Daen vom Clan
07.03.2005, 12:28
Hiho Leute,
gestern war ich mit meinem Schatz mal wieder im Kino und dieses Mal war "White Noise" dran, ein Film, der sich mit dem EVP, dem "electronic Voice Phenomenon" beschäftigt.
Das EVP ist ein wissenschaftlich untersuchtes Phänomen, das beweisen will, das man mit ausreichend starken Aufnahmegeräten die Stimmen aus einer anderen Welt, respektive die der Toten, aufzeichnen und abhören kann und in besagtem Film geht es um einen Mann namens Jonathan, der...
seine Freundin verliert und nach dem Besuch eines Mannes, der ihm eine aufgezeichnete Botschaft seiner verstorbenen Frau vorspielt, vollkommen besessen vom Gedanken ist, das Anna - seine Frau - ihm Botschaften aus dem Jenseits vermittelt, und zwar mit dem Wunsch das Jonathan diese Botschaftne entschlüsselt um damit Menschen zu helfen, deren Tod er quasi im Voraus sehen kann.
So weit, so gut.
Doch scheint es, das diverse böse Geister, "die alles zerstören wollen", mit Einmischung dieser Art nicht wirklich zufrieden sind und Jonathan schon bald nach dem Leben trachten.
Alles in Allem war der Film nicht nur sehr gut gemacht, sondern auch gerade in Hinblick auf die zahlreichen echten Schockmomente sicherlich ein Meilenstein, denn selten hat man einen viertelvollen Kinosaal so einstimmig zusammenzucken sehen.
Auch die Geschichte und vor Allem das Thema EVP war sehr sehenswert und interessant aufbereitet, hätte aber weitaus mehr hergegeben, denn der Film wirkt gegen Ende hin sehr gekünstelt und konstruiert,
Richtig gut hingegen schafft der Film den Spagat zwischen der Liebesgeschichte eines Mannes, der seine Frau verloren hat und im Jenseits unbedingt kontaktieren will und der aus seiner Besessenheit daraus resultierenden Entfremdung zu seiner Famile (Sohn und Ex-Frau) und des Gruselfilmes, wobei die zahlreichen Passagen, in denen faktisch Nichts passiert, als das Jonathan weiße verrauschte Bildschirme ansieht vielleicht eher in einem guten und weniger fulminanten Ende als Filmminuten hätten verbaut werden können, auch wenn sie das Martyrium des Verlustes sehr gut untermalen.
Ebenfalls schade ist es, das die Geschichte nur auf den ersten Blick in sich schlüssig wirkt, bei genauerem Hinsehen aber große Stoeylücken oder -fehler beinhaltet, die den Filmgenuß stellenweise schmälern.
So frage ich mich, warum bei 2 Toten(!) und einer Schwerverletzten (Raymond, Anna, Sarah) in einem Zeitraum von 6 Monaten der Polizei nicht so langsam ein Verdacht aufgeht. Immerhin war der gute Jonathan zumindest bei 2 Personen ALLEINE am Tatort und es wurden Niemals Spuren anderer in Frage kommender Mörder gefunden (kein Wunder, bei Geistern im Falle von Raymond und Sarah)
Und auch wenn Anna von diesem Bergarbeiter ermordet wurde, so wäre doch der Verdacht der Polizei irgendwann auf Jonathan gefallen, was jedoch im gesamten Film Niemals zur Debatte steht und dadurch in meinen Augen arg unlogisch wirkt.
Auch habe ich einfach nicht verstanden, in welchem Zusammenhang denn nun die drei Geister stehen, die ihn am Ende umbringen, denn erst helfen sie ihm offensichtlich, die Hinweise zu entschlüsseln (Schlagwort: "Willow - Avenue") und damit das Baby zu retten und dann sagen sie ihm, er solle sich nicht einmischen, oder habe ich das falsch verstanden?
Aber alles in Allem ein durchaus sehenswerter Film :)
gestern war ich mit meinem Schatz mal wieder im Kino und dieses Mal war "White Noise" dran, ein Film, der sich mit dem EVP, dem "electronic Voice Phenomenon" beschäftigt.
Das EVP ist ein wissenschaftlich untersuchtes Phänomen, das beweisen will, das man mit ausreichend starken Aufnahmegeräten die Stimmen aus einer anderen Welt, respektive die der Toten, aufzeichnen und abhören kann und in besagtem Film geht es um einen Mann namens Jonathan, der...
seine Freundin verliert und nach dem Besuch eines Mannes, der ihm eine aufgezeichnete Botschaft seiner verstorbenen Frau vorspielt, vollkommen besessen vom Gedanken ist, das Anna - seine Frau - ihm Botschaften aus dem Jenseits vermittelt, und zwar mit dem Wunsch das Jonathan diese Botschaftne entschlüsselt um damit Menschen zu helfen, deren Tod er quasi im Voraus sehen kann.
So weit, so gut.
Doch scheint es, das diverse böse Geister, "die alles zerstören wollen", mit Einmischung dieser Art nicht wirklich zufrieden sind und Jonathan schon bald nach dem Leben trachten.
Alles in Allem war der Film nicht nur sehr gut gemacht, sondern auch gerade in Hinblick auf die zahlreichen echten Schockmomente sicherlich ein Meilenstein, denn selten hat man einen viertelvollen Kinosaal so einstimmig zusammenzucken sehen.
Auch die Geschichte und vor Allem das Thema EVP war sehr sehenswert und interessant aufbereitet, hätte aber weitaus mehr hergegeben, denn der Film wirkt gegen Ende hin sehr gekünstelt und konstruiert,
Richtig gut hingegen schafft der Film den Spagat zwischen der Liebesgeschichte eines Mannes, der seine Frau verloren hat und im Jenseits unbedingt kontaktieren will und der aus seiner Besessenheit daraus resultierenden Entfremdung zu seiner Famile (Sohn und Ex-Frau) und des Gruselfilmes, wobei die zahlreichen Passagen, in denen faktisch Nichts passiert, als das Jonathan weiße verrauschte Bildschirme ansieht vielleicht eher in einem guten und weniger fulminanten Ende als Filmminuten hätten verbaut werden können, auch wenn sie das Martyrium des Verlustes sehr gut untermalen.
Ebenfalls schade ist es, das die Geschichte nur auf den ersten Blick in sich schlüssig wirkt, bei genauerem Hinsehen aber große Stoeylücken oder -fehler beinhaltet, die den Filmgenuß stellenweise schmälern.
So frage ich mich, warum bei 2 Toten(!) und einer Schwerverletzten (Raymond, Anna, Sarah) in einem Zeitraum von 6 Monaten der Polizei nicht so langsam ein Verdacht aufgeht. Immerhin war der gute Jonathan zumindest bei 2 Personen ALLEINE am Tatort und es wurden Niemals Spuren anderer in Frage kommender Mörder gefunden (kein Wunder, bei Geistern im Falle von Raymond und Sarah)
Und auch wenn Anna von diesem Bergarbeiter ermordet wurde, so wäre doch der Verdacht der Polizei irgendwann auf Jonathan gefallen, was jedoch im gesamten Film Niemals zur Debatte steht und dadurch in meinen Augen arg unlogisch wirkt.
Auch habe ich einfach nicht verstanden, in welchem Zusammenhang denn nun die drei Geister stehen, die ihn am Ende umbringen, denn erst helfen sie ihm offensichtlich, die Hinweise zu entschlüsseln (Schlagwort: "Willow - Avenue") und damit das Baby zu retten und dann sagen sie ihm, er solle sich nicht einmischen, oder habe ich das falsch verstanden?
Aber alles in Allem ein durchaus sehenswerter Film :)