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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Meinungen



Noodles
01.03.2005, 14:51
ein thema was mich schon lange beschäftigt: Meinungen. kann man was dafür wenn man keine eigene hat? kann man was dafür wenn man ein/e mitläufer/in ist? kann eine meinung die falsche sein? eine wichtige frage noch: haben wir nicht alle unsere "meinung" eingebläut bekommen??? ich freue mich eure kommentare zu hörn! achja schreibt bitte nich sonen philosphischen scheiss ok???

Krool
01.03.2005, 15:59
ein thema was mich schon lange beschäftigt: Meinungen. kann man was dafür wenn man keine eigene hat?
Natürlich kann man was dafür wenn man eine Meinung hat, man kann eine eigene Meinung bilden wenn man will.

kann man was dafür wenn man ein/e mitläufer/in ist?
Ja, entweder du weisst nicht wie/was du meinen willst und deswegen schaust du ab und wenn sie dir gefällt machst du mit.

kann eine meinung die falsche sein?
Nein, jede meinung ist irgendwie eine meinung. Natürlich gibt es schwachsinne Meinungen in unseren Augen, jedoch denken die darüber ganz anderster. zb. für terroristen ist die meinung normal und unser handeln nicht gut, für uns ist deren meinung brutal und idiotisch, das selbe mit dem dritten Reich!

haben wir nicht alle unsere "meinung" eingebläut bekommen???
Wahrscheinlich, entweder von unseren Eltern oder bekannten.. wenn wir von geburt an haben das eine Menschen gruppe schlecht ist, dann kennen wir nix anderes und übernehmen diese Meinung, deswegen sagt man ja auch das kinder leicht manipulierbar sind.

Nochmal: Ich finde nicht das Kinder 1*1 die meinung ihrer Eltern übernehmen, ob gibt is in der familie wegen anderen ansichten, vielleicht hat das mit den freunden zu tun die einem manipuliert haben. also es spielen viele faktoren zusammen die ein mensch zu seiner sog. eigenen meinung macht, es ist praktisch ein mix von vielen sachen!

Dieser post ist wiederum eine Meinung ob es wirklich so ist, weiss ich nicht. ich denke aber so :)

cya

Dhan
01.03.2005, 17:38
Alles, was wir sind, bekamen wir eingebleut, denn außer dem Diskurs gibt es nichts, was unser Hirn formen kann

Teufelsauge
01.03.2005, 17:47
Alles, was wir sind, bekamen wir eingebleut, denn außer dem Diskurs gibt es nichts, was unser Hirn formen kann

Dhan hat recht sowas wie eine "Eigene Meinung" gibt es nicht. Der Mensch ist ein Rudeltier Einzelgänger sind eine Ausnahe jeder orientiert sich an den anderen das erfolgt unterbewusst. Ich denke dass ein Mensch nicht die Wahl hat etwas zu tun was gegen seine Lebenseinstellung ist. Ich glaube dass man sein verhalten doch genau dann wählt wenn man sich auf etwas einlässt nur um der Gruppe zu gefallen. deshalb mich stört es nicht wenn es Leute ibt die Mitläufer spielen wollen sollen sie dass tun.

Der tod ist die einzige Meinungsänderung die ein Mensch je erlebt.

mfg Teufelsauge

Squall2k
01.03.2005, 17:57
hmmm....ich weiss nicht. Ich denke es ist einem durchaus möglich selber eine eigene Meinung zu bilden, denn schließlich hat ja jeder irgendwie eine bestimmte Meinung gebildet (ob nun empirisch oder nicht, sei mal dahingestellt)

Ich denke, ich habe viele meiner Meinungen mir selber gemacht. Vieles ist mir egal und bei mindestens ebensovielen Sachen, bin ich Mitläufer (geworden).

Obwohl ich das Wort Mitläufer etwas zu negativ besetzt sehe, zumindest in diesem Zusammenhang. Was mein Umfeld angeht, bin ich ein absuluter Einzelgänger, aber wenn mich jemand von meiner Meinung mit konstrutiven und sinnvollen Argumenten "abbringen" kann und mich überzeugen kann, ass es anders besser ist, lass ich das durchaus zu.
In diesem Foren-Ring ist es mir schon 2mal passiert und ich danke Zareen udn demjenigen der in einem anderen Thread die Aussage Musik=Dienstleistung gebracht hat dafür http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif

Aber wenn ich mit meiner Mutter über einige Dinge diskutiere, fällt mir auf, wie unterschiedlich unsere Ansichten doch teilweise sind. Ausserdem kann ich innerlich manchmal nur den Kopf schütteln wenn sich meine Verwandten auf Feiern über etwas unterhalten...

Lucif3r2k
01.03.2005, 18:02
@Teufelsauge: inwiefern ist der Tod eine Meinungsänderung? :confused:
Bitte um Erklärung.
und:
Wie schreibt man "inwiefern"?-_-'

Teufelsauge
01.03.2005, 18:26
@Teufelsauge: inwiefern ist der Tod eine Meinungsänderung? :confused:
Bitte um Erklärung.
und:
Wie schreibt man "inwiefern"?-_-'

Ich denke der Tod ist die einzig richtige Wendung im Leben... Also so gesehen auch ein Meinungsänderung.....

Squall2k
01.03.2005, 18:40
hmmm...doch nur wenn man...selber beschliesst abzutreten, oder?! :confused:

Teufelsauge
01.03.2005, 18:43
O... K... du änderst deine Meinung ja wenn du stirbst automatisch... du willst nicht mehr leben. Oder du kannst es nicht mehr auf jeden Fall gibst du dich dem Tod hin... Ich weiß das is ne scheiß erklärung aber trotzdem muss ich meinen Standpunkt verteidigen ;)

Squall2k
01.03.2005, 18:58
yo...stimmt schon...irgendwie. Vorrausgesetzt, man nimmt an, dass man nach dem Tod oder besser gesagt WÄHREND des Sterbens, noch bewusst "meinen" kann.

Wo ich grad darüber nachdenke. Mein vater sah, nach den anstengenden und auslaugenden Strapazen seiner letzten Nacht auch sehr sehr ruhig aus, als es dem Ende zuging....

...ich glaub du hast Recht...irgendwie beruhigend^^ http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif

Dhan
01.03.2005, 19:04
O... K... du änderst deine Meinung ja wenn du stirbst automatisch... du willst nicht mehr leben. Oder du kannst es nicht mehr auf jeden Fall gibst du dich dem Tod hin... Ich weiß das is ne scheiß erklärung aber trotzdem muss ich meinen Standpunkt verteidigen ;)
Wenn du nicht mehr leben willst ist das eine andere Sache als wenn du sterben willst.
Im Buddhismus bedeutet Erleuchtung das verlieren aller Dränge,e inem ist dann sozusagen alles egal, man strebt nach nichts mehr, will also praktisch nicht mehr leben, den Wunsch, zu sterben, verspürt man dann aber keinesfalls, es ist einfach egal. (wenn man dann aber stirbt, kommt nach dem Buddhismus die Seele ins Nirvana bzw. löst sich im Nirvana auf)

Squall2k
01.03.2005, 19:21
praktisch...ich werd buddhist..

Wenn ich dann auf dem Hochhaus meiner Wahl stehe, kann ich mich also vor dem Sprung entscheiden ob ich ins Nirvana oder den Zustand völliger Wunschlosigkeit übergehe?
*hüpf*

Dhan
01.03.2005, 21:52
Nö, Selbstmord ist ein Wunsch, d.h. du bist nicht Wunschlos

die Wunschlosigkeit musst du vorher erlangen, die führt nach dem Buddhismus erst zur Erleuchtung und wenn du keinen Wunsch mehr hast, hat deine Seele keinen Drang mehr, an einem Lebewesen eine Verbindung zu knüpfen und löst sich auf

Teufelsauge
02.03.2005, 12:05
Aber im Buddhismus gibt es auch ein Kastensystem oder war das im Hinduismus na auch egal auf jeden Fall musste man im Leben etwas gutes tun um zur Reinkarnation zu kommen und wenn man im Leben etwas schlechtes tat wurde man im Kasten eine Stufe nach unte versetzt und wohlmöglich als Graßhalm wierdergeboren.....

bitte korriegieren falls falsch...

Schattenläufer
02.03.2005, 14:03
Der Tod ist nur dann eine Entscheidung, die du selbst beeinflussen kannst, wenn du dich selbst umbringst. Aber eine Meinung ist es nie, es ist höchstens verbunden mit einer Meinung, nämlich der, dass der Tod besser als das Leben ist... oder auch irgendeiner anderen, was weiß ich.

Ich persönlich weiß noch genau, dass ich meine Meinung im bisherigen Leben sehr oft geändert habe... immer wieder von irgend etwas beeinflusst, klar, aber letztendlich kann man nicht sagen, dass ich dadurch zum Mitläufer wurde. Ich habe die Meinungen anderer gehört, mir dazu Gedanken gemacht, eine eigene geformt etc.
Das mit dem "Meinung einbläuen" kann man so nicht sagen, denke ich. Meine Eltern haben das sicherlich gemacht, und ich habe wahrscheinlich darauf gehört, aber mittlerweile ist das egal, weil ich selber entscheide, was ich für gut halte, und das widerspricht sich nur allzu oft mit den Lehren meiner Eltern oder anderer Menschen.

Es gibt falsche Meinungen, finde ich. Ich kann manchen Ideologien einfach nichts abgewinnen, wie zum Beispiel dem Faschismus. Meiner Meinung nach ist das einfach eine falsche Meinung. Aber ich bin leider nicht die letzte Instanz, die die Macht hat über solche Dinge zu urteilen. Eine solche Instanz gibt es nicht. Jeder kann denken, was er will, es gibt nunmal kein "Gut" und kein "Böse" auf der Welt, die vorher so festgelegt wurden. Wir haben mit unseren Meinungen diese beiden Extreme versucht zu erschaffen.

Kurz: Wen würdest du fragen, um herauszufinden, ob es falsche Meinungen gibt? Du müsstest jemanden fragen, der nicht subjektiv ist, und das ist bei Menschen unmöglich, da ein Mensch, den du fragst, ja seine Meinung dazu abgibt, egal was du tust. Da ich an keinen Gott glaube, ist diese Frage also nicht zu beantworten.

Ach ja: Du machst einen Thread zu einem derart philosophischen Thema und willst keinen "philosophischen Scheiss" hören? Oo

Dark Paladin
04.03.2005, 15:40
Kurz: Wen würdest du fragen, um herauszufinden, ob es falsche Meinungen gibt? Du müsstest jemanden fragen, der nicht subjektiv ist, und das ist bei Menschen unmöglich, da ein Mensch, den du fragst, ja seine Meinung dazu abgibt, egal was du tust. Da ich an keinen Gott glaube, ist diese Frage also nicht zu beantworten.
Falsch. Es gibt keine falschen und keine richtigen Meinungen, es gibt nur Meinungen. Eine Meinung ist dann keine mehr, wenn Fakten ins Spiel kommen und sich eine Lösung alleine mit diesen erzielen lässt. Ohne Fakten ist nichts klar, wodurch man die Wahrheit nicht wissen kann, und soweit die Möglichkeit (dank Unklarheit), so klein sie auch ist, besteht, kann eine noch so unrealistische Meinung nicht falsch sein.

Zu bestimmten(, vielen) Dingen hingegen kann man gar keine Fakten heranziehen, was somit bedeutet, dass es hier niemals falsch und richtig geben kann. Somit gibt es auch Meinungen, die nicht falsch sind, aber anderen Menschen schaden können, ohne dass es einen Grund für diese Menschen gibt, dass sie leiden müss(t)en. Zum Beispiel Faschismus könntest du Hitler z.B. niemals faktisch darlegen, warum Faschismus falsch ist, sondern nur mit deiner eigenen Meinung (z.B. "es ist falsch, anderen Menschen zu schaden, nur weil sie anders sind"). Das blöde daran ist nur, dass keine Meinung mehr wert ist, als die andere (außer natürlich in der Subjektivität).

Schattenläufer
04.03.2005, 16:01
Jetzt würde mich aber doch mal interessieren, was du mit dem "Falsch." ganz am Anfang deines Posts meintest, immerhin hast du im restlichen Post fast genau dasselbe geschrieben wie ich...

Edit: Meiner Meinung nach sind übrigens auch die Fakten ungewiss, aber ich glaube spätestens da fängt dann der philosophische Scheiß an...

derBenny
05.03.2005, 01:57
Zum Thema Meinungen habe ich eine ganz eigene Meinung. Ich finde es schade, dass viele Leute oft zu sehr auf ihrer Meinung beharren. Sie ignorieren jedes noch so gute Argument und lassen sich einfach nicht von ihrem Kurs abbringen, auch wenn alles gegen ihre Position spricht.
Wenn man sich dann aber tatsächlich mal dazu durchringen kann, die Argumente der Gegenseite zu akzeptieren, sie einem wesentlich schwerwiegender als die eigenen erscheinen und man seine Meinung daraufhin ändert, ist man gleich ein Wendehals oder ein Opportunist.

Zum Thema Mitläufer: Mitläufer gibt es immer, aber besonders oft und in hoher Zahl begegnen sie einem in der Schulzeit. In den niedrigeren Klassen ist man "cool", wenn man in der größten Gruppe steht, aber mit der Zeit ändert sich das meiner Erfahrung nach. Diejenigen, die stets Mitläufer waren, stehen auf einmal dumm da, wenn sie eigene Entscheidungen treffen sollen. Wirklich erfolgreich wird man ohnehin nur, wenn man sich aus der Masse heraushebt (und damit meine ich nicht das Tragen schwarzer Klamotten o.ä.).

Estil
06.03.2005, 16:39
Du fragst mich über Meinungen und verlangst dass keiner dir Philsophie, vorträgt? So ist es eine Aufgabe der Unmöglichkeit.

Jeder Mensch hat seine eigene Meinungen, seine ganz eigenen persönlichen, verrückten Gedanken und das ist auch wichtig. Aber der Grossteil der Menschen unterdrückt diese Meinungen so stark, dass sie ins Unterbewusstsein rutschen und dort tiefe Wunden scheuern. Ich kenne aus persönlicher Erfahrung Menschen, die dadurch in Psyschotherapeutische Behandlung kommen mussten. Ich schätze all jene die ihre eigene Meinung haben, sie begründen können und auch noch aufrichtig dazu stehen.

Aber andererseits gibt es auch Menschen die zu stark zu ihren Meinungen stehen (wie jener über mir richtig schreibt)

Es geht auch hier - wie bei so vielem - darum, den Mittelweg zu finden. Ich persönlich schätze wie gesagt jene die ihre Meinung vertreten und sich nicht so einfach dem kollektiven Verhaltensmuster fügen. Aber ich schätze keine, die närrisch und stur auf ihrer Meinung beharren und keine andere in Erwägung zu ziehen. Und dann zum Schluss gibt es noch die, die mich traurig machen. Das sind all die Menschen, die nicht sie selbst sind, wenn es um Meinungen geht und den anderen einfach zustimmen. (Wobei angemerkt werden muss, dass kein Mensch so leicht er selbst vor einem anderen Menschen ist. Die Maske trägt nämlich jeder.) Aber wie gesagt, ich denke man sollte ein gesundes Maß finden. :)

LG,
Sebastian

Schattenläufer
06.03.2005, 22:41
Wo ich gerade den Beitrag von Estil lese... eine Freundin von mir hat ein psychisches Problem, ich weiß nicht genau ob es Schizophrenie war oder etwas Ähnliches... auf jeden Fall ist es bei ihr so, dass sie etwas sagt, und damit voll und ganz ihre Meinung vertritt, da sie ein ziemlich ehrlicher Mensch ist. So weit, so gut, doch wenn man sie nach vielleicht 3 Minuten noch einmal fragt, kann es sein, dass sie eine völlig andere Aussage von sich gibt, die dennoch voll und ganz ihre Meinung ist.

Da musste ich gerade dran denken, weil viele Menschen sich nicht einmal sicher sind, was denn ihre Meinung zu einem bestimmten Thema ist... und weil es im Grunde noch viel schlimmer ist zu wissen, welche Meinung man zu einem Thema hat, aber gleichzeitig zu wissen, dass diese Meinung sich jeden Moment ohne erkennbaren Grund ändern kann...

Estil
07.03.2005, 15:32
Ja, stimmt! Das hab ich ja ganz vergessen.

Im Allgemeinen: Viele sagen zu einem Zeitpunkt das eine und dann wieder, etwas später, etwas anderes, weil sie sich ihrer Meinung zwar innerlich zu jedem Zeitpunkt sicher waren (also der Meinung die sie in dem Moment vertreten), aber irgendwie dann ihre Meinung wieder revidieren, weil sie denken dass ihre vorherige Meinung "falsch" war. Das kann passieren wenn ihr Gegenüber eine plausiblere Argumentation gebracht hat und den anderen Gegenüber so überzeugt hat... Oder wenn der andere Gegenüber es selbst gemerkt hat, dass seine Meinung, seine Sicht, in dem Sinne nicht gerechtfertig ist. (Aber generell kann man sich seine Meinung erst bilden, wenn man sich um das jeweilige Thema auch ausreichend informiert hat.)

Was deine Freundin anbelangt, so war es keine Schizophrenie. Aber das ist ja wohl auch ein Extremfall. Was es genau ist, kann ich nicht so einfach sagen, da ich sie 1. nicht kenne und 2. nicht genug Anhaltspunkte habe... (und 3. kein Arzt oder sonstiger Ausgebildeter bin)