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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 200GB Festplattenproblem - Partionierung möglich mit Linux?



Maisaffe
14.12.2005, 15:20
Tach aber auch! :)

Ein Freund von mir hat ein Problem(chen), er hat eine 200GB Festplatte, kann jedoch nur ~130GB ausnutzen davon unter Windows XP SP?.

Wenn er den PC mit Linux formatiert (er möchte sowieso formatieren am Wochenende) - kann er dann folgendes machen:
C:\ 5GB (WinXP)
D:\ xGB (Festplatte)
E:\ yGB (LAN- Laufwerk - wird nach LANs formatiert - also einfach ein "Alles was es gibt drauf kopieren- und später löschen nach dem einsortieren" Laufwerk.
F:\ (HDSA4)zGB (Linux)

Kann dann Windows alle Festplatten finden und die 200GB verwenden?


Soweit so gut:
Kann man mit Knoppix 3.5 bzw. 3.6 so formatieren (ein Format welches vom Windows XP Setup zwingend unterstütz wird) das es funktioniert?
Wo bekommt man diese Patch für Windows her, damit Windows XP auf "Raiser" Partitionen zugreifen kann? (ich weiß das es einen gibt - 3xt oder so hieß das Raiser/ Linux Format wenn ich mich nicht irre)
Haben neue Linux- Distrubutionen die Möglichkeit 100% auf NTFS zu schreiben ohne die Platte zu crashen (= Datenverlust)?

Dennis

Whiz-zarD
14.12.2005, 15:35
Du musst nur das SP1 installiert haben, dann kannst du mit Win XP Partitionen, die größer sind, als 132 GB, benutzen. Da im SP1 die 48 Bit Adresserweiterung integriert wurde, was sowas erst ermöglicht.

Crash-Override
14.12.2005, 16:03
Soweit so gut:
Kann man mit Knoppix 3.5 bzw. 3.6 so formatieren (ein Format welches vom Windows XP Setup zwingend unterstütz wird) das es funktioniert?
Wo bekommt man diese Patch für Windows her, damit Windows XP auf "Raiser" Partitionen zugreifen kann? (ich weiß das es einen gibt - 3xt oder so hieß das Raiser/ Linux Format wenn ich mich nicht irre)
Haben neue Linux- Distrubutionen die Möglichkeit 100% auf NTFS zu schreiben ohne die Platte zu crashen (= Datenverlust)?

1. ja, man kann aber auch mit der Windows-CD formatieren was besser sein sollte. Ansonsten mkdosfs -F 32 /dev/hdcxx erzeugt Fat32.

2. Gibts nicht. Es heißt ext2/3. reiserFS ist zwar viel besser (und wohl für den Heimgebrauch am Besten), aber Windows unterstützt es nur über tools welche nicht im Explorer sitzen. http://yareg.akucom.de/

3. Lesen funktioniert gut. Schreiben ist standardmäßig deaktiviert und muss beim Kernel-compilen angegeben werden. Vll haben einige Distros auch aktiviert, aber der NTFS Treiber ist schon lange als unstable drin, also es *könnten* Fehler auftreten, aber allgemein ist er sicher. 2.6.xer Kernel

dead_orc
14.12.2005, 16:11
*Thread missbraucht*
Wo dennis das Thema schon angesprochen hat: Wie (un)sicher ist es wirklich, mit Linux auf NTFS-Partitionen zu schreiben? Dass es Fehler geben kann, ist mir klar. Nur wie wirken sich diese Fehler dann aus? Ist dann wirklich gleich alles weg (ganze Partition im Ar***) oder nur die gerade geschriebene Datei? Gibt es eine Möglichkeit, die Fehlerwahrscheinlichkeit zu reduzieren?

Crash-Override
14.12.2005, 16:26
*Thread missbraucht*
Wo dennis das Thema schon angesprochen hat: Wie (un)sicher ist es wirklich, mit Linux auf NTFS-Partitionen zu schreiben? Dass es Fehler geben kann, ist mir klar. Nur wie wirken sich diese Fehler dann aus? Ist dann wirklich gleich alles weg (ganze Partition im Ar***) oder nur die gerade geschriebene Datei? Gibt es eine Möglichkeit, die Fehlerwahrscheinlichkeit zu reduzieren?

lohnt sich nicht, da der Treiber noch sehr langsam ist und wenn es zum Fehler kommt dann kann auch die komplette Partition weg sein, wenn z.B. der Treiber das EOF (=End of File) falsch setzt gehen evt. nur Dateien kaputt, aber wenn irgendwas im Header verpfuscht wird, dann ist es schwer etwas wiederherzustellen. Wie gesagt: Unter Fat(32/16) ist es kein Problem (aber NICHT empfohlen, da Fat (wie für Windows üblich) keine Sicherheitsrechte vorhanden sind) [aber für ein USB-Stick Linux ist es ok]. NTFS lieber nicht. Wäre aber mal interessant das auszuprobieren...

dead_orc
14.12.2005, 16:37
lohnt sich nicht, da der Treiber noch sehr langsam ist und wenn es zum Fehler kommt dann kann auch die komplette Partition weg sein, wenn z.B. der Treiber das EOF (=End of File) falsch setzt gehen evt. nur Dateien kaputt, aber wenn irgendwas im Header verpfuscht wird, dann ist es schwer etwas wiederherzustellen. Wie gesagt: Unter Fat(32/16) ist es kein Problem (aber NICHT empfohlen, da Fat (wie für Windows üblich) keine Sicherheitsrechte vorhanden sind) [aber für ein USB-Stick Linux ist es ok]. NTFS lieber nicht. Wäre aber mal interessant das auszuprobieren...
Hm, schade. Ich möchte aber nicht der jenige sein, der dann sagt "OK, es ist unsicher. Meine Partition ist weg" ^^
Wenn FAT32 als "normale" Partition auch nicht empfohlen ist, stellt sich mir die Frage: Was dann? Ich würde meine Daten-Partition eigentlich schon ganz gerne mit einem Dateisystem haben, dass Windows von Haus aus unterstützt (und das sind nur FAT und NTFS, oder?)
Nächste Frage: Gibt es ne Möglichkeit, NTFS ohne Datenverlust in $FILESYSTEM zu konvertieren? Eher nicht, oder?

Crash-Override
14.12.2005, 17:52
Hm, schade. Ich möchte aber nicht der jenige sein, der dann sagt "OK, es ist unsicher. Meine Partition ist weg" ^^
Wenn FAT32 als "normale" Partition auch nicht empfohlen ist, stellt sich mir die Frage: Was dann? Ich würde meine Daten-Partition eigentlich schon ganz gerne mit einem Dateisystem haben, dass Windows von Haus aus unterstützt (und das sind nur FAT und NTFS, oder?)
Nächste Frage: Gibt es ne Möglichkeit, NTFS ohne Datenverlust in $FILESYSTEM zu konvertieren? Eher nicht, oder?

Mach einfach die Home Verzeichnisse auf ne extra Platte, dann kannst dud ie mit Fat machen und hats Win zugriff, ist ok wenn du nicht grad Binärs auslagern willst da die +x brauchen (als Rechte).

Zur Frage: Partition Magic (?) unter Windows gparted unter Linux. Dürfte so ziemlich alles in alles konventieren können (also gparted mein ich, PM kann nur Fat 32,16,12, NTFS, ext2 und 3).

Maisaffe
14.12.2005, 17:55
Das Problem mit Windows, der Partitionsmanager sihet nur die ~130GB von 200GB. :/

Bringt es etwas wenn ich ihm meine Win XP Prof SP2 zum partionieren gebe und er dann nach dem partionieren den PC auschaltet um dann sein XP zu isntallieren? O.o

Dennis

Jesus_666
15.12.2005, 16:34
Also, mal sehen...
1.) ReiserFS ist nett, aber unter (seltenen) Umständen nicht ganz so robust wie ext3. Man fährt im Allgemeinen mit beiden gut - allerdings muß man ext3 benutzen, wenn man von Windows auf die Platte zugreifen will; für Win gibt es AFAIK keine ReiserFS-Treiber, für ext2 (ext3 ist voll abwärtskompatibel*) hingegen schon. Zumal Reiser4 von Linux immer noch nicht richtig unterstützt wird (AFAIK kommt es nicht mal mit dem Standardkernel, der nur Version 3 unterstützt).

2.) Ja, Windows kann ext2-Partitionen nativ öffnen, auch wenn der Treiber AFAIK noch nicht so ganz perfekt ist. Das Ding heißt ext2 IFS (nicht zu verwechseln mit ext2IFS!) und ich übernehme keine Garantie dafür, daß das Teil auch funktioniert.

3.) Der NTFS-Treiber für Linux kann nur sehr begrenzt schreiben - beispielsweise darf sich beim Schreiben die Dateigröße nicht ändern. Eine Alternative ist Captive, das WINE benutzt, um den NTFS-Treiber von Microsoft zu laden. Auch hier gibt's keine Garantie.


* ext3 ist eigentlich ext2. ext2 ist so gebaut, daß es pluginartig Erweiterungen ermöglicht. Journaling ist eine dieser Erweiterungen und ext3 ist schlicht ext2 mit der Journaling-Erweiterung. ext2-Erweiterungen können selbst angeben, ob das Dateisystem auch ohne sie funktioniert und die Journaling-Erweiterung gibt an, daß sie nicht unterstützt werden muß - dann greift man auf die ext3-Partition zu wie auf eine ext2-Partition. Natürlich bedeutet das, daß man im Falle eines Fehlers hinterher aufwendig fscken muß.