PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brauchen dringend Feedback



Foxy71
29.04.2003, 00:26
hi,

wir haben gerade eine maxi produziert und benötigen dringend für unser label feedbacks zu den songs. sind beide etwas housy. der erste more disco, der zweite more funky/jazzy. haben alles selbst programmiert und eingespielt(foxy-keyboards, chris-percussions) und am rechner gemixt.

side a: mind

mind (http://www.sunchord.de/FoxyvsChris-V3.0/Snipits/Mind.mp3)

side b: sunrise

sunrise (http://www.sunchord.de/FoxyvsChris-V3.0/Snipits/Sunrise.mp3)

vielen dank für eure bewertung und ciao,

foxy vs. chris:)

Ark
29.04.2003, 02:07
sida a - mind

also das leid ansich is ziemlich gut gelungen allerdings könnte der männlioche gesang ne spur lauter sein und das intro gefäält mir end ganz so gut... bei disco eignen sich mehr "ruckartige" intros wenn du weist was ich mein :)



side b - sunrise

also das lied gfallt ma echt gut! das "jazzige" saxophon macht sich echt gut! nur finde ich das sich die Bongo (?) töne etwas zu sehr in den vordergrund drängen aber sonst noch besser als "mind" !

Da Buzz
29.04.2003, 16:22
Zu Mind:
Das, was ihr da bis jetzt habt, klingt ziemlich professionell.
Frag mich, ob ihr die Stimmen selbst eingesungen/einsingen lassen habt oder euch die von Sample CDs genommen habt, denke eher 2teres.

Die Männerstimme sollte im mix wirklich lauter gemacht werden.
Leise und unverständliche Stimmen werden meistens nur eingestellt, wenn der Sänger entweder richtig blöd klingt oder ein scheiß Mikro verwendet wurde, das schlechte Qualität liefert.
Die Voicesamples hier klingen gut, kein Grund sie zu verstecken, macht sie ruhig lauter, zumindest die männlichen...

Noch 2 Punkte habe ich hinzuzufügen:

1. Das Stück ist ein bisschen zu kurz...
Ist das eine Demo oder warum nur 1:30?
Eine Maxi könnt ihr bei der Länge sicherlich nicht rausbringen.

2. Das Stück ist zu eintönig. Ihr braucht dringend ein paar frische Akkorde und Wechsel im Laufe des Liedes.
Nach 20-30 Sekunden stellt man sich die Frage: "Kommt da noch was oder wars das?"
Und nach 1:30 stellt man fest: Da war wirklich nix neues mehr.

Wenn das Lied noch etwas ausgebaut wird, wird es sicherlich ziemlich gut klingen.

(Ich glaub,d as war jetzt nicht die richtige Kritik für ein Label :p )

Zu Sunrise:
Wieder sehr professionell produziert...
Erstaunlich, ich hab echte Probleme so einen guten und sauberen Klang hinzukriegen.
Womit arbeitet ihr überhaupt softwaremäßig?
Welche Samples, welches Programm, welches Equipment?

Das Stück könnte ein etwas besseres Intro vertragen.
Akkordmäßig bietet das Stück wieder nicht die größte Abwechslung, aber das Saxophon macht da ne Menge wett, hab dewegen kaum was daran auszusetzen :)

Foxy71
29.04.2003, 16:59
Original geschrieben von Da Buzz
Zu Mind:
Das, was ihr da bis jetzt habt, klingt ziemlich professionell.
Frag mich, ob ihr die Stimmen selbst eingesungen/einsingen lassen habt oder euch die von Sample CDs genommen habt, denke eher 2teres.


danke erstmal für die konstruktive kritik. zu den aufnahmen: also, ich bin keyboarder und mein kumpel ist percussionist. wir produzieren auf logic audio 5.5. bei mind ist alles, bis auf der beat, selbst eingespielt mit reaktor3.03 (bass), pro52 (solo), evp88, hohner d6 (bassdoppel). die frauenstimmen sind keine anderen als abba (take a chance on me). die männerstimmen sind von mir. die sollen so einen 80er touch haben (a la human league oder so). schön, dass ihr sie als zu leise empfindet. vielleicht habe ich sie so untergemixt, weil ich mich nicht als sänger fühle.

die songs sind kleine previews und haben normal eine länge von etwa 6 minuten. da gibt es auch lange intros und outros. die monotonie bei mind ist so ein thema für sich. der song ist eigens für clubs gemacht. ich dachte mir, es sollte nicht viel rein, sondern einprägend sein. aber das ist immer so eine sache. ich hatte mal einen b-part, aber dadurch war der song wieder zerpflückt. viele djs haben mir gesagt, dass das so ok ist, weil die leute es beim tanzen eher stumpfer haben wollen...

bei sunrise haben wir einen kontrabassisten und trompeter einspielen lassen. christian (mein koproduzent) hat die percussions eingespielt. hier kommen von den keyboards samples von herbie hancock zum tragen, die über den exs24 laufen. die drums sind mit battery programmiert (die claps sind echt!!!)

ansonsten arbeiten wir z.B. mit dem renaissance compressor, l2 limiter, rverb, timeworks reverb 4080l, einigen filtern usw.

ich habe gerade gestern previews für eine neue produktion auf meine seite gestellt. auch wieder mit gastmusikern. wenn ihr lust habt, hört auch hier mal rein. ist mehr melodie und gesang!!!

nachmal danke und wenn ihr mehr fragen zur technik habt, stellt sie immer gern.


Rising Up For Pleasure (http://www.sunchord.de/FoxyvsChris-V3.0/Snipits/Rising_Up_For_PleasureL2.mp3)

Put The Needle On (http://www.sunchord.de/FoxyvsChris-V3.0/Snipits/Put_The_Needle_On.mp3)

Foxy71
29.04.2003, 18:15
Original geschrieben von Da Buzz
Womit arbeitet ihr überhaupt softwaremäßig?
Welche Samples, welches Programm, welches Equipment?


Vielen dank an die feedbacks, die wir bekommen haben zu unseren songs aus den vorherigen postings. Viele haben nachgefragt, wie wir den sound der titel hinbekommen haben. Deshalb hier nochmal beispiele und dazu das recordingverfahren:

Unsere ausstattung:
Pc athlon 1500
512 mb ram
Rme digi 96/8
Win98
Logic audio 5.5
Wavelab 4.0

Pc athlon 850
512 mb ram
Terratec 24/96
Win xp
Logic audio 5.5
Wavelab 4.0

Plugins
Waves, timeworks, tc, native instruments, emagic, steinberg, etc

wir legen von vornherein sehr viel wert auf gute sounds. der grundsound muss schon fett sein. z.b. ist eine geeigente sampleauswahl (obwohl wir wenig verwenden) wichtig. audiosignale nehmen wir grundsätzlich mit 48khz und 24 bit auf. mikrofone sind das wichtigste für percussion, gesang usw. wenn das signal unsauber klingt, helfen auch keine eqs oder plugins. den gesang haben wir übrigens "nur" mit einem s•••• sm58 aufgenommen. ganz wichtig ist auch, dass die tracks sauber eingespielt werden, oder bei midi z.t. begradigt sind. 80% hängt dabei von guten drums und bass ab!!!
Bei rising up for pleasure haben zwei gastmusiker eingesungen, die sonst accapella machen. Die sind sehr gut und machen natürlich vom grunde her schon was aus. Also, erst gut einspielen, dann an den tracks rumfummeln!!!
Hier 2 testsongs zum besseren verständnis:

Rising Up For Pleasure (http://www.sunchord.de/FoxyvsChris-V3.0/Snipits/Rising_Up_For_PleasureL2.mp3)

Put The Needle On (http://www.sunchord.de/FoxyvsChris-V3.0/Snipits/Put_The_Needle_On.mp3)

wenn alle tracks aufgenommen sind, machen wir einen roughmix, d.h. skizzen der lautstärken. es empfiehlt sich, die drums auf eine bus zu routen, genauso die percusions etc, um weniger fader bedienen zu müssen. wir arbeiten mit logic 5.5 als sequencer.

als sendeffekt benutzen wir standardmäßig einen hall (z.B. timeworks 4080L oder trueverb). alle anderen effekte legen wir als inserts auf die einzelspuren. Mit kompression oder imiting machen wir an dieser stelle noch gar nichts. Das kommt dann später. so jetzt kommt aber der wichtigste teil:

eq
hier geht es ans eingemachte. jeder track wird einzeln analysiert (z.B. gibt es in wavelab4.0 einen frequenzanalyser). wichtig ist zunächst das trennen des bassbereichs. z.b. bassdrum und bass sollten nicht unbedingt genau übereinander liegen. wir gehen also alle frequenzen durch und versuchen möglicht getrennte teppiche zu legen. Sehr geeignet sind die eqs von waves, aber die ziehen schon ganz schön saft ab. Wir fangen also an alle drumbestandteile zu orten und in die richtigen lautstärken zu trimmen mit etwas headroom nach oben, damit der mix nicht gleich zu lauf wird. Es empfiehlt sich immer, etwas luft zu lassen.
Wichtig ist auch, z.t. einen highpass einzusetzen, um störgeräusche in den unteren frequenzbereichen zu vermeiden. Man stelle sich das praktisch wie mehrere lagen übereinander vor. Vielleicht nicht ganz so statisch, da einige sounds schon rein naturgemäß in mehreren frequenzen vertreten sind. Das mixing dauert schon am längsten. Bei den keys hält es sich in grenzen, weil die sounds schon im voraus gut klingen sollten und jeder vernünftige synth über geeigente parameter verfügt. Ich benutze sehr gern den ms20 oder polysix. Die klingen von haus aus halt fett. Beim clavinet hohner d6 gibt es da schon eher probleme. Obwohl ich das emagic evd6 als vsti klasse finde, geht nichts über das liveeinspielen (z.b. mit wahwah, etc.) da kommen dann auch störgeräusche wie rumpeln, rauschen usw. mit drauf.
Die gilt es gesondert mit dem eq zu orten und rauszudrehen, aber vorsicht: immer den gesamtsound im auge behalten. Ich höre immer das verhältnis von störgeräusch zum verlust des gesamtsounds. Wenn der abnimmt, muss man eventuell sogar etwas rauschen o.ä. in kauf nehmen.
Die vocals sollten wie erwähnt mit guten mics in einem geeigenten raum aufgenommen werden. Hier verwenden wir dann schon im bus (bei mehreren stimmen übereinander) kompressoren. Ich empfehle entweder den renaissance compressor von waves, weil der sehr sauber klingt.

Ja, wenn das dann alles schon steht (immer mit guten pausen arbeiten), versuchen wir den pegel auszunutzen. Man sollte auch bei digitalen aufnahmen gut pegeln, damit jedes bit ausgenutzt werden. Bei unterpegeln, kann es sein, dass nicht die kompletten bits ausgenutzt werden. Da wir mit vielen dynamische instrumenten arbeiten, kommt es dann hier und da zu clips, die wir versuchen mit trackkompressoren oder im bus zu reduzieren. Aber alles sehr moderat. Als sicherheit verwenden wir als letztes plug in im master einen limiter (z.B. L2 von waves). Um clips zu cutten, brauchen wiir eine extrem kurze release zeit, damit nur die peaks abgeschnitten werden und nicht weitere bestandteile des songs.

Plug ins
Erst wenn wirklich alle grundsounds im verhältnis gut klingen, kann man hier oder da versuchen effekte einzubauen. Das bezieht sich natürlich jetzt alles auf songs wie „rising up for pleasure“, die eher naturbelassen klingen sollen. Dancenummern lieben ja bekanntlich filter, cuts, oder pumpartige overcompressions. Aber wir wollten ja einen super cleanen mix haben. Der trick bei den vocals war der bbe sonic maximizer. Der hebt die hohen frequenzen an. Eigentlich kommt der aus der zeit, als man noch mit demokassetten arbeitete, die eine wesentlich schlechtere qualität hatten als das masterband. Um diesen überspielverlust auszugleichen, setzte man einen exciter zum auffrischen ein. Das haben wir halt auch bei den hauchigen vocals gemacht. Geht übrigens auch bei percussions teilweise verblüffend gut.

Schließlich, wenn wir alle effekte (dezent) eingesetzt haben, legen wir meist nur noch zur sicherheit den l2 in den master und bouncen den take mit gutem pagel.

Mastern
Das mastern machen wir dann in wavelab4.0. hier gibt es zahlreiche analysetools (phasenmesser, eq, frequenzanalyser). Aber weil die songs später sowieso ins master-studio kommen, probieren wir es hier nur mal ein wenig optisch und eventuell mal mit dem waves c4 als multibandkompressor. Aber das überlassen wir lieber den jungs im masterstudio, weil die frischere ohren haben, mehr abhören, die geeignten räume und gute harware (z.b. focusrite, spl, etc.). das master geben wir immer in 48khz und 24 bit ab.

Soweit erstmal. Wenn ihr konkrete fragen habt, schreibt einfach hier rein oder so.

Ciao, foxy

:)

Ark
29.04.2003, 23:53
Die vocals sollten wie erwähnt mit guten mics in einem geeigenten raum aufgenommen werden. Hier verwenden wir dann schon im bus (bei mehreren stimmen übereinander) kompressoren. Ich empfehle entweder den renaissance compressor von waves, weil der sehr sauber klingt.

ich arbeite selber an einem trance-track mit ein paar gesprochenen parts.... welches mik empfielhst du?

Foxy71
30.04.2003, 00:38
Original geschrieben von Ark
[i]
ich arbeite selber an einem trance-track mit ein paar gesprochenen parts.... welches mik empfielhst du?

Bei Trance mit gesprochenen Parts halte ich das S•••• SM58 für ausreichend. ist eh' ein Standard bei Sängern.

S•••• - SM58 S
S•••• SM 58 S, Dynamisches Vocal-Mikrofon, Niere, Schalter, incl. Klemme und Tasche kostet 125Euro.

Mehr informationen bekommst Di hier:



Mikrofone bei Thomann (http://www.netzmarkt.de/thomann/gruppe-MIXD-0.html)

Ciao,

Foxy

Da Buzz
30.04.2003, 19:21
Hast du ICQ oder MSN?

Würde mich gerne etwas ausführlicher über deine Musik und selbstproduzierte Musik allgemein unterhalten...

Foxy71
30.04.2003, 22:56
Original geschrieben von Da Buzz
Hast du ICQ oder MSN?

Würde mich gerne etwas ausführlicher über deine Musik und selbstproduzierte Musik allgemein unterhalten...

Leider nicht, müssen wir dann entweder hier im Forum machen oder Du schickst mir 'ne Mail an info@sunchord.de. Vielleicht können wir dann auch mal telefonieren.

Ciao,
Foxy