Deutsch und English.
Auch wenn ichEnglish besser finde!

Mfg Silenc

Smilence
17.12.2005, 22:54
Allerdings habe ih noch nie nen Spieltitel in Russisch o. Amerikanisch gelesen!

Hm? Seit wann haben die Amerikaner eine eigene Sprache? xp
Russisch würden auch nur die wenigsten lesen können.

Nunja, mir ist eigentlich egal ob der Titel Englisch oder Deutsch
ist. Das Wichtigste ist ja, dass er zum Spiel passt und sich
gut anhört. Ganz schlimm ist es, wenn man kein Englisch
kann, sich dann aber einen Titel mit google oder ähnlichem
übersetzten lässt. Jedoch werden deutsche Titel viel zu
selten verwendet, weil Englisch ja so "cool" ist. =/

Dizzy
17.12.2005, 22:58
Englische Titel sind für viele "anziehend".
Das hat IMO zum einen damit zu tun, dass man da mehr mit der Fantasie spielen kann, zum anderen vielleicht, dass die Titel weiter verbreitet einen Namen haben. Ja klingt nach nem doofen Grund weil der Inhalt wiederrum meist Deutsch ist, jedoch hat man dann vllt was von gehört ;)

Njo ist aber letztlich einfach eine Ansichtssache.

Chaik
17.12.2005, 23:01
Warum stellen wir nicht einfach die Amtssprache hier auf Esperanto um? Und akzeptiert werde nurnoch spiele in Esperanto und mit Esperanto titeln.

Dann ist jedem Volk geholfen :A

Ascare
17.12.2005, 23:58
Ich benutze auch einen englischen Spieltitel. Das liegt zum einen daran das es ein Fanfic ist und zum anderen das ich es in deutsch und in englisch mache. Ausserdem klingt ein englischer Titel jenachdem manchmal besser oder "besonderer". Aber auch deutsche Titel haben manchmal durchaus ihren Reiz.

Zu Vampires Dawn: Damit ist wohl eher das "Erwachen der Vampire" gemeint. So habe ich das zumindest immer gedeutet. Das würde auch zur Geschichte passen. Hat mit Dämmerung wohl eher weniger etwas zu tun. ;)

Nharox
18.12.2005, 00:03
Was intressieren mich Titel? Hauptsache das Spiel is' gut. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/hell_yeah.gif

Zelretch
18.12.2005, 00:18
dder titel ist mir schon wichtig, er kann english oder deutshc sein, solange er zum spiel past und auch was drüber aussagt.
er sollte nur nicht ein aneinanderreihen von english/deutschen wörtern sein, die sich zusammen einfach gut anhören^^'

Knumonmaster
18.12.2005, 00:28
Der Titel hat ja mehrere Berufungen. Zum einen sollte er den Inhalt wiedergeben. Zum anderen soll er vor allem Werbung machen, also nach was klingen und leicht/verständlich sein, damit man ihn sich besser merken kann.
Es ist nun doch so, dass bestimmte Sachen wie Vampires Dawn oder Golden Blood in Englisch einfach besser klingen als in Deutsch. Aber es gibt natürlich auch Sachen wie Teufelskreis, oder würde jeder vicious circle verstehen bzw. sich das leicht merken?!

Genauso gibt es bestimmt Spiele, denen ein russischer, tschechischer oder japanischer Titel am bessten stehen würde! nur eben nicht in der dt. community, weil kaum jemand diese Sprachen beherrscht ^_^ aber wohl Deutsch oder Englisch!

Knumon

Real.Stefan
18.12.2005, 09:14
Was intressieren mich Titel? Hauptsache das Spiel is' gut. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/hell_yeah.gif

Ich finde schon, dass der Titel auch sehr wichtig ist. Wer würde denn ein Spiel downloaden, dass "Vampire the scheißest auf der ganzen world are"? Dieser Titel ist nicht nur grammatikalisch falsch, da haben sich sogar Deutsch und Englisch verbündet. Das würde doch kein Spieler downloaden, wenn das kein Fun-Game sein soll.

Liferipper
18.12.2005, 09:50
Hm? Seit wann haben die Amerikaner eine eigene Sprache? xp

Naja, bezieht sich wohl darauf, dass Amerikanisch wie ne Art Gossen-Englisch wirkt (wobei Englisch (besonders im grammatikalischen Bereich) eh schon ne Gossensprache ist).

Dingsi
18.12.2005, 11:18
Ich finde schon, dass der Titel auch sehr wichtig ist. Wer würde denn ein Spiel downloaden, dass "Vampire the scheißest auf der ganzen world are"? Dieser Titel ist nicht nur grammatikalisch falsch, da haben sich sogar Deutsch und Englisch verbündet. Das würde doch kein Spieler downloaden, wenn das kein Fun-Game sein soll.Selbst als Fun-Game würde ich mir soetwas nicht runterladen (Außer ich hab wirklich gutes davon gehört). Ich kann mit Trash-Games (Ich finde eigentlich, dass die Bezeichnung "Fun-Game" vollkommen falsch ist für solche Spiele) sowieso nicht sooooviel anfangen und ein solcher Titel ist einfach nur noch absurd und abstoßend. :/
Auch bei Fun/Trash-Games sollte man sich irgendwie Mühe geben und Gedanken machen. Okay, bei Trash vielleicht ein bisschen weniger. Aber trotzdem kann man nicht einfach nur Müll machen (ja, entgegen der Genre-Bezeichnung). 0.o
Finde ich persönlich so.

Suraki
18.12.2005, 11:25
Was intressieren mich Titel? Hauptsache das Spiel is' gut. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/hell_yeah.gif

Wenn der Titel mich nicht interssiert spiele ich auch das Spiel nicht, ganz einfach!

englische Titel sind scheisse! Für irgendetwas haben wir doch unsere schöne deutsche Sprache, nutzt die! Englische Titel klingen für mich immer so möchtegernegeil. Es geht nichts über einen schönen deutschen Titel, mit einem schönen Genitiv. Notfalls würden es auch noch andere Sprachen tun (russisch, japanisch, alt-griechisch, latein).

AJSoft
18.12.2005, 11:30
@Ikarus: Ja deutsch klingt auch sehr schön, aber ich finde Englisch klingt einfach internationaler. Ich geb zu Rian - His Secret Power klingt nicht gerade berauschend, aber auf deutsch?
Rian - Seine geheime Kraft oder "Der Auserwählte".
Verstehste was ich meine?^^

Aber sonst haste recht.
Ich mein, wenn das Spiel auf deutsch ist und es einen englischen Titel hat...
Ist schon etwas komisch...

Cya
AJ

Dennis
18.12.2005, 11:53
"Walk around in dark castle"
"Starkid Saga - The Story of Haroldyy Waynekensson"
"Buckled Petra goes into the woods and says Hello"
...
"Eine verschwommene Linie"
"Dem Rian seine geheimen Kräfte (Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod)"
"3 Affen"

Nunja, welche Sprache denn nun besser ist, sei nach wie vor offen. Beim Überlegen eines Titels denk ich nicht lange nach und nehme das erstbeste, das besser klingt, dann rege ich mich allerdings auf, wenn mir ein besserer einfällt. Z.B. hätte "Der Ritter mit dem Huhn" eigentlich "Der Ritter mit einem Huhn" heißen müssen, um die einzigartigkeit dieses einen Huhns ganz speziell zu untermalen.

Peinlich sind eher ernst gemeinte Spiele, die deutsch und englisch in sich vereinen und in der Tat sorgen Rechtschreibfehler in englischen Titeln ordentlich für Lacher. Aber wer das gerne möchte...

Und morgen stell ich "Chimical Crisi's 2 - The Down of Nukliar" vor!

Suraki
18.12.2005, 12:08
"Dem Rian seine geheimen Kräfte (Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod)"


Es müssen ja keine wörtlichen Übersetzungen sein, es gibt ja viele Möglichkeiten wie man etwas übersetzt, aber wenn schon nahe am Original dann so:
"Die geheimen Kräfte des Rian"
Hier wäre dann ein deutscher Name besser angebracht...hm... wie wäre es mit alexander? :3
Also neuer Versuch:
"Die geheimen Kräfte des Alex"
Na klingt das ned viel besser^^"

[Shiekah]
18.12.2005, 12:30
Das ist falsch. Es heißt Striker - The Awakening of Evil wenns richtig geschrieben wäre. Nur mal so btw.
Sogar "Striker - The awakening of the evil".

http://www.multimediaxis.de/showthread.php?t=62744

Für mich ist es wichtig, dass man, wenn man einen Titel auf englisch macht weil das cooler klingt oder sonst was, dass man dann wenigstens richtig schreibt. Sonst weiß ich, dass derjenige, der das Spiel gemacht hat, nicht mal englisch kann und das schon die Erwartungen von der Qualität des Spieles senkt.

Mr.D
18.12.2005, 12:51
Maker die englische Namen erfinden, haben oft* nicht genügend Phantasie
sich deutsche gut klingende Namen auszudenken... übersetzt euch mal Lieder von 50 Cent :hehe: oder http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_15.gif. Ihr könnt es euch aussuchen...

Mfg. Mr.D 8)

*:Ich mein damit nicht alle, Okay?

50 cent ist blöööööd!

Kelven
18.12.2005, 13:09
@Repko
Deine Übersetzungen sind jetzt aber ein wenig zu wortwörtlich. :D Beim Übersetzen hat man schon einen gewissen Spielraum, es muss nur sinngemäss richtig sein. Ich find aber schon, dass es auf den Titel ankommt, in welcher Sprache er besser klingt. Unwichtig ist der Titel mMn nicht, denn der ist ja immerhin der erste Eindruck von einer Spielvorstellung. Wenn dort dann etwas steht wie "Legend of Legends" oder unfreiwillig komische Titel wie bei manchen japanischen Spielen ( siehe "Wanderlied" ), wirkt das unter Umständen sehr abschreckend.

DrateR
18.12.2005, 13:29
Warum stellen wir nicht einfach die Amtssprache hier auf Esperanto um? Und akzeptiert werde nurnoch spiele in Esperanto und mit Esperanto titeln.

Dann ist jedem Volk geholfen :A

ne. la homoj aux la faro ne parolas esperanto, kaj ili ne parolos esperanto.

(Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube mal wo gelesen zu haben dass fremdsprachen verboten sind... also die übersetzung lautet: "Nein. Die Menschen oder Maker sprechen kein Esperanto, und sie werden auch kein Esperanto sprechen.")

Um nicht allzu sehr zu spammen:

Ich finde, der Titel muss einfach zum Spiel passen, und da kann auch ein scheinbar komplett deutsches Spiel nen englischen Titel vertragen. Zum Bleistift ein Futuristisches Spiel, bei dem ohnehin alle möglichen Waffen und Gefährte englisch sind, oder wenn das Spiel vollgespickt ist mit nicht-original-deutschen-Wörtern, wobei ich mir ein Beispiel erspare, sonst kommen wieder Extremisten im Wörterrassismus die "Nase" als undeutsch empfinden und in "Gesichtserker" umbenennen wie irgendwann vor einigen Jahrhunderten...

Allerdings denke ich, dass Leute, die ihr Spiel nur deswegen englisch betiteln, weil es "cool" klingt, den gleichen Prozess auch im Spiel selber vollzogen haben, zB. mit "cooler schwarzer Kleidung des Helden" oder "coolen" Sprachverstümmelungen sowie "Cooler Fäkalsprache" (Ist natürlich zum einen übertrieben, zum anderen bitte nicht verwechseln mit "alle, die ihr Spiel englisch betiteln")

Achja, und Fäkalsprache ist schei*e xD

AJSoft
18.12.2005, 15:15
Also neuer Versuch:
"Die geheimen Kräfte des Alex"
Na klingt das ned viel besser^^"

Wie? Alex?
Also Rians Charset hat momentan nix mit Alex am Hut^^
Das war mal:)

jwiechers
18.12.2005, 15:26
Gegen die Verschlechterung der Sprachqualität anzukämpfen ist bedauerlicherweise ein Kampf gegen Windmühlen - und gegen die "coolness" von Englischen Spieletiteln anzukämpfen reiht sich dort ein.

Das fängt bei solchen Spieletiteln an, geht über Filmtitel weiter und endet in der Alltagssprache die inzwischen doch zu sicherlich 10% aus Anglizismen besteht.
Nicht das ich konkret etwas gegen Fremdwörter einzuwenden hätte, falls sie konstruktiv genutzt werden, aber generell ist die Anhäufung von schlecht aus dem anglo-amerikanischen Raum umgesetzten Wörtern einfach nur noch lächerlich.
Update anstatt Aktualisierung, Help-File anstatt Hilfsdatei, RPG-Kingdom anstatt "Königreich der Rollenspiele", RPG-Maker anstatt Rollenspiel-Erschaffer, Email anstatt EBrief, die Liste ist endlos und basiert eigentlich nur auf dem amüsanten psychologischen Effekt, der bewirkt, dass die weniger genutzten Begriffe aus dem Englischen sich interessanter anhören.
Armes Deutschland.

/edit
Einige Zitate und sinnloses Grimen über selbige..


Nein, das würde ich nicht sagen, denn zu einem deutschen Spiel kann ja dennoch sehr gut ein englischer Titel passen. Es gibt viele deutsche Spiele, die englische Namen haben und bei Übersetzung eher dämlich als gut rüber kommen würden; daher sind es nämlich keine Ausnahmen, sondern eher die Regel.

Nein. Das Problem ist, dass du zu - pardon, ich sage das nur um dich zu zitieren - "dämlich" bist dich eines sehr simplen Klanggewöhnungseffekts zu entziehen. Zu jedem Spiel läßt sich ein gut klingender deutscher Titel finden, wenn auch eventuell nur sinngemäß.
Es ist dasselbe Problem wie Two birds with one stone - Zwei Fliegen mit einer Klappe. Idiomatik läßt sich nicht einfach "übersetzen".
Die Übersetzung ist eine der höchsten Künste, Übersetzer müßten eigentlich selbst Dichter und Schreiber sein, denn sonst kann eine Übersetzung nur schlecht werden.

Bestes (negatives) Beispiel: Sabine Mangolds Übersetzung von Haruki Murakamis "Tanz mit dem Schafsmann"

GSandSDS
18.12.2005, 15:37
Nun ist RPG Maker eine Markenbezeichnung für ein Produkt und hat damit ein wenig was von einem Eigennamen (und da der RPG Maker lange Zeit nicht in Deutschland verkauft wurde, hat sich da auch eine Eindeutschung erübrig). Und www.rpg-kingdom.de ist einfach kürzer als www.koenigreich-der-rollenspiele.de, nur mal kurz gesagt. Naja, und was Update und E-Mail betrifft, hast du sicher recht. Das liegt in diesem speziellen Fall aber auch ein wenig daran, dass man da eine rechtzeitige Eindeutschung ein wenig verpennt hat - bis es zu spät war und man sich den englischen Begriff eingeprägt hatte.

jwiechers
18.12.2005, 15:43
Es ist schon wahr, dass RPG Maker eine Produktbezeichnung ist, aber wenn du mal in die Vergangenheit schaust, so wirst du sehen, dass selbst diese übersetzt wurden und es auch zT noch heute werden.
Die Länge eines Begriffs ist auch nicht wirklich ein Argument, so mag "RPG-Kingdom" zwar griffiger sein, kritisch betrachtet ist es aber trotzdem ein Bruch mit der Sprache der nicht wirklich sinnvoll ist.
Zu der "verpennten" Eindeutschung, nein, nicht wirklich.
Es gab von Anfang an diese deutschen Begriffe (uA gab (und gibt es glaube ich sogar) es den ePost Service von der Deutschen Post), sie wurden nur sehr schnell von den Englischen Begriffen verdrängt.
Schau dir mal Prospekte aus den Jahren 1980-1990 an, da wirst du noch primär eingedeutschte Begriffe finden, selbst 1990-1995 dominierte das noch. Der wirkliche Verfall kam mMn mit der Einführung des Massen-Internet, da zu dem Zeitpunkt die Werbe-Industrie auf den Plan trat.

//edit
Ich muss unbedingt herausfinden ob/wie das damals so geniale Spiel "What they don't teach you at Harvard Business School" (WTDTYAHBS) übersetzt wurde.

Daos-Mandrak
18.12.2005, 15:44
']
Was haltet ihr von den Leuten, die den Titel ihres RPGs in Englisch machen, obwohl sie ziemlich schlecht in Englisch sind?

In English it´s sooo much cooler 8)

Kelven
18.12.2005, 16:16
Anglizismen ( oder auch Fremdwörter aus anderen Sprachen ) an sich finde ich schon richtig, auch die Sprache unterzieht sich - ähnlich wie die Spiele - einem evolutionären Prozess. Sie ist ein lebendiges Gebilde, das sich mal in die eine, mal in die andere Richtung entwickelt - ausgehend von den Menschen, die sie sprechen. Wenn man mit einem Wort etwas besser ausdrücken kann als mit vielen, ist es ein logischer Schritt die einfachere Beschreibung zu wählen. Vor allem in der gesprochen Sprache ist so eine Effizienz auch nötig. Wie bei fast allen Dingen im Leben ist hier der Mittelweg der beste. Nicht zu viele Fremdwörter und auch nicht zu wenig.

Ein anderer Aspekt ist, dass viele Fachwörter wie Computer, E-Mail usw. von den Herkunftsländern die Benennung erhalten. Die deutschen Äquivalente sind dann nicht nur wegen dem ungewöhnlichen Klang meist eher unfreiwillig komisch. Man kann mir gerne das Gegenteil beweisen, in dem Wörter wie "Internet", "Floppydrive" oder "Joystick" übersetzt werden, ohne dass ich beim Ergebnis lachen muss.

Suraki
18.12.2005, 16:19
Also, dann sollten wir doch ein Kampagne starten, ab heute muss jeder sagen: Ich arbeite mit dem "Rollenspieler Macher 2000" \o/

Ne, man kanns auch übertreiben, gerade bei viele Dinge die mit dem Computer zu tun haben, werden englische Ausdrücke verwendet. Deshalb finde ich es eigentlich wichtig, dass wenn man schon was selber macht (also ein Makerspiel), dann sollte es doch möglich sein, die eigene Landessprache zuverwenden...

GSandSDS
18.12.2005, 16:36
Ein anderer Aspekt ist, dass viele Fachwörter wie Computer, E-Mail usw. von den Herkunftsländern die Benennung erhalten.Ja wenn's nur mal das wäre. Dann müsste der weltweiter Begriff für Computer nämlich Rechner sein. Offiziell gilt ja Konrad Zuses Rechenmaschine quasi als erster Computer. Aber Ursprung in Deutschland hin oder her. Der IBM-Computer hat sich jahrzehnte später halt weltweit durchgesetzt. Folglich heißt's bei uns nun Computer.

Übrigens, was ich besonders bescheuert finde sind Zwangsanglizismen der Anglizismen willen. Englische Begriffe, die nur dazu da sind um englisch zu klingen und es u.U. im englischen Original nicht mal so gibt. So ist ja das Wort "Handy" für Mobiltelefon eine deutsche Erfindung. Kein Engländer oder Amerikaner kennt dieses Wort.

DrateR
18.12.2005, 16:41
Wenn wir schon mal bei den Fachausdrücken nach dem Herkunftsland sind: Das geschieht genauso im englischen. Wusstet ihr, wie sehr ich lachen musste, als ich in "The DaVinci-Code" (originalenglisch) den Begriff "Geldschrank-bank" las? Für jemanden, der kein Deutsch spricht, ist das dann das selbe wie für uns die Computerbegriffe... aber auf Kelvens Frage: Ist Floppydrive nicht das Diskettenlaufwerk? Und ich bin immer noch fest davon überzeugt, das Joystick eine Umschreibung für Vibrator ist §ironie

Ne, mal ernsthaft... In zehn, zwanzig Jahren wird keiner mehr wissen dass die Begriffe nicht "Deutsch" sind... Würd auch niemand auf die Idee kommen einen Masten in Strombaum umzubenennen, und das man auch "Haltestelle" anstatt "Station" verwenden kann, da muss man erst mal drauf kommen (es sei denn man ist einer der bereits erwähnten Sprachrassisten)

@Ikarus:Es handelt sich um einen Eigennamen, wenn schon, dann schließ dich Froschs "Tsukuru-Kampagne" an ^^ Eigennamen zu übersetzen wär nähmlich ein Vergehen... ein Western mit "Johann Wayne"? Der Bestseller "Harald Potter"? Oder wird der Weise Salomo zu Friedrich? xD

Ich merk grad dass ich total vom Thema abweich... *abdüs*

Suraki
18.12.2005, 16:45
@Ikarus:Es handelt sich um einen Eigennamen, wenn schon, dann schließ dich Froschs "Tsukuru-Kampagne" an ^^ Eigennamen zu übersetzen wär nähmlich ein Vergehen... ein Western mit "Johann Wayne"? Der Bestseller "Harald Potter"? Oder wird der Weise Salomo zu Friedrich? xD

Ich merk grad dass ich total vom Thema abweich... *abdüs*

Ach das darf man ned? :( Menno! (auch ein schönes deutsches Wort)
War ja sowieso nicht ernst gemeint :p

Wie dem auch sei: Stellt euch gegen den anglizistischen Trend http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_044.gif

Na, ich glaube auch ich weiche langsam aber sicher vom Thema ab...

Kelven
18.12.2005, 16:48
Ja wenn's nur mal das wäre. Dann müsste der weltweiter Begriff für Computer nämlich Rechner sein. Offiziell gilt ja Konrad Zuses Rechenmaschine quasi als erster Computer. Aber Ursprung in Deutschland hin oder her. Der IBM-Computer hat sich jahrzehnte später halt weltweit durchgesetzt. Folglich heißt's bei uns nun Computer.

Das stimmt, Herkunftsland ist das falsche Wort, eher "das Land in dem sich die Technik dann durchgesetzt hat".



Ist Floppydrive nicht das Diskettenlaufwerk?

Diskettenlaufwerk ist aber auch kein deutsches Wort. ;) Zumindest nicht alles davon.

Batista
18.12.2005, 16:53
Also darf ich davon ausgehen, dass es mittlerweile keine Frage des Geschmacks mehr ist ob man einen deutschen Titel wählt oder aber eine englische Variante bevorzugt? Ist es deshalb auch vollkommen legitim jemanden als "dämlich" zu bezeichnen der sich dennoch für einen englischen Namen entscheidet? Das sollen eher neutrale Fragen sein auch wenn ich in der Vergangenheit fast immer englische Titel gewählt habe und daran auch in Zukunft nichts ändern werde.

AJSoft
18.12.2005, 17:01
Ich würd mal sagen, es ist populär geworden englische Sachen zu benutzen...
Sagen wir mal es so.
Der englische Trend setzt Masstäbe in der Welt, sowie in der Sprache.
Man macht es aus Gewohnheitsgründen oder weil man sich denkt, dass Englisch die Sprache ist, die die meisten bevorzugen.
(*Auch wenn es in unseren Augen nicht so ist...*)

Ein weiterer Grund wäre auch, dass die meisten Spiele sowieso Englisch sind (zB. NFS- Most Wanted oder Underground; Prince Of Persia 1-3; WarCraft; Hitman, Battlefield; Fable; k.A. usw. ...)

Man passt sich der Mehrheit an, wie es die Menschen üblicherweise immer machen...

@Shiekhah: Da hast du aber ne Diskussionswelle ausgelöst...:D

Moki
18.12.2005, 17:27
@ eigentliches Thema :p
Öhm also solange der Titel ein gewisses Niveau nicht unterschreitet, ist er für mich ziemlich irrelevant. Es gibt doch wirklich wichtigeres in einem Spiel. o_O
Wobei Leute die in der Lage sind gute Spiele zu machen es auch immer hinbekommen sich einigermaßen schöne Titelnamen auszudenken. Oder zumindest grammatikalisch richtige. Von daher ist ein Titel eigentlich nur Marketinginstrument. Von einem guten Titel erwarte ich mir viel, von einem "Legend of the great stone of power magic" erwarte ich mir entweder ein Fungame oder ein ein Noobspiel. Ansonsten ist mir der Titel aber egal. Ebenso wie die Sprache. :D

Jesus_666
18.12.2005, 18:14
(Ja, ich bin wieder im Makerbereich unterwegs, zumindest heute abend.)

Um ehrlich zu sein ist das Wichtigste bei einem Titel, daß er zum Spiel paßt und nicht völlig einfallslos wirkt. Beispiel: "Tara's Adventure" ist (war? ich bin da nicht auf dem Laufenden) ein Spiel mit einem passenden aber ziemlich einfallslosen Titel. Da wird sich dann des Englischen bemüht, um einen uninteressanten Titel aufzupeppen - aber der Umstand, daß Anglizismen momentan in sind kann eben nicht alles reißen.
Manchmal macht das Englische auch Sinn - beispielsweise, wenn der Titel ein englisches Idiom ist, das sich nicht übersetzen läßt, ohne den Bezug zum Spiel zu verlieren. Oder wenn man sich auf ein bestehendes Werk mit englischem Titel bezieht - beispielsweise würde ein Trashgame namens "Secret of the Mystery Legend of the Holy Stones of a Story Told by a Man near a Tree by a River in a Hole in the Ground - Attack of the Nik Kershaw Reference" nur so funktionieren, weil der Titel sich sowohl auf die Namensgebungspraktiken besonders einfallsloser Spieleschöpfer als auch auf einen recht bekannten Song der achtziger Jahre bezieht.


BTW, was das Durchmischen englischer und deutscher Satzfragmente angeht: I speak english, I can tanzen und I look unheimlich gut...

EmperorZorn
18.12.2005, 19:41
@Ikarus: Ja deutsch klingt auch sehr schön, aber ich finde Englisch klingt einfach internationaler. Ich geb zu Rian - His Secret Power klingt nicht gerade berauschend, aber auf deutsch?
Rian - Seine geheime Kraft oder "Der Auserwählte".
Verstehste was ich meine?^^

Aber sonst haste recht.
Ich mein, wenn das Spiel auf deutsch ist und es einen englischen Titel hat...
Ist schon etwas komisch...

Cya
AJ

Aus deiner Sicht vielleicht.
Amerikanische und Englische RPG-Spieler,
besonders JAPANISCHE SPIELEHERSTELLER fahren aber voll auf Deutsche Titel/Wörter ab, weil die Sprache schön zackig klingt.

Es gibt bestimmt Millionen von japanischen Anime Spielen,
die tonnenweise Deutsche Begriffe benutzen.
(Beispiele: Xenosaga - Der Wille zur Macht (JAP/US), Der Langrisser (JAP), Zwei! (JAP), Einhänder (JAP/US) und viele andere Begriffe. Zum Beispiel heisst die Spezialeinheit in Front Mission 4 "Blauer Nebel", in der US und japanischen Version. In Grandia 3 heisst der schwarze Ritter "Dunkel".
Dafür gibt es wirklich schon tausende von Beispielen, ich könnte den ganzen Tag welche auflisten.)

Der Grund warum sich englische Titel cool anhören ist einfach,
das beinahe alle erfolgreichen Spiele und Serien englische Titel tragen.
Deswegen ist man halt der Meinung es hört sich genial an, selbst wenn man Titel wie "Pancake Peril" (Pfannkuchen Lebensgefahr) oder "Vanguard Vinegar" (Spähtrupp Essig) benutzt.
Man erkennt auch viele DBZ fans, die Spiele machen die genau wie DBZ aufgebaut sind, und nur Charaktere mit anderen Namen benutzen,
weil diese DBZ einfach gut finden.

Ich glaube es fehlen da eher Vorbilder die zeigen,
dass sich Deutsch auch gut als Titel macht,
gerade wenn man ein Deutsch-sprachiges Spiel macht x.x
Man muss ja keine Mogelpackung bauen.

Ich finde Namen wie "Der Langrisser" einfach nur endgeil. xD
Ein bisschen kreativ muss man im Deutschen allerdings schon sein,
also keine Sätze als Titel zusammenwürfeln, sondern kurze und aussagekräftige Titel erstellen.
z.B: "Die Klingenbrüder" "Heldentränen" "Die Falkensaga"

Da gibts eigentlich sehr viele gute Titel,
wenn man mal nachdenkt.

jwiechers
18.12.2005, 20:07
So, jetzt habt ihr mich, das Germanistik-Urgestein dann doch dazu gezwungen, einzugreifen und mit den Nüstern zu zischen.



Anglizismen ( oder auch Fremdwörter aus anderen Sprachen ) an sich finde ich schon richtig, auch die Sprache unterzieht sich - ähnlich wie die Spiele - einem evolutionären Prozess. Sie ist ein lebendiges Gebilde, das sich mal in die eine, mal in die andere Richtung entwickelt - ausgehend von den Menschen, die sie sprechen. Wenn man mit einem Wort etwas besser ausdrücken kann als mit vielen, ist es ein logischer Schritt die einfachere Beschreibung zu wählen. Vor allem in der gesprochen Sprache ist so eine Effizienz auch nötig. Wie bei fast allen Dingen im Leben ist hier der Mittelweg der beste. Nicht zu viele Fremdwörter und auch nicht zu wenig.

Kein Argument. Die Übertragung von Wörtern in unterschiedliche Dialekte nimmt ihnen nicht die Effizienz. Effizienz entsteht durch konstante Nutzung und Optimierung der Sprache, das ist richtig, aber das hat mit der Herkunft des Wortes (Englisch oder entwickelt) nichts zutun.



Ein anderer Aspekt ist, dass viele Fachwörter wie Computer, E-Mail usw. von den Herkunftsländern die Benennung erhalten. Die deutschen Äquivalente sind dann nicht nur wegen dem ungewöhnlichen Klang meist eher unfreiwillig komisch. Man kann mir gerne das Gegenteil beweisen, in dem Wörter wie "Internet", "Floppydrive" oder "Joystick" übersetzt werden, ohne dass ich beim Ergebnis lachen muss.

Das klingt für dich nur "komisch", weil du es nicht gewöhnt bist. Das ist ein subjektiver Effekt der verschwände, wenn es gebräuchlich wäre. "e-Brief" klingt weit gebildeter und logischer als Email, "Steuerknüppel" halte ich auch für eine vollkommen legitime Übersetzung, genauso wie "Diskettenlaufwerk" und "weltweites Netz"/"Netzwerk".


Also, dann sollten wir doch ein Kampagne starten, ab heute muss jeder sagen: Ich arbeite mit dem "Rollenspieler Macher 2000" \o/,

Da wäre kein wirkliches Problem.


Ne, man kanns auch übertreiben, gerade bei viele Dinge die mit dem Computer zu tun haben, werden englische Ausdrücke verwendet.

Der Effekt ist auf mieserablen Journalismus zurückzuführen.


Deshalb finde ich es eigentlich wichtig, dass wenn man schon was selber macht (also ein Makerspiel), dann sollte es doch möglich sein, die eigene Landessprache zuverwenden...

Korrekt.


Übrigens, was ich besonders bescheuert finde sind Zwangsanglizismen der Anglizismen willen. Englische Begriffe, die nur dazu da sind um englisch zu klingen und es u.U. im englischen Original nicht mal so gibt. So ist ja das Wort "Handy" für Mobiltelefon eine deutsche Erfindung. Kein Engländer oder Amerikaner kennt dieses Wort.

Hum, doch, inzwischen hat sich das auch dahin seinen Weg geschlagen, eigentlich ist handy-man oder handy aber etwas anderes gewesen, korrekt.



Wenn wir schon mal bei den Fachausdrücken nach dem Herkunftsland sind: Das geschieht genauso im englischen. Wusstet ihr, wie sehr ich lachen musste, als ich in "The DaVinci-Code" (originalenglisch) den Begriff "Geldschrank-bank" las? Für jemanden, der kein Deutsch spricht, ist das dann das selbe wie für uns die Computerbegriffe... aber auf Kelvens Frage: Ist Floppydrive nicht das Diskettenlaufwerk? Und ich bin immer noch fest davon überzeugt, das Joystick eine Umschreibung für Vibrator ist

Nein, ist es nicht. Englisch ist heute eine sehr synthetische Sprache, die eingeflossenen Begriffe von denen du sprichst sind allerdings schon sehr alt. Genauso wie auch leitmotif, bratwurst, abseiling, usf..
Ähnliche Wörter gibt es auch im Französischen, zB "le waldsterben", sie bilden aber die absolute Ausnahme - und genau dieser Ausnahmecharakter ist de Punkt. Im Deutschen werden Anglizismen zur Regel und das kann man nicht gutheißen.



Ne, mal ernsthaft... In zehn, zwanzig Jahren wird keiner mehr wissen dass die Begriffe nicht "Deutsch" sind... Würd auch niemand auf die Idee kommen einen Masten in Strombaum umzubenennen, und das man auch "Haltestelle" anstatt "Station" verwenden kann, da muss man erst mal drauf kommen (es sei denn man ist einer der bereits erwähnten Sprachrassisten)

Beides schlechte Beispiele. Mast ist so oder so korrekt und Station ist ein uralter aus dem lateinischen/französischen kommender Begriff.
Das die Sprache innerhalb der letzten zweitausend Jahre miteinander vermischt wurden ist völlig in Ordnung und eine natürliche Entwicklung, das Problem ist die massive Assimilierung durch das Englische in den letzten zwanzig Jahren.



@Ikarus:Es handelt sich um einen Eigennamen, wenn schon, dann schließ dich Froschs "Tsukuru-Kampagne" an ^^ Eigennamen zu übersetzen wär nähmlich ein Vergehen... ein Western mit "Johann Wayne"? Der Bestseller "Harald Potter"? Oder wird der Weise Salomo zu Friedrich? xD

Jein. Soetwas kann man ebenfalls tun und sollte es auch tun, wenn es nützlich erscheint. Selbst Harald Potter wäre in dem Sinne denkbar, wenn auch in dem Fall unnütz.



Ich würd mal sagen, es ist populär geworden englische Sachen zu benutzen...
Sagen wir mal es so.
Der englische Trend setzt Masstäbe in der Welt, sowie in der Sprache.
Man macht es aus Gewohnheitsgründen oder weil man sich denkt, dass Englisch die Sprache ist, die die meisten bevorzugen.
(*Auch wenn es in unseren Augen nicht so ist...*)

Ein weiterer Grund wäre auch, dass die meisten Spiele sowieso Englisch sind (zB. NFS- Most Wanted oder Underground; Prince Of Persia 1-3; WarCraft; Hitman, Battlefield; Fable; k.A. usw. ...)

Man passt sich der Mehrheit an, wie es die Menschen üblicherweise immer machen...


Geh mal nach Frankreich, da darf nichts veröffentlicht werden, was nicht auf französisch ist - und die Titel dort klingen in meinen Augen wunderbar.
[Beispiel: Blade - La Trinité]. Das Argument ist nicht haltbar. Nur weil alle Menschen falsch sind ist es nicht akzeptabel, selbst falsch zu handeln.



Um ehrlich zu sein ist das Wichtigste bei einem Titel, daß er zum Spiel paßt und nicht völlig einfallslos wirkt. Beispiel: "Tara's Adventure" ist (war? ich bin da nicht auf dem Laufenden) ein Spiel mit einem passenden aber ziemlich einfallslosen Titel. Da wird sich dann des Englischen bemüht, um einen uninteressanten Titel aufzupeppen - aber der Umstand, daß Anglizismen momentan in sind kann eben nicht alles reißen.


Um ehrlich zu sein empfinde ich den Titel "Die Abenteuer Taras", oder "Taras Abenteuer", oder "Taras großes Abenteuer", "Taras unglaubliche Reise" usw. als bedeutend wohlklingender und besser. Natürlich ist er nicht sonderlich innovativ, aber das muss ein Titel auch nicht zwingend sein.


Manchmal macht das Englische auch Sinn - beispielsweise, wenn der Titel ein englisches Idiom ist, das sich nicht übersetzen läßt, ohne den Bezug zum Spiel zu verlieren. Oder wenn man sich auf ein bestehendes Werk mit englischem Titel bezieht - beispielsweise würde ein Trashgame namens "Secret of the Mystery Legend of the Holy Stones of a Story Told by a Man near a Tree by a River in a Hole in the Ground - Attack of the Nik Kershaw Reference" nur so funktionieren, weil der Titel sich sowohl auf die Namensgebungspraktiken besonders einfallsloser Spieleschöpfer als auch auf einen recht bekannten Song der achtziger Jahre bezieht.


Nicht anwendbares Argument. Man würde Alternativen für die entsprechnden Idiome suchen und diese im Normalfall auch finden. (Two Birds - Zwei Fliegen). Was die Song-Referenz angeht, nun, dann wählt man halt einen komplett neuen Titel - der eventuell sogar besser ist (Ja, das wurde in der Vergangenheit oft getan).



Aus deiner Sicht vielleicht.
Amerikanische und Englische RPG-Spieler,
besonders JAPANISCHE SPIELEHERSTELLER fahren aber voll auf Deutsche Titel/Wörter ab, weil die Sprache schön zackig klingt.


Nicht "zackig", ungewöhnlich, besonders, auszeichnend.



Da gibts eigentlich sehr viele gute Titel,
wenn man mal nachdenkt.

Eindeutig. Völlige Zustimmung.

Jesus_666
18.12.2005, 20:40
Um ehrlich zu sein empfinde ich den Titel "Die Abenteuer Taras", oder "Taras Abenteuer", oder "Taras großes Abenteuer", "Taras unglaubliche Reise" usw. als bedeutend wohlklingender und besser. Natürlich ist er nicht sonderlich innovativ, aber das muss ein Titel auch nicht zwingend sein.
Ich meinte mit "passend", daß es den Inhalt des Spiels beschreibt. Was es tatsächlich tut und zwar genauso gut (vom Verständnis mal abgesehen) wie "Taras Abenteuer" oder "La aventura del Tara". Qualitativ kann ich dem Namen tatsächlich weniger abgewinnen als dem deutschen Äquivalent - zumal "Adventure" auch noch als Spielegenre verwendet wird, was u.U. zu Fehlschlüssen verleiten könnte... Ich nehme "kommuniziert den Inhalt so gut wie die deutsche Version" mal lieber zurück.


Nicht anwendbares Argument. Man würde Alternativen für die entsprechnden Idiome suchen und diese im Normalfall auch finden. (Two Birds - Zwei Fliegen). Was die Song-Referenz angeht, nun, dann wählt man halt einen komplett neuen Titel - der eventuell sogar besser ist (Ja, das wurde in der Vergangenheit oft getan).
Nehmen wir mal als Beispiel ein Spiel, in dem zwei generische Adelshäuser mit verschiedenen Vögeln im Wappen sich um den generischen tollen Zauberstein streiten und der Spieler am Ende eben jenen Stein benutzt, um beide Parteien zum Kollap zu bringen. Wenn man darauf aus ist, ein dummes Wortspiel zu benutzen könnte man den Titel "Two birds with a stone" verwenden; das deutsche Äquivalent wäre sinnlos, da der Bezug zum Spiel fehlt.
Ich denke nicht, daß dieser Grund allzu häufig greifen dürfte; eigentlich eignet er sich nur für Wortspiele.


Nicht "zackig", ungewöhnlich, besonders, auszeichnend.
Fremdartig == toll. Wohl einer der Hauptgründe, warum heutzutage Helden, die ganz klar nicht aus einer asiatischen Region kommen auffallend oft asiatische Namen haben. Kreatives Fernweh.

Kelven
18.12.2005, 21:03
Kein Argument. Die Übertragung von Wörtern in unterschiedliche Dialekte nimmt ihnen nicht die Effizienz. Effizienz entsteht durch konstante Nutzung und Optimierung der Sprache, das ist richtig, aber das hat mit der Herkunft des Wortes (Englisch oder entwickelt) nichts zutun.

Bei allem Respekt, aber was ein Argument ist und was nicht, kannst du sicherlich nicht alleine beurteilen. Ob du ihm zustimmst ist deine Sache, aber mehr auch nicht. Wenn du in den Fremdwörterduden schaust, wirst du sehen, dass sich viele der Fremdwörter nicht mit einem einzigen deutschen Wort beschreiben lassen. Anstatt ewig lang um den heissen Brei herumzureden, sich neue Wörter auszudenken, ist es deswegen besser, das lieber mit einem kurzen, knackigen Wort zu beschreiben. Das ist natürlich nur meine Meinung. Außerdem sieht man ja, dass die Anglizismen gerne von der Gesellschaft angenommen werden, also sind es am Ende nur die konservativen Menschen, die sich mit so was nicht abfinden können.



Das klingt für dich nur "komisch", weil du es nicht gewöhnt bist. Das ist ein subjektiver Effekt der verschwände, wenn es gebräuchlich wäre. "e-Brief" klingt weit gebildeter und logischer als Email, "Steuerknüppel" halte ich auch für eine vollkommen legitime Übersetzung, genauso wie "Diskettenlaufwerk" und "weltweites Netz"/"Netzwerk".

Das wäre dann aber ein Zwang, der in der heutigen Zeit nun wirklich nicht mehr zeitgemäss ist. Solche Dinge kann man mMn nicht reglementieren. "Steuerknüppel" trifft nicht wirklich die Bedeutung vom Original, "Diskettenlaufwerk" enthält selber ein nicht-deutsches Wort und "weltweites Netz" ist nicht die Übersetzung von Internet sondern von WWW.

Nharox
18.12.2005, 21:15
Ich finde schon, dass der Titel auch sehr wichtig ist. Wer würde denn ein Spiel downloaden, dass "Vampire the scheißest auf der ganzen world are"? Dieser Titel ist nicht nur grammatikalisch falsch, da haben sich sogar Deutsch und Englisch verbündet. Das würde doch kein Spieler downloaden, wenn das kein Fun-Game sein soll.

Wer würde denn sein Spiel "Vampire the scheißest auf der ganzen world are" so nennen?



Wenn der Titel mich nicht interssiert spiele ich auch das Spiel nicht, ganz einfach!

Omg. Wenn Velsarbor z.B. einen anderen Titel hätte der dich nicht intressieren würde, siehst aber die geilen Screens dazu, ladest du es nicht? o.o

Mich intressieren einfach die Titel nicht. Wegen mir können Spiele die verrücktesten Namen haben, hauptsache es sind intressante Charas, Screens und ne' gute Story etc. dabei.

Aber am besten sind halt solche Titel, die aus keiner Sprache gemacht worden sind, einfach frei erfunden. ^^ Genauso wie bei Nicks. Die meisten deutschen/englischen/whatever Nicks sind für mich meistens langweilig, gibt aber auch welche die ich gut finde. Frei erfundene wie Ikarus etc., sind meistens intresannter.

Aber wenn schon englische Titel, dann auch richtig Geschriebene. :p

jwiechers
18.12.2005, 21:22
Bei allem Respekt, aber was ein Argument ist und was nicht, kannst du sicherlich nicht alleine beurteilen. Ob du ihm zustimmst ist deine Sache, aber mehr auch nicht. Wenn du in den Fremdwörterduden schaust, wirst du sehen, dass sich viele der Fremdwörter nicht mit einem einzigen deutschen Wort beschreiben lassen. Anstatt ewig lang um den heissen Brei herumzureden, sich neue Wörter auszudenken, ist es deswegen besser, das lieber mit einem kurzen, knackigen Wort zu beschreiben. Das ist natürlich nur meine Meinung. Außerdem sieht man ja, dass die Anglizismen gerne von der Gesellschaft angenommen werden, also sind es am Ende nur die konservativen Menschen, die sich mit so was nicht abfinden können.

Das hat nichts mit "um den heißen Brei herumreden" zutun. Es gibt auch genügend Deutsche Wörter die komplexe Englische Gefüge "knackig" umschreiben. Das Argument ist austauschbar und auf alle Sprachen anwendbar. Trotzdem wird das in anderen Sprachen nicht in dem Maße praktiziert.



Das wäre dann aber ein Zwang, der in der heutigen Zeit nun wirklich nicht mehr zeitgemäss ist. Solche Dinge kann man mMn nicht reglementieren. "Steuerknüppel" trifft nicht wirklich die Bedeutung vom Original, "Diskettenlaufwerk" enthält selber ein nicht-deutsches Wort und "weltweites Netz" ist nicht die Übersetzung von Internet sondern von WWW.


1. Steuerknüppel umschreibt exakt was ein Joystick tut, es ist ein Knüppel zur Steuerung. Nur weil die Wörter nicht exakt das wiedergeben, was das ursprüngliche Wort aussagt (in diesem Fall "Spaßknüppel") verändert das nichts. Der Sinnerhalt ist die Frage.
2. Diskettenlaufwerk ist ein komplettes deutsches Wort. Diskette ist den Regeln gemäß eingedeutscht, es ist nicht "disc".
3. Jein. Es wäre für WWW besser geeignet, weltweites Netz(werk) umschreibt aber - technisch gesehen - das Internet genauso.
Da müßte man entsprechend Alternativen schaffen.

AJSoft
18.12.2005, 21:24
Mich intressieren einfach die Titel nicht. Wegen mir können Spiele die verrücktesten Namen haben, hauptsache es sind intressante Charas, Screens und ne' gute Story etc. dabei.

Ich stimm dir vollkommen zu.
Das erinnert mich an das erste Mal, als ich "Unterwegs in Düsterburg" gehört hab:D
Ich hab wirklich gedacht, sagen wir es so, das Spiel ist scheiße^^'
Aber dann hat mich doch etwas dazu bewegt es zu ziehen und siehe da, es war das Beste Spiel nach VD 1, dass ich je gezockt hatte im RPG Maker Bereich zu der Zeit.
"Worte sind Schall und Rauch"^^ so heißt es doch...
Titel interessieren wirklich niemanden, wenn er etwas Spielbares sucht...

Cya
AJ

Jesus_666
18.12.2005, 22:01
Aber am besten sind halt solche Titel, die aus keiner Sprache gemacht worden sind, einfach frei erfunden. ^^ Genauso wie bei Nicks. Die meisten deutschen/englischen/whatever Nicks sind für mich meistens langweilig, gibt aber auch welche die ich gut finde. Frei erfundene wie Ikarus etc., sind meistens intresannter.
Nur so als Anmerkung am Rande: "Ikarus" ist die eingedeutschte Version der latinisierten Version von "Ikaros", einer griechischen Sagengestalt. "Ikaros" läßt sich u.U. noch weiter aufdröseln, aber ich spreche kein Griechisch und verlasse mich mal auf diese Seite (http://www.behindthename.com/php/view.php?name=icarus), die als mögliche Übersetzung "Anhänger" gibt.

Etymologie ist 'ne interessante Sache. Manche Namen haben mehr in sich, als man denkt. ;)

Kelven
18.12.2005, 23:01
Das hat nichts mit "um den heißen Brei herumreden" zutun. Es gibt auch genügend Deutsche Wörter die komplexe Englische Gefüge "knackig" umschreiben. Das Argument ist austauschbar und auf alle Sprachen anwendbar. Trotzdem wird das in anderen Sprachen nicht in dem Maße praktiziert.

Es ging mir nicht nur um Englisch, sondern allgemein um Fremdsprachen. Vielleicht sind wir ja einfach nur offener gegenüber solchen Änderungen, wie es früher sicherlich auch schon der Fall war, denn ich denke nicht, dass wir ausser Fremdwörtern nur ur-germanische Wörter benutzen.



1. Steuerknüppel umschreibt exakt was ein Joystick tut, es ist ein Knüppel zur Steuerung. Nur weil die Wörter nicht exakt das wiedergeben, was das ursprüngliche Wort aussagt (in diesem Fall "Spaßknüppel") verändert das nichts. Der Sinnerhalt ist die Frage.
2. Diskettenlaufwerk ist ein komplettes deutsches Wort. Diskette ist den Regeln gemäß eingedeutscht, es ist nicht "disc".
3. Jein. Es wäre für WWW besser geeignet, weltweites Netz(werk) umschreibt aber - technisch gesehen - das Internet genauso.
Da müßte man entsprechend Alternativen schaffen.

Mit Steuerknüppel könnte ich mich auch noch am ehesten anfreunden, aber andererseits bezeichnet man damit schon die Steuergeräte in Flugzeugen usw., die ja schon ziemlich von einem Spielgerät abweichen.

"cool", "Computer" usw. sind für mich auch "eingedeutscht", selbst wenn sie nicht deutsch geschrieben werden. Diskette ist jedenfalls soweit ich weiss kein ursprünglich deutsches Wort, sondern eine Misch-Masch aus verschiedenen Sprachen.

WWW bezeichnet nicht das Internet, sondern WWW ist nur ein Dienst des Internets. Deswegen finde ich diese Übersetzung so unpassend.

Aber ich sehe sowieso keinen Grund, da irgendwas zu ändern.

Liferipper
19.12.2005, 10:12
Nur so als Anmerkung am Rande: "Ikarus" ist die eingedeutschte Version der latinisierten Version von "Ikaros", einer griechischen Sagengestalt. "Ikaros" läßt sich u.U. noch weiter aufdröseln, aber ich spreche kein Griechisch und verlasse mich mal auf diese Seite, die als mögliche Übersetzung "Anhänger" gibt.

Etymologie ist 'ne interessante Sache. Manche Namen haben mehr in sich, als man denkt. ;)

Und? Was für einen Bezug hat das zum Thema? Das die deutsche Sprache aus dem lateinischen hervorgegangen ist, ist nun wirklich keine große Neuigkeit.
Eigentlich seltsam, dass drei Sprachen (deutsch, französich, englisch), die den selben Ursprung haben, sich so unterschiedlich entwickelt haben.
Also, führen wir alles auf den Grundnenner zurück, und entwickeln alles in Latein :D.

Marlex
19.12.2005, 10:54
Also ich finde einen guten Titel enorm wichtig.
Ob englisch oder deutsch ist mir eigentlich egal, hauptsache er klingt gut. Das ist auch der Grund, warum oftmals englische Titel gewählt werden. Weils einfach besser klingt. Grand Theft Auto klingt cooler als schwerer Autodiebstahl. Allerdings frag ich mich, ob das für Amerikaner auch so ist :D
Japaner mögen ja deutsche Titel :D
Klingt wohl cooler für die ^^

Wobei ich denke, hier in einer Hobby-Community ist es ziemlich unrelevant, ob nun kleine Fehler im Titel sind. Wen interessiert das denn schon? Erstmal müsste das Spiel fertig werden, dann müsste es eine Zielgruppe haben, die ein Spiel wegen eines falschen Titels nicht spielt. Aber das haben wir hier ja nicht, denke ich.

Die Community steht doch über solchen Dingen, wir verkraften doch auch Rechtschreibfehler im Text ^^

Gute Titel = Wichtig
Ob nun ein ´ oder sonstwas fehlt = unwichtig.

"Vampiers Dawn" würd ich zocken, "Die Vampire des Dinkelbergs im Rock von Bibi Block"... nunja :D
Ein schlechter Titel führt doch nur zu Assoziationen mit einem Trash Game.

Daen vom Clan
19.12.2005, 11:01
Jetzt muss noch mal schnell Einer für die Deutschbefürworter-Fraktion ran ;)

Wie bei vielen anderen Vorpostern auch, ist auch für mich ein Titel sehr wichtig und ein elementarer Bestandteil eines Spiels, quasi oftmals der erste Kontakt und für mich - dem Begriffe länger im Gedächtnis bleiben als Screens - meist das Aushängeschild eines Spiels.
Wenn ich mich als in Gedanken an ein Spiel jedes Mal über den möchtegern-englischen Titel ärgere, dann weiß ich genau, das ich mir dieses Spiel niemals ansehen würde.

Ich denke, das Viele hier englische Namen durch ihren angelbich exotischen Klang wählen, aber man sollte immer beachten, das zumindest jeder Kenner der englischen Sprache den Titel sofort übersetzen und damit durchschauen kann und somit die Exotik blitzartig weg ist.

Englische Titel passen nach meinem Dafürhalten nur in englischsprachige Spiele oder eben in Spiele, die in Amerika oder England spielen.


Ach ja, gab es nicht mal einen Thread, in dem dazu aufgerufen wurde, sich für bestimmte Spiele einen jeweils anderssprachigen Titel auszudenken?
Im Rahmen dieses Threads und ernsthaft durchgeführt könnte das schon ein Spaß sein :)

Jesus_666
19.12.2005, 14:11
Und? Was für einen Bezug hat das zum Thema? Das die deutsche Sprache aus dem lateinischen hervorgegangen ist, ist nun wirklich keine große Neuigkeit.
Eigentlich seltsam, dass drei Sprachen (deutsch, französich, englisch), die den selben Ursprung haben, sich so unterschiedlich entwickelt haben.
Also, führen wir alles auf den Grundnenner zurück, und entwickeln alles in Latein :D.
Äh, Deutsch ist keine romanische Sprache sondern eine germanische, wie auch englisch (wobei englisch stärker von romanischen Sprachen beeinflußt wurde). Wir haben einen Haufen Lehnwörter (ganz besonders aus dem Griechischen (Medizin), dem Latein (Recht) und teilweise auch dem Russischen (Mechanik)), aber die Sprachfamilie ist eine andere als bei Französisch, Spanisch oder Italienisch. Wir gehören mit Englisch, Friesisch oder Dänisch zusammen. Wenn wir auf den gemeinsamen Nenner zurückgehen wollten würden wir bei Deutsch und Englisch wohl auf Altniederdeutsch kommen. Um die Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Altniederdeutsch#Sprachprobe) zu zitieren: Thô ward fon Rûmuburg rîkes mannes bar alla thesa irminthiod Octaviânas ban endi bodskepi obar thea is brêdon giwald cuman fon them kêsure cuningo gihuilicun, hêmsitteandiun sô wîdo sô is heritogon obar al that landskepi liudio giweldun.

Worauf ich hinauswollte ist, daß sehr viele "frei erfundene" Namen tatsächlich von anderen Sprachen und/oder Kulturen geborgt sind, manchmal ohne daß der Benutzer das weiß. Das soll die Namen jetzt nicht schlacht machen, ist aber wieder in Hinweis darauf, daß wir "unbekannt" oft mit "interessant" gleicsetzen. Was durchaus eine gute Eigenschaft ist; Neugier ist der Motor unserer Entwicklung.

Wencke
19.12.2005, 17:48
löl da erinner ich mich - zwar ungern aber immerhin - an mein erstes Projekt, dass ich hier vorgestellt hatte, mit 0/8/15 Story und allem, vll erinnern sich noch welche daran(z.B SDS?) und der Titel war The Legend Sword
ROPFL xD

Total genial, diese Fehler, echt xDD


ich darf nich so viel lachen, sonst muss ich wieder husten, und das ist nicht gut xo"

Suraki
19.12.2005, 17:54
löl da erinner ich mich - zwar ungern aber immerhin - an mein erstes Projekt, dass ich hier vorgestellt hatte, mit 0/8/15 Story und allem, vll erinnern sich noch welche daran(z.B SDS?) und der Titel war The Legend Sword
ROPFL xD

Total genial, diese Fehler, echt xDD


ich darf nich so viel lachen, sonst muss ich wieder husten, und das ist nicht gut xo"


Interssanter Ansatz: Trug euer erstes Makergame einen englischen Titel?
Könnte mir vorstellen, dass das noch bei vielen der Fall war und sich das im nachhinein erst bei einigen geändert hat...

Mein erstes hiess: Ronk's Adventures \o/ bzw. The Legend of Gladius (latein und englisch gekreuzt -.- )

Dingsi
19.12.2005, 18:08
Interssanter Ansatz: Trug euer erstes Makergame einen englischen Titel?Dragon King. :A. Handelte davon, dass man als ein Mischwesen aus Drache und Mensch durch die Welt reiste und andere Drachen besiegen musste um dann am Ende der König aller Drachen zu werden. :A.

Ist leider nicht über ein selbsteditiertes Charset und den passenden Verwandlungsskill (Mensch <-> Drache) hinausgekommen.

Das war das erste mehr oder weniger ernsthafte Spiel, bei dem ich mir gedacht hab: Das soll ein Spiel sein! Alles davor war eher rumgespiel.

Inzwischen würde ich es übrigens gut und gerne auch König der Drachen nennen.

Jesus_666
19.12.2005, 19:30
Mein erstes Spiel war "Das SexyMan-RPG". Immerhin ein deutscher Artikel am Anfang. Das zweite wäre "Potter must die!", das ist zwar englisch, aber immerhin spielt es in England. Mehr oder weniger. Okay, eigentlich nicht, aber es macht sich über Figuren lustig, die in England leben. Ichmußweg. *springt aus dem Fenster*

*springt wieder zum Fenster rein* Dann wären da noch meine Skripte... "Spaß mit Bildern", "Feuerwerk" und "SPECIAL-System". Ich weiß nicht, ob ich "OnLoad FX" veröffentlicht habe.
Hmja. Gemischte Statistik.

Real.Stefan
19.12.2005, 19:46
Wer würde denn sein Spiel "Vampire the scheißest auf der ganzen world are" so nennen?

Weiß nicht, war ja auch nur ein Beispiel dafür, wie schlecht ein Name werden kann. Ich hätte auch andere Namen sagen können, mir ist bloß kein besserer eingefallen.

Zelretch
19.12.2005, 19:53
Interssanter Ansatz: Trug euer erstes Makergame einen englischen Titel?
irgendwas mit Vampiren...glaub Vampires ~ The rivival
oder sowas...

Vale
19.12.2005, 20:14
Interssanter Ansatz: Trug euer erstes Makergame einen englischen Titel?
Nein!
Drachenreiter...omfg ist das schon her...noobig gemappt, und eine unausgeklügelte Story.^^"
Eigentlich konnte es nie was werden. ;D
Garo

Daen vom Clan
20.12.2005, 08:34
Interssanter Ansatz: Trug euer erstes Makergame einen englischen Titel?
Könnte mir vorstellen, dass das noch bei vielen der Fall war und sich das im nachhinein erst bei einigen geändert hat...



Äh...wie peinlich, ja. :(

Gaaanz am Anfang war Sternenkind-Saga noch als Spaßspiel gedacht und war eigentlich eine lupenreine Final Fantasy Verarsche, die den Namen "Final Cocritch" trug .... aber damals, ja damals....wir hatten ja Nichts, es gab ja Nichts, der QFRAT hatte ja alles weggebombt.... :(

Eiskender
22.12.2005, 15:57
Mein erstes Spiel hieß 'Super Nova", ich denke das ist ganz ok. Abgesehen, dass es von mir nie etwas spielbares gab hatte ich dann noch Titel wie 'Avalanche' oder 'Leknud Agas'(Rückwärts lesen!). :>

Seekay
22.12.2005, 16:30
Ich muss ganz ehrlich sagen das mir im allgemienen englische Titel um einiges besser gefallen, als deutsche Titel. Hinzu kommt das ich wenn es um Titel im englischen geht sehr altmodisch bin. Ich mag z.b Titel wie Tales of, Legend of und co. Aber wie hier von manchen angesprochen wurde wenn der Tteil scheiße ist spiele ist das Spiel nicht ist für mich Schwachsinn. Man kann nicht anhand eines Titels wissen ob das Game Qualität hat oder nicht.

krisch92
22.12.2005, 17:27
@all die nicht englisch können; nicht verzagen, krisch fragen, mehr sag ich net!

toho
22.12.2005, 18:04
Jetzt muss noch mal schnell Einer für die Deutschbefürworter-Fraktion ran
...und es war absolut klar, das du dazu gehörst.

@topic:
naja, mr ist der titel maximal als anreiz wichtig, sich überhaupt mit dem spiel zu beschäftigen, als nächstes kommt dann ein screen, dann erst die story. wenn die story allerdings uninteressant ist (genauso wie das spielprinzip) , dann bringt auch die beste grafik und der tollste titel nichts. ob englisch oder deutsch ist mir egal, da für mich beides gleichwertig ist. daen mag ja meinen, das ein deutscher titel nicht so sehr "mystifiziert" (um ein wenig zu übertreiben *g*) wie ein englicher, sobald man beide sprachen mit dem selben verständnis versteht, aber warum dann überhaupt einen unterschied machen? wieviele amis/engländer spielen schon deutsche makerspiele? schön, wenn für die paar leutchen dann der deutsche title ungewohnt klingt, aber imo richten sich die meisten games aus deutschland an deutschsprachige spieler, deshalb ist es in ordnung, wenn man einen englsciehn titel bentzt, um eine "fremdartige" atmo zu schaffen. wie gesagt, für mich ist es beides dasselbe, aber für andere könnte es funktionieren (wobei ein titel wie "sword of the legendary, fucking-big hero of asgarthia with green underpants" natürlich mächtig scheisse klingt, man sollte schon wissen, was man da schreibt *g*).

im endeffekt ist es am besten, wenn titel und spiel zusammenpassen.

man möge die fehler in diesem text dem alkohol zuschreiben http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/hell_yeah.gif

edit:

Aber wie hier von manchen angesprochen wurde wenn der Tteil scheiße ist spiele ist das Spiel nicht ist für mich Schwachsinn.
wtf?Oo

Jesus_666
22.12.2005, 18:14
'Leknud Agas'(Rückwärts lesen!). :>
Ah, der gute alte Drowsemit-Algorithmus. Immer noch eine der einfachsten Methoden, aus einfachen Objektbeschreibungen interessant klingende und fast unaussprechliche Namen zu erzeugen...

jwiechers
22.12.2005, 19:15
Mit Steuerknüppel könnte ich mich auch noch am ehesten anfreunden, aber andererseits bezeichnet man damit schon die Steuergeräte in Flugzeugen usw., die ja schon ziemlich von einem Spielgerät abweichen.


Nein, eigentlich nicht. Wenn du "Gamepads" meinst, die sind keine "Joysticks". Joysticks sehen exakt so aus wie Steuerknüppel in Flugzeugen, schlicht weil sie auch für denselben Zweck gedacht sind.



"cool", "Computer" usw. sind für mich auch "eingedeutscht", selbst wenn sie nicht deutsch geschrieben werden. Diskette ist jedenfalls soweit ich weiss kein ursprünglich deutsches Wort, sondern eine Misch-Masch aus verschiedenen Sprachen.

Diskette ist kein "Mischmasch", Diskette kommt vom dem "Diskus"; jener wiederum hat seinen Namen von seiner abgeschiedenen Situation. Nicht nur, das er immer weg geworfen wird, er entstand als abgeschiedenes Teil eines Baumes oder eines Steins. In derselben Gruppe liegen auch der deutsche Tisch, der "desk" (Englisch), die CD und die DVD. Das Wort entstand aus einem Wort das über 1000 Jahre alt ist - damit habe ich kein Problem.
Anstelle von Computer läßt sich Rechner verwenden, anstelle von "cool" gibt es eine weite Palette von besser klingenden - und weit intelligenter anmutenden - deutschen Phrasen.





WWW bezeichnet nicht das Internet, sondern WWW ist nur ein Dienst des Internets. Deswegen finde ich diese Übersetzung so unpassend.


Das ist mir schon klar, dafür nähme man dann aber einfach einen anderen Namen

Dingsi
22.12.2005, 19:24
Mich würde mal interessieren was genau du gegen die Benutzung englischer Wörter hast. Dieses "Kulturgut"-Gedöhns kann ich selbst nicht nachvollziehen und dass Deutsch schöner klingt ist ein rein subjektiv, genauso wie das "intelligent wirken".

Ja, okay, ich finde es auch bescheiden, dass man an allen Ecken von pseudo-coolen Marketing Anglizismen überhäuft wird, aber Begriffe, die sich inzwischen im Allgemeingebrauch durchgesetzt haben wie "E-Mail" und "Computer" kann man nun halt nicht mehr nicht benutzen.

Okay, moment. Diese Begriffe sind ja auch erst durch's Marketing verbreitet worden. Verdammt. :/

Aber .. okay, ich hab keine Argumente. -_-

jwiechers
22.12.2005, 19:32
Ich habe dagegen deutsche Wörter.
Warum sollte ich ein Wort aus einer anderen Sprache verwenden, wenn doch in meiner eigenen Sprache genügende - und vor allem wohlklingendere (im Sinne der Harmonie und Intonationsstruktur des ausgesprochenen Satzes) - Wörter vorhanden sind?

Mich persönlich stört schon einfach der massive Schaden, den solche Anglizismen oft im Ton des Satzes anrichten.

Einige Beispiele des heutigen Tages, aufgeschnappt in U-Bahn und ICE:

"Ich brauche help!"
"Der ist ja funny drauf"
"Warum ist es hier so dark?"
"Das ist doch echt sexy"
"Das ist ein wirkliches cooles Ding"
"Das hat ja wohl style, Alter"

Kelven
22.12.2005, 20:39
Okay, moment. Diese Begriffe sind ja auch erst durch's Marketing verbreitet worden.

Ne, ich denke, die sind eher dadurch in die Sprache eingeflossen, dass sie einfach benutzt wurden. Wie gesagt, die Sprache ist ein lebendiges Gebilde; was sich durchsetzt, das setzt sich durch. Dort etwas 1984-mässig zu reglementieren halte ich für groben Unsinn. Selbst wenn man die Schrift beeinflussen könnte, wie es ja unsere froschverspeisenden Nachbarn machen, wird man das bei der Sprache nur über ein totalitäres System erreichen. Ich halte nichts davon, mit den Anglizismen zu übertreiben, aber Wörte wie cool finde ich stylish. ;) Letztendlich ist das aber auch wie immer eine sehr subjektive Angelegenheit.

DrateR
22.12.2005, 20:55
Was du da aufschnappst ist teilweise wirklich schon schlimm... aber wird bei dir echt so geredet? kenn ich so gar nicht... naja, sexy und cool sind ja wohl noch erlaubt, sonst komm ich mit meinem Kulturgutwort "Leiwaund" (eigentlich Leinwand, aber eben Mundart) und die Hälfte der Leute hier fragt sich, wovon ich quatsche. Klar, ein Wort wie "dark" anstatt dunkel zu verwenden ist schon ein starkes Stück/heavy, aber ich bin der Meinung du übertreibst ein bisschen. Es werden zugegebener maßen etwas viele Wörter aus dem englischen übernommen, aber was ist dagegen einzuwenden? Es gab nie ein "reines Deutsch", und wird auch nie eins geben. Wir könnten auch wieder ins germanische verfallen, zur Zeit der Völkerwanderungen wurden verhältnismäßig ebensoviele lateinische Wörter beigefügt, wie heute englische... warum ist es dir damals egal, heute nicht? Ich kanns dir sagen: nur weil DU das heutige Deutsch für normal hältst und englisch für den Eindringling. Würdest du erst in ein paar Jahren geboren werden, würd es dir verdammt komisch vorkommen, wenn jemand noch diese vergrauten Wörter wie "Bildschirm" verwendet (Haha, das ist doch ein Monitor xD) Oder aber du wärst total dagegen, japanische Wörter anstatt der normalen deutschen, die eigentlich englisch sind einzuführen.
Wenn dir die Einfuhr von englischen Wörtern nicht passt, benutze sie doch einfach nicht. Nur darfst du nicht verlangen, dass jeder weiß was eine Nachtmahr oder (was du wahrscheinlich ohnehin auch nicht weißt da zu speziell) ein Negerschweiß ist. (Hups, alte deutsche bzw. österreichische Wörter sind ja rassistisch xD)

ansonsten verweise ich mal auf folgende Seite, sie wird dir sicherklich gefallen :D http://loeblich.tk/

jwiechers
22.12.2005, 21:53
Es werden zugegebener maßen etwas viele Wörter aus dem englischen übernommen, aber was ist dagegen einzuwenden? Es gab nie ein "reines Deutsch", und wird auch nie eins geben. Wir könnten auch wieder ins germanische verfallen, zur Zeit der Völkerwanderungen wurden verhältnismäßig ebensoviele lateinische Wörter beigefügt, wie heute englische... warum ist es dir damals egal, heute nicht? Ich kanns dir sagen: nur weil DU das heutige Deutsch für normal hältst und englisch für den Eindringling. Würdest du erst in ein paar Jahren geboren werden, würd es dir verdammt komisch vorkommen, wenn jemand noch diese vergrauten Wörter wie "Bildschirm" verwendet (Haha, das ist doch ein Monitor xD) Oder aber du wärst total dagegen, japanische Wörter anstatt der normalen deutschen, die eigentlich englisch sind einzuführen.

Die Sprachbeinflussung damals ist mit der heutigen Sprachbeinflussung nicht zu vergleichen, die Behauptung ist weder historisch noch sonstwie haltbar.
Die damalige Vermischung wurde primär dadurch gefördert, dass zB die Kirche eine sehr hohe Machtstellung hatte (Latein), die Universitäten (Bologna, Oxford...) sich gründeten, und dass sich gewisse Sprachen als die Sprachen der Königs- und Fürstenhäuser etablierten; diese Sprachen hatten dann auch einen starken Einfluss auf das normalen "Deutsch", vor allem als das Bürgertum langsam aufstieg.
Ich sehe kein Problem in dem Wort Bildschirm, es ist eindeutig, es ist simpel.
Ich weiß auch gar nicht, weshalb hier alle immer sagen, es sei unmöglich, mit der Technik Schritt zu halten und gleichzeitig eigene Wörter zu finden -> Frankreich - l'ordinateur - der Rechner; Es ist einfach, es geht, es erfordert nur ein gewisses Bewußtsein der eigenen Sprache.
Verzeih, deine Argumente sind - vor allem aufgrund ihrer rein auf meine Persönlichkeit abstellenden subjektiven Zielsetzung, unhaltbar.




Wenn dir die Einfuhr von englischen Wörtern nicht passt, benutze sie doch einfach nicht. Nur darfst du nicht verlangen, dass jeder weiß was eine Nachtmahr oder (was du wahrscheinlich ohnehin auch nicht weißt da zu speziell) ein Negerschweiß ist. (Hups, alte deutsche bzw. österreichische Wörter sind ja rassistisch xD)

Das tue ich nicht. Ich habe gar nichts gegen "neue" Wörter, ich habe nichts gegen den ein oder anderen Import, ich habe etwas gegen die virulente Assimilierung des Deutschen.
Ich will nicht, dass wieder wie zu den Zeiten Goethes gesprochen wird, ich bin nur der Meinung, dass jedes Wort unserer Sprache sich zu einem Markmal kultureller Identität entwickelt hat und ich sehe keinen Grund unsere Muttersprache, und damit einen Großteil der eigenen Identität, aufzugeben.
Die sprachliche und kulturelle Herkunft ist eines der höchsten Güter und unser höchstes Zukunftskapital neben der Bildung, von daher sollte man "Fremdes" selbstbewußt prüfen und je nach Fall es in unsere Sprache aufnehmen; die Sprache aber gedankenlos mit Amerikanismen zu überfüllen ist schlicht dumm.

Zubaran
22.12.2005, 22:21
Es gibt Leute die schreiben selbst in ihrer Muttersprache falsch, deswegen finde ich es jetzt nicht so schlimm. Schlimmer finde ich, wenn ein Spieletitel keinen guten Namen hat bzw. er nicht passt:

I have no mouth and i must scream
Ich habe keinen Mund und ich muss schreien
http://www.mobygames.com/game/dos/i-have-no-mouth-and-i-must-scream/cover-art/gameCoverId,837/

Erben der Erde
Inherit the Earth
http://www.mobygames.com/game/dos/inherit-the-earth-quest-for-the-orb


PS: Ein Spiel namens Affeninsel hätte hier vermutlich auch keiner angerührt. (g)

DrateR
22.12.2005, 23:37
Die Sprachbeinflussung damals ist mit der heutigen Sprachbeinflussung nicht zu vergleichen, die Behauptung ist weder historisch noch sonstwie haltbar.
Die damalige Vermischung wurde primär dadurch gefördert, dass zB die Kirche eine sehr hohe Machtstellung hatte (Latein), die Universitäten (Bologna, Oxford...) sich gründeten, und dass sich gewisse Sprachen als die Sprachen der Königs- und Fürstenhäuser etablierten; diese Sprachen hatten dann auch einen starken Einfluss auf das normalen "Deutsch", vor allem als das Bürgertum langsam aufstieg.

Um es im selben Satzbau zu sagen: Die heutige Vermischung wird primär dadurch gefördert, dass zB Amerika eine sehr hohe Machtstellung hat (Englisch), die Schulen die Sprache lehren und dass sich gewisse Sprachen, auch englisch, als Weltsprachen etablieren; dies hat dann auch einen starken Einfluss auf das "normale" Deutsch.

Ob meine Argumente haltbar sind oder nicht, kannst du ja wohl nicht entscheiden... da du deine Deutschbücher ja offensichtlich verschlungen hast lies dir doch auch das Kapitel "Kommunikation" durch, da steht ganz klar drinnen, das eine erfolgreiche Diskussion nicht durch Abwerten der Meinung des Gegenübers zu führen ist... und noch weitere nützliche Dinge!
Zudem bist du überhaupt nicht darauf eingegangen... du hast erklärt, wie du die Wandlung der Sprache damals siehst, nicht aber, wo der unterschied zur heutigen ist. Du hast bestätigt, dass du nicht wie in Goethes zeiten reden willst, hast aber nicht entkräftigt, was ich als Grund dafür angab.

Du sprichst davon, dass jedes einzelne Wort ein Teil der Kultur ist? Das stimmt, gebe ich dir Recht. Hab ich aber auch nie was dagegen gesagt. Doch es war immer schon Teil der Kultur... egal zu welcher Zeit, und trotzdem hat sich die Sprache verändert. Und die meisten Wörter, die neu aus dem englischen kommen, haben im deutschen noch keine Entsprechung bzw. Bezugsentsprechung.

(Folgendes muss sich niemand antun, es handelt sich um eine Auflistung an Beispielen)
Einen Computer kann man ebenso Rechner nennen, und das wird ja auch (zumindest in meiner Gegend) oft genug getan. Wenn jemand Game statt Spiel verwendet, so weiß jeder sofort, dass es sich um ein Elektronisches Spiel handelt und kein Ravensburger Puzzle. Stylish wird dann verwendet, wenn etwas wirklich stylish ist, und dieses stylishe ist ohnehin zumeist etwas "cooles", sprich zum Wort stylish passend. Anders als modisch. Wenn etwas trendy ist, wie ist es dann? Es ist dann nach dem Trend... willst du das mit Mode übersetzen, bekommst du schwierigkeiten, da Mode sich bereits umformt in einen Begriff der Bekleidungsindustrie (und da ist kein englisch dran schuld, einfach ne simple semantische Änderung). Sexy müsste zwar "aufreizend" bedeuten, nur leider hat "aufreizend" eine enorme Begriffsverschlechterung erfahren und wurde mehr oder minder zum Synonym für nervig (Obgleich im Wörterbuch noch anders beschrieben) Auch deine Übersetzung, Joystick = Steuerknüppel, ist zwar richtig, doch dennoch ein neues Wort... wozu? Da viele andere englisch klingende Wörter wie eben erwähnt durchaus ihre berechtigung haben (ausser du erfindest neue deutsche wörter, die die selben bedeutungen haben, was aber nicht möglich ist, da sie nicht deutsch wären) wäre es nun auch nicht mehr schlimm, wenn man den Joystick einfach so lässt. Zum anderen gibt es dann noch die simplen vereinfachungen... warum sollte man "Geschlechtsverkehr" mit 4 Silben verwenden, wenn ebensogut "Sex" mit einer möglich ist, und es ebenso jeder versteht? Auch hier gibt es eine ganze Reihe von vereinfachungen, nicht nur im sprachlichen Bereich (Silben) siondern auch im geschriebenen... User ist nur halb so lange wie Benutzer (mal abgesehen davon, dass niemand den Benutzer einer Zahnbürste User nennen würd... weil das ebenfalls nicht zu 100% die selbe Bedeutung hat) und auch wenn du sagen wirst, dass die kein Argument sein darf, weil es ja nur wegen der Faulheit ist... aber nur durch Faulheit wird Fortschritt erzielt ;)

Dass du sagst, dass es "einfach ist und geht", klar KANN man eigene Wörter erfinden, die Funktionstüchtig sind und auch nicht schwer, aber es bleibt die Frage nach dem Sinn dazu, denn man KANN auch ohne Probleme englisches Übernehmen... und Kulturgut geht nicht verloren, oder willst du neuzusammengestopseltes ebenfalls als Kulturgut abtun?

Was den Klang betrifft: Empfindest du es wirklich als so störend, in einem Satz stylish zu hören? Ich kann das beim Besten Willen nicht nachvollziehen... Ich selbst habe einen relativ weiträumigen aktiven Wortschatz, nicht zuletzt durch die enorme Vielfalt an unaufschreibbaren Mundartausdrücken, und verwende sowohl "normale" deutsche als auch englische oder Fachausdrücke. Das Problem daran ist nur, dass ich - im gesprochenen Wort- einfach keine Unterschiede mehr ausmachen kann, aus dem einfachen Grund, dass ohnehin alle Wörter ihre "vermundlautung" etc. bekommen. Ob ich "Mah i findt does echt kuhl" oder "Mah i findt does leiwaund" sage, bleibt sich vom klang her ziemlich gleich, ebenso ob ich "Rechna" oder "Kompi" verwende. (Verdeutschung der Wortschreibweise wird begründet dadurch, dass ich es so schrieb, wie ichs sag) Wenn ich so darüber nachdenke, könnte das auch der Grund sein, warum es mir überhaupt ncihts ausmacht im Gegensatz zu dir... kann es sein, dass du aus einer Gegend stammst, die relativ nahe der Schrift spricht? (Ist nur mal so ne Vermutung...)


Bäh, jetzt hab ich schon wieder so viel sinnloses Zeug geschrieben... wann lern ich nur endlich mal, dass die, dies verstehen wollen, auch ohne tamtam verstehen, und die, die es nciht verstehen wollen, es sowieso nicht richtig durchlesen ;_; Aber egal, jetzt stehts schon mal...

Jesus_666
23.12.2005, 00:01
Auch deine Übersetzung, Joystick = Steuerknüppel, ist zwar richtig, doch dennoch ein neues Wort... wozu?
Anmerkung: "Steuerknüppel" ist kein Neologismus; es gab in Flugzeugen Steuerknüppel, bevor es Joysticks für Heimcomputer gab. Es macht Sinn, das Wort vom Einen auf's Andere zu übertragen, da Flugzeug-Steuerknüppel und Videospiel-Steuerknüppel in etwa gleich aufgebaut sind und auch das gleiche tun.

toho
23.12.2005, 12:48
ich habe nichts gegen den ein oder anderen Import, ich habe etwas gegen die virulente Assimilierung des Deutschen.
arrr.
die deutsche rrrasse muss vor assimilierrrung geschützt werden. das frrremde "kulturrrgut" vermischt sich immerrr mehrrr mit dem guten, deutschen! Derrr deutsche benutzt schon längst nicht mehrrr die wohlklingende sprrrache, derrr sich die grrrößten deutschen dichterrr bedienten, um ihrrre wunderrrrbaren stücke zu forrrmulierrren.

mal ehrlich, du gibts größtenteils scheisse von dir. die assimlierung des deutschen? was für ein blödsinn. am besten bleiben wir für immer unter uns, sprechen nur reines deutsch (ausser ein englisches wort ist nicht mehr wegzukriegen, gott bewahre), essen nur deutsches essen (-> deutsches kulturgut, du verstehst), schlafen nur mit deutschen frauen und - hey, wenn wir schon dabei sind können wir doch gleich die faulen, stinkenden ausländer ausweisen.

warum auch von anderen kulturen lernen, leihen und benutzen?
man könnte sich ja entwickeln :eek:
sprache ist zur kommunikation da, wenn du nicht mehr mitkommst, dann bist du wohl einfach zu langsam, und passt nicht in diese zeit. vielleicht wärest du in den 30/40ern besser klargekommen, da war hier noch alles deutsch und sauber.

übrigends müsste es heißen " ich habe etwas gegen die Assimilierung des Englischen". "virulente assimlierung des deutschen" ergäbe nur dann einen sinn, wenn die amis unsere sprache in ihre aufnehmen würden und sich praktisch davon überwuchern lassen. wir werden ja nicht aufgenommen, sondern nehmen auf. aber egal.

so, genug beleidigt. vielleicht schaffst du es ja, dein ego zurückzunehmen (trotz meines gemeinen, unmoralischen, beleidigenden und sicherlich vollkommen inkompetenem stil) und tatsächlich mal argumente zu bringen, die nicht seit 50 jahren "fürn arsch" sind.


Die sprachliche und kulturelle Herkunft ist eines der höchsten Güter und unser höchstes Zukunftskapital neben der Bildung, von daher sollte man "Fremdes" selbstbewußt prüfen und je nach Fall es in unsere Sprache aufnehmen; die Sprache aber gedankenlos mit Amerikanismen zu überfüllen ist schlicht dumm.
warum? was ist so wichtig daran?

was ist dumm? ändert sich was an der verständigung? die leute kommunizieren immernoch, ich benutze unheimlich viele anglizismen, und kann mich (IMO) trotzdem so ausdrücken, das menschen mich verstehen. bei den einen rede ich mit, bei den anderen ohne worten aus anderen sprachen. es ist nur dumm die entwicklung aufzuhalten. es ergibt keinen sinn, sich gegen etwas zu stellen, was zwangsläufig geschieht und im endeffekt eine gute sache ist (verlust von alten kulturellen/moralischen vorstellungen zb). fortschritt halt. du erklärst nichts. du setzt einfach gewisse (eingebildete) dinge voraus, zb "Die sprachliche und kulturelle Herkunft ist eines der höchsten Güter und unser höchstes Zukunftskapital neben der Bildung", aber das ergibt genau betrachtet überhaupt gar keinen sinn.


Verzeih, deine Argumente sind - vor allem aufgrund ihrer rein auf meine Persönlichkeit abstellenden subjektiven Zielsetzung, unhaltbar.
DEIN einziges argument ist "wir haben doch selber ne sprache die ganz ganz toll ist". mehr hast du bisher nicht gesagt. aber du brauchtest dafür mehrere hundert zeichen. soviel zu deiner kommunikationsfähigkeit http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/hell_yeah.gif

ansonsten dito an den DrateR. vor allem was die beispiele angeht. bedeutungen verändern sich.

Jesus_666
23.12.2005, 14:53
arrr.
die deutsche rrrasse muss vor assimilierrrung geschützt werden. das frrremde "kulturrrgut" vermischt sich immerrr mehrrr mit dem guten, deutschen! Derrr deutsche benutzt schon längst nicht mehrrr die wohlklingende sprrrache, derrr sich die grrrößten deutschen dichterrr bedienten, um ihrrre wunderrrrbaren stücke zu forrrmulierrren.

mal ehrlich, du gibts größtenteils scheisse von dir. die assimlierung des deutschen? was für ein blödsinn. am besten bleiben wir für immer unter uns, sprechen nur reines deutsch (ausser ein englisches wort ist nicht mehr wegzukriegen, gott bewahre), essen nur deutsches essen (-> deutsches kulturgut, du verstehst), schlafen nur mit deutschen frauen und - hey, wenn wir schon dabei sind können wir doch gleich die faulen, stinkenden ausländer ausweisen.

warum auch von anderen kulturen lernen, leihen und benutzen?
man könnte sich ja entwickeln :eek:
sprache ist zur kommunikation da, wenn du nicht mehr mitkommst, dann bist du wohl einfach zu langsam, und passt nicht in diese zeit. vielleicht wärest du in den 30/40ern besser klargekommen, da war hier noch alles deutsch und sauber.
Um es mit der Sprache Slashdots zu sagen: -1, Troll. Hör' bitte auf, ihm Sachen zu unterstellen, die er nicht gesagt (und sogar solche, denen er explizit widersprochen) hat. Ja, das Aufnahmen von Lehnwörtern ist nichts anormales oder schlechtes, aber momentan geht's echt etwas weit. Wir importieren momentan Wörter, ohne daß das einen tieferen Sinn hat. Es macht Sinn, wenn ich einen Controller einen Controller nenne, weil das nun mal der entsprechende Fachbegriff ist und in der entsprechenden Fachsprache verwendet wird. Wenn wir allerdings ohne großes System deutsche Wörter (und teilweise auch den Satzbau, was ich wirklich schlimm finde, weil speziell syntaktische Möglichkeiten wie potentiell unendlich große Einwortkomposita das Deutsche interessant machen) mit englischen ersetzen dann ist das nicht unbedingt sinnvoll.
Wir sind durchaus in der Lage, einen Jugendslang zu erfinden, ohne ihn zu 97% von den Amerikanern zu kopieren. Zumal Amerika nicht mehr halb so cool ist, wie es noch 1950 war.


übrigends müsste es heißen " ich habe etwas gegen die Assimilierung des Englischen". "virulente assimlierung des deutschen" ergäbe nur dann einen sinn, wenn die amis unsere sprache in ihre aufnehmen würden und sich praktisch davon überwuchern lassen. wir werden ja nicht aufgenommen, sondern nehmen auf. aber egal.
Ich denke, du betrachtest die Aussage von der falschen Seite. Wenn etwas assimiliert wird, dann wird es in etwas anderes aufgenommen. Wenn das Deutsche vom Englischen assimiliert wird dann bedeutet das, daß das Deutsche sich dem Englischen immer weiter anpaßt und Teil von ihm wird, nicht umgekehrt.


so, genug beleidigt. vielleicht schaffst du es ja, dein ego zurückzunehmen (trotz meines gemeinen, unmoralischen, beleidigenden und sicherlich vollkommen inkompetenem stil) und tatsächlich mal argumente zu bringen, die nicht seit 50 jahren "fürn arsch" sind.
Hat er. Die antiquierten Argumente hast du erfunden, um sie dann widerlegen zu können.



warum? was ist so wichtig daran?

was ist dumm? ändert sich was an der verständigung? die leute kommunizieren immernoch, ich benutze unheimlich viele anglizismen, und kann mich (IMO) trotzdem so ausdrücken, das menschen mich verstehen. bei den einen rede ich mit, bei den anderen ohne worten aus anderen sprachen. es ist nur dumm die entwicklung aufzuhalten. es ergibt keinen sinn, sich gegen etwas zu stellen, was zwangsläufig geschieht und im endeffekt eine gute sache ist (verlust von alten kulturellen/moralischen vorstellungen zb). fortschritt halt. du erklärst nichts. du setzt einfach gewisse (eingebildete) dinge voraus, zb "Die sprachliche und kulturelle Herkunft ist eines der höchsten Güter und unser höchstes Zukunftskapital neben der Bildung", aber das ergibt genau betrachtet überhaupt gar keinen sinn.
Sprache und Denkweise sind eng miteinander verbunden. Die Sprache, mit der du großwirst, prägt deine Denkvorgänge mit. Demzufolge sollten Sprachen ihre Eigenarten nach Möglichkeit behalten, weil das die Diversität der Denkarten fördert - und Diversität ist ein wesentliches Überlebensmerkmal einer Population, mal davon abgesehen daß mehr Denkarten bedeuten, daß Probleme aus mehr Perspektiven betrachtet werden, was zu neuen Lösungsansätzen führt.
Ich bin mir nicht sicher ob es Terry Pratchett oder Douglas Adams war, der gesagt hat: "Englisch ist gut geeignet, um Wortspiele zu machen. Deutsch ist gut geeignet, um Autos zu bauen." Wir haben eine recht präzise Sprache, die noch dazu einige sehr eigene Eigenarten hat (wie die bereits oben erwähnten unbegrenzten Einwortkomposita). Ein großflächiges Ersetzen von Sprachkomponenten durch Fremdkomponenten würde diese Eigenarten u.U. aus der Sprache entfernen, was nicht unbedingt positiv zu sehen ist.
Um es noch mal klarzumachen: Ich bin nicht für übertriebenen Sprachkonservativismus, aber ich denke auch, daß wir momentan schon eine auffallend große Zahl von Lehnwörtern haben.



DEIN einziges argument ist "wir haben doch selber ne sprache die ganz ganz toll ist". mehr hast du bisher nicht gesagt. aber du brauchtest dafür mehrere hundert zeichen. soviel zu deiner kommunikationsfähigkeit http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/hell_yeah.gif
Ich habe da schon etwas mehr rausgelesen. Nebenbei, ein guter Teil der mehreren hundert Zeichen geht dafür drauf, sich gegen Anschuldigungen im Stil von "DU BSIT EIN SPRACHNAZI!!!11" zu wehren. Daß auf dem Niveau keine sinnvolle Diskussion (für die ja ein gewisses Maß an Aufarbeitung und Verständnis des jeweils anderen Standpunktes Voraussetzung ist) möglich ist dürfte sich von selbst verstehen. Und nein, erklär' mir jetzt nicht, daß dein letzter Post so viel besser sei - wenn er das wäre hättest du nicht diese haarsträubenden ersten Absätze geschrieben.

Nebenbei hast du gerade die USENET-Form von Godwins Gesetz über dich gebracht und damit automatisch die Diskussion verloren. Herzlichen Dank für deine Teilnahme.

Hart
23.12.2005, 15:32
Also ich find Englisch ist manchmal besser als Deutsch.
Man sollte aber auch keine Fehler darin haben.

Ich nenne Beispiele:

1.Vampires Dawn-Kann im Deutschen garnicht genannt werden ohne einen kompletten Satz zu benutzen.(kurz und kanpp ist doch besser:D )
(mein Spiel) Bloody Tears-Blutige Tränen(boah ist das uncool)
3.Another bad Fun-RPG-ein anderes dummes Fund-RPG(naja,kein guter Titel)

jwiechers
23.12.2005, 16:04
Um es im selben Satzbau zu sagen: Die heutige Vermischung wird primär dadurch gefördert, dass zB Amerika eine sehr hohe Machtstellung hat (Englisch), die Schulen die Sprache lehren und dass sich gewisse Sprachen, auch englisch, als Weltsprachen etablieren; dies hat dann auch einen starken Einfluss auf das "normale" Deutsch.

Die Idee einer Weltsprache ist eine relativ verblendete und relativ sinnlose Idee die auf einen uniformen Verwaltungsstaat hinausliefe.
Desweiteren ist dein Argument schon deshalb nicht wirklich überzeugend, weil uA dieser Effekt, den du hier einfach als Tatsache darstellst, in Frankreich - und anderen von ihrer eigenen Sprache überzeugten Ländern - nicht auftritt.
Nahezu jede Sprache und Sprachfamilie nutzt andere Ansätze, andere Reflektionen, andere Brüche um die Welt zu beschreiben, und gerade diese Dinge sind wichtig um ein differenziertes Weltbild aufrecht zu erhalten.
Ich spreche inzwischen Deutsch, Englisch und Französisch und lerne Japanisch, Latein, Spanisch und fange wahrscheinlich nächstes Jahr mit Chinesisch und vielleicht Koreanisch an.
Was ich daraus gelernt habe ist eine simple Tatsache: Die Sprachen unterscheiden sich auf den niedrigsten Ebenen und bei den Bezügen teilweise so massiv, dass eine Einheitssprache und auch eine Weltsprache meines Erachtens nach schlicht falsch wären; das eine Einheitssprache schlicht jegliche kulturelle Entwicklung verwehrte.
Ich verweise da aber einfach mal auf das, was Jeez bereits gesagt hat. Sprache ist zu einem großen Teil auch Denkweise.

Selbst Fachsprachen dürfen eigentlich nicht vereinheitlicht werden, sie müßten eigentlich ebenfalls allgemeinverständlich bleiben.
Insbesondere gibt es da aber noch ein viel größeres Problem, nämlich das diese Fachsprachen spezifisch begrenzt sind.
Ich habe bereits mit vielen Wissenschaftlern, ausgewanderten Deutschen, wohlgemerkt, korrespondiert, und deren Englisch stößt, sobald es über ihr Fachgebiet hinausgeht, an unüberwindbare Grenzen, obgleich diese Biologen und Historiker teilweise Jahre in Englisch - anstelle ihres Fachgebietes - investiert haben.
Allerdings schweife ich schonwieder ab.
Gehen wir auf einen weiteren Teil deiner Argumentation ein, damit du dich deshalb nicht erneut beschweren kannst:
Schule.

Ein leidliches Thema, sehr leidlich, da ich mit ihr nicht im geringsten zufrieden bin und das ganze sogar inzwischen wissenschaftlich belegt ist.
Denglisch und die Integration von Englisch in die deutsche Sprache schmälern massiv die Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen sich auszudrücken und senken deren generelle Fähigkeit zu lernen; PISA uA kann da als Beweis gewertet werden.
Intuitives Sprachverständnis läßt sich nur bis zum Alter von zwei bis drei Jahren tatsächlich erreichen, alles jenseits diesen Alters erfordert ein gesteigertes Lese- und Textverständnis sowie das Verständnis von komplexen grammatischen Regelungen.
Um ein solches Verständnis zu erwerben sollte die Muttersprache klaren und logischen Regelungen folgen und auch ein gewisses Bewußtsein tragen, für dieses Bewußtsein ist es schlicht hinderlich, wenn Regeln der Englischen und der Deutschen Sprache vermischt und verquickt werden, denn das ruiniert die Fähigkeit zur Aufnahme und der Differenzierung.

Englisch ist sowieso, nur um das auch mal auszusprechen, eine der am wenigsten geeigneten Sprachen für eine erste Fremdsprache, Englisch ist linguistisch betrachtet eine reine Katastrophe und die grammatischen Regelungen lassen kaum Schlüsse auf die Sprache zu; mir schaudert es, wenn ich annehmen müßte - und manchmal kommt es soweit - das Deutsch bald ebenfalls so sein könnte.



Ob meine Argumente haltbar sind oder nicht, kannst du ja wohl nicht entscheiden... da du deine Deutschbücher ja offensichtlich verschlungen hast lies dir doch auch das Kapitel "Kommunikation" durch, da steht ganz klar drinnen, das eine erfolgreiche Diskussion nicht durch Abwerten der Meinung des Gegenübers zu führen ist... und noch weitere nützliche Dinge!

Ich bin durchaus in der Lage zu diskutieren, allerdings bin nicht unbedingt ein Anhänger der Kommunikationslehre. Desweiteren sehe ich schlicht keinen Grund mit einem Argument, dass in meinen Augen - und bei wissenschaftlicher Betrachtung - nicht haltbar ist, meine Zeit zu verschwenden.
Du kannst nicht jede Behauptung zu einem beachtenswerten Argument erheben - und das die damalige Einflussnahme des Latein mit der heutigen Situation vergleichbar ist, ist historisch unhaltbar.



Zudem bist du überhaupt nicht darauf eingegangen... du hast erklärt, wie du die Wandlung der Sprache damals siehst, nicht aber, wo der unterschied zur heutigen ist. Du hast bestätigt, dass du nicht wie in Goethes zeiten reden willst, hast aber nicht entkräftigt, was ich als Grund dafür angab.

Du sprichst davon, dass jedes einzelne Wort ein Teil der Kultur ist? Das stimmt, gebe ich dir Recht. Hab ich aber auch nie was dagegen gesagt. Doch es war immer schon Teil der Kultur... egal zu welcher Zeit, und trotzdem hat sich die Sprache verändert. Und die meisten Wörter, die neu aus dem englischen kommen, haben im deutschen noch keine Entsprechung bzw. Bezugsentsprechung.

Da liegst du eben meines Erachtens (und rein statistisch) falsch. Das kann man zwar subjektiv so sagen, allerdings gibt es genügend Bezugsentsprechungen und es hätte, griffe nicht die Werbeindustrie in virulenter Weise ein, weitere geben können. Selbst Latein wird heute noch gepflegt und erweitert um der Entwicklung Rechnung zu tragen.
Der Punkt sind die anderen Gründe der Integration. Damals wurden Staaten vermischt, vermischten sich ganze Völker (Besatzer, Unterdrückte), oder wurden durch ihre Herrscher angeglichen. Heute ist das jedoch anders, wir haben einen Staat der seit über 100 Jahren derselbe ist (mit einer kleinen Pause, zwischendurch) und ich sehe - inzwischen zumindest - auch keine amerikanische Besatzung mehr.
Heute wird schlicht aufgrund des interessanteren (da fremden) Klanges oft zu dem Englischen Wort gegriffen, ohne tieferen Sinn.



(Folgendes muss sich niemand antun, es handelt sich um eine Auflistung an Beispielen)
Einen Computer kann man ebenso Rechner nennen, und das wird ja auch (zumindest in meiner Gegend) oft genug getan. Wenn jemand Game statt Spiel verwendet, so weiß jeder sofort, dass es sich um ein Elektronisches Spiel handelt und kein Ravensburger Puzzle. Stylish wird dann verwendet, wenn etwas wirklich stylish ist, und dieses stylishe ist ohnehin zumeist etwas "cooles", sprich zum Wort stylish passend. Anders als modisch. Wenn etwas trendy ist, wie ist es dann? Es ist dann nach dem Trend... willst du das mit Mode übersetzen, bekommst du schwierigkeiten, da Mode sich bereits umformt in einen Begriff der Bekleidungsindustrie (und da ist kein englisch dran schuld, einfach ne simple semantische Änderung). Sexy müsste zwar "aufreizend" bedeuten, nur leider hat "aufreizend" eine enorme Begriffsverschlechterung erfahren und wurde mehr oder minder zum Synonym für nervig (Obgleich im Wörterbuch noch anders beschrieben) Auch deine Übersetzung, Joystick = Steuerknüppel, ist zwar richtig, doch dennoch ein neues Wort... wozu? Da viele andere englisch klingende Wörter wie eben erwähnt durchaus ihre berechtigung haben (ausser du erfindest neue deutsche wörter, die die selben bedeutungen haben, was aber nicht möglich ist, da sie nicht deutsch wären) wäre es nun auch nicht mehr schlimm, wenn man den Joystick einfach so lässt. Zum anderen gibt es dann noch die simplen vereinfachungen... warum sollte man "Geschlechtsverkehr" mit 4 Silben verwenden, wenn ebensogut "Sex" mit einer möglich ist, und es ebenso jeder versteht? Auch hier gibt es eine ganze Reihe von vereinfachungen, nicht nur im sprachlichen Bereich (Silben) siondern auch im geschriebenen... User ist nur halb so lange wie Benutzer (mal abgesehen davon, dass niemand den Benutzer einer Zahnbürste User nennen würd... weil das ebenfalls nicht zu 100% die selbe Bedeutung hat) und auch wenn du sagen wirst, dass die kein Argument sein darf, weil es ja nur wegen der Faulheit ist... aber nur durch Faulheit wird Fortschritt erzielt

Das durch Faulheit Fortschritt erzielt wird ist mir neu, genauso wie mir einige deiner sehr unaufgeklärten und absolut nicht etymologisch oder linguistisch begründeten Beispiele etwas seltsam vorkommen.
Das amüsanteste hat Jeez bereits herausgepickt, aber ich werde das jetzt nicht wirklich fortsetzen, sondern dich in eine ganz neue Welt einführen, die Welt der aus einem Verb und weiteren Elementen bestehenden Ausdrücke, einführen.
Deine Argumentation mag suggstiv erscheinen, krankt aber daran, dass Wörter von den Umständen abhängen, in denen sie gebraucht werden.
Etwas aufreizendes negativ zu konotieren ist absolut korrekt, negativ weil nicht sozialädäquat.
Sich aufreizend anzuziehen - oder eher eben das Unterlassen, sich tatsächlich so anzuziehen, wie dies schicklich wäre - ist im technischen Sinne aufreizend; es reizt die Sinne. Ich sehe da kein Problem.
Desweiteren ist, darauf wollte ich ja eigentlich hinaus, mit dem Satz, "Frau X zieht sich aufreizend an", alles gesagt. Die Elemente ergeben einen tieferen Sinn. Genauso sieht es auch mit dem Spiel aus, es gibt elektronische Spiele, Programme, und es gibt Brettspiele, Ballspiele, Autorennspiele, Wasserspiele und noch sehr viele mehr.
Um noch ein Beispiel von dir auszuhebeln: "Sex" ist nur eine Kurzform eines Wortes das es länger im Deutschen gibt als im Englischen. Sexus - lat. Geschlecht.
Ich kann es einfach nicht lassen und muss jetzt auch noch zur Mode gehen. Etwas ist in Mode, heutzutage sind zB Kriegsspiele in Mode, nur weil gleichzeitig auch Prada-Schuhe und Boss-Anzüge in Mode sind tut das dem in-Mode-sein der restlichen Dinge keinen Abbruch; auch hier wieder definiert der Satz die Bedeutung.



Was den Klang betrifft: Empfindest du es wirklich als so störend, in einem Satz stylish zu hören? Ich kann das beim Besten Willen nicht nachvollziehen... Ich selbst habe einen relativ weiträumigen aktiven Wortschatz, nicht zuletzt durch die enorme Vielfalt an unaufschreibbaren Mundartausdrücken, und verwende sowohl "normale" deutsche als auch englische oder Fachausdrücke. Das Problem daran ist nur, dass ich - im gesprochenen Wort- einfach keine Unterschiede mehr ausmachen kann, aus dem einfachen Grund, dass ohnehin alle Wörter ihre "vermundlautung" etc. bekommen. Ob ich "Mah i findt does echt kuhl" oder "Mah i findt does leiwaund" sage, bleibt sich vom klang her ziemlich gleich, ebenso ob ich "Rechna" oder "Kompi" verwende. (Verdeutschung der Wortschreibweise wird begründet dadurch, dass ich es so schrieb, wie ichs sag) Wenn ich so darüber nachdenke, könnte das auch der Grund sein, warum es mir überhaupt ncihts ausmacht im Gegensatz zu dir... kann es sein, dass du aus einer Gegend stammst, die relativ nahe der Schrift spricht? (Ist nur mal so ne Vermutung...)

Nein, eigentlich überhaupt nicht (Köln). Ich habe allerdings drei Semester lang Linguistik (primär in der Anglistik) studiert und sehe es einfach als in höchstem Maße relevant für eine gute Kommunikation an, dass man die Sprache pflegt und nicht so schlecht behandelt, wie das die Deutschen tun.

/ nicht wirklich fertig, aber ich habe ein wenig Stress ^^,

Ganz kurz noch:


1.Vampires Dawn-Kann im Deutschen garnicht genannt werden ohne einen kompletten Satz zu benutzen.(kurz und kanpp ist doch besser )
(mein Spiel) Bloody Tears-Blutige Tränen(boah ist das uncool)
3.Another bad Fun-RPG-ein anderes dummes Fund-RPG(naja,kein guter Titel)

1. Dämmerung der Vampire; Dämmerung des Zeitalters der Vampire; Die Vampirdämmerung - oder man konstruiert neue, passende, Titel.
2. "Schonwieder eine schlechte Persiflage", "Noch ein schlechtes Spiel".

Ihr mißversteht alle, das sich solche Namen für die Engländer genauso "normal" und wenig besonders präsentieren.



I have no mouth and i must scream
Ich habe keinen Mund und ich muss schreien
http://www.mobygames.com/game/dos/i-...meCoverId,837/

Erben der Erde
Inherit the Earth
http://www.mobygames.com/game/dos/in...st-for-the-orb


PS: Ein Spiel namens Affeninsel hätte hier vermutlich auch keiner angerührt. (g)

Siehe oben. Für die Engländer stand da schon immer - und steht da noch "Affeninsel" - und trotzdem haben sie es gekauft, ist das denn so schwer?

Kelven
23.12.2005, 17:05
@Jeez
Die Art und Weise wie Postings geschrieben werden, hängt stark davon ab, wie die Vorposter sich verhalten haben. Wenn jemand der Meinung anderer ihren Wert abspricht, ist das nicht unbedingt eine gute Ausgangslage um zu diskutieren und es ist nur verständlich, wenn dieser Person ein ziemlich eisiger Wind entgegenschlägt. Es gibt im Leben keine ultimative Wahrheit und selbst wenn jemand meint, er würde wissenschaftliche Fakten vorlegen, so ist das nie etwas, das völlig unumstritten ist.

Nationalistische Tendenzen will ich auch nicht unterstellen, aber ich kann durchaus verstehen, dass jemand bei deutscher Kultur an so was denken muss. Man sollte nicht vergessen, dass vor ca. 70 Jahren die deutsche Kultur in einen tiefen Abgrund gefallen ist und sich in eine groteske Perversion verwandelt hat. Dass es dann danach einen großen Reset gegeben hat, ist ziemlich nachvollziehbar und dass sich Deutschland dann beim Versuch die Vergangenheit vergessen zu machen an der Kultur der Besatzungsmächte orientiert umso mehr.

Die englische Sprache ist zwar sicherlich nicht als Weltsprache geeignet, aber es ist die führende Geschäftssprache und deswegen ist es nur logisch, diese Sprache als erste Fremdsprache zu lehren. Das Vermischen zwischen Deutsch und Englisch - das ja sowieso erst ab einer gewissen Altersstufe stattfindet - kann ich mir kaum als Grund für die Bildungsmisere in unserem Land vorstellen, so was liegt an vielen unterschiedlichen Faktoren ( meiner Meinung nach vor allem am Bildungssystem selber, in dem sehr viel unnützes Wissen vermittelt wird ).

Der Grund, warum ich mich an dieser Diskussion so sehr beteilige ist nicht, weil ich Probleme damit hab, dass einige die Anglizismen stören, sondern nur der Unterton, die Sprache gesetzlich reglementiern zu wollen. Die Sprache wird von denen gebildet, die sie sprechen und nicht von irgendwelchen Gremien oder Vereinen. Versucht man so was vom Staat aus zu beeinflussen, bewegt man sich immer mehr in Richtung totalitäres System. Da ist mir die heutige Jugendsprache lieber. Wenn dann am Ende die deutsche Sprache ausstirbt ist es halt so, so was nennt man Evolution.

netwarrior
23.12.2005, 17:39
Die englische Sprache ist zwar sicherlich nicht als Weltsprache geeignet, aber es ist die führende Geschäftssprache und deswegen ist es nur logisch, diese Sprache als erste Fremdsprache zu lehren.
Und welche Weltsprache hälst du für geeigneter? Im Vergleich zu anderen Sprachen finde ich Englisch noch einfacher zu erlernen als andere führende Weltsprachen wie Französisch, Spanisch oder Chinesisch.

Ich mache mir um den Anglizismus keinen Sorgen, denn die deutsch Sprache wurde auch davor von anderen Sprachen wie Latain oder Französich beeinflusst, auch wenn sie vielen im Alltag nicht bewusst sind.
Z.B.
Latain: Kaiser, Haus, Straße
Französisch: Engagement, Déjà-vu, Bon-bon, Parfüm

Die deutsche Sprache hat bis jetzt jede Modesprache (die meistens zugleich auch Weltsprache war) überlebt.
So wird es auch mit dem Englischen sein, immerhin entwickelt sich jede Sprache weiter.

Das Jugendliche das Englische mit dem Deutschen vermischen ist eine Phase,
die hat schon jeder von uns mal durchgemacht.
Das Problem sind die Marketingheinis, die bewusst den Anglizismus verwenden, um die bestimmte Altersgruppe anzusprechen und dabei etwas vom Deutschen ins Englische 1:1 übersetzen, die keinen Sinn geben.
wie "tiefe Preise" -> (falsch!)"deep prices" -> (richtig!) "low prices"

Dann die Geschäfts-und Technologiewelt, da viele Präsentationen oder neue Erkenntnissen, um sie international vortragen zu können, zuerst auf Englisch gehalten werden.
Aus dem Grund sind viele (Fach-)Begriffe auf Englisch!

Ich bin der Meinung, solange man das Englische im gesunden Maße einsetzt, kann es für die Sprache eine Bereicherung sein.

Jesus_666
23.12.2005, 18:07
@Jeez
Die Art und Weise wie Postings geschrieben werden, hängt stark davon ab, wie die Vorposter sich verhalten haben. Wenn jemand der Meinung anderer ihren Wert abspricht, ist das nicht unbedingt eine gute Ausgangslage um zu diskutieren und es ist nur verständlich, wenn dieser Person ein ziemlich eisiger Wind entgegenschlägt. Es gibt im Leben keine ultimative Wahrheit und selbst wenn jemand meint, er würde wissenschaftliche Fakten vorlegen, so ist das nie etwas, das völlig unumstritten ist.
Man kann schlechte Argumente widerlegen, ohne auf das Niveau einer Heise-Diskussion zu sinken. Das Auspacken von Flames ist in der Regel ein gutes Zeichen dafür, daß einem die Argumente ausgehen. Ein "Dein Argument ist unhltbar und zwar weil..." ist weit besser als ein "zOMG DU BIST EIN NATZI!!1".


Nationalistische Tendenzen will ich auch nicht unterstellen, aber ich kann durchaus verstehen, dass jemand bei deutscher Kultur an so was denken muss. Man sollte nicht vergessen, dass vor ca. 70 Jahren die deutsche Kultur in einen tiefen Abgrund gefallen ist und sich in eine groteske Perversion verwandelt hat. Dass es dann danach einen großen Reset gegeben hat, ist ziemlich nachvollziehbar und dass sich Deutschland dann beim Versuch die Vergangenheit vergessen zu machen an der Kultur der Besatzungsmächte orientiert umso mehr.
Wir dürfen die Vergangenheit nicht vergessen. Nicht nur glaube ich daran, daß man die Fehler der Vergangenheit wiederholt, wenn man sich ihrer nicht erinnert, das Dritte Reich ist auch einer der prägendsten Faktoren für unsere Identität. Wäre Deutschland das Land der Kritiker das es heute ist, wenn der zweite Weltkrieg nicht stattgefunden hätte? Wohl kaum. Daß wir fundamental Scheiße gebaut haben ist ein Teil von uns und darf nicht vergessen werden - aber wir müssen uns auch erinnern, daß wir danach und auch davor - was selbst der Geschichtsunterricht in der Schule gerne verschweigt - Großes geleistet haben. (Wir haben auch währenddessen Großes geleistet, aber mit derartig abstoßenden Mitteln, daß wir das lieber nicht an die große Glocke hängen. Beispiel: Ohne Mengele würde es keine moderne Transplantationschirurgie geben, trotzdem sollte man diese Experimente nicht wiederholen.) Wir haben eine eigene Kultur und auf die können wir mit dem gleichen Recht stolz sein wie die Amerikaner auf ihre stolz sind. Das bedeutet nicht das unkritische Bejubeln aller historischen Aktionen im großdeutschen Kulturgebiet, aber schon eine gewisse Wertschätzung der eigenen Geschichte. Wir brauchen nicht unsere Kultur mit der anderer Leute zu ersetzen; die Ekligkeiten der 1930er und -40er Jahre wurden schon vor Jahrzehnten ausgebügelt.


Das Vermischen zwischen Deutsch und Englisch - das ja sowieso erst ab einer gewissen Altersstufe stattfindet - kann ich mir kaum als Grund für die Bildungsmisere in unserem Land vorstellen, so was liegt an vielen unterschiedlichen Faktoren ( meiner Meinung nach vor allem am Bildungssystem selber, in dem sehr viel unnützes Wissen vermittelt wird ).
Definiere "unnütz". Ist das Wissen um den Aufbau einer Zelle für einen Biologen unnütz? Das um Grenzwerte für einen Mathematiker? Das um Flexionsformen für einen Germanisten? Die Schulen dienen dazu, uns auf das spätere Leben vorzubereiten - wie auch immer das aussehen mag. Wenn man nur relevante Informationen vermitteln wollte müßte man schon bei der Einschulung festlegen, welche Bildungslaufbahn das Kind im restlichen Leben durchlaufen soll. Bei manchen Leuten steht das noch nicht mal im zwölften Schuljahr fest. Davon mal abgesehen, daß "unnützes" Wissen oft geug dazu verwendet wird, Probleme aus einer ungewöhnlichen Richtung anzugehen. Beispielsweise hat das Internet auf die harte Tour lernen müssen, daß Diversität ein Überlebensfaktor ist (Würmer könnten weit weniger Schaden anrichten, wenn die mit dem Internet verbundenen Desktoprechner nicht im Wesentlichen eine Monokultur wären, der Inkompatibilität sei's gedankt). Für Biologen ist das dermaßen selbstverständlich, daß ich es in der achten Klasse in Bio gelehrt gekriegt habe.

Kelven
23.12.2005, 19:10
Man kann schlechte Argumente widerlegen, ohne auf das Niveau einer Heise-Diskussion zu sinken. Das Auspacken von Flames ist in der Regel ein gutes Zeichen dafür, daß einem die Argumente ausgehen. Ein "Dein Argument ist unhltbar und zwar weil..." ist weit besser als ein "zOMG DU BIST EIN NATZI!!1".

Das stimmt, Flames sind meist ein Zeichen dafür, dass man keine Gegenargumente hat. Auf einer ähnlichen Ebene befinden sich aber Aussagen wie "Kein Argument". Man muss die Argumente von anderen nicht teilen, sie aber auf so eine verächtliche Weise abzutun ist IMHO kein guter Stil.

Es gab in der deutschen Geschichte viele Leute die Großes geleistet haben, ob nun Wissenschaftler, Künstler oder Denker usw.; da hab ich aber auch nichts gegen gesagt. Dennoch ist es die deutsche Gesellschaft und somit auch die deutsche Kultur gewesen, die das 3. Reich begünstigt hat. Es gab ja vorher öfters Leute, die diese Entwicklung vorausgesehen haben. Z.B. Heinrich Mann mit "Der Untertan", der damit wohl den typischen Deutscher zu seiner Zeit beschrieben hat, also passierte das schon weit vor der Zeit des 3. Reiches. Aber es ging mir jetzt weniger darum, sonder mehr um eine Erklärung, wieso wir so eine Nähe zur englischen Sprache haben und unsere Kultur vor dem 3. Reich von vielen aus den Köpfen gestrichen wurde.



Definiere "unnütz". Ist das Wissen um den Aufbau einer Zelle für einen Biologen unnütz? Das um Grenzwerte für einen Mathematiker? Das um Flexionsformen für einen Germanisten?

Wie du ja schon sagst, bei so was handelt es sich um Fachwissen, nicht um Allgemeinwissen. Einen richtigen Lösungsvorschlag hab ich auch nicht, vielleicht sollte man sich auf den Schulen auf bestimmte Fachrichtungen konzentrieren ( was aufgrund der Kosten auch wieder nicht gehen wird ). Es ist ja nicht alleine der Stoff, der für die Probleme in der Bildung verantwortlich ist, aber das ist für diesen Thread dann ein wenig zu OT das alles detailiert auszuführen.



Die Schulen dienen dazu, uns auf das spätere Leben vorzubereiten - wie auch immer das aussehen mag.

Das sollten sie, aber in Wirklichkeit werden sie doch vor allem zum Aussortieren für die Wirtschaft benutzt.

Jesus_666
23.12.2005, 19:31
Das stimmt, Flames sind meist ein Zeichen dafür, dass man keine Gegenargumente hat. Auf einer ähnlichen Ebene befinden sich aber Aussagen wie "Kein Argument". Man muss die Argumente von anderen nicht teilen, sie aber auf so eine verächtliche Weise abzutun ist IMHO kein guter Stil.
Zugegeben, S²³ hat die Argumente etwas arg grb abgewiesen. Aber man sollte nicht vergessen, daß "das Argument ist unhaltbar, weil..." etwas anderes ist als "das ist kein Argument".


Es gab in der deutschen Geschichte viele Leute die Großes geleistet haben, ob nun Wissenschaftler, Künstler oder Denker usw.; da hab ich aber auch nichts gegen gesagt. Dennoch ist es die deutsche Gesellschaft und somit auch die deutsche Kultur gewesen, die das 3. Reich begünstigt hat. Es gab ja vorher öfters Leute, die diese Entwicklung vorausgesehen haben. Z.B. Heinrich Mann mit "Der Untertan", der damit wohl den typischen Deutscher zu seiner Zeit beschrieben hat, also passierte das schon weit vor der Zeit des 3. Reiches. Aber es ging mir jetzt weniger darum, sonder mehr um eine Erklärung, wieso wir so eine Nähe zur englischen Sprache haben und unsere Kultur vor dem 3. Reich von vielen aus den Köpfen gestrichen wurde.
Es war nicht so sehr die deutsche Gesellschaft, die das Dritte Reich begünstigt hat, als vielmehr Massenarbeitslosigkeit, Armut und ein instabiles politisches System, das keinerlei Rückhalt in der Bevölkerung hatte. Und einfache Lösunge für komplizierte Probleme, das funktioniert immer. Jetzt mal ehrlich: Wenn ich die Wahl dazwischen habe, zu verhungern oder irgendwelche Parolen zu schreien würde ich schon ins Grübeln kommen.


Wie du ja schon sagst, bei so was handelt es sich um Fachwissen, nicht um Allgemeinwissen. Einen richtigen Lösungsvorschlag hab ich auch nicht, vielleicht sollte man sich auf den Schulen auf bestimmte Fachrichtungen konzentrieren ( was aufgrund der Kosten auch wieder nicht gehen wird ). Es ist ja nicht alleine der Stoff, der für die Probleme in der Bildung verantwortlich ist, aber das ist für diesen Thread dann ein wenig zu OT das alles detailiert auszuführen.
Wie gesagt, man muß die Schüler auf alle Fachrichtungen vorbereiten, weil sonst ein effektive Studium nicht möglich ist - oder die Regelstudienzeit für einige Fächer sich um ein, zwei Jahre vergrößert, was unwirtschaftlich ist.


Das sollten sie, aber in Wirklichkeit werden sie doch vor allem zum Aussortieren für die Wirtschaft benutzt.
Du machst den Fehler, zwischen Wirtschaft und Gesellschaft zu unterscheiden. Diese Unterscheidung ist nicht mehr zeitgemäß. Nicht nur ist der Profit heutzutage Selbstzweck sondern auch die einzige Existenzberechtigung für die Menschheit. Vielleicht sollte man dazu mal im G&P was aufmachen.

toho
23.12.2005, 21:16
Nebenbei, ein guter Teil der mehreren hundert Zeichen geht dafür drauf, sich gegen Anschuldigungen im Stil von "DU BSIT EIN SPRACHNAZI!!!11" zu wehren. Daß auf dem Niveau keine sinnvolle Diskussion (für die ja ein gewisses Maß an Aufarbeitung und Verständnis des jeweils anderen Standpunktes Voraussetzung ist) möglich ist dürfte sich von selbst verstehen. Und nein, erklär' mir jetzt nicht, daß dein letzter Post so viel besser sei - wenn er das wäre hättest du nicht diese haarsträubenden ersten Absätze geschrieben.

Nebenbei hast du gerade die USENET-Form von Godwins Gesetz über dich gebracht und damit automatisch die Diskussion verloren. Herzlichen Dank für deine Teilnahme.
das er ein sprachnazi sei, habe ich nie behauptet, allerdings bin ich der meinung das man, wenn man die vermischung des kulturgutes ablehnt oder nur zu bestimmten bedingungen stattfinden lassen möchte, auch konsequent sein soll. wenn sich schon die sprache nicht vermischen darf (ausser der nützlichkeit halber), warum dann der rest? sprache ist (imo) nicht gerade der heilige gral und ein fehlerbehaftetes kommunikationsmittel, mehr nicht. aber auch nicht weniger. den sprachnazi können wir trotzdem beibehalten. erweiterung der sprache um des reinen nutzens und nach bestimmten richtlinien? wie langweilig und einschränkend.
mein post war btw größtenteils eine parodie. die überspitzungen sollten eigentlich jedem auffallen.


Ein "Dein Argument ist unhltbar und zwar weil..." ist weit besser als ein "zOMG DU BIST EIN NATZI!!1".
ok, vielleicht hab ich da die aussage etwas sehr zwischen die zeilen gepackt.



Hat er. Die antiquierten Argumente hast du erfunden, um sie dann widerlegen zu können.
wo hat er argumente? er sagt nur, das es auch anders geht. ich sehe keine argumente ausser (um auf dein niveau zu gehen) "zOMG wir verlieren die kulter wtf?Oo" kein einziger Grund, was daran schlecht ist, geschweige denn ein argument, was dagegen spräche.
ich wiederhole mich:

es ergibt keinen sinn, sich gegen etwas zu stellen, was zwangsläufig geschieht und im endeffekt eine gute sache ist.
du erklärst nichts. du setzt einfach gewisse (eingebildete) dinge voraus, zb "Die sprachliche und kulturelle Herkunft ist eines der höchsten Güter und unser höchstes Zukunftskapital neben der Bildung", aber das ergibt genau betrachtet überhaupt gar keinen sinn.

Jesus_666
23.12.2005, 23:25
mein post war btw größtenteils eine parodie. die überspitzungen sollten eigentlich jedem auffallen.Dein Post war nicht auffallend schlecht. Das Diskussionsniveau entspricht (leider) dem Internet-Durchschnitt. Für eine Parodie wäre es vielleicht gut gewesen, ein paar richtig abwegige Sachen zu posten.


wo hat er argumente? er sagt nur, das es auch anders geht. ich sehe keine argumente ausser (um auf dein niveau zu gehen) "zOMG wir verlieren die kulter wtf?Oo" kein einziger Grund, was daran schlecht ist, geschweige denn ein argument, was dagegen spräche.
ich wiederhole mich: []
Ich könnte meinen Text über Sprache und Denkweise zitieren, bringe statt dessen aber lieber einen Verweis auf selbigen an.

Kelven
24.12.2005, 10:02
Du machst den Fehler, zwischen Wirtschaft und Gesellschaft zu unterscheiden. Diese Unterscheidung ist nicht mehr zeitgemäß. Nicht nur ist der Profit heutzutage Selbstzweck sondern auch die einzige Existenzberechtigung für die Menschheit. Vielleicht sollte man dazu mal im G&P was aufmachen.

Ich hab das anders gemeint, mir ging es mehr um das Aussortieren fernab der Begabung der Leute und den durch die Benotung entstehenden Zwang hinter dem Lernen. Natürlich ist es utopisch anzunehmen, dass es jemals anders laufen könnte, aber das ändert nichts daran, dass die Wissensvermittlung für mich nicht im Vordergrund steht. Bevor das aber zu sehr in Richtung OT geht, sag ich dazu jetzt nichts mehr.

An englischen Titeln - um zum Thema zurückzukommen - lässt sich ja sowieso nicht rütteln, niemand kann ( und darf ) die Entwickler dazu zwingen, nur deutsche Titel zu nehmen. Ich selber nehme zwar lieber deutsche Titel ( mit einigen Ausnahmen ) weil das besser mit der Sprache des Spieles harmoniert, aber so schlimm finde ich es dann auch nicht, wenn jemand englische Titel benutzt. Hierbei ist es - genauso wie mit der Sprache an sich - vor allem eine Frage der Toleranz.

toho
24.12.2005, 10:11
Dein Post war nicht auffallend schlecht. Das Diskussionsniveau entspricht (leider) dem Internet-Durchschnitt. Für eine Parodie wäre es vielleicht gut gewesen, ein paar richtig abwegige Sachen zu posten.
k, dann häng ich wohl zu viel auf den falschen (...oder richtigen?) seiten rum.^^