Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Liebe und Gerechtigkeit werden siegen! - Gut<Alles andere?
Sunnchen
10.10.2005, 20:20
Ich weiss nicht wie ich darauf komme, wahrscheinlich einfach nur aus Langeweile, aber naja...
Was denkt ihr über "Gut" und "Böse"? Meint ihr dass Güte letzten Endes immer besser ist als Boshaftigkeit? Oder meint ihr man kann sich nur durchschlagen wenn man fies und gemein ist? Oder seid ihr welche von diesen Leuten die im Allem sowohl gutes als auch böses sehen?
Habt ihr bestimmte Ideen was "gut" und was "böse" ist und könnt ihr dazu vielleicht sogar Beispiele nennen?
Und vor allem: wie denkt ihr seid ihr? ^^
Ich bin vielleicht etwas kindisch in der Hinsicht, aber ich denke dass jeder auf seine Art "gut" ist. Dass ein mensch wirklich böse ist kann ich mir genau so wenig vorstellen wie dieses Neutralitätsgehabe, ich glaube im Grunde denkt jeder Mensch er tut das Richtige und das ist imo das deutlichste Anzeichen dafür dass man "gut" ist ^^
"Gut" zu definieren ist natürlich immer so eien Sache, da es ja sehr auf die Persönliche Meinung ankommt. Ich denke gut ist, wer einfach nur das tut wonach ihm, oder ihr ist. Kinder sind ein gutes Beispiel dafür. Sie machen schliesslich eigentlich nur was es braucht damit sie glücklich sind und das denke ich ist "gut". ^_^v
Da ich im Allgemeinen nur tue was ich möchte und von daher mich selber als relativ glücklich bezeichnen kann, denke ich übrigens ich bin lieb, brav und gut, aus dem innersten Heraus ^^ Andere Leute werden das vielleicht anders sehen, aber das intressiert mich herzlich wenig. Ich glaube wirklich böse Dinge sind schon seit Jahrhunderten ausgestorben ^^"
(alles imo)
es gibt kein gut und böse, alles was man tut ist nur da, um einen bestimmten effekt zu erzielen. dieser ist für den einen gut, für den anderen böse.
das ist imo das deutlichste Anzeichen dafür dass man "gut" ist ^^
nach der definition wäre hitler also "gut"?
gut fühlt man sich, genauso wie schlecht. das ist alles. entweder ich tue etwa, wodurch ich mich gut oder schlecht fühle. das ist dann meine sache. ob jemand anderes das dann genausogut, ist solange unwichtig, wie mich eine meinung nicht beeinflussen kann.
aber sowas wie ein großes gut und böse gibt es nicht.
Sunnchen
10.10.2005, 20:30
...nach der definition wäre hitler also "gut"?...
Warum sollte er "böse" sein? Er hat für seine Ideale eingestanden, natürlich hat er viel Leid damit über die Welt gebracht, aber letzten Endes hat er vielen Leuten auch Hoffnung geschenkt. *Nicknick*
Warum sollte er "böse" sein? Er hat für seine Ideale eingestanden, natürlich hat er viel Leid damit über die Welt gebracht, aber letzten Endes hat er vielen Leuten auch Hoffnung geschenkt. *Nicknick*
ich sag doch gar nicht, das er "böse" war. hast du meinen post nicht zu ende gelesen?
(und um antifa-parolen schreiern vorzubeugen: er war wahnsinnig, für einige böse, für andere ein held. für mich war er ein wahnsinniger gehirnkrüppel, der einige sachen falsch verstanden hat)
Sunnchen
10.10.2005, 20:35
ich sag doch gar nicht, das er "böse" war. hast du meinen post nicht zu ende gelesen?...
Doch habe ich, aber unsere Meinungen teilen sich. Ich denke es gibt ein "großes Gut und Böse" wie du es nennst, du denkst es gibt sowas nicht. ^^v
BTW: Mehr Beteildigung wäre nett. *nicknick*
Doch habe ich, aber unsere Meinungen teilen sich. Ich denke es gibt ein "großes Gut und Böse" wie du es nennst, du denkst es gibt sowas nicht. ^^v
und wir haben beide recht, da alles subjektiv ist.
solange es funktioniert, ist es "real" ;)
beteiligung kommt noch, die führen doch gerade einen krieg^^ :p
Ich bin im Prinzip auch der Meinung, dass es ein "Gut und ein Böse" gibt, ich hab nur ne andere Vorstellung davon.
Auch wenn man nur dazu handelt, weil man meint dass es Richtig ist, kann es wenn dadurch bei anderen Leuten gewollter Schaden ensteht nicht für "gut" geheißen werden...
Ich finde eine grandiose Definition von einer idealen Ethik ist Kants kategorischer Imperativ ("Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."), allerdings hat dieser, wie jede Moralvorstellung keinen universellen Anspruch auf Richtigkeit.
Den Ausspruch aus der französischen Revolution "Die Freiheit des einen endet da, wo die des anderen beginnt" oder generell die "Goldene Regel" sind sehr vernünftige und logisch begründete Handlungsweisen. Wobei vor allem der kategorische Imperativ und die goldene Regel sehr subjektiv sind, während "Die Freiheit..." ungenau ist.
Es gibt mMn keine ideale Moralvorstellung nach der sich jeder richten muss, ich sehe das wie Nietzsche. Wie kann es auch eine allgemeingültige Moral, ein unverschiebbares "gut und böse" geben. "Das Leben ist ein Labyrinth; auch wenn ich unaufhörlich forsche, kann ich doch nur Aussagen über die Größe des Labyrinths treffen und nur die Folgen eines Weges beschreiben, aber nicht, ob dieser Weg richtig oder falsch ist." ;)
Da man im Alltag aber eine pragmatische Moral braucht und leider nicht nach Idealen leben kann, kann ich mit der jetztigen Gesetzgebung leben, wenn sie meiner Meinung nach auch einschränkt und teilweise ausgebessert werden müsste (wenn es nach meinen Moralvorstellungen ginge ;)).
Ich glaube wirklich böse Dinge sind schon seit Jahrhunderten ausgestorben ^^"
Inwiefern? Und wieso sollten sie? Evolution? Ist die Evolution nicht der größte Zerstörer (damit aber gleichzeitg auch der größte Schaffende) der Erde?
Schattenläufer
10.10.2005, 21:03
beteiligung kommt noch, die führen doch gerade einen krieg^^ :P
Stell dir vor es ist Krieg und die Coolen gehen nicht hin o_o
Ich denk da recht klassisch. Jeder Mensch versucht glücklich zu werden. Ob in diesem Leben, im nächsten, im Jenseits oder sonstwo.
Man sieht sofort, dass das einfach nur zutrifft. Finde ich. Wenn man jetzt aber versucht, solche Dinge wie Gut und Böse einzuarbeiten, dann klappt das ne ganze Weile recht ordentlich, aber irgendwann stößt die Theorie dann an ihre Grenzen.
"Gut sein ist, wenn man kritisch zu dem steht, was man selbst für gut hält." Wie wäre es damit?
Gut und Böse ist eine Einteilung, die Zeitweilen von den Menschen erschaffen wurde. Die Grenzen von dem, was für einen einzelnen gut und böse ist, können von Mensch zu Mensch gravierend variieren. In einem Konflikt beansprucht schließlich jede Nation für sich das Recht, die einzig gute zu sein!
Es gibt aber zwei Haupt-Möglichkeiten, an das Thema heranzugehen - Wissenschaftlich-Rational oder Religiös-Spirituell.
Sehen wir das ganze erst Mal Rational:
Ein Gut und ein Böse als allumfassende Mächte kann es so, wissentschaftlich gesehen, gar nicht geben. Wenn sich von heute auf morgen die Menschheit selbst zerbomben würde, ginge das wahrscheinlich dem restlichen Universum zunächst zeimlich am Allerwertesten vorbei. Nun, vielleicht würde irgendwann eine Zivilisation durch Zufall unseren Planeten entdecken und unseren Untergang erforschen, was vielleicht einmal zu einer entscheidenden Erkenntnis führen könnte, wenn wir alle schon verglüht sind!
Aber letztenendes steht scheinbar nur eins letztenendes fest: Der Mensch hat ein natürliches Gewaltpotential, welches ihn zu Aktivitäten veranlassen kann, die von der Mehrheit seinesgleichen als "Böse" angesehen werden. Gleichzeitig wirkt gegen dieses Potential eine innere Hemmschwelle, die von Mensch zu Mensch anders ist. Einige Menschen wird es vielleicht schon beim Anblick eines geschnitten Fingers schlecht, wärend andere eine Vorliebe für "künstlerisch wertvolle" Splatterfilme haben und womöglich auch zu derben Sexuellen Phantasien neigen, dies aber im Alltag verbergen können und wollen. Oft genug hört man auch Geschichten über Leute und Famillien, die nach aussen scheinbar unbeschreiblich "gütig" und harmonisch wirkten und die nebenbei jedoch ein von allen anderen Freunden, Nachbarn und Verwandten unbemerktes, grausames Doppelleben führen. Immer wieder ein gefundenes Fressen für Zeitungen und Medien, die gerne auf die "Moral" anspielen, um so die Leute wirksamer zu schocken.
Ein guter Übergang zu etwas, was den Begriff der Moral imho enorm schwammig werden lässt: Die allseits beliebte Doppelmoral. Man hilft zum Bleistift jemand anderen aus größter Not und erwartet dafür eine Gegenleistung. Oder, (was übringens in meinen Augen mitunter ein Grund für schon so manchen Krieg war, nicht nur den Golfkrieg) man fügt jemand anderen Schaden zu, unter dem Vorwand, ihm zu helfen, um sich an ihm zu berreichern. Wenn einer frägt, kann man ja sagen: "Wir wollten nur das beste!", was vielleicht auch als Balsam fürs eigene Gewissen genutzt wird.
Beispiel: Ein Land hat reiche Rohstoffvorkommen und wird von einem Diktator regiert. Du regierst in einem anderen Land mit, in einer Industrie-Lobby oder in der direkten Regierung. Du willst an die Rohstoffe, aber dein Volk stellt sich quer, wenn du das offen sagst. Also sagst du, dass du den bösen Diktator loswerden willst. Den könntest du zwar auch mit ganz anderen, wirtschaftlichen Mitteln gut entwaffnen, aber ein Krieg ist besser für die Industrie, geht wesentlich schneller und entspricht auch der Vorstellung eines nicht geringen Teils der Bevölkerung vom entschlossenen Staatsführer. Also zerbombst du das Land, schnappst dir die Rohstoffe, lässt die Einwohner des Landes vor einem Scherbenhaufen stehen und sagst: "Seid froh, ihr seid euren Diktator los!" Und das schlimme ist, dass dies auch stimmt. Fraglich ist nur, ob es den Leuten vor dem Krieg wirklich so viel schlechte ging, als danach!
Genug der Kritik, kommen wir zum spirituellen. Aber auch hier führe ich aus gegebenem Anlass die Ratio noch einmal an.
Ihr seid wahrscheinlich auch der Meinung, das 666 die Zahl des Herren der Finsternis ist. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit gehört, das 666 aber auch die Zahl des Esels sei. Ich weiss nicht mehr genau die genauen Zusammenhänge (vielleicht wisst ja ihr sie? :rolleyes: ) aber nach dem mehr oder minder aktuellem Stand der Forschung ist das Juden-/Christentum scheinbar durch Eselshirten "entwickelt" worden. Jahwe war ursprünglich der Esels-köpfige Gott der urhebräischen Eselsnomaden. Daraus würde folgen, das Gott und Teufel letztenendes eine Person wären.
Und wenn wir davon ausgehen, dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbild erschuff (wobei ich den umgekehrten Fall für wahrscheinlicher halte) und das Adam und Eva aus dem Paradies verbannt wurden, weil sie den UNTERSCHIED zwischen Gut und Böse ERKANNTEN, nicht, weil sie auf einmal böse geworden wären, so würde dies doch nur eins bedeuten: Unser ach-so-lieber biblischer Schöpfer vereint die Kraft der Schöpfung (das Gute) und die Kraft der reinen Zerstörung (das Böse) in sich. Und er hat uns einen Teil davon abgegeben (oder mal wieder umgekehrt).
Ich nehms daher ein wenig wie die Buddhisten: Man muss versuchen, das Extreme so gut man kann zu meiden, egal welcher Natur es ist und einen ausgeglichenen Weg finden. Ich glaube das sowohl ein guter Gott wie auch eine Gottheit der Finsternis bei mir wohl beide irgendwo einen Stein im Brett hätten. Wie bei wohl fast allen Menschen.
Und Gut oder Böse hin oder her - Tut was ihr wollt, denkt was ihr wollt und sagt was ihr wollt. Nur tut es mit Respekt vor dem Freiraum der anderen, denn die haben genau so ein Recht darauf, wie ihr ;)
*edit*
Acht Posts, während ich das getippt hab. Donnerwetter, bin ich lame^^
auch wenn das Böse imo immer siegt bin ich eher auf der Guten seiten...denk ich keine ahnung warum
vieleicht weil ich immer verliere?eigetnlich gewinn ich ziemlich oft...dann bin ich wohl doch Böse Muahahah...*hust
Hm, ok, hab jetzt meinen ganzen Post gelöscht und fang wieder von vorne an... schwieriges Thema, muss ich sagen >_>
Also dann. Gut und Böse gibt es nur bei den Menschen. Die Natur an sich ist nicht so geschaffen - Die Elemente, Tiere und Pflanzen existieren einfach, ohne Gut oder Böse zu sein, sie sind einfach und es ist so. Tiere töten aus Instinkt, und dafür können sie nichts. Erdbeben und Wirbelstürme entstehen nicht aus Bosheit irgendetwas oder irgendjemanden gegenüber - sie entstehen einfach, weil gewisse Umstände ihr Entstehen eben begünstigt/hervorgerufen haben.
Doch der Mensch tanzt aus der Reihe... er kann über seine Handlungen nachdenken! Sie haben gewisse Moralvorstellungen und die Möglichkeit, subjektiv zwischen "Gut" und "Böse" zu entscheiden. Und hier, bei dem Wörtchen subjektiv sehe ich den springenden Punkt: Es gibt keine allgemeingültige und funktionierende Definition, was Gut und Böse letzendlich ist und wie man es anwendet.
Beispiel:
Eine alte Oma geht über die Straße und fällt hin. Ein Auto kommt. Jemand steht am Straßenrand, erkennt die Situation und hat zwei Möglichkeiten zu handeln: Er sorgt dafür, dass sie am Leben bleibt, oder er tut es nicht. Instinktiv sollte man jetzt meinen: Es ist gut, wenn er sie rettet, aber es ist böse, wenn er sie sterben lässt. Doch nein, so einfach geht das auch nicht. Man kann da jetzt verschiedenes hineininterpretieren...
1) Er rettet sie und sie lebt weiter.
-> Es ist gut, weil sie eben nicht stirbt und noch länger etwas vom Leben hat
-> Es ist böse, weil ihr in ihrem Leben noch viele schlimme Dinge passieren werden.
2) Er rettet sie nicht und sie stirbt.
-> Es ist gut, weil ihr viele schlimme Dinge erspart bleiben.
-> Es ist böse, weil sie nichts mehr vom Leben haben kann.
Man sieht also, dass dieser Fall Ansichtssache ist...
Für jede Person gibt es ein eigenes "Gut" und ein eigenes "Böse", allgemein gesehen gibt es dies jedoch nicht.
Virginie
10.10.2005, 22:23
Das Leben ist YING YANG, my friends. Das 'ach so schlimme' Böse ist ebenso essentiell wie das 'ach so gute' Gute.
Ebenso verhält es sich mit Licht und Finsternis (wobei es mich seit Jahren ärgert, dass letzteres immer gleich mit etwas schlechtem Verbunden wird o.O). Licht allein wäre nur eine gleißende Helligkeit, die alle Augen auf ewig erblinden lassen würde. In reiner Finsternis sehen wir allerdings auch nicht besonders gut ;)
Ich definiere "böse" mal als Handlung, die einem Vorteile verschaffen soll, die man als Luxus bezeichnen kann und dabei unter anderen Menschen mehr Leid verbreitet als sie einem selbst Glück bringt.
Kann sein, dass diese Definition immer noch lückenhaft ist.
Das mit Luxus hab ich reingesetzt, damit der Überlebenskampf nicht als böse gilt, das mit dem mehr Leid und nicht allgemein Leid ist drin, damit Konkurrenzkämpfe um Luxus nicht unbedingt böse sind. Wie gesagt, wird aber lückenhaft sein. Vor allem, weil Leid und Glück schwer zu wiegen sind.
Um Virginie zu ergänzen: http://forum.worldofplayers.net/forum/showthread.php?p=968359#post968359
^^
Ich nehms daher ein wenig wie die Buddhisten: Man muss versuchen, das Extreme so gut man kann zu meiden, egal welcher Natur es ist und einen ausgeglichenen Weg finden.
Nun ja, sie versuchen nicht nur das Extreme zu meiden, sondern so gut wie alles, ein Buddhist will ja aufhören, irgendeinen Wunsch zu verspüren...
Sunnchen
11.10.2005, 13:52
...Inwiefern? Und wieso sollten sie? Evolution? Ist die Evolution nicht der größte Zerstörer (damit aber gleichzeitg auch der größte Schaffende) der Erde?
Uh, dadrüber habe ich nicht groß nachgedacht. >_> Ich denke die leute heutztage sind heutzutage viel zu klug, als dass sie sich noch groß dem "Bösen" zu wenden können ^^" Früher gab es sicherlich mehr böse Leute, weil weniger Leute viel Ahnung von der Welt hatten und so. ^^
Uh, dadrüber habe ich nicht groß nachgedacht. >_> Ich denke die leute heutztage sind heutzutage viel zu klug, als dass sie sich noch groß dem "Bösen" zu wenden können ^^" Früher gab es sicherlich mehr böse Leute, weil weniger Leute viel Ahnung von der Welt hatten und so. ^^
Ich denke eher, dass, je dümmer die Leute sind, desto weniger "böse" können sie sein. Klar, sie kommen einem vielelicht so vor, aber sie wissen es einfach nicht besser.
Je intelligenter jemand ist, desto perfidere Pläne kann er sich ausdenken, um anderen zu schaden und sich selbst zu bereichern... wohl wissend, dass es eigentlich nicht richtig ist, was er tut.
Sunnchen
11.10.2005, 19:16
Ich denke eher, dass, je dümmer die Leute sind, desto weniger "böse" können sie sein. Klar, sie kommen einem vielelicht so vor, aber sie wissen es einfach nicht besser.
Je intelligenter jemand ist, desto perfidere Pläne kann er sich ausdenken, um anderen zu schaden und sich selbst zu bereichern... wohl wissend, dass es eigentlich nicht richtig ist, was er tut.
Das soll mir jetz sagen "Intelektuelle sind böse"? Wie klischeehaft >_>
Intelligenz erhöht nur das Potential, nicht aber die Boshaftigkeit.
Allerdings kann Intelligenz zu Macht führen, und die hat dann wirklich eine gewisse Verführung in sich
solange es funktioniert, ist es "real"
ich bin der meinung das nichts funktioniert, leide ich jetzt an realitätsverlust oder ist irgendwas unreal? Auch egal.
Ich sage alles ist relativ egal. Mach was du willst, irgendwann stirbste sowieso.
@Sunnchen
Ich sag nur, Intellektuelle können unter Umständen boshafter sein als Ungebildete.
Klar, die meisten hoch gebildeten Leute sind nicht sonderlich boshaft - aber, um mal ein weiteres Beispiel aus der Vergangenheit zu bringen, viele Führungspersönlichkeiten des 3. Reiches waren sehr gebildet... Künstler, Dichter und sonstige geistige Elite. Die Dummen waren meist nur diejenigen, die Befehle befolgten.
ich bin der meinung das nichts funktioniert, leide ich jetzt an realitätsverlust oder ist irgendwas unreal? Auch egal.
Ich sage alles ist relativ egal. Mach was du willst, irgendwann stirbste sowieso.
und funktioniert die einstellung für dich?
wenn nichts funktioniert, dann wärest du nicht da :rolleyes:
denk nach bevor du postest -_-
Diomedes
12.10.2005, 21:42
Klar, die meisten hoch gebildeten Leute sind nicht sonderlich boshaft - aber, um mal ein weiteres Beispiel aus der Vergangenheit zu bringen, viele Führungspersönlichkeiten des 3. Reiches waren sehr gebildet... Künstler, Dichter und sonstige geistige Elite. Die Dummen waren meist nur diejenigen, die Befehle befolgten.
Böse ist für jeden was anderes. Wenn du auf der Seite stehst, wo dir die ganze Zeit Geld in die Taschen fließt, ohne das du groß was dafür tun musst, und um dich herum sind nur gleichgesinnte, würde dir nur unwahrscheinlich in den Sinn kommen, dass du was böses tust.
Generell sage ich, dass jeder Kulturkreis, jede Gesellschaft, selbst jede kleinste Gruppierung, manchmal sogar einzelne Personen ihre ganz eigene Definition von Gut und Böse hat. Vielleicht mögen sich viele gleichen, manche haben vielleicht die einer anderen Gruppe übernommen, aber jeder entscheidet doch selbst, was man verzeihen kann und was nicht, was schlimmer ist als das andere, oder was man vielleicht eher anerkennen als verurteilen sollte.
Doch der Mensch tanzt aus der Reihe... er kann über seine Handlungen nachdenken! Sie haben gewisse Moralvorstellungen und die Möglichkeit, subjektiv zwischen "Gut" und "Böse" zu entscheiden. Und hier, bei dem Wörtchen subjektiv sehe ich den springenden Punkt: Es gibt keine allgemeingültige und funktionierende Definition, was Gut und Böse letzendlich ist und wie man es anwendet.
Inwieweit tanzt der Mensch nun aus der Reihe?
Sind innere Veranlagungen wie Gewinnsucht, Rache oder Neid denn keine Instinkte? Egal was wer macht, wenn man die ganze Sache dreht, und aus des Täters perspektive sieht, so erkennt man, jeder hat seine eigenen Instinkte, und was dem einen als total nebensächlich erscheint, ist für den anderen lebenswichtig. Jetzt kann man nach Lust und Laune darüber streiten, ob sich der Mensch seine Wichtigkeiten nur erfindet, und alle Taten nur das Ergebniss eines Placebos sind, aber ich würde sagen, die Veranlagungen in einem selbst entstehen nicht aus geistiger Verblendung oder mangelnder Bildung, sondern aus einem Trieb heraus, der im Endeffekt nichts anderes als ein Instinkt ist. Man ist schließlich immer so programmiert, für sich selbst zu sorgen, und seine Bedürfnisse zu stillen, ist dann mehr oder weniger ein Reflex, dessen Auswirkungen von den Menschen dann als gut, böse, gerechtfertigt oder sinnlos abgestemeplt werden.
Der Mensch hat ein natürliches Gewaltpotential
Eigentlich nicht. Gewalt ist eigentlich schon ein subjektiver Begriff, der aussagen soll, jemand ist bereit, Dinge zu tun, die anderen schaden. Andererseits ist Gewalt kein Handeln aus Bosheit, sondern eher aus den inneren Veranlagungen. Wenn jemand dem anderen die Nase bricht, weil der ihm auf den Guß getreten ist, so ist dieser Mensch von natur aus misstrauisch und vorsichtig, daraus folgend sehr um sein eigenes Wohl besorgt. Wenn ihm also jemand auf den Fuß tritt, dann empfindet er es als einen Angriff, und sein Instinkt sagt ihm "schlag ihn nieder, so kommt es nicht nochmal vor". Dumm nur, dass die uralten Verhaltensweisen kein Update bekommen haben um zu erkennen, dass sich ein System gebildet hat, dass sich andere in Dinge einmischen, die sie nichts angehen, und man diesen Aspekt stets beachten muss. Dieses System nennen wir heutzutage Sozialverhalten und Gerechtigkeit. Vor ein paar tausend Jahren standen solche Leute in hoher Gunst, denn sie waren die ersten, die die Bedrohung bekämpft haben, wovon schließlich auch andere profitiert haben. Heutzutage bezeichnet man diese Leute dann als gewaltbereit und als eine Gefahr für die Allgemeinheit. Die Zeiten und Ansichten ändern sich eben. :rolleyes:
Beispiel: Ein Land hat reiche Rohstoffvorkommen und wird von einem Diktator regiert. Du regierst in einem anderen Land mit, in einer Industrie-Lobby oder in der direkten Regierung. Du willst an die Rohstoffe, aber dein Volk stellt sich quer, wenn du das offen sagst. Also sagst du, dass du den bösen Diktator loswerden willst. Den könntest du zwar auch mit ganz anderen, wirtschaftlichen Mitteln gut entwaffnen, aber ein Krieg ist besser für die Industrie, geht wesentlich schneller und entspricht auch der Vorstellung eines nicht geringen Teils der Bevölkerung vom entschlossenen Staatsführer. Also zerbombst du das Land, schnappst dir die Rohstoffe, lässt die Einwohner des Landes vor einem Scherbenhaufen stehen und sagst: "Seid froh, ihr seid euren Diktator los!" Und das schlimme ist, dass dies auch stimmt. Fraglich ist nur, ob es den Leuten vor dem Krieg wirklich so viel schlechte ging, als danach!
Wieso machst du dir die Mühe und fasst das alles allgemein? Üb doch einfach zeitgenössische Kritik, wie du es von Anfang an plantest, und erwähne den Irak-Krieg ;)
Und Gut oder Böse hin oder her - Tut was ihr wollt, denkt was ihr wollt und sagt was ihr wollt. Nur tut es mit Respekt vor dem Freiraum der anderen, denn die haben genau so ein Recht darauf, wie ihr
Wieder mal ein altkluger Spruch dieser Jugend-Generation .... "Macht euch frei! seid ihr selbst! verwirklicht eure Träume! jeder von euch hat das Recht zu leben! seid gegen Gewalt!".... verdammt, ich könnte jedesmal kotzen wenn ich sowas höre. -_-
@Diomedes
Böse ist für jeden was anderes.
Klar, das sagte ich ja selbst auch schon, imo gibt es kein allgemein gültiges Böse, nur subjektiv und für jeden verschieden.
Inwieweit tanzt der Mensch nun aus der Reihe? [...]
Natürlich könnte man jetzt jedes menschliche Verhalten auf Instinkt zurückführen. Wie sagt man, "Erst das Fressen, dann die Moral." Dennoch, im Prinzip ist der Mensch ein vernunftbegabtes Wesen und mehr oder weniger frei darin, zu entscheiden, ob er seinen Instinkten nachgeht oder nicht... Ob es jetzt böse ist oder nicht, wenn man seine Instinkte nicht kontrolliert/kontrollieren kann, das liegt dann wieder bei demjenigen, der interpretiert.
Joa, und dieses Interpretieren ist auch bei ein und derselben Person nicht immer gleich, sondern von eigenen Launen etc. abhängig... hm, so langsam wird Gut und Böse tatsächlich immer mehr zur reinen Willkür.
Diomedes
13.10.2005, 15:55
Wie sagt man, "Erst das Fressen, dann die Moral."
Moral ist eigentlich auch nur eine Erfindung der Menschen, nämlich als der Zeitpunkt kam, an dem man nicht mehr füreinander sondern gegeneinander lebte.
Dennoch, im Prinzip ist der Mensch ein vernunftbegabtes Wesen und mehr oder weniger frei darin, zu entscheiden, ob er seinen Instinkten nachgeht oder nicht...
Im Prinzip vierlleicht, ja ;) Dennoch würde ich mal sagen, dass nur ganz wenig vom Alltagsverhalten durchdacht ist. Und es macht sich ja auch kaum jemand bewusst, dass er mit einem Bedürfniss nach seinem Instinkt handelt, deswegen würd ich deine Aussage mal so korrigieren, dass es heißt "... mehr oder weniger frei darin, zu entscheiden, ob er seinen Instinkten nachgeht, oder nicht, wenn er es denn wollte". ;)
Ob es jetzt böse ist oder nicht, wenn man seine Instinkte nicht kontrolliert/kontrollieren kann, das liegt dann wieder bei demjenigen, der interpretiert.
Interpretiert ja keiner. :D Die Leute lieben es, sich über andere zu erheben, deswegen denken sie nich drüber nach, was der Auslöser für was sein mag, oder ob es nun falsch war oder nich, sondern bedienen sich den Normen der Mehrheit . In Deutschland iss das also die Richtlinie der Bild-Zeitung bzw. der Mehrheit, die eben Bildleser sind, da die Zeitung das meistverkaufteste Blatt iss, und wie schon mein Franzlehrer sacht:
man ist so gebildet, wie die Sachen, die man liest oder anderweitig aufnimmt, und dass die Bildzeitung die höchsten Verkaufszahlen aller Zeitungen hier hat hat, spricht schon für den Bildungstandart bei uns.
Das heist in etwa, jeder gibt seinen Vorurteilen nach, und niemand nimmt sich die Zeit, sich Gedanken zu machen, was nun gut und böse ist, sondern bezeichnet als böse, was viele allgemein unter böse verstehn. Umgekehrt gilt natürlich das selbe.
so langsam wird Gut und Böse tatsächlich immer mehr zur reinen Willkür
Tatsächlich war es nie was anderes. :D
Ich finde schon, dass man "Böse" ist, wenn man nur an sich denkt. Es ist einfach eine andere Art von böse.
Meiner Meinung nach sollte ein guter Mensch auch an seine Mitmenschen denken und nicht nur an sich selbst. Wenn man zum Beispiel Geld für eine gute Sache spendet, dann ist man schon ein einigermaßen guter Mensch. Natürlich sind auch Menschen gut, wenn sie es wollen, aber zum Beispiel aus finanziellen Gründen nicht können. Wenn sie aber dabei jeden anderen Menschen um sich herum schlecht machen, dann sind sie wiederum in dem Punkt schlechte Menschen.
Man muss irgendwie die Gesamtheit des Menschen erfahren. Erst dann kann man seine Gesinnung beurteilen.
Nun ja, sie versuchen nicht nur das Extreme zu meiden, sondern so gut wie alles, ein Buddhist will ja aufhören, irgendeinen Wunsch zu verspüren...
Deswegen sagte ich auch: ein wenig wie die^^
Wieder mal ein altkluger Spruch dieser Jugend-Generation .... "Macht euch frei! seid ihr selbst! verwirklicht eure Träume! jeder von euch hat das Recht zu leben! seid gegen Gewalt!".... verdammt, ich könnte jedesmal kotzen wenn ich sowas höre.
Zu diesem "Spruch" weise ich noch kurz auf folgendes hin:
[...]Den Ausspruch aus der französischen Revolution "Die Freiheit des einen endet da, wo die des anderen beginnt"
Ergo:
Du hättest dich schon vor 200 Jahren hinsichtlich dieses Spruches übergeben müssen. Diese "Jugend-Generation" gibt es vermutlich schon seit dem Anbeginn der Zivilisation, schon die griechischen Philosophen haben sich mit diesen neunmalklugen 3-Käse-Hochs rumschlagen müssen.
"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
Aber dieses Prinzip der Achtung das Freiraums der anderen wurde schon von ganz anderen Leuten propagandiert. Mindestens über einen Zeitraum von 200 Jahre hinweg. Nur leider immer irgendwie kaum durchführbar gewesen, da der Mensch dazu neigt, sich nicht allzu sehr in der geisitgen Evolution zu steigern. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif
Ach ja, und ein lupenreiner Pazifist bin ich mit Sicherheit nicht! Wenn mich einer verdreschen will, halte ich ihm in der Regel nicht erst die andere Wange hin ;)
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