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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Big in Japan



West Coast
06.04.2005, 17:48
Also da sich hier alle einen Kanal für die geistigen Ergüsse bezüglich irgendwelcher Geschichten suchen dachte ich, dass ich auch mal was schreibe, knallharte, tödlich ernste
Kritik erwünscht

1. Die Ankunft
9.20Uhr, OAZ, Zentralflughafen Asahikawa

Der Asahidake stach durch die Wolken die sich in diesen ruhigen Morgenstunden um seinem Gipfel sammelten, als das Flugzeug vom Typ Boeing 737 auf der Landebahn aufsetzte und langsam zum Ausstiegspunkt rollte. Die Gangways für die Passagiere wurden herangerollt und die Motoren ausgeschaltet. Samuel Baker, Europäer und freiberuflicher Gesetzesbrecher war nach Japan gekommen um eine Weile abzutauchen und vielleicht das eine oder andere Geschäft zu machen. In den Staaten hatte er einigen Ärger und er hatte beschlossen eine Weile abzutauchen. Sam war 28 Jahre alt und trug ein weißes T-Shirt und eine hellblaue Jeans. Er hatte dunkelbraune Haare und in seinem Gesicht blitzten zwei blaugraue Augen, an seinem linken Arm trug er eine Digitaluhr. Er nahm seinen Koffer an der Gepäckausgabe entgegen und machte sich auf den Weg. In der Nähe des Flughafens war es relativ ruhig und er kam schnell voran, aber um so weiter er in die Stadt vordrang umso dichter wurde das Gedränge und Sam hatte einige Probleme sich zurecht zu finden, der silberne Alukoffer behinderte ihn zusätzlich. Er hätte natürlich einen Rucksack nehmen können aber der Koffer war nicht nur stabiler, er war auch in so manch anderer Hinsicht praktisch. Im Koffer war, zwischen der Außenhaut und einer Lage Plaste, eine dünne schicht Blei eingearbeitet, dann waren mit dünnem Draht die Formen von einem Handy, Kugelschreiber, einigen Papieren und allerlei anderen Dingen die ein Anwalt so brauchte nachgeformt. Diese abenteuerliche Konstruktion half ziemlich gut die Röntgengeräte auf den Flughäfen zu überlisten. Im eigentlichen Koffer befanden sich, OH, welch Überraschung eine Waffe und nicht irgendeine, es war eine silberfarbene 45’Magnum Automatik mit Perlmuttgriff und einem Rosenrankenmuster am Lauf. Die Waffe war Handgefertigt und war ungefähr 3600 Dollar wert. Des weiteren befanden sich im Koffer ein Springmesser, komplett aus Edelstahl und ein Handy. Außerdem noch 50.000 Yen, von irgendwas muss man ja leben. Sam war natürlich nicht nur nach Japan gekommen um der Polizei zu entwischen, da hatte er ganz andere Mittel, sondern um einen Freund zu treffen. Während er durch die Strassen lief und sich in seinem mp3-player Xzibit und DMX die Seele aus dem leib rapten suchte er krampfhaft nach dem Lokal wo er sich mit Jakob treffen wollte. Den kannte er von früher, sie hatten so manches Ding durchgezogen und sich dann, nach dem Tod von Jakobs Frau getrennt. Nun war, nach drei Jahren des Schweigens, ein Brief bei ihm eingetroffen in dem sich Jakob ausführlich nach seinem Befinden erkundigte und fragte ob Sam ihn nicht mal besuchen wollte, denn “Der Kampf ist nicht vorbei”, das war eine art Abmachung unter ihnen, das derjenige der Ärger hat dem anderen diese Worte zukommen lässt. Und nun zwei Wochen später stand Sam in Japan in einer Stadt die ihm, völlig fremd war und suchte nach dem Lokal oder was auch immer mit dem Namen Fighting Buddha. Als er das Lokal gefunden hatte stellte sich heraus das es erstens in einem ziemlich einschlägigen Viertel und zweitens in einem noch einschlägigeren Gebäude befand, um genau zu sein in einer Strip-Bar. Aber er kam aus LA und da hatten sie schließlich die Gangster erfunden, außerdem bereitete es ihm kein Problem solch einen Laden zu betreten, ihm gehörten immerhin zwei von der Sorte, zwar nicht hier, aber ob nun Japan oder Amerika, Brüste sind überall gleich!
Beim betreten des Ladens fiel ihm auf wie sehr er sich getäuscht hatte, zwar gab es auch hier die typische Neon- Beleuchtung aber sonst… . Die Frauen tanzten nicht wie zarte Wesen, sie sahen eher aus wie Stöcke die sich um die Eisenrohre drehten. Außerdem hatten sie für Sams Geschmack viel zu viel an. Er ging sofort zur Bar und fragte nach Jakob, der Barkeeper sprach Englisch, wenigstens ein Gutes. Der Barmann teilte ihm mit dass er Jakob holen würde, knallte Sam ein Bier vor die Nase und verschwand hinter einem Vorhang. Kaum war er verschwunden als sich drei Gestalten in einer dunklen Ecke von ihren Stühlen erhoben und zu ihm kamen. Das registrierte Sam gar nicht, er war dabei sich eine Zigarre anzuzünden und sie auf seine ganz eigentümliche art zu rauchen in dem er den Rauch durch Mund und Nase gleichzeitig ausstieß und es trotzdem fertig brachte ihn nach oben zu blasen, das hatte ihm den Beinamen ‘Chimeney’ den es sah nicht nur aus wie ein Schornstein, Sam rauchte auch wie einer. Einer der drei Typen tippte ihm auf die Schulter: “Hey, Yankee, Pow-lee sucht nach dir!” das einzige was Sam noch hervorbrachte bevor er sich unter einem heran fliegenden Stuhl wegduckte war “SCHEI…!”. Beim Hochkommen ballte er seine Faust, die nicht unbeträchtlichen Muskeln an Ober- und Unterarm spannten sich und das alles kollidierte mit großer Wucht mit dem Kinn des Japaners, der hatte dem Schlag nichts entgegenzusetzen und fiel der Länge nach auf den Boden wo er regungslos liegen blieb. Die anderen beiden hielten sich nicht mit Nettigkeiten auf sondern attackierten ihn gleich richtig, Sam drehte sich um die eigene Achse und trat dem rechten seitlich gegen den Kopf, der letzte bekam den Ellenbogen auf den Nasenrücken und einen Schlag in den Magen was ihn ebenfalls ausschaltete. Doch die Japaner waren hart im nehmen und standen auf, diesmal machten sie von den Baretta’s gebrauch die sich unter ihren Jacken verborgen hatten. Sam wollte gerade wieder Loslegen als hinter ihm Schüsse ertönten. Hinter der Bar standen drei Leute einer von ihnen war Jakob und zu Sams Freude hielt er eine Pumpgun in den Händen, seine Begleiter hatten Sturmgewehre vom Typ M-16.Das einzige Wort was man noch hörte war ein leises "Raus" bevor die Yakuza die Beine in die Hand nahmen.

Weitere Kapitel folgen sobald ich meine eigene Faulheit überwunden habe!

JeReT
06.04.2005, 22:16
aha!
Und was soll uns das bitte sagen?
Völlige verwirrung und dazu noch uninteressant.
du schreibst manche dinge viel zu ausführlich, die einen absolut nicht interessieren und andere ein wenig knapp.
Außerdem sind die Sätze viel zu lang. Dadurch vergisst du des öfteren Wörter und deine Satzzeichensetzung ist auch miserabel.
Und zur geschichte selbst: billig. Ich kann dem ganzen absolut nichts abgewinnen.

Tut mir leid, dass ich nichts positives schreibe, aber dazu fällt mir nichts positives ein. Außerdem wolltest du ja harte kritik ;)

Lonegunman81
07.04.2005, 04:36
Die Kritiken waren auch schon mal interessanter! Immer das selbe Geschwätz! *nerv*
Krieg der M-P Klone! :rolleyes:

Liferipper
07.04.2005, 09:36
Die Kritiken waren auch schon mal interessanter! Immer das selbe Geschwätz! *nerv*
Krieg der M-P Klone!

Er hat aber trotzdem insoweit recht, dass die Geschichte nicht sonderlich interessant ist. Irgendwie nichts, was die Geschichte auffällig macht.
Und der Schluss


“Nicht Waffen töten Menschen,” hörte man Jakob sagen ”Menschen töten Menschen und deswegen töten euch diese beiden Jungs hier und nicht ihre Gewehre! Und jetzt haut ab ihr Yakuza ••••••••n!”

ist wirklich übel. Ich wage zu bezweifeln, dass auch nur ein Mensch, der nicht irgendeinem drittklassigen Film entsprungen ist, SO reden würde.

West Coast
07.04.2005, 17:02
Na wenigstens gibt es Reaktionen, ich hatte schon befürchtet das ich ignoriert werden würde!
Hmm, Okay, erstmal zu der sache mit den Satzzeichen, ich hab welche vergessen?
Nagut, dass lässt sich beheben.

Dass ich Worte vergesse kann passieren, vielleicht denke ich schnellerals ich schreibe.

Dass meine Sätze zu lang sind, fällt mir jetz wo ichs noch mal so durchlese auch auf, aber das hatte ich eigentlich nicht vor zu beheben, ich mag lange komplizierte Sätze

*wie-ein-wahnsinniger-grins*

aber wenn das Einige stört werde ich das in Zukunft auch beachten.

So, nun zum Schlusssatz, DAS ist wirklich aus einem Film(Romeo must die) kann aber sein das ich was vertauscht habe.

*DVDrauskram*

Also, beschweren will ich mich ja nicht, schlieslich habe ich vernichtende Kritik gewollt, aber jetzt bin ich WIRKLICH am Boden zerstört, aber dass wird die Welt nicht vor einer Fortsetzung retten!!

WHARHARHARHARHARHARHAA!!!!

schreiberling
07.04.2005, 17:02
irgendeinem drittklassigen Film entsprungen
-genau dieses Gefühl hatte ich beim lesen. Ein aufgeschriebener,drittklassiger, amerikanischer Aktionfilm.

...an dieser Stelle sollten wir es aber auch mit negativer Kritik belassen,denke ich. Er hats kapiert. Wie wärs mal mit etwas Konstruktiverem?

Ich versuche mich mal damit:
also, die ganzen Beschreibungen am Anfang: Es ist klar was du erzeugen wolltest- Atmosphäre. Diese erlangst du aber nicht in der du immer im gleichen Satzbau und Wortwahl akribisch den Mann einfach beschreibst.
Wie wärs wenn du nicht nur einfach aufzählst, sondern diese Eigenschaftenoder Gegenstände(die wir anscheinend als Leser kennen müssen) in die Geschichte einbaust.
Vielleicht guckt er um 9:20 Uhr auf seine tolle Uhr?Oder, er ist sich sehr sicher dass die Zollbeamten nichts bei ihm finden werden, weil... usw
Achte mal darauf, wenn du selber liest.

noch eins,
die Kampfszene:Hier gehören, meiner Meinung nach, kurze prägnante Sätze her und nicht lange ausführende Beschreibungen.Stell dir den Kampf vor und setze ihn dann um.

...und streiche bitte den Schlusssatz:Der ist wirklich am unteren Limit...

versuchs einfach nochmal ;)

edit: achja,kennst du den gleichnamigen Song von Tom Waits?

West Coast
07.04.2005, 17:15
Welchen Song, ein Titel würde mir helfen und danke, jetzt fühle ich mich wirklich aufgebaut und ermutigt genug, wirklich ein zweites Kapitel zu schreiben (und sei es nur damit die anderen es wieder in der Luft zerreissen können).

Ach ja eins noch:Das soll eigentlich gar nichts sagen, es mir helfen mir zu zeigen was ich falsch mache!

In diesem Sinne, danke für die knallharte und ernüchternde Kritik und die Hilfe vom Schreiberling!

schreiberling
07.04.2005, 18:01
gleichnamig wie dein Werk :D : Big in Japan

West Coast
07.04.2005, 19:11
Ach ja, kenn ich, hab eine leicht abgewandelte Form davon *g*, technomäßig abgewandelt, versteht sich!
Aber ich glaub das gehört eher in irgend einen Musikthread!

West Coast
08.04.2005, 15:22
Soooo, ich hoffe ihr warted alle schon sehnsüchig auf die Fortsetzung, denn ich wede euch nicht damit verschonen.
Ich hab versucht das zu beachten was ihr gesagt (geschrieben) habt.
Ernüchternde Kritik ist wiederum erwünscht. :D


2.Der Gefallen
13.20 Uhr OAZ, Stadtkern Asahikawa

Eine stunde nachdem die drei Typen die Bar verlasen hatten.
“Und du willst das ich dir helfe?” fragte Sam, Jake, die Kurzform für Jakob, hatte ihm erzählt was der Grund für seinen Hilferuf gewesen war. Die Yakuza hatten, nachdem sie die anderen vier Inseln mehr oder weniger unter ihrer Kontrolle hatten, versuchen sich jetzt auch auf der nördlichsten zu etablieren. Jake und einige andere die sich nicht hatten einschüchtern lassen sträubten sich gegen die monatlichen Schutzgelder. Die Yakuza hatten wiederum angefangen die Besitzer einzuschüchtern, ein Wäschereibesitzer und zwei kleinere Barbesitzer waren schon gestorben, niemand hatte etwas gesehen.
“Ich will natürlich nicht das du dich großartig einmischst”, brachte Jake sein Argument der letzten halben Stunde vor, ”Du sollst nur für uns ein bisschen die Augen offen halten, wenn du hier anfängst Geschäfte zu machen.” Das verwunderte Sam ” Moment, was soll das denn bedeuten, ich bin hier um Urlaub zu machen, und dachte das es etwas simples wäre bei dem du mich brauchst, aber Bandenkrieg, davon hab ich zu Hause echt genug!” “Nein, kein Bandenkrieg, aber warum willst du hier keine Geschäfte machen, ich dachte du sucht immer nach einer Möglichkeit Geld zu verdienen?” fragte Jake. “Halt, halt, halt, ich bin nicht immer nur hinter Geld her! Und töten will ich eigentlich auch niemanden.” fuhr ihn Sam an. “Ach nein, und warum hast du dann dein Wunderköfferchen mit??” Sam sah unbewusst nach dem Aluminiumkoffer. “Hm, vielleicht aus Gewohnheit.” “GEWOHNHEIT? Du kannst mir nicht weiß machen wollen das du eine dreieinhalb Kilo schere Waffe zum Spaß mit dir rumschleppst!” “Das nicht, ich bin nur gern auf.. Ähm… Unannehmlichkeiten vorbereitet.” “Na gut mein Freund, da du nicht hier bist um Geschäfte zu machen, warum bist du dann hier, wo ich es nicht schaffe dich bei uns einzuspannen?” Sam antwortete, ziemlich trocken,” Entspannung.” “OK, schon klar, du wirst ein Zimmer brauchen, meld dich mal da.” sagte Jake und drückte Sam eine Adresse in die Hand. “Ach noch was bring diese Packet bitte für mich zur Post.” “Ich sagte doch das ich…” “Ganz ruhig, ist nicht gefährlich, ein Geschenk für einen Freund in der Heimat.” “Na klar!” Sam drehte sich um und verließ den Club. Auf dem Weg zum Hotel fiel ihm auf dass seine Digital Uhr einen bösen Hieb abbekommen hatte. Sie zeigte nur noch wirre Muster und die Anzeige hatte einen gewaltigen Sprung. Sams zog ein leidendes Gesicht. “Wenigstens funktioniert der mp3-player noch.” Kaum hatte Sam den Gedanken ausgesprochen verstummte Loyd Banks “Shit!” sagte er lauter als gewollt und zog sich die Speaker raus. Nach einem ereignislosem Fußmarsch und dem Fluchen über den nicht vorhandenen HipHop erreichte er das Hotel. Am Schalter empfing ihn eine Mitarbeiterin sehr formell, mit formellem Lächeln und formeller Begrüßung. Er nahm sich eins der weniger kostspieligen Zimmer und ging hinauf. Ein Wurf des Koffers aufs Bett und er war eingezogen. Er überlegte sich das ein Spaziergang sicher nicht schaden könnte und außerdem würde ihm das helfen sich in der fremden Stadt zurecht zu finden. Gedacht, getan und schon stand sein Entschluss fest. Sam schnallte sich die Waffe um, man konnte ja nie wissen, und steckte noch etwas Geld ein. Er verließ das Hotel und machte sich auf den Weg. Das Ganze war schwieriger als er sich vorgestellt hatte, und dass es langsam dunkel wurde bedeutete sicher das das Posthaus, was auch immer, schon geschlossen hatte. Er hatte Glück, es war noch geöffnet. Er betrat die Halle und hätte ob der Ehrlichkeit die hier jeder geradezu ausstrahlte schon kotzen können. Ohne sich mit Nettigkeiten aufzuhalten ging er zu einem Schalter und gab das Paket ab. Er musste ein Formular ausfüllen das, zu Sams Leidwesen, in Japanisch verfasst war. Es dauerte eine Weile bis er sich dem Postangestellten mit Händen und Füßen verständlich gemacht hatte. Dieser lächelte zwar die ganze Zeit sprach aber nur ein sehr gebrochenes Englisch mit grausamer Betonung und einem geradezu widerlichen Akzent. Das Ende vom Lied war das Sam auf den Schriebs zeigte und sagte “In Englisch!!” alles was er zu hören bekam war ein “Why don’t say that, Ashole!” Sam blieb der Mund offen stehen. Ohne weitere Worte füllte er das Schreiben aus und ging, konnte sich aber ein gemurmeltes ”Crazy japan, Prick!” nicht verkneifen.
Die Sonne färbte das Gebäude in ein helles Orange als Sam es verließ. Als er auf dem Bürgersteig stand und gerade dabei war sich seine Speaker wieder in die Ohren zu stecken hielt er inne. “Ach, mist, ohne Musik ist alles sinnlos!” Auf dem Weg zurück ins Hotel kam er an einem Elektrobedarf Laden vorbei. Kurzerhand entschloss er sich dass es doch die Gelegenheit war sich neue Kopfhörer zu kaufen, gesagt, getan! Als er bezahlen wollte strahlte die untergehende Sonne das Schaufenster hinter der Kasse an. Plötzlich legte sich ein Schatten auf Sams Gesicht, ein Wagen fuhr vor dem Fenster vorbei und aus den Fenstern ragten Maschinenpistolen. Die Kugeln die die Waffen ausspieen durchschlugen das Schaufenster, die Kasse und wenig verwunderlich, den Verkäufer. Sam ließ sich fallen, der Aufprall presste ihm die Luft aus den Lungen. Nach Luft schnappend kam er wieder auf die Beine und zog seine Waffe. Drei Schüsse auf den Wagen brachten ihm nicht mehr als kleine Löcher im Asphalt. Er stürmte aus dem Laden, musste aber gleich wieder in Deckung gehen da der Wagen gewendet hatte und mit ratternden Waffen wieder auf ihn zukam. Ohne lange zu überlegen warf er sich wieder durch die Tür und hastete zu Hinterausgang. Aus dem Wagen stiegen vier Gestalten und machten sich an die Verfolgung. Der Hinterausgang führte Sam in eine Gasse, an deren anderem Ende eine Leiter auf das Dach des flachen zweistöckigen Hauses führte. Seine Verfolger liefen an DVD’s und CD’s vorbei, nur um zu sehen wie er in der Gasse verschwand. Unterwegs legte Sam sich seinen Plan zurecht, er würde auf das Dach klettern und sich dort verbergen bis seine Verfolger aufgaben. Die Leiter war an vielen Stellen verrostet und Sams Jacke verfing sich in einer gebrochenen Sprosse. Unter lautem fluchen riss er sie ab. Das kostete ihn zu viel zeit und seine Verfolger sahen wie er Richtung Dach kletterte. Einer von ihnen stieg ohne zu zögern auf die Leiter und folgte ihm. Er holte Sam ein und bekam ein Stück der zerrissenen Jacke zu fassen. Sam ließ die Jacke von seinen Schultern gleiten und der Japaner, der sich daran festgehalten hatte fiel seinen Kollegen entgegen. “Runter kommen sie alle!” sagte Sam mit einem Anflug von Galgenhumor. Auf dem Dach angekommen stand ihm schon die nächste Überraschung bevor, Es gab hier oben keine Deckung, nichts, nur das niedrige Stück Mauer, das über die Fläche des Daches Stand.

NeoInferno
08.04.2005, 16:34
Hi,
der Text enthält leider sehr viele Rechtschreib- und Kommafehler, ich würde dir raten, den Text nochmal zu lesen oder WORD korrigieren zu lassen (F7 Taste). Die vielen kleinen Fehler ziehen imho unnötiger Weise das für solche Geschichten durchaus angemessene sprachliche Niveau runter.

Ich finde die Geschichte wirklich nicht schlecht, aber zum Gut reicht es auch noch nicht ganz.
Wie gesagt: Die Sprache ist an sich ok, gehäufte Stilmittel oder Metaphorik wäre bei der Art von Geschichte auch fehl am Platz. Der Inhalt ist bisher recht durchschnittlich, man liest aber trotzdem weiter, weil du es immerhin schaffst etwas Spannung aufzubauen.

Was deine Geschichte behindert ist die fehlende Innovation. Denk dir mal was Neues aus, sei erfinderisch, servier uns keinen Brei, der schon zig mal verfilmt wurde. Der Prot wurde von dir durch sein Handeln und die Dialoge einigermaßen gut beschrieben, sein Freund wirkt jedoch auf mich immer noch recht profillos.

Dann schreib mal fleißig weiter :)
(PS: @Schreiberling: Ich warte immernoch auf einen Reply wegen deiner Geschichte ;) )

Bye,
Neo

West Coast
08.04.2005, 19:42
Danke erst mal wegen deiner doch recht positiven Kritik http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif !!

Ich glaube mein Word spinnt, denn, normalerweise werden Rechtschreib- und Grammatikfehler ja rot unterstrichen, aber bei mir passiert hier rein gar nichts!
Falls du weisst warum das so ist wäre ich für Hilfe sehr verbunden!

Also "freut" euch auf den nächsten Teil

___________________________________________________________________

Hmm, ich dachte es würden mehr Leute antworten??

EGAL!!

Es wird wieder einmal zeit den guten Geschmack zu vergewaltigen, hier Teil drei!

Ihr dürft es wiederum in der Luft zerreißen, ich entschuldige mich übrigens schon mal im Vorraus für eventuelle Rechtschreib-, Koma- und sonstige Fehler

3.Flucht auf Japanisch
17.47 Uhr, OAZ, Stadtkern Asahikawa

Sam sah sich auf dem Dach um, hier gab keine Deckung, hinter die er sich werfen, und keinen Fluchtweg den er benutzen konnte. Seine einzigen Möglichkeiten bestanden darin entweder zu kämpfen und dabei drauf zu gehen oder vom Dach nach unten zu Springen und in den Tod zu stürzen, was eben falls sein Ende zur Folge hätte. Da passierte es, einer seiner Verfolger legte eine Hand auf die Mauer und machte sich bereit darüber zu klettern. Sam zog die Pistole. Eine zweite Hand erschien. Er legte die Pistole an. Ein Kopf erschien. Schuss. Die Kugel prallte von der Mauer ab, er hatte die Hand nicht getroffen. Sein Verfolger zog den Kopf ein. Dabei hatte er noch Glück im Unglück: die MP’s waren zu sperrig um sie zu verwenden solange die Verfolger auf der Leiter standen. Da kam Sam eine Idee, sicher es war verrückt, aber es war seine einzige, verzweifelte Chance. Mit Schwung zog er sich den Gürtel raus. Beim laufen in Richtung Leiter zog er eine Schlaufe in den Gürtel. Er hatte das mal in einem Film gesehen und hoffte dass es funktionierte. Sein rechtes Bein traf den Rand des Daches und stieß sich mit aller Kraft ab. Im Flug drehte er sich um und legte dem obersten seiner Verfolger die Schlaufe um den Hals. Die Idee hier dahinter war ganz einfach: die Schlaufe würde sich um den Hals des Opfers legen und für ihn eine Art Halteseil sein. Der Verfolger würde sich im Todeskampf um die Sprossen der Leiter krampfen. Damit könnte Sam die anderen Beiden mit den Füßen bearbeiten bis sie herunterfielen, sich dann selbst an die Leiter hängen und nach unten klettern. Soweit zu seiner Vorstellung. Allerdings spielte der Gürtel nicht so mit wie er das wollte. Der Typ hielt sich zwar fest, allerdings riss das dünne Lederband! Sam fiel viereinhalb Meter in die Tiefe und prallte ziemlich hart auf seinen Brustkorb. Das Gute war das er noch lebte, schließlich tun einem die Rippen nicht weh wenn man tot ist. Das weniger Gute war, das mindestens zwei eben jener Rippen gebrochen zu sein schienen. Unter schmerzlichem Stöhnen rollte er sich auf den Rücken, und blickte in die Läufe von drei Maschinenpistolen.
Die Yakuza, denn das waren sie offensichtlich, hieben auf ihn ein. Er hatte schon schlimmere Schläge abbekommen und fragte sich daher warum sie ihn nicht erschossen. Bevor er den Gedanken zu Ende denken konnte traf ihn der Kolben einer Waffe und schickte ihn ins Reich der Träume.

Die Schatten seiner Ohnmacht fielen langsam von Sam ab. Er gab ein schmerzerfülltes Stöhnen von sich als er langsam die Augen öffnete. Dann wurde ein Eimer eiskaltes Wasser über seinem Kopf ausgeleert. Schlagartig war Sam wach und merkte erst einmal was ihm alles wehtat. Neben den gebrochenen Rippen und einer Beule am Kopf war ihm der Arm ausgekugelt. Er wusste nicht ob letzteres Leiden von seinem Sturz oder der “freundlichen” Behandlung durch seine Häscher herrührte. Der Geplagte öffnete die Augen. Man hatte Sam an Händen und Füßen gefesselt und in einem hohen Raum, vielleicht einem Keller, an den Armen aufgehängt. Vor ihm stand ein Mann der trotz seines offensichtlichen Alters, er hatte graue Haare und einen ergrauten Kinnbart, noch eine ungeheure Würde und Energie ausstrahlte. Sam nahm eine geringe Menge Zigarrenrauch wahr und glaubte sogar seine Marke zu erkennen. “ Wenn sie schon meine Zigarren rauchen”, brachte er unter Schmerzen hervor “ dann sollten sie mir wenigstens auch eine abgeben.” Einer der anderen Männer trat vor und schlug ihm ins Gesicht. Der Alte gab ihm einen Befehl auf Japanisch und er trat einen Schritt zurück, den Kopf respektvoll gesenkt. “ Also mein Amerikanischer Freund, wir WISSEN das du etwas mit dem zu tun hast den sie Jake nennen. Du wirst uns sagen was er vorhat. SOFORT!! ” Aufgrund des Schlages ins Gesicht hörte sich Sams geantwortetes ‘ Ich weiss es nicht!’ eher an wie “ Ch weihs ss nich! “
“ Sehr bedauerlich ! “ Der Alte nickte den anderen Männern zu. Einer der Männer trat vor, er hatte ein wirklich böses Grinsen aufgesetzt, und schickte ihn mit Hilfe seiner Waffe wieder zurück in die Bewusstlosigkeit.

Jake betrachtete sein Spiegelbild. Den sorgfältig gestutzten Schnurbart, das sandfarbene Haar, dass er sich immer noch zu einem wirren Zackenmuster gelte, welches an den Schläfen allerdings langsam anfing in einen Grauton überzugehen. Er betrachtete sein kantiges, auf seine Weise hübsches Gesicht. Die grünen Augen verrieten Scharfsinn und eine Logik so scharf wie eine Klinge. In solchen Augenblicken dachte er oft an seine Jugend, als er auf seinem Motorrad die ganzen USA bereist hatte und ihn außer dem nächsten Ölwechsel und Rockmusik nicht viel interessiert hatte. Er wurde grob aus seinen Gedanken gerissen als einer seiner Türsteher hereingestürzt kam. “ Boss, sie müssen unbedingt kommen, es geht um ihren Gast von Gestern.”
“Den kann man auch keine Minute allein lassen.” sagte Jake als er seinem gespiegeltem Ich ein schiefes Grinsen zuwarf und dem Türsteher hinterher lief.



Deinen einen Post habe ich gelöscht und dessen Inhalt in diesen ganz oben mit eingefügt. Innerhalb von weniger als zwei Stunden einen Doppelpost zu machen, muß nun wirklich nicht sein. Nutze in Zukunft bitte die Editier-Funktion oder aber wenn du den Thread pushen willst, lösche den alten Post und nimm dessen Inhalt mit in deinen neuen dazu wie ich es hier getan habe ^_-

Vincent D.