The Game
12.09.2005, 00:07
So, sehr lange hats gedauert, tja, fast 3 Monate... aber hier ist er letztendlich, die komplette Fassung unserer Com Ödie...:
http://rapidshare.de/files/4997424/comcoemoedie.doc.html
Ein wenig Wartezeit lohnt sich immer für viel Service. :) Gastrollen für den 2ten Teil nehme ich ab sofort hier im Thread oder per Pn entgegen. Der 2te Teil wird ab ca. Oktober losgehen. ;)
Aber nun zum Interessanten, nämlich zum letzten Aufzug des ersten Teils, und hier ist er:
_______________________________
ZEHNTER AUFZUG
1. Szene: Der Sumpf
(THE GAME.)
THE GAME:
Mir schmerzt so, ach, all Glied, all Sinn,
Welch großer Künstler scheidet mit mir dahin!
Nie wollt ich je was Böses tun,
doch sah’ ich jene Kraft lang in mir inne ruh’n.
Ein Spieler, ach, der Liebe war ich
Doch täuschend echt im Herzen,
sucht schlechtes, böses Schaffen sich
das Gute in mir aus zu merzen.
So nah ich mich dir wieder, Herr!
Dein Rat tut schönes mir –
Was ist’s, was gibt das Herze her,
auf dass ich mein‘ Verstande schür!
Einst träumte ich von Liebesleuten,
ein tränenreicher Kampf,
dass auf ein auf Schande liegend‘
Urteil schließlich fand‘.
So balde naht sich wieder, das schattenreiche Land,
ich will es nie mehr spüren, oft ich mich dort befand.
Denn wenn es kommt, so sehen wir, wie unser helle leuchtend Licht,
in uns’ren Augen, gar noch grell, so gleich und wüst zusammenbricht.
Blau zu Rot, Rot zu Schwarz - so leicht durchschau‘ ich dich,
Wenn Punkte zeigten uns den Weg, will ich betören mich!
Vom Sehen ins Geseh’ne, werden wir enden alle.
Ich schuf ein Bild von Gott, und seiner endlos‘ Halle.
Ich träume gar von Liebe, und all ihrer Gefährten,
wenn sie doch bei mir blieben, nur eine die mich lehrten,
so wär die Welt ein Liebes, doch leider ist sie schlecht.
Werd‘ ich bloß mal erringen den Sieg im Törgefecht?
So red ich hier, doch wird die Zeit zum Elend,
kein Moment darf sein, wo ich Minuten zählend,
den Sinn der Welt versuch‘ zu klär’n...
Die Welt würd‘ mir den Rücken kehr‘n.
(INELUKI erscheint.)
INELUKI:
So kehr ich dir den Rücken gleich, wenn du so sprichst, mein Freund!
THE GAME:
Ich hört dich niemals nahen. Doch bist du Freund, nicht Feind.
Und Feinde seh ich kommen, ich witt’re ihren Duft.
INELUKI:
Doch nie kämst du in Schand zu mir, du herzensguter Schuft!
THE GAME:
Ich habe Sorgen, oh Genoss’, der mir nur Gutes möcht!
Wie würde ich die Zeit verschwenden, ohn‘ je an dich gedacht?
So strebe ich nach hohem Glück, ich kann es nur nicht fassen,
ich bin ein Meister des Kunststücks, ich will die Künste lassen
erbauen die Gedanken mir, so wahr ich mit dir spreche!
Und jemals will ich scheuen, die Rede zu zerbrechen.
INELUKI:
Mein Freund, ach zu gedankenvoll neigt sich der Tag!
Mein Wille, und auch deiner, nicht etwas feuriges vermag?
Wer will schon schlichtes Denken, so schlag ich Trauern vor –
Du weißt, in ein paar Stunden, steht offen uns des Teufels Tor!
THE GAME:
Und so neu sind wir verbunden,
zu beider allen Zeiten, ewig treu –
die Zeugen mögen herzhaft kunden,
ich euren Weg mit Asche streu.
Nichts sieht uns zu, außer den schaurig’ Rosen,
ich würd dich gern mit mein’ Gedicht liebkosen!
Ach, was errötet ihr, frömmigste Schar?
Solch Spielchen ist’s, solch Feste.
Bot ich es euch zuvor nie da?
Sieh bloß den Dämon, den ich mäste!
Er sieht mir wie ein Schweinchen aus,
er ist ein Schreck’, er ist gar Graus!
INELUKI:
Du bist so witzig immer noch,
scheidts’t du Gefahr von Wahnsinn doch?
THE GAME:
Freiheit will' ich, so wahr ich kann - nicht mehr eigen sein von ihm.
Ich glaube voller Freude dran, im Einst'gen wird er untergeh'n!
INELUKI:
Halt ein, mein Herr, du sprichst von Nichtigkeiten!
Sie hinauf, der Himmel wird uns richtig leiten!
(Sie verweilen… zu lange.)
2. Szene: Der Gebannten Knast
(WISCHMOP, TEEBÄR, KELVEN, ARCHEO, FROZEN BAMBI, NPC – FIGHTER, RANARION, SHADES, STEELGRAY, DENNISHH und der leblose Daen, der seinen Kopf umklammert hält.)
TEEBÄR:
Dem Streit sei’s gut, nun sind wie alle hier,
und trauern wie man trauern kann!
KELVEN:
Er war so anders, doch unsereiner schier!
WISCHMOP:
Er war schlicht unser bester Mann!
ARCHEO:
Da ist’s, das habt ihr nun davon,
ihr seht ihn endlich vor euch liegen!
SHADES:
Was sagst du denn, Ranarion,
ist dieses Ende uns geblieben?
RANARION:
Ich sehe schwarz, viel schwärzer noch!
Verfluchtes, dumpfes Mauerloch!
DENNISHH:
Ich find, es ist nur Bambi’s Schuld!
Für ihn fehlt jedem die Geduld!
FROZEN BAMBI:
Du denkst, ich wär ein blöder Tor,
doch bleib ich ernst, wie nie zuvor.
Das Schicksal lässt selbst mich nicht lachen,
ich hör’ es schlagen, hör’ es krachen!
TEEBÄR:
Er hätte es nicht so gewollt!
Wen trifft die Rach’? Wen denn die Schuld?
KELVEN:
Bestraft sind wir schon alle nun,
jetzt gibt’s für uns nichts mehr zu tun!
WISCHMOP:
Gar eher hätt ich denken müssen,
hätt ihn nienimmer dürfen küssen!
TEEBÄR:
Mein Gefühl belog mich nie,
es es sagt mir jed’ Manier, Manie!
Selbst Flucht vermag uns nicht zu helfen,
wir können unser Grabe schaufeln!
RANARION:
So wenn es er so kältlich so will,
so bleib ich, kann doch nichts mehr machen!
Ich hege gegen niemad Groll!
Will nie mehr einen Streit entfachen!
DENNISHH:
Warten wir hier, bringt’s uns nur Leid!
So wart’ ich voll Ergebenheit!
NPC -FIGHTER
Soll er nur kommen, wie er wird,
er weiß nicht, dass er Soheil schürt!
3. Szene: Das interne, mittlerweils leere, Säulenpanteon
(GSANSDS in einem Ritual.)
GSANDSDS:
Walle, walle, manche Strecke
Dass zum Zwecke
Wasser fließe,
und im reichen vollen Schwalle
zu dem Bade sich ergieße.
Walle, halle, viele Zwecke,
dass in Strecke,
Blut wird fließen,
und im reichen vollen Schwalle,
mir Ergebenheit wird sprießen!
(Er stimmt einen schaurigen Choral an.)
GSANDSDS:
Ich mache alles neu!
Gar ohne jede Scheu!
Und wenn ich jemals anders wollt,
dann hätt’ ich euch schon längst geholt!
Komm rauf, mein ewig dunkler Diener,
komme schüchtern, komm’ als Sünder!
Gar alles ist dir bald vergessen,
du wirst nur was erled’gen müssen!
Ach, Swordman, komm und helfe,
vernichte alles ganz und gar,
Zerschlage Geistertum und Wölfe,
vernicht’ die ewig kreischend’ Schar!
Vermach’ sie unsrer schönen Erde,
wer braucht sie noch, wer will es schon?
Allsitzend hier der mild Gebärde,
hetzt ihr den zornig schaur’gen Fron.
Du hetzt uns nieder, alle laufen,
so ist’s recht, so soll es sein,
und will sich Gut’ mit Bösem raufen,
ist hier der ewig wirkend’ Wein!
Was tu ich denn, was mach ich hier?
So flieht, ich bin nicht Mensch, nur Tier!
Wer mich ganz schnell beseit’gen kann,
er habe Wahl, er mach’ es dann!
Ach, so sei es um die Welt,
die gar nichts mehr zusammenhält!
Wer hasst sie nicht, dass sie zerbricht,
was bringt’s, wenn sie vergebens ficht?
Sie ist verloren, sei’s drum nun,
Getan hab’ ich, was ich konnt’ tun!
(GSANDSDS wartet das Grand Finale ab.)
4. Szene: Shinshrii’s Garten
(SHINSHRII.)
SHINSHRII:
Mein Herz, es ahnt so Unglück hie’!
Es wollt’ und könnt’ vergessen nie!
Mehr als ich je erahnen kann,
führt mich die Lieb’ stets zu dem Mann!
Er ist längst nimmer mehr, so schmerzt es mir im Herzen,
käm’ er zu mir, ich könn’t nicht mehr, nebst schwärzer werdend Kerzen!
Sieh an mich, mitleidig und zart -
Ich glaub dir nicht, mein Engel,
Glocken läuten, sie klingen hart,
Der Gelbe, töricht, reich an Mängel.
Wie leise im Garten die Rosen blüh'n,
ein Himmel frei von Klagen -
die duft'gen Blüten, sie rufen schon
nach unsren schimmernd Augen.
Nenn du mich einzig, nenn mich Gott!
Ich nenn dich Abschaum, nenn dich böse:
vor deiner selbst seist du dein Spott,
bejahend meiner wahren Größe.
Ein grobes Biest hast du in dir,
es streichelt und zerdrückt mich,
dein schönes strahlend Ungetier,
so höhnisch und verwerflich.
Ich sag's dir, frei von jedem Zweifel:
Nicht ich, wer sonst wird es bloß sein?
Auf dass sein Grabe ich ihm schaufel,
mit wilden, groben Schimpferein.
Und die schaurig bunten Gärten,
sie wehen in dem trotz'gen Wind:
Wilder Kuss, der Duft verhärten
Tränen mir ins Auge bringt.
Ein letzter Kuss, so gönn ihn mir -
Um noch mal zu verletzen,
um dass ich den Verstand verlier
in meinen klugen Sätzen.
Er gönnt ihn nicht, wie kann er auch!
Macht er von seiner Macht Gebrauch?
(Es schwindet alles. SWORDMAN vernichtet alles Leben Er vernichtet User, Moderatoren und Geister. Nur ein Haufen Asche und Elend bleibt zurück.)
5. Szene: Ein Friedhof.
(TILLE, im Chaos umherirrend)
TILLE:
Der Ort scheint mir gar ganz gelegen,
hier wird sich nichts mehr gegen mich hegen!
Ich seh’ nur Stein um Grabstein strotzen,
ich habe Zeit, ich will nicht hetzen!
Was seh’ ich nur, wie all’ nur schwind´,
ich seh’ das Kind, ich seh’ das Kind!
TIGER D. RENA.
1991 bis 2005
Gestorben an der Bleichsucht.
TILLE:
Ich trage Schuld. Ich trage Schuld,
ich hatte weder Geist noch Geld!
Hätt’ ich gehabt ein mehr Geduld,
ließ mich das alles nur mehr kalt.
(DAEN erscheint, mit seinem Kopf unterm Arm.)
DAEN:
Es alles könnte sein vergessen, reichst du mir einfach nur mal deine Hand!
Zwar bin ich tot, doch könnt’ ich wissen, dass ich ward nur für dich entsand!
Gib mir die Hand, ich schenke dir,
ein ew’ges Leben neben mir!
(DAEN’s Kopf grinst, während alles andre erschüttert. ES erscheint.
ES:
Schon weiß ich dich, oh Träne,
die du mir nie entgehst -
den Mauern ich entkäme,
wenn du mich nur verstehst.
Sieh hin, es dunkeln da und dort
wo's immer helle war,
die lichten Flammen brennen fort -
des Himmels Sterne klar.
Die Zeit ist da, zu fühlen
mein innres Sternenbild -
die dunklen tiefen Höhlen -
gleich richtend sowie mild.
Wer bin ich? Bin ich überhaupt -
sitz ich hier und lese?
das zu schreiben ich geglaubt
in schallendem Getöse.
Wo bist du, Unbekannte, sag es hier!
Denn nichts ist so hoch stehend
wie dein verborgnes Lächeln mir
im Winde gegen wehend.
So wie du langsam schwindest
du Trän' aus meiner Brust!
Will ich dass du empfindest
was ich schon längst gewusst.
Und so will ich, dass du bestehst,
dass du nicht hier und jetzt vergehst!
Hör nicht auf irgendwelche Menschen,
hör nur auf die, die dir stets helfen!
DAEN:
So komm mit mir, ich zeig’ dir gleich,
die Macht aus unsrem edlen Reich!
ES:
So hör nicht hin, ist’s weder Frohlockei,
noch sonst was Gutes hier im Sinn!
TILLE:
Kann ich denn überleben?
Kann ich nach hohem streben?
ES:
Wenn du mir folgst, ist’s ungewiss,
doch folgst du ihm, ist es gewiss!
(TILLE folgt IHM.)
http://rapidshare.de/files/4997424/comcoemoedie.doc.html
Ein wenig Wartezeit lohnt sich immer für viel Service. :) Gastrollen für den 2ten Teil nehme ich ab sofort hier im Thread oder per Pn entgegen. Der 2te Teil wird ab ca. Oktober losgehen. ;)
Aber nun zum Interessanten, nämlich zum letzten Aufzug des ersten Teils, und hier ist er:
_______________________________
ZEHNTER AUFZUG
1. Szene: Der Sumpf
(THE GAME.)
THE GAME:
Mir schmerzt so, ach, all Glied, all Sinn,
Welch großer Künstler scheidet mit mir dahin!
Nie wollt ich je was Böses tun,
doch sah’ ich jene Kraft lang in mir inne ruh’n.
Ein Spieler, ach, der Liebe war ich
Doch täuschend echt im Herzen,
sucht schlechtes, böses Schaffen sich
das Gute in mir aus zu merzen.
So nah ich mich dir wieder, Herr!
Dein Rat tut schönes mir –
Was ist’s, was gibt das Herze her,
auf dass ich mein‘ Verstande schür!
Einst träumte ich von Liebesleuten,
ein tränenreicher Kampf,
dass auf ein auf Schande liegend‘
Urteil schließlich fand‘.
So balde naht sich wieder, das schattenreiche Land,
ich will es nie mehr spüren, oft ich mich dort befand.
Denn wenn es kommt, so sehen wir, wie unser helle leuchtend Licht,
in uns’ren Augen, gar noch grell, so gleich und wüst zusammenbricht.
Blau zu Rot, Rot zu Schwarz - so leicht durchschau‘ ich dich,
Wenn Punkte zeigten uns den Weg, will ich betören mich!
Vom Sehen ins Geseh’ne, werden wir enden alle.
Ich schuf ein Bild von Gott, und seiner endlos‘ Halle.
Ich träume gar von Liebe, und all ihrer Gefährten,
wenn sie doch bei mir blieben, nur eine die mich lehrten,
so wär die Welt ein Liebes, doch leider ist sie schlecht.
Werd‘ ich bloß mal erringen den Sieg im Törgefecht?
So red ich hier, doch wird die Zeit zum Elend,
kein Moment darf sein, wo ich Minuten zählend,
den Sinn der Welt versuch‘ zu klär’n...
Die Welt würd‘ mir den Rücken kehr‘n.
(INELUKI erscheint.)
INELUKI:
So kehr ich dir den Rücken gleich, wenn du so sprichst, mein Freund!
THE GAME:
Ich hört dich niemals nahen. Doch bist du Freund, nicht Feind.
Und Feinde seh ich kommen, ich witt’re ihren Duft.
INELUKI:
Doch nie kämst du in Schand zu mir, du herzensguter Schuft!
THE GAME:
Ich habe Sorgen, oh Genoss’, der mir nur Gutes möcht!
Wie würde ich die Zeit verschwenden, ohn‘ je an dich gedacht?
So strebe ich nach hohem Glück, ich kann es nur nicht fassen,
ich bin ein Meister des Kunststücks, ich will die Künste lassen
erbauen die Gedanken mir, so wahr ich mit dir spreche!
Und jemals will ich scheuen, die Rede zu zerbrechen.
INELUKI:
Mein Freund, ach zu gedankenvoll neigt sich der Tag!
Mein Wille, und auch deiner, nicht etwas feuriges vermag?
Wer will schon schlichtes Denken, so schlag ich Trauern vor –
Du weißt, in ein paar Stunden, steht offen uns des Teufels Tor!
THE GAME:
Und so neu sind wir verbunden,
zu beider allen Zeiten, ewig treu –
die Zeugen mögen herzhaft kunden,
ich euren Weg mit Asche streu.
Nichts sieht uns zu, außer den schaurig’ Rosen,
ich würd dich gern mit mein’ Gedicht liebkosen!
Ach, was errötet ihr, frömmigste Schar?
Solch Spielchen ist’s, solch Feste.
Bot ich es euch zuvor nie da?
Sieh bloß den Dämon, den ich mäste!
Er sieht mir wie ein Schweinchen aus,
er ist ein Schreck’, er ist gar Graus!
INELUKI:
Du bist so witzig immer noch,
scheidts’t du Gefahr von Wahnsinn doch?
THE GAME:
Freiheit will' ich, so wahr ich kann - nicht mehr eigen sein von ihm.
Ich glaube voller Freude dran, im Einst'gen wird er untergeh'n!
INELUKI:
Halt ein, mein Herr, du sprichst von Nichtigkeiten!
Sie hinauf, der Himmel wird uns richtig leiten!
(Sie verweilen… zu lange.)
2. Szene: Der Gebannten Knast
(WISCHMOP, TEEBÄR, KELVEN, ARCHEO, FROZEN BAMBI, NPC – FIGHTER, RANARION, SHADES, STEELGRAY, DENNISHH und der leblose Daen, der seinen Kopf umklammert hält.)
TEEBÄR:
Dem Streit sei’s gut, nun sind wie alle hier,
und trauern wie man trauern kann!
KELVEN:
Er war so anders, doch unsereiner schier!
WISCHMOP:
Er war schlicht unser bester Mann!
ARCHEO:
Da ist’s, das habt ihr nun davon,
ihr seht ihn endlich vor euch liegen!
SHADES:
Was sagst du denn, Ranarion,
ist dieses Ende uns geblieben?
RANARION:
Ich sehe schwarz, viel schwärzer noch!
Verfluchtes, dumpfes Mauerloch!
DENNISHH:
Ich find, es ist nur Bambi’s Schuld!
Für ihn fehlt jedem die Geduld!
FROZEN BAMBI:
Du denkst, ich wär ein blöder Tor,
doch bleib ich ernst, wie nie zuvor.
Das Schicksal lässt selbst mich nicht lachen,
ich hör’ es schlagen, hör’ es krachen!
TEEBÄR:
Er hätte es nicht so gewollt!
Wen trifft die Rach’? Wen denn die Schuld?
KELVEN:
Bestraft sind wir schon alle nun,
jetzt gibt’s für uns nichts mehr zu tun!
WISCHMOP:
Gar eher hätt ich denken müssen,
hätt ihn nienimmer dürfen küssen!
TEEBÄR:
Mein Gefühl belog mich nie,
es es sagt mir jed’ Manier, Manie!
Selbst Flucht vermag uns nicht zu helfen,
wir können unser Grabe schaufeln!
RANARION:
So wenn es er so kältlich so will,
so bleib ich, kann doch nichts mehr machen!
Ich hege gegen niemad Groll!
Will nie mehr einen Streit entfachen!
DENNISHH:
Warten wir hier, bringt’s uns nur Leid!
So wart’ ich voll Ergebenheit!
NPC -FIGHTER
Soll er nur kommen, wie er wird,
er weiß nicht, dass er Soheil schürt!
3. Szene: Das interne, mittlerweils leere, Säulenpanteon
(GSANSDS in einem Ritual.)
GSANDSDS:
Walle, walle, manche Strecke
Dass zum Zwecke
Wasser fließe,
und im reichen vollen Schwalle
zu dem Bade sich ergieße.
Walle, halle, viele Zwecke,
dass in Strecke,
Blut wird fließen,
und im reichen vollen Schwalle,
mir Ergebenheit wird sprießen!
(Er stimmt einen schaurigen Choral an.)
GSANDSDS:
Ich mache alles neu!
Gar ohne jede Scheu!
Und wenn ich jemals anders wollt,
dann hätt’ ich euch schon längst geholt!
Komm rauf, mein ewig dunkler Diener,
komme schüchtern, komm’ als Sünder!
Gar alles ist dir bald vergessen,
du wirst nur was erled’gen müssen!
Ach, Swordman, komm und helfe,
vernichte alles ganz und gar,
Zerschlage Geistertum und Wölfe,
vernicht’ die ewig kreischend’ Schar!
Vermach’ sie unsrer schönen Erde,
wer braucht sie noch, wer will es schon?
Allsitzend hier der mild Gebärde,
hetzt ihr den zornig schaur’gen Fron.
Du hetzt uns nieder, alle laufen,
so ist’s recht, so soll es sein,
und will sich Gut’ mit Bösem raufen,
ist hier der ewig wirkend’ Wein!
Was tu ich denn, was mach ich hier?
So flieht, ich bin nicht Mensch, nur Tier!
Wer mich ganz schnell beseit’gen kann,
er habe Wahl, er mach’ es dann!
Ach, so sei es um die Welt,
die gar nichts mehr zusammenhält!
Wer hasst sie nicht, dass sie zerbricht,
was bringt’s, wenn sie vergebens ficht?
Sie ist verloren, sei’s drum nun,
Getan hab’ ich, was ich konnt’ tun!
(GSANDSDS wartet das Grand Finale ab.)
4. Szene: Shinshrii’s Garten
(SHINSHRII.)
SHINSHRII:
Mein Herz, es ahnt so Unglück hie’!
Es wollt’ und könnt’ vergessen nie!
Mehr als ich je erahnen kann,
führt mich die Lieb’ stets zu dem Mann!
Er ist längst nimmer mehr, so schmerzt es mir im Herzen,
käm’ er zu mir, ich könn’t nicht mehr, nebst schwärzer werdend Kerzen!
Sieh an mich, mitleidig und zart -
Ich glaub dir nicht, mein Engel,
Glocken läuten, sie klingen hart,
Der Gelbe, töricht, reich an Mängel.
Wie leise im Garten die Rosen blüh'n,
ein Himmel frei von Klagen -
die duft'gen Blüten, sie rufen schon
nach unsren schimmernd Augen.
Nenn du mich einzig, nenn mich Gott!
Ich nenn dich Abschaum, nenn dich böse:
vor deiner selbst seist du dein Spott,
bejahend meiner wahren Größe.
Ein grobes Biest hast du in dir,
es streichelt und zerdrückt mich,
dein schönes strahlend Ungetier,
so höhnisch und verwerflich.
Ich sag's dir, frei von jedem Zweifel:
Nicht ich, wer sonst wird es bloß sein?
Auf dass sein Grabe ich ihm schaufel,
mit wilden, groben Schimpferein.
Und die schaurig bunten Gärten,
sie wehen in dem trotz'gen Wind:
Wilder Kuss, der Duft verhärten
Tränen mir ins Auge bringt.
Ein letzter Kuss, so gönn ihn mir -
Um noch mal zu verletzen,
um dass ich den Verstand verlier
in meinen klugen Sätzen.
Er gönnt ihn nicht, wie kann er auch!
Macht er von seiner Macht Gebrauch?
(Es schwindet alles. SWORDMAN vernichtet alles Leben Er vernichtet User, Moderatoren und Geister. Nur ein Haufen Asche und Elend bleibt zurück.)
5. Szene: Ein Friedhof.
(TILLE, im Chaos umherirrend)
TILLE:
Der Ort scheint mir gar ganz gelegen,
hier wird sich nichts mehr gegen mich hegen!
Ich seh’ nur Stein um Grabstein strotzen,
ich habe Zeit, ich will nicht hetzen!
Was seh’ ich nur, wie all’ nur schwind´,
ich seh’ das Kind, ich seh’ das Kind!
TIGER D. RENA.
1991 bis 2005
Gestorben an der Bleichsucht.
TILLE:
Ich trage Schuld. Ich trage Schuld,
ich hatte weder Geist noch Geld!
Hätt’ ich gehabt ein mehr Geduld,
ließ mich das alles nur mehr kalt.
(DAEN erscheint, mit seinem Kopf unterm Arm.)
DAEN:
Es alles könnte sein vergessen, reichst du mir einfach nur mal deine Hand!
Zwar bin ich tot, doch könnt’ ich wissen, dass ich ward nur für dich entsand!
Gib mir die Hand, ich schenke dir,
ein ew’ges Leben neben mir!
(DAEN’s Kopf grinst, während alles andre erschüttert. ES erscheint.
ES:
Schon weiß ich dich, oh Träne,
die du mir nie entgehst -
den Mauern ich entkäme,
wenn du mich nur verstehst.
Sieh hin, es dunkeln da und dort
wo's immer helle war,
die lichten Flammen brennen fort -
des Himmels Sterne klar.
Die Zeit ist da, zu fühlen
mein innres Sternenbild -
die dunklen tiefen Höhlen -
gleich richtend sowie mild.
Wer bin ich? Bin ich überhaupt -
sitz ich hier und lese?
das zu schreiben ich geglaubt
in schallendem Getöse.
Wo bist du, Unbekannte, sag es hier!
Denn nichts ist so hoch stehend
wie dein verborgnes Lächeln mir
im Winde gegen wehend.
So wie du langsam schwindest
du Trän' aus meiner Brust!
Will ich dass du empfindest
was ich schon längst gewusst.
Und so will ich, dass du bestehst,
dass du nicht hier und jetzt vergehst!
Hör nicht auf irgendwelche Menschen,
hör nur auf die, die dir stets helfen!
DAEN:
So komm mit mir, ich zeig’ dir gleich,
die Macht aus unsrem edlen Reich!
ES:
So hör nicht hin, ist’s weder Frohlockei,
noch sonst was Gutes hier im Sinn!
TILLE:
Kann ich denn überleben?
Kann ich nach hohem streben?
ES:
Wenn du mir folgst, ist’s ungewiss,
doch folgst du ihm, ist es gewiss!
(TILLE folgt IHM.)