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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Contest 2005- Poem



Mopry
07.10.2005, 19:21
Wind in my Arms

1. Strophe
I feel the Wind in my arms
When it’s around me
I can feel the cold and the warm,
But all in one it’s beautiful

Refrain
I’m one with the wind
It’s most beautiful Just in the spring
Within short time
I’m free with the wind

2. Strophe
Often when I’m out of house
I feel the wind in my face
Then in the spring
I’m going in the forest

Refrain
I’m one with the wind
It’s most beautiful Just in the spring
Within short time
I’m free with the wind

3. Strophe
I can see the Red trees
It looks beautiful in the wind
It’s colorful, green, red and yellow
Yes, that’s the spring’s gift

Refrain
I’m one with the wind
It’s most beautiful Just in the spring
Within short time
I’m free with the wind

4. Strophe
In spring, out of door I feel
I feel the wind in my arms
It’s more beautiful
Than words can describe

Refrain
I’m one with the wind
It’s most beautiful Just in the spring
Within short time
I’m free with the wind

Mopry
31.10.2005, 07:54
Herbstmagie

Wo sind all die Blaetter hin,
die sich im Winde biegen?
Wo ist jetzt der Sonnenschein?
Verdeckt von dunklem Regen?
Wenn Sommer geht und Herbstwind kommt,
und Nebel sich erheben,
wenn Voegel in den Sueden ziehn',
und Duefte mich umgeben.
Wenn Blaetter bunt und Tage kurz,
sich Tiere schlafen legen.

Wo ist Waerme, goldnes Licht,
das noch im Sommer schien?
Wo sind laue Naechte jetzt,
und lange Tage hin?
Deckt Laub jetzt langsam Blumen zu,
die hell im Sommer bluehn'?
Ich spuere, dass mein Herz beginnt,
nun endlich aufzugehn'.
Nach langem Warten hat die Zeit,
der Welt Magie verliehn'.

Ich wandre durch den Wald allein,
auf einem Weg aus Laub.
Ich hoere leichte Winde wehn',
und seh des Morgens Tau.
Da ploetzlich tropft ein Regen los,
denn Wolken reissen auf.
Ich spuere wie es mich ergreift,
Die Flut des Himmels Grau.
Ich bleibe stehn und seh' hinauf
geniess des Wassers Lauf.

Und doch bleibt mir mein Herz so warm,
auch wenn der Regen kalt ist.
Denn fuer mich ist die Zeit des Herbst,
die Zeit die mich erbluehn' laesst.
Ich wandre draussen, ganz allein,
wenn jeder mich vergisst,
wenn ich mich selbst vergessen kann,
wenn jeder mich verlaesst.
Ein weitres Jahr wird dann vergehn,
bis du, Herbst, bei mir bist.

Mopry
25.11.2005, 13:35
"goldbraun"

Ging ich durchs Laub,
wandelnd,
ja kämpfend,
bahnte ich meinen Weg.

Braunes, krustiges Geblätt,
stopfte sich in meiner Wander’s Werkzeug,
ließ mich stapfen,
durch des Lichtes Meer.

Fortan aber,
verließ mich mein Gefährte,
kam nur jeden Vierten,
beschenkte mich mit fallendem Laub.

Das Laub berührte Kopf und Seele,
ließ mich wünschen,
in ihm wandeln zu können,
von ihm durchflutet zu werden.

Stockfinster ging ich durch das Labyrinth,
stockfinster leiteten mich meine Augen,
durch Berge, Haufen und Seen,
durch den leichten Herbst.

Stapfend.

Mopry
28.11.2005, 14:41
Winterkalter Herbstschauer


Wen kräuselt es, wem kribbelt es,
an den Nackenhaaren?
Wenn der Herbst steht vor der Tür,
und direkt hinter ihm der Winter wartet,
der voller Ungeduld seinen eiskalten Hauch verbreitet
sein Wind die Blätter von den Bäumen pustet.

Vorbei ist die Sommerzeit,
mit Open-Air-Theatern
und kühlen Bier, unterm freien Himmelzelt,
wenn Wespen laben am Bienenstich.

Grün, Gelb und Rot ist der Blätterteppich am Boden nun
die Eichhörnchen flitzen um die letzten Nüsse.
Die Nächte dunkler, die Morgen trüber,
wenn die Sonne verschlafen lüftet, den Nebelschleier.

Drachen steigen um die Wette,
solange die Sonne lacht.
Wenig Zeit hat bleibt nur noch!
So langsam kommen schon die ersten Flocken ...
oder sind es Hagelbrocken?
Weiß wird die Landschaft, dass ist nicht schlimm,
denn dann stehen Weihnachten und Neujahr vor der Tür.
Schnell die Winterjacken ausgepackt,
sonst dich holt die böse Grippewelle!

Die Autofahrer schieben es auf, wie jedes Jahr,
ihre Reifen winterfest zu machen,
bis die Straßen glatt, der Wagen schliert
und wo entgegen kracht,
dass es klirrt!

Genießt die Zeit bis zum Frühlingsfest,
der nächste kommt, ganz bestimmt.

Mopry
28.11.2005, 14:41
Übergang

Wenn die Sonne untergeht
Und der Wind die ersten Blätter von den Wipfeln weht.

Wenn Grün zu tiefem Braun erstart
Und letzte Frucht in ihrer Höhe hart.

Dann zieht der Sommer seines Weges
Und lässt dem Herbste sein Versuch

Mopry
28.11.2005, 14:43
Es war im November

In einer ruhigen Novembernacht,
alles war weiß, der Schnee fiel sacht,
saß ich im Zug nach Venedig,
ich dacht' mir, ich bliebe gern ledig.

Dann trat dort heimlich ein Mädchen ein,
so reizend galant wie der Sonnenschein.
"Ist hier noch frei?" - ich nickte geschwind,
schon saß mir gegenüber das liebliche Kind.

"Hallo!" sagte sie, "ich bin der Sommer -
die Mutter von Morgen- und Abendgedämmer.
Für romantische Nächte bin ich stets zu haben,
will schön sein, dem Lichte entgegentraben."

"Wie keck!" rief ich dann, "und ich bin der Winter -
so fühl ich mich durchaus als Gleichgesinnter.
Als Vater vom Frost und den eisigen Nächten,
seh' ich die Romantik auch meinerseits trächten."

Sie lächelte nur, so tat ich zurück!
Ich fühlte nur Sonne, ihr tat ich nur Glück.
Noch oft besteh'n wir hier Hand in Hand
dem Schicksal, das uns nach Venedig entsand.

Nun zieh'n wir die Runden durch allerlei Landen:
Zwei Söhne sind nun dieser Liebe entstanden.
Die Namen jedoch verfluch' ich noch derbst -
der eine heißt Frühling, der andere Herbst.

Vincent D. Vanderol
22.12.2005, 20:32
Sohoooo, da Mopry und ich diesmal zu faul sind Jury zu spielen und noch nach zusätzlichen Juroren zu suchen, dürft dieses Jahr ihr entscheiden wer denn nun Gewinner im Contest der Sparte "Poem" werden soll ^_-

Mehrfachauswahl ist möglich und es wäre gut wenn ihr immer sagen wir eure Top 3 aussucht und dann abstimmt, is aber nur n Vorschlag :) Die Autoren der Beiträge bleiben weiterhin anonym, werden aber zum Ende bekannt gegeben. Ihr könnt auch gerne hier rein posten und eure Meinung zu den Beiträgen kundtun, dafür hab ich den Thread ja wieder aufgemacht :p


In dem Sinne: Stimmt fleißig ab und Happy Posting^^

Cyberwoolf
23.12.2005, 12:14
Interessanterweise beschränkt sich meine Auswahl auf gerade mal drei Gedichte, den Rest halte ich für weniger gelungen. Allerdings ist es mir unmöglich, mich zwischen diesen Gedichten zu entscheiden.

Herbstmagie:
Einfach nur toll, wunderbar leicht mit einem wunderbar feinen Rhythmus. Kein anderes Gedicht ließ sich so leicht lesen. Eine Ausnahme bildet der Anfang der letzten Strophe, aber alles in allem doch genial.

Goldbraun:
Gewaltige Bildsprache, grandios. Ich tippe mal auf Schreiberling als Urheber, ist sein Stil. Nichtsdestotrotz: Egal von wem es ist, es ist gut.

Es war im November:
Nun ja, sprachlich nicht so schön, wie die "Herbstmagie", aber der Witz und Charme heben das wiederum auf. Schönes Gedicht.

Wie gesagt hätte jedes dieser Gedichte den Thron verdient, weshalb ich auch alle gewählt habe. Ich hoffe auf die Entscheidungskraft der anderen.

La Cipolla
23.12.2005, 18:09
Also, das November-Dingens ist IMHO das mit Abstand beste, weil es sich ans Thema hält und trotzdem was eigenes hat.

Goldbraun und Herbstmagie sind auch nicht schlecht.
Bin aufs Ergebnis gespannt.

one-cool
25.12.2005, 12:23
Interessanterweise beschränkt sich meine Auswahl auf gerade mal drei Gedichte, den Rest halte ich für weniger gelungen. Allerdings ist es mir unmöglich, mich zwischen diesen Gedichten zu entscheiden.

Herbstmagie:
Einfach nur toll, wunderbar leicht mit einem wunderbar feinen Rhythmus. Kein anderes Gedicht ließ sich so leicht lesen. Eine Ausnahme bildet der Anfang der letzten Strophe, aber alles in allem doch genial.

Goldbraun:
Gewaltige Bildsprache, grandios. Ich tippe mal auf Schreiberling als Urheber, ist sein Stil. Nichtsdestotrotz: Egal von wem es ist, es ist gut.

Es war im November:
Nun ja, sprachlich nicht so schön, wie die "Herbstmagie", aber der Witz und Charme heben das wiederum auf. Schönes Gedicht.

Wie gesagt hätte jedes dieser Gedichte den Thron verdient, weshalb ich auch alle gewählt habe. Ich hoffe auf die Entscheidungskraft der anderen.
volles dito darunter.
Gefallen mir auch alle 3, echt klasse, und sie heben sich vom Rest ab :)

schreiberling
26.12.2005, 10:52
woolf,muss dich enttäuschen,habe nicht teilgenommen...
würde mich aber auch interessieren,wer so ein Werk zustande bringt.

gefällt mir aber nicht am meisten,November ist wirklich schön und Übergang irgendwie verspult,was soll die letzte Zeile,lieber Autor?

Herbstmagie missfällt mir im Gegensatz zu meinen Vorrednern,es ist zu glatt und die Worte zu abgenützt.
Man kann aber die eigene Note nicht verleugnen,nur eine andere Umsetzung,nicht das schon ewig-gleiche wäre mir lieber gewesen... vielleicht mal an Worte denken die wirklich deine Emotionen hervorbringen...

Vincent D. Vanderol
30.12.2005, 21:40
Rien ne va plus ^_-

Ich hatte ja irgendwo angekündigt daß die Ergebnisse zum Ende des Jahres stehen sollen und das tun sie hiermit, gewonnen hat The Game mit seinem schicken Gedicht, Gratulation^^

Ich hoffe es war auch von The Game, in dieser Sparte verwaltet nämlich Mopry die Teilnehmer und die is auf der Nato >__>

Xelll
31.12.2005, 10:53
Genial....hätte nicht damit gerechnet das ich überhaupt stimmen für meinen 6Zeiler (2Zeilen pro Strophe) "Übergang" bekomme, ohne für mich selbst zu voten...und jetzt bin ich sogar 4ter geworden;) yeah....wem hab ich das zu verdanken ... würd mich interesieren...