Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Würdet ihr die Welt retten? *Spoiler zu einigen RPGs*
Da ich nun schon das zweite RPG spiele, bei dem sich ein junges, sensibles Mädchen für die Welt opfern will, und ich sicher bin, es gibt noch mehr derartige Spiele, mach ich mal den Thread auf. Ich weiß nicht, ob es direkt in das FF-Forum gehört oder besser in das RPG-Spiele-Forum, aber man wird sehen, wie sich der Thread entwickelt. Am Anfang kann man ja erst mal fein die Frage am Beispiel FF X beantworten. Wie wir alle wissen,
FF X SPOILER
wird Yuna sterben, wenn sie die große Beschwörung ausführt, außerdem muss sie einen ihrer Freunde dafür opfern.
Nun könnte man ja ansatzweise auf die Idee kommen, dass Sterben nicht so eine tolle Sache ist, auch wenn man dabei vielleicht der Welt und allen Menschen darin die Möglichkeit gibt, 10 Jahre friedlich existieren zu können. Yuna scheint das aber in keinster Weise zu stören. Okay, sie ist betrübt deswegen, und verabschiedet sich auch im Stillen immer von der zuletzt besuchten Gegend, aber hat man sie einmal, auch nur ein einziges Mal sagen hören: "Warum mach ich das? Wieso soll ich sterben, nur damit 10 Jahre Frieden für die Welt drin sind?" Mich persönlich hat ihr fehlender Überlebensinstinkt genervt, und zudem hätte ich mich bei jeder ihrer tollen Reden übergeben können.
Gut, vom rein logischen und rationalen Gedanken her ist es einfach zu sagen, "Ja, ich opfer mich für die Welt, ich mag die Welt, und ich will nicht, dass sie leidet, besser ist, wenn ich mich opfere und dafür die Welt friedlicher wird."
Aber wie sieht es mit den Gefühlen im Inneren aus? Ich wüsste nicht, wie ich mich entscheiden würde, ob ich mich freuen würde, ein Medium zu werden, ob ich auch nur ansatzweise dran denken würde, auf so eine Reise zu gehen, wo ich doch genau weiß, was mich erwartet.
Okay, jetzt könnten einige mit dem Gedanken spielen: "Hey, probieren wirs doch aus. Gehen wir auf die Reise, und wenn ich mich opfern muss, muss ich es eben. Wenn es eine andere Möglichkeit gibt, dann probieren wir diese aus."
Aber denkt dran, nur weil Yuna und ihr Truppe andere Möglichkeiten gefunden haben, muss das nicht der Regel entsprechen. Yunas Vater hat auch keine andere Möglichkeit gesehen und ist deswegen... ähm ja, aus dieser Welt entschwunden. Und was aus Tidus' Vater geworden ist, wissen wir auch.
Neben FF X kenne ich noch Tales of Symphonia, bei dem eine der Hauptcharas den selben Weg gehen muss, um ihrer Welt zu helfen. Auch sie weiß, dass sie sich selbst dafür aufgeben muss, und ja, auch sie hat wieder angst, aber auch sie ist wieder stolz darauf, so einer Aufgabe dienlich sein zu dürfen.
Seht mich als egoistisch an, aber ich würde nicht denselben Weg gehen, wie die beiden Damen der eben erwähnten RPGs. Ich wäre nicht stolz darauf, als Opferlamm zu dienen, und ich liebe die Welt nicht so sehr, als dass ich mich für die Welt und alle Menschen darin opfern würde. Und selbst, wenn ich diesen Weg gehen müsste, würde ich immer wieder versuchen, dieser Opferung zu entgehen. Und keinesfalls würde ich mich freuen, die Welt dadurch zu retten oder Ähnliches. Ich würde während der Reise Nervenzusammenbrüche kriegen, ich würde mich zurückziehen und sonstwas, aber ich würde nicht im Ernst darauf kommen, auch nur ein wenig Freude oder Ehrgefühl deswegen zu empfinden.
Gehen wir mal nicht nur von Rollenspielwelten aus, sondern von der Welt, in der ihr lebt. Würdet ihr die Welt retten, wenn ihr euch selbst oder Freunde opfern müsstet? Wie würdet ihr nervlich und gefühlstechnisch darauf reagieren? Und denkt dran, wenn ihr die Welt rettet, werdet ihr meistens noch von den Nachfahren geehrt werden... was vielleicht für einige ein Aspekt sein könnte, sich ehrvoll in den Tod zu stürzen.
Sunnchen
11.08.2005, 23:03
Naja, Collette lebt ja so gesehen weiter, auch wenn sie ihre Seele verliert ^^" Aber das ist ja nicht das Thema.
Ich weiss nicht ob ich mich opfern würde um die Welt zu retten, ich bin im Allgemeinen zwar immer einer von diesen überdurchschnittlich hilfsbereiten Menschen, aber sterben für die Welt? Wenn es absolut keine andere Möglichkeit gäbe die Menschheit vor dem Untergang zu bewahren, dann würde ich mich doch opfern, denn man würde so oder so sterben (ich setze den Weltuntergang immer mit der Vernichtung allen Lebens gleich ^^").
Auf jeden Fall würde ich aber immer nach einem anderem Weg suchen, denke ich. Ich hab das in den Spielen nie so verstanden. Wenn man überlegt, dann wäre der Rest der Truppe schliesslich auch seeeeehhhhhr traurig gewesen und wer will däs schon (zu ToS: ich bin mir sicher, Collette würde ihnen mehr abgehen, als gewisse andere Auserwählte es unter Umständen tun ^,^), dass seine Freunde traurig sind? Anyway, wäre der Gedanke, dass ich meine Freunde nicht verletzen will schon immer Ansporn genug um einen anderen Weg zu suchen.
"Wieso sollte ich eine Welt retten, die zu einem großen Teil nur aus dummen, ignoranten und intoleranten Menschen besteht?"
Altes Zitat von mir. Was nützt es schon, die Welt zu retten, wenn der Untergang eh unabdingbar ist? Ach egal, wir finden schon einen Weg! Stellt euch vor, in 4 Milliarden Jahren sagen sich das nen paar andere Lebewesen (ob dann die Menschen noch leben ist ja ungewiss) und wollen die Erde vor der kommenden Supernova bewahren. Ein unmögliches Unterfangen. Aber es geht hier eh um RPGs, daher ist dieser Gedanke wohl überflüssig.
Meine Familie liegt mir sehr am Herzen, daher würde ich mich durchaus dafür einsetzen, die Welt zu retten, wenn es denn ginge - allerdings müsste sich allgemein die Situation auf der Welt ändern, mehr Menschen zusammenhalten und vor allem könnte man ein paar Politiker abschaffen. *hust* Nach einem anderen Weg würde ich nur suchen, wenn dieser auch möglicherweise in Frage kommt. Würde die Sonne explodieren, wären wir alle im Arsch, egal, ob eine Ameise versucht, ihre Kolonie zu retten. Aber bei Sachen wie z.B. in FFX, denen eh nur die Hohen Media beiwohnen konnten und somit das, was exakt passiert somit schwer erfassbar ist, könnte es durchaus eine Möglichkeit geben. Zumal Sin auch nicht die absolute Vernichtung bedeuten würde, ungleich der Supernova von Sol.
Sorry, wenn ich jetzt größenteils wieder Mist geschrieben habe. *seufz*
Um es kurz und schmerzlos zu sagen: NEIN!
Natürlich nicht ohne Grund. Ich gehe mal von unserer Situation aus. Es gibt so viele Dinge, die einfach schrecklich sind. Ein ganzer Kontinent leidet unter Hunger und AIDS und den meisten Menschen der westlichen Welt ist das scheißegal. Kinder sterben dort, weil sie nichts zu essen haben und hier überlegen wir uns lieber zehnmal, ob wir nicht lieber zu McDonalds fahren sollen oder besser eine Pizza bestellen. Aber solange wir hier alles haben können uns doch andere Kontinente egal sein. Sind ja ohnehin nur Menschen, die sterben. Und ausgerechnet die erwischts immer am ärgsten. Wir jammern wenn wir keinen Job haben, aber wenigstens leben wir. Wir haben zu essen, Sachen zum Kleiden, und Ärzte, die um uns bemüht sind. Es reichen 3 Atomreaktoren, die die ganze Welt verseuchen könnten, wenn sie explodieren. Und? Wem störts denn schon. So lange die Atom Lobby genug Geld scheffelt ist alles in Ordnung. Menschen töten sich gegenseitig, wegen so unwichtigen Dingen wie Hautfarbe und Religion oder Herkunft. Menschen schaffen es einfach nicht die Natur zu ehren. Unser aller Mutter. Aber scheiß drauf, lasst sie uns noch mehr verseuchen. Aber was solls? Die Vermehrung unserer Währung ist der wahre Lebensgrund! Ja genau, ein Stück Papier, auf dem 100 € drauf steht ist uns wichtiger als ein kleines Kind in Indien, dass mit 7 schon in Fabriken zum arbeiten gezwungen wird, um die Familie zu ernähren. Einige Menschen haben es sogar fertig gebracht ein ganzes Volk vernichten zu wollen und haben eigens dafür Todesfabriken aufgebaut. Aber nein, wir lernen nicht aus der Geschichte, denn sonst würden hier nicht immer mehr Neo-Nazis rumrennen... Diese Liste könnte man endlos weiterführen.
Das schlimmste ist, dass sich die Menschheit nicht bessern wird. Die Menschen die wirklich ein Herz haben, sterben aus und irgendwann werden nur mehr seelenlose Hüllen herumrennen, die nur noch mehr Geld scheffeln wollen. Und bitte kommt mir jetzt nicht mit zwangsoptimistischen Dingen, wie dass nicht alle Menschen gleich sind und dergleichen. Das ist mit klar, aber es zählt nun mal Masse und nicht Klasse. Leider. Jedes mal wenn ich auf der Straße eine dieser reichen Tussis sehe, die mit einem Nerzmantel durch die Gegend stolziert, hätte ich Lust mich mit denen auf eine Diskusion einzulassen, warum man etwas trägt wofür unschuldige Tiere bestialisch getötet wurden. Aber man kann sich ja vorstellen, dass diese Leute zum Teil unter jedem Niveau sind. Ich bin sicher kein Misanthrop, aber retten würde ich diese Welt nicht. Wenn ich in einem RPG wäre, dann würde ich zu den "Bösen" gehören und ich würde die Welt vom Bösen befreien wollen. So wie der Holy-Zauberaus FF VII. Der wäre perfekt. Aber leider leider leider leben wir in der harten Realität und mit dem müssen wir wohl leben.
Sunnchen
11.08.2005, 23:40
Arkon's Posting auseinander zu schnibbeln hab ich keine Lsut, deswegen mach ich das jetz so ^^"
Natürlich gibt es vorwiegend "schlechte" Menschen, aber ich denke, wer die "guten" Menschen unter den Fehlern der "schlechten" leiden lässt, ist genau so mies wie die schlechten Menschen. Ausserdem: wenn die Menschheit jetzt morgen ausgelöscht wird, kann Weltverbesserer XY übermorgen seine neuste, die Geschichte verändernde, Erfindung nicht mehr vorstellen ^^"
ich würde die Welt retten, wenn sie ansonsten ein Wüstenplanet ohne jegliches Leben darin werden würde, wenn ich nur die Menschheit retten müsste....hmmm, manches Lebewesen wäre ohne den Menschen besser dran (eigentlich alle), und die Evulution geht weiter, auch ohne den Menschen.
Ich glaube aber, ich würde es trotzdem tun.
Liferipper
12.08.2005, 09:05
So wie der Holy-Zauberaus FF VII. Der wäre perfekt.
Der Zauber hat doch nichts gemacht, außer den Meteor aufzuhalten...:confused:
Und ob ich die Welt retten würde: Nein.
Begründung: Wenn ihr jetzt noch mehr Sprüche ala "Die Welt ist ja sooo schlecht" hören wollt: Pech gehabt. Erstens weiß das sowieso jeder. Zweitens würde es nicht stimmen.
Jetzt aber zum eigentlichen Grund: Weil ich ein egoistisches Arsch-loch bin, dem es völlig egal ist, ob der Rest der Menschheit gerettet wird, wenn ich auf jeden Fall sterben muss.
Also, ich sehe nicht den geringsten Grund, warum ich die Welt retten sollte. Aber für mich sind solch hypothetische Fragen ohnehin nicht wirklich relevant, denn wer von uns steht schon jemals vor dieser Wahl? Und wer weiß also, wie er sich entscheiden würde? Ich glaube, "die Welt retten" sollte erst einmal definiert werden: Ist wirklich die ganze Welt in Gefahr? Wird jedes Stückchen Welt ausgelöscht sein und kein Mensch mehr leben können, wenn ich mein Leben nicht opfere? Und diesen Umständen würde ich es vermutlich tun, denn wenn die Welt wirklich untergeht, dann habe ich ja auch keinen Lebensraum mehr, also was soll's. Wenn mit "die Welt retten" aber nur gemeint ist, eine Katastrophe verhindern, die das Leben auf der Welt a bit unangenehmer werden lässt (so wie Sin in FFX), dann, hah!, dann würde ich keinen Finger rühren. Ich gehe doch nicht in den Tod, damit die Menschen glücklicher sind. Stellt euch vor, jemand sagt euch: Wenn ihr euer Leben opfert, wird es keinen Terrorismus mehr auf der Welt geben. Mir persönlich wäre das völlig egal, schließlich muss ich mit der Bedrohung genauso leben wie jeder andere und hätte nicht die geringste Lust die große Wahrscheinlichkeit, dass mir nie etwas passieren wird, gegen die Sicherheit des Todes auszutauschen. Um es zusammen zu fassen: Wenn der Tod eine Gewissheit ist, die nur durch meinen Tod auszulöschen wäre, könnte ich mir vorstellen zu helfen. Ist der Tod aber nur eine Möglichkeit, die den Menschen natürlicherweise Angst macht, interessiert es mich nicht. Ich bin ja nicht das Christkind.
Diese "Ich will, dass alle Menschen glücklich sind"-Einstellung von Yuna hat mich sowieso die ganze Zeit über genervt. Das ist doch nicht normal.
Sunnchen
12.08.2005, 09:28
Diese "Ich will, dass alle Menschen glücklich sind"-Einstellung von Yuna hat mich sowieso die ganze Zeit über genervt. Das ist doch nicht normal.
Doch, ich kann nicht glücklich sein, wenn die Leute um mich herum unglücklich sind, weil es mich dann selber traurig macht. Vielleicht bin ich auch nur, ein wenig zu sozial....who knows...? :rolleyes:
"Wieso sollte ich eine Welt retten, die zu einem großen Teil nur aus dummen, ignoranten und intoleranten Menschen besteht?"
dem schließe ich mich an
in einer welt wie ffx würde ich gerne die welt retten, wobei ich allerdings glaube, dass ich dafür sowieso zu ungeschickt wäre :p
freunde würde ich nicht opfern wollen, da würde ich wie tidus auch nach einer anderen lösung suchen
Doch, ich kann nicht glücklich sein, wenn die Leute um mich herum unglücklich sind, weil es mich dann selber traurig macht. Vielleicht bin ich auch nur, ein wenig zu sozial....who knows...?
Erstens müsstest du dann "die Menschen um mich herum" definieren. Meinst du Familienmitglieder, Freunde, Bekannte... oder die Menschheit an sich (wie bei Yuna)? Dann müsstest du eigentlich die ganze Zeit über unglücklich sein... :rolleyes:
Zweitens würde ich gerne dabei zusehen, wie du dich für die Menschheit opferst um eine fiktive oder von mir aus: mögliche Gefahr aus der Welt zu schaffen :rolleyes:
Und dritten kann man tatsächlich zu sozial sein, ja :rolleyes:
autsch, ich glaube, ich habe mir gerade die augen verrenkt...
Sunnchen
12.08.2005, 12:55
Erstens müsstest du dann "die Menschen um mich herum" definieren. Meinst du Familienmitglieder, Freunde, Bekannte... oder die Menschheit an sich (wie bei Yuna)? Dann müsstest du eigentlich die ganze Zeit über unglücklich sein... :rolleyes:
Zweitens würde ich gerne dabei zusehen, wie du dich für die Menschheit opferst um eine fiktive oder von mir aus: mögliche Gefahr aus der Welt zu schaffen :rolleyes:
Und dritten kann man tatsächlich zu sozial sein, ja :rolleyes:
autsch, ich glaube, ich habe mir gerade die augen verrenkt...
Mit "die Menschen um mich herum" meine ich die Menschen um mich herum. Das schliesst meien Familie, meien Freunde und alle anderen Leute mit ein. Nenn mich seltsam, aber ich kann es nicht haben wenn jemand einen bedrückten Eindruck macht. Manchmal müssen meien Freund emich sogar davon abhalten, Leute im Bus auf ihre Probleme anzusprechen. Das mag einigen Menschen sehr indeskret vorkommen, aber eigentlich will ich nur helfen... :( ...Ah, nevermind ^^"
zu zweitens: ich würde mein Leben nicht derartig wegschmeissen. Wenn, dann würde ich mich opfern, für eine unmittelbare Gefahr. Ich war noch nie in der Situtation, aber wenn ich sehen würde, dass jemand auf einen Menschen schiesst, würde ich mich vor die Kugel schmeissen, glaube ich >_> Würde jetzt jemand nur auf eine Waffe auf die Person richten ohne wirklich den Anschein zu machen abzudrücken, würde ich wohl sogar ehe rzurückschrecken.....O_o"
Lifthrasil
12.08.2005, 18:50
Erst einmal möchte ich was zu Arkon sagen:
Fahr doch mal auf den von dir genannten AIDS verseuchten Kontinent und frag eines der dort hungerleidenden Kinder "Möchtest du sterben?".
Stell dir die Antwort vor und dann denk noch mal über das was du geschrieben hast nach. Denn es ist in meinen Augen Schwachsinn. Allein schon für die Antwort dieses Kindes würde ich diese "ach so schlechte Welt" retten wollen.
Und nun zum Thema selbst. Ja ich würde jederzeit mein Leben geben um diese Welt zu retten. Doch das hat nichts mit Ruhm, Andenken oder so zu tun. Es ist einfach nur richtig. Viele würden sagen "Ein Leben für Millionen sei dumm". Doch ich sehe es einfach nur als eine gute Transaktion. Mag sein, dass die Welt ungerecht ist, dass es viele Dinge gibt die nicht richtig laufen, dass der Mensch des Menschen größter Feind ist. Aber es geht immer noch um "das Leben". Etwas was von Geburt an in uns allen und auch in der Natur ist. Etwas das sich auf jeden Fall erhalten will. Und dieser Selbsterhaltungstrieb geht sogar so weit, dass wir uns selbst zerstören würden, wenn wir wüssten, dass unsere Art dadurch weiterleben würde. Das ist der wahre Gedanke der Evolution.
Natürlich muss man auch immer die Verhältnismäßigkeit sehen. Sofern es einen anderen Weg gibt, das Unheil abzuwenden, wird keiner den letzten Schritt gehen und sagen "So Leute, ich werd das dann mal selbst beenden!". Aber wenn es wirklich nicht anders gehen würde, ich wäre mir sicher es tun zu können und auch zu wollen. Denn was wäre so falsch daran die Welt und das Leben durch meinen Tod zu retten oder zu verlängern?
Hmm, für 10 Jahre wie in FF X würde ich auf keinen Fall versuchen die Welt zu retten und mich oder irgendeine andere Person dafür zu opfern, das ist schon sinnlos und wird afair im Spiel ja auch so angedeutet. Aber wenn durch meinen Tod die Erde mit allen Lebensformen darauf gerettet werden würde oder alle Krankheiten aus der Welt verschwinden würden, dann würde ich sofort dafür sterben wollen. Allerdings müsste ich dann noch mehr an Wiedergeburt glauben als bisher um ein bisschen Mut zu finden... aber ich mache auch niemanden einem Vorwurf der weiterleben will koste es was es wolle. Nur ein Beispiel von Opferbereitschaft: 3 Weisse verprügeln in der U-Bahn einen Schwarzen (oder umgekehrt), wer würde denn ernsthaft dazwischengehen? Vielleicht einige hier, keine Ahnung, was aber wenn die jetzt mit Baseballschlägern, Schlagringen oder Messern kämpfen? Die 'Evolution', sprich der Selbsterhaltungstrieb sagt dann doch 'Nur weg hier!'... und auch da kann man dann eigentlich keinem einen Vorwurf machen, auch wenn das Nichthandeln offensichtlich falsch ist. Aber keiner sollte so dumm sein, sagen zu wollen, was richtig und was falsch ist.
"Ein Leben für Millionen sei dumm" Doch ich sehe es einfach nur als eine gute Transaktion.
Ist es nicht egal ob es um einen oder um Milliarden Menschen geht? Entweder man ist bereit für etwas zu sterben oder nicht.
die frage erübrigt sich wohl je nachdem wie stark der lebenswille in der gefragten person ist... mag sein, dass es egoistisch ist, dass man sich nicht für millionen von menschen opfern würde, nur damit man selbst weiterlebt, aber auch das ist eine entscheidung und okay.
also ich würde mich vermutlich für die reise entscheiden. nicht weil mir soviel an dieser tollen welt liegt *hust* , sondern eben weil es mich mehr reizen würde, wenigstens einmal im leben etwas nützliches für alle zu leisten anstatt ein ganzes leben in angst und schrecken zu leben. und der tausch klingt wirklich nicht schlecht, ein leben für zehn jahre weltfriede... wenn man bedenkt, dass fast sekündlich leute an hungersnot sterben, von denen man nie etwas hört und schon froh sein kann, dass sie als zahl erwähnt werden...
übrigens nützt es leider nichts, sich über die grausame welt zu beschweren, ohne etwas zu unternehmen. und selbst die wenigen, die noch nachdenken, auch an die dritte welt und leuten, denen es schlechter geht als jenen wie uns mit den für uns alltäglichen problemen wie streit mit dem partner, etc., oder eventuell spenden und an demos teilnehmen, können nichts ausrichten, da die macht in den händen der hohen rösse in sachen politik liegt :rolleyes: bush allein könnte (jetzt rein theoretisch könnte ¬¬) die welt eher retten als millionen von normalbürgern... meist sind es einzelne personen, die durch ihr tun etwas bewirken und anderen ein vorbild sind, so wie in FFX eben braska und co. und ich würde die chance, jemand wie er zu werden, wohl ergreifen. die rolle des jekkts ist wohl viel schlimmer, der dann zum monster und bis zu seiner ermordung selber tausende leben auslöschen wird, nur weil er diese retten wollte.
Wenn ich mir jetzt diese Fragen stellen würde, müsste ich schon etwas länger überlegen ob ich es machen würde. Am liebsten wäre mir ein Weg der zwar schwerer ist aber wo man noch selbst überlebt und dazu noch die Welt rettet. Ich würde mir auch dann noch die Frage stellen was für ein Tod es wäre. Ein langsamer qualvoller Tod mit anschließenden schmoren in der Hölle (Neben Hittler in der gleichen Zelle) oder ein ruhiger sanfter schneller schmerzloser Tod. Ich würde wohl bei 2. nicht so viel zöger als beim ersten.
Aber stellen wir uns die Frage mal 2-10 Jahre später. Wenn wir eine Familie haben mit Kindern. ich glaube ich würde dann nicht mehr all zu lang zögern mich zu Opfern für die Welt, allein schon um meine Kinder zu retten. Denn jeder weis doch, dass schon gute Mütter und Väter ihr Leben nehmen würden um NUR ihr Kind zu retten.
Yuna hatte zwar keine Kinder aber allein die Kinder, die sie kennengelernt hat, haben in ihr die mütterlichen Instinkte geweckt. So denke ich jedenfalls.
Erst einmal möchte ich was zu Arkon sagen:
Fahr doch mal auf den von dir genannten AIDS verseuchten Kontinent und frag eines der dort hungerleidenden Kinder "Möchtest du sterben?".Stell dir die Antwort vor und dann denk noch mal über das was du geschrieben hast nach. Denn es ist in meinen Augen Schwachsinn. Allein schon für die Antwort dieses Kindes würde ich diese "ach so schlechte Welt" retten wollen.
Wo ist dein Problem? Ich finde, dass du hier Schwachsinn schreibst. Lese erstmal meine Post durch und versuche zu verstehen was ich ausdrücken wollte. Mir ist schon klar, dass nicht jeder Afrikaner Todessehnsucht verspührt und ja, ich weiß auch, dass diese "ach so schlechte Welt" schöne Seiten hat. Ja, ich weiß auch, dass nicht alle Menschen "böse" sind. Ja und? Du würdest die Welt retten für die Antwort eines Kindes? Ich will dich nicht in eine Schublade stecken, aber ich kann mir gut vorstellen, dass du nicht mal etwas Spenden würdest für Afrika. Und solche Menschen wollen plötzlich die Welt retten... :rolleyes: Oh mein Gott, ja es stimmt, ich bin der Verrückte, der Idiot, oder nennt mich wie ihr wollt. Ich bin wahrscheinlich eines dieser kleinen Suizidgefährdeten Teenager-Monster und womöglich denke ich, dass das Leben scheiße ist und dass es besser wäre, wenn alles aus ist. Ja genau! Das du mich nicht verstehen kannst oder willst ist mir aber auch verdammt egal. Ich habe hier gepostet warum ich mein Leben nicht für eine Spezies geben würde, die so ist wie wir Menschen. Akzeptiere oder toleriere es wenigstens, aber geig´ mir bloß nicht wie schwachsinnig ich scheinbar denke. Glaub mir, dass habe ich nicht wirklich nötig, schon gar nicht wenn ich es von jemanden höre/lese, denn ich nicht mal persönlich gegenüber stehe. Aber gut, man lernt aus Fehlern. Wenn ich das Forum in Zukunft nur noch dazu benutze Hilfestellungen für Spiel-Probleme zu finden, dann brauch ich mir sowas hoffentlich nicht mehr anhören, nur weil einige hier gewisse Dinge und andere User nicht verstehen wollen/können. Ich werde mich jetzt nicht mehr rechtfertigen, denn dazu habe ich keine Lust. Ich bin nicht feig, aber ich will es mir einfach ersparen. Thema erledigt.
Und nun zum Thema selbst. Ja ich würde jederzeit mein Leben geben um diese Welt zu retten. Doch das hat nichts mit Ruhm, Andenken oder so zu tun. Es ist einfach nur richtig. Viele würden sagen "Ein Leben für Millionen sei dumm". Doch ich sehe es einfach nur als eine gute Transaktion. Mag sein, dass die Welt ungerecht ist, dass es viele Dinge gibt die nicht richtig laufen, dass der Mensch des Menschen größter Feind ist. Aber es geht immer noch um "das Leben". Etwas was von Geburt an in uns allen und auch in der Natur ist. Etwas das sich auf jeden Fall erhalten will. Und dieser Selbsterhaltungstrieb geht sogar so weit, dass wir uns selbst zerstören würden, wenn wir wüssten, dass unsere Art dadurch weiterleben würde. Das ist der wahre Gedanke der Evolution.
Jetzt ist mir alles klar. Du konntest/wolltest mich nicht verstehen, weil du das von der wissenschaftlichen Seite siehst und ich von der philosophischen... Das kann ja nicht gut gehen. :rolleyes: Aber wenn du sagst, dass es einfach nur richtig ist, dann wirds wohl so sein, nicht wahr? So leid es mir tut, aber es gibt auch noch Menschen, die anderer Meinung sind wie du und wenn du dass nicht verstehen kannst, dann ist das allerdings dein Problem. Rette die Welt und die Menschheit. Dann kannst du mit ihnen bis zum letzten Tag glücklich werden. Viel Zeit hast du aber imo nicht mehr so wie die Menschheit sich aufführt. Außer du schaffst es A-,B- und C-Waffen, Aids, Krebs, Tabak, Alkohol, größtenswahnsinnige ausserirdische Ivasoren, Neo-Nazis, Drogen, Rassisten, usw.... zu vernichten.
Denn was wäre so falsch daran die Welt und das Leben durch meinen Tod zu retten oder zu verlängern?
Dass du tod wärst und die Menschheit genauso weiter machen würde. Da wäres es sinnvoller du bleibts am Leben und kämpfst anders für die Besserung der Menschheit.
Wenn du wirklich mit mir ernsthaft über das Thema reden willst, dann können wir dass gerne per PN machen. Vielleicht verstehen wir einander dann besser. Ist halt nur ein Angebot.
auch wenn ich hier meinem neuen Mod in den Rücken falle^^ ...ich gebe Arkon recht, ich hätte es nicht besser ausdrücken können, allerdings würde ich, im Gegensatz zu ihm, die Menschheit retten, allerdings nur für die nächsten 10 Jahre, erstens, weil sie es nicht verdient hat, kurz und schmerzlos abzutreten, sondern langsam und qualvoll zu Grunde gehen soll }:)....und zweitens (ich bin zwar böse, aber trotzdem sind es meine Artgenossen^^), weil sie dadurch die Chance erhalten würde, zu bereuen und...eventuell den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, und zwar aus eigenem Antrieb, denn nur so könnten die Menschen verstehen, was sie ändern müssten, um ihre Existenzberechtigung zu behalten.
btw ist das schon fast ein Thema für den Sumpf.
Mit "die Menschen um mich herum" meine ich die Menschen um mich herum. Das schliesst meien Familie, meien Freunde und alle anderen Leute mit ein. Nenn mich seltsam, aber ich kann es nicht haben wenn jemand einen bedrückten Eindruck macht. Manchmal müssen meien Freund emich sogar davon abhalten, Leute im Bus auf ihre Probleme anzusprechen. Das mag einigen Menschen sehr indeskret vorkommen, aber eigentlich will ich nur helfen... ...Ah, nevermind ^^"
Ich glaube, es ist vollkommen normal, dass man sich betroffen fühlt, wenn die Menschen um einen herum Probleme haben. Aber mit Betroffenheit kann man auch zu weit gehen. Ich will jetzt nicht sagen, dass man sich nicht betroffen fühlen sollen, wenn man sieht, dass es einem Fremden schlecht geht, aber ich finde es tatsächlich sehr indiskret, wenn andere Menschen ihre Nase überall hineinstecken wollen. Und auch ein bisschen voyeuristisch. An eine Gute-Samariter-Persönlichkeit glaube ich nämlich nicht.
zu zweitens: ich würde mein Leben nicht derartig wegschmeissen. Wenn, dann würde ich mich opfern, für eine unmittelbare Gefahr. Ich war noch nie in der Situtation, aber wenn ich sehen würde, dass jemand auf einen Menschen schiesst, würde ich mich vor die Kugel schmeissen, glaube ich >_> Würde jetzt jemand nur auf eine Waffe auf die Person richten ohne wirklich den Anschein zu machen abzudrücken, würde ich wohl sogar ehe rzurückschrecken.....O_o"
In einer unmittelbar gefährlichen Situation denkt man auch gar nicht darüber nach, ob man sich "opfern" (=selbst in Gefahr bringen) soll oder nicht. Man tut es oder tut es nicht, das hängt dann allein von den Gefühlen und Instinkten ab. Vielleichst würdest du dich wirklich vor die Kugel schmeißen, vielleicht würdest du aber auch nur wie erstarrt zusehen. Keine der beiden Möglichkeiten sagt etwas über dich als Mensch aus, ob du "gut" oder "schlecht" bist...
Aber hier geht es doch darum, ob man sich "für die Welt" opfern soll. Wie gesagt, ich finde so hypothetische Fragen ja eigentlich dumm.
Wenn die Welt wirklich untergehen sollte, geht man ja sowieso auch drauf, also würde ich ein Opfer nicht ausschließen (aber da müsste ich schon 100%ig sicher sein, dass die Welt wirklich untergeht... Ich bin doch kein verrücktes Sektenmitglied, das glaubt Hale-Bob kommt uns alle holen :rolleyes: )
Und wenn sie nicht untergeht, warum sollte ich mich dann opfern?
Abgesehen davon: Wenn die Welt zulässt, dass du dich für sie opferst, ist sie es nicht wert für sie zu sterben.
Sehe ich zumindest so.
Lifthrasil
14.08.2005, 11:14
Arkon. Ich bin gerne bereit die Diskusion weiter zu führen. Darum siehe PN
Und das Thema entwickelt sich wirklich zu etwas für den Sumpf oder das QFRAT.
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