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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie nationalistisch/nationalstolz seid ihr?



noRkia
19.03.2005, 00:25
eben da hab diesen thread gelesen wos darum geht das irgendeine brücke in england nach irgendnem fussballspieler der mal für die deutschen gespielt hat bennant werden soll.
bei solchen sachen frag ich mich immer:wen interessiert das und vorallem was habe ich als deutscher bundesbürger davon?
es soll jetzt nicht unbedingt um fussball gehen,weil ich es 1.idiotisch finde anderen beim sport zu zusehen und weil ich nicht nachvollziehen kann wie man fan einer deutschen mannschaft einer stadt sein kann wo alle 2 jahre andere spieler mitspielen die teilweise sonst woher kommen(...)

noch ein par beispiele:in den nachrichten wird von einer geiselnahme berichtet.50 geiseln sind genommen worden darunter sind,was die sache natürlich noch viel schlimmer macht,5 deutsche.soll mich das jetzt mehr interessieren oder was?

in einer studie wird herausgefunden das in unserem land meinetwegen die penislänge des mannes im schnitt 1,5 cm über dem eu durchschnitt liegt.was kümmert das mich?
wieso soll ich mich jetzt toller fühlen.

jemand der 10 km hinter der holländischen grenze wohnt ist weniger deutsch als sein 20 km entfernter nachbar oder wie?

wieso bestimmt der ort der geburt die nationalität(zumindest bis man sich ne andere zu legt).

auf solche sachen kann man doch pfeiffen.ich finde es wird zeit das dieser ganze mist mal aus den medien verschwindet und aus den köpfen der leute.
wie steht ihr dazu und seid ihr etwa auch so verblendet wie viele meiner mitmenschen :D

Squall2k
19.03.2005, 00:33
Das seh ich ganz genau so. Die Sache mit den naturkatastrophen, terroranschlägen, etc. ist mir auch aufgefallen, dass extra nochmal die Anzahl der deutschen Opfer genannt wurde. Im Prinzip ist es Vorteilhaft für die Angehörigen um zu erfahren welche Chance ihre Freunde/Verwandten/Bekannte haben...dennoch finde ich, dass es sich verdammt komisch anhört.

Sowieso denke ich, dass einem nationalstolz nix bringt. Man kann Stolz auf seine Kultur sein. Aber da es aufm Himalaya wahrscheinlich mittlerweile fast genauso ausieht, wie bei uns hier unten, hat das schon lange nix mehr mitm Land zu tun. Was bringt es mir deutscher zu sein? Nix...(abgesehen von den 5-6Wochen Urlaub im Jahr). Es bringt mir eher etwas, Teil unserer Kultur zu sein (naja...sollte man meinen...lass ich jetzt mal einfach so stehen... :rolleyes: )

Die Geschichte hat es so oft bewiesen...nationalstolz hat bis jetzt immer zu unüberlegten, voreiligen Entscheidungen und teilweise fatalen Folgen geführt...ich halte nichts davon. Ich lebe in einem Land unter vielen, auf einer Welt unter vielen...

Konsum
19.03.2005, 00:58
Stolz kann man nicht gerade sagen. Ich bin nur froh, fünf Länder zu haben, in denen ich Wohnen und evtl. auch Arbeiten kann. Wobei es in Deutschland ja nicht so gut aussieht... >_>''

Als halbnorweger, habdeutscher habe ich dennoch keine Bindung zu den Ländern und ehrlich gesagt ist es mir auch egal, was mit diesen passiert, oder wieviele Menschen wo, wegen was umgekommen sind. Hauptsache mir gehts gut. ^___^

Aber die Sache mit den Medien lege ich so aus: es ist ein verzweifelter Versuch, die Illusion aufrecht zu erhalten, nach der wir alle gleich und Geschwister sind, in dem entsprechenden Land. Und tatsächlich fühle ich mich immer zu einem Menschen hingezogen, der mir in der S-Bahn nette Sachen erzählt, die ziemlich tief unter die Gürtellinie gehen.:p

Boo2k
19.03.2005, 01:32
knorkia... wenn du mal was zu sagen hättest, wohoo wir wären alle entweder mit fakeln und mistforkeln auf dem weg zu deinem regierungssitz oder würden inteligenterweise ausziehen aus deinem land.

nenene~hmen wir mal deinen post auseinander, der doktor versucht dir mal zu helfen.


1.idiotisch finde anderen beim sport zu zusehen und weil ich nicht nachvollziehen kann wie man fan einer deutschen mannschaft einer stadt sein kann wo alle 2 jahre andere spieler mitspielen die teilweise sonst woher kommen(...)


also das du keine freunde hast steht nicht zur debatte, sonst würde so eine frage garnicht erst aufkommen, oh~dae~suu
ich gebe zu, das ich mich nur zu großen events an sport richtig interessiere (zu denen ich auch z.b. die wirtschaftskriese des bvb sehe ^^), aber alle fans als idiotisch zu bezeichnen ist ein wenig ... dumm? es geht um den enthysiasmus und um die gruppenzugehörigkeit, wenn 2 große mannschaften aufeinandertreffen ist es so als würden sich 2 große (mit groß meine ich 16.000) cliquen im stadion treffen um zu feiern/trauern/whatever. es ist spaß und passion. nicht meine, aber ich verstehe und akzeptiere sowas... naja, bei den posts/threats die du aufmachst erwarte ich diesbezüglich rein garnix von dir ^^'



noch ein par beispiele:in den nachrichten wird von einer geiselnahme berichtet.50 geiseln sind genommen worden darunter sind,was die sache natürlich noch viel schlimmer macht,5 deutsche.soll mich das jetzt mehr interessieren oder was?


ok, wenn du das nicht verstehst, dann tut es mir leid, ich wußte über deine geistige behinderung nichts...
aber da ich kein unmensch bin, möchte ich dir beim lernen helfen.
der größte faktor ist wohl das auf der welt tagtäglich sehr vieles passiert, wirklich! sender wie ARD, die bei der prime time 15 minuten für nachrichten haben, müssen herauskristalisieren, was wichtig ist und was nicht. wer zieht denn eine fehlgeburt in kambotscha dem wahl-skandal in schleswig holstein vor außer dir? aber du scheinst es ja nur vorzuziehen, weil alle anderen das gegenteil machen. aufmerksamkeits-defizit?
nenn mir gründe, die würden mich echt interessieren. einfach so alles zu dissen bringt nix wenn man keine gründe und argumente hat.


in einer studie wird herausgefunden das in unserem land meinetwegen die penislänge des mannes im schnitt 1,5 cm über dem eu durchschnitt liegt.was kümmert das mich?
wieso soll ich mich jetzt toller fühlen.


was erwartest du, bei einem land, deren bildzeitung, die beliebteste zeitung ist?
außerdem kannst DU dich sicherlich nicht toller fühlen.



jemand der 10 km hinter der holländischen grenze wohnt ist weniger deutsch als sein 20 km entfernter nachbar oder wie?

wieso bestimmt der ort der geburt die nationalität(zumindest bis man sich ne andere zu legt).


lasst uns die anarchie ausrufen, norkia gefällt es nicht das es verschiedene länder geben, die alternative ist die wildniss. ja wieso jagen wir denn nicht unser essen wieder selbst, dann gibts auch keine lokale nachrichten die ihn nerven.


auf solche sachen kann man doch pfeiffen.ich finde es wird zeit das dieser ganze mist mal aus den medien verschwindet und aus den köpfen der leute.
wie steht ihr dazu und seid ihr etwa auch so verblendet wie viele meiner mitmenschen

das hab ich schonmal gehört... wars "einer flog übers kuckucksnest?"

Squall2k
19.03.2005, 01:59
wer zieht denn eine fehlgeburt in kambotscha dem wahl-skandal in schleswig holstein vor außer dir?

Hab ich was verpasst? Ich glaube er meinte nur, dass er nicht versteht, warum die deutschen! Opfer noch einmal extra genannt werden, als ob deren Leben oder Gesundheit einen anderen Stellenwert hätten



also das du keine freunde hast steht nicht zur debatte
[..]ok, wenn du das nicht verstehst, dann tut es mir leid, ich wußte über deine geistige behinderung nichts...[...]
[...]außerdem kannst DU dich sicherlich nicht toller fühlen.

Oh mann... -.-

Enkidu
19.03.2005, 02:04
Ich bin stolz darauf, Europäer zu sein :)

Nationalstolz an sich ist sicherlich nichts Schlimmes, so lange dieser nicht ausartet (und wie so oft in Fremdenfeindlichkeit umschlägt). Manchmal bedauere ich auch, dass gerade die Deutschen so wenig davon besitzen ... was natürlich auch nicht falsch ist. Aber was ist beispielsweise der Tag der Deutschen Einheit für die meisten hier unter uns? Ein freier Arbeits/Schultag und nicht mehr. Habt ihr mal mitbekommen, was da bei den Franzosen am 14.07. los ist ^^?
Wir haben nun einmal die Deutsche Geschichte, die nie vergessen werden sollte. Das Bedeutet Verantwortung, aber in keiner Weise, dass man sich heute nicht mehr glücklich als Deutscher fühlen dürfte oder sollte. Insbesondere in einem Land, das so viele große Dichter und Denker hervorgebracht hat.
Wobei ich auf der anderen Seite auch zustimmen muss, dass so etwas wie Nationalstolz in der heutigen Zeit nicht mehr nötig ist. Und ich bin auch ganz glücklich über die Mentalität der meisten Deutschen in dieser Beziehung im Hinblick auf die USA *rolleyes*

Ich habe auch keinen besonderen Nationalstolz dafür entwickeln können, in Deutschland geboren zu sein und bis jetzt hier gelebt zu haben. Das ist wohl auch einfach die Erziehung und in Ordnung so. Insofern fühle ich mich allerdings wie schon gesagt und vielleicht sogar ein wenig ersatzweise als Bürger Europas, was ich völlig ernst meine, denn ihr könnt euch sicher sein, dass DAS Zukunft hat -_^ Da hängen allerdings noch eine ganze Reihe an Gründen dran, die ich jetzt nicht unbedingt genauer erläutern möchte, würde auch zu lange dauern. Nur so viel: reist mal in Euregio-Grenzgebiete und informiert euch über die vielseitigen Möglichkeiten und Entwicklungen der letzten Jahre.


Hm, wieder viel mehr geschrieben als ich eigentlich wollte. Wie, in diesem Thread ging es eigentlich um Nachrichten im Fernsehen? Ich mag diese "Unter den 10.000 Toten war ein Deutscher"-Meldungen auch nicht, aber die gehören dazu und dementsprechend läuft das in den meisten anderen Ländern genauso. Mit Nationalstolz hat das aber eher weniger zu tun.

Layton
19.03.2005, 02:14
noch ein par beispiele:in den nachrichten wird von einer geiselnahme berichtet.50 geiseln sind genommen worden darunter sind,was die sache natürlich noch viel schlimmer macht,5 deutsche.soll mich das jetzt mehr interessieren oder was?

Ja, das hat mich auch geärgert, als die Flutkatastrophen waren.
Da hieß es so in etwa: "Und das neueste von den Flutkatastrophen. *trauriges Gesicht* Es werden weiterhin sonundsoviele Österreicher vermisst, soundsoviele sind schon bestimmt tot. Einige müssen am Flughafen schlafen. Und jezt ein Sonderbericht über die Familie eines Vermissten. Frau blabla, vermissen Sie Ihren Sohn? -Natürlich- blablablablabla *kein trauriges Gesicht mehr* *Schnellsprechen einschalten* Es gibt auch sonst noch Tote, aber das interessiert uns Patrioten einen Scheißdreck. Jaja und da haben die Leute nix zum Trinken, aber das ist egal, solange unsere Geborgenen Österreicher geung zum Überleben haben."

So was ist wirklich blöd.

Boo2k
19.03.2005, 02:30
Oh mann... -.-

weißt du warum ich soetwas schreiben kann? weil ich es begründen kann, schonmal daran nachgedacht? schonmal weitergelesen? nein? dacht ich mir.

bei den ganzen erklärungen kam ich garnicht darauf meine meinung zum patriorchismus abzugeben.

ich bin stolz darauf, im herzen ein pole zu sein.

Squall2k
19.03.2005, 03:07
weißt du warum ich soetwas schreiben kann? weil ich es begründen kann, schonmal daran nachgedacht?
.

Du kannst also begründen, das Norkia keine Freunde, eine geistige Behinderung un einen kleinen *piep* hat ...jetzt bin ich aber mal gespannt...

Boo2k
19.03.2005, 03:10
oh damn... du bist stumpf, manchmal wünschte ich mir den schutz dem einen die anonymität im netz bietet weg ^^'
hör zu, klartext only 4 u: ich meinte damit: ich lasse sprüche nur dann ab, wenn ich zu dem thema auch noch argumente/sinnvolles/passenden hinzufügen kann. ich meinte damit keineswegs das ich meine beleidigungen begründen kann :rolleyes: sondern das ich zu seinem text argumentieren kann...

edit: @"drohung", nein, eher ein wunsch. und jetzt lass gut sein, wenn du noch irgendwas willst, schreib mir ne pm, auch wenn der threat nicht meiner meinung von "sinn" entspringt, sollten wir ihn nicht noch mehr verschachteln.

Squall2k
19.03.2005, 03:14
manchmal wünschte ich mir den schutz dem einen die anonymität im netz bietet weg ^^'
.

Sollte das eine Drohung sein? O.ô

Hattest du in deinem ursprünglichen Post nicht vergessen was zum Topic zu sagen...genau deswegen hast du das doch später noch hunzugefügt? *verwirrt ist*

toho
19.03.2005, 09:40
najo, ich bin nur stolz auf sachen die ich selber erreicht habe...es ist mir zimlich egal, ob ich deutscher oder sonstwas bin.
Btw, die sache mit den deutscehn todeszahlen:
Liegt glaube ich unter anderem daran, das ja nun zufälligerweise noch jemand vermisst werden könnte, (in deutschland) und diejenigen dann nen anhaltspunkt haben...ach fuck it, bin vor zwei minuten aufgestanden...auf jeden fall hat das schon mal irgendwer hier in nem thread erklärt (glaube daen oder so) und es klang ziemlich einleuchtend...

ich geh jetzt duschen....*wach werden muss*

Dhan
19.03.2005, 09:48
Also imho ist der Nationalstolz bei uns eher in den älteren Generationen verankert, der Globalismus hat die neuen Generationen international gemacht (wenn auch auf dem falschen Weg -> schlechtes Fastfood, inhaltslose Actionfilme etc... oder soll man besser von einer Amerikanisierung sprechen?)
vor allem, wer heute sagt "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein" wird recht schnell als Nazi beschimpft, wer dagegen sagt, "I´m proud to be american" nicht... vergleicht man mal die enorme Nationalität Amerikas mit unserer...

von der Entwicklung her denke ich, dass wir bald eben europäisch werden. Was noch im Wege steht, ist die Sprachbarriere (Entfernung spielt im Netz schließlich keine Rolle und das Netz setzt sich so langsam in allen Subkulturen durch)

allgemein zur Haltung, ich find Nationalismus auch irgendwie lächerlich, wenn wir wieder zum Beispiel USA kommen, sehen wir daran, was da so fatal ist (ein amerikanisches Leben ist viel mehr wert als das von dutzenden irakischen)

so, zu Fussball: also viele Deutsche sind auch Fans von ausländischen Mannschaften, wirklich national is Fussball nemmer
das mit 50 Geiseln und 5 sind deutsch is imho auch Quatsch, die anderen 45 Menschen sind genauso wertvoll aber die Nachrichtensender würden ausgebuht, wenn sie das nicht bringen, besonders von den Spießbürgern

Hylian
19.03.2005, 11:41
Wenn mich bis jetzt jemand gefragt hat ob ich Nationalstolz sei, hab' ich sofort mit spinnst du? bitte? auf-keinen-fall oder einfach nur 'Nein.' geantwortet. In der letzten Zeit bzw. im letzten Jahr habe ich allerdings gemerkt dass das völliger Schwachsinn ist. Irgentwie kommt bei mir so ein Gefühl hoch, wenn mein Land etwas leistet bzw. etwas zu bieten hat. Mag sein, dass dies den meisten deutschen nicht auffällt da sie in Deutschland leben und dort sowieso nur jeder jeden anschwärzt und Gruppen gebildet werden nur um das eigenen Land vollzumeckern. Ich allerdings Lebe nicht dort wo ich herkomme und deshalb fällt dass ganze um so mehr auf, schätz' ich mal. Wenn andere um mich herum Musik hören welche aus meinem Land kommt dann gefällt mir das sehr, warum weiss ich selber nicht - demnach urteile ich einfach mal dass jeder Nationalstolz ist, warum auch immer.

mr_byte
19.03.2005, 11:43
Ich denke auch das alle Menschen gleich wichtig behandelt werden sollten. Wenn bei einer Geiselnahme deutsche Geiseln dabei sind und bei einer anderen nicht, finde ich sollten uns beide gleich interessieren.


Das mit der Brücke dagegen finde ich nicht so schlimm. Wenn die in einem englischen Stadion eine Brücke nach einem deutschen Nationalspieler benannt ist, finde ich das eher einen Grund stolz darauf zu sein.

Zachriel
19.03.2005, 12:49
Hm nationalstolz ? nö nich das ich wüsste erlich gesagt geht mir das am arsch vorbei welche nationalität in meinem ausweis steht einfach aufgrund der tatsache das DTL einfach viel zu groß is als das ich irgendeine emotionale bindung entwickeln könnte aus der stolz erwachsen könnte. lokal gesehen sieht die sache schon anders aus ich bin stolz auf mein als uran verseucht verschrienes erzgebirge. warum ? weil es meine heimat ist in der ich geboren und aufgewachsen bin und egal wo ich später hingehe bleib ich doch immer das kind meiner heimat .

Juxtaposition
19.03.2005, 13:02
hm also ich als ösi äußere mich hier auch mal.

Also find unseren bullenstaat beschissen, wo den rechten alles erlaubt wird, die linken aber so gut es geht unterdrückt werden.

wenn man bei der bullerei anruft und sagt:"3 nazis verprügeln einen schwarzen" heißts dann:"müsst ihr euch selebr richten, wir können im moment nichts machen"

aber wenn jemand anruft und sagt:"Ein R.A.F. Terrorist ist in einem Restaurant und plant etwas" kommt gleich die Wega und die Bullen führen sich auf die ärgsten Idioten, obwohl da nur ein normaler Mensch etwas zu mittag ist.

Außerdem geht es mit usnerer Regierung abwärts, die schwarz-blau koalition ist fürn arsch, ich meine: Katholiken und Rechte in der Regierung, gehts noch ärger?

Naja egal, kann ja nur besser werden....hoffe ich...

Außerdem: Patrioten = Idioten

So, Peace.

Galuf
19.03.2005, 13:21
Nationalität ist ein erfundener Begriff und verpflichtet gar niemanden zu etwas. Jedoch respektiere ich die Unterschiede in der Mentalität die im Laufe der jahrtausende entstanden sind. Diese Unterschiede kommen aber erst an die zweite Stelle denn in der ersten Linie sind wir Einfach nur Menschen und dann alles andere. Diese Nationalität wird auch noch in einer Milliarden Jahre existieren wenn die heutige Nationen schon längst durch andere ausgetauscht wurden und die Mentalitäten andere sind.
Was mich betrifft so steht in meinem Pass das Wort Deutscher. Geboren bin ich aber in der Ukraine, da Ukraine aber mehr zu Russland gehört, könnte man annehmen dass ich ein Russe bin. Eigendlich aber waren ich und meine Familie immer Juden (denn dort ist es eine amtliche Nationalität) da hier Jude aber nur eine Religion ist und ich aus der Synagoge ausgetreten bin, bin ich auch keiner. Letztendlich bin ich zum Schluss gekommen dass ich entweder gleichzeitig zu vier Nationalitäten gehöre, oder ich mach mir keinen Kopf darüber und bin ab jetzt einfach nur Mensch. Das Wort Mensch hört sich für mich aber auch würdevoller an als irgendwelche andere Bezeichnungen.

Auf russische Mentalität bin ich auf keinen fall stolz da mich der Aberglauben, der Nationalismus, die Intoleranz gegenüber allem was anders ist und die sonstige Konservativen Charakterzüge von dort anwidern. Es ist dort gänzlich unpopulär andere geistige Einstellung aufzuweisen die sonst üblich ist. Zwar gibt es genug Ausnahmen jedoch treffe ich nur selten auf sie. Die meisten Russen die ich kenne, weisen stereotypischen Wesenszüge auf und auf diese Eigenschaften bin ich nicht stolz.
Die Russische Sprache aber sucht in ihrer Schönheit ihres gleichen^^

Rübe
19.03.2005, 13:48
hm also ich als ösi äußere mich hier auch mal.

Also find unseren bullenstaat beschissen, wo den rechten alles erlaubt wird, die linken aber so gut es geht unterdrückt werden.

wenn man bei der bullerei anruft und sagt:"3 nazis verprügeln einen schwarzen" heißts dann:"müsst ihr euch selebr richten, wir können im moment nichts machen"

aber wenn jemand anruft und sagt:"Ein R.A.F. Terrorist ist in einem Restaurant und plant etwas" kommt gleich die Wega und die Bullen führen sich auf die ärgsten Idioten, obwohl da nur ein normaler Mensch etwas zu mittag ist.

Außerdem geht es mit usnerer Regierung abwärts, die schwarz-blau koalition ist fürn arsch, ich meine: Katholiken und Rechte in der Regierung, gehts noch ärger?

Naja egal, kann ja nur besser werden....hoffe ich...

Außerdem: Patrioten = Idioten

So, Peace.
Stimmt, aber wenigstens können wir rechten Katholiken mit Geld umgehen... nicht nur es ausgeben. Danke, ich lass mich gerne beleidigen.
Ich vergesse immer, dass es ja nun ein Verbrechen sein soll, eher bürgerlich zu sein und kein idealistischer Linker mit irgendwelchen utopischen Träumen die weder erfüllbar noch bezahlbar sind.
Jawohl ein Rechter... in einigen Dingen konservativ, in wirtschaftlichen belangen liberal. Und ich steh dazu. Ich bin auch Stolz auf mein Land. Es tut viel für mich, stellt Infrastruktur zur Verfügung, beschützt mich, versichert mich im Alter oder bei Invalidität und so weiter. Dafür geh ich auch jedes Jahr 3 Wochen mit dem grünen Gewand ins Militär und ballere mit meinem Stgw Sig 90 20 Schuss auf Zielscheiben. Ich hab mich auch 18 Wochen durch den Dreck gequält... und ehrlich, ich hab es irgendwie gern gemacht. Ah, und Katholik bin ich auch noch (böse,böse), dazu steh ich auch. Immerhin ist Europa das Kind meiner Religion, mein Glaube ist genau so gut wie jeder andere bzw. wie der modische Atheismus.
Ich weiss, alles ist heute anders. Wir heucheln dem Individualismus unsere Ehrerbietung, Minderheiten sind mehr Wert als grosse Einheitsgruppen, jeder der anders ist, muss unterstützt werden, wir müssen sozial denken und handeln, selbst wenn es uns alles kostet. (Finde übrigens schön, dass durch eine solche Politik in unserem Land jedes Kind bei seiner Geburt schon mit 1300 SFr. beim Staat in der Kreide steht.) Und vor allem eins: Wir dürfen nicht stolz sein auf das, was unsere Vorväter für uns aufgebaut haben. Man muss vorwärts denken, die alten sind weg vom Fenster. Pfff, ich bin stolz darauf, das meine Ahnen unter General Guisan gedient, unser Land wirtschaftlich an die Spitze der Welt gebracht und mir ermöglicht haben, frei zu wählen, was ich von meinem Land will. Jawohl, ich bin stolz... und damit wohl auch "dumm", weil mir die realitätsferne fehlt.

Leon der Pofi
19.03.2005, 13:58
Stimmt, aber wenigstens können wir rechten Katholiken mit Geld umgehen... nicht nur es ausgeben. Danke, ich lass mich geren beleidigen.
Ich vergesse immer, dass es ja nun ein Verbrechen sein soll, eher bürgerlich zu sein und kein idealistischer Linker mit irgendwelchen utopischen Träumen die weder erfüllbar noch bezahlbar sind.
Jawohl ein Rechter... in einigen Dingen konservativ, in wirtschaftlichen belangen liberal. Und ich steh dazu. Ich bin auch Stolz auf mein Land. Es tut viel für mich, stellt Infrastruktur zur Verfügung, beschützt mich, versichert mich im Alter oder bei Invalidität und so weiter. Dafür geh ich auch jedes Jahr 3 Wochen mit dem grünen Gewand ins Militär und ballere mit meinem Stgw Sig 90 20 Schuss auf Zielscheiben. Ich hab mich auch 18 Wochen durch den Dreck gequält... und ehrlich, ich hab es irgendwie gern gemacht. Ah, und Katholik bin ich auch noch (böse,böse), dazu steh ich auch. Immerhin ist Europa das Kind meiner Religion, mein Glaube ist genau so gut wie jeder andere bzw. wie der modische Atheismus.
Ich weiss, alles ist heute anders. Wir heucheln dem Individualismus unsere Ehrerbietung, Minderheiten sind mehr Wert als grosse Eineheitsgruppen, jeder der anders ist, muss unterstützt werden, wir müssen sozial denken und handeln, selbst wenn es uns alles kostet. (Finde übrigens schön, dass durch eine solche Politik in unserem Land jedes Kind bei seiner Geburt schon mit 1300 SFr. beim Staat in der Kreide steht.) Und vor allem eins: Wir dürfen nicht stolz sein auf das, was unsere Vorväter für uns aufgebaut haben. Man muss vorwärts denken, die alten sind weg vom Fenster. Pfff, ich bin stolz darauf, das meine Ahnen unter General Guisan gedient, unser Land wirtschaftlich an die Spitze der Welt gebracht und mir ermöglicht haben, frei zu wählen, was ich von meinem Land will. Jawohl, ich bin stolz... und damit wohl auch "dumm", weil mir die realitätsferne fehlt.

o_O sorry, aber du hast genau meinen gedankengang beschrieben :eek: selten das ich jemanden so ein DITO gebe. hast mir echt die worte aus dem mund genommen. man wird auch schon als rechter abgestempelt wenn man nicht will das immer mehr ausländer in unser eigenes land kommen. wenns so ist, bin ich rechts. sollen sich eher um ihr eigenes land kümmern als immer mehr fremde und asylanten reinzuschieben

Spliffy
19.03.2005, 14:07
!Ich finde Nationalstolz nicht verkehrt, obwohl man sich für Deutschland ein bisschen schämen müsste, wir haben so viele Probleme am A****, aber welches Land hat die nicht?
Aber wenn ich meinen Onkel sehe, der für ein Fussballspiel aufsteht und uns dazu zwingt auch auf zu stehen (fast mit zu singen!) bekomm ich das kotzen

Rübe
19.03.2005, 14:22
o_O sorry, aber du hast genau meinen gedankengang beschrieben :eek: selten das ich jemanden so ein DITO gebe. hast mir echt die worte aus dem mund genommen. man wird auch schon als rechter abgestempelt wenn man nicht will das immer mehr ausländer in unser eigenes land kommen. wenns so ist, bin ich rechts. sollen sich eher um ihr eigenes land kümmern als immer mehr fremde und asylanten reinzuschieben
Ja, diese Problematik kommt noch dazu. In meinem Land haben wir eine Ausländerquote die mehr als doppelt so hoch ist wie in Deutschland. Natürlich bin ich dafür, dass man humanitär handeln muss und Flüchtlingen Asyl bietet. Ich bin sogar dazu bereit, jeden Ausländer willkommen zu heissen, der hier arbeiten und sich integrieren will, um sich eine neue Existenz aufzubauen. Ich halte aber nichts von Ausländern, die dem Staat und dadurch indirekt mir auf der Tasche liegen oder hierher kommen und kriminelle Handlungen durchführen und dann von unserem Rechtssystem bezahlt werden müssen. Ich geh ja auch nicht zu einem Nachbarn und klau ihm ne Vase (oder verkaufe seinem Sohn Crack). Straffällige und solche, die gar nicht versuchen hier Fuss zu fassen dürften getrost wieder abgeschoben werden.

@SpliffyArts: Hehe, der Sport ist immer so ne Sache. Ich selbst kann mich nicht dafür erwärmen... Sogar als das Heimteam dieses Jahr die Eishockey-Playoffs erreichten kümmerte mich das gar nicht. Sport hat aber eine ganz seltsame Wirkung... Leute die sonst nie Nationalstolz empfinden werden zu flammenden Patrioten... Ich find das eigentlich sehr amüsant.

Knuckles
19.03.2005, 18:21
Nationalstolz an sich ist sicherlich nichts Schlimmes, so lange dieser nicht ausartet (und wie so oft in Fremdenfeindlichkeit umschlägt).
Leider ist das Problem, das man sofort als Rechtsradikaler angesehen wird, wenn man sagt das man stolz auf sein Land sei (in diesem Fall Deutschland). Das schlimme daran finde ich nur, das sowas in manch anderen Ländern als Patriotismus angesehen wird, in Deutschland aber sowas dank unserer Geschichte nicht mal existient ist.
Aber um ehrlich zu sein, wieso soll ich auf das Land stolz sein, wo ich lebe. Wie in jedem anderen Land leben auch hier gensauo viel dumme Menschen und auf sowas kann man nicht stolz sein. Da bringen auch die Feiertage und der ganze andere Kram nichts.

Aber um die Frage des Themas zu beantworten: Gar nicht!

Dhan
19.03.2005, 19:59
Ich halte aber nichts von Ausländern, die dem Staat und dadurch indirekt mir auf der Tasche liegen oder hierher kommen und kriminelle Handlungen durchführen und dann von unserem Rechtssystem bezahlt werden müssen. Ich geh ja auch nicht zu einem Nachbarn und klau ihm ne Vase (oder verkaufe seinem Sohn Crack). Straffällige und solche, die gar nicht versuchen hier Fuss zu fassen dürften getrost wieder abgeschoben werden.

So einfach ist das nicht, was würdest du machen, wenn du in deiner Heimat kein Geld verdienen kannst bzw. die Lebensbedingungen Scheiße sind, du vom Wunderland Österreich hörst, Asyl beantragst, hinfährst und letztendlich keine Arbeit findest?
Oftmals ist das Milieu, in die man als Ausländer kommt, schon von Kriminalität durchtränkt, dass man einfach keine andere Chance hat...

Jericho
19.03.2005, 20:15
ich bin stolz darauf, im herzen ein pole zu sein.

das halte ich gelinde gesagt für bescheuert. Nimms nicht zu persönlich, aber wie u.A. es schon sagte, stolz ist man auf Dinge die man geleistet hat (grober Wortlaut). Was hast du geleistet Pole zu sein? Wenn du mir einen vernünftigen Grund dafür nennen könntest, wäre das sehr verwunderlich.
Allgemein, selbst wenn in Deutschland nur tolle Menschen leben würden und niemals die Sache mit dem 3ten Reich passiert wäre, oder auch wenn DTL klein genug wäre ein emotionale Bindung eingehn zu gehn, usw. das ist kein Grund Stolz zu sein. Wo liegt der Ursprung des eigenen Handelns? Wenn ich stolz darauf bin in Sport der Schnellste zu sein, hab ich mir evtl. den Arsch aufgerissen und bin gelaufen so schnell ich konnte oder trainiert wir blöd. Dann hab ich etwas wofür ich etwas (respektables) getan habe. Aber bitte, wo ist dieser Ursprung in der Nationalität? Ich war damals die schnellste und beste Spermie? lächerlich.

Schade, dass ich nicht auf Knuckles Post eingehn darf, weil ich ja sonst wieder als Stalker abgehandelt werde. :((((((((((888

Rübe
19.03.2005, 20:55
So einfach ist das nicht, was würdest du machen, wenn du in deiner Heimat kein Geld verdienen kannst bzw. die Lebensbedingungen Scheiße sind, du vom Wunderland Österreich hörst, Asyl beantragst, hinfährst und letztendlich keine Arbeit findest?
Oftmals ist das Milieu, in die man als Ausländer kommt, schon von Kriminalität durchtränkt, dass man einfach keine andere Chance hat...
Soll ich jetzt auch Drogen verkaufen, wenn ich keine Arbeit finde? Der Abreitsmarkt sieht sowieso im Moment in ganz Europa nicht rosig aus, es gibt genug Einheimische, die gerne einen Job hätten. Die kommen aber auch nicht umbedingt aus den "gesellschaftskonformsten" Schichten. Und trotzdem: Von arbeitslosen Einheimischen höre ich selten von EInbrüchen, Drogenhandel oder Raubüberfällen. Wenn ein guter Grund für Asyl besteht, dann werden Asylanten auch versorgt... In der Zeit sollen sie aber versuchen, Arbeit zu finden... Wie schon gesagt, es gibt auch genug Inländer, die 50 Bewerbungen in der Woche verschicken. Es ist also keine Entschuldigung kriminell zu werden, wenn man keinen Job hat...

Boo2k
19.03.2005, 21:03
das halte ich gelinde gesagt für bescheuert.

mit stolz meine ich das ich sehr froh bin, da ich dieses land und dessen mentalität/traditionen sehr schätze und. aber hätte ich gesagt "ich bin froh ein pole zu sein" dänn kämst du wahrscheinlich mit "jaja gäbs damals kein 3reich würdest du das nicht sagen, mecker nicht so über deutschland blabla"... also was soll ich stattdessen sagen? ich mecker nicht. ich bin sehr glücklich in polen meine wurzeln zu haben und mir sind die meisten polen die ich kennenlerne von anfang an sympatisch, aber leben würde ich da nichtmehr, da es mir hier besser geht. was bin ich jetzt? n verräter in deinen augen?

Jericho
19.03.2005, 21:06
also was soll ich stattdessen sagen?

was du eben schon gesagt hast, denn das ist was komplett anderes, zu sagen, dass man froh ist, froh kann man über alles sein, auch über das Wetter (wobei man nicht stolz auf das Wetter sein kann~), einer bestimmten Nationalität anzugehören, oder wenn du sagst, du bist stolz. Kann sein dass du das selbe gemeint hast, aber wenn ich Brot meine, sag ich nicht Bier.

Boo2k
19.03.2005, 21:16
....deine freundinn hat n schuhmacher kinn.....
nein, nur spaß, ich hab noch argumente
wenn man patriotisch denkt, was sagt man dann, ich (bin) xxxxx ein xy zu sein.
ich habe noch nie über die frage nachgedacht, wieso auch, das wort nationalstolz ist mir ein begriff und jeder weiß was damit gemeint ist, wenn ich ihn in punkte herkunft verwende. möchtest du jetzt den duden verklagen da er uns solch unwirklichkeiten lehrt? ich geb zu ich weiß nicht ob es "100% richtig" ist es so zu sagen, aber wenn mich jeder versteht, wo is das problem?

Jericho
19.03.2005, 21:24
....deine freundinn hat n schuhmacher kinn.....
hab ich vorher auch noch nicht so gehört, muss ich mir merken. :A


wenn man patriotisch denkt, was sagt man dann, ich (bin) xxxxx ein xy zu sein.
Meiner Meinung, wer heute noch patriotisch im Sinne des amerik. Patriotismus denkt hat schwere Defizite in der Erziehung.


ich habe noch nie über die frage nachgedacht, wieso auch, das wort nationalstolz ist mir ein begriff und jeder weiß was damit gemeint ist, wenn ich ihn in punkte herkunft verwende. möchtest du jetzt den duden verklagen da er uns solch unwirklichkeiten lehrt? ich geb zu ich weiß nicht ob es "100% richtig" ist es so zu sagen, aber wenn mich jeder versteht, wo is das problem?
Vielleicht ist das ein bisschen weit her geholt, aber ich würde sagen, dass früher solch Stolz eher verständlich war, als es darum ging, stolz drauf zu sein zu einem best. Land zu gehören, weil man sich die Zugehörigkeit erkämpft hat, nimm den Wilden West (jetzt driftets ab~). Aber heutzutage muss kein Deutscher kämpfen in DTL oder kein Pole kämpfen in Polen leben zu dürfen, also auch kein Grund für Stolz.
Das Wort an sich macht keinen Sinn, ja verklagen werd ich den Duden oO Stolz ist man auf etw. was man durch "Arbeit" (geht best. auch allgemeiner, aber mir fällt nichts ein) geleistet hat. Und für seine Nationalität leistet man nichts. Die hat man und gut ist. Da ist das Problem :P

Boo2k
19.03.2005, 21:31
ja von miraus kannst du recht haben, aber begreif worums mir geht. verdammt warum fallen mir keine beispiele ein... aber jeder weiß worums geht auch wenns laut deinen erklärungen falsch ist es SO auszudrücken (vonmiraus kannst du damit ja recht haben) ändert es nix daran, das jeder VERSTEHT was ich damit zum ausdruck bringen will ;)

du hast mir immernoch nicht gesagt wie ich es besser ausdrücken könnte, da ich mir sicher bin, auch du weißt was ich meine. und ich bin kein patriot im sinne von amerika, ich mag einfach die sprache, die mentalität und die kultur aus polen. was bin ich in deinen augen?

Sunnchen
19.03.2005, 21:31
Wai, ich kann eigentlich sagen ein stolzer Deutscher und ebensostolzer Amerikaner zu sein. Ich bin stolz dadrauf dass meine Wurzeln in einem Land* liegen in dem die Leute bis heute ihre Traditionen pflegen und daran festhallten. Ich bin auch stolz dadrauf aus einem Land*² zu kommen in dem man das heutzutage viele Menschen auf der ganzen Welt befördernde, Auto erfunden hat und ich bin stolz dadrauf aus einem Land*³ zu lommen in dem so viele Leute sich ihren Traum von einem besseren Leben erfüllen konnten.

Das mag sich zwar jetzt ein bisschen sehr faschistisch, aber es ist wirklich so gemeint (ich bin Mischling und von daher kann ich es nur befürworten das jeder in jedes Land darf um so niedeliche Geschenke des Himmels wie mich zu machen).

*: Mein Vater ist schwarz, sprich ursprünglich kommt er aus Afrika und ich bin somit genau gesehen halb afrikaner ^^"

*²: Man darf es zwar nicht mehr sagen, aber ich mach das trotzdem: ich bin stolz dadrauf ein Deutscher zu sein ^___^' o0(Irgendwie klingt das dumm O_o)

*³: Manche halten Amerika ja heute noch für das Land begrenzten Unmöglichkeiten, auch wenn es dort legal ist seine Mitarbeiter wegen Rauchen und Alkohol trinken zu kündigen >_>"

Galuf
19.03.2005, 21:59
@Rübe

Was du sagst ist schon richtig, jedoch nach dem was in Deutschland passiert ist, würde ich nicht sagen dass man die Ideale von damals verbrennen sollte, aber wenigstens kritisch hinterfragen.
Ich bin nicht verpflichtet eine ganz bestimme Lebensweise an den Tag zu legen nur weil meine Forfahren dieser Lebensweise gefolgt sind.
Da würde ein mancher sagen dass es respektlos ist, ich sage dass ich eine ganz eigene Mentalität habe und bin auch nicht verpflichtet Russische Musik und Russische Filme zu mögen nur weil ich an einem Geographischen Ort geboren wurde wo die meisten sie mögen.
Ich kenne genug Menschen (unter anderem auch in meiner Verwandtschaft) die mir jetzt sagen würde dass ich mich von meiner Kultur abgewandt habe. Und darum habe ich ein wenig Abneigung gegen solche Sachen weil es mir eben bis zur Halse steht.
Natürlich bin ich auf keinen Fall gegen die die ihre Kultur und Traditionen gern haben, was ich verlange dass es respektiert wird dass noch lange nicht jeder so empfindet und auch das Recht dazu hat.

Leider ist das Problem, das man sofort als Rechtsradikaler angesehen wird, wenn man sagt das man stolz auf sein Land sei (in diesem Fall Deutschland). Das schlimme daran finde ich nur, das sowas in manch anderen Ländern als Patriotismus angesehen wird, in Deutschland aber sowas dank unserer Geschichte nicht mal existient ist.

In Russland ist es z.B. so. Jedoch sehe ich es auch nicht ein. Unter Stalins Herrschaft ist mehr und schlimmere Verbrechen passiert als hier während des NS Regimes. :rolleyes:

Rübe
20.03.2005, 01:00
@Rübe

Was du sagst ist schon richtig, jedoch nach dem was in Deutschland passiert ist, würde ich nicht sagen dass man die Ideale von damals verbrennen sollte, aber wenigstens kritisch hinterfragen.
Ich bin nicht verpflichtet eine ganz bestimme Lebensweise an den Tag zu legen nur weil meine Forfahren dieser Lebensweise gefolgt sind.
Da würde ein mancher sagen dass es respektlos ist, ich sage dass ich eine ganz eigene Mentalität habe und bin auch nicht verpflichtet Russische Musik und Russische Filme zu mögen nur weil ich an einem Geographischen Ort geboren wurde wo die meisten sie mögen.
Ich kenne genug Menschen (unter anderem auch in meiner Verwandtschaft) die mir jetzt sagen würde dass ich mich von meiner Kultur abgewandt habe. Und darum habe ich ein wenig Abneigung gegen solche Sachen weil es mir eben bis zur Halse steht.
Natürlich bin ich auf keinen Fall gegen die die ihre Kultur und Traditionen gern haben, was ich verlange dass es respektiert wird dass noch lange nicht jeder so empfindet und auch das Recht dazu hat.

In Russland ist es z.B. so. Jedoch sehe ich es auch nicht ein. Unter Stalins Herrschaft ist mehr und schlimmere Verbrechen passiert als hier während des NS Regimes. :rolleyes:
Naja, das ist das deutsche Trauma. Ich glaube darüber können studierte Psychologen und Historiker wochenlang Kongresse halten. Den das 3.Reich hat solch starke Auswirkungen auf die Beziehung zwischen Staat und Staatsmitglieder Deutschlands, dass diese Veränderung, die nach dem Krieg eingetroffen ist, sogar heute noch anhält. Ich glaube in keinem Land findet man eine entsprechende Verhaltensweise des Volkes.

Ich halte mich auch nicht an bestimmte Regeln oder höre bestimmte Musik gerne (Himmel, ich mag nur sehr wenig schweizer Volksmusik. Nach 10 Minuten bekomme ich normalerweise Krämpfe). Ich lebe auch nicht wie meine Vorfahren (mal abgesehen davon, dass dies im Normalfall sowieso nicht möglich ist...wegen den gesellschaftlichen Veränderungen versteht sich). Trotzdem fühle ich mich sehr mit meinem Land verbunden. Ich seh das in etwa so: Wie meine Eltern und meine Grosseltern schon an diesem Land gebaut haben, so will auch ich für meine Kinder un Enkel an diesem Land weiterarbeiten. Das Land ist das Produkt unserer Arbeit, und darum kann man auch stolz auf ein Land sein.
Ob man stolz sein kann, Mitglied des Landes zu sein ist eine andere Frage... Es kommt darauf an, wie man das definiert. Ich seh das so: Wenn ich sage, ich bin xyz so bin ich das Produkt jenes Landes, ergo wieder das Produkt der Arbeit meiner Vorgänger. Und weil man ja sagen kann, ich bin stolz auf das, was meine Vorgänger geschaffen haben und man selber das Produkt ist, kann man auch stolz sein, einem bestimmten Land anzugehören. Aber das wird schon fast wieder ein wenig phylosophisch...

Übrigens: Regierungen treffen falsch oder schlechte Entscheidungen. Patriotisch zu sein heisst für mich nicht, alles kritiklos hinzunehmen oder sich nicht mit der Materie zu beschäftigen. Als gutes Beispiel dient die "Das Boot ist voll"-Politik der Schweiz während des 2.Weltkrieges. Was mich hingegen wieder stolz gemacht hat, war der Umstand, dass sich die heutige Regierung aufgerafft und in Zusammenarbeit mit dem Zentralrat der Juden und Historikern die eigene Geschichte aufgearbeitet hat (gerade deshalb empfand ich die Bemerkung von Israel Singer vor kurzem einfach nur als daneben).

Egal, ich bin ein wenig abgeschweift. Noch was zur Stalin-Geschichte... Das darf man nicht laut sagen. Ich wurde hier schon belehrt, dass die Genozidopfer Hitlers "wertvoller" sind als die Willküropfer Stalins (obwohl in diesen Dimensionen Zahlenvergleiche sowieso lächerlich werden).

Dhan
20.03.2005, 10:50
Soll ich jetzt auch Drogen verkaufen, wenn ich keine Arbeit finde? Der Abreitsmarkt sieht sowieso im Moment in ganz Europa nicht rosig aus, es gibt genug Einheimische, die gerne einen Job hätten. Die kommen aber auch nicht umbedingt aus den "gesellschaftskonformsten" Schichten. Und trotzdem: Von arbeitslosen Einheimischen höre ich selten von EInbrüchen, Drogenhandel oder Raubüberfällen. Wenn ein guter Grund für Asyl besteht, dann werden Asylanten auch versorgt... In der Zeit sollen sie aber versuchen, Arbeit zu finden... Wie schon gesagt, es gibt auch genug Inländer, die 50 Bewerbungen in der Woche verschicken. Es ist also keine Entschuldigung kriminell zu werden, wenn man keinen Job hat...
Jetzt nehm ich mal "Otto der Außerfriesische" als Beispiel (seltsam irgendwie), die Szene, in der der fette Mann erst Otto von Schwarzen mit langen Messern erzählt und später von einem Bayern überfallen wird...
soll heißen, doch, es gibt an Einheimischen auch massig Kriminelle.
Schau dir mal im Fernsehn die Prozesse an, wieviele der großen Staftaten der Medien werden durch Deutschgeborene verusacht und wieviele durch Ausländer? (öhm bei dir eben von Österreichgeborenen, da kommt in den deutschen Nachrichten nur zu wenig drüber ^^)
Die meisten doch durch deutsche!

Ich sage, es ist ein falsches Gerücht, dass die meisten Kriminellen Ausländer sind.
Was stimmt, ist das ein größerer Prozentsatz der Ausländer zu Kriminellen wird aber das ist wie gesagt Milieu, es wird ja auch ein größerer Satz arm geborene Inländer zu Kriminellen als reich geborene.
Ein gutes Beispiel hier ist wieder die USA:
Schwarze gelten dort einfach als potentiellere Verbrecher als Weiße, oder? Ich nehme auch mal an, ihr Prozentsatz ist höher, das würde durchaus Sinn ergeben... Rassenbedingt? Quatsch, Milieubedingt, die Armut unter den schwarzen ist durch das amerikanische System verfestigt

Es gibt übrigens auch genug Ausländer, die 50 Bewerbungen rausschicken und auch nach der 50sten Ablehnung nicht kriminell werden.

Die Frage, die man sich stellen sollte, ist:
Warum sollte das Potential zum Verbrechen in einem Ausländer höher sein?
Hautfarbe? Gene? Wir stimmen wohl überein, dass ein Volk der Verbrecher Stuss ist.
Woher soll dann die Bereitwilligkeit zum Verbrechen kommen wenn du sagst, das die Armut nicht dran schuld ist?

Blade_ss
20.03.2005, 11:27
.... da ich ja Österreicher bin möcht ich hier mal ein paar ganz objektive Tatsachen festhalten:

Österreich ist ein schönes Land, Österreich geht es gut (im Vergleich zu vielen anderen Ländern), sehr viel Trinkwasser, soziale und wirtschaftliche Politik,..usw.
Ich bin froh dass ich in Österreich aufgewachsen bin und dass es uns hier gut geht....


(Ausnahmen gibt es natürlich schon...aber wir sprechen von der Masse)

Österreicher sind kleinkarrierter und provinzieller dass es gar nicht mehr ärger geht. Österreicher sind igoranter, gegenüber allem möglichen, dass es schlimmer nicht sein kann. Österreicher haben Angst vor Veränderung ohne über diese jedoch nachzudenken. "Lasst uns auf der Insel der Seeligen alleine in Ruhe".

Ich kann die österreichische Mentalität und Kultur nicht leiden. Ich kann mich nicht mit dieser Ausprägung und Art der Leute anfreunden. Sollen sie doch endlich merken, dass sie selbst nur ein einzelner Tropfen im großen weiten Meer sind.
Ich will hier weg, so schell wie nur möglich!

Rübe
20.03.2005, 13:47
Darum geht es mir gar nicht. Wenn ein Inländer ein Verbrechen begeht, dann ist es die Aufgabe unserer Gesellschaft, den Kriminellen zu bestrafen. Wir geben also Geld dafür aus, einen aus unseren Reihen zu resozialisieren. Ein Ausländer, der ein Verbrechen begeht, soll meiner Meinung nach damit bestraft werden, dass man ihn ausweist. Er will hier sein, also soll er sich entsprechend verhalten. Es kann nicht unsere Aufgabe sein, kriminelle Ausländer zu erziehen. Ich sag jetzt auch nicht, dass es mehr kriminelle Ausländer wären (obwohl hierzulande der Eindruck entsteht... kann aber eben auch daran liegen, dass wir prozentual mehr Ausländer haben als Österreich und Deutschland), aber eben: Wenn ein Landsmann von mir ein Verbrechen begeht, so ist es meine Aufgabe ihn zu bestrafen (Busse, Gefängnis, Zuchthaus...). Wenn ein Ausländer, der Zugang zu meiner Gesellschaft will, kriminell wird, so soll man ihn entsprechend bestrafen und ausweisen. Es geht nicht darum, dass man nach einem Bagatellfall gleich mit Ausschaffungshaft kommt. Aber ein Ausländer, der mehrmals beim Dealen erwischt wird oder schon mehrere Brüche getätigt hat, soll man getrost nach Hause zurückschicken können.

Sydney
20.03.2005, 15:47
hm also ich als ösi äußere mich hier auch mal.

Also find unseren bullenstaat beschissen, wo den rechten alles erlaubt wird, die linken aber so gut es geht unterdrückt werden.

wenn man bei der bullerei anruft und sagt:"3 nazis verprügeln einen schwarzen" heißts dann:"müsst ihr euch selebr richten, wir können im moment nichts machen"

aber wenn jemand anruft und sagt:"Ein R.A.F. Terrorist ist in einem Restaurant und plant etwas" kommt gleich die Wega und die Bullen führen sich auf die ärgsten Idioten, obwohl da nur ein normaler Mensch etwas zu mittag ist.

Außerdem geht es mit usnerer Regierung abwärts, die schwarz-blau koalition ist fürn arsch, ich meine: Katholiken und Rechte in der Regierung, gehts noch ärger?

Naja egal, kann ja nur besser werden....hoffe ich...

Außerdem: Patrioten = Idioten

So, Peace.
Sorry, aber selten so gelacht.

Ich glaube du hast nicht einmal Ahnung wie es in einem echten Polizistenstaat zugeht. Wirst du etwa jeden Tag bespitzelt? Wirst du eingesperrt sobald du Kritik zur Regierung äusserst? Ich glaube nicht. Bevor Österreich ein Bullenstaat wäre, wären noch die USA eher einer.

Und nur weil eine koservativ-liberale Koallition derzeit die Mehrheit ist, haben wir natürlich sofort ein faschistisches Regime. Ist klar.

Und du glaubst doch nicht wirklich das die Polizei nicht kommt wenn du sagts, dass ein paar Boneheads einen Ausländer zusammenschlagen und wenn du sagst das ein paar Links-Radikale einen Rechten zusammenschlagen, die sofort kommen.
Klar, mein Dad ist auch voll der korrupte Nazi-Bulle. :A

Irgendwie bist du das beste Beispiel dafür, was linke Propaganda aus einem Menschen machen kann.

Und deine Patrioten-Aussage hast du wirklich toll begründet. Schonmal überlegt, dass es Patrioten waren, die um die Freiheit und Demokratie in einem Land (Französische Revolution, Amerikanische Unabhängikeit von England, etc.) bekämpft haben?

@Topic:
Ausserdem bin ich nicht stolz auf mein Land. Wäre lieber Schweizer oder Ami.

Ausserdem denke ich in den meisten Punkten wie Rübe, wenn ich realistisch sein soll, obwohl ich teilweise doch eher links-orientiert bin.

Lonegunman81
20.03.2005, 15:55
@Boo
Dürfen Mogeratoren ungestraft Flamen? Oder ist das ein Recht von Exilpolen? xD
Nene, worauf willst du als Ex-Pole denn bitte stolz sein?? Euer Land hat ja nicht mal ne Geschichte, die lang genug ist, um erzählenswert zu sein! :p
Najaaaaa, wie du selbst ja gerne sagst, nur Scherz! ^^
Aber ich glaube ernsthaft, du verwechselst deine viel gepriesene Offenheit mit Arroganz!
Jemanden als behindert darzustellen, weil er im Grunde nichts mit dem Gefühl Nationalstolz anfangen kann, ist dämlich! Behindert, sozusagen! :rolleyes:

Wie ja schon gesagt wurde, kann man nicht stolz sein, einer Nation anzugehören, nur weil man dort geboren ist! Meiner Meinung nach kann man das erst behaupten, wenn man aus Gründen irgendwelcher Überzeugungen einiges für diese Nation geleistet hat. Denn damit hat man dann gezeigt, das einem diese Nation am Herzen liegt, und das man für ihre Ideale auch einen Teil von sich selbst opfert. Dann hat man bis zu einem gewissen Grad an dieser Nation bzw. ihrem Bild gearbeitet, und kann daruaf stolz sein, Teil dieser Nation zu sein.
Nur da geboren zu werden, und vielleicht steuern zu bezahlen, reicht nicht aus, finde ich, denn da hat man noch keine kreative Schaffenskraft in diese Heimat investiert!
Deswegen find ichs auch extrem dumm, wenn jemand sagt, er sei stolz xy zu sein, obwohl er schon ewig in yx lebt. Denn das, was xy ausmacht, hat es dann zu keinem Teil demjenigen zu verdanken, der sich so darauf beruft! Mann kann vielleicht die Geschichte und die Kultur eines Landes schätzen und bewundern, aber nicht stolz darauf sein, wenn man garnichts dazu beigetragen hat. (xy und yx sind übrigens fiktionale Nationen :p )!!

Bleibt zu sagen, das im Zuge der Globalisierung und des Zusammenschlusses der euopäischen Staaten die Identitätsfrage einzelner Staaten in den Hintergrund rücken wird, Kulturerbe wird eher als Tourismusattraktion oder Museumsgut behandelt. Gelebt wird es wohl immer weniger!
Nicht zuletzt wegen des Internets, wo Exilpolen so herrlich über Kinneigenschaften von Userfreundinnen herziehen können! ;)
Sind wir nicht letztlich alle... Menschen? 8)

Boo2k
20.03.2005, 16:22
Dürfen Mogeratoren ungestraft Flamen? Oder ist das ein Recht von Exilpolen? xD
Nene, worauf willst du als Ex-Pole denn bitte stolz sein?? Euer Land hat ja nicht mal ne Geschichte, die lang genug ist, um erzählenswert zu sein!

Flame ich? i dont think so. hehe der ist nicht schlecht, aber bedenke das es Deutschland an sich erst seid dem 19 jahrhundert gibt ;)


Aber ich glaube ernsthaft, du verwechselst deine viel gepriesene Offenheit mit Arroganz!
meine viel gepriesene was? ich hab nie irgendetwas von offenheit gesagt, ich sage jedes mal das ich zu den meisten leuten arrogant bin...


Deswegen find ichs auch extrem dumm, wenn jemand sagt, er sei stolz xy zu sein, obwohl er schon ewig in yx lebt. Denn das, was xy ausmacht, hat es dann zu keinem Teil demjenigen zu verdanken, der sich so darauf beruft! Mann kann vielleicht die Geschichte und die Kultur eines Landes schätzen und bewundern, aber nicht stolz darauf sein, wenn man garnichts dazu beigetragen hat. (xy und yx sind übrigens fiktionale Nationen )!!

tjoa tut mir leid das es für dich von mangelnder inteligenz zeigt wenn jemand stolz auf ein land ist in dem er nicht wohnt. und was trägt denn der einzende bei außer steuern?

Lonegunman81
20.03.2005, 18:03
Doch doch, das mit der Offenheit stand so ähnlich im Bremen CT Thread, mein ich jedenfalls! ^^

Aber zum Thema, das meinte ich doch mit meinen Ausführungen, dass nur Steuern zahlen nicht reicht, um klar sagen zu können, das man Stolz auf die Nation ist! Da hat man doch garnichts wirklich beigetragen! Und weil viele nicht mehr machen (man könnte sich ja z.B. politisch engagieren, ehrenamtliche Aufgaben übernehemen usw.) sollten sie auch nicht soo groß vom Stolz erzählen!
Aber das ist ja nur meine persönliche Meinung! Ich finde halt, das man doch nur auf etwas stolz sein kann, wo man auch selbst dran mitgewirkt hat!
Und wie hast du dich z.B. an der Nation Polen beteiligt, wo du doch garnicht mehr dort lebst?
Vielleicht gibt es da ja Dinge, die du nur nicht erzählt hast!
Meine Freundin z.B. kam mit 4 Jahren mit ihren Eltern von Polen nach Deutschland.
Heute sagt sie aber, das sie kaum noch etwas mit Polen verbindet. Sie spricht zwar z.B. die Sprache sehr gut, aber kommt schon allein mit ihren dort lebenden Verwandten kaum aus! Für sie (und mich auch) leben die dort viel zu traditionsverbunden bzw. zu streng nach dem katholischen Glauben gerichtet!
Die regen sich schon darüber auf, wenn man mal einen Nachmittag lang nur einkaufen war! :confused:
ABER man soll ja nicht verallgemeinern, schließlich war ich nur einmal in Polen und habe nicht so viel gesehen.
Trotzdem bleibt es dabei, das sie allein durch die örtliche Trennung von Polen keine starken Bande mehr nach dorthin hat, und wie soll man da dann ernsthaft von Nationalstolz sprechen?
Ich sage das übrigens auch nicht über mich im Bezug auf Deutschland, da ich hier zumindestens in meinem Umfeld keine typisch Deutschen Eigenschaften, Rituale oder Verhaltensweisen kenne. Ich habe einige türkische Bekannte, viele Deutsche, einige wenige Polen. Aber hier, in diesem Land, unterscheidet die alle kaum etwas. Keiner beteiligt sich großartig an der Nation Deutschland, viele sind eher unzufrieden und zweifeln ob dieses System denn auch so toll ist.
Man fühlt isch eigentlich eher als Europäer, mir geht das jedenfalls so.
Ich kann mich eher von Ansichten und Verhaltensweisen der Amerikaner unterscheiden als denen eines Holländers oder Franzosen! ^^
Das sich allerdings so wenige an der Nation Deutschland aktiv beteiligen, das ist nicht unbedingt toll so! Ich finde für mich aber keine Motivation dazu!
Frag mich nicht woran es liegt!

Miss Kaizer
20.03.2005, 18:52
Ich wüsste auch irgendwie nicht, WORAUF ich denn sooo stolz sein sollte / könnte, dass ich jeden morgen aufstehen und die Nationalhymne vor mich hin singen würde. Aber es ist nicht so, dass mir Deutschland ganz egal ist oder so. Ich meine - wir haben doch genug Geld zum Leben und für die (meisten) Menschen sind die Grundbedürftnisse erfüllt. Darauf könnte man eventuell stolz sein. Und das wir nicht gleich in jedem Krieg mitmischen. Und das obwohl das Land noch nie einen Krieg gewonnen hat (Amerika mein ich jetzt). Ich denke ein bisschen Kritik an sich selber ist schon ganz gut aber man muss es ja nicht gleich so übertreiben. Viele (Punk-)Bands übertreiben in ihren Texten meiner Meinung nach doch ziemlich (Beispiel: TERRORGRUPPE - Nicht mein Land:
"Hier in diesem Land...beschloss ich kurzerhand...
Das Land ist nicht mein Land!
Ich hab's nie anerkannt...oh nein!
Drum gib mir meinen Pass und dazu Feuer!
Dieses Land ist mir nicht ganz geheuer..!")
Ich mein - wer das hört, der denkt sich doch auch so seinen Teil oder?

Boo2k
20.03.2005, 18:56
jagut, wenn deine freundinn keine bindung mehr zu polen hat, kann ich das nur zugut verstehen. das heißt aber nicht das ich keine solche bindung haben kann ;)
das mit der katholischen erziehung ist eine seltsame sache. klar leben dort viele menschen streng unter den religiösen fittichen, was man am ehesten verständlich macht wenn man es mit der busch regierung vergleicht, der ja soviel wert auf moral und religion legt (kein sex vor der ehe etc.). aber genauso wie in amerika spalten sich auch die polen um das thema. Auch wenn quaz eher mit kerry vergleichbar ist (ich hoffe ich sag da nix falsches) ist es so das viele polen noch traditionsbewußt nach religion leben, was dadurch verstärkt wird das der papst ja ein pole ist. auf der anderen seite gibt es in den großen städte sehr viele "moderne" polen, die nicht mehr viel damit am hut haben. Und nur weil die jugend dort mehr zur kirche geht als die unsere, heißt es nicht das sie "katholisch denken". das thema ist gewaltig und ich könnt mich da gern noch weiter drüber unterhalten, aber ich glaube das ist der falsche threat dazu ;)

Yuna
20.03.2005, 20:16
ich wäre stolz japaner zu sein...deren Geschichte ist soviel interessanter..und ..nyoh die sehen halt toll aus xD

aber ich bin 'n gammliger Deutscher. n' ..bürokrat ;)

najoa...aber das ist doch eh alles egal.

ich bin. mehr muss man dazu nicht sagen. da muss kein deutsch,asiatisch,polnisch,griechisch,bla dahinter. wir sollten froh sein, noch zu sein. ;) (ok die stark suicid~gefährdeten unter uns werden das jetzt nicht so sehen...aber das lassen wir mal aussen vor).

ich bin froh noch zu sein, auch wenn mir andere länder mehr zusagen als "mein" eigenes. aber hey...;) so ist das halt

Waku
20.03.2005, 20:56
ich wäre stolz japaner zu sein...deren Geschichte ist soviel interessanter..

Stimmt. Ganz Asien zu befrieden und Japanisch zu machen ist ne größere angelegenheit als nur Europa.

Gourry Gabriev
20.03.2005, 22:32
ich wäre stolz japaner zu sein...deren Geschichte ist soviel interessanter..und ..nyoh die sehen halt toll aus xD

Sei mal froh das du nicht in Japan lebst,ehrlich ich mag Japan auch aber dieser ganze Japanizismus geht mir gehörig auf die senkel,und nur so nebenbei in Japan gab es im Mittelater nur 2 Schichten,die Adligen und die Krieger(Samurai u.a) die den Adligen gedient haben,das gemeine Volk hatte eine durchschnittslebenszeit von rund 40 jahren,da ewige Kriege und Armut die leute dahingerafft haben,ne stolz wäre ich darauf nicht!


aber ich bin 'n gammliger Deutscher. n' ..bürokrat ;)


Dann weiss ich schon wenn ich als nächstes ein Bömbchen schicke!

Um mal noch was zum Thema beizutragen,auch wenn wohl einige leute ein falsches Bild von mir bekommen könnten,ich verbinde mit Deutschland eideutige 'Hassliebe'!
Deutschland wird nie mein Traumland sein,dazu gibt es hier zuviele dinge die mich im grunde ankotzen(Dumme/Ignorante,extremer Borokratismus u.a),wenn ich so etwas wie stolz enwickeln könnte,dann höchsten auf Regionaler ebene,da mich gewisse Teile von Deutschland bzw.die denkweise einiger unserer "Landsleute" einfach verquer vorkommen.
Dennoch,wenn es um Sport geht bin ich trotzdem irgendwie glücklich wenn ich höre das Deutschland bzw.der Sportler der für Deuschland antritt eine Medaille gewinnt,oh und ja ich mag die Deutsche Nationalhymne,aber genauso mag ich die Französische und Britische.

derBenny
21.03.2005, 04:40
Also find unseren bullenstaat beschissen, wo den rechten alles erlaubt wird, die linken aber so gut es geht unterdrückt werden.
wenn man bei der bullerei anruft und sagt:"3 nazis verprügeln einen schwarzen" heißts dann:"müsst ihr euch selebr richten, wir können im moment nichts machen"Versuche doch bitte, die Verwendung des Wortes "Bullen" als Synonym für die Polizei zu vermeiden. Das klingt einfach abwertend. Eigentlich wäre mir das ja egal, aber gerade bei dem Begriff "Bullen" macht man interessante Entdeckungen, was die Verwendung betrifft. Viele Leute reden immer nur von den Bullen, bis sie plötzlich selbst Hilfe von der Polizei benötigen. Dann ist der Mann in der grünen Uniform auf einmal nicht mehr der "Bulle", sondern der "Herr Polizist". Diese Doppelzüngigkeit ist einfach nur verachtenswert. (Tut mir Leid, aber das habe ich vor kurzem im Fernsehen gesehen. Hat mich einfach aufgeregt.)

An dieser Stelle ein Zitat (sinngem. nach Schopenhauer): "Die billigste Art des Stolzes ist hingegen der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, worauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein."

Mir gefällt dieses Zitat ganz gut, da viel Wahres darin steckt. Aber ich bin auch bereit zuzugeben, dass die Verbindung zum eigenen Land eine gewisse Funktion erfüllt. Man kann Menschen so dazu bringen, gegen andere Menschen zu kämpfen, aber darauf will ich nicht hinaus. Eine Nationalverbundenheit wirkt "Mitnahme-Mentalitäten" entgegen. Wer sich zu seinem Land hingezogen fühlt, wird dessen Gutmütigkeit nicht ausnutzen.

Ich persönlich bin nicht stolz darauf, Deutscher zu sein. Und ich finde es gut, dass viele Deutsche genauso denken. Nationalstolz ist eine schlechte Angewohnheit, die wir uns im Laufe der Geschichte angeeignet haben. Dadurch, dass wir den Nationalstolz überwunden haben, sind wir gesellschaftlich einen Schritt weiter als viele andere europäische Länder oder die USA. Wir können stolz auf uns sein. ^_^
Ich fühle aber eine starke Verbundenheit zur westlichen Kultur. Das schließt nicht nur den Rest Europas, sondern auch Amerika mit ein. Ich denke, die westliche Kultur ist die fortschrittlichste, die es im Moment gibt. Ich bin anderen Kulturen gegenüber keinesfalls feindlich gesinnt, aber anfreunden kann ich mich auch nicht mit ihnen. Wenn ich bedenke, dass in anderen Kulturen Zwangsverheiratungen, Folter, Blutrache, Beschneidung an Frauen, Verschleierungspflicht, Gewaltanwendung, heilige Kriege, Massenhinrichtungen und Menschenrechtsverletzungen völlig alltäglich sind, dann klingt die Aufforderung "Mehr Toleranz für andere Kulturen zeigen." doch sehr ironisch.
Ich habe gestern im Fernsehen beim Durchschalten zufällig ein Interview mit zwei jungen Türken entdeckt. Sie wurden gefragt, was sie denn von der Züchtigung von Frauen halten würden. Sie fanden solche Verfahrensweisen vernünftig, Frauen bräuchten das.

Das Gute ist aber, dass die westliche Kultur sich durchsetzt. Sie mag ihre Nachteile haben, aber die Vorteile, die sie bietet, wiegen einfach schwerer. Menschenrechte, Emanzipation, Bildung für alle, garantierter Schutz vor Gewalt, Chancengleichheit, eine gesunde Einstellung technischen Neuerungen gegenüber ... wer würde darauf verzichten wollen? Andere Kulturenbeginnen langsam, sich aufzulösen. Dazu trägt auch Bush, mit seinen Kriegen bei. Er beschleunigt aber letztendlich nur einen Vorgang, der ohnehin unvermeidlich ist.

Rübe
21.03.2005, 12:26
Patriotismus ist Liebe zu den Seinen; Nationalismus ist Haß auf die anderen. Richard von Weizsäcker

Ich finde, das trifft die Sache ziemlich gut. Und von da her kann Patriotismus weder falsch noch veraltet sein. Deutschland ist keinesfalls weiter als andere Staaten, das ist so weder haltbar noch als gerechtes Urteil anzusehen. Deutschland glaubt selber, den Ruf nicht mehr loszuwerden, den ihnen Kollege Adolf eingebrockt hat... eben das von mir angedeutete Dilemma. Dies ist nicht die Weiterentwicklungen sondern der Verlust einer Eigenschaft, der eigentlich schmerzt. Es fehlt eine direkte Identifikation mit dem Staat an- und fürsich. Diese Identifikation ist aber mehr als wichtig. Wer sich nicht mit dem Bild des Staates identifizieren kann, ist auch nicht gewillt, etwas dafür zu tun. Ein Patriot (eben nicht ein Nationalist) wird durch seine Liebe zu den Seinen versuchen, deren Leben noch zu verbessern (das ist ja die Grundaufgabe des Staates... Programme können gut oder schlecht sein, die Aufgabe bleibt aber gut) und so muss dies etwas gutes sein. Ich meine, der Versuch für jemanden bestimmten die Situation zu verbessern ist löblich. Die Situation aller Menschen zu verbessern ist leider unmöglich und, ich wiederhole mich, utopisch.
Die Erwähnung von Amerika bringt mich auf einen Punkt, den ich schon lange einmal diskutieren wollte: Ist der amerikanische Patriotismus etwas schlechtes? Ich sage nein. Die Amerikaner sind stolz darauf, die erste wirklich Demokratie zu sein (gut 20 Jahre vor den Franzosen) die den eigenen Bürgern einen gewissen Grad an Selbstbestimmung bietet. Darauf darf man Stolz sein. Zudem haben die USA einen solchen EInfluss auf die Welt, dass der Wunsch des amerikanischen Volkes zu grossen Teilen global verwirklicht werden kann (ich sehe jetzt kurz von der manipulativen Propaganda ab). In den USA kann es auch keine Antipatriotistische Gegenbewegung geben, den es gibt keine linken Parteien (es gibt sie schon, nur sind die nicht in Parlament und Regierung). Die Demokraten sind keine linken! Es sind Liberale und die Liberalen gehören wie die Konservativen (wie die Republikaner) zum bürgerlichen Lager. Es war sehr illusorisch von den Europäern zu erwarten, dass unter Kerry irgend etwas anders geworden wäre. Aber zurück zum Patriotismus: Der gorsse Unterschied zu uns ist, dass Amerika den Patriotismus zur Religion erhoben hat. Er wird regelrecht zelebriert mit Fahneneiden und relativ vielen Staatsferiertagen ect. Aber das kann jeder machen wie er will.

Um zu einem Ende zu kommen: Patriotismus ist etwas gutes, weil es die Liebe zu den Seinen ist und diese Liebe dazu führt, das wir für die unseren etwas tun.

Krool
21.03.2005, 13:52
Hya. :D

Ich denke, Patriotismus ist in der richtigen dosis wichtig!
Die leute die sagen ne ich bin aufkeinenfall patriotisch.. hmm warum leben die dann hier wenn alles so scheisse ist? ^^
Imho haben die meisten angst patriotismus zu zeigen wegen dem Image und der vergangenheit! z.B wenn jemand die Deutsche Flagge an der tür hängen hat.. in USA ist jede 20 meter eine flagge zu sehen. (wohngegend)

zu der geiselnahme und den 5 deutschen:
Nunja, wenn mal wieder in Irak eine bombe hoch geht und 10 Menschen gestorben sind ist das weniger wichtig als wenn irgendwie europäer zu tode kommen was ja seltener ist und somit gleich einen höheren stellenwert haben.

cya