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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Cyberwoolf's Gedichtethread



Cyberwoolf
05.11.2005, 14:27
Prima, mein erster Gedichtethread! Das folgende Gedicht ist ursprünglich für den Contest entstanden, doch dann ist mir aufgefallen, dass ich keinerlei Grund habe dort mitzumachen und meine Belohnung doch sowieso der Spaß am Schreiben ist.
Das Gedicht ist als vierfüßiger Trachäus geschrieben, wobei jedoch bei jedem 2. und 4. Vers die letzte Silbe fehlt. Dies ändert sich erst bei der letzten Strophe, was jedoch so beabsichtigt ist. Ich würde mich über jegliche Kritik freuen.

Sommergewitter

Lau und milde gehn die Winde,
Streichen über Berg und Tal,
Mal nur schleichend, mal geschwinde,
Frei und leicht im Weltensaal.

Sonne strahlt auf alles nieder,
Goldnes Funkeln, Blumenpracht!
Fröhlich blühet schöner Flieder,
Gänseblümchen rüberlacht;

Plötzlich rauscht es, Wipfel biegen,
Stürme jagen durch den Hain;
Äste knacken, Blätter fliegen,
Welcher Schrecken, welche Pain!

Drohend nahet ein Gewitter
von der nahen Bergeswand.
Kreischen, Jammern, Schreckgezitter
Füllen nun das ganze Land.

Schwere Tropfen prasseln nieder,
Land ertrinkt in grauem Nass;
Böen peitschen immer wieder
Übers Wasser, welcher Hass!

Stürme tosen lange Stunden,
Schlagen Furchen in das Land,
Hinterlassen tiefe Wunden,
Doch ein Schimmer scheint am Rand!

Sonnenschein vertreibt den Schrecken,
Wärme strahlt in jedes Herz.
Schaut der Freude kühnsten Recken!
Er vertreibt uns jeden Schmerz!

Wie zuvor, ein friedlich Garten.
Sanfte Winde pfeifen leis.
Neuer Anfang, neue Karten,
Wieder schließt sich Schicksals Kreis.

Schlechtes Wetter zieht vorüber,
Lass dir Lebens Früchte munden!
Trauer geht in Freude über,
Denn die Zeit heilt alle Wunden.

Cyberwoolf
14.11.2005, 15:28
Das folgende Gedicht wurde von einem anderen Gedicht von Heine inspiriert. Kritik wie immer erwünscht und erbeten.

Alte Zeiten

Hitze dringt mir ins Gebein,
Fasst nach mir mit warmen Händen.
Munter flackert heller Schein
In Kamines dunklen Wänden.

Selig sitze ich davor
In dem roten Ohrensessel.
Draußen singt ein Kirchenchor,
Drinnen pfeift der Kupferkessel.

Morpheus bringt mir einen Traum
Über alte, schöne Zeiten:
Staunend schwebe ich im Raum,
Fliege durch die großen Weiten.

Alte Freunde tauchen auf,
Grüßen mich von allen Seiten.
Glücklich steige ich hinauf,
Lasse mich von ihnen leiten.

Doch je weiter unser Weg,
Desto mehr von ihnen gehen
Und ich treibe nur noch träg,
Einsam hallt mein müdes Flehen.

Schließlich wach ich wieder auf,
Doch ich sitze nun im Dunkeln;
Kälte klettert Glieder rauf
Und die letzten Späne funkeln.

Schatten greifen nach dem Licht,
Fressen es mit schwarzen Zähnen;
Doch ich wehre mich noch nicht,
So sieht keiner meine Tränen.

Cyberwoolf
14.11.2005, 16:29
Kritik würde mich freuen.

Jeder

Jeder will besonders sein,
Jeder will was Großes schaffen,
Jeder will den goldnen Schein,
So das andre ihn begaffen.

Jeder sucht den Vordergrund,
Jeder kleidet sich in Roben,
Jeder singt aus vollem Mund,
So das andre ihn beloben.

Jeder komponiert Musik,
Jeder hat so manche Launen,
Jeder siegt in jedem Krieg,
So das andre ihn bestaunen.

Jeder will besonders sein,
Doch in Wahrheit ist er Keiner.
In der Masse ist er klein,
Denn besonders ist nur Einer.

Cyberwoolf
18.11.2005, 16:52
Mein erster Versuch eines Sonetts:

Lebenslauf

Hallend klingen meine Schritte
Und ich hinterlasse Spuren
In den hellen Marmorfluren
Bei fast jedem meiner Tritte.

Meine Schritte werden weiter,
Bald beginne ich zu rennen,
Lerne viele Leute kennen
Und der Flur wird immer breiter.

Schon beginnt das Licht zu schwinden
Und ich sehe auch das Ende.
Hab ich meine Zeit verschwendet?

Doch ich kann nur Gutes finden
Und bedaure bloß die Wände,
Meine Freiheit wurd verpfändet.

Und gleich noch eins hinterher:

Die nächste Chance

Golden glänzen noch die Blätter,
Tanzend fliegt das rote Laub,
Doch bald ändert sich das Wetter,
Statt der Blätter weißer Staub.

Dieser bleibt nicht lange liegen,
Denn das Grün bricht bald hervor;
Und es wird den Schnee besiegen
Mit des Frühlings Blumenchor.

Grüne Wälder, grüne Wiesen,
Alles stirbt durch Sonnenglut.
Frühling flieht vor solchen Krisen,
Denn zum Kämpfen fehlt der Mut.

Doch die Hitze schwindet wieder,
Weggejagt von starkem Sturm;
Und der Herbst singt seine Lieder,
Bunte Blätter, Wolkenturm.

Und so geht es immer weiter,
Mal gewinnt man, mal auch nicht.
Doch das Leben bleibt stets heiter,
Wenn die nächste Chance in Sicht.

La Cipolla
19.11.2005, 10:16
Von der thematischen Umsetzung her gehört Lebenslauf zu den besten Sachen, die ich gedichttechnisch bisher hier gelesen habe.

Doch ich kann nur Gutes finden
Und bedaure bloß die Wände,
Meine Freiheit wurd verpfändet.
Das macht es leider zu Nichte ;_;
Am Anfang war schonmal so ein krampfhafter Reim (Bei fast jedem meiner Tritte), der sich komisch angehört hat, aber das Ende ist stilistisch schlecht, versuch den letzten Absatz am besten nochmal neu.
Aber inhaltlich, wie gesagt, wunderbar gemacht, und bemerkenswert, wie man das Thema in drei Strophen passend ausklingen lassen kann. :rolleyes:
Die anderen gedichte waren zwar teilweise auch richtig gut, aber nichts, wo ich richtig dran meckern konnte. ;)
Bei der Gelegenheit gleich mal noch ne Frage:

Jeder will besonders sein,
Doch in Wahrheit ist er Keiner.
In der Masse ist er klein,
Denn besonders ist nur Einer.
Zieht das darauf ab, dass jeder besonders ist?
Wenn nicht, hab ich das Ende nicht verstanden ._.

Cyberwoolf
19.11.2005, 16:02
Das macht es leider zu Nichte ;_;
Am Anfang war schonmal so ein krampfhafter Reim (Bei fast jedem meiner Tritte), der sich komisch angehört hat, aber das Ende ist stilistisch schlecht, versuch den letzten Absatz am besten nochmal neu.

Werd dran arbeiten, editier die neue Fassung später rein.


Zieht das darauf ab, dass jeder besonders ist?
Wenn nicht, hab ich das Ende nicht verstanden ._.

Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass wenn alle Menschen besonders sein wollen sich in ihrem Bestreben gleichen und dadurch niemals besonders sein können. Besonders kann nur ein Individuum sein, dass sich von der Masse abhebt.

La Cipolla
20.11.2005, 17:18
OK, klingt gut. ;)
Aber es ist nicht eindeutig, weil "Besonders ist nur einer" so klingt, als wolltest du auf einen bestimmten raus, und nicht auf sozusagen alle Menschen, die sich von den anderen abheben. o.o


Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass wenn alle Menschen besonders sein wollen
Schön wärs. -.-' Aber ich versteh schon wie dus meinst.

Cyberwoolf
29.12.2005, 21:09
Hui, hab endlich mal wieder was gedichtet. Kritik wie immer erbeten.

So, das erste Gedicht sollte ursprünglich ein, zwei vierversige Strophen haben. Naja, ist etwas länger geworden. Irgendwie gefällt es mir von meinen Gedichten bisher am schlechtesten, aber es steckt einiges an Arbeit darin, weshalb ich es einfach mal hier reinstelle:

"Es ist schönes Wetter heute,"
Sagte ich und ging hinaus.
Doch was soll ich sagen, Leute,
Kaum verließ ich mein Zuhaus,
Als der Himmel, vorher leer,
Wurd verdeckt von grauen Schlieren.
Allesamt von Regen schwer,
Unerwünscht wie Grippeviren.

"Nein, oh nein, so geht das nicht!",
Schrie ich ihnen zu,
"Gebt zurück das Sonnenlicht,
Lasst mich doch in Ruh!"
Doch sie hörten nicht auf mich,
Wurd mit Wasser nur gequält.
Literweis ergoss es sich,
Wie von bösem Geist beseelt.

Fluchend stürzte ich nach Hause
Um mir einen Schirm zu holen.
Nahm mir Zeit für eine Pause,
Am Kamin voll warmer Kohlen.
Dann, bewaffnet mit dem Schirm,
Wagte ich mich in den Regen.
"Na, du alter Himmelswyrm,
Denkst ich kusche deinetwegen?"

Doch kein Tropfen war zu sehen.
Alles bloß voll Schlamm und Schleim.
Ich beschloss zurückzugehen,
In mein wohlig warmes Heim.
"Zweimal schon verlor ich heute",
Dachte ich dann noch im Stillen.
Denkt an meine Worte, Leute,
Die Natur hat ihren eignen Willen!

So, das zweite Gedicht ist etwas kürzer und gefällt mir auch besser:

Singen Blumen oder Sterne?
Kennt Natur die Postmoderne?
Fluss und Meer, wie schön sind sie!
Doch wissen sie von Poesie?
Der Mensch will nicht dazugehör'n,
Denn Pflanzen, Tiere, alle stör'n.
Die Kunst ist bloß ein Schutzgewand,
Auch dies Gedicht von Menschenhand.

schreiberling
30.12.2005, 19:21
Um ehrlich zu sein, habe ich mich jetzt ne ganze Weile drumherumgedrückt hier zu posten.
Und das eigentlich nur, weil es mir so sehr schwer fällt zu den Gedichten was zu sagen.

Sprachlich sind die meisten auf höchsten Niveau- aber irgendwie,halten zu Gnaden, langweilig. Wenn ich Gedichte schreibe versuche ein möglichst passendes Wort zu finden für das Gefühl, vielleicht verstärkt durch Adjs, Alliterationen,Gegensetzlichkeiten usw., die finde ich bei dir leider nicht.
Irgendwie plätschern viele nur so, sprachlich gesehen, es gibt nichts Aufsehenerregendes- bei dem man denken könnte, der Satz ist so schön formuliert,den merk ich mir,der ist was besonderes.

Im Gegensatz dazu steht das durchgehend hohe sprachliche Niveau, es kommt alles geradlinig und richtig daher, ohne Umschweife über- eben genau die Worte- die mir fehlen.
Aber du hast wahrscheinlich hier mit eines der besten Sprachgefühle in Bezug auf Richtigkeit, Metrum usw- alles die Faktoren die den Rahmen schaffen für ein tolles Gedicht, nur die Würze fehlt mir,nach meinem ganz persönlichen Geschmack,einfach.
Es ist weder scharf noch salzig oder zu süß,jeder würde es essen... das ist für mich problematisch.

Inhaltlich muss ich dir wirklich ein großes Lob aussperchen,die herangehensweise an die meisten Themen ist wirklich bemerkenswert und für mich unergründlich...

Alte Zeiten und Lebenslauf fand ich wirklich durchweg gut, und lese sie mir bei jedem erneuten Öffnen des Threads durch... wirklich Meisterwerke

naja,hoffe du kannst mit den mehr in Notizen verfasste Gedanken was anfangen...
kann mich zu meinem eigenen Leidwesen nicht präziser ausdrücken.

Cyberwoolf
03.01.2006, 13:35
Hab mal etwas neues probiert, herausgekommen ist ein viel zu düstereres Sammelsurium an Metaphern, dass keinerlei Meinung vertritt:

Von sturmumtosten Riesenwogen,
Werd in Tiefen ich gezogen,
Die kein Mensch zuvor erdacht,
Hinein in finsterkalte Nacht.

Und ich sprech: "Oh, Herr, erbarme!
Ist Orkus denn der Schicksalsname,
Der nun meiner harren soll?
Ist des Lebens Krug schon voll?"

"Ist es denn zuviel verlangt,
Dass sich ein Mensch der Todeshand
Und ihrem kalten Dauerschlaf,
Noch kurze Zeit entziehen darf?"

Doch kein Fluss kann rückwärts fließen,
Lasse mich ins Meer ergießen.
Riesenwogen schleudern mich mit Macht,
Hinein in finsterkalte Nacht.

La Cipolla
03.01.2006, 16:11
Also inhaltlicher Schmarn, die Pseudo-Gothic-Fraktion würde deine Springerstiefel lecken. ;)
Im Ernst, wenn man mal über den Sinn des Gedichts hinwegsieht (Was schwer ist, da soviel Depression schon penetrant ist, wie du schon selbst gesagt hast), hast du ein stilistisch äußerst geniales Ding rausgehauen, wesentlich besser als die Vorherigen und mit einer total fesselnden Atmosphäre, ohne Kritik.

schreiberling
04.01.2006, 12:52
Mir gehts wie Cipo,irgendwie hats was, aber der Inhalt ist es mit Sicherheit nicht.
Vor allem das irgendwie Rauhbeinige gefällt mir...
Metaphern sind sowieso immer gut,sogar hier, wo alles schon fast überspitzt wirkt kommen sie noch ganz gut.

Allein die letzten beiden Verse der letzten Strophe hören sie phänomenal gekünstelt an,weiß nicht...

tendiere irgendwo zw Blödsinn und absoluter Kult...

Cyberwoolf
09.01.2006, 17:07
Boah, ich glaub es hackt. Für alle, die wissen wollen, was rauskommt, wenn man zuviel Musik von wequila hört:

Ist das Regen, was ich spür?
Oder sind es Tränen,
Geweint von Bildern,
Deren Maler lang vergessen.
Gemalt mit den Farben des Regenbogens.
Tränenbogen?

Ich zieh mir noch mal ne Runde Weltenschmerz rein und versuch was vernünftiges zu fabrizieren. Das Schlimme ist, dass ich die Ähnlichkeit erst gemerkt hab, als ich das Gedicht fertig hatte. -_-

EDIT:

Mein Gott, jetzt schreib ich sogar Limericks. Seid froh, dass ich euch nicht wirklich ALLES zeige. Wenn ich so auf meine Dichterzettel guck...

Ich dichte viel und auch mit Fleiß
Doch dreh ich mich dabei im Kreis
Schreib nur noch Mist
Der grausig ist
Und zeige trotzdem jeden Schei*

wequila
09.01.2006, 17:14
:D
ich hab erst das gedicht gelesen, ohne deinen text davor, und fühlte mich auch sofort an mein lied erinnert. ich hatte die nummer meines anwalts bereits gewählt!!

Cyberwoolf
14.01.2006, 17:01
Hui! Oder auch: Inspiration strikes back! Hab die letzte Zeit hauptsächlich bloß mit dem Lesen von Gedichten vertrieben, aber zumindest ein paar Sachen wurden von Heines Genie inspiriert:

Es weht der Wind,
Der Wind, er weht.
Mit dir mein Kind
Die Zeit mir steht.

Es dreht der Wind,
Der Wind, er dreht.
Der Traum, ersinnt,
schon wieder geht.

------------------------------------------------------

Selbst durch metallene Bordeswand
Hör ich das Flüstern der Wellen.
Sie singen ihr Lied vom verlorenen Land
Und die bebenden Tränen mir quellen.

Cyberwoolf
31.01.2006, 15:22
Huiui, endlich mal wieder ein Gedicht, das nicht zu schlecht zum veröffentlichen ist:

Ein aschegrauer Sommerhimmel,
Halb verdeckt von Hochhausschimmel.
Hinter Abgas glänzt ein Schein,
Könnte das die Sonne sein?
Mir egal, bleib in der Stube,
Gibt ja Bräunung aus der Tube.

schreiberling
31.01.2006, 16:47
Ganz nett,schmales Grinsen meinerseits...

der Paarreim kommt wie ein stupider Kinderreim daher,
was aber spätestens beim zweiten Lesen durch "Hochhausschimmel" eliminiert wird


Hinter Abgas glänzt ein Schein,
Könnte das die Sonne sein?

das Ding besticht nicht unbedingt durch seine versteckten Andeutungen, die Offenheit macht es leicht aber auch irgendwie etwas zu eindeutig....

so für zwischendurch schön, gut durchgearbeitet
versuch mal so n Ding im größeren Format

und wenn du gern Gedichte liest lege ich dir Robert Gernhadt ans Herz

La Cipolla
31.01.2006, 16:53
Ich finds einfach gut aber halt zu kurz beziehungsweise inhaltlich zu leer, um in die Annalen einzugehen. ;)
Der Inhalt mag ja gut sein, aber man könnte gewiss noch mehr draus machen. Stilistisch aber perfekt.

Das davor ist wunderschön rythmisch, nur die letzte Zeile passt nicht.

Cyberwoolf
21.09.2006, 17:02
Letzter Eintrag... 31. 1.? Zeit, dass sich daran was ändert!


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Blind für alle Missgeschicke,
Taub für alle Totenklagen,
Stummer Zeuge großer Tücke,
Dass wir all dies noch ertragen.

Blind für alle Missgeschicke,
Lassen wir die Welt gewähren.
Dass man bloß nicht das erblicke,
Was uns könnt die Wahrheit lehren.

Taub für alle Totenklagen,
Traut sich keiner zuzuhören.
Keiner von uns würde wagen,
Diesen Lauf der Welt zu stören.

Stummer Zeuge großer Tücke
Und auch er bleibt einfach stehen,
Denn wie kann man ohne Brücke,
Über solche Flüsse gehen?

Dass wir all dies noch ertragen,
Wir, die taubstumm blinden Zeugen,
Zeugt von uns'rem Unbehagen,
Großer Bosheit vorzubeugen.

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Nachfolgend mein erstes (erster?) Pantoum. Manche dieser Gedichtarten sind schwerer als sie aussehen...


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Jedes Jahr um diese Zeit,
Tropft so manches Blatt vom Baum
Und so geht's in Ewigkeit,
Ach, es scheint mir wie ein Traum.

Tropft so manches Blatt vom Baum,
Wird die Welt mit Glanz erfüllt.
Ach, es scheint mir wie ein Traum,
Welch ein zauberhaftes Bild!

Wird die Welt von Glanz erfüllt,
Füllt sich auch mein Herz mit Glanz.
Welch ein zauberhaftes Bild,
Wunderschöner Märchentanz.

Füllt sich auch mein Herz mit Glanz,
Weiß ich doch, es ist nur Schein...
Wunderschöner Märchentanz,
Diesmal will ich fröhlich sein!

Weiß ich doch es ist nur Schein,
Jedes Jahr um diese Zeit,
Diesmal will ich fröhlich sein
Und so geht's in Ewigkeit...

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Wie immer hoffe ich auf konstruktive Kritik.

La Cipolla
21.09.2006, 20:31
Das zweite ist einfach nur schön und typisch rythmisch, da gibts keine Kritik. ^_^

Im ertsen stört mich das Worte Tücke. Es ist einfach kein tolles Wort und eignet sich daher imho nicht für diese häufige Verwendung, ist aber Ansichtssache. Und ich hätte am Ende einen Knall erwartet. ;) Das ist nicht schlecht, aber ich hätte es halt erwartet. xD

Hänsel
22.09.2006, 18:49
Das zweite ist einfach nur schön und typisch rythmisch, da gibts keine Kritik. ^_^

Im ertsen stört mich das Worte Tücke. Es ist einfach kein tolles Wort und eignet sich daher imho nicht für diese häufige Verwendung, ist aber Ansichtssache. Und ich hätte am Ende einen Knall erwartet. ;) Das ist nicht schlecht, aber ich hätte es halt erwartet. xD
mir gehts wie cipo- technisch einwandfrei, aber sonst... plätschert halt so dahin...
mir hat das erste besser gefallen, vielleicht weil mehr kritik drinsteckt

Cyberwoolf
22.09.2006, 20:17
mir gehts wie cipo- technisch einwandfrei, aber sonst... plätschert halt so dahin...
mir hat das erste besser gefallen, vielleicht weil mehr kritik drinsteckt

Nun ja, könnte daran liegen, dass das zweite gar keine Kritik enthält, das war eigentlich nur ein Versuch, eine bestimmte Gedichtform zu schreiben.

Das Plätschern ist wirklich eins meiner größeren Probleme, vllt. sollte ich das nächste Gedicht ganz ohne Reime schreiben. Andererseits denke ich, dass gerade die Gedichte, die etwas aussagen sollen, verständlich und leicht lesen sein sollten.


Im ertsen stört mich das Worte Tücke. Es ist einfach kein tolles Wort und eignet sich daher imho nicht für diese häufige Verwendung, ist aber Ansichtssache. Und ich hätte am Ende einen Knall erwartet. Das ist nicht schlecht, aber ich hätte es halt erwartet. xD

Joa, ehrlich gesagt hätte ich auch an den "Missgeschicken" was auszusetzen, keine Ahnung, warum ich es beibehalten habe. Jetzt hab ich aber schon die anderen Strophen darauf aufgebaut.
Ehrlich gesagt hätte ich als objektiver Leser eine direkte Anklage an die Gesellschaft erwartet, wie es auch ursprünglich geplant war. Ich habe es dann aber doch bei der Feststellung belassen.