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kame85
02.08.2005, 11:54
-zum editieren gelöscht-

Lu Sonnengold
03.08.2005, 14:30
Na, wenn das nur eine Fingerübung ist????

.... dann möchte ich unbedingt mal einen richtig durchdachten Text von dir lesen.

Deein Text berührt viele Gefühle. Die Einsamkeit, das Nichtverstehen, die momentane Sinnlosigkeit des eigenen Lebens kommen gut rüber. An einigen Stellen, in der 2ten Hälfte, hätte der Text, für meinen persöhnlichen Geschmack, etwas geraffter sein können.

weiter so (und noch besser ;) )

Ena-Christina

Moyaccercchi
03.08.2005, 15:33
Verdammt nett geschrieben eigentlich, auch wenn weder geborchene Herzen noch Ohrwürmer meine Lieblingsthemen sind. :p
Hab auf Anhieb nichteinen einzigen Rechtschreib- oder Grammatikfehler gefunden - ein weiterer Pluspunkt.
Also insgesamt gut erzählt, danke für die nette Unterhaltung. ^_^

kame85
03.08.2005, 16:07
@Ena-Christina
Ich habe wirklich schon lange nichts mehr geschrieben und die kleine Geschichte hier war vor allem dazu da, mein Gehirn wieder ein bisschen auf Vordermann zu bringen. Ich meine damit: um eine saubere Trennung zwischen mir und dem literarischen Ich zu vollziehen. Wenn man in einem Forum oder e-mails schreibt, schreibt man "sich selbst", und ich hatte es schon fast verlernt, mich in die Köpfe anderer Personen zu versetzen. Ich glaube, das ist mir hiermit ganz gut geglückt, aber es ist eben noch nicht perfekt ("perfekt" wird es wohl auch nie sein ;) ).
Jedenfalls danke für die Kritik ^^.

@NMi<
Oh Gott, ich hoffe meine Geschichte handelt nicht nur davon! :p

Was, keine Rechtschreibfehler? Und das ohne die Rechtschreibprüfung von Word ;) Schule zahlt sich eben doch aus.

NeoInferno
04.08.2005, 09:43
(Ich kann leider nicht so viel kommentieren z.Z., da ich wie so oft Provider-Probleme habe, von daher freue mich umso mehr, dass es jetzt schön viele Werke zum Lesen und Kritisieren gibt :) )

Mir hat deine Geschichte wirklich gut gefallen, vor allem, wenn es dein erster Text seit langem ist. Trotz der thematischen Einfachheit der Geschichte wird sie nie langweilig. Das liegt zum größten Teil an den Bildern und Metaphern die du verwendest, die sich wunderbar eingliedern.
Zum anderen hast du einen recht ungewöhnlichen Stil: Du schaffst es mit wenigen Stilmitteln meist nur durch inhaltliche Aspekte eine spürbare Poesie aufzubauen.

Nachdem das, was du sagst, außer Frage gut ist, solltest du noch etwas an dem Wie feilen: Trau dich mehr heraus und spiele mit Wörtern und der äußeren Form, dann erwartet uns eine wirklich vorzügliche Geschichte :)

Und noch ein kleiner Negativpunkt: Obwohl, wie gesagt, du die thematische Simplizität sehr gut "überspielst" bleibt der Text am Ende doch nur ein schön geschriebenes "Du fehlst mir". Ein einigen wenigen Stellen merkt man auch, dass die Gedanken des Prots immer um dasselbe kreisen. Achte das nächste mal etwas darauf.

Wenn ich noch fragen darf: Du meintest, dass der Text dir helfen soll zwischen Dir und dem lyrischen Ich zu trennen. Nun liest sich aber der Text trotzdem sehr autobiografisch. Inwiefern ist er das?

Viele Grüße,
Neo

kame85
04.08.2005, 10:20
@neo
Danke für deine Kritik! :)


Nachdem das, was du sagst, außer Frage gut ist, solltest du noch etwas an dem Wie feilen: Trau dich mehr heraus und spiele mit Wörtern und der äußeren Form, dann erwartet uns eine wirklich vorzügliche Geschichte

Du hast natürlich recht, dass ich mehr an dem Wie arbeiten muss.

Ich habe in dieser Geschichte aber vor allem eines versucht: Die Worte einfach aus mir heraus fließen zu lassen. Ich hatte eine wirklich, wirklich lange Schreibblockade, weil ich genau das nicht geschafft habe. Früher konnte ich mich hinsetzen und gleich mal 30 Seiten ganz spontan zu Papier bringen -und dann habe ich angefangen zu sehr darüber nachzudenken. Ich habe an jedem Satz herumgefeilt wie blöd... und konnte irgendwann überhaupt nicht mehr schreiben. Das ist etwa so wie bei einem Fußballspieler, der mitten im Spiel plötzlich anfängt darüber nachzudenken, wohin seine Füße sollen... ;)

Eigentlich war es mein Vater, der mir den Anstoß gegeben hat wieder zu schreiben. Er meinte zu meinem Problem: "Schreiben lernt man vor allem dadurch, dass man schreibt."


Und noch ein kleiner Negativpunkt: Obwohl, wie gesagt, du die thematische Simplizität sehr gut "überspielst" bleibt der Text am Ende doch nur ein schön geschriebenes "Du fehlst mir". Ein einigen wenigen Stellen merkt man auch, dass die Gedanken des Prots immer um dasselbe kreisen. Achte das nächste mal etwas darauf.

Ich habe meine Geschichte gleich noch einmal überflogen und du hast natürlich auch hier recht. Und trotzdem kann ich dir etwas entgegen setzen :D (als ob das der Sinn der Übung wäre ;) ). Das Thema der Geschichte ist sehr simpel, aber ich glaube schon, dass etwas mehr darin steckt, als ein bloßes „Du fehlst mir“. Nein, das ist es nicht, was ich sagen wollte, sondern: Dass die Gedanken des Prots immer um dasselbe kreisen, ist im Grunde Absicht, da ich die Situation einer Person beschreibe, die absolut unfähig ist von der Stelle zu kommen, weiterzuleben. Wenn der Leser daher das Gefühl hat, dass „nichts weitergeht“, dann ist das nur gut.

Früher habe ich auch eher "epische" Geschichten geschrieben. Soweit bin ich nun aber noch überhaupt nicht…


Wenn ich noch fragen darf: Du meintest, dass der Text dir helfen soll zwischen Dir und dem lyrischen Ich zu trennen. Nun liest sich aber der Text trotzdem sehr autobiografisch. Inwiefern ist er das?

„Lyrisches Ich“, genau. Danke, ich wusste ja, dass irgendetwas nicht stimmt ;)

Der Text ist nicht wirklich autobiographisch. Das einzige, was ich aus dem Leben gerissen habe, ist diese Stelle hier:„Es ist, als könnte ich dein Gesicht vor mir sehen, diese hellen Augen, die mich strafend anblicken. Und dann ziehst du die Mundwinkel nach oben und lächelst wieder, aber ich fühle mich, als habe ich dich verletzt.“ Da habe ich tatsächlich an eine spezielle Person gedacht http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif