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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Menschen mit Beeinträchtigungen



Leon der Pofi
04.12.2005, 13:40
Hi Leute. Ich komme mal auf ein bisschen ernsteres Thema. Wie reagiert ihr auf Menschen mit Beeinträchtigungen wie Autismuss ect?. Ich komme auf das Thema weil ich seit 2 Jahren in der Lebenshilfe arbeite und auch weiterhin den Job mache.

Und wenn man teilweise die reaktionen der menschen anguckt, fragt man sich echt. ich verstehe ja das man zunächst nicht weiss, was los ist. aber wenn ich jetzt mit einer klientin von mir in die stadt gehe und sie fängt auf einmal an zu schreien und sich zu ducken, da kommen teilweise haarstreubende reaktionen von den anderen menschen. "halt die fresse du blöde sau" "sowas hätte es früher nicht gegeben" und lauter zeug. man merkt es ihr auch total an, dass sie eine behinderung hat. warum muss man dann noch blöd eine meldung machen? ich hör meistens nicht darauf oder versuche es ihnen zu erklären. oder ein anderes beispiel, ich gehe mit jemand einkaufen und er nimmt sich ein stofftier aus dem regal und ist dann aus dem geschäft gegangen. ich bin natürlich gleich hinterher und hab der verkäuferin alles erklärt und sie hat trotzdem auf stur geschaltet. ich meine das merkt man doch :rolleyes: ein erwachsener mann steht im geschäft und hält eine stoffkatze in der hand und streichelt sie "miau miau" hat er immer gesagt ^^# erkärungen sinnlos.

ich hab sie ihm dann als weihnachtsgeschenk gekauft. gerade das sie nicht die polzei geholt hätte -.- wie reagiert ihr auf so etwas? ich meine, man sieht es doch ganz genau das etwas mit den leuten nicht stimmt. da muss man dann nicht nochmal zusätzlich blöde bemerkungen machen oder? manchmal blödels sie auch noch hinterher.

besonders schlimm sind alte leute. da kommen sprüche wie "das hätte es bei hitler nicht gegeben" ect. alles schon vorgekommen. die denken auch noch das solche menchen eingesperrt werden sollten und nichtmal in die stadt dürfen oder sich frei bewegen.

zum glück sind nicht alle menschen so. besonders die jungen leute muss man sagen reagieren erstaunlich positiv. viele menschen jedoch ab 40 aufwärts ... naja :/# jeder kann behindert werden. ist so. durch schlaganfall, eine krankheit ect. durch depressionen.

aber es gibt auch genügend leute dies ich gut verhalten. von geschäften bekommen wir öfter viel rabatt oder etwas geschenkt wenn wir mal eine tombula zu einem fest machen. oder werden schneller im restaurant bedient weil die klienten oft nicht lange warten können und sich zu lange auf eine sache konzentrieren können
im gegenteil. ich finde diese menschen sind oft weit intelligenter als andere leute. sie leben ihr leben und freuen sich daran. wenn man eis essen geht oder pizza, haben sie ihre größte freude. und ich hab auch genug von ihnen gelernt. daran haben sie mehr freude mit uns gemeinsam essen zu gehen, als ob man ihnen 1000€ schenken würde.

wie reagiert ihr auf solche menschen, oder habt, hattet ihr kontakt?

toho
04.12.2005, 14:18
wie reagiert ihr auf solche menschen, oder habt, hattet ihr kontakt?

najo, mein bruder ist behindert. war ne frühgeburt, lag sein erstes jahr im krankenhaus, deshalb fehlen ihm viele grundlagen, oder er musste sie später mit mühe und not lernen, was ihm halt allgemein schwer fällt (meine eltern haben vor zwei wochen das erstemal mitbekommen, das er sich die schuhe alleine zugebunden hat. er ist 18 ;) )...naja, er ist manchmal wie ein 12 jähriger...obwohl er eigentlich 18 und mitten in der pubertät ist.
wie ich damit umgehe...er nervt mich :D aber naja, was soll ich machen. natürlich nervt mich nicht seine behinderung, sondern sein teilweise hochpubertäres verhalten (hab letztens drei wochen lang keine vernünftige antwort (eigentlich gar keine) von ihm bekommen). teilweise ist es traurig, wie er sich benimmt, aber ich bin der meinung, das er nicht alles auf die behinderung schieben kann (oder unserer eltern es darauf schieben können).
er freut sich immer wenn ich playstation mit ihm spiele, egal ob er ne stunde zuguckt wie ich metal gear für ihn weitermache (er kommt mit dem spiel überhaupt nicht klar, wollte es aber trotzdem unbedingt haben... ._.) oder ich ihm zugucke wie er GTA spielt. aber ich bin halt nicht immer da, bin ja auch nun schon etwas älter und kann nicht die ganze zeit bei ihm oder meinen eltern rumhängen.

zwei freunde von mir arbeiten in behindertenheimen, wo allerdings auch ein paar geisteskranke drin sind..also psychatrie mitinbegriffen ;) ich kann eigentlich nicht großartig sagen, wie ich jetzt mit denen umgehe oder so (mit den behinderten, nicht meinen freunden o.o)...ganz normal halt. wenn man ein kleines kind sieht, das nicht an nen apfel kommt, der vom baum hängt, hilft man ihm ja auch o.o (yeah, geiles beispiel).

Seraph
04.12.2005, 14:40
Hm ja meistens versuche ich, "beeinträchtigte Menschen" zu ignorieren, aber wenn es nicht anders geht, würd ich nie auf die Idee kommen, diese Leute schlecht zu behandeln oder so. Eher im Gegenteil, meist sind solche Leute im Grunde ziemlich freundlich und machen das, was sie eben "anders" als normal machen, nicht absichtlich so.

Naja, der Hauptgrund, wieso ich versuche, mich von solchen leuten fernzuhalten, und auch der Grund, warum ich nie mit ihnen arbeiten wollen würde, ist ganz einfach, dass ich sehr ungeduldig bin und auch recht schnell genervt werde - davon haben weder sie noch ich was von, also geb ich mir bei dem, was sein muss, Mühe (und ich denke das mach ich auch gut) aber das was darüber hinausgeht vermeide ich, aber eben nicht aus bösartigkeit oder sowas, ich kenn mich halt und weiß, wie ich reagiere, ob es mir gefällt oder nicht^^"

Trishna
04.12.2005, 15:43
Hm ja meistens versuche ich, "beeinträchtigte Menschen" zu ignorieren, aber wenn es nicht anders geht, würd ich nie auf die Idee kommen, diese Leute schlecht zu behandeln oder so. Eher im Gegenteil, meist sind solche Leute im Grunde ziemlich freundlich und machen das, was sie eben "anders" als normal machen, nicht absichtlich so.
Dito!

Wo ich früher gewohnt habe, hat auch einer gewohnt, und ich muss sagen, ich war eine von den wenigen Kinder in unserem Haus, die nett zu ihm war, alle anderen haben ihn als soetwas wie ein "Monster" angesehen... Nur ich hatte keine Probleme mit ihm, ich habe mit ihm geredet, ihn immer freundlich gegrüßt u.s.w
Ich versteh garnicht, wie einige so verständnislos sein können. Klar ist es verständlich, dass es einen eventuell unangenehm ist, oder das man Angst hat, etwas falsch zumachen, aber dennoch kann man normal mit ihnen reden ( in einem gewissen Maße! ).
Wenn jemand von mir hilfe braucht gebe ich ihn diese auch, und darüber freuen sie sich so sehr, dass man sich selbst auch wohl fühlt ( ist jedenfalls so bei mir ._. ).
Auch wenn mich jemand anfängt zu nerven, bleibe ich dennoch freundlich, in solch einer Sache habe ich eine sehr hohe Toleranz, und kann ruhig bleiben!

Leon der Pofi
04.12.2005, 16:03
@es, seraph, yori

ja :) nerven und geduld muss man zur genüge haben.
ich arbeite zb in der fördergruppe. also wo eher die schwerbehinderten menschen sind.
mir machts aber spaß denen zu helfen.
gute einstellung von euch :) ist wirklich so wie ich es erlebt habe. die jüngeren menschen haben einfach mehr verständniss als die alten.
@es finde es gut das du deinen bruder so hilfst ^^ btw ich kenne mich jetzt nicht genau auf dem bezug von früchen aus, aber ich war auch eine frühgeburt.(fast 8 wochen oder mehr glaube ich) und ehrlich gesagt bei bestimmten situationen habe ich das gefühl das sich andere menschen weitaus reifer als ich benehmen, kann mich aber auch irren

die integration funktioniert jetzt auch besserin Ö. wenigstens steht jetzt nicht mehr auf den berichten von ärtzten der patienten idiotie oder schwachsinnigkeit wie früher >_># kein scherz.

Seraph
04.12.2005, 16:14
@Leon
Wie gesagt, Nerven und Geduld hab ich meist nicht im Überfluss *g* Aber wie schon gesagt, wenn man das nicht hat, dann kann man sich trotzdem vernünftig verhalten. Wenn man sich schon nicht in der Lage sieht, ihnen viel Gutes zu tun, dann soll man sich trotzdem Mühe geben, wenn man dann mal in eine solche Situation gerät, in denen jemand Hilfe braucht. Und das wichtigste ist imo die Akzeptanz, und dass man niemandem das Leben noch schwerer macht, als es sowieso schon ist...

Boo2k
04.12.2005, 16:30
Es kommt ganz drauf an obs jetzt körperlich oder geistig is. mit geistig mentalen werde ich nicht oft konfrontiert somit weiß ich ehrlichgesagt nicht wie ich damit umgehen soll.

körperlich beeinträchtigte menschen sind für mich in dem punkt nicht beeiträchtigt. wenn ich normal mit denen labern kann dann tu ich das auch. körperliche behinderungen sind natürlich nicht zu unterschätzen aber wenn derjenige gelernt hat damit umzugehen, wieso sollte ich dann mit ihm anders reden als mit "gesunden" menschen? gibt da für mich keinen unterschied.

Serpico
04.12.2005, 18:07
körperlich beeinträchtigte menschen sind für mich in dem punkt nicht beeiträchtigt. wenn ich normal mit denen labern kann dann tu ich das auch. körperliche behinderungen sind natürlich nicht zu unterschätzen aber wenn derjenige gelernt hat damit umzugehen, wieso sollte ich dann mit ihm anders reden als mit "gesunden" menschen? gibt da für mich keinen unterschied.dito.
ich habe mein abi an einer modellschule für behinterten-integration gemacht und fand da immer die schlimm, die bei den behinderten plötzlich übertrieben freundlich und unnatürlich waren

July
04.12.2005, 18:18
Was Körperbehinderung angeht seh ich das eigentlich auch so wie boo.
Wir haben eine bei uns im Studiengang, die sehr klein ist und auch etwas körperlich behindert, aber ansonsten ganz normal, ist sogar ziemlich gebildet, so wie ich das mitkriege.
Schwierigkeiten hab ich da eigentlich nur, weil ich sie schwer verstehe, also sie hat halt Schwierigkeiten mit der Aussprache, was das jetzt genau ist, weiß ich auch nicht.

Bei geistiger Behinderung hab ich da eher meine Probleme mit. Ich hab vor den Leuten immer etwas angst, weil ich nie so genau weiß, wie die im nächsten Moment reagieren ._. Meine Schwester arbeitet in so einem Heim als Kunsttherapeutin, dieses Heim ist in der Nähe von ihrer Wohnung und wenn wir spazieren gehen, sehen wir dann manchmal auch welche davon. Einige sind eigentlich relativ normal, die haben dann auch eher psychische Krankheiten wie Shizophrenie und so, wenn man die mal trifft, ists nicht so schlimm. Aber wenn das welche sind, die gleich auf einen zugestürmt kommen und einem die Hand schütteln oder gar umarmen wollen, weil ich die kleine Schwester ihrer lieben Therapeutin bin, dann ist mir das zu viel. Damit kann ich nicht umgehen.
Liegt aber an mir, weil ich es generell nicht gut abkann, wenn man mir zu nahe kommt, selbst bei Leuten, die mir nicht fremd sind >_>

Aber ich hab nichts gegen solche Leute, ich bin da nur eher zurückhaltend und vorsichtig, aber ich würd mich nie drüber lustig machen oder sie schlecht behandeln. Die können ja auch nichts dafür >_>

Waya Yoshitaka
04.12.2005, 18:38
@Dito mit Boo in Sachen körperlich Behinderten.
Ist ja auch so, das die Betroffenen oft gar kein Mitleid wollen, sondern das man sie normal behandelt und nicht, als wären sie geistig zurück geblieben. -_-'


Bei geistigen Sachen... Hm... also wenn es diese Krankheit ist (komm grad nicht auf den Namen), wo die Menschen immer ungewollt kurz schreien und ihr Gesicht verziehen, dann schau ich da weder hin, noch mach ich einen Vorwurf. Ich würde da eher denken "Ah, die Person hat wohl die Krankheit" und würde weiter gehen. Seit wann macht man Behinderte wegen etwas, wofür sie nichts können, dumm von der Seite an? O_o
Ansonsten würde ich hier auch versuchen erstmal "normal" mit den Leuten um zu gehen. Da könnte man dann sehen, wo die Grenzen liegen und sein Verhalten den Bedürfnissen der Behinderten anpassen.

Mein Groß Cousin hat schon lange einen Höhrschaden und ist auch recht hyperaktiv. Daher ist er geistig nicht ganz auf dem Stand seines Alters. Aber deswegen behandel ich ihn nicht anders. Eenn er etwa snicht machen soll, wird er aus geschimpft und wenn er etwas machen kann, dann hat er das auch zu machen. Wie gesagt, man sollte die Menschen dann so normal wie möglich behandeln und dann nur je sein Verhalten noch anpassen. ._.

Sunnchen
04.12.2005, 19:18
Grundsätzlich versuche ich Behinderte so normal wie möglich zu behandeln und mecker die leute auch oft an, die das nicht tun. Umgekehrt kann ich bei manchen Sachen aber auch nicht drüber hinwegsehen. Wenn die Leute zum Beispiel unangenehm riechen oder ähnliches, was ich ihnen nicht vorwerfen will oder so, dann meide ich sie doch häufiger, einfach weil ich mich nicht mit jemanden unterhalten will, der wie unsere alte Mikrowelle aussem Mund riecht (die haben wir mal längere Zeit nicht benutzt, nachdem einige Aufläufe darin übergekocht waren und niemand hat sie geputzt - ihr ahnt nicht, was es für Gestänke auf der Welt geben kann >_>")

Mit mentalen Unregelmäßigkeiten habe ich meistens weniger Probleme, wenn es sich dabei nicht gerade um etwas handelt vor dem ich selber Angst haben muss. Als ich mal eine Freundin in der Psychiatrie besucht habe, hatten sie da einen die hat mit einem Mal Panikattacken bekommen, die erste Zeit haben mir nur andere Leute davon erzählt und es hörte sich noch ganz lustig an, später habe ich aber mal eine dieser Attacken miterlebt und das hat mich ängstlich udn traurig gegenüber diesem Mädchen gemacht. Mir tun solche Leute im Allgemeinen immer furchtbar leid, weil sie vielleicht niemals ganz gesund werden, aber ich hatte wirklich Angst dass sie mir oder wem anders was tut.

Naja, ich denke es kommt immer auf die Gesamtsituation an, wenn man Leute kennenlernt die in irgendeiner Form so eine Krankheit haben, ist man ihnen gegenüber sicherlich abweisender, als wenn man die Leute gesund kennenlernt und sie erst später erkranken.

Froschvampir
04.12.2005, 22:24
Wenn man es so sehen will, bin ich selber so ein Mensch, jedenfalls war ich das mal. Ich leide unter Zwangsstörungen, heute zwar nicht mehr stark bis gar nicht, aber früher war das mal ganz extrem. Da fiel es wohl so ziemlich jedem auf, wenn ich irgendeine komische Schrittfolge machte. Da brachten auch die Ausreden nichts. Gottseidank ist das nicht mehr, die wenigen Sachen, die ich noch haben, fallen niemandem in der Öffentlichkeit auf. Aber jedenfalls habe ich, wenn ich solche Menschen sehe, meistens Mitleid, da ich ja weiss, wie schlimm solche "Krankheiten" ja sein können. Und mit Behinderten, also geistig behinderten Menschen, habe ich eigentlich keine Probleme. Okay, manchmal habe ich einen gewissen Ekel, aber sie können ja nichts dafür...


Frosch

Diomedes
05.12.2005, 00:01
Ich weis nicht wie ich auf solche Leute reagieren soll, die durch ihr Schiksal ein ungewöhnliches Aussehen oder eine behinderte Psyche erlangt haben. Zum einen versuche ich sie so normal zu behandeln, wie nur möglich. Was im Klartext heist, ich ignoriere sie, als wären sie Zeitungsverkäufer oder einfach nur Leute, die auf dem Weg nach Hause oder irgendwohin sind. Allerdings kann ich selbst das Gefühl nie loswerden, sie anders ansehen zu müssen. Es ist einfach so, dass Dinge, die einem Seltsam oder Abnormal erscheinen, irritieren. Zumindest geht es mir so. Das ist kein Ansatz zur feindlichen Einstellung, mehr eine Art Reaktion, die man sich wohl schwer abgewöhnen kann. Es ist von mir ja auch nicht boshaft gemeint, oder als ob ich mich selbst als was besseres darstellen wollte. Ich weis einfach nicht, wie ich mich verhalten sollte, so das keiner sich daran stört.
Ich habe aber auch wenig Verständniss für jene übrig, die sich da einen dummen Kommentar oder Blick nicht verkneifen können. Zumindest den Anstand zu haben, Leute mit einer Behinderung, einem anderen Glauben oder sonst einer Art, die einem eher ungewohnt ist, nicht zu verurrteilen, oder ihnen gegenüber feindlich eingestellt zu sein, sollte man von jedem in einer modernen Gesellschaft erwarten dürfen und müssen.

Gendrek
05.12.2005, 11:36
Ich reagiere eigentlich ganz normal auf körperlich behinderte kontakt hab ich auch auf der Grundschule hab ich nämlich einen körperlich behinderten Jungen gehabt zuerst war ich mir nicht sicher bei ihm aber nach einiger Zeit kam der Stein ins rollen und wir wurden die besten Kumpels.Für mich ist also eine körperliche behinderung was ganz normales.Was ich aber immer schlimm finde ist wenn ein Mensch im Rollstuhl z.B. in der Stadt rumfährt und andere sich über ihn lustig machen sowas kann ich echt nicht leiden zweimal hab ich sogar eingegriffen und die niedergemacht die sich über den Menschen lustig gemacht haben das schönste an der Sache ist wenn sich der Mensch dann auch noch bedankt zwar gibt es auch welche die einfach weitergehen/rollen aber ich glaube es ist ihnen einfach peinlich das sie nicht selbst einschreiten konnten.Also wie gesgat ich reagiere eigentlich genauso auf körperlich behinderte wie auf einen normalen Menschen.

Lacerus
05.12.2005, 14:26
Mit körperlich behinderten habe ich keine probleme. Bei Geistig Behinderten allerdings sieht es anders aus, wenn ein Behinderter gerade in meiner nähe´gerade einen anfall bekommt, denke ich auch öfter das er die schnauze halten soll. Mir ist klar das sie gegen diese krankheit nichts können und würde auch nie auf die idee kommen laut auszusprechen das sie die schnauze halten sollten. Ich versuche dann meistens so schnell wie möglich von ihnen weg zu kommen. Ansonsten würde ich sagen das jeder der es als seine Aufgabe betrachtet sich um diese menschen zu kümmern die wahren Helden des Alltags sind.

Cyprien
05.12.2005, 19:59
Mein Bruder ist mental behindert, aber jetzt nicht so das es sooooo sehr auffällt. Aber weil er halt behindert ist war er auf einer Schule wo nur Behinderte waren und ich war häufig da ihn abholen oder besuchen (im Konfirmantenunterricht z.B. haben wir da nen Besuch gemacht) oder ihn hinbringen und habe deshalb dann auch häufig Kontakt mit Behinderten gehabt. Ich gehe ihnen nicht aus dem Weg. Ich hab früh gelernt mit ihnen umzugehen und denke auch ich krieg das ganz gut hin obwohl mir ab und an schonmal die Geduld fehlt. Hier in der Gegend wo ich wohne gibt es viele Einrichtung für die Ausbildung und Bildung allgemein für geistig und körperlich behinderte Menschen und deshalb laufen hier in der Gegend halt auch viele Behidnerte rum.
Und was ich da schon alles mitbekommen habe, vorallem bei mir in der Schule, letzten Sommer.
Auf der Berufsschule in Korbach gibt es auch Klassen mit Behinderten und deshalb sind auch jeden Tag Behinderte in der Pausenhalle und dann waren da ein paar so Affen aus ner (sry für den Ausdruck) Versagerklasse und haben sich über ein paar Behinderte lustig gemacht, die auch rumgeschubst und Schläge angedroht. Und das war echt ein Trauerspiel, die konnten sich nich selbst verteidigen und keiner hat was gesagt bis ich dann mit drei von meinen Freunden dahin bin und disen Ratten freundlich und nett erklären wollte das die sich nicht wie die Arschlöcher die sie nunmal sind benehmen sollen
DA haben dann plötzlich alle was gegen die Schikanierung(sagt man das so?) von den Behinderten sagen wollen.
Naja, manchmal ist "besser spät als nie" ja schön und gut, aber so nich

Byder
05.12.2005, 20:16
Ich reagiere eigentlich ganz normal auf körperlich behinderte kontakt hab ich auch auf der Grundschule hab ich nämlich einen körperlich behinderten Jungen gehabt zuerst war ich mir nicht sicher bei ihm aber nach einiger Zeit kam der Stein ins rollen und wir wurden die besten Kumpels.Für mich ist also eine körperliche behinderung was ganz normales.Was ich aber immer schlimm finde ist wenn ein Mensch im Rollstuhl z.B. in der Stadt rumfährt und andere sich über ihn lustig machen sowas kann ich echt nicht leiden zweimal hab ich sogar eingegriffen und die niedergemacht die sich über den Menschen lustig gemacht haben das schönste an der Sache ist wenn sich der Mensch dann auch noch bedankt zwar gibt es auch welche die einfach weitergehen/rollen aber ich glaube es ist ihnen einfach peinlich das sie nicht selbst einschreiten konnten.Also wie gesgat ich reagiere eigentlich genauso auf körperlich behinderte wie auf einen normalen Menschen.
Ich habe,weil jemand einen körperlich behinderten ausgelacht hat,ihm ins Gesicht geschlagen http://ugly.plzdiekthxbye.net/small/s039.gif.
Ich kann das echt nicht ab,wenn Leute,immer über solche lachen,die vielleicht ein Kieferproblem haben,oder das die ihr Bein/Arm etc. nicht bewegen können.

Aber da fällt mir ein,in meiner Wohngegend wohnt einer,der ist geistig und Körperlich behindert.Und in den Jahren,kann man shcon sagen,man sieht sich und ich hab auch keine probleme mit dem.Der ist jetzt 25 oder so.

-Als ich 10 war,war da immer einer,der war im rollstuhl,hatte ein total verzucktes Gesicht und hate immer ah-ahm-uahm Geäruche gemacht.
Eigentlich tat er mir leid und ich hab mir auch gewüncht,es würde mit ihm besser gehen

-Mit 11 hab ich gesehen,er versucht,und schafft es auch ein bisschen,sich besser zu bewegen.Geht ihm ein bisschen besser

-mit 12 konnte er schon sprechen,zuckte aber viel beim Reden und lief sehr langsam

-mit 13 Fand ich seinen Namen heraus,er zuckte weniger und naja,man redete ein bisschen

Heute ist er FAST ganz normal,er hat Freunde,die zwar ein bisschen unter 10 Jahre sind,aber trotzdem kann man sagen,ihm geht es gut.

Naja,wenns um Behinderungen jeglicher Art geht,bin ich sowieso immer ein bisschen merkwürdig,da ich wenig mit solchen zu tun habe,und wnen,dann richtig http://ugly.plzdiekthxbye.net/small/s073.gif

Trial
05.12.2005, 22:21
Ich hab leider früher gerne die Angewohnheit gehabt (und es passiert mir noch leider Gottes bis heute, so sehr ich es auch versuche zu unterbinden) mich in einer solchen Situation dermaßen darauf zu fixieren, nichts falsches zu tun oder zu sagen, dass ich praktisch in jedes nur erdenkliche Fettnäpfchen getreten bin, weil ich durch diese Einstellung den anderen praktisch ausgegrenze. :o

Ich kann derart feindseelige Reaktionen gegenüber Behinderten, wie Leon sie schildert, nicht verstehen. Da ich in meinem näheren Verwandschafts- und Bekanntenkreis auch unter anderem einen körperlich Behinderten und einen Erwachsenen mit Down-Syndrom habe, weiss ich, dass eben jene Menschen oft ganz enorme und erstaunliche Fähigkeiten haben, die man nicht auf den ersten Blick erkennt. Was für mich zählt, ist letztenendes der Mensch. Beeinträchtigungen und Macken, die andere Menschen haben (auch "normale" Menschen, denn jeder hat irgendwo seine eigene "beeinträchtigung") sollte man so gut es geht in den Hintergrund stellen, wenn man mit ihnen redet. Nach der Zeit lernt man einfach, über diese Dinge hinwegzusehen.

Auch wenn ich zugeben muss, dass ich trotzdem stets mit einem sehr flauen Gefühl im Magen auf jemanden zugehe, der aufgrund geistiger Behinderung irgendwie ungewöhnlich auf etwas reagiert.....

Dante
05.12.2005, 23:27
... Hm... also wenn es diese Krankheit ist (komm grad nicht auf den Namen), wo die Menschen immer ungewollt kurz schreien und ihr Gesicht verziehen, dann schau ich da weder hin, noch mach ich einen Vorwurf.Tourret Syndrom nennt sich das.

Meine Einstellung zu Behinderten hängt von der Art der Behinderung ab. Da gibt es einmal die Körper-Behinderten, die geistig Behinderten, die mehrfach behinderten und die Schwerstbehinderten.
Die Körperbehinderten haben den entscheidenden Nachteil, daß sie wissen in welcher Lage sie sich befinden, wenn die Behinderung nicht sehr gravierend ist, können die meisten jedoch gut damit umgehen und ein relativ normales Leben führen, aber diejenigen, die sich kaum bewegen können und nur mit fremder Hilfe überleben sind ganz arme Würstchen und die tun mir auch unendlich leid.
Die geistig Behinderten haben dagegen oft den Vorteil, von ihrer Behinderung nichts zu merken, die leben in ihrer eigenen Welt und die kann ganz toll und knallbunt sein, je nach Krankheitsbild eben.
Die Mehrfach- und Schwerstbehinderten sind eine Kathegorie für sich, und wenn ich jemanden sehe, der ohne fremde Hilfe nicht überleben würde und eigentlich nur vor sich hinvegetiert....leidet und das ohne zu wissen warum, ohne richtiges Bewußtsein, dann frage ich mich wirklich, was den Menschen dazu veranlasst, solche Existenzen überhaupt zuzulassen, ob es an der hypokratischen Eidtelkeit der Medizinier liegt (jep, dieser Fehler war Absicht und sollte genauso zweideutig interpretiert werden, wie er gemeint ist), oder an der verzweifelten Hoffnung der Angehörigen, irgendwann auf Jesus zu treffen oder anderweitig an ein Wunder zu kommen....ich weiß es nicht.
Ich kann nicht verstehen, warum solche "Menschen" überhaupt am Leben erhalten werden, die eigentlich nichts weiter sind, als eine Ansammlung von halbwegs funktionierenden Organen in einer Hülle o_O

Generell behandel ich Behinderte wie jeden anderen Menschen, das habe ich auch schon getan, bevor ich in einem Behindertenheim gearbeitet habe. Zehn Jahre hab ich den Job gemacht und es war eigentlich mit die beste Zeit in meinem Leben, ist eine recht dankbare Arbeit, aber oft geht sie auch an die Substanz, vor allem bei so Fällen, wie oben beschrieben, wo man genau mitbekommt, wie derjenige unter seinem "Leben" leidet, und nur weil die Verwandten den Pflegesatz kassieren wollen, nicht sterben darf....Essensverweigerug? kein Problem, es gibt ja Magensonden, Einnässen? kein Problem, es gibt ja Katheder....abwechselnd zwei Stunden im Bett, zwei Stunden im Rollstuhl, dann wieder ins Bett, einmal stündlich drehen, weil die Haut über den Knochen sonsts fault -_-....tolles Leben, jawoll

Taro Misaki
06.12.2005, 02:20
ich bin sozusagen dauerhaft mit einer geistig benachteiligten konfontiert, die cousine meines besten freundes, die im selben haus wohnt, wie er, hat das sogenannte down-syndrom.
sie ist jetzt 7 jahre alt und ist vom geistigen etwa auf dem stand einer 3-jährigen, ich behandle sie eigentlich ganz normal, da ich sie auch von geburt an kenne und manchmal ist es halt etwas... anstrengend.;)
durch ihre krankheit bedingt hat sie ein sehr gedämpftes sättigungsgefühl und hat deshalb fast rund um die uhr hunger, da ist es manchmal echt schwer, nein zu sagen, wenn sie die ganze zeit am quengeln ist.^^
außerdem, ist es besonders schwer, ihr klar zu machen, wer jetzt das sagen hat, da sie sehr sehr stur ist und immer über alles bestimmen will, egal, wer jetzt vor ihr steht.
ein beispiel:

im wohnzimmer steht ein pc, an den sie normalerweise nicht ohne aufsicht dran darf und wenn, dann auch nur, um ein bischen mit paint herumzukritzeln, wenn ich aber gerade keine zeit habe, genauer aufzupassen, was sie macht und ihr sage, dass sie doch irgendetwas anderes machen kann, tut sie einfach so, als wäre es ihr pc und als ob ich nichts zu bestimmen hätte und das macht sie ausnahmslos mit jedem, der ihr versucht, was zu verbieten. das kann auf dauer ziemlich stressig sein.^^

ich habe aber absolut kein problem damit und auch anderen benachteiligten personen stehe ich neutral gegenüber, wieso sollte ich sie auch anders behandeln, gibt für mich keinen grund dafür.

NeM
06.12.2005, 09:56
Ich bin vor ein paar Jahren auf dem Schulweg auch mit der Straßenbahn so 2-3 Stationen gefahren, dabei ist regelmäßig eine Mutter mit einem behinderten Kind eingestiegen. Ich hab keine Ahnung welche Behinderung das konkret war. Auf jeden Fall ist der durch die Straßenbahn geschlurft, hat rumgestöhnt und geschrien etc., normale Kontrolle über seinen Körper hatte er offenbar auch nicht (verdrehte Hände und so), vielleicht ne spastische Lähmung? Hab von Behinderungen weniger Ahnung als vom Weltraum -_-

Naja, wie auch immer. Einmal saßen wir zu dritt in der Straßenbahn (ich mit 2 Klassenkameraden), einer hinter mir und einer auf der anderen Fensterseite. Manchmal, wirklich selten, wurde von uns in der Schule ein blöder Witz über das Kind gerissen, am liebsten machte das der auf der anderen Fensterseite. So kams halt, dass wir da in der Straßenbahn saßen und eben diese Mutter und Sohn einstiegen. Der Sohn hat sich neben mich gesetzt, der Typ auf der anderen Fensterseite hat mich daraufhin ausgelacht :rolleyes: Ich hab halt beide ignoriert, wobei ich sagen muss dass ich mir das Lachen doch verkniffen und keine Miene verzogen hab. Eigentlich war nur die Situation etwas witzig, wollte aber nicht lachen weil man das wahrscheinlich als Auslachen missverstanden hätte.

Ne Minute vergeht, plötzlich steht der Kleine auf und setzt sich genau neben diesen Typen, der war auf einmal Still wie ein Grab http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/ugly.gif Ich hab beim Aussteigen so nen Grinser gehabt nachdem ich gesehen hab wie klein der plötzlich wurde, dürfte ihm sehr peinlich gewesen sein :D

Ich hab mich seit der Aktion gefragt ob so jemand (der Kleine, nicht der Kollege ;)) eigentlich seine Umgebung ähnlich wie ich wahrnimmt und er bemerkt hat dass sich der Kollege auf seine Kosten amüsiert oder das ganze einfach nur Zufall war. Und vor allem: Was oder wie denkt ein geistig Behinderter?



Ich hab leider früher gerne die Angewohnheit gehabt (und es passiert mir noch leider Gottes bis heute, so sehr ich es auch versuche zu unterbinden) mich in einer solchen Situation dermaßen darauf zu fixieren, nichts falsches zu tun oder zu sagen, dass ich praktisch in jedes nur erdenkliche Fettnäpfchen getreten bin, weil ich durch diese Einstellung den anderen praktisch ausgegrenze. :o



Mir gehts ganz ähnlich, kommt halt auf die Behinderung an. Manche geistig Behinderte, sind einfach nur zurückgeblieben, also verhalten sich halt ein wenig wie Kinder oder junge Jugendliche, die sind mir praktisch egal. Andere, besonders mit Lähmungen und so haben aber irgendwie was unberechenbares an sich, in den Fällen versinke ich einfach in Gedanken so dass ich gar nicht mehr auf meine Umgebung achte, das kann ich in der U-Bahn usw. recht gut

Bei körperlich Behinderten versuch ich ihn mir normal vorzustellen, was am Ende im Alltag eigentlich darauf hinausläuft dass man ihn ignoriert wie jeden anderen in U-Bahn usw. halt auch ;)

Shadow Snake
06.12.2005, 11:45
Ich habe mal auf einen Behinderten aufgepasst. Am Anfang wars ziemlich schwer, weil ich nicht so richtig gewusst hatte, wie mit ihm umgehen und die Behinderung hats auch nicht leichter gemacht... Er war körperlich und geistig ein bisschen unterentwickelt...

Abgesehen davon habe ich mit Behinderten relativ wenig Erfahrung. Ich sehe mal ab und zu einen in der Bahn mit oder ohne Aufpasser und meistens tun sie mir leid.

Dann halte ich mir aber die Erfahrung oben vor die Augen, und erinnere mich wieder dran, dass solche Leute auch ne Menge Spaß haben (können) und sich zum Teil nichts oder nur wenig aus ihrer Behinderung machen...

Was ich aber absolut nicht leiden kann, ist, wenn sich Halbstarke dann über solche Leute lustig machen.

Deswegen habe ich mir auch den Gebrauch des Wortes "Spast" weitestgehend abgewöhnt, man muss sich nämlich mal die eigentliche Bedeutung des Wortes vor Augen führen.

Ja, das zum Thema "Behinderte" von mir.8)

Vitalos
06.12.2005, 11:54
Ich musste mal in der 4. Klasse einen behinderten Menschen als Patenkind nehmen. Der Junge war ganz nett. Er hatte keine Trisomie 21 sondern etwas anderes. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Mir ging der Junge (Christoph) nie auf die Nerven. Ich hatte ihm alles einmal gezeigt und er wusste das für immer. Am Ende der Klasse hatte er mir sogar ein Geschenkt mit seiner Mutter überreicht, weil ich mich um ihn so gekümmert hatte.

Ich erinnere mich da gerade an einen Satz:

,,Behinderte Menschen nerven dich den ganzen Tag, genau wie jedes andere Kind auch".

Das hatte ich mal im Bus gelesen.

Yuna
06.12.2005, 12:50
Ich muss vorab sagen dass das hier kein Selbstmitleidsbeitrag sein soll. Ich würd nur gerne was zu dem Thema beitragen.
Ich habe persönlich nicht so direkt was mit geistig oder körperlich behinderten zutun. Ok ich kenne eine Frau die durch Krebs keinen Magen und keine Brüste mehr hat, aber sie lebt ganz normal wie jeder andere auch. Und eine andere hat eine leichte geistige Behinderung...wirklich nur minimal. ^^' Also nicht wirklich nennenswert.

Mein großer Traum war es immer mit stark psychisch erkrankten Menschen zusammen zuarbeiten. Von mir aus auch manisch depressive. Ich hatte schon immer freude daran Menschen mit ihren Problemen zu helfen und Ihnen so einfühlsam wie möglich zuzuhören und ratschläge zu geben.

Da ich aber niemals ne 1,4 aufm abi schaffe hat sich der Wunsch vom Psychologen ina Psychatrie in Luft aufgelöst ^^''

Ich selber bin körperlich Behindert und geistig Behindert. Eine Behinderung ist imho wenn man darin behindert wird standardmäßig zu Leben ( kann das irgendwie gerade schlecht erklären ihr versteht schon was ich meine). Die geistige Behinderung ist im Gegensatz zu vielen Behinderungen anderer Menschen nur minimal.

Oder sagen wir kaum vorhanden. Auch wenn es für andere nicht nennenswert ist ist es trotzdem vorhanden. Darüber möchte ich aber weniger Sprechen da es sowieso keine Beachtung bekommen würde ;)

Ich wollte auf körperliche Behinderung eingehen mit der ich schon viel konfrontiert wurde.
Früher als Kind hatte ich starkes Asthma...was ich wohl nie vergessen werde, war der Spruch meiner damals besten Freundin in der Grundschule: " Wenn das Ansteckend ist muss ich dir leider die Freundschaft kündigen...das ist ja dann gefährlich und ich will ja auch noch andere Freunde haben" <-- das war wohl so der größte Schlag in die Fresse den man bekommen konnte...also jüngere Menschen sind da auch nicht unbedingt einfühlsam wenn jemand krank oder behindert ist.

Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus ^^ Ich bin jetzt seit meinem 17.ten Lebensjahr beinträchtig, was die meisten auch wissen.
Anfangs wollte ich mit niemanden darüber sprechen....Freunde sollten es anderen gegenüber bloss nicht erwähnen...ich habe sofort schlechte Laune gekriegt...ich habe mich einfach schlecht gefühlt...als wäre ich schuld oder dadurch ein schlechterer Mensch. Wenn andere Menscen unbeabsichtigt Witze darüber gemacht haben bin ich nahezu ausgerastet. Partys etc. habe ich erstmal sogut wie gemieden.

Aber wahrscheinlich wusste mein Umfeld auch erstmal nicht damit umzugehen. Das schlimmste was mir damals passiert is, war in der Berufsberatung....der Typ meinte doch tatsächlich zu mir ich würde sowieso niemals einen kaufmännischen Beruf erlernen können und sollte ja wohl technische Geräte a la PC's meiden ( wo sitze ich gerade dran...und wo sitze ich shcon seit meinem 14.ten Lebensjahr nahezu ununterbrochen dran? richtöööööch...Pc ^^'). Und ich solle eine Ausbildung in einem behinderten Werk machen...er könne ja mal schauen ob er mich frühstmöglich anmelden könne.
Das alles sagte er extrem unfreundlich und immer wieder daraufhinweisend dass ich total DUMM und BEHINDERT bin.

Also Herr Bilecki aus der Berufsberatung vom AA Dortmund...wenn sie das lesen...go fuck yourself ^_^

Schlimmstenfalls darf ich halt nie alleine sein, nicht alleine schwimmengehen oder alleine irgendwelche Treppen runterlaufen etc. aber da ich ja täglich immer brav mehrmals Tabletten schlucke passiert mir nix mehr....schon seit einer geraumen Zeit...von über nehm jahr oder so glaub ich o.o'

Man kann es wohl auch eher als Gesellschaftsbehinderung ansehen als als körperliche Behinderung. Die Gesellschaft behandelt mich anders und nicht unbedingt gut wenn sie es weiss...als wär ich ein anderer Mensch...ich finde eben genau DAS verdammt krank...aber who cares.

p.s.: wie gesagt das war kein selbstmitleid und ich will auch kein mitleid XD aber ich will ja n bissl spammen und bald auf 4000 posts kommen...also muss ich was erzählen ._.' gomen nasai.