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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hiho So du mir so ich dir?^_^



Spliffy
20.03.2005, 23:08
Hi leute. :)
Ich stand heute so unter der Dusche und dachte mir, ob meine Eltern alles richtig mit mir gemacht haben? Ich meine so strafen und so.
Ich wollte einfach mal fragen, ob ihr mal eure Kinder genau so erziehen wollt, wie ihr erzogen worden seid? Ob ihr es gut findet, wenn eure Tochter mal in einen 40 Jährigen Rocker verliebt ist und so...
Ich denke mal da ist man erst mal dagegen! :D
Und wer schon Kinder hat kann es ja gerne mal mitteilen. ;)
Was würdet ihr besser machen als eure Eltern bei euch?

Galuf
20.03.2005, 23:21
Ach das Thema ist so alt wie die Menschheit selbst. da denkt man, ich werde meinen Kindern mehr erlauben, alles besser machen als meine Eltern mit mir immer schön Zeit mit denen verbringen so dass sie glücklich sein werden *rosa Brille aufsetz* und überhaupt wird alles anders. Meine Eltern haben bestimmt so gedacht, ich denke jetzt so und meine Kinder werden auch so denken.
Man verliert schon den Glauben daran dass es über den Vorsatz je hinausgehen wird :rolleyes:

Konsum
20.03.2005, 23:39
Man verliert schon den Glauben daran dass es über den Vorsatz je hinausgehen wird :rolleyes:
Weisst du, das bringt mich auf einen netten Gedanken. Wenn der Weg zur Hölle mit guten Vorsätzen und Absichten gepflastert ist, ist es doch eigentlich eine Art Selbstheraltungstrieb die guten Absichten und Vorsätze in den Wind zu schreiben, oder? :p

Hm, keine Ahnung wie ich meine Kinder erziehen würde. Da ich aber eigentlich keine haben wollte, erübrigt sich das Thema wohl.

Aber wahrscheinlich werde ich eines Morgens aufwachen und erkennen, dass ich bald sterben würde... Nun, in dem Fall würde ich versuchen meine Kinder so zu erziehen, wie ich erzogen wurde und ihnen einbläuen, dass es nicht cool ist, jeden Scheiss mitzumachen und dass, wenn sie es wagen würden, mit dem Rauchen anzufangen, bevor sie 21 sind, es tatsächlich schlimmere Sachen gibt, als einen Vater der mitten im Zimmer auftaucht, wenn man mit der/dem Freund/in alleine sein will. :p Und natürlich würd eich versuchen, für meine Kinder da zu sein.

Das Übliche eben.

Highway to hell! http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/hell_yeah.gif

Waya Yoshitaka
20.03.2005, 23:49
Als Kind denkt man ja häufig, das und das werd ich anders bei meinen Kindern machen und auch später denkt man, das man anders ist als seine Eltern... bis zu einem Schlüsselerlebnis, das einen klar macht, das man genauso wie seine Eltern handelt, oder gar schlechter fungiert, als seien Eltern.

Aber allgemein gibt es ja für die Erziehung ja kein Patentrezept und so werden sich viele, wenn auch unbewusst, an den Erziehungsmethoden ihrer Eltern orientieren, das das sind die einzigen Methoden, die man kennt.


Doch was recht wichtig ist und was ich schlicht bei meine Eltern vermisst habe, ist die Kommunikation. Man darf es nie dazu kommen lassen, das man sich nicht mal einmal am Tag hinsetzt und seinem Kind mal aufmerksam zuhört. Meine Eltern haben das unterbunden, wenn zu der Zeit, wo wir mal alle zusammen saßen, bei Abendbrot, kamen immer die Nachrichten und weil mein Vater die sehen wollte, durfte keiner sprechen...
Heute hab ich gar kein Bedürfnis mit ihnen großartig zu sprechen, da ich es nicht gewohnt bin und ich muss fast schon sagen, das sie mir manchmal einfach nur wie "Nachbarn" vorkommen, mit dehnen man eben manchmal spricht aber sonst keine besondere Beziehung hat. Ich mein, sie kennen nicht mal die Namen meiner Freunde, die ich schon seit über 6 Jahren hab und ich muss immer noch dauernd ihre Namen nennen, aber ich sag die Namen und in spätestens einer Minute ist es wieder vergessen…

Auch bei Problemen wären sie die letzten, den ich etwas erzählen würde...


So weit sollte es aber IMO nicht kommen. Zumindest würde ich nicht versuchen, meine Kinder wie kleine Haussklaven zu behandeln, die den Haushalt schmeißen und zum Schweigen bringen...
Ich glaub, wenn man Kinder wie Freunde behandelt, eben nicht so ein Autoritätsverhältniss aufbaut, sondern eine Art Freundschaft, kommt man ganz gut. Natürlich muss man auch mal in Trotzphasen vielleicht die Freundschaft etwas zurückstellen, aber als Basis ist dies bestimmt nicht verkehrt.

Viele Eltern trauen ihren Kindern auch nicht sehr viel zu und behandeln ihre Kinder selbst mit 16 oder älter wie 5 jährige... Sicher ist es schwer los zu lassen, aber es bringt doch nichts, wenn Eltern ihre Kinder nicht angemessen behandeln udn dann auch noch so tun, als wär man total verblödet und hätte von nichts eine Ahnung, weil man doch noch nicht so lange gelebt hat...

Hiryuu
20.03.2005, 23:53
Hi leute. :)
Ob ihr es gut findet, wenn eure Tochter mal in einen 40 Jährigen Rocker verliebt ist und so...

Das gibt erstmal auf's Maul, natürlich.
Überhaupt, die Drecksbälger sollen was schaffen, oder was lernen, dann gehts der Wirtschaft auch wieder gut.
Und wenn sie nicht spurn, dann werden sie zum Autoputzen strafzitiert.
Kann ja nicht angehn, echt.
Ich sollte einen Erziehungsplan erstellen...

Skar
21.03.2005, 07:56
Ich sollte einen Erziehungsplan erstellen...
Nein.
Du solltest mehr posten, Nase :P

@Topic
Keine Ahnung, echt.
Ich nehme an, wir werden es so machen wie alle anderen Eltern auch - versuchen, unsere Kinder so zu erziehen, wie wir selbst gerne erzogen worden wären.
Inklusive der üblichen Vorsätze, gar keinen Fall gar nie nicht die gleichen "Fehler" zu machen wie unsere Eltern bei uns.
Mit dem seit Jahrtausenden gleichen Resultat, daß wir andere, gleich schlimme Fehler begehen.

Erziehung ist wie Aktienspekulation - man weiß nie, was in ein paar Jahren als Dividende rauskommt.
Im Endeffekt kann man eh nur darauf hoffen, daß man die Persönlichkeitsentwicklung unterstützt und daß dabei keine gesellschaftlich inkompatiblen Soziopathen rauskommen... reden wir in 15 Jahren weiter :)

July
21.03.2005, 08:17
Ist bei mir eigentlich ähnlich wie bei Waya. (Aber das wusste ich auch schon vorher :D ;))

Jedenfalls würd ich mir wünschen, dass ich mit meinen Kindern auch eine engere BEziehung aufbauen kann, mit meinen Eltern wars auch ewig lange so, dass ich überhaupt nix mit denen besprochen habe und ich würd auch jetzt noch eher zu meinen Schwestern gehen, wenn ich Probleme hab, als zu meinen Eltern.
Ich hab meine Freundin immer beneidet, die ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern hat, sie können zusammen weggehen, zusammen was unternehmen, über alles reden und die Eltern sind für sie da.
Bei mir wars so, dass meine Eltern grundsätzlich alles nur zusammen gemacht haben, wenn ich mal was mit einem allein hätte machen wollen wärs unmöglich gewesen. Und solche Situationen sind nicht gerade toll, wenn man vielleicht mal was bereden möchte. Vorher dann immer zu sagen: ich möcht aber lieber mit dir allein, weil ich mit dir reden will - das nervt auch, also sucht man sich gleich wen anders.
Ich möchte auch mehr für meine kinder da sein, versuchen sie zu verstehen, weil ich das Gefühl habe, dass meine Eltern mich oft überhaupt nicht verstehen. Es ist nicht gerade schön, wenn man mit 16 seinen ersten richtigen Liebeskummer hat und das einzige, was vom Vater kommt ist ein gebrülltes "kannst du nicht endlich mal mit dem heulen aufhören?"!
Naja, es gibt viele Dinge, die ich anders machen will und wo ich auch weiß, dass ich das anders mache. Ich schreibe bewusst anders, weil ich jetzt nicht wissen kann, ob es wirklich besser wird, aber ich werd mir mühe geben, dass es besser wird, weil so wies bei mir war, möcht ichs nicht unbedingt haben. Ich hab meine Eltern gern, aber die Beziehung ist absolut verkorkst und nicht so, wie ich sie mir gewünscht hab.

Evanescence
21.03.2005, 08:49
Hm, keine Ahnung wie ich meine Kinder erziehen würde. Da ich aber eigentlich keine haben wollte, erübrigt sich das Thema wohl.
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_048.gif


Als Kind denkt man ja häufig, das und das werd ich anders bei meinen Kindern machen und auch später denkt man, das man anders ist als seine Eltern... bis zu einem Schlüsselerlebnis, das einen klar macht, das man genauso wie seine Eltern handelt, oder gar schlechter fungiert, als seien Eltern.
letzteres wage ich doch stark zu bezweifeln. wenn, dann ist man sowieso der beste und tollste elternteil überhaupt, den die menschheit jemals gesehen hat. O_o
ich muss deine theorie aber mit meinem freund freud stützen. :D *räusper* unser geliebter ödipus-komplex tut nur das beste, dass wir so werden wie unsere eltern und diesen regelrecht unbewusst nacheifern - insbesondere dem gleichgeschlechtlichen elternteil. das die theorie bei scheidungen etc. versagt, sei mal dahingestellt. O_ô##


Man darf es nie dazu kommen lassen, das man sich nicht mal einmal am Tag hinsetzt und seinem Kind mal aufmerksam zuhört.
ich denke, wenn ein kind was auf dem herzen hat, kommt es schon ganz von alleine zu mutti oder vati gekrochen. Oo wir sind nicht in irgendeiner billigen sitcom, in der wir 28 stunden am tag zeit für unsere verfluchten kinder haben.
sicherlich ist fernsehen keine erziehungsmethode, wird aber nachweisbar von den eltern als babysitter missbraucht.


So weit sollte es aber IMO nicht kommen. Zumindest würde ich nicht versuchen, meine Kinder wie kleine Haussklaven zu behandeln, die den Haushalt schmeißen und zum Schweigen bringen...
wieso nicht? :D

persönliches bla:
keine ahnung, wie ich meine kinder erziehen würde, aber auf jeden fall würde ich sie mindestens so streng erziehen, wie meine eltern mich. und da meine eltern nicht besonders streng waren, würde ich wahrscheinlich selbst noch einen drauf setzen, da ich manchmal ein sehr penibler und haarespaltender mensch bin und gerade bei kindern kann man wunderbar rumdiskutieren. :D
... wenn ich mich auf der straße so umschau, würde eine härtere erziehung für die nächsten paar jahrzehnte nicht schlecht kommen. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif ich vermisse respekt, respekt, respekt! *auf teppichboden spuck* >_>##
was die lieben kleinen von heute sich rausreißen kann z.t. echt nicht mehr angehen. andere sachen hingegen sollte man wieder etwas lockerer sehen, wenn die tochter dann mit 13 den ersten "freund" nach hause schleppt. O_o#

also packt wieder die peitsche aus. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/hell_yeah.gif

July
21.03.2005, 08:56
ich denke, wenn ein kind was auf dem herzen hat, kommt es schon ganz von alleine zu mutti oder vati gekrochen. Oo wir sind nicht in irgendeiner billigen sitcom, in der wir 28 stunden am tag zeit für unsere verfluchten kinder haben.
sicherlich ist fernsehen keine erziehungsmethode, wird aber nachweisbar von den eltern als babysitter missbraucht.


Kommt ganz drauf an, wie das Verhältnis zu den Eltern ist. Ich bin nie zu meinen Eltern gegangen, weil ich nie das GEfühl hatte, dass sie mir überhaupt zuhören wollen. Insofern find ich Wayas Aussage schon ganz gut. Klar sag ich nicht jeden abend um 18.00: so wir reden mal, habt ihr was auf dem Herzen oder so. Aber ich glaube, Waya hats auch nicht wirklich so gemeint, sondern einfach nur etwas übertrieben dargestellt.
Aber man sollte schon mal nachfragen oder auch versuchen, das Kind zu verstehen, sich mit ihm beschäftigen und dergleichen. Hab das einfach in gewisser Weise bei meinen Eltern vermisst.
Sie haben mich zwar immer mal gefragt, ob ich nicht mitwill, wenn sie spazieren gehen, aber wenn es jedes mal darauf hinausläuft, dass sie sich über Themen unterhalten, die sie interessant finden, mit denen ich aber nichts anfangen kann (Politik ist nicht gerade spannend im Alter von 10 oder 13), dann hat man auch irgendwann keine Lust mehr, vor allem wenn eigene Themenvorschläge nur mal 10 min besprochen werden und dann bloß in blöde Diskussionen wie "du hast davon ja eh keine Ahnung" oder ähnlichem ausarten.

Dhan
21.03.2005, 09:09
Hum ich glaube, man kann so pauschal gar nicht von seinen Erziehungsplänen reden bevor man Kinder hat, da gibts so viele Faktoren, die die Erziehungsvorgehensweise beeinflussen:

-Grundcharakter des Kinds (ich würde mal sagen, den gibts schon, auch wenn er nicht so ausgeprägt ist dass man von "Nettem-Kind-Gen" oder "Klugen-Kind-Gen" sprechen könnte)
-Außerelterlicher Diskurs, ein großer Teil der Erziehung wird auch durch Freunde, Lehrer und Medien durchgeführt
-Eigene Verfügbarkeit, Arbeitszeiten, Stress in der Arbeit etc
-Einkommen, Besitz

ansonsten, ich würde mal sagen, meine Eltern hams recht gut gemacht (das Verhältniss zu ihnen ist relativ gut) nur Selbstständigkeit wurde mir zu wenig vermittelt ^^

mr_byte
21.03.2005, 09:54
Ich denke ich würde meine Kinder ähnlich erziehen, wie meine Eltern mich erzogen haben. Manches hat mir früher nicht gefallen und wird meinen Kinder nicht gefallen aber ich habe später bemerkt das es nur zu meinem Vorteil war und ich hoffe, dass auch meine Kinder später so denken werden. Aber ich denke man sollte versuchen einige Dinge besser zu machen, die in der eigenen Erziehung schlecht oder falsch waren.

invincible Lilly
21.03.2005, 09:54
Ich habe meine Kinder bestimmt nicht so erzogen, wie ich von meinen Eltern erzogen wurde. Ganz bewusst nicht, es mag sein, dass ich in einigen Dingen gleich wie sie [meine Eltern) reagiere, aber vieles, was mir bei meiner Erziehung nicht passte, teilweise schmerzte, habe ich bewusst anders gemacht.

Manchmal frage ich mich, ob ich meine Jungs überhaupt "erzogen" habe, ich bin mehr ein Kumpel für sie als eine Mutter. Von einem muss ich mir immer sagen lassen, dass ich die Erziehung bei seinem Bruder "in der richtigen Zeit verpasst habe" und es deshalb jetzt auch keinen Sinn mehr macht, noch zu versuchen was geradezubiegen.

Aber was soll ich sagen? Ich fühle mich als "Erzieher" ziemlich als Versager, aber meine beiden Jungs haben irgendwie durch meine Leitung den richtigen Weg für sich gefunden, sie sind gesund, selbstbewußt, sehr kreativ und machen mir wirklich wenig Kummer.

Vielleicht haben sie mich etwas erzogen? Könnte durchaus zutreffen. :D

*winkt SpliffyArts mal in alter Freundschaft zu* http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_065.gif

Sakow
21.03.2005, 10:32
Also meine Erziehung ist so gut wie perfekt, ich bin gut erzogen, meist fair, und wenn nicht dann gibt e strafen die so gemein sind das ich automatisch dazulerne (ich hötte nie gedacht das ich das mal selber von mir behaupte). Meistens wird man ja so wie seine Eltern, weil die Gene einfach drinnen sind. So hat man meist ein reines, ein 50:50 (;)) oder ein böses Herz. Imo kann man das aber auch selbst in die Hand nehmen. Ich jedenfall habe vor meine Kinder genauso zu erziehen...mhhh vielleicht ein bisschen strenger weil auf alles höre ich auch nicht. (Ich will aber auf jedenfall Kinder, ein Leben ohne wäre undenkbar).

Trishna
21.03.2005, 10:38
Ich wüsste es nicht genau, ob ich meine Kinder so erziehen würde, wie wir erzogen worden sind ( Mien Bruder und ich ).
Früher war es schon oft, dass ich zu meiner Mutter oder zu meinen Vater gesgat habe, als mir etwas verboten haben, dass ich es meine Kindern später erlauben werde, da ich nicht so kaltherzig sein möchte...

Nur heute versteh ich warum meine Eltern nein gesagt haben und im nachhinnein, würde ich es meinen Kindern auch nicht erlauben. Wenn ich jetzt auch mal zurückdenke, kann ich mich nicht erinnern, dass meine Eltern mir und meinen Bruder viel verboten haben, oder nicht mit uns geredet haben.
Wir haben schnell gelernt, dass wir mit unseren Eltern reden konnten, wenn wir Probleme hatten, wir haben auch daher wohl zwar immernoch noch die Eltern/Kinder Rollen in der Familie, dennoch sind wir zugleich auch wie Freunde, das hört sich komisch an, aber zu meinen Eltern konnte ich immer gehen und ihn alles erzählen, ohne dass ich angst haben musste, dass sie es nicht wollten oder gleich sauer wurden, sondern sie haben es sich angehört udn wir haben zusammen eine Lösung gefunden!

Und so eine Beziehung möchte ich auch gerne zu meinen Kinder haben, ich möchte nicht nur für sie ein Elternteil sein, sondern so etwas wie eine "Freundin", und daher würde zum Teil die Erziehung meiner Eltern sehr gut passen, wobei es da natürlich Sachen gibt, die ich niemals machen würde, und das ist das verhältnis mit mir und meinen Vater, wir brüllen uns oft an, aber das liegt eher daran, dass wir vom Charakter her uns sehr stark ähneln!
mfg
Aurora

Gary
21.03.2005, 10:38
Bei mir war das - *kurzdrüberschau* - etwas anders, hatte nämlich nur meine Mum und die ist mir bis heute lieb und teuer. Sie ist wirklich für mich wie eine gute Freundin und ich bin froh wirklich mit allem zu ihr kommen zu können. Sie ist und war nie, vielleicht zum Glück, die Autoritätsperson! Ich bin auch froh drüber. Und jetzt in unserer schweren Zeit, die wir zwei haben - braucht sie mich mehr dennje.

Also ich kann Waya nur zustimmen - unterhaltet euch mit euren Kindern, lernt sie kennen, toleriert si und so weiter - ich werde es mit meine auch tun. :)

Greetz G_b_G :)

Edit: Sehe grad, July ist auch heut aktiv *HuHu* http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_065.gif

Aurae
21.03.2005, 10:55
Neulich hatten wir im Deutschunterricht die Aufgabe, die larischen Unterschiede zweier Kurztexte zum Thema Kindheit zu notieren.
Der erste Text handelte von einem Elternhaus, in dem die Kinder dazu gezwungen wurden, ihre (Zitat) "Schnauze zu halten". Die Atmosphäre spiegelte sich im Geschriebenen wieder; die Kinder wurden regelrecht unterdrückt, bloß still zu sein.
Der zweite Text war das exakte Gegenteil des ersten: Der Autor hatte die Kindheit in einer Autofahrt durch schöne Gassen und durch in sommerliches Licht getränkte Alleen beschrieben. Man konnte die Zuneigung der Eltern zu ihren Kindern förmlich spüren.
Ich finde, die Stimmung der beiden Texte hängt von der Erziehung der Kinder ab. Wenn die Eltern ihre Kinder unzureichend erziehen, und ihnen nicht zeigen, wie das eigenständige Leben funktioniert, sie selbst im (vergleichsweise) hohen Alter bemüttern (wie Waya es schon schön gesagt hatte) und ihnen keine Zuneigung schenken - woher sollen die Kinder es dann besser machen? Ich denke, dass Erziehung nicht nur heißt, dass die Eltern ihren Kindern sagen, was gut und was schlecht ist, sondern dass die sich auch mit den Problemen und Bedürfnissen ihrer Kinder auseinander setzen und über aktuelle Geschehnisse diskutieren. (-> Zuneigung)
Ich kann mich nicht sonderlich über die Erziehungsmethoden meiner Eltern beklagen - klar, es gibt Zeiten, wo die Eltern ja achsoblöd sind, aber die Autorität meiner Eltern weiß ich zu schätzen.
Ob ich meine Kinder auch einmal so erziehen werde, wie meine Eltern mich erziehen/erzogen haben? Hm. Schwierig.
Ich denke schon. Denn ich kenne ein paar Familien, in denen die Erziehung ... obwohl, nein, es gibt keine Erziehung. Sprich: Die Kinder tanzen ihren Eltern förmich auf der Nase herum - keine Grenzen, keine Strafen, kein nichts. DAS ist schlimm, find' ich. Da weiß ich die Methoden meiner Eltern zu schätzen.

rgb
21.03.2005, 11:17
Ich habe eigentlich ein recht gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Wir streiten uns nichts sehr oft und kommen gut miteinander aus. Mein Vater ist auch schon fast wie ein kumpel für mich, wir machen immer späße über irgendwelche sachen oder "dizzen" uns gegenseitig. Mit meiner mutter komme ich auch sehr gut aus. Naja mein Vater nervt mich zwar ab und zu ziemlich wegen Schule und so, aber das ist wohl (hoffentlich) normal, da man immer jemand haben sollte, der einen damit nervt, weil, ich zumindest, sonst die schule fast links liegen lassen würde^^°.

OmeganX
21.03.2005, 15:08
Ich stand heute so unter der Dusche und dachte mir,
So genau wollten wir es gar nicht wissen. :p

Wenn ich Kinder hätte, würde ich einiges anders machen, zwar denke ich, dass ich von meinen Eltern auch gut erzogen wurde, allerdings sind sie einfach immer überbesorgt und meinen sie müssten mich kontrollieren.
Beispiel: Mein Vater will heut noch immer wissen, was ich mir von meinem eigenen Geld kaufe oder wo genau ich abends/nachts noch hingehe und wann ich zurück bin.
Natürlich verhalten sie sich sehr fürsorglich und pflichtbewusst, aber irgendwie kommen sie von diesem Trip nicht mehr runter und mit 17 denke ich zumindest, dass ich zb. mit meinem Geld tun und lassen kann was ich will.
Ich geb auch selten für was anderes als Videospiele, CDs, Süßes oder Kino (etc.) Geld aus, also nichts worüber man sich Sorgen machen müsste.
Wenn ich Kinder haben werde (was ich nicht glaube^^) werde ich sie in dem Alter auf jeden Fall mit etwas weniger Kontrolldrang entgegentreten, zb. sieht mein Vater es auch nicht wirklich gerne, wenn ich mich in meinem Zimmer einschließe.
Eltern sind schon komisch... http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_046.gif

Ob ihr es gut findet, wenn eure Tochter mal in einen 40 Jährigen Rocker verliebt ist und so...
Ich guck oftmals schon misstrauisch, wenn der Altersunterschied nur 4 oder 5 Jahre beträgt... bei älteren Leuten ist das was anderes, aber wenn ich da an meinen Bruder denke: Er = 19 und seine Freundin 14... der sollte sich doch wirklich jemanden in seinem Alter suchen. :rolleyes:

Spliffy
21.03.2005, 16:09
Yeah, einige interessante Thesen. :)
Also einiges was ich gelesen habe, da haben mir die Ohren geschlackert!^^
z.B. das:

Das gibt erstmal auf's Maul, natürlich.
Überhaupt, die Drecksbälger sollen was schaffen, oder was lernen, dann gehts der Wirtschaft auch wieder gut.
Und wenn sie nicht spurn, dann werden sie zum Autoputzen strafzitiert.
Kann ja nicht angehn, echt.
Ich sollte einen Erziehungsplan erstellen...
Ich glaube du hattest eine schwere Kindheit, deine Kinder tun mir jetzt schon leid. :D

Zitat von invincible Lilly*winkt SpliffyArts mal in alter Freundschaft zu*
Du lebst auch noch? ^^ Hört auf die Frau, sie ist sehr weise und man kann froh sein sie als Mutter zu haben. ;) Und wenn du sagst das der Zug für dein zweites Kind schon abgefahren ist, sag ich Blödsinn ES IST NIE ZU SPÄT, also mach hinne. :p Grus zurück. §bidde

ich denke, wenn ein kind was auf dem herzen hat, kommt es schon ganz von alleine zu mutti oder vati gekrochen. Oo
Das denkst aber auch nur du! Wenn man es wirklich, soweit kommen lässt, die Verbindung zu deinen Kindern zu verlieren, wird es andere Leute geben die dein Kind vorziehen wird als dich.

Zitat von SpliffyArts
Ich stand heute so unter der Dusche und dachte mir,


So genau wollten wir es gar nicht wissen.

LOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL, wurde auch Zeit das es jemand bemerkt. :D

Ich finde meine Erziehung ist ein bisschen fehlgeschlagen, da mein Bruder früher alle strafen bekommen hatte, wo ich daran schuld war. ;_; Heute bin ich ihm sehr dankbar so einen tollen Bruder zu haben, wir verstehen uns einfach prächtig.
Zu meinem Vater: Es macht mir nix mehr aus, wenn er abkratzen würde...
Er ist ein Tyrann, hat meine Mutter geschlagen und hat sich den rausch des Alkohols hingegeben!
Durch Scheidung kann man lernen, man wird sofort ein bisschen erwachsener. (Selbständiger) Sowas wie Kindheit hatte ich nicht und ich bin froh das es bei euch einigen besser geklappt hat, dass lässt mich hoffen. Sowie mein Vater werde ich nie, vorher sterbe ich! Meine Kinder sollen es mal gut haben, dass heißt eine Beziehung aus Freundschaft und Respekt. Ich werde ihnen erklären, warum ich Nein zu einigen Dingen sagen werde und ich hoffe das sie es verstehen werden.
Zu Meiner Mutter: Ich hab sie manchmal gehasst und einiges was sie mir angetan hat wird sie nie wieder gut machen können, ich möchte auch nicht großartig mit ihr reden.
Sie ist halt meine Mutter und was sie falsch gemacht hat, werde ich besser machen!

Diomedes
21.03.2005, 19:59
Intressante Frage :)

Also ich will meine Kinder (sofern ich mal den Single-Status ablege, und tatsächlich auch nur annähernd in diese Richtung wandere :( ) auf jeden Fall anders erziehen als ich erzogen wurde. Klar, wenn ich sagen würde, dass meine Erziehung schlecht war, würde ich mich ja selbs beleidigen, aber gewisse Teile meiner Erziehung finde ich nich nachahmenswert.
Mein Vater ist oft beruflich weg gewesen, und war auch sonst des öfteren, naja ich will mal sagen schwierig. Etwas streng und manchmal ziemlich mies drauf, aber wenigsens iss er kein Alkoholiker oder sowas. Und letzendlich is er auch vollkommen in Ordnung.
Jedenfalls in der Hinsicht will ich anders sein. Ich will mir viel Teit für meine Kinder aufheben (aber wenn ich ins Forum schreibe kommt nix drüber, iss ja klar :D ), und sie sollen schon merken, dass ich sie liebe (ok das geht jetz etwas weit ins dramatische ;) )

Und von meiner Mutter will ich auf keinen fall die Angewohnheiten übernehmen, ständig meine Kinder auf die Schule anzusprechen. Ich meine, ich hab eigentlich Glück mit meiner Mutter denn sie flipt nich gleich aus, wenn mal ne 5 aufm Zeugnis steht, unn verhäng nich gleich 1000 Verbote, wie Fernseh-Verbot, Ausgangssperren usw. (was ich auf jeden Fall übernehmen will) , doch immer die Fragerei "hass du schon Hausaufgaben gemacht?" "habt ihr ne Arbeit geschreiben oder zurückgekriegt?".... nervig -_-
Ebenfalls nervig sind altkluge Sprüche wie "wenn du mal später...." oder "ich habs dir doch gesagt..." also sowas hasse ich total, doch muss ich gestehn, mir täts auch Spass machen meine Kinder damit zu quälen }:) ....nee, mach ich nich ;)

Was ich auch übernehmen werde sind der Verzicht auf Schlafenszeiten, große Ernährungsvorschriften, der Zwang zu irgendwelchen Aktivitäten (z.B. Anmeldung bei nem Klavierunterricht o.Ä.) usw. eben dass die Kinder Freiheit haben, und nich unter ner Fuchtel zu leiden haben.

Ich denke ich wäre in gewisser Hinsicht auc fürsorglich, doch ich würde Versuchen es in grenzen zu halten.
Hoffe das klingt jetz alles halbwegs annehmbar, hoffe auch, das ich bis zum Tag der Entscheidung (sollte er kommen) auch nich die Hälfte vergessen hab :D


Ich denke, dass Erziehung nicht nur heißt, dass die Eltern ihren Kindern sagen, was gut und was schlecht ist, sondern dass die sich auch mit den Problemen und Bedürfnissen ihrer Kinder auseinander setzen und über aktuelle Geschehnisse diskutieren.

Iss dat schööööö gesagt :D . Nee hass schon recht, nur denke ich, es bringt nich viel sich mit nem 9 jährigen über Ölkriesen zu unterhalten :D . Ausserdem rate ich davon ab, Kinder "Logo TV"(Kindernachrichten) gucken zu lassen. Das meiste iss ,wie ich finde, schlecht erklärt, und albern dargestellt. Besser selbs erklären. Und was das Diskutieren angeht, hallte ich auch für sehr wichtig, doch man sollte es vermeiden solche Diskusionen aufzuzwingen. Man sollte eher das Kind dazu ermutigen, was zu sagen wenn es etwas stört und sie nich drauf ansprechen nach dem Motto "wenn de jetz nix sags, kann ich dir auch nimmer helfen"


So genau wollten wir es gar nicht wissen.
Vielleicht soll das ein versteckter Hinweis darauf sein, dass man unter der Dusche viel nachdenklicher wird oder sowas :D


Beispiel: Mein Vater will heut noch immer wissen, was ich mir von meinem eigenen Geld kaufe oder wo genau ich abends/nachts noch hingehe und wann ich zurück bin.
Nunja das wann iss ja noch nachvollziehbar, wenn du etwa keinen Schlüssel dabei hass oder wenn de abgehohlt werden muss. Aber das mit dem Geld finde ich tatsächlich Schwachsinn :D


Ich geb auch selten für was anderes als Videospiele, CDs, Süßes oder Kino (etc.) Geld aus, also nichts worüber man sich Sorgen machen müsste.
Spiel mal Mortal Combat, dann könntes du dir vielleicht denken, warum man sich in dieser Hinsicht manchmal sorgen macht :rolleyes: .
Doch ich denk, wenn man das Kind anständig erzogen hatt, sollte man auch genug Vertrauen in es haben, dass es vernünftig genug iss, und weis was es spielt bzw. was es seelisch verkraften kann.


zb. sieht mein Vater es auch nicht wirklich gerne, wenn ich mich in meinem Zimmer einschließe.
§hae

Das raff ich auch nich :D


Er = 19 und seine Freundin 14...
Fänd ich auch ziemlich erschreckend. Meine Schwester iss auch mit jemandem zusammen der 10 Jahre älter iss :rolleyes: . Find ich ziemlich bedenklich, denn bei so großen Altersunterschieden kommt entweder die Geschichte "er hatt mich nur benutzt" raus oder nach ein paar Monaten iss wieder alles vorbei weil nich die selnben Intressen vorhanden sind. Klar an sich gillt auch für mich "solang man sich liebt isses doch ok" aber ich denk schon dass das früher oder später zu Problemen führt.


Hört auf die Frau, sie ist sehr weise
Das hab ich auch schnell gelernt als ich hier anfing ;)


Das denkst aber auch nur du! Wenn man es wirklich, soweit kommen lässt, die Verbindung zu deinen Kindern zu verlieren, wird es andere Leute geben die dein Kind vorziehen wird als dich.
Wie ichs weiter oben erwähnt hab, man muss eine Gewisse Bindung zu seinen Kindern aufbauen, dann kommen sie auch wirklich von alleine, denn sie vertrauen einem.


Ich finde meine Erziehung ist ein bisschen fehlgeschlagen, da mein Bruder früher alle strafen bekommen hatte, wo ich daran schuld war. ;_; Heute bin ich ihm sehr dankbar so einen tollen Bruder zu haben, wir verstehen uns einfach prächtig.Zu meinem Vater: Es macht mir nix mehr aus, wenn er abkratzen würde...Er ist ein Tyrann, hat meine Mutter geschlagen und hat sich den rausch des Alkohols hingegeben!


:eek: Man ich glaub ich verzieh mich in irgendeine dunkle Höhle weit unter der Erde wo die Welt noch in Ordnung iss


Sowas wie Kindheit hatte ich nicht und ich bin froh das es bei euch einigen besser geklappt hat, dass lässt mich hoffen
Könnte mich hassen für das, was ich jetz sage aber....du tus mir leid -_-. Es iss ziemlich hart wenn man in so etwas hineingeboren wird, und eine solche perspektive gewinnt. gerade wenn man soviel schlimmes erlebt hatt sollte man jemanden oder etwas finden, das einem wieder Mut macht, das einen aufblicken lässt. Hoffe du wirs dieses Glück haben, bevor dir irgendwas passiert, dass du etwa dein Leben hinschmeist oder deinen Ehrgeiz auf was besseres verlierst.

.....So genug davon, mir wird gleich schlecht.

Seltsamer Anlass, nochmal in den QFRAT zu kommen, aber irgendwie hab ich sowas vermisst :rolleyes: Biss zum nächsen mal