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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bäumchen, Bäumchen, biege dich!



Sunnchen
25.08.2005, 14:08
Ah, zunächst die Erklärung des Titels:

Meine Oma pflegt immer zu sagen "Das Bäumchen biegt sich, der Baum nicht mehr."
Das Sprichwort soll bedeuten: ein kleiner Klapps auf den Hintern, zeigt Kindern wo's lang geht.

Wie ich nun auf das Thema komme weiss ich auch nicht, aber ich finde solche Sprüche immer furchtbar. Sicherlich werden manche jetzt denken "Bah, der übertreibt ja maslos, solange es nur bei nem kleinen Klapps bleibt", aber ich finde immer, man sollte mal überlegen warum ein Kind weint, wenn es "nur" einen kleinen Klapps auf den Hintern bekommt: weil es ihm eben viel mehr weh tut, als einem Erwachsenen, was Viele zu vergessen scheinen...

In dem Thema könnt ihr von mir aus auch gerne allgemein über Erziehung reden. ^^

Anyway, ich denke man darf seien Kinder nicht schlagen, nicht nur rechtlich, sondern auch vom gesunden Menschenverstand her. Genau so lächerlich finde ich es übrigens auch, wie die Leute immer krampfhaft versuchen Sexualität, oder Schimpfwörter von ihren Kindern wegzuhalten.

Sicherlich würde ich meine Kinder auch nicht dazu anstiften mit 5 Sex zu haben oder soetwas, aber ich finde, man sollte sie generell frühstmöglich über soetwas aufklären, schon allein weil ich Angst hätte, meine Kinder würden in irgendeiner Form eine gestörte Sexualität entwickeln (meine Gedankengänge dazu erspare ich euch an dieser Stelle besser) ^^v. Genau so würde ich ihnen auch die Bedeutung eines Schimpfwortes erklären und sie frei darüber entscheiden lassen, ob sie soetwas zu einem Menschen sagen wollen oder nicht >_>"

Wai, anyway...Viel Spaß beim Posten ^^"

Spliffy
25.08.2005, 14:45
man sollte mal überlegen warum ein Kind weint, wenn es "nur" einen kleinen Klapps auf den Hintern bekommt: weil es ihm eben viel mehr weh tut, als einem Erwachsenen, was Viele zu vergessen scheinen...
Also das war nicht der Grund warum ich als Kind geweint habe, ich habe deshalb geweint, weil es von Mama oder Papa kam, die mich eigentlich Lieben sollten, statt mich zu hauen. ^^" Wenn ich jetzt so darüber nachdenke war es gar nicht soooooooooo falsch, eine auf dem Hintern zu bekommen, weil ich dann wusste das ich was falsch gemacht habe. :D

Daen vom Clan
25.08.2005, 14:52
Das klingt komisch, aber das Schlagen verstehst du falsch, Sunnchen, denn der Klaps auf den Hintern soll wohl die Bekräftigung der Schelte darstellen.

Ich habe als Kind auch ab und an den Hosenboden strammgezogen bekommen und obwohl es eigentlich nicht wehgetan hat, war doch der psychologische Faktor, etwas falsch gemacht zu haben und diese Strafe zu bekommen, durchaus bewegend für ein Kind und lud zum Bessermachen ein ;)

Ich habe keine Ahnung, ob ich es jemals fertigbringen würde, meine eigenen Kinder zu hauen, aber ich denke, das sagt man immer, bis man sie mit 7 Zigarette rauchend beim Stehlen eines Pornoheftes im Supermarkt erwischt ;D

OhWeh!
25.08.2005, 15:09
Das Bäumchen biegt sich, der Baum nicht mehr."
Das Sprichwort soll bedeuten: ein kleiner Klapps auf den Hintern, zeigt Kindern wo's lang geht.


Nenne mich engstirnig,... aber ich fürchte dieses Sprichwort hat eine etwas andere Bedeutung als jene, die du hier angibst,...

Meine Interpretation ist folgende...
Ich denke das sich Junge Menschen leichter Formen lassen (Junge Bäume und biegen, beugen) und alte nur schwer wenn überhaupt garnichtmehr Formen lassen (Alter Bäume unbiegsam, unbeugsam).

Dieses Sprichwort hat imo nur im Ansatz etwas mit dem Klapps in die richtige Richtung zu tun,... dann noch nicht einmal der Klapps im Sinne von auf den Hintern hauen, sondern eher den Schubs in die richtige Richtung.

Just my 2 cents,...

Tinúviel
25.08.2005, 15:10
Es schadet einem Kind vielmehr, wenn es in Watte gepackt wird, als wenn es ab und an einen Klaps bekommt. Das hat nichts mit Körperverletzung zu tun, aber einige Kinder verstehen eher, dass sie was falsch gemacht haben, wenn sie eine kleine körperliche Strafe bekommen, als wenn man sie immer nur anschreit und nichts tut. Dann lernen sie nie, was sie dürfen und was nicht.
Ich würde es auch nicht tolerieren, wenn mein Kind anderen gegenüber Schimpfwörter benutzt. Also, direkte Beleidigungen halt. Das ist inakzeptabel, das ist schlechtes Benehmen. Ich habe ein Nachbarskind aus unserem Garten geschickt, weil es mich fette Kuh genannt hat und frage mich, wo da die Erziehung geblieben ist.

Phryx
25.08.2005, 15:51
Interressantes Thema.. :A an den Autor ^^

über die interpretation lässt sich streiten aber naja...

auf jeden fall: seinem kind körperlich schaden anzurichten und es mit einem klaps auf den hintern zu erziehen sind ja zwei paar stiefel. man sagt ja auch oft dass einem in dem moment die hand ausgerutscht ist. so far....
imo wollen eltern (wenn sie solche erzieherischen maßnahmen ergreifen) ihr kind einfach nur in die richtige bahn lenken. ob man das nun mit "schlägen" tut oder mit worten... darüber kann man streiten. ich schätze unter 10% aller eltern in deutschland interessieren sich wirklich null für ihr kind.... und die meisten wollen ihrem kind nicht schaden sondern es dient alles der erziehung ;-)

moeb

Paine
25.08.2005, 16:13
@ Omega Weapon:
Ich hatte das Sprichwort auch so gedeutet...
@Topic:
Ich muss auch sagen, das ein Klaps ab und an nicht schadet.
Ich habe als Kind zum Beispiel grundsätzlich aus Wut geweint, weil etwas nicht nach meinem Willen ging. Da hat eine Schelte herzlich wenig geholfen. Den Klaps habe ich aber verstanden.
Und das fällt mir auch sehr, sehr oft bei anderen kleinen Kindern auf:
Diejenige, die wirklich nur verbal zurechtgewiesen werden interessiert es meistens herzlich wenig, wenn sie etwas falsch gemacht haben und benehmen sich grauenvoll. Außer ein paar erzieherischen Worten bestehen für sie ja keine Konsequenzen.
Aber diejenigen, die ab und an einen kleinen Klaps bekommen oder eben Konsequenzen aus ihrem "falschen" Verhalten ziehen, die wissen sich durchaus zu benehmen.
Und bei solchen Kindern reicht dann auch später eine verbale Aufforderung, der Klaps ist dann ziemlich unötig.

Und Beleidigungen anderen gegenüber toleriere ich auch nicht. Ein gewisses Maß an Benehmen sollten auch kleine Kinder haben. Und wenn ich sehe, was einige kleine Kinder mir manchmal an den Kopf werfen, frage ich mich auch, wo da die Erziehung bleibt.

Broken Chords Can Sing A Little
25.08.2005, 16:32
Ich finde es vollkommen falsch, Kinder zu schlagen. Kann sein, dass das daher kommt, dass meine Eltern mich kein einziges Mal geschlagen haben (auch kein "Klaps auf den Hintern"), aber wenn ein Erziehungsberechtigter sein Kind schlägt, ist er in meinen Augen einfach nicht in der Lage, einen Konflikt gewaltfrei zu lösen, was meiner Meinung nach nur von Schwäche zeugt. Es ist einfach, einem Kind eine runter zu hauen damit es sich verzieht, das kann jeder Prolet. Dem Kind verbal klar zu machen, wieso es dies und jenes nicht tun soll, vielleicht verbunden mit einer gewaltfreien Strafe (Hausarrest, Fernsehverbot usw.) ist wie ich finde das Sinnvollste. Natürlich sollte man kein Kind behätscheln, ist klar, dass es dann verweichlicht und unselbstständig wird bzw. nicht aus seinen Fehlern lernt, aber zweischen ein Kind "in Watte packen" und ein Kind schlagen ist doch ein großer Unterschied.

Phew, was noch zur Erziehung...ja, sexuelle Aufklärung ist wichtig, ich wurde zwar nie aufgeklärt sondern habe vorher schon alles von Freunden erfahren, aber erst letztens habe ich etwas von einem ~40-jährigen Paar gelesen, welches sich wunderte, wieso es keine Kinder bekommt, bis sich herausstellte, dass die beiden nicht wussten was Sex ist, da sie nie aufgeklärt wurden...ist natürlich ein Extrembeispiel, aber bevor meine Kinder irgendeinen Schwachsinn aus dem Fernsehen lernen, rede ich lieber mit ihnen darüber, auch wenn's peinlich ist~

fanrpg
25.08.2005, 16:38
Also ich wurde nie geschlagen oder sowas, und geschadet hat es nicht, meine kleinen Brüder die bei meinem Vater aufwachsen (meine Eltern sind geschieden) werden für jede Kleinigkeit verprügelt, was ich defenetiv nicht ok finde die sind gewaltbereit, und schlagen alles und jenen wenn ihn in den Kram passt, ich glaube das kommt daher, ich wurde nie geschlagen oder sowas und haue keinen, auch nicht meine Brüder o.a

Ich halte es für unmoralisch seine Kinder zu schlagen auch wenn sie es gut meinen, eigentlich kann fast 90% der Eltern vor Gericht bringen weil sie ihre Kinder geschlagen haben... vielleicht ne gute Idee... dann kommen auch wieder Arbeitsplätze (Gerichtshelfer, etc.)

Sunnchen
25.08.2005, 16:39
Mmh....meine Granny hat immer gemeint, das Sprichwort ist so zu verstehen, bzw. hat es immer nur im Zusammenhang mit dem "Klaps auffen Hintern" genannt ^^"

Anyway, wenn ich als kleines Kind geschlagen wurde habe ich geblärt, egal ob nun meine Mutter mir den Arsch versohlt hat, oder irgendein anders Kind aussem Kindergarten mich gehauen hat (ich war sehr empfindlich früher und ängstlich...hach, ich war sooooo ein niedlichs Kind ^.^) Wai, wahrscheinlich gehör ich wieder zu einer dieser statistischen Randgruppen, die übermäßig viel Schläge abbekommen haben, als Kind.

Ich denke immer "Was du nicht willst das man dir tu, dass füg auch keinem Ander'n zu" und körperliche Gewalt hat mich einfach schon immer viel mehr verletzt als psychische ^^v Ich könnte niemals ein Kind schlagen, nicht in tausend Jahren, dazu wär ich net in der Lage, denk ich.

Es ist auch nicht, dass ich meinen Kindern alles durchgehen lassen würde, ich würde sie einfach anders bestrafen, ein Verbot für irgendwas wo sie mögen oder so (und das auch durchsetzen, ich weiss noch wie meine Mum gesagt hat "Drei Tage kein Fernsehen", dann isse weggefahren, Klein-Kevin hat TV geschaut und als se wiedergekommen is, war's vergessen ^^v)

[EDIT]
Ah, was mir da noch einfällt:
Natürlich ist es nicht sooo toll, wenn Kinder einen beleidigen, aber ich weiss noch als ich so 5 oder so war, habe ich zu allem und jedem "•••••••••", oder "•••••••" gesagt, ohne zu wissen was es heisst. Bei "•••••••••" habe ich nie raus gehört, dass das Wort "Sohn" da drinnen vorkommt und zu ••••••• habe ich mal gemeint, dass man die Wurzeln dieses Wortes mal erforschen sollte, weil es ja vielleicht sogar was gutes sein könnte ^.^

Mein kleiner Neffe sagt seit gestern auch gern "Scheisse" (er hat gehört, wie ein behinderter Mann das vor sich hin geflucht hat und jetzt sagt er das Wort ständig) ^.^
Das ulkige an der Sache ist, dass er es sicherlich vergessen würde, wenn meine Schwester und mein Schwager nicht so ein Tarrar darum machen würden, aber so wird mein Schwager jedes Mal sauer, wenn mein Neffe es sagt und meine Schwester findets niedlich und lacht dann immer ^.^

[KC]Cunner
25.08.2005, 16:45
Ich habe als Kind auch häufiger den Hosenboen voll bekommen, manchmal auch deftig, naja jedenfalls einmal. Und es hat gewirkt. Ich hatte meiner Mama mit ca. 6 Jahren eine Mark oder so aus dem Portemannaie geklaut, um mir davon Süßigkeiten zu kaufen. Und die Lektion hat gefruchtet. Ich habe sowas danach nie wieder getan. Es ist einfach müßig mit Kindern über Fragen der Ethik, des Eigentum oder so zu debatieren, weil sie es einfach nicht verstehen. Durch eine wohldosierte und nicht allzuhäufig durchgeführte "Prügelstrafe" kann man sehr viel bewirken. Das Kind wird es natürlich noch nciht verstehen, was jetzt exakt so schlimm war an seinem Handeln, aber die geistige Reife wird es irgenwann zu der Einsicht bringen, dass die Eltern wohl recht hatte. Ich meine, welches Kind schert sich darum, was seine Eltern ihm versuchen, in einer ach so toleranten Art und weise mitzuteilen? Das sind doch die, die im Supermarkt klauen, als erstes Rauchen und ihre Mitschüler verklöppen. [Klischee]
Natürlich soll es nicht so enden, dass man seine Kinder immer und windelweich schlägt. Dann geht auch die Wirkung verloren. Es ist imo überaus wichtig, dass das Kind eigentlich weiß, dass die Eltern es nicht (um des Schlagens) willen schlagen, sondern um die Schlimme des Vergehens klarzumachen. Die symbolische Wirkung ist sehr groß denke ich.
Ich bin auch für Prügelstrafe in den Schulen. Wenn man sich mal anschaut, was dort für Disziplinlosigkeit herrscht und wie manche SChüler/innen sich gegenüber den Lehrern verhalten... die werden das nie (vielleicht in älteren Jahren) einsehen, da ist es für die Allgemeinheit besser, im jetzt das Fehlverhalten zu unterbinden. Würde des Menschen hin oder her, man solle mal sehen, wie sich Jugenliche teilweise gegenseitig behandeln.

Edit:
aus dem vorangehenden sollte hervorgehen, dass ich Eltern, die ihr Kind aus Hilflosigkeit schlagen, verabscheue.

Varuna
25.08.2005, 17:07
Ich denke, dass wenn es zu einem Klapps kommt, die Eltern sowieso schon etwas falsch gemacht haben. Von dem Klapps halte ich also nicht viel, da man das vorher ja auch durch bestimmte Regelen etc klären kann oder sonst wie vorher eingreifen kann. Ich hab als ich klein war auch schon nen Klapps bekommen und kann mich imernoch dran erinnern.. man hab ich da geflennt ;__;

Hier wurde schon erwähnt, dass es schwer sei, mit einem Kind über so etwas zu debatieren. Das muss man ja nicht. Es reicht wenn man dem Kind einfach ganz simpel sagt was Sache ist. Wichtig ist dabei das man dem Kind klarmacht, das es falsch ist. Das geht durch besonders wirksames auftreten. Aber es ist dann auch wieder eine Sache der Eltern.. Wenn ich ein Kind hätte und dann die "Prügelstrafe" benutzen würde, würde ich mich eher schlecht und als Rabenvater fühlen, anstatt als guter Erzieher etc.

Okay das kann sich noch ändern da ich ja kein Kind habe, aber ich denke da wie Daen. Ich kansn mir einfach nicht vorstellen..

Sunnchen
25.08.2005, 17:08
Cunner'] Es ist einfach müßig mit Kindern über Fragen der Ethik, des Eigentum oder so zu debatieren, weil sie es einfach nicht verstehen.
das ist natürlich Unsinn ^^ Aber man kann ihnen doch einfach erklären, dass sie nicht einfach geld nehmen dürfen, oder? Ich habe als kleines Kind nie geklaut (öhm...doch okay, von den leuten aussem Kindergarten ^^v aber da hat jeder jeden beklaut, auf die Weise herschte so eine Art Ausgleich xD)



Durch eine wohldosierte und nicht allzuhäufig durchgeführte "Prügelstrafe" kann man sehr viel bewirken.


Ja, aber nicht jeder kann es richtig dosieren und dadurch vielleicht das falsche bewirken, ausserdem nützt es dem Kind nichts, wenn es den Arsch wund hat, aber nie erklärt bekommen, weswegen denn nun überhaupt ^^"



Ich meine, welches Kind schert sich darum, was seine Eltern ihm versuchen, in einer ach so toleranten Art und weise mitzuteilen?

Ich wäre froh gewesen, wenn ich solche Eltern gehabt hätte O_o"




Ich bin auch für Prügelstrafe in den Schulen. Wenn man sich mal anschaut, was dort für Disziplinlosigkeit herrscht und wie manche SChüler/innen sich gegenüber den Lehrern verhalten...
Ich denke die Lehrer sollten sich a): nicht so sehr dadrum kümmern, wie sie so von 6-Jährigen betitelt werden ^^" und b): nicht groß in die Erziehung der eltern einmischen, einfach weil ich mir vorstellen kann, das Kind kommt sonst durcheinander (so war es bei mir zumindest teilweise ^o^) Sicherlich sollte man manche junge Schüler heutzutage strenger erziehen, aber die Prügelstrafe denke ich, ist nicht angebracht (im übrigen finde ich auch, dass so ein Urteil von niemanden gefällt werden kann, der nicht selber als Kind in der Schule geschlagen wurde, von seinem Lehrer). Ich weiss nur, dass mein Opa damals verprügelt wurde, wenn er nur seine Hausaufgaben vergessen hat, dass hat ihn zwar sehr arbeitssam gemacht, hatte aber auch diverse Schattenseiten...(die ich hier nicht nennen werde, xcuse me ^^v)



Würde des Menschen hin oder her, man solle mal sehen, wie sich Jugenliche teilweise gegenseitig behandeln.
Ja, so beschimpfen sie sich gegenseitig, andern falls würden sie es viel toller finden sich gegenseitig die Köpf eeinzuschlagen...Ich lebe lieber zwischen Arschlöchern, als zwischen Schlägern udn Mördern. *Nicknick*



Edit:
aus dem vorangehenden sollte hervorgehen, dass ich Eltern, die ihr Kind aus Hilflosigkeit schlagen, verabscheue.
Ich bemitleide sie, wai...

Diomedes
25.08.2005, 17:15
Sicherlich werden manche jetzt denken "Bah, der übertreibt ja maslos, solange es nur bei nem kleinen Klapps bleibt"
Tatsächlich stimme ich dir aber dieses mal zu ^^.
Ich halte eine sogenannte körperliche Züchtigung absolut für den falschen Weg, einem Kind Regeln einzutrichtern. Wenn die selben Eltern ein paar Jahre später dann noch sagen, das Gewalt keine Lösung iss, könnte ich vielleicht aus der Haut fahren, und denen einen dreieinhalb Stunden langen, sehr energischen Vortrag halten, aber da ich meine Stimme etwas schonen will, bringe ich meine Meinung einfach mal durch eine simple Geste zum Ausdruck ....-_-
Das Schlagen von Kindern iss vielleicht ein Weg, ihnen zu verdeutlichen, dass bei schlechten Dingen die Strafe hart sein kann, aber ich denke es geht auch anders. Hier bin ich tatsächlich mal der Ansicht, das Gewalt keine Lösung ist. Wenn man einem Kind gute Werte vermitteln will, dann sollte man auch hier anfangen.

Es ist einfach müßig mit Kindern über Fragen der Ethik, des Eigentum oder so zu debatieren, weil sie es einfach nicht verstehen.
Es kann natürlich sein, dass jetz manche behaupten, ein Kind kann den Sinn von Worten in jungen Jahren noch nich so wirklich wahrnehmen wie gefühlte Schmerzen, aber da bin ich anderer Ansicht. Kinder können sehr wohl die Bedeutung von Worten einschätzen, und an der Stimmenlage auch erkennen, was es unter umständen zu bedeuten hat. Allerdings finde ich natürlich auch, dass man ein Kind nicht bedrohen oder einschüchtern sollte, da dies in meinen Augen psychologisch genauso falsch ist, wie ein "Klaps". Ich denke, dann, wenn man einem Kind einen Sinn von Gerechtigkeit und Verständniss vermitteln will, kann man das nur durch Gerechtigkeit und Verständniss erreichen, nich durch brüllen, oder heftiges ermahnen usw.
Mag sein, dass das viele anders sehen, aber ich halte dies für angebrachter.


Wenn man sich mal anschaut, was dort für Disziplinlosigkeit herrscht und wie manche SChüler/innen sich gegenüber den Lehrern verhalten... die werden das nie (vielleicht in älteren Jahren) einsehen, da ist es für die Allgemeinheit besser, im jetzt das Fehlverhalten zu unterbinden. Würde des Menschen hin oder her, man solle mal sehen, wie sich Jugenliche teilweise gegenseitig behandeln.
Wenn du damit andeuten wills, dass die Züchtigung von einem Lehrer ausgehend wieder eingeführt werden sollte, dann muss ich dir noch heftiger wiedersprechen, als vorher. Es iss nich ohne Grund abgeschafft worden. Wo kämen wir denn da hin, dass ein Mensch von seiner Geburt auf überall jederzeit lehrnen muss, andern die Füße zu küssen, um blos nicht bestraft zu werden?
Ich finde zwar schon, das der Umgangston an manchen Schulen zu Wünschen übrig lässt, und dass manche Entwicklungen besorgnisserregend sind, aber wenn jemand darauf getrimmt wird, alle Freude zu unterdrücken (damals war Lachen im Unterricht ein sehr schweres Vergehen) und wirklich nie ein wenig von Weg abzuweichen um seine Erfahrungen zu machen, oder einfach ein wenig Spaß zu haben, dann halte ich das für eine noch beängstigendere Entwicklung. Wo soll da denn noch eine Persönlichkeit entstehen? Also, dass man mich noch manchmal als spießig bezeichnet, finde ich in dieser Hinsicht schon sehr dreist.
Damit meinte ich jetz natürlich nich dich speziell, KC, kann ja sein, dass du es anders meintes, oder dass ich einfach ein wenig überreagiere, aber das musste ich jetz einfach mal loswerden, also nich zu persönlich nehmen
EDIT:
Oh, du hasses ja wirklich so gemeint... in dem Fall, nimms persönlich :p

ive beaten tetris
25.08.2005, 18:00
Ich war ein trauriges Kind, wurde immer viel geschlagen und zu wenig respektiert :D
...
Sollte kein Scherz sein!
Obwohl meine Ansicht zur Gewalt an Kindern eher zum Negativen neigt, bin ich der Meinung, dass es aber trotzdem eine wirksame Methode ist, um das Kind auf den richtigen Weg zu bringen. Spricht man jetzt vom leichten Klaps auf den Hintern oder vom Hieb auf den Hinterkopf... Spielt für mich keine Rolle. Beiedes ist von mir aus gesehen eine Form der Gewalt. Allerdings nicht nur in psychischer Form aufzufinden ist die Gewalt auch bei Eltern ohne oder mit wenig Lebenserfahrung. Sollte eine Mutter oder ein Vater sein Kind nicht gerecht behandeln, ihm keine Aufmerksamkeit schenken usw. ist das ebenfalls eine Form von Gewalt und glaubt mir, DAS... hinterlässt tiefere Wunden als der mächtigste Schlag auf den Hinterkopf. Meine Mum (getrennt vom Herrn des Hauses deshalb nur Mum) schenkt mir heute noch genau so viel Aufmerksamkeit wie damals, mämlich keine. Der seichte Teil der an der Sache ist, dass ich alles bekomme, was ich will. Anfangs noch ziemlich lustig, denn wer würde sich darüber nicht freuen? Irgendwann hab ich aufgehört, Spaß daran zu haben, da ich begriffen hab, was ich wirklich gern gehabt hätte. Solch ein Verhalten prägt das Leben sehr. In einem Buch in unserer alten Schulbücherei hab ich mal gelesen, dass viele Menschen, die von ihren Eltern nicht vernünftig behandelt werden, sich vornahmen, ihre Kinder GANZ anders zu behandeln, ihnen einfach die Aufmerksamkeit zu witmen, die die Eltern nicht hatten. Bei den meisten Fällen soll es jedoch wirklich so gewesen sein, dass diese ebenfalls ähnliche bis hin zur komplett übernommenen Gewalt an ihren Kindern neigen. Ich selbst bin noch davon überzeugt, meine Kinder nie zu schlagen. Ob es auch so sein wird will ich nicht anzweifeln, aber ich habe ja immerhin schon Probleme damit meinen WauWau zu bestrafen, (schlagen) wenn er böse war: \

Ich sehe Menschen, welche ihre Kinder schlagen, für unzurechnungsfähig und undfähig in der Erziehung. Wenn ich anfangen sollte, meine Kinder zu schlagen, denke ich, ich werde besser einen Seelenplempner aufsuchen und mich therapieren lassen.

Dass es auch anders geht beweisen uns doch immer wieder die Super Nannies. Sie schaffen is tatsächlich den Müttern zu beweisen, dass Gewalt nutzlos ist, wenn man nur den richten Dreh in der Erziehung endlich gefunden hat. Menschen, die das nicht verstehen, sind zu faul zum Suchen nach der Lösung.

July
25.08.2005, 18:04
Ich persönlich bin eigentlich dagegen, Kinder zu schlagen.
Meine Schwester (36, 2 Kinder im Alter von 6 und 3) hat mal gesagt, dass die Erwachsenen damit ihre Macht demonstrieren und zeigen, dass sie ihrem Kind nicht anders zeigen können, dass etwas falsch war.
Ich denke, man kann ein Kind auch wirkungsvoller bestrafen. Wenn man jemandem einen Klapps auf die Hand, den Hintern oder auch eine Ohrfeige verpasst, dann tuts weh, aber das hält man aus. Was viel mehr weh tut, ist wenn man dem Kind etwas verbietet, was es gern hat. Am sinnvollsten ist es, wenn es etwas mit dem Vergehen zu tun hat, was das Kind getan hat.

Als ich bei meinen Nichten babysitten awr, hat die ältere die kleine mit nem Spielzeug ins Gesicht gehauen, weil die kleine sie geärgert hab. Sie wusste aber genau, dass sie dann eigentlich zu mir kommen soll und ich das dann kläre, und schlagen ist sowieso nicht gut (und wenn Kinder das nicht dürfen, find ich es unfair, wenn wir es aber schon dürfen. Klar gibt es unterschiede zwischen Kind und Erwachsenem, aber ich finde nicht, dass Erwachsene das Privileg des Schlagens haben sollten :rolleyes: ). Als Strafe hab ich ihr gesagt, dass sie dafür nicht mehr draußen spielen darf und es auch nicht auf den Spielplatz geht, wenn sie sich nicht entschuldigt. Sie weiß, dass sie einen Fehler gemacht hat und für Kinder ist gerade das Entschuldigen nicht besonders einfach. Hat sie dann aber irgendwann gemacht, weil sies selbst nicht mehr ausgehalten hat, von uns getrennt zu sein (hatte sie auf ihr Zimmer geschickt).

Sicher wird so eine Situation wiederkommen, aber ich denke, dass es auch wiederkommen würde, wenn man das Kind schlagen würde. Und ich muss sagen, dass es ich bei meinen Eltern irgendwann hab drauf ankommen lassen. Wenn irgendwas war, wo mein Vater mir angedroht hat, mir eine zu langen, wenn ich noch ein bisschen weitermachen würde, hab ichs über mich ergehen lassen. Es war ein Schlag, scheiß drauf. Der tut weh, aber gerade das hat meinen Trotz geweckt.
Aber ich weiß, dass er mir mit Fernseh- oder Pc-Verbot um einiges mehr schaden konnte. Und so hat jedes Kind irgendetwas, woran es hängt und wenn es da ein Verbot bekommt, dann leidet es wesentlich mehr und überlegt sich mehrmals, ob es das wirklich wert wär.

Dennis
25.08.2005, 18:15
Tja, ich hab auch immer mal wieder nen Schlag abbekommen, wenn, dann hatte ich es eigentlich immer verdient.

Dass ich das bei meinen potentiellen eigenen Kindern machen würde, kann ich nicht ausschließen. Ich denke, meine Toleranz ist da recht hoch angelegt und meistens hilft es eher den eiskalten autoritären Semmel zu spielen.
Statt das Kind zu schlagen, wenn es mir z.B. auf die Nerven geht, wührend ich was wichtiges mache hilft IMHO nicht so viel, wenn man gar nicht darauf eingeht, sondern den Arm zeigend ausstreckt und ein eiskaltes "Lass mich in Ruhe!" mit ernster Miene stets wiederholt. (Wieder so ein doofer langer Satz)

noRkia
25.08.2005, 19:16
immer dieser neumodische scheiss.
wenns balg plärt muss es eine geben was anderes kann gar nicht helfen.

bei mädchen seh ich die sache zwar etwas anders aber gut was soll ich machen.

man muss das kind ja nicht grün dund blau hauen aber ich finde solche strafen besser als solche psycho strafen wie fernsehverbot oder freundeverbot (das fand ich immer krass)
oder essensverbot.

[KC]Cunner
25.08.2005, 19:25
@Diomedes: ich meine in der Regel alles, was ich sage, so wie ich es sage, es sei denn, es ist offensichtlich oder subtil ironisch. Und ich stehe zu dem was ich sage, insofern darfst du mir gerne böse sein ;).


das ist natürlich Unsinn ^^ Aber man kann ihnen doch einfach erklären, dass sie nicht einfach geld nehmen dürfen, oder? Ich habe als kleines Kind nie geklaut (öhm...doch okay, von den leuten aussem Kindergarten ^^v aber da hat jeder jeden beklaut, auf die Weise herschte so eine Art Ausgleich xD)
Der Punkt ist, dass du einem sechsjährigen Kind nicht klar machen kann, was es beeutet, anderer Menschen Eigentum wegzunehmen (das als Beispiel). Bis man wirklich die Tragweite einer solchen Handlung in einer solchen Weise nachvollziehen kann, dass man sie aus Überzeugung nicht tut, bedarf es einiges an geistiger Entwicklung. Und dass jeder jeden beklaut ist selbstverständlich eine super Sache, ich meine warum machen wir das nicht auch außerhalb des Kindergartens? Genau das ist doch die amoralische Verkommenheit, die herrscht.


Ja, aber nicht jeder kann es richtig dosieren und dadurch vielleicht das falsche bewirken, ausserdem nützt es dem Kind nichts, wenn es den Arsch wund hat, aber nie erklärt bekommen, weswegen denn nun überhaupt ^^"
Ich habe nciht behauptet, dass jeder, sondern ich das kann. Und wenn du meinen Post gelesen hättest, würdest du sehen, dass das HAuptziel nicht ist, dem Kind unsägliche Schmerzen zuzufügen, sondern ihm durch eine besondere, nicht normale Handlung, besonders zu verdeutlichen, dass seine Tat schlecht war. Zudem bekommt das Kind eine erklärung. Da es diese jedoch nicht wirklich versteht, ist diese eher dazu da, sie dem Kin einzuprägen und mit der Konsequenz in Verbindung zu bringen, so dass es nachher drüber nachdenken kann, "wenn es soweit ist".


Ich wäre froh gewesen, wenn ich solche Eltern gehabt hätte O_o"
Natürlich sagen einem seine Triebe, dass man nicht geschlagen werden möchte. Jeder möchte Schmerzen vermeiden. Darum sind sie ja auch eine Strafe. Aber es ist illusorisch (imo) darauf zu setzen, dass das Kind "von alleine" (Voraussetzung: Kind versteht Erklärung nicht) seine "bösen Taten" unterbindet (böse ist hier nicht wirklich moralisch zu sehen, da das Kind dazu selber noch kein Verständnis hat). Ich halte es eher für wahrscheinlich, dass sich das Kind freut, dass seine Handlungen keine spürbaren (im wahrsten Sinne des Wortes) Konsequenzen haben und es seine Handlungen fortführen kann.
Ich empfehle eine Szene aus Dogville dazu.


nicht so sehr dadrum kümmern, wie sie so von 6-Jährigen betitelt werden
das gilt für sämtliche Klassen


nicht groß in die Erziehung der eltern einmischen, einfach weil ich mir vorstellen kann, das Kind kommt sonst durcheinander (so war es bei mir zumindest teilweise ^o^)
Problem ist nur, dass das Kind in der Schule in keinster Weise alleine ist und sein negatives VErhalten Auswirkungen auf alle anderen hat. Ihr Lernerfolg, ihre Einstellung dem Lernen und der Schule an sich gegenüber oder aber auch ihre eigenen Wertvorstellungen und ihr Verhalten werden beeinflusst. Ich sehe es btw auch so, dass Lehrer als staatliches Personal nicht erziehen sollen. Sie sollen nur für Ordnung sorgen.


Ja, so beschimpfen sie sich gegenseitig, andern falls würden sie es viel toller finden sich gegenseitig die Köpf eeinzuschlagen...Ich lebe lieber zwischen Arschlöchern, als zwischen Schlägern udn Mördern. *Nicknick*
Ich habe keine Ahnung, wie das da ist, wo du wohnst, aber bei uns gibt es des öfteren handfeste Schlägereien. Ich lebe lieber zwischen ehrlichen Menschen, die sich aus gutem Grund mal schlagen, als zwoschen ignoranten ARschlöchern die grundlos irgendwen anpöbeln, weil sie sich für die Könige der Gasse halten.


Es kann natürlich sein, dass jetz manche behaupten, ein Kind kann den Sinn von Worten in jungen Jahren noch nich so wirklich wahrnehmen wie gefühlte Schmerzen, aber da bin ich anderer Ansicht. Kinder können sehr wohl die Bedeutung von Worten einschätzen, und an der Stimmenlage auch erkennen, was es unter umständen zu bedeuten hat. Allerdings finde ich natürlich auch, dass man ein Kind nicht bedrohen oder einschüchtern sollte, da dies in meinen Augen psychologisch genauso falsch ist, wie ein "Klaps". Ich denke, dann, wenn man einem Kind einen Sinn von Gerechtigkeit und Verständniss vermitteln will, kann man das nur durch Gerechtigkeit und Verständniss erreichen, nich durch brüllen, oder heftiges ermahnen usw.
Klar werden Kinder an der Stimmenlage und so erkennen, dass die Eltern nicht zufrieden sind, aber ich halte Kinder meist für so kurzfristig denken, dass sie das einfach fünf Minuten später wieder "vergessen" haben und sich einen Deut drum scheren. Ich denke auch, dass man Kinder nicht in einem dauerhaften (oder acuh nur länger andauernden) Zustand der Angst halten sollte, das wird sie auf lange Sicht scheu oder agressiv machen. Der Sinn von Schlägen ist auch ein solcher nicht. Sie sollen, gerade in einem guten Verhältnis von Eltern zu ihren Kindern die wirkliche Härte des Vergehens zur Geltung bringen. Dem Kind danach oder natürlich auch sonst die ganze Zeit über zeigen, dass man es liebt (was man hoffentlich tut) wird dies unterstützen.


Wo kämen wir denn da hin, dass ein Mensch von seiner Geburt auf überall jederzeit lehrnen muss, andern die Füße zu küssen, um blos nicht bestraft zu werden?
Er soll niemandem die Füße küssen (auch nicht bildlich). Ich wage zu behaupten, dass viele bei uns in der Schule niemals Schläge erhalten hätten, weil sie sich von alleine ordentlich verhalten hätten. Es geht auch nicht darum, die Lehrer mit einer nahezu unbegrenzten Macht auszustatten, wie dies früher war. Und wegen schulíschen "Fehlleistungen" (Hausaufgaben nicht, Fehler gemacht o.ä) sollte imo so etwas auch nicht eingeführt werden. Es geht nur darum, krass stoßendes asoziales Verhalten zu sanktionieren und durch Abschreckung zu verhindern. Man kann aus der Vergangenheit lernen und muss die Fehler nicht wiederholen. Nur weil die Ausführung den Wert des Menschen an sich vernachlässigte, heißt es jedoch nicht im Umkehrschluss die ganze Sache schlecht ist.

Ich finde zwar schon, das der Umgangston an manchen Schulen zu Wünschen übrig lässt, und dass manche Entwicklungen besorgnisserregend sind, aber wenn jemand darauf getrimmt wird, alle Freude zu unterdrücken (damals war Lachen im Unterricht ein sehr schweres Vergehen) und wirklich nie ein wenig von Weg abzuweichen um seine Erfahrungen zu machen, oder einfach ein wenig Spaß zu haben, dann halte ich das für eine noch beängstigendere Entwicklung.
Darum geht es nicht. Spaß ist sehr wichtig. Ich glaube nur mit Spaß kann man wirklich nachhaltig lernen. Nur sehe ich es nicht als Spaß, wenn Lehrer oder Mitschüler zur Belustigung (was auch immer) "terrorisiert" werden. Und wie gesagt, es muss und soll nicht so sein wie früher. Lehrer geben sich heute teilweise echt Mühe. Nur wenn man für seine Arbeit ein paar Jahre einfach nur ausgelacht wird, hört man irgendwann auf und macht Standardlehrplan und sitzt seine Zeit bis zur Rente ab. Viele Schüler verstehen einfach nicht, wie gut und wichtig Schule ist. Sie vergeuden ihre Zeit und die ihrer Mitschüler.

Man sollte auch nicht generell sagen, dass Eltern, die ihre Kinder schlagen, erziehungsunfähig sind. Man muss eben auch den Blick mal auf die Kinder richten. Diese laisse faire ERziehungsexperimente sind empirisch einfach gescheitert. Manche Kinder legen es einfach darauf an, Mist zu bauen. Da kann man reden so viel man will, so lange sie sich unangreifbar fühlen, werden sie nicht aufhören, sich daneben zu benehmen.
Wertschätzung jedes einzelnen Menschen, insbesondere des Kindes ist überaus wichtig, jedoch ist das Kind noch nicht wirklich in der Lage, dieses Konzept zu verstehen, geschweige denn, seinen Eltern diese entgegenzubringen (was nicht bedeutet, dass es seine Eltern nicht liebt).
Jetzt habe ich den letzten Punkt vergessen....denken geht...

Edit:
ich halte Menschen mit Einstellungen, wie Norkia für sehr gefährlich, weil sie sich der Konsequenzen ihrer Handlung offensichtlich nicht bewusst sind und sich damit auch nicht auseinandersetzen.

Edit2: man sollte nicht immer "Ach so tolerant sein", auch wenn das sicher kein schlechter Wesenszug ist, aber wenn man irgendwann den bitteren REalitäten ins Auge schauen muss, könnte man eine bittere Überraschung erleben ;). homo homini lupus (fakultativ est).

Broken Chords Can Sing A Little
25.08.2005, 20:26
immer dieser neumodische scheiss.
wenns balg plärt muss es eine geben was anderes kann gar nicht helfen.
Denkst du eigentlich darüber nach, was du schreibst? Manchmal frage ich mich das bei deinen unqualifizierten Beiträgen echt. Es gibt bewiesenermaßen mehr als genug Kinder, die nicht wegen jedem Furz oder auch gar nicht eine auf's Maul bekommen und trotzdem richtig und sozial erzogen werden, ob deine beschränkte Sichtweise das jetzt glaubt oder nicht.

man muss das kind ja nicht grün dund blau hauen aber ich finde solche strafen besser als solche psycho strafen wie fernsehverbot oder freundeverbot (das fand ich immer krass)
oder essensverbot.
Darf man auch erfahren, wieso du es besser findest, einen Menschen zu physisch zu verletzen als ihn ein paar Tage nicht fernsehen zu lassen? Essensverbote finde ich auch schlecht, niemanden sollte die Nahrung verweigert werden, aber ich frage mich, was, gegenübergestellt mit Schlägen, an Hausarrest auszusetzen ist. Auch in seinem Zimmer kann man sich notfalls gut beschäftigen (selbst wenn wir die Elektronik weglassen).

Diomedes
25.08.2005, 22:05
ich meine in der Regel alles, was ich sage, so wie ich es sage, es sei denn, es ist offensichtlich oder subtil ironisch. Und ich stehe zu dem was ich sage, insofern darfst du mir gerne böse sein
So handhabe ich es eigentlich auch, aber man weis ja nie, an was für Personen man gerät. Was das böse sein angeht, du kanns es gern versuchen mich bös zu machen, aber böse bin ich dir nich wegen einer kleinen Meinungsverschiedenheit.

Der Punkt ist, dass du einem sechsjährigen Kind nicht klar machen kann, was es beeutet, anderer Menschen Eigentum wegzunehmen (das als Beispiel). Bis man wirklich die Tragweite einer solchen Handlung in einer solchen Weise nachvollziehen kann, dass man sie aus Überzeugung nicht tut, bedarf es einiges an geistiger Entwicklung.
Es stimmt zwar, das eine geistige Entwicklung von nöten ist, um zu begreifen, das es schlecht ist, jemanden aus Habgier, Neid etc. um Eigentum zu bringen, allerdings denke ich, dass man diese Reife durch einen Watscher nich beschleunigen kann. Es stimmt zwar, dass ein Kind dadurch merkt, dass es was falsch gemacht hat, aber ich denke, man kann das selbe erreichen, wenn man ihm deutlich genug erklärt, was es bedeutet zu stehlen.


dass das HAuptziel nicht ist, dem Kind unsägliche Schmerzen zuzufügen, sondern ihm durch eine besondere, nicht normale Handlung, besonders zu verdeutlichen, dass seine Tat schlecht war
Ob es heutzutage notwendig ist, etwas schlechtes als anormales darzustellen? In einer Welt, wo das übel an jeder Straßenecke zu finden iss? :D
Wenn du es allerdings so durchsetzen willst, musst du dir im klaren sein, was du als schlecht oder als böse definierst. Wenn ein Kind etwa bei einem Diebstahl von nen paar Keksen einen af die Hand bekommt, kanns du nich das selbe machen, wenn es etwa seine Geschwister ärgert. Ich meine, wenn du schon Wert darauf legst, das ein Unterschied erkennbar sein soll für ein Kind, muss es auch unterschiede unter den Unterschieden geben. Das wäre jetz übertriebenenfalls so, als wenn man Ruhestörung mit einer Haftstrafe gleich der eines Mordes ahnden würde, eben lebenslänglich. Ich gebe zu, das ist stark übertrieben, aber man kann nicht alles gleich setzen. Frechheit und Ungezogenheit iss in meinen Augen nich das selbe.


Zudem bekommt das Kind eine erklärung. Da es diese jedoch nicht wirklich versteht, ist diese eher dazu da, sie dem Kin einzuprägen und mit der Konsequenz in Verbindung zu bringen, so dass es nachher drüber nachdenken kann, "wenn es soweit ist".
Das würde ich so nicht sagen. So wie du es darstellst, muss der Reifeprozess mehere Jahre in Anspruch nehmen. Ich denke, bei richtiger Erziehung ist ein Kind früher fähig, die Bedeutung von Worten zu erkennen, und sich den ein oder anderen Gedanken zu machen. Ich meine natürlich nich, dass ein Vierjähriger schon in der Lage ist, alle feinen Unterschiede des Diebstahls zu erkennen, aber mit etwa sechs Jahren, einem Alter, in dem solche kleinen Streiche wohl eher vorkommen (ich denke da immer an Calvin&Hobbes :D ) kann ein Kind wenigsens soweit sein, um zu erkennen, ob es gut oder schlecht ist. Wichtig ist hierfür aber auch, dass dem Kind früh und auch im Alltag gezeigt wird, wie die Dinge funktionieren, wie Worte zu verstehen sind und so weiter. Vielleicht ist ein Kind auch dann weniger gewillt, etwas zu tun das falsch ist, wenn es schon vorher weis, was es erwartet. Dann kann natürlich der Trotz entstehen, der aber ohnehin zwischen Eltern und Kind immer entsteht, und es wird eine Strafe erwarten und sie erkennen. Ich denke zumindest, dass es das so auffasst, bin natürlich kein Kinderpsychologe.

Ich halte es eher für wahrscheinlich, dass sich das Kind freut, dass seine Handlungen keine spürbaren (im wahrsten Sinne des Wortes) Konsequenzen haben und es seine Handlungen fortführen kann.
Das ist natürlich nicht auszuschliessen, soweit auch einleuchtend, aber wenn ein Kind die Enttäuschung der Eltern erfährt, oder vielleicht auf eine Ablehnung stosst, wird das Kind sicherlich auch merken, dass es was falsch gemacht hat, denn über den Instinkt hinaus, nich geschlagen werden zu wollen, gibt es noch den Instinkt, anerkannt zu werden.

Ich sehe es btw auch so, dass Lehrer als staatliches Personal nicht erziehen sollen. Sie sollen nur für Ordnung sorgen.
Das ist aber leider nur schwer vermeidbar, da die Kinder ab einem gewissen Alter viel Zeit in der Schule verbringen, und dort mehr soziale Erfahrungen machen als anderswo. Ich finde schon, dass die Lehrer in einem beschränkten Radius auch als Erzieher fungieren müssen, aber mehr in der Richtung, dass sie dem Kind bzw. schon Jugendlichen zeigen, wie man sich an einem Arbeitsplatz oder in einer Arbeitsgemeinschaft verhalten muss, und Sachen wie Verweis oder Konferenz sind die Dinge, die einem Kind/Jugendlichen drohen, wenn er sich nicht immer korrekt verhällt, und die Härte dieser Dinge ist mehr als deutlich zu spüren. Natürlich ist nicht jede Schule so gut eingerichtet, dass die Lehrer ihre Aufgabe in dieser Hinsicht ernst nehmen, und oft schon ist das Kind davor zu schlecht oder zu nachlässig erzogen worden, dass es sich später sehr schlecht benimmt. In manchen Familien (was heist in manchen, heute schon fast standart) kommt noch das Problem hinzu, dass die Eltern geschieden sind, und die Interesse an dem Wohl des Kindes langsam aber sich in den Hintergrund rückt, und da niemand mehr dem Kind den Weg weisen kann auf dem Weg durch die Pubertät/den Weg zum erwachsen werden, hat es keine Richtlinien mehr, an die es sich halten kann, da niemand mehr dies verdeutlichen will, und die Pubertät iss ja gerade die Zeit, in der man die Lehren der Eltern hinterfragt...
Also um es kurz zu machen, ich meine, dass die Unruhe an Schulen nich nur die Schuld mangelnder Strenge in der Erziehung iss, sondern eher mangelndes Durchhaltevermögen, darüber hinaus die Unfähigkeit mancher Lehrer.


Ich habe keine Ahnung, wie das da ist, wo du wohnst, aber bei uns gibt es des öfteren handfeste Schlägereien. Ich lebe lieber zwischen ehrlichen Menschen, die sich aus gutem Grund mal schlagen, als zwoschen ignoranten ARschlöchern die grundlos irgendwen anpöbeln, weil sie sich für die Könige der Gasse halten.
Ich wohne lieber da, wo es Menschen gibt, die nich ganz zurückgeblieben sind, und die mehr kennen als sich und ihre kleine Welt. Ich weis, dass man dafür heutzutage weit reisen muss. :(

Klar werden Kinder an der Stimmenlage und so erkennen, dass die Eltern nicht zufrieden sind, aber ich halte Kinder meist für so kurzfristig denken, dass sie das einfach fünf Minuten später wieder "vergessen" haben und sich einen Deut drum scheren. Ich denke auch, dass man Kinder nicht in einem dauerhaften (oder acuh nur länger andauernden) Zustand der Angst halten sollte, das wird sie auf lange Sicht scheu oder agressiv machen. Der Sinn von Schlägen ist auch ein solcher nicht. Sie sollen, gerade in einem guten Verhältnis von Eltern zu ihren Kindern die wirkliche Härte des Vergehens zur Geltung bringen. Dem Kind danach oder natürlich auch sonst die ganze Zeit über zeigen, dass man es liebt (was man hoffentlich tut) wird dies unterstützen.
Entgegen deiner vorigen Formulierung ist dieses Argument schon zufriedenstellender. Wie schon eben gesagt, ich denke, es kommt drauf an, wie das Verhälltniss und der Umgang mit dem Kind allgemein ist. Abgesehen davon wird es auch eher den Sinn von Worten verstehen. Aber ich will auch noch einmal betonen, dass ein Kind eher dann auch später Dinge mit Worten lösen wird, als durch Schläge, wenn es eine solche Behandlung erfahren hat. Das ist natürlich schwieriger zu erreichen, da es eine Menge Geduld erfordert, aber wenn ein Kind durch Worte erzogen wurde, ist es wohl auch eher von Worten überzeugt.

Viele Schüler verstehen einfach nicht, wie gut und wichtig Schule ist.
Bei erreichen der Mittelstufe, also etwa siebte Klasse, ist sowas auch schwer zu vermeiden, da sich zu diesem Zeitpunkt eben in vielen ein Trotzkopf bildet, und Schule nicht mehr Ernst genommen wird. Hier denke ich, ist es sehr wichtig, dass das Kind viel Umgang mit seinen Eltern hat, und dass die Eltern mehr vermitteln, als nur die üblichen Grundsätze, sondern das Kind auch ein wenig zum denken anregen. Es ist selbst für mich schwierig, hier genauer auszuführen wie in meinen Augen geordnete Verhälltnisse entstehen und weiter anhalten, und wie die Erziehung ablaufen sollte, und ich welcher Phase sie welche Formen annehmen müsse, aber ich hoffe, es wird in etwa verstanden, was ich meine :)


Nur weil die Ausführung den Wert des Menschen an sich vernachlässigte, heißt es jedoch nicht im Umkehrschluss die ganze Sache schlecht ist.
Du musst aber bedenken, dass sich dabei auch noch mehr bildet als Reue und Eide, es nie wieder zu tun. Schläge sind ein Akt der Aggression, in jeder Hinsicht, ob man nun verärgert oder wirklich wütend oder enttäuscht ist, aber hinter allem liegt aggression. Diese wird bei der von dir genannten "Ausführung" dann auf das Kind übertragen. Es kann durchaus sein, dass ein Kind dadurch selbst aggressiv wird. Das Ziel, Einsicht zu erreichen, kann also nach hinten losgehen, und zu mangelnder Einsicht führen. Und im Gegensatz zu einem Gespräch, das man wiederhohlen kann, und das mit der Zeit vielleicht eher im Gedächtniss bleibt, ist eine Ohrfeige wohl weniger leicht zu wiederhohlen, besonders dann nicht, wenn das Kind dadurch noch wütender wird. Natürlich kann man dem Kind anschliessend erklären, wie es die Strafe zu verstehen hat, aber ich bin skeptisch bei der Aussage, dass es die Lektion durch die Ohrfeige besser versteht.


Wertschätzung jedes einzelnen Menschen, insbesondere des Kindes ist überaus wichtig, jedoch ist das Kind noch nicht wirklich in der Lage, dieses Konzept zu verstehen, geschweige denn, seinen Eltern diese entgegenzubringen (was nicht bedeutet, dass es seine Eltern nicht liebt).
Wie schade, dass man beide Theorien nicht direkt im Experiment vergleichen kann. Ich denke mal, ich verstehe in etwa, was du meinst, und was deine Gedanken dahinter sind, du hast es ja gut genug formuliert, aber ich wüsste gerne, wie das ganze in der Realität aussieht.
Wenn ich zusammenfassen darf, habe ich es so verstanden, dass du der Meinung bist, dass ein Kind, das Schläge für Fehltaten bekommen hat, weis, was richtig und was falsch ist, und dass eine gute Beziehung zu den Eltern wichtig ist, dass es diese Lektionen auch wenigstens für den Anfang versteht, und wirkliche Einsichten gewinnt es erst mit der Zeit.
Ich dagegen behaupte, dass ein Kind, das nie mit Gewalt in Kontakt gebracht wird, und täglich die Bedeutung von Worten erfährt, auch später Gewalt verabscheut, und eher bereit ist, sich Gedanken über die Verhälltnisse zu machen, und auch schon im frühen Alter damit anfengen kann, da es immer wieder darauf hingewiesen wird....
Ich wüsste gerne, wer in dieser Sache wirklich Recht hat. Natürlich kann man es so nie wissen, da ja jede Wahrheit in Frage gestellt werden kann, aber intressieren tät es mich schon, was in der Realität besser Ergebnisse zutage fördert. Leider ist dies eine Frage, auf die ich mit Sicherheit keine Antwort finden werde.


man sollte nicht immer "Ach so tolerant sein", auch wenn das sicher kein schlechter Wesenszug ist, aber wenn man irgendwann den bitteren REalitäten ins Auge schauen muss, könnte man eine bittere Überraschung erleben
Meine selbst erfundene Lehre der Toleranz:
Tolerant ist niemand, der sie in perfektion ausübt.
Sobald man gegenüber allem und jedem verständnissvoll ist, und mit unermesslichem Ehrgeiz jeden akzeptieren will, ist man nicht tolerant gegenüber sich selbst, da man keine eigenen Ansichten mehr hat, nur noch übereinstimmende mit anderen.

Warum ich das sage? Es stimmt zwar, dass Toleranz nicht immer auf Gegenseitigkeit beruht, aber ich denke, auch wenn man nie uneingeschränkt tolerant sein kann, es ist für alle ein Segen, wenn es doch den ein oder anderen gibt, der in der Lage ist, beide Meinungen zu akzeptieren, und darüber hinaus Einigkeit erreichen kann. Deswegen bin ich lieber "ach so tolerant", denn nur so komm ich mit meinem Fehler ins reine.

Betreffend Norkias Meinung sage ich einfach mal nichts, ganz im Sinne der eben geschilderten Weisheit. Auch wenn ich diese Aussage nich ganz gutheisse 8)

Seltsam.... wieder mal ein so langer Post um ein an sich so einfach scheinendes Thema. Wird eh keiner ganz lesen wollen, aber was solls :D

noRkia
25.08.2005, 23:58
@Chibi

tut mir leid aber ich bin der meinung ein klapps hat noch niemandem geschadet.
es ist sicher so das kinder ihr verhalten natürlich nach der erziehung richten und es erst durch falsche erziehung zu situationen kommt wo es eine fängt.
ich habe ja nicht gesagt das man bevor versucht irgendewas zu erklären erst reinhauen muss.
aber was soll man tun wenn nichts hilf?wenn die eltern provoziert werden?
und wenn trotz ausgesprochener verbote das kind trotzdem macht was es will?
mich rege mich über diese supersozialen antiautoritären eltern auf die meinen wenn man alles erlaubt wäre das das beste.
ein kind muss eben mal die grenzen aufgezeigt bekommen und lernen sich unterzuordnen.

man muss noch beleuchten das zb. einzelkinder es viel schwerer haben sich in eine gemeinschaft einzuordnen als geschwisterkinder.anderesseits wenn man 3 kinder hat dann liegen die nerven sicher eher blank.

Sunnchen
26.08.2005, 02:11
ch habe keine Ahnung, wie das da ist, wo du wohnst, aber bei uns gibt es des öfteren handfeste Schlägereien. Ich lebe lieber zwischen ehrlichen Menschen, die sich aus gutem Grund mal schlagen, als zwoschen ignoranten ARschlöchern die grundlos irgendwen anpöbeln, weil sie sich für die Könige der Gasse halten.


Hmpf, ich denke nicht, dass es bei uns in Bremen so viel anders ist, als anders wo in der Welt (wobvei ich die Welt um mich herum wohl immer schon anders wahrgenommen habe, als Andere ^^"). Wir haben hier genau so Schläger herum laufen, wie ihr da (die im übrigen fast alle als Kinder diesen bliebten Klaps bekommen haben, laut eigenen Angaben ^.^") nur dass die eben von mir und den Leuten, die ich um mich herum versmmle, eher gemieden werden (es ist nicht, dass ich irgendwen verachte, ich finde es nur sehr schade). Man kann übgrigens auch ehrlich sein, ohne sich zu schlagen. Ich für meienn teil bleibe dabei den Leuten an den Kopf zu werfen was mir nicht passt und lass dafür die Steine liegen ^^"

BTW: KC, so wie ich das gelesen habe würde eien Bestrafung aösp so ablaufen (den folgenden Text nicht all zu ernst nehmen, plz):

Kindchen klaut sich Bonbons
KC kommt: Klauen ist falsch! Du darfst es auf keinen Fall tun! du willst ja auch nicht, dass man dir einfach was wegnimmt! So und da du zu blöd bist zu kapieren was ich dir gesagt habe, kriegste jetzt 'n Arschvoll ^__^"

Anyway, du meintest es sicherlich anders, aber so habe ich es aufgefasst ^.^"

Tinúviel
26.08.2005, 07:01
Irgendwie glaube ich, dass hier ziemlich viele den "klaps" falsch verstehen... es geht doch gar nicht darum, seinem Kind wahnsinnige Schmerzen zu bereiten, es geht darum, überhaupt mal zu dem Kind durchzudringen. Denn wenn das Kind am Schreien und Plärren und Bocken ist, dann fallen alle Argumente und Erklärungsversuche auf wortwörtlich taube Ohren. Ist so. Und der Klaps an sich soll auch nicht brutal sein. Es geht nicht um Schläge, ein Klaps ist was ganz anderes.
Außerdem kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ein Kind nur noch bockiger wird, wenn man ihm das Fernsehen verbietet, als wenn es sich dafür schämt, dass der Po ein bisschen wehtut.
Ich selbst hatte als kleines Kind immer eine irre Wut auf meine Eltern, wenn ich nicht mehr fernsehgucken durfte oder mich nicht mit meinen Freunden treffen wollte. Dann habe ich angefangen, meine Tat zu rechtfertigen. Bei einem Klaps auf den Hintern lag ich erstmal heulend im Bett und bin später alleine zu meinen Eltern gegangen, habe mir dieses Mal wesentlich geduldiger angehört, was ich falsch gemacht habe, und habe es danach in der Regel nicht mehr getan. Nicht, weil ich Angst vor meinen Eltern oder dem Klaps hatte, sondern, weil ich es verstanden habe.
Natürlich gibt es Fälle, in denen reicht es vollkommen aus, dem Kind etwas zu erklären, aber wie gesagt.... erklär mal einem Kind etwas, das schreit und heult und nur noch bockig ist. Klappt nicht...
ich weiß übrigens nicht, ob ich in der Lage wäre, meinem eigenen Kind einen Klaps zu verpassen. Entgegen aller Meinungen ist es nämlich nicht so, dass man total aggressiv wird, wenn man maleinen Klaps bekommen hat.
Oh, und weil hier einer von diesen Super Nannys geredet hat: Diese Sendungen zeigen einerseits, welche Leute völlig ungeeignet sind, Kinder zu kriegen, und andererseits, zu welchen Ungeheuern sich Kinder entwickeln können, denen von vornherein die falsche Erziehung zu teil wurde. In den Sendungen habe ich noch nie ein Kind gesehen, das geschlagen wurde, es waren immer nur Schrei-Duelle zwischen Eltern und Kind. Wer kann lauter brüllen, um seinen Standpunkt klarzumachen? :rolleyes: Na ja, an für sich sind diese Sendungen sowieso viel zu hohl für diese Welt.

Daen vom Clan
26.08.2005, 07:45
. Wir haben hier genau so Schläger herum laufen, wie ihr da (die im übrigen fast alle als Kinder diesen bliebten Klaps bekommen haben, laut eigenen Angaben ^.^")

Und ich kann dir unzählige Beispiele nennen, in denen Kinder mit Klapsen auf den Popo zu netten Menschen wurden. Ich denke, das Klapse in keinster Weise die erziehung wirklich negativ beeinflussen, im Gegenteil zu wirklichen Schlägen und fortdauernder Gewalt in der Erziehung.
Ein Klaps ist einfach eine Geste, die in erster Linie für Ruhe sorgen soll.



Kindchen klaut sich Bonbons
KC kommt: Klauen ist falsch! Du darfst es auf keinen Fall tun! du willst ja auch nicht, dass man dir einfach was wegnimmt! So und da du zu blöd bist zu kapieren was ich dir gesagt habe, kriegste jetzt 'n Arschvoll ^__^"


Unterschätze mal keinen Kinderkopf, die wissen genau, was um sie herum abgeht und kennen ihre Handlungen genau - sie können nur mit Worten noch nichts anfangen.
Wenn man allerdings mit Gesten arbeitet (Klapse), dann sind die Erfolgschancen, dem Kind den eigenen Standpunkt klarzumache,n, weitaus größer.

July
26.08.2005, 08:55
erklär mal einem Kind etwas, das schreit und heult und nur noch bockig ist. Klappt nicht...

Naja, man kann es genauso gut erstmal auf sein Zimmer schicken und sagen, dass es da so lange bleiben soll, bis es sich beruhigt hat. Und wenn zu der Zeit was tolles stattfinden soll, und seis nur Kaffeetrinken mit Oma, die von weither kommt, dann sagt man eben dem Kind, dass es sich das jetzt aussuchen kann, entweder gleich ruhig sein oder erst noch rumzicken, dann aber auf dem Zimmer.

Außerdem scheint es bei jedem Kind auch anders zu sein. Muss man halt sehen, wie weit man bei dem Kind mit Worten oder Konsequenzen, die nicht gleich Schläge sind, durchkommt. Wie oben erwähnt, ich hab es irgendwann 'provoziert', weil mir son Schlag nix ausgemacht hat, Fernsehverbot aber schon.
Das hat mir wesentlich mehr weh getan, weil das einfach ein längerer Zeitraum war. Ein schlag überlebt jeder. WEnn man aber gezwungen ist, die Zeit, die man mit Fernsehgucken oder mit Freunden verbracht hat, allein zu verbringen, hat man ne Menge Zeit, drüber nachzudenken.

@Daen: Grad bei dir wunderts mich doch, dass du es nicht erst mit Reden versuchst O_o
Ich denke schon, dass ein Kind ne Menge mit Worten anfangen kann. Als ich ein Wochenende lang Babysitten war, haben mir die kleinen (6 und 3) auch dabei geholfen, wie das ganze abläuft. Wenn ich nicht wusste, was als nächstes kommt, bei gewissen ritualen, haben sie mir das sofort erklärt. Ich konnte sie irgendwas fragen, auch bei Dingen, wo ich mir nicht sicher war, ob sies durften oder nicht, und die haben sogar ehrlich geantwortet. Jaja, liegt auch an der Erziehung. Und die werden nicht geschlagen. Meiner Schwester ist im wahrsten Sinne des Wortes ein oder zweimal die Hand ausgerutscht, und sie hats hinterher sehr bereut, dass ihr nichts besseres eingefallen ist.

Mag sein, dass -Kinder manches wieder vergessen, aber mal ehrlich, wenn ich meiner Freundin was erzähle und sage, sie soll darauf bitte achten, dann kann es genauso passieren, dass sie es vergisst und irgendwas daneben geht. Die schlag ich dann ja auch nicht.

Daen vom Clan
26.08.2005, 09:35
Ich habe meine erste Taschengeld-Million mit Babysitten verdient und hätte es dabei Niemals gewagt, auch nur ein Kind anzurühren.
Hier geht es im Grunde ja um die "Prügelstrafe" und ich denke, es ist klar, das jedes Elternteil es erstmal - gemessen an der Geduld - mit Reden versucht und das denke ich, würde ich auch tun.
Jedoch kann ich mir vorstellen, das situationsbedingt oder aber bei Sturschalten des Kindes mir die Hand ausrutschen würde oder ich mich entschließe, ein offensichtliches Vergehen mit einem symbolischen Klaps zu ahnden.

Andererseits kann ich mir das einfach nicht vorstellen, wie das ist, wenn man auf einen Menschen 24 Stunden am Tag aufpassen muss, wie brach die Nerven da liegen und so weiter, deswegen: Fragt mich in ein paar Jahren nochmal ;)
*zu Shinnie schiel*

ive beaten tetris
26.08.2005, 09:56
Mag sein, dass -Kinder manches wieder vergessen, aber mal ehrlich, wenn ich meiner Freundin was erzähle und sage, sie soll darauf bitte achten, dann kann es genauso passieren, dass sie es vergisst und irgendwas daneben geht. Die schlag ich dann ja auch nicht.

Würden Kinder schon mit 1.8o cm auf die Welt kommen, denke ich, hätten Eltern auch schon eine gewisse Zurückhaltung beim Ausholen entwickelt. Abgesehen davon handelt es sich hierbei immerhin auch um deine Freundin und nicht um dein Kind. Oder hattest du vor, deine Freundin zu erziehen, indem du sie beauftragst, sie solle auf etwas achten. Und ob du's glaubst oder nicht, es gibt tatsächlich viele Fälle, in denen Mädchen in solch einer Situation die Hand gegen ihre Freundinen erheben können. Ich nenne solche Menschen zicken und erkenne sie am Auftreten in der Talkshow :D

Als ich des öfteren auf meinen kleinen Cousin aufpassen musste, hatte ich auch mit dem Herrn der Unterwelt zu tun, der Respekt vor nichts und niemanden hatte. Er hat mich sogar mishandelt T.T Jaja, meine Mama meint, bis uzu Meiner Hochzeit sind die blauen Flecken weg...
Ich hab in der Zeit aber nicht die Kontrolle über mich verloren. Ich habe angefangen, ihn zu ignorieren. Wenn er weiterhin Unsinnn gemacht hab, hab ich ihn bei Seite geschubst und die Missetat beseitigt. Suchte er das Gespräch im verbalen Sinne zu mir, (••••••••• *hust*) bringt es erstaunlich viel, wenn man ihm keine Aufmerksamkeit schenkt. Schwieriger wurde es aber, als er began, meinem Wau Wau das Fliegen beizubringen.

July
26.08.2005, 10:56
Ich weiß, dass es schwierig ist, Kinder 24 Stunden am Tag um sich zu haben und das auch noch jeden Tag, nicht bloß mal ein paar Tage oder ne Woche.
Sicherlich kann auch niemand vorher sagen, ob ihm nicht die Hand ausrutscht oder sowas, aber ich muss sagen, dass ich für mich das als ein Eingeständnis von Schwäche sehe, wenn ich mir nur noch damit zu helfen weiß.

Und wenn ich zu meiner Nichte sage, sie soll irgendwo vorsichtig sein, weil sie was umschmeißen könnte oder sowas, und es geht tatsächlich was kaputt, weil sie nicht drauf geachtet hat, dann kann ich das mit Schlägen sowieso nicht mehr rückgängig machen. Ich schlag ja meine Freundin auch nicht, wenn sie von mir was zerdeppert. Und ich glaube nicht, dass das Kind das mit Absicht gemacht hat. Ab wann ist es Erziehung und ab wann nicht mehr? Wenn ich sage, meine Freundin soll vorsichtig sein, mit Gläsern und das Glas geht kaputt, war sie nicht vorsichtig genug, müsste sie doch eigentlich noch lernen, noch vorsichtiger zu sein ;)

Und ich würd lieber einen Erwachsenen Menschen schlagen, weil ich da weiß, dass er sich auch wehren kann, als ein hilfsloses Kind. Gerade so jemandem, der noch so klein ist, der sowas viel ernster nimmt, kann das doch viel mehr verletzen, auch psychisch irgendwie. Wenn ich einem Kind etwas erkläre, dann kann es einsehen, dass es falsch ist. Und mit 5 oder 6 versteht das Kind auch, was du sagst.
Mit zwei oder drei versteht es vielleicht nicht das komplette ausmaß, aber ich kann trotzdem sagen, dass es falsch ist und ich denke, die Bedeutung wird das Kind auch verstehen, nicht die Begründung oder erklärung, aber es sieht ja, das Mama böse oder auch traurig ist.

Tinúviel
26.08.2005, 12:13
@Miku: Na, das Gör wird sich ja gefreut haben. Kann Schei*e machen und wird dabei nicht gestört.

@July: Ein kaputtes Glas ist doch gar kein Problem. Aber ein Kind, das seine Eltern schlägt, kratzt, anspuckt, mit Schimpfwörtern um sich schmeißt oder mit Absicht was kaputt macht - ein Kind, das sich nicht bändigen lässt, das sich auch nich ohne ein Riesentheater aufs Zimmer schicken lässt, das auch gar nicht zuhört.... ich glaub, da kann man noch eher mit einer Wand reden.... und solche Kinder gibt es. Und da können die Eltern noch so lieb und nett sein, wenn man das Kind nicht in seine Schranken weist, dann gehts rund...

Und ich wiederhole nochmal: Ein Klaps und ein Schlag ist was völlig anderes. Ich habe heute noch eine furchtbare Wut auf meinen Vater für die Ohrfeige, die er mir verpasst hat, während ich aus einem Klaps, der kaum wehtut (eigentlich kribbelt der Hintern hinerher nur etwas unangenehm...) mehr gelernt habe. Also, den Unterschied würde ich schon gern in dieser Diskussion machen.

July
26.08.2005, 12:43
@July: Ein kaputtes Glas ist doch gar kein Problem. Aber ein Kind, das seine Eltern schlägt, kratzt, anspuckt, mit Schimpfwörtern um sich schmeißt oder mit Absicht was kaputt macht - ein Kind, das sich nicht bändigen lässt, das sich auch nich ohne ein Riesentheater aufs Zimmer schicken lässt, das auch gar nicht zuhört.... ich glaub, da kann man noch eher mit einer Wand reden.... und solche Kinder gibt es. Und da können die Eltern noch so lieb und nett sein, wenn man das Kind nicht in seine Schranken weist, dann gehts rund...
Ich glaube, es ist eher selten, dass die Kinder so außer kontrolle geraten, wenn die Eltern nicht total ungeeignet sind. Ich meine, wenn die Eltern ihrerseits ordentlich erzogen sind, wissen, was Höflichkeit etc bedeutet, sich einfach gut verhalten können, dann wissen sie auch intuitiv, wie sie ihr Kind so erziehen müssen, dass es ihnen nicht jeden Tag auf der Nase rumtanzt, zumindest habe ich die Erfahrung gemacht. Das ein Kind mal ausrastet, weil es total wütend ist, weil es nicht so läuft wie es will, dann kann man in dem Fall trotzdem auf sein zimmer schicken. Die Kinder, die gelegentlich Wutanfälle haben reagieren da anders, die schreien ihre Eltern vielleicht auch mal an, aber sind nicht so, dass sie anfangen, mutwillig was zu zerstören. Gut, vielleicht sind mir bisher auch nur die 'falschen' Leute untergekommen, wo alles gut läuft. Aber ich denke, dass es schon ne Menge damit zu tun hat, wie die Eltern sich durchsetzen können (und zwar durchsetzen ohne Schläge/Klappse/whatever).


Und ich wiederhole nochmal: Ein Klaps und ein Schlag ist was völlig anderes. Ich habe heute noch eine furchtbare Wut auf meinen Vater für die Ohrfeige, die er mir verpasst hat, während ich aus einem Klaps, der kaum wehtut (eigentlich kribbelt der Hintern hinerher nur etwas unangenehm...) mehr gelernt habe. Also, den Unterschied würde ich schon gern in dieser Diskussion machen.
Ist ein Klapps dann eher was, wie wenn man das Kind am Arm nimmt und mit ihm zu seinem Zimmer geht und dann hinter dem Kind die tür zu macht, um eben anzudeuten, dass es jetzt erstmal seine Ruhe haben soll, um nachdenken zu können und für sich allein rumzutoben, ohne andere damit zu 'nerven'?
Naja, ich hab früher immer nen Klapps auf die Hand bekommen, wenn ich was dummes gemacht hab, aber ich hab da nie wirklich nen Sinn drin gesehen. Am Ende wars schon so, wenn ich blödsinn gemacht hab, ausversehen oder wie auchimmer, worüber meine Eltern sauer waren, bin ich hingegangen, hab meine Hand ausgestreckt, eins drauf bekommen und bin wieder gegangen. :rolleyes:

ive beaten tetris
26.08.2005, 12:46
@Miku: Na, das Gör wird sich ja gefreut haben. Kann Schei*e machen und wird dabei nicht gestört.

Du kennst die Psyche eines "Görs" nicht, oder? Schon mal drüber nachgedacht, warum es das macht? Wenn es die Aufmerksamkeit, die es damit zu erlangen versucht, nicht bekommt, hört es irgendwann von ganz allein auf.

Tinúviel
26.08.2005, 13:23
Klar. Da sind alle solche "Gören" auch gleich, oder? Ich meinte meine Worte eher etwas ironisch, ich wollte das jetzt nicht pauschalisieren, aber du tust es ja :rolleyes: Natürlich gibt es Kinder, die nur Aufmerksamkeit wollen. Es gibt aber auch Kinder, die das aus Freude an der Sache machen.

Natürlich ist ein Klaps nicht dasselbe, wie ein ins Zimmer schleifen. Das ist übrigens auch nicht die beste Lösung. Kann zu blauen Flecken führen, wenn man mal fester zugreifen muss, weil Kind sich eventuell wehrt. Und vielleicht rennt das Kind einfach wieder ausm Zimmer raus. Oder man schließt die Tür ab und dann sind alle Eltern schlimm dran, weil ein Kind einzusperren ist jawohl genauso grausam wie ein kleiner Klaps.

Ein Klaps sollte übrigens nicht für jede Kleinigkeit verteilt werden, sodass das Kind irgendwann aus Gewohnheit die Hand hinstreckt. Ein Klaps soll eine Strafe sein, wenn das Kind was schlimmes gemacht hat.

July
26.08.2005, 13:29
Ein Klaps sollte übrigens nicht für jede Kleinigkeit verteilt werden, sodass das Kind irgendwann aus Gewohnheit die Hand hinstreckt. Ein Klaps soll eine Strafe sein, wenn das Kind was schlimmes gemacht hat.

Naja, bei mir wars auch nicht Gewohnheit. Aber mit den Jahren hab ich abschätzen gelernt, wann was kommt. Und wenn ich weiß, dass auf dieses oder jenes 'verbrechen' die und die strafe steht, dann hab ich solange alles abgeschaltet, es über mich ergehen lassen und gut war. Ich find jedenfalls Strafen wie Entzug von irgendwas wesentlich effektiver, sie sind eben nicht so kurz, dass man mal 5 min zuhört, wie die Eltern einen ausschimpfen oder 5 min vielleicht leichte schmerzen hat.

Chrissi
26.08.2005, 13:44
Also ich finde es einfach falsch... Ich droh meinen kleinen dreijährigen Bruder immer damit, seine Spielsachen weg zu schmeißen.
Das hat meiner Meinung nach den gleichen Effekt. ^^ Wenn nicht sogar noch einen besseren.

Ich selbst habe nie einen Klaps bekommen und bin auch ein anständiger Mensch geworden. Allgemein bin ich eh nicht viel bestraft worden, weil ich einfach ein liebes Kind war... anscheinend. ^^"
Aber ich denke, es hängt allein von der Erziehung und dem Umfeld ab, wie das Kind sich entwickelt.

Fugu
26.08.2005, 14:40
Also ich weiss einfach vom Pädagogikunterricht her, dass es keine Rolle spielt, ob man einen "Klapps" austeilt oder sein Kind anbrüllt, wenn man dem kleinen Ding nicht erklärt, dass es einen Fehler gemacht hat... und es das auch versteht

Meine Meinung ist einfach, dass ein Kind das Gefühl von: "Ich hab das jetzt verdient" verspührt... und die Strafe nicht als unbegründet empfindet... das schadet nur dem Vertrauen zwischen Eltern und Sprössling... :rolleyes:

Ich persönlich strafe ja mit gleichen Mitteln und bin immer so fair wie möglich. Als beispiel, der Cousin meines Freundes ist ein absolut gewaltätiger kleiner Mistkäfer ( ^^| ) und schlägt mal öfters drein... tja... jedenfalls hat er mich bei einem Besuch übelst in den Arm gezwickt... tja... hab ich zurückgegeben (klar nicht so doll, bin ja kein Unmensch) und hab ihm gesagt: "hei Kleiner, siehst du wie weh das tut... du willst ja auch nicht, dass man dich zwickt... also lass das, das ist fies gegenüber anderen" nuja... jedenfalls ist er jetzt absolut lieb... und hmm... er vergöttert mich sogar... (merkwürdiges kleines Ding http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/szuck.gif )

oder wenn der kleine Junge des Chefs meiner Mutter seine Sachen vom Tisch schmeisst... sag ich ihm, dass wenn er seine Sachen nicht schätzt, ich sie hald einem anderen Kind schenke, dass die Sachen viel besser behandeln würde... und irgendwie... klappt es... der kleine räumt auf und ist absolut brav... hehe :dummgrins

Aber was schläge in der Schule angeht... ne... find ich absolut nicht gut... weil ich der Auffassung bin, dass die Eltern ihre Kinder erziehn sollten und nicht die Lehrer http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif ... leider ist es auch bei uns in der Schweiz so, dass immer mehr Eltern den Job des Erziehers an die Lehrpersonen abgeben, weil sie erstens, nicht den Buuhmann spielen wollen (was bei nachvollziehbaren Schelten ja nicht ist) oder einfach keine Zeit für die Kinder aufwenden wollen...
Die Schwierigkeit ist aber, dass Lehrer ja nicht von Anfang an Vertrauenspersonen sind wie die Eltern (ein Kind Vertraut ja blindlings von geburt an) und sich das Vertrauen der Schüler erarbeiten müssen... aus diesem Grund haben sie auch nicht die gleiche erzieherische Wirkung

aber... naja... -_-'

kame85
26.08.2005, 15:37
Was ich aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis weiß:

Kinder, die nicht geschlagen (oder psychisch misshandelt) wurden, konnten zu ihren Eltern meist eine gute bis sehr gute Beziehung aufbauen. Sie respektieren ihre Eltern meist aus dem einfachen Grund, weil der Respekt auf Gegenseitigkeit beruht.

Kinder, die von ihren Eltern geschlagen (oder psychisch misshandelt) wurden, haben den Kontakt zu ihren Eltern meist abgebrochen oder pflegen ihn nur, wenn es unbedingt sein muss. Der Respekt, den sie ihren Eltern entgegen bringen, beruht schlicht auf der Angst, die sie vor ihnen haben oder hatten.
Respekt um des Respekts willen ist ihnen unbekannt.

Ich finde Menschen, die ihre Kinder schlagen oder ihnen anderweitig Schaden zufügen, sehr schwach, genauso wie Menschen, die ihren Kindern alles durchgehen lassen. Jemand, der kein normales Verhältnis zu seinem Kind hat und nicht intuitiv weiß, wie man mit ihm umgehen muss, ohne das Kind dabei zu einem psychischen Krüppel zu machen, ist imho absolut unfähig.

Tinúviel
26.08.2005, 16:35
Ich bin unnormal. Ich habe ab und an einen Klaps gekriegt, wenn ich mich total mies benommen habe und habe ein sehr gutes Verhalten zu meinen Eltern, die ich respektiere und die mich respektieren. Ich hab wohl was falsch gemacht.

Und nochmal für alle:

Ein Klaps ist KEINE Misshandlung.... irgendwie nervt es, dass das immer gleichgesetzt wird. Sorry.

Tinúviel
26.08.2005, 19:18
Du hast es aber doch so schön betont: Wenn es ungerechtfertigt ist. Ungerechtigter Fernsehentzug wäre doch genauso schlimm wie ein ungerechtfertigter Klaps - nein, nach July sogar schlimmer. Nein, also wenn man es so sieht, dann ist jede ungerechtfertigte Strafe nämlich eine potenzielle psychische Misshandlung.
Im Übrigens entschuldige ich mich, wenn meine Art von Humor nicht verstanden/nicht gern gesehen wird. Vielleicht sollte ich Zwinker-Smilies benutzen.