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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Das Leben ändert sich ja doch nie!"



Pursy
14.06.2005, 00:01
Moin Sumpfies, da bin ich wieder aus meiner Schulpause, lange her wa? Hier hat sich ja nicht viel verändert. Es ist fast ein halbes Jahr her, seit ich das letzte mal hier war und auch gepostet habe, das dazwischen war ich echt mehr mit Schule beschäftigt. Und da guck ich mal wieder hier rein und was sehe ich? "Kummerkasten", "Club der Anonymen Limoden-Süchtlinge" (oder so!) und ein Spam-Thread a' la "Sumpler". Und ich muss sagen, das war vor einem halben Jahr (fast) genauso!
Das ist mir zwar nur nebenbei aufgefallen, aber es passt ganz gut zu dem, was ich heute erlebt habe.
Denn heute hatte eine Freundin von mir Geburtstag, und natürlich war ich bei ihr um ihr zu gratulieren. Morgen is ja wieder Schule, also heute nix mit Feiern.
Trotzdem konnten wir heute ein bisschen Zeit zum reden finden. Vor allem ging es darum, wie es im Moment mit uns aussieht (also, Schule und Stress und so!). Irgendwann sagte sie dann, eigentlich völlig vom bisherigen Gespräch losgelöst: "Eigentlich hat sich seit dem letzten Jahr nichts geändert. Ich bin zwar ein Jahr älter, aber ich muss immer noch so hart Arbeiten, wie im letzten Jahr. Die Leute, für die es mir wichtig war, dass sie an meinen Geburtstag denken, haben es auch dieses Jahr getan, ich weiß immer noch nicht, was mit mir in der Zukunft wird. Manchmal will ich einfach blos schlafen, aufwachen und ganz wo anders sein. Das Leben ändert sich ja doch nie!"
Ich muss sagen, dafür, dass sie eigentlich nicht so drauf ist, war das ziemlich tiefgründig... (gibt es eigentlich ne Midlife Crisis bei Frauen, und das schon mit 19? ^^)
Ich weiß nicht, ob sie da recht hat, und das habe ich ihr auch gesagt, aber es klingt doch ein wenig logisch. Unser Leben verläuft in einer Geraden, wie eine Straße. Links und Rechts tauchen mal zwei, drei Häuser auf, ne Wiese oder ne Kuh, mal sehen wir auch irgendetwas besonderes, woran wir uns immer erinnern werden... aber eigentlich bleiben wir auf der Straße.
Trotzdem habe ich so das Gefühl, dass sich in meinem letzten Jahr viel geändert hat. Ich habe Freunde verloren, die weg gehen mussten, hab neue Freunde gefunden, bin sogar wo anders hingezogen... aber im groben und ganzen ist mein Leben wie vor einem Jahr. Gibt es ein Alltag für ein ganzes Jahr? Könnt ihr euch an Dinge erinnern, die euch zeigten, dass es nicht "alle-Jahre-wieder" heißt?

BTW: Noch extremer ist es, dass etwa um diese Zeit vor einem Jahr ihr Vater gestorben ist, und dennoch ist es für sie immer noch alles gleich!

Goddess
14.06.2005, 05:09
Willkommen zurück, Pursy. Und schönes Thema, btw. :)

Ich glaube, daß es zuerst die subjektive Betrachungsweise ist, die einen großen Anteil ausmacht. Ob sich etwas grundlegend verändert hat, liegt IMO sehr im Auge des Betrachters. Manche Dinge sind für die einen absolut ohne Relevanz, für andere ist die selbe Sache vielleicht ein grober Einschnitt in ihr Leben.

Ich denke, daß man es selbst in der Hand hat, ob man der "einen Straße" in seinem Leben immer folgen möchte oder ob man ab und an eine Abzweigung mitnimmt oder sich bildlich gesprochen in unwegsame Gefilde traut.

Für mich persönlich muß ich sagen, daß ich kaum einer geraden Straße gefolgt bin. Bei mir geht es eigentlich kontinuierlich im Zick-Zack. Man könnte daraus natürlich auch schließen, daß sich dadurch auch bei mir nichts ändert. Denn die Tatsache, daß sich ständig etwas ändert, änder sich ja nicht... ;)

Manchmal wünsche ich mir, ich könnte sagen, daß alles immer noch so ist, wie es war. Irgendwie sind mir viele "Zustände" und Momente zu schnell vergangen oder haben sich geändert. Ich wünschte mir, ich hätte sie noch länger durchleben dürfen.

Wie gesagt, ich sehe es eher genau umgekehrt und ich glaube auch, daß mit dem zunehmendem Alter auch die Möglichkeiten wachsen die Straße mal in eine andere Richtung zu verlassen.

Dhan
14.06.2005, 07:21
Also bei mir ändert sich ständig was innerhalb des letzten Jahres, ich hab total neue Freunde, Führerschein gemacht, bin süchtig nach eBay geworden, hab mein Abi abgeschlossen und gleich den Zivi angefangen, hab ein paar Escrima-Grundkenntnisse gelernt, lerne bald ein paar Kendo-Grundkenntnisse, lerne bald Chaosmagie (so zum Spass ^^), hab meine Philosophien verfeinert... also ich ändere mich im Prinzip Tag zu Tag ^^
Das Leben ist so, wie dus nimmst, gerade als Schüler hast du massig Freizeit in der du deine Individualität stärken kannst (nur hast halt net das Geld eines Zivis ^^ ne aber verglichen mit meiner jetzigen Freizeit hast massig)
Wie sprach der Meister, was ist die Antwort auf alle mögliche Fragen und Probleme? Du! (soll heißen: net meckern sondern selbst das Leben führen statt führen zu lassen)

Ianus
14.06.2005, 11:18
"Eigentlich hat sich seit dem letzten Jahr nichts geändert. Ich bin zwar ein Jahr älter, aber ich muss immer noch so hart Arbeiten, wie im letzten Jahr. Die Leute, für die es mir wichtig war, dass sie an meinen Geburtstag denken, haben es auch dieses Jahr getan, ich weiß immer noch nicht, was mit mir in der Zukunft wird. Manchmal will ich einfach blos schlafen, aufwachen und ganz wo anders sein. Das Leben ändert sich ja doch nie!"
Ich muss sagen, dafür, dass sie eigentlich nicht so drauf ist, war das ziemlich tiefgründig... (gibt es eigentlich ne Midlife Crisis bei Frauen, und das schon mit 19? ^^)! Nein, als Midlifecrisis würde ich das Leiden nicht bezeichnen, dafür betrifft es zu viele Jugendliche unserer Zeit. Ich habe schon von jedem einzelnen meiner Bekannten trotz vollendeter Ausbildung ähnliche Klagen über eine ungewisse Zukunft und die ewige Wiederholung vernommen. Scheint unglaublich En Vouge zu sein, gerade in jener Zeit in der sich alles ändert und in der man mehr Freiheiten gewinnt angesichts der Möglichkeiten orientierungslos zu werden.

Pursy
14.06.2005, 16:37
Ich fühl mich jetzt schon wieder hier wie zuhause! :D Lustig!

@ Goddess
Ich denke eigentlich auch, dass das Leben das ist, was man daraus macht, aber (wenn man es richtig macht) ist es dann auch immer wieder das selbe, weil man sich doch eigentlich immer wieder das selbe wünscht. Glücklich sein, Gesundheit, halt Spass... aber wer wünscht sich denn schon, einmal im Leben in einem Amerikanischen Gefängnis fast zu Tode gefoltert zu werden (Sorry, brauchte ein Negativ-Beispiel). Wenn du dir das nicht wünscht und nicht wirklich alles dafür tust, würde uns sowas garnicht passieren, oder?



Für mich persönlich muß ich sagen, daß ich kaum einer geraden Straße gefolgt bin. Bei mir geht es eigentlich kontinuierlich im Zick-Zack. Man könnte daraus natürlich auch schließen, daß sich dadurch auch bei mir nichts ändert. Denn die Tatsache, daß sich ständig etwas ändert, änder sich ja nicht... ;)


Eigentlich auch ne interessante Idee, dass man einen ständigen Wechsel als auch als Alltag ansehen kann. Wieso muss ich jetzt an "James Bond will Urlaub" denken? 8)

@ Ianus
Also, so wie ich dich jetzt verstehe, kann schon alleine die Möglichkeiten, die man in dieser sich schnell wandelnden Welt hat, Grund für diese Unzufriedenheit sein. Man hat wird also Orientierungslos durch die Möglichkeiten und Wünsche, die man als Ansprüche ans Leben stellt.
Kurz gesagt: Es gibt so viele Möglichkeiten, die man einfach nicht nutzen kann.
ODER :confused:

Diomedes
14.06.2005, 21:42
Ich denk mal, dass man eigentlich immer sagt "hat sich nix verändert", denn egal wieviel auch passiert, es iss selten so dramatisch das sich unser Leben komplett danach ausrichtet. Und wie Goddess schon sagte, erscheinen uns viele schnell hintereinander folgende Änderungen schon bald wie Routiene.

Wenn ich überlegen würd, was sich so verädert hat, würd mir nich viel einfallen. Das liegt vermutlich daran das ich mich nich so genau erinnern kann, oder einfach deswegen, weil ichs nich als Änderungen wahrnahm.
Überhaupt, man selbst kann ja wenig sagen. Es ändert sich doch für viele fast jeden 2. Tag irgendwas, aber da wir keine Zeit haben, darüber nachzudenken, wie sich das jetzt auf uns auswirkt, und wieviel es doch eigentlich verändert, sondern einfach unter den neuen Situationen weiterleben müssen, kommt es uns vor, als ob sich nichts verändert.


Ich muss sagen, dafür, dass sie eigentlich nicht so drauf ist, war das ziemlich tiefgründig... (gibt es eigentlich ne Midlife Crisis bei Frauen, und das schon mit 19? ^^)
Ich denke, an sich macht sich jeder, oder viele solche Gedanken, nur sind es eben Dinge, über die man nich so oft spricht, und die man meistens für sich behällt. Zeigt einfach mal wieder gut, wie sehr man sich in Leuten irren kann, wenn man nich ihre Gedanken kennt. ;)


Könnt ihr euch an Dinge erinnern, die euch zeigten, dass es nicht "alle-Jahre-wieder" heißt?
Nur wenn ich will :D . Es ist so, das es zwar noch viele der alten Probleme gibt, das manches sich wirklich überhaupt nich verändert hat, aber kleine Dinge am Rande, die man langsam für selbstverständlich hällt waren mal ne extreme Veränderung. Und bei mir isses genauso, vieles iss passiert, doch es scheint schon immer so gewesen zu sein. Oder es liegt vielleicht einfach auch daran, das man sich immer gleich fühlt, und eine radikale Änderung ja auch eine Änderung der allgemeinen Stimmung nach sich ziehen müsste. Soll heißen, das es einem bei solchen Gesprächen wie immer geht, und man daher automatisch sagt "wie immer".

La Cipolla
15.06.2005, 08:08
Wirklich mal ein richtig interessantes Thema, geil. :rolleyes:

Nein, als Midlifecrisis würde ich das Leiden nicht bezeichnen, dafür betrifft es zu viele Jugendliche unserer Zeit. Ich habe schon von jedem einzelnen meiner Bekannten trotz vollendeter Ausbildung ähnliche Klagen über eine ungewisse Zukunft und die ewige Wiederholung vernommen. Scheint unglaublich En Vouge zu sein, gerade in jener Zeit in der sich alles ändert und in der man mehr Freiheiten gewinnt angesichts der Möglichkeiten orientierungslos zu werden.
Yep, man muss nur mal ins Atelier gucken, da versinkt auch oft alles in Selbstmitleid und Melancholie, wir hatten vor einigen Monaten sogar mal eine Welle, wo drei oder vier Beiträge zum Thema Selbstmord waren, teilweise absolut armselig. -.-
Diese "Nichts wird wird sich ändern" - Logik ist heute sehr weit verbreitet, ich kann dies allerdings nach jehrelangem Zudröhnen mit Tote Hosen, Ärzte und Slime nicht bestätigen. :rolleyes: Man hat natürlich das Gefühl, dass sich nichts ändert, und es ist auch eine große Einstellungssache. Wenn man der Meinung ist, alles bleibt gleich, wird man eine Änderung nicht als solche anerkennen, sondern halt nur als ein Haus auf dem Weg, um zu diesem Vergleich zurückzukommen. Die Wirtschaft unterstützt dieses Theorie. Wenn étwas in Mode kommt, behauptet kein Laden, es erst seit gestern zu führen, sondern schon lange. Außerdem spüren die Menschen, wie sich bspw. in der Politik Dinge nur scheinbar ändern, Parteien kommen und gehen, die Steuern steigen, der Wehrdienst wird verkürzt, aber letztendlich bleibt alles gleich, obwohl CDu und co. gerade jetzt wieder meinen, wenn sie an die Regierung kommen, wird sich alles dem besseren zuwenden (Wie paradox, die rechten sind für eine Veränderung :p )
Außerdem ändert sich das Leben selbst wirklich selten, man muss es schon selbst ändern, was IMHO immer auf zwei Arten geht, die ich mal mithilfe von Prusys Vergleich ausdrücken werde:
Entweder rennt man von der Straße durchs Feld, was natürlich anstrengend ist, aber ganze neue Dinge zu Tage fördern wird,
oder aber man zerstört die Straße, so dass sich dort niemand mehr bewegen kann. ;)

Soviel von mir dazu.

Pursy
15.06.2005, 23:32
Yep, man muss nur mal ins Atelier gucken, da versinkt auch oft alles in Selbstmitleid und Melancholie, wir hatten vor einigen Monaten sogar mal eine Welle, wo drei oder vier Beiträge zum Thema Selbstmord waren, teilweise absolut armselig. -.-

Selbstmord :eek: , jetzt sag nicht sowas, sonst ist sie echt eine der Lebenslustigsten Menschchen, was ich kenne... gleich nach mir! :D
Aber mal im Ernst, ich denke nicht, dass es so schlimm ist.


Die Wirtschaft unterstützt dieses Theorie. Wenn étwas in Mode kommt, behauptet kein Laden, es erst seit gestern zu führen, sondern schon lange. Außerdem spüren die Menschen, wie sich bspw. in der Politik Dinge nur scheinbar ändern, Parteien kommen und gehen, die Steuern steigen, der Wehrdienst wird verkürzt, aber letztendlich bleibt alles gleich, obwohl CDu und co. gerade jetzt wieder meinen, wenn sie an die Regierung kommen, wird sich alles dem besseren zuwenden (Wie paradox, die rechten sind für eine Veränderung :p )

Ich muss zugeben, was dein Beispiel mit dem Laden jetzt bedeuten soll, kapier ich nicht. Aber das mit der Politik ist mir da schon wesentlich verständlicher. Vor allem ist das lustige ja daran, dass die CDU, wie sie übrigens selber sagt, nicht viel verändern kann, aber es einfach anders machen würde... :confused: HÄÄÄ??? Politik!
Na ja, aber so gesehen hab ich jetzt nicht so viel mit Politik zu tun hat. Ich bin Schüler, hab kein eigenes Einkommen, und bis auf die Außenpolitik interessiert mich es nicht wirklich, wenn ich nichts damit zu tun habe, höchstens indirekt.
Mal abgesehen davon, dass sie Tschechin ist (Außenpolitik!!! Nichts perverses Denken!), im Internat wohnt (also kaum Medienzugang, Nachrichten is nicht!) und höchstens in der Freizeit mal wirklich Kontakt mit der Außenwelt hat. Für Deutsche würde es also Zutreffen, aber für sie... Kann es denn nur vom Schulalltag kommen?



...mithilfe von Prusys Vergleich ausdrücken werde...


Nicht so schlimm, La Chipmunk! :D

@ BTW: Heute hat mir eine andere Freundin genau das selbe erzählt, aber sie schiebt das denken mehr auf den Notendruck als auf die Routine, auch wenn sie gerne mal was anderes machen wollen würde. Der Grundgedanke ist aber da.
Wieder eine andere Freundin hat mir dagegen was ganz anderes erzählt, dass sie am liebsten nie etwas ändern würde. Und bei ihr kann ich das ganz und garnicht verstehen... Freund ist im Ausland, versteht sich mit ihren Eltern nicht, hat die ganze Zeit nur Stress, aber sie hat mehr Angst davor, dass etwas neues, noch schlimmeres kommen könnte. So gesehen ist ihr die Straße also Sicherer als der vielleicht gefährlichere Waldweg!

Wenn man einmal mit jemandem darüber redet, reden gleich alle mit dir über das selbe. Irgendwie komisch...

La Cipolla
16.06.2005, 20:07
Selbstmord , jetzt sag nicht sowas, sonst ist sie echt eine der Lebenslustigsten Menschchen, was ich kenne... gleich nach mir!
Aber mal im Ernst, ich denke nicht, dass es so schlimm ist.
*hust* Von wem redest du? :rolleyes: (Ich meinte das allgemein. ^^)
Natürlich ist es nicht so schlimm, aber viele tun so, als ob es so schlimm wäre.
In Deutschland gehört man ja schon zur Unterschicht, wenn man kein fahrfähiges Auto und keinen laufenden Fernseher hat. ;)

Ich muss zugeben, was dein Beispiel mit dem Laden jetzt bedeuten soll, kapier ich nicht.
Ist auch nicht so offensichtlich. (Ich sehs ja ein.) Ich meine, dass niemand gern zugibt, wenn sich etwas ändert. Kleine Mädels laufen geschminkt rum, als wäres immer so gewesen, in der Politik vergisst man Dinge ganz gern mal sehr schnell, usw.
Das ändert sich allerdings im Alter, das regen sich alle drüber auf, wie scheiße doch alles ist. Viele Rentner reden nur über Krankheit und Tod (Viele, weiß Gott nicht alle.)

Aber das mit der Politik ist mir da schon wesentlich verständlicher. Vor allem ist das lustige ja daran, dass die CDU, wie sie übrigens selber sagt, nicht viel verändern kann, aber es einfach anders machen würde... HÄÄÄ??? Politik!
Na ja, aber so gesehen hab ich jetzt nicht so viel mit Politik zu tun hat. Ich bin Schüler, hab kein eigenes Einkommen, und bis auf die Außenpolitik interessiert mich es nicht wirklich, wenn ich nichts damit zu tun habe, höchstens indirekt.
Dito. ;) Ich finds trotzdem interessant, wie ein Spielplatz des menschlichen Größenwahns. :p

Mal abgesehen davon, dass sie Tschechin ist (Außenpolitik!!! Nichts perverses Denken!), im Internat wohnt (also kaum Medienzugang, Nachrichten is nicht!) und höchstens in der Freizeit mal wirklich Kontakt mit der Außenwelt hat. Für Deutsche würde es also Zutreffen, aber für sie... Kann es denn nur vom Schulalltag kommen?
Von wem zur Hölle redest du?! :eek: :rolleyes:

Nicht so schlimm, La Chipmunk!
War gar keine Absicht. Aber das gefällt mir! :D

Pik
17.06.2005, 02:16
Veränderungen ... das Thema, über das ich wirklich viel nachdenke. Generell hat sich nie viel am täglichen Ablauf in meinem Leben geändert. Ob ich nun täglich zur Schule aufbreche oder inzwischen zur Hochschule, die Hobbys sind gleich geblieben, die Gewohnheiten, eigentlich der ganze Tagesablauf. Trotzdem sind die Veränderungen (auch wenn sie genau betrachtet minimalistisch sind) extrem störend für mich. Ich mag keine Veränderungen, was daran liegt, daß meistens nie was positives dabei rauskam, besonders, was die Tätigkeitsabschnitte angeht (Grundschule, Schule, Studium/Beruf). Insofern kann ich da nur der Behauptung, daß es die kleinen DInge sind, die das Leben ausmachen, nur zustimmen. Rückblickend auf vergangene Zeiten fand ich sie eht schöner als die aktuelle, obwohl es sich enorm gleicht.
Vielleicht ist diese Auffassung auch nur eine unterbewusste Reaktion, die die Veränderungen verdrängt bzw. in den Hintergrund drängt und nichtig erscheinen läßt, da der Großteil doch mit seinem momentanen Leben zufrieden ist.
Ich wäre jedenfalls froh, wenn es keine wirklich Veränderung gebe, aber da habe ich mit dem Leben wohl das falsche Los gezogen. Im Endeffekt bleibt einem doch nichts anderes übrig als das Beste daraus zu machen.
Wenn man Veränderungen mag ist man in der vorteiligen Lage selber welche bewirken zu können, das Gegenstück hat's da um einiges schwerer.

Pursy
17.06.2005, 11:59
@ La Chipmunk (wenn es dir gefällt :D )
Von wem ich rede? Guck mal das erste Post dieses Threads, das Zitat einer Person, dass ich da hingeschrieben hab... DIESE PERSON MEINE ICH! Der Ursprung dieses Zitates!

La Cipolla
17.06.2005, 12:12
Von wem ich rede? Guck mal das erste Post dieses Threads, das Zitat einer Person, dass ich da hingeschrieben hab... DIESE PERSON MEINE ICH! Der Ursprung dieses Zitates!
Ahso, ich war nur verwirrt, weil du auf den Kommentar zum Atelier geqotet hattest. ^^
Dann ergibt das ganze Sinne, ich denke, die Umgebung und vor allem der Freundeskreis bestimmt auch sehr, in wie weit man die Veränderungen wahrnimmt.

@Pik: Die letzten beiden Sätze sind sehr weise! ;)

Und die kleinen Dinge des Lebens.. Naja. Kommt immer drauf an, was man als klein betrachtet. Viele Leute sehen selbst eine Beziehung ja schon als Kleinigkeit an.
Ich denke, wie Pik und andere in ähnlicher Form sagten, man kann Dinge nur verändern, wenn man auch an Veränderungen glaubt, sonst bleibt alles beim Alten. :rolleyes:

Merlin
30.06.2005, 19:46
Ich denke schon das sich etwas im eignenen Leben ändern kann solange man den Respekt vor den Sachen die leider schnell zur Gewohnheit werden nicht verliert.
Für einige Zeit ist Selbstmitleid sicherlich eine willkommene Zuflucht aber irgentwann kommt der Zeitpunkt wo man sich dann noch irgentwo erleuchtet sieht und merkt das man sich dieses Loch in dem man sich die ganze Zeit gesehen hat erst mit der Zeit selbst geschaufelt hat.
Bei mir gab es eine Zeit, etwa vor einem Jahr, da war es gerade dieses immer gleich bleibende was mich ziemlich fertig gemacht hat.
Die ganze Zeit über wünschte ich mir das sich mein Leben in eine andere Richtung entwickeln würde bis mir mit der Zeit klar wurde das es nicht die Umstände sind die einen ausmachen, sondern man selbst. Sicherlich gibt es Orte an denen es schwerer ist diese und jene Wünsche umzusetzen, aber wenn man für diese Wünsche lebt dürfte das alles kein Problem sein. Mittlerweile hab ich Einiges von dem was ich wollte umgesetzt.
Dies hat zwar mit der Zeit zur Folge das mich bestimmte Leute weit weniger mögen als früher dafür mag ich nun mich selbst in dieser Hinischt lieber, was für mich wesentlich wichtiger ist, als Menschen mit denen ich nichts zu tun haben möchte.
Nah. Wie dem auch sei. Fest steht für mich dass sich das Leben verändert, jeden Tag. Ob in Richtungen die einem gefallen liegt bei einem Selbst.
Es bringt nichts Umständen hinterherzutrauern, denn das ist es was die momentanen kaputt macht...