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Moyaccercchi
14.05.2005, 16:41
Nachdem die Viecher in Sargak (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?t=54085) ja nicht so überaus massenhaft bewertet wurde, stelle ich hier mal einen anderen Schreiberguss von mir vor:

Das Ende der Insel Carlescoma

Als Gastwirt Vollmer am 9. 4. 1698 erwachte, dachte er, dass es ein normaler Tag werden würde. Die Leute würden kommen und gehen, der Markt würde abgehalten werden, Blauer Billy würde wieder unterm Tisch liegen und so weiter. Doch es sollte alles andere als ein normaler Tag auf der kleinen Insel Carlescoma werden und die Überlebenden sollten noch Jahrzehnte später über den riesigen Kampf und die Verwüstung der Insel berichten.
Es war kurz vor 14 Uhr, als die ‚Darkness‘, halb zerstört und unter weißer Fahne, in den Hafen einlief. Die ‚Darkness‘ war ein umgebautes Handelsschiff unter dem Kommando eines Kapitäns, der in dieser Gegend Black Eagle genannt wurde. Natürlich wussten die Bewohner der Insel Carlescoma, dass es sich bei der Mannschaft der ‚Darkness‘ um Piraten handelte, doch da die Piraten sie nicht angriffen wurden sie vorerst geduldet. Schon einige Stunden nachdem die ‚Darkness‘ in den Hafen eingelaufen war, erschienen zwei weitere Piratenschiffe vor der Insel und beide waren noch stärker beschädigt als die ‚Darkness‘. Auf der ‚Poseidon‘ stand von ehemals 3 Masten nur noch einer und die ‚Dark Blizzard‘ kam gar in zwei Teilen an!
In den Kneipen und Bars des Hafenviertels bekam man nun die eine oder andere Erklärung für die drei halb zerstörten Piratenschiffe aufgetischt. Von sich wieder vom Meeresgrund erhobenen Geisterschiffen war da die Rede, aber auch von einem riesigen Sturm, der von einem Magier heraufbeschworen worden war und Piratenschiffe zertrümmerte.
In Wirklichkeit war es einige Tage vorher zu einem großen Kampf zwischen Black Eagle (der nicht nur die ‚Darkness‘, die ‚Poseidon‘ und die ‚Dark Blizzard‘ befehligte) und Big Bat gekommen. Big Bats kleine Flotte war von Black Eagle in einen Hinterhalt gelockt worden. (Die ‚Darkness‘ war als Köder vor Big Bats Schiffen durch den Blue River gefahren. Als die ‚Darkness‘, mit Big Bats Flotte hinter ihr, in einem See ankam, aus dem man bloß durch den Blue River fliehen konnte, schnitt Black Eagles Flotte Big Bats Schiffen diesen Fluchtweg ab.) Doch schon kurz nachdem Big Bat die feindlichen Schiffe bemerkt hatte, ging er zum Angriff über.
Die ‚Darkness‘ konnte sich als erstes Schiff in eine gute Ausgangsposition bringen, auch wenn sie vom Rest der Flotte abgeschnitten war. Bevor überhaupt alle Mannschaftsmitglieder auf Big Bats Schiffen merkten, dass sie in einen Hinterhalt geraten waren, schoss die ‚Darkness‘ schon auf die ‚Executor‘. Obwohl die ‚Executor‘, nachdem sie einige Schüsse abbekommen hatte, heftig das Feuer erwiderte, bekam sie schnell Schlagseite. Durch immer mehr Lecks trat Wasser ein und jeder, der nicht die Kanonen bediente, half, das Wasser aus der ‚Executor‘ herauszuschöpfen.
Bevor die ‚Executor‘ versenkt werden konnte, traf jedoch Big Bats Flagschiff, die ‚Hell‘, ein. Alle anderen Schiffe fuhren nun wieder in Richtung des Blue Rivers um Black Eagles Flotte zu bekämpfen und dieser verlor jede Hoffnung, dass die ‚Darkness‘ diesen Kampf überstehen könnte. Aber der Kapitän der ‚Darkness‘ war ein erfahrener Seemann und hatte noch einige Asse im Ärmel. Big Bat wollte die ‚Darkness‘ eigentlich längsseits rammen und ihr dabei keine Angriffsfläche bieten. Die ‚Darkness‘ jedoch fuhr eine Kurve um sich zwischen die ‚Hell‘ und die ‚Executor‘ zu bringen. Da Big Bat die ‚Executor‘ nicht verlieren wollte, musste er wohl oder übel mit der ‚Hell‘ abdrehen und diese zwischen die ‚Darkness‘ und die ‚Executor‘ bewegen. Während dieses Manövers war aber immer noch ein Teil der ‚Executor‘ erreichbar. Eine wohlplatzierte Kugel der ‚Darkness‘ genügte und schon war der Rumpf der ‚Executor‘ so stark zerborsten, dass sie langsam aber sicher unterging.
Big Bat traute seinen Augen kaum, als die ‚Darkness‘ dann auch noch alle Segel setzte und an Backbord vorbeifuhr.
Bevor die ‚Hell‘ überhaupt erst einen Schuss abfeuerte, war die ‚Darkness‘ längst an ihr vorbei. Sofort gab Big Bat den Befehl zu wenden, aber die ‚Darkness‘ war vorerst in Sicherheit.
In der Mündung des Blue Rivers sah es jedoch nicht so gut für Black Eagle aus. Viele seiner Schiffe waren zertrümmert worden und er kämpfte nun nur noch mit der ‚Poseidon‘, der ‚Black Course‘ und seinem Flaggschiff, der ‚Dark Blizzard‘. Eben griff die ‚Soldier‘ die ‚Poseidon‘ an. Da der ‚Posidon‘ bereits ein Mast weggeschmettert worden war, war sie ein weniger bewegliches, leichtes Ziel. Als ihr die ‚Black Course‘ zu Hilfe eilen wollte, schlug die ‚Dark Evil‘ auf einmal einen vollkommen anderen Kurs ein und drehte sich um fast 180°. Während dieser Wendung schoss sie erst einige Kugeln auf die ‚Dark Blizzard‘ ab und fuhr dann der ‚Black Course‘ direkt in den Weg. Diese drehte bei und fuhr somit auch in den Schussbereich der ‚Dark Evil‘.
Bevor die ‚Dark Evil‘ jedoch einen Schuss auf die ‚Black Course‘ abfeuern konnte, wurde sie selbst von einer Kugel getroffen. Erstaunt wandten sich die Gesichter aller Mannschaftsmitglieder der ‚Dark Evil‘ auf die Stelle von der der Schuss gekommen war... und sahen die inzwischen eingetroffene ‚Darkness‘. Im Kreuzfeuer der ‚Black Course‘ und der ‚Darkness‘ ging die ‚Dark Evil‘ schnell unter, doch inzwischen hatte die ‚Soldier‘ der ‚Poseidon‘ weiteren Schaden zugefügt: eine Kanonenkugel hatte den zweiten Mast der ‚Poseidon‘ durchschlagen. Diese, mit nur einem Mast fast nicht mehr beweglich, stand kurz vor dem Untergang. Die ‚Black Course‘, eines der schnellsten Piratenschiffe überhaupt, schaffte es, sich rechtzeitig zwischen die ‚Soldier‘ und die ‚Poseidon‘ zu schieben. Nun wurde sie aber gleich von drei Schiffen angegriffen. Als die ‚Darkness‘ und die ‚Dark Blizzard‘ zur Rettung von der ‚Poseidon‘ und der ‚Black Course‘ eintrafen, existierte die ‚Black Course‘ bereits nicht mehr. Black Eagles Plan war es nun, wenigstens noch die ‚Poseidon‘, die ‚Darkness‘ und die ‚Dark Blizzard‘ zu retten. Also kämpfte die ‚Dark Blizzard‘ zusammen mit der ‚Darkness‘, um der ‚Poseidon‘ den Rückweg zu decken. Die ‚Soldier‘, inzwischen auch schon mehr ein Wrack als ein Schiff, konnte noch einen Schuss auf die ‚Dark Blizzard‘ loslassen, bevor sie versank. Dieser Schuss bestand aus zwei aneinander geketteten Kugeln. Sie schlugen im Hauptmast der ‚Dark Blizzard‘ ein und dieser wurde somit seitlich ‚gefällt‘. Der Mast schlug auf dem Deck der ‚Dark Blizzard‘ ein und teilte sie sauber in zwei Hälften, die nur durch ein paar Bretter noch zusammengehalten wurden. Die ‚Darkness‘ konnte noch eines von Big Bats Schiffen versenken bevor die letzten paar sich zur Seemitte zurückzogen, um mit Big Bat zu beratschlagen, was zu tun sei.
Um ungefähr 17 Uhr waren alle Schiffe von Black Eagle im Hafen der Insel Carlescoma eingetroffen. Sie versahen sich mit Vorräten, ließen die wichtigsten Reparaturen durchführen und warben auch einige neue Mannschaftsmitglieder an. Um 19 Uhr war es dann soweit... Big Bats Flotte traf in Carlescoma ein. Sowohl Big Bat als auch Black Eagle hatten bei anderen, befreundeten Piraten um Unterstützung gebeten und nun entbrannte eine riesige Schlacht.
Man sagt, dass fast die Hälfte aller Wracks auf der Welt nun vor der Insel Carlescoma auf dem Meeresboden liegen.

Ihr dürft (und sollt) wieder so viel wie möglich kritisieren, damit ich mich verbessern kann.

NeoInferno
16.05.2005, 18:41
Hi,
erstmal finde ich es wunderbar, mal eine abgeschlossene Geschichte und keine Endlos-Serie zu lesen :) Trotzdem hinterlässt die Geschichte bei mir einen sehr unbefriedigenden Eindruck.

Der Anfang ist schön und baut Spannung auf, denn man will wissen, was denn nun mit den Schiffen passiert ist. Auch der Hauptteil beginnt interessant, denn eine Schlacht auf offener See gab es hier imho noch nie in einer Kurzgeschichte. Doch der restliche Hauptteil reduziert sich auf monotone und langweilige Beschreibungen. Ein wunderbares Beispiel, warum man mehr *show'en* und weniger *tell'en* sollte.

Schiff A greift Schiff B an, dem aber noch Schiff C zu Hilfe kommt, dann sind wir bei Schiff X3 dessen Name sich eh niemand mehr merken will, weil es das tut was alle anderen auch tun, andere Schiffe versenken. Toll. Vielleicht hättest du die Schlacht aus der Sicht einer Figur beschreiben sollen oder sowas, dann wärst du nicht in solche spannungsarme Beschreibungen abgeglitten.

Das Ende ist dann wieder, wenn man den Hauptteil nicht kennen würde *g*, gut gemacht und passt zu einer monumentalen Schlacht, die du im Vorfeld verpasst hast zu zeigen.

Eine Gebrauchsanweisung für einen Staubsauger ist keine Geschichte. Einfache Beschreibungen ebenso wenig. Ich glaube hier gibt es einen angepinnten Thread mit Schreibtipps. Ich empfehle dir, sie mal durchzulesen, vor allem die Sache mit "show, don't tell".

Vielleicht bleibst du das nächste mal beim Thema Schiffschlacht, ist nämlich wirklich interessant und originell, würzt es aber dann mit viel mehr Spannung :)

Greetz,
Neo

Moyaccercchi
16.05.2005, 23:45
Gut, werde in Zukunft dran denken.

Und ja, ich LIEBE Schlachten auf Hoher See! Hab Jan Marten, genannt Kuna mehrmals gelsen und auch einige andere SeefahrerBücher. Bloß wie du schon gesgt hast: Es gibt viel zu wenig Kurzgeschichten darüber.

Danke jedenfalls für die Bewertung. (Ich hab schon eine Ahnung, was ich so beim nächsten Mal machen werde - lasst euch überraschen.)

kate@net
17.05.2005, 03:14
Ich fand die Geschichte auch nicht schlecht. Vielleicht solltest du wirklich aus der Persektive eineer Person erzählen. Die könnte ja auch am Strand stehen und das sehen. Denn Schluss finde ich auch gut, leider fehlt ja die erwähnte Schlacht. Dein Stil selber ist nicht schlecht und ich habe auch keine RFehler gefunden, was auch schon gut ist.
Gruß kate

Mopry
17.05.2005, 10:42
Muss sagen das ich vor dem letzten Absatz aufgehört habe zu lesen.
Es wurden mir einfach zu viele Namen die wild durch den raum geschmissen wurden ohne irgendetwas zu erklären. X.x
Vielleicht solltest du nicht gleich 20 Schiffe einbringen die sich gegenseitig versenken. Man weis ja garnicht mehr wer zu wem gehört.
Belasse es doch bei einer geringeren Zahl von Namen/Schiffen/irgendwas und gehe dafür besser darauf ein.
Afaik habe ich dir auch schon bei deiner letzten geschichte gesagt das du zu sehr mit Namen um dich wirfst und den Leser im Regen stehen lässt was deren Bedeutung angeht.
Es scheint mir, das du vor deinem inneren Auge ein Szenario siehst und das einfach aufschreibst. Nur reicht das für eine Geschichte nicht.
Deine Gedankne sind nur für dich voll nachvollziehbar. Und für Leute die keine ganz so lebhafte Fantasie oder kein allzu gutes Vorstellungsvermögen haben, sich aber dennoch gerne in eine fremde Welt entführen lassen wollen, wird es erstrecht ein Ding der Unmöglichkeit sein deinen gedankengängen zu folgen.
Du musst deine Ideen also aufbereiten und verständlich machen. Da hat dir Neo schon einen sehr guten Tip gegeben.
Die Konzentration auf einige wenige Figuren, die ihre Erlebnisse schildern.
Bring Gefühle mit ein.
Angst, Schrecken, dunkle Vorahnungen, Starre, Entschlossenheit, etc.
All das macht eine Geschichte lebendig und wirksam.
Du darfst nicht erwarten das der Leser diese beschreibungen lebendig werden lässt, das musst du vielmehr für den Leser tun.
[edit](Und das nächste mal den Threadtitel richtig schreiben. ;o)

Moyaccercchi
17.05.2005, 13:04
Belasse es doch bei einer geringeren Zahl von Namen/Schiffen/irgendwas und gehe dafür besser darauf ein.

Ich wollte halt nur viele einzelne Schiffe haben, damit es auch wirklich ein großer Kampf ist. Aber da ihr hier ja alle der Meinung zu sein scheinen, dass es besser ist, eine Geschichte aus der Sicht einer einzelnen Person oder ein paar Personen zu erzählen, werde ich das beim nächsten Mal versuchen.
(Irgendwo hatte ich noch so eine Geschichte über einen Drachen, aus der Sicht des Drachen geschrieben. Werde das mal suchen und, falls ich es finde, überarbeiten und hier reinstellen - das ist so, wie ich denke, dass ihr meint, dass ich das machen soll.)

Edit: So, hab's gefunden und ein bisschen überarbeitet. Sagt mir, ob ihr das mit der Erzählweise, die sich auf eine Person konzentriert, meint:

Der Burgsceada

Ich wachte schon Stunden vor dem Sonnenaufgang. Doch wie so oft geschah nichts, auch wenn der Berg, auf dem der Drache Cobalt lebte, ungeheuerlich leuchtete und dampfte. Den Kriegern, die auf meine Fesseln achteten, war das egal.
Einige Stunden später kam ein Ritter aus einem anderen Land angeritten. Er trat ein, unterhielt sich im Burghof mit einem Knappen und ging dann in den Hauptturm. Sein Pferd, ein störrischer Hengst, wie ich von hier oben zu erkennen glaubte, wurde in den Stall geführt.
Langsam näherte sich die Mittagszeit, als plötzlich einer der Bogenschützen neben mir aufschrie. Ich drehte mich um und erblickte sofort Cobalt, den roten Drachen. Ich sah seine zwar roten, aber dennoch bläulich schimmernden Schuppen - cobaltblau, was ihm wohl auch sienen Namen eingebracht hatte. Er flog direkt auf unsere Festung zu, und ich wusste, was ich zu tun haben würde.
Krieger wurden gerufen, der Hauptmann wurde informiert und Waffen wurden an die einfache Bevölkerung der Festung ausgeteilt.
Panisch verschossen die Bogenschützen ihre vergifteten und brennenden Pfeile, bloß, um im entscheidenen Moment ohne Munition dazustehen - denn wer würde schon auf mich hören, würde ich vorschlagen, noch zu warten?
Indess flog Cobalt immer weiter.
Ein Befehl wurde gerufen und schon wurden meine Fesseln gelöst.
Ich streckte meine viel zu lange schon unbenutzten Flügel - Flügel, auf deren Stärke und Farbe ich stolz sein konnte - und schwang mich in die Lüfte, wenn auch erst noch stockend.
Der Cobalt überquerte gerade den Hauptturm, als ich anfing, mit kraftvollen, gemessenen udn ruhigen Schlägen meiner Flügel einen erhabenen Eindruck zu erzeugen. Dies kostete mich viel Kraft, nach der langen Zeit des gefesselten Ausharrens, aber ich wusste, dass ich gegen Cobalt gar nicht erst anzutreten brauchte, wenn ich nichts wenigstens so aussah, als könnte ich ihn stoppen.
Er war derweil gerade dabei, einen Bogenschützen zu verschlingen, und die Holzgalerie in Brand zu stecken.
Langsam kam ich ihm näher und endlich stellte er sich mir. Die lange Zeit des Wartens nur für dieses Kräftemessen - war sie es Wert gewesen? Das war nun egal, denn jetzt hatte die Schlacht zwischen uns beiden begonnen.
Die Bogenschützen, die ihr sinnloses Feuer wegen Munitionsmangel eingestellt hatten, und die Krieger, die Cobalt ja nichts anhaben konnten, solange sich dieser in der Luft befand, blickten voller Spannung zu uns herauf.
Der Drache segelte jetzt über mir dahin und ich stieß mich kurz und kräftig vom Hauptturm, der bedanklich zu schwanken anfing, ab. Sofort begann Cobalt mit einem Sturzflug.
Da wir einander leicht verfehlt hatten, drehten wir uns um und sahen einander direkt in die Augen. Er hatte gelb loderne Augen, in denen ich seinen Hass aber auch seine Angst sehen konnte.
Gleichzeitig, als hätten wir ein unsichtbares Signal wahrgenommen, flogen wir wieder aufeinander zu, diesmal schoss ich jedoch von oben herab.
Er kam mir immer näher.
Es kam mir vor, als wären Stunden vergangen, als meine Krallen endlich einen festen Halt in seinem Körper fanden. Wir krazten, bissen und schlugen um uns, und schließlich nutzte Cobalt auch die größte Kraft nichts mehr, denn wir fielen zusammen zu Boden wie ein Stein.
Er wollte mich loslassen, versuchte, sich loszureißen, aber ich hielt ihn noch immer fest umklammert.
Einige Meter über dem Boden drehte ich scharf ab - so scharf, dass er trotzdem weiter nach unten geschleudert wurde.
Er starb wenige Minuten später, als die ersten Krieger aus der Festung gestürmt kamen, um dem flügelahmen Untier die Schwerter zwischen die Rippen zu stoßen.
Inzwischen ging die Sonne schon wieder unter und ich fragte mich, warum ich den Drachen getötet habe. Nur ich konnte ihn wirklich verstehen, denn ich wusste, dass auch er nur von seinen Herren angestachelt worden war, und nicht freiwillig zu unserer Festung aufgebrochen war.
Und doch hielt ich zu meinem Meister.
Ich ließ mich wirder in Ketten legen, und ich würde Cobalt wieder töten - warum nur?
Ich hatte damals noch keien Ahnung, wie lange mich diese Frage noch quälen sollte...

Wohan
18.05.2005, 00:38
Zu "Das Ende der Insel Carlescoma"


Es wurden mir einfach zu viele Namen die wild durch den raum geschmissen wurden ohne irgendetwas zu erklären. X.x

Dito , Mopry ....so ging es mir auch ....in der Mitte bis Anfang Ende der Geschichte liest man nur noch Namen und Namen und Namen ....man verliert total den Überblick und weiss nicht wer nun zu wem gehört, zudem wirkt die Geschichte eher wie ein Text eines Kriegsberichtserstatter ...es fehlt mir die Tiefe und die Details wo man näher auf einige Sachen eingeht wie die Kapitäne der Schiffe oder ihrer Mannschaft ....Dialoge , Gefühle , Schicksale ...sowas liest man gerne als nur pure nackte Fakten.

Zu "Der Burgsceada"

Diese Geschichte gefällt mir um einiges besser als das erstere , auch wenn hier auch wieder etwas tiefe fehlt, doch bist du imo auf einen guten Weg :)