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Was sind eurer Meinung die Wichtigsten und Bedeutsamsten Bücher?
Also ich würde da mal sagen
Herr der Ringe (Toklien), weil dieses Buch das Fantasy Genre geprägt hat, wie kein anderes.
Für das SiFi Genre schike ich H.G. Wells Kireg der Welten, gilt selbiges wie für HDR, nur halt bei SiFI
Der Doppelmord in der Reu Morgu (k.a. wie man daß schreibt) von E.A. Poe ist soziemlich der Erste KriminalRoman, den es gab.
Außer Konkurzen: Die Bibel, das erste Buch, was je Gedruckt wurde, man könnte sagen, das erste Fantasy Buch überhaupt ;), und das wohl verbreitetste Buch auf der Welt.
So in der Manier soll es weitergehen!^^
Shinigami
25.08.2005, 19:42
Das war "Der Mord in der Rue Morgue" (1841)
Ich habe gerade George Orwells "1984" gelesen und kaum ein Buch hat mich so zum nachdenken gebracht wie dieses. Natürlich hat es Schwächen aber die Art und Weise wie eine Vision eines perfekten Kontrollstaates gesponnen wird, ist geradezu atemberaubend schön und erschreckend zugleich. Für mich persönlich eines der Meisterwerke aus dem 20. Jahrhundert.
Was sind eurer Meinung die Wichtigsten und Bedeutsamsten Bücher?
Also ich würde da mal sagen
Herr der Ringe (Toklien), weil dieses Buch das Fantasy Genre geprägt hat, wie kein anderes.
Für das SiFi Genre schike ich H.G. Wells Kireg der Welten, gilt selbiges wie für HDR, nur halt bei SiFI
In ihrem Genre sind Tolkien und gerade Wells Könige. Aber die Frage ist, wie wichtig das Genre ist. ;\
Der Doppelmord in der Reu Morgu (k.a. wie man daß schreibt) von E.A. Poe ist soziemlich der Erste KriminalRoman, den es gab.
Wobei das Genre des Krimis durch das Genre der Gruselgeschichte der Romantik geprägt wurde. In diesem gab es auch mysteriöse Geschehenisse die nach und nach aufgeklärt wurden. Ein gutes Beispiel ist dafür E.T.A. Hoffmann (zum Beispiel in "Das Majorat" o. "Die Elixiere des Teufels") den man imo auch in dem Zusammenhang nennen sollte.
Außer Konkurzen: Die Bibel, das erste Buch, was je Gedruckt wurde, man könnte sagen, das erste Fantasy Buch überhaupt ;), und das wohl verbreitetste Buch auf der Welt.
Die Bibel hat enorme Wichtigkeit, allein wegen der revolutionären Philosophie und Ethik. Kein Buch hat unsere gesamte westliche Kultur so geprägt.
Wichtig sind auf jeden Fall die Bücher die das bürgerliche Trauerspiel begründen, zum Beispiel Lessings "Emilia Galotti" (habe ich leider noch nicht lesen können) und Schillers "Kabale und Liebe" die zusätzlich noch stark politisch sind. Parallel zum Sturm & Drang ist die Literatur der Aufklärung für Europa ebenfalls von Wichtigkeit (wie die gesamte Bewegung) ein Beispiel dafür ist Lessings "Nathan, der Weise", dass mir persönlich sehr gefallen hat. Größten Einfluß auf die deutsche Literatur hat natürlich Goethe, der mit seinem Faust I & II ein gigantisches Meisterwerk der Weltliteratur geschaffen hat. Faust zeichnet sich vor allem durch die vielen Themen und den meisterhaften, einzigartigen Gebrauch der deutschen Sprache aus. Des Weiteren hat Goethe noch andere sehr einfühlsame Werke geschrieben (Iphigenie o. Torquato Tasso bspw.) die aber nie den Umfang des Faust erreicht haben und es wohl auch gar nicht sollten.
Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts war wohl Franz Kafka eine einprägsame Gestalt, der sich durch seine bis heute unerreichte Stimmung und den einzigartigen Stil auszeichnet. Intelligente, düstere Literatur wie sie moderner nicht sein kann. Als literarischen Freund Freuds könnten die Werke von Arthur Schnitzler sozialkritisch und psychologisch ebenfalls eine gewisse Gewichtigkeit besitzen, würde ihn aber von seiner Bedeutung her keines Falls mit den vorherigen vier auf eine Stufe setzen.
Als Avantgardisten und Gegenpol zum Expressionismus in Literatur und Kunst würde ich Herman Hesse bezeichnen, dessen Werke in den 60ern wieder einflußreich wurden.
Dann gibt es da noch Leute wie Heine, Dürrenmatt, Shakespeare und Sartre zu denen jetzt jemand anderes was schreiben darf. :p
Edit: Wo ich gerade Shinigami's Post über 1984 lese, muss ich noch das vor dem zweiten Weltkrieg geschriebene "Schöne Neue Welt" von Aldous Huxley nennen, welches ich eindrucksvoller als 1984 finde (wobei 1984 natürlich auch grandios ist). Einmal finde ich das Brave New World philosophischer als 1984 ist während zweiteres politischer ist. Mir gefällt ersteres besser, ist aber sehr subjektiv. Außerdem fand ich Schöne Neue Welt packender und schockierender als 1984. Es ist - wie erwähnt - 17 Jahre vor 1984 erschienen, was es imo einflussreicher und schöpferischer macht.
In ihrem Genre sind Tolkien und gerade Wells Könige. Aber die Frage ist, wie wichtig das Genre ist. ;\
Da stellt sich doch die Frage, welches Genre denn wichtig ist...? ;)
Die Frage nach den "wichtigsten und bedeutendsten" Büchern kann ich so nicht beantworten. Ich finde Bücher prinzipiell wichtig und obwohl heutzutage jeder Idiot glaubt Bücher schreiben zu müssen, die die Welt nicht braucht, ist die Frage nach "wichtigen" Büchern imho überflüssig. In erster Linie steht sie nämlich dafür, dass sich gewisse Leute profilieren wollen oder können. Damit meine ich jetzt nicht die, welche bereits in diesem Thread gepostet haben, sondern selbsternannte "Experten" in den Medien, die ihre Zeit nicht besser zu nutzen wissen, als einige intelligente Sätze über intelligente Bücher zu schreiben, und es als Faktum darzustellen, dass es sich dabei um die wohl bedeutendsten Werke der gesamten Weltliteratur handle. Das ist natürlich vollkommener Blödsinn, da a) nicht einmal der gescheiteste und belesenste Kulturkritiker alle Werke der Weltliteratur gelesen haben kann –und sich auch nur auf einem vorgetretenen Weg bewegt, b) Geschmäcker, aber auch Ideologien der Menschen sich voneinander unterscheiden –und somit jeder Mensch einen anderen Zugang zu bestimmten Werken hat, und c) weil meist das kulturelle Umfeld meist außer acht gelassen wird.
Eine meiner Freundinnen ist beispielsweise fest davon überzeugt, dass die deutsprachige Literatur eine lange Zeit hindurch die wohl bedeutendste überhaupt war. Beweis: Goethe wurde auch in China gelesen, aber chinesische Autoren bei uns…? Fehlanzeige. Meiner Meinung nach verwechselt meine Freundin Mode mit Bedeutsamkeit.
Abgesehen von ihrer westlicher Arroganz.
Ähnlich verhält es sich mit der Bibel. Ich sage nicht, dass sie kein wichtiges Werk wäre (das gilt zumindest für das Neue Testament…), aber ihre Bedeutsamkeit wird imho aus purer Arroganz übertrieben.
Anyways, um auf das Thema zurückzukommen: Es gibt eine Menge Bücher, die ich für wichtig und bedeutend halte. Das hat mannigfaltige Gründe: weil ich sie gerne gelesen habe; weil sie meine eigenen Gedanken auf eine Weise vertraten, wie ich sie kaum selbst aussprechen könnte; weil sie mich zum nachdenken gebracht haben; weil… Ach, ich weiß nicht warum… weil sie einfach gut und wichtig zu sein schienen.
Um Beispiele zu nennen: "1984" von George Orwell, "Das Kommunistische Manifest" von Marx und Engels, "Fahrenheit 451" von Ray Bradbury, "Die Stimme des Herrn" von Stanislaw Lem, "Der Prozess" von Kafka u.v.m.
Kaum eines dieser Bücher hat die Welt verändert, aber das hat wenig zu bedeuten. Wie Karl Marx es ausdrückte: "Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen, nämlich, dass sich vieles ändern lässt, bloß nicht die Menschen." Und dasselbe gilt für Bücher.
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