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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Begegnung im Park [Kurzgeschichte]



IceHand
09.08.2005, 21:34
Die Bäume werfen ihren Schatten auf mich. Ich sitze auf einer Parkbank und beobachte die Sonne, wie sie langsam untergeht. Ich bin allein. So spät geht selten jemand in den Park. Die Menschen haben Angst vor Landstreichern, Obdachlosen und Kriminellen, die hier möglicherweise Zuflucht suchen. Mir ist es nur recht, ich genieße die Stille.
Langsam wird es dunkler. Ich höre Schritte, aber ich drehe mich nicht um. Sie werden lauter; nein, nicht wirklich lauter, nur deutlicher hörbar. Sie kommen direkt auf mich zu.
Ich drehe mich nicht um.
Jemand bleibt stehen, ganz in meiner Nähe, setzt sich neben mich. Eine Frau.
Ich sehe sie aus den Augenwinkeln an und hebe eine Braue, ansonsten zeige ich keine Regung. Die Frau hat schulterlange dunkle Haare, eine spitze Nase und eine Narbe an der Schläfe. Ihre Augen sind geradeaus gerichtet, zur Sonne, die ihr letztes feuriges Glühen zeigt.
»Amy«, sagt die Frau, ohne sich zu mir umzudrehen. »Bevor du nach meinem Namen fragst.«
Ich blinzle. Amy, so? Ich sage nichts.
»Ich habe heute mein Geld zusammengekratzt, bin in den Bus gestiegen und so weit damit gefahren, wie ich konnte.«
Warum erzählt sie mir das?
»Am Ende bin ich hier gelandet. Ich glaube, es ist weit genug. Leider ist von meinem Geld nicht mehr viel übrig.«
Sie scheint vor etwas oder jemandem zu flüchten. Aber was hat das mit mir zu tun? Ich sehe starr geradeaus, mich geht das nichts an. Soll sie doch selbst sehen, wo sie bleibt.
»Na ja, ich hoffe, in den nächsten Tagen einen kleinen Job zu kriegen und dann vielleicht eine Wohnung.«
Ich drehe den Kopf und sehe sie an. In ihren Augen sehe ich nackte Hilflosigkeit. Ich sehe weg. Es geht mich nichts an.
Sie seufzt. »Ich werd' mir dann eine gemütliche Parkbank suchen und hoffen, dass es heute Nacht nicht allzu kalt wird. Entschuldige die Störung.«
Sie steht auf und geht. Ich öffne meinen Mund, um etwas zu sagen, aber bevor mir die passenden Worte einfallen, ist sie verschwunden. Wieso habe ich nichts gesagt? Wieso habe ich nicht ...?
Ich stehe auf. Es ist sinnlos, auf eine Antwort nach diesen Fragen zu suchen. Ich verlasse den Park.

Ranmaru
09.08.2005, 22:08
Eher kurz als Geschichte, was? :D


Die Menschen haben Angst vor Landstreichern, Obdachlosen und Kriminellen
Tautologie. Ich würde entweder die Landstreicher oder die Obdachlosen weglassen und nur zwei Elemente erwähnen oder noch etwas drittes anderes hinzufügen.


Sie werden lauter, nein, nicht wirklich lauter
Da würde ich ein Semikolon nach "lauter" setzen, um den zweiten Teil klarer abzutrennen.


Die Frau hat schulterlange, dunkle Haare
Hier kommt kein Komma, da es keine Aufzählung ist. Du willst ja sagen, daß ihre dunklen Haare schulterlang sind und nicht, daß sie schulterlange Haare und dazu noch dunkle Haare hat.


Sie scheint vor etwas oder jemandem zu flüchten.
Regel Nr. 1: Show, don't tell. Du erzählst dem Leser etwas, daß er viel lieber selber für sich entscheiden würde. Auch wenn es nur die Gedanken Deines Protagonisten sind, wäre eine rhetorische Frage hier besser.
"Warum fährt sie so weit weg, flüchtet sie etwa vor etwas?"
Und das kannst Du dann auch geschickt in den nächsten Satz mit einweben.


Es ist sinnlos auf eine Antwort nach diesen Fragen zu suchen.
Komma fehlt. "Es ist sinnlos, auf eine Antwort..."


So, jetzt zur allgemeinen Kritik. Mir gefällt der Stream of Consciousness, den Du in die Geschichte mit einfließen läßt. Man kann sich gut in die Gedankenwelt des Protagonisten hineinversetzen und auch seine eigenen Überlegungen mit einbauen. Es passiert recht wenig und doch regst Du zum Nachdenken an.
Doch gerade diese Anregung macht auch einen meiner Meinung nach negativen Punkt in der Geschichte aus; nämlich, daß man gar nicht so recht weiß, worüber nach nachdenken soll. Ein Mädchen setzt sich neben den Protagonisten, erzählt im was aus ihrem Leben und verschwindet dann wieder. So weit, so gut; allerdings steht der Leser am Ende ziemlich alleine da. Ich habe nichts gegen offene Enden, im Gegenteil, aber bei Deiner Geschichte frage ich mich, was Du mir damit sagen wolltest. Der Text liest sich auf keinen Fall wie Trivialliteratur ohne Intention dahinter, also gehe ich mal davon aus, daß es eine Aussage gibt. Nur ist mit die leider nicht ganz klar geworden.

Alles in allem liest das Werk sich flüssig und problemlos (allerdings kann man bei der kleinen Textmenge auch nicht wirklich auf Längen achten), jedoch fehlt es für mich irgendwie an einem klaren Wink mit dem Zaunpfahl, um den Sinn zu erkennen. Da würde ich vielleicht noch ein wenig hinzufügen.
So, wie es dort steht, ist es zwar keine schlechte Geschichte, aber sie wird mir auch nicht in Erinnerung bleiben.

Lu Sonnengold
10.08.2005, 16:24
Für mich persöhnlich lautet die Frage der Geschichte, wieso verschließt man sein Herz angstvoll vor anderen Menschen, anstatt es liebevoll zu öffnen.

Ena

Sesquipedalis
10.08.2005, 18:31
Ja, sehr schöne Geschichte, nett erzählt. Nur ein wenig unlogisch, aber so schlimm ist das nicht.
An den Grammatik-Apostel Ranmaru-kun: Bei "sie hatte lange, braune Haare" kommt sehr wohl ein Komma, das ist nämlich eine Aneinanderreihung von Adjektiven, die genau wie eine Aufzählung mit Komma getrennt werden muss. Also, wenn man in solchen Threads schon groß mit Grammatik daher kommt, sollte man wenigstens selbst Ahnung von dem haben, was man da schreibt...

Ranmaru
11.08.2005, 00:31
Nicht aufregen, m'kay?
Mir ging es nicht darum, hier irgendwen mit meinen tollen grammatikalischen Kenntnisse zu beeindrucken oder den Autor runterzumachen, ich habe nur eine Kritik geliefert, wie sie in Literaturforen bei Prosatexten üblich ist, damit alle Fehler ausgebessert werden können und die Geschichte fehlerfrei daherkommt. Daß mir dabei auch Fehler passieren können, ist jawohl klar. Allerdings denke ich immer noch, daß da kein Komma kommt. Wobei ich aber, wie gesagt, auch niemals beschwören würde, daß alles, was ich sage, auch korrekt ist.


Für mich persöhnlich lautet die Frage der Geschichte, wieso verschließt man sein Herz angstvoll vor anderen Menschen, anstatt es liebevoll zu öffnen.
Interessanter Interpretationsansatz, auf den ich persönlich nie gekommen wäre, zumal es sich ja um zwei sich völlig Fremde handelt. Aber in diesem Licht macht die Erzählung auch durchaus ihren Sinn (was die Intention angeht) und gefällt mir noch besser.

kame85
11.08.2005, 09:02
Die Frau hat schulterlange, dunkle Haare.

Ranmaru-kun hat Recht. Hier kommt kein Komma!

Beim Aufzählen von Adjektiven kommt nur dann ein Komma, wenn die Adjektive gleichrangig sind.

Bsp.: Sie war eine hübsche, intelligente Frau.

Wenn die Adjektive aber nicht gleichrangig sind, das heißt, wenn das zweite Adjektiv eine feste Verbindung mit dem Substantiv bildet, braucht man kein Komma.

Bsp.: Das gute neue Jahr.

(das "neue Jahr" ist bereits ein eigener Begriff, der durch das Adjektiv "gut" noch erweitert wird)

Überprüft werden kann das durch das kleine Wörtchen „und“.

Man kann sagen: Sie war eine hübsche und intelligente Frau.

Man sagt nicht: Das gute und neue Jahr.
Und auch nicht: Die leckeren und spanischen Oliven (leckere spanische Oliven)

Im Fall der Frau mit den dunklen Haaren gilt: „dunkle Haare“ bildet eine Einheit, die durch „schulterlange“ erweitert wird, weshalb auch kein Komma nötig ist.


Es ist sinnlos auf eine Antwort nach diesen Fragen zu suchen.


Komma fehlt. "Es ist sinnlos, auf eine Antwort..."

Laut Neuer Rechtschreibung ist die Kommasetzung bei „zu + Infinitiv“ (zu suchen) nicht mehr so streng. Die einfache Regel lautet: Du kannst ein Komma setzen, musst es aber nicht.

Für den Leser ist es nichtsdestotrotz einfacher, wenn ein Komma vorhanden ist, da dadurch die Satzgliederung deutlicher wird. Aber wie gesagt: Es herrscht kein „du musst“!


Für mich persöhnlich lautet die Frage der Geschichte, wieso verschließt man sein Herz angstvoll vor anderen Menschen, anstatt es liebevoll zu öffnen.

Weil andere Menschen dir im Schlaf ein Messer in die Brust rammen könnten, um danach mit all deinen Wertgegenständen (die du dann eh nicht mehr brauchst) abzuhauen? ;)

Lu Sonnengold
11.08.2005, 09:18
Weil andere Menschen dir im Schlaf ein Messer in die Brust rammen könnten, um danach mit all deinen Wertgegenständen (die du dann eh nicht mehr brauchst) abzuhauen? ;)

Yup, kommt vor - in deiner Welt!
In meiner hat man mir sogar einen verlorenen Geldbeutel, mit damals knapp 500 Mark, zurück gebracht. :D

kame85
11.08.2005, 09:37
Yup, kommt vor - in deiner Welt!
In meiner hat man mir sogar einen verlorenen Geldbeutel, mit damals knapp 500 Mark, zurück gebracht. :D

Hey, so fies braucht man mir nicht zu kommen (mit "in deiner welt!"). Als wäre ich so eine paranoide Vollidiotin, die sogar einem Blatt im Wind misstrauisch gegenüber steht. Wer mich kennt, der weiß nämlich, dass das nicht wahr ist. Ich finde nichts schlimmer als die Tatsache, dass manche Menschen es vorziehen sich in ihrer kleinen Welt mit hohen Mauern zu verschanzen, damit ihnen ja niemand zu nahe kommt, denn es könnte ja überall ein böser, böser Mensch lauern. Genauso idiotisch finde ich es aber auch, wenn jemand so tut, als wäre die Welt nur lieb und nett à la „Mir kann gar nichts passieren, weil ich ein guter Mensch bin und guten Menschen passieren keine schlimmen Dinge“. So wenig ich auch von der allgemeinen Paranoia halte, die den Menschen heutzutage von den Medien und gewissen amerikanischen Fernsehserien eingetrichtert wird, so sehr bin ich auch davon überzeugt, dass es in einer Situation im Park, wie sie hier beschrieben wurde, das klügste ist seiner Wege zu gehen und sich nicht weiter darum zu kümmern. Ich wurde nämlich bei meiner Geburt nicht in rosa Zuckerwatte gepackt. :rolleyes:

Lu Sonnengold
11.08.2005, 12:25
Zitat von Ena-Christina
Yup, kommt vor - in deiner Welt!
In meiner hat man mir sogar einen verlorenen Geldbeutel, mit damals knapp 500 Mark, zurück gebracht.

Hey, so fies braucht man mir nicht zu kommen (mit "in deiner welt!"). Als wäre ich so eine paranoide Vollidiotin, ...



Dies war und ist, von meiner Seite aus, als leichter Scherz gemeint (gewesen) und nicht als Angriff oder Herabsetzung deiner Person. Ich bedaure, dass es so bei dir so ankommt. Wollte ich wirklich nicht.



Ich wurde nämlich bei meiner Geburt nicht in rosa Zuckerwatte gepackt.

Ich auch nicht - und bin es auch immer noch nicht.

Trotzdem bin ich übriegens persöhnlich, auch wenn ich gerade selbst z.B. etliche Herausforderungen mit den Behörden habe oder mitkriege was mit Bambis Spiel auf der Nato geschehen ist, der Überzeugung und habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr viel ausmacht, was man von "seiner"* Welt erwartet, was mann dadurch hinaus ausstrahlt und wie man mit den Problemen und Herausforderungen oder ganz allgemeinen Situationen umgeht.

Meine Herausforderungen, und die sind durchaus heftig, betrachte ich inzwischen für mich, als die sinnvolle Aufgabe meine Innere Welt, mich selbst, zu entwickeln und zu gestalten. Und meine Wahrnehmung, meine Denkweise und meine Handlungsweise ist die Wahl, die ich habe und darüber treffe, was ich für eine Person sein möchte.

Nur um ein erneutes Misverständnius auszuschließen, betone ich nochmal: Dies ist meine ganz persöhnlich Umgangsweise für mich, mit "meiner"* Welt passend umzugehen. Jede andere vorgehensweise, hat meiner Auffassung nach, die selbe Berechtigung und Wertigkeit, und ist halt für einen anderen Menschen stimmig. Anders, nur anders, nicht besser oder schlechter. Und anders ist o.k. Zumindest für mich.

Friedenspfeife?
Ena

* da wir ja unsere Welt zwar durch unsere Sinne wahrnehmen, deren Informationen aber alle durch unser Gehirn gefilltert, verarbeitet und beurteilt wird, und das je nach Synapsenverbindungen des Gehirns extrem unterschiedlich ist ( wiederum aufgrund unterschiedlicher Erfahrungen), leben wir tatsächlich jeder in einer anderen eigenen Welt.

Edit zu Beitrag unter mir:

Und von mir aus können wir jetzt die Friedenpfeife anrauchen ;)

http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/frech/c030.gif

kame85
11.08.2005, 13:36
* da wir ja unsere Welt zwar durch unsere Sinne wahrnehmen, deren Informationen aber alle durch unser Gehirn gefilltert, verarbeitet und beurteilt wird, und das je nach Synapsenverbindungen des Gehirns extrem unterschiedlich ist ( wiederum aufgrund unterschiedlicher Erfahrungen), leben wir tatsächlich jeder in einer anderen eigenen Welt.

Das ist ja alles schön und gut, aber mir geht es überhaupt nicht darum, wie man sich die Welt persönlich gestaltet, mit welchen Augen man sie sieht, wie man auf die Menschen zugeht... Das alles hat natürlich Auswirkungen darauf, wie die Welt, in der man lebt, letztendlich aussieht. Wie diese "eigene Welt" aussieht.

Das ist mir zwar alles vollkommen klar. Aber: Wenn du nachts durch einen Park geht und jemand beschließt dich niederzuschlagen, dich auszurauben oder dich zu vergewaltigen... Das hat absolut nichts mit dir zu tun. Egal, wie freundlich und wohlgesinnt du der Welt und der Menschen, die darin leben, begegnest, das ändert nichts an dieser Situation, genauso wenig, wie du es beeinflussen kannst, dass ein Geisterfahrer auf der Schnellstraße frontal gegen deinen Wagen knallt.
Insofern leben wir eben nicht jeder in seiner eigenen Welt.

Wenn ich also sage, dass man nachts im Park vielleicht nicht jedem vertrauen sollte, der einem über den Weg läuft, dann ist das eine rein objektive Beobachtung (wir wissen schließlich alle, was so passieren könnte...).

Was du hiermit gemeint hast


Für mich persöhnlich lautet die Frage der Geschichte, wieso verschließt man sein Herz angstvoll vor anderen Menschen, anstatt es liebevoll zu öffnen.

verstehe ich voll und ganz. Und ich gebe dir auch recht.

Was ich sagen wollte, war lediglich, dass imho diese Einstellung nicht überall passend ist.

Und von mir aus können wir jetzt die Friedenpfeife anrauchen ;)

[EDIT]


http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/frech/c030.gif

:flower: http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/frech/c030.gif

schreiberling
11.08.2005, 13:45
hmmm...
eure Diskussion ist ja ansich ganz unterhaltsam,aber ich glaube sie auch damit beendet zu wissen,oder nicht?

mal wieder zurück zur Prosa: die Länge ist wirklich "zu kurz gekommen", das ist sicher, wobei ich mir auch sicher bin dass die Geschichte, wenn sie länger gewesen wäre, wahrscheinlich Langeweile in mir hervorgerufen hätte.
Um ehrlich zu sein, finde ich auch das Motiv ziemlich eindeutig und etwas verbraucht. Dieses "jeder guckt nur nach- (erhobener Zeigefinger:) wir sind doch ein Gruppentier" ist mir schon längere Zeit bekannt und dadurch nicht mehr so spannend. Wobei ich ganz klar deiner Intention folgen kann mal wieder zu moralisieren. ;)

Guck dir doch mal Hesses "Im Nebel" an- sollte dir unter diesen Vorraussetzungen gefallen.

Deine Schreibe gefällt mir aber ganz gut, leicht zu lesen, sehr flüssig und unterhaltsam. Etwas mehr Biss würde dem aber noch ganz gut tun. Und, geh weg von Klischees oder verarbeite sie, aber benutze sie nicht einfach.

Nur weiter so, Böll hat auch klein angefangen. ;)

IceHand
11.08.2005, 16:21
Eher kurz als Geschichte, was? :DTjaha, mein Deutschlehrer meinte einmal, ich sei ein Minimalist. Das trifft es wohl ganz gut.

Tautologie. Ich würde entweder die Landstreicher oder die Obdachlosen weglassen und nur zwei Elemente erwähnen oder noch etwas drittes anderes hinzufügen.Na ja, Landstreicher und Obdachlose sind nicht wirklich das Gleiche, aber du hast recht - der Unterschied ist fließend. Da überleg ich mir noch etwas.

Da würde ich ein Semikolon nach "lauter" setzen, um den zweiten Teil klarer abzutrennen.Akzeptiert.

Hier kommt kein Komma, da es keine Aufzählung ist. Du willst ja sagen, daß ihre dunklen Haare schulterlang sind und nicht, daß sie schulterlange Haare und dazu noch dunkle Haare hat.Auch hier stimme ich zu.

Regel Nr. 1: Show, don't tell. Du erzählst dem Leser etwas, daß er viel lieber selber für sich entscheiden würde. Auch wenn es nur die Gedanken Deines Protagonisten sind, wäre eine rhetorische Frage hier besser.
"Warum fährt sie so weit weg, flüchtet sie etwa vor etwas?"
Und das kannst Du dann auch geschickt in den nächsten Satz mit einweben.Mmmh, darüber kann man sich streiten. Mein Satz nimmt nicht wirklich etwas vorweg. Der Leser sollte bis dahin eigentlich zu dem gleichen Schluss gekommen sein und ich lege ja auch keine erzählte Tatsache auf den Tisch, sondern lasse den Protagonisten nur eine Vermutung äußern. Bin mir nicht sicher, ob da dein Vorschlag besser ist. Werde ich mir noch einmal angucken.

Komma fehlt. "Es ist sinnlos, auf eine Antwort..."Jo, auch wenn's - wie weiter oben erwähnt - kein Muss ist.

Um noch einmal auf die Intention zurückzukommen: Da wollte ich unter Anderem zum Nachdenken anregen, warum wir Menschen ignorieren, die unsere Hilfe brauchen. Die Situation ist bewusst überzogen dargestellt, aber mal ehrlich: Wer von uns würde nicht so handeln wie der Protagonist?