PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mein Werk / Kritik



King Kane
25.02.2005, 14:11
Hier ein Auschnitt aus dem Buch, an dem ich gerade schreibe.

Bitte meinen Schreibstil im Vergleich zu einem veröffentlichungsfähigen Werk bewerten, sowie die Verständlichkeit und die Atmosphäre die durch den Inhalt vermittelt wird. Der Text ist schon gut ein Jahr alt da ich sehr lange und in unregelmäßigen Abständen an meinem Buch arbeite, ich hab den Teil rauskopiert: Konkrete Verbesserungsvorschläge jeder Art sind genauso gefragt wie "Das ist Scheiße"-Kritik.
Danke:

Er träumte. Er befand sich in einer schwarzen Sphäre jenseits der normalen Welt, alles um ihn wirkte bedrohlich. Durch die Schwärze zog sich ein Blutrot, und dann tauchten sie auf: Hämisch lachende Schatten, die um ihn herumtanzten und ihn mit ihren bösartige Mündern beinahe zu verschlingen schienen. Er versuchte wegzulaufen, doch er wusste nicht wo. In diesem einen dunklen Raum erkannte er die Himmelsrichtungen nicht. Also lief er einfach in Panik irgendwo hin. Doch die Schatten schienen immer neben ihm zu sein, ihn zu verfolgen. Er hatte Angst. Schreckliche Angst vor etwas ungewissen, dass kommen würde. Es näherte sich seiner Position, kam durch die Wände, durch die Fenster, das Böse verschlang seine Welt vollends.
Und dann wachte er auf. Er schnaufte und schwitzte, aber er war heilfroh wieder in der Realität zu sein.
Er versuchte sich an seinen Traum zu erinnern, doch so schrecklich er auch war, so schwer fiel es ihm die losen Fetzen der verbliebenen Gedanken zusammenzusetzen.
,, Es war nur ein Traum.'' schloss er ab und schaute auf die Uhr. Es war schon viertel vor drei. Er durfte nicht zu spät kommen. Er nahm seine Tasche und stopfte irgendwelche Sportsachen ein: Das Trikot seiner Mannschaft (grün mit einem blauen Strich in der Mitte), ein Paar Turnschuhe (Nike) und einen Basketball (ziemlich alt und nicht mehr ganz gefüllt). Er lief eilends zur Tür hinaus, vergaß fast sie zu schließen und zu versperren. Das Basketballfeld der Stadt lag im Park selbiger. Nick nahm eine Abkürzung durch den Wald hinter seiner Wohnsiedlung. Er war den kleinen, schmalen Trampelpfad schon so oft hinunter und hinaufgerannt, doch heute kam ihm der Weg irgendwie verändert vor. Er schien immer länger zu werden und wollte nicht aufhören. Hatte man die Abkürzung umgebaut? Aber sie hätte doch trotzdem am Park vorbeiführen müssen. Während er rannte begann sich plötzlich die Umgebung um ihn herum zu verzerren.. Die vielen Birken verkrümmten sich und ihm wurde schlagartig schwindelig. Nick blieb stehen um zu checken, was um ihn passierte. Er hörte ein Rascheln in den Blättern. Stimmen aus allen Richtungen, und: Ein Schatten im Dickicht. Nick rief :,, Hey!'' Doch keiner rief zurück. Wollten ein paar der St.James- Arschlöcher ihn aufmischen? Fast schon instinktiv rief er: ,, Finley, ich weiß dass du da drin stecktst!'' Doch niemand meldete sich aus dem dichten Unterholz. Als seine Gedanken sich wieder sammelten und er ein klares Bild vor Augen hatte schaute er nach vorn. Plötzlich sah er wieder den Torbogen der in den Park führte. Aber der war doch vorher nicht dort gewesen. Ein Schauer lief ihm angesichts der seltsamen Dinge die um ihn herum passierten den Rücken hinunter. Doch er musste zu Ace. Auf dem Feld wartete sein Freund schon auf ihn.
,, Es ist drei Minuten nach Drei, was denkst du dir eigendlich, hä?'' lachte er.
Nick schnaufte von der Anstrengung des Herwegs.
,, Und. Was üben wir zuerst?'' Nick sagte nichts mehr vor lauter schnaufen. ,, Du siehst ziemlich verbraucht aus.'' meinte Ace. ,, Verbraucht? Oh, Mist, ich hab was zu Trinken vergessen!''
,, Kein Problem, ich hab zwei Flaschen mitgenommen. Was isotonisches. Kannst eine davon abhaben.''
Er warf ihm eine der 0,35l - Flaschen zu die er aus seinem Rucksack gezogen hatte.
,, Was üben wir?'' fragte Ace zuvorkommend.
,, Nun, dem Gegner den Ball abnehmen. Das kann ich noch nicht so gut wie du. '' gab Nick zu. Nick war immer der Stärkere gewesen, aber an Technik und Geschick mangelte es ihm noch ein bisschen. Er konzentrierte sich mehr darauf das Team mit Mut und Moral zu mobilisieren und vernachlässigte dabei sein Technik- Training. ,,Okay, ich versuch einen Korb zu werfen und du versuchst mir den Ball wegzufischen.''
Er tribbelte mit dem Ball bis vor den Korb, wo Nick sich vor ihn stellte und nach dem Ball schnappte, doch da hatte Ace ihn schon geworfen (und getroffen). Er versuchte es nochmal. Dreimal. Zehnmal. Zwanzigmal. Aber immer wenn er zulangte waren Ace' Hände mit dem Ball schon ganz wo anders.
,, Du hast keine Selbstbeherrschung.''
Elegand und doch effektiv glitt Ace förmlich über das Spielfeld, machte einen Korb nach dem anderen. Nick war nicht der Schnellste, und nicht für so etwas beschaffen. Er war zwar mehr der Typ für eine Schulplatzrauferei, doch so schlecht wie heute war er noch nie drauf gewesen. Etwas war anders, was ihm komisch vorkam.
,, Okay, hören wir auf..'' Nick setzte sich auf die Bank und nahm etwas von seinem Getränk. Er schwitze ganz schön unter der heißen Sommersonne. Plötzlich überkam ihn wieder so ein Gefühl. Um eins wäre er von der Bank gefallen. Er sah auf einem Parteienhaus neben dem Park eine schwarze Gestalt, die zu ihm herüberzublicken schien. Hatte sich denn alle Welt gegen ihn verschworen? Erst der Traum, dann die seltsame Erscheinung im Wald und jetzt das. Er zog Ace am Ärmel:
,, Guck doch mal!'' Aber es war weg. ,, Was denn? Das Hochaus. Das kenn ich schon, da wohn ich.'' machte er seine Späße. Doch Nick war davon überzeugt dass da etwas gewesen war. Etwas Diabolisches.

noRkia
25.02.2005, 17:14
also wenn du das verständnis fördern wilst dann solltest du gewisse sachen so anordnen das die assozationen des lesers mit dem beschriebenen übereinstimmen.

zb. haben böse schatten sicher furchtbare fratzen,oder riesige mäuler aber keine münder.

ausserdem sollten aussagen genauer begründet werden.wieso sind die schatten denn böse? weil sie grosse münder haben?weil sie ihn verschlingen wollen(versuchen sies denn überhaupt?) etc.

dann musst du noch die losik beachten:wenn er in einem dunkeln raum ist indem er die himmelsrichtungen nicht sehen kann dann frage ich mich wieso er schatten sehen kann.

toho
25.02.2005, 17:36
wenn er in einem dunkeln raum ist indem er die himmelsrichtungen nicht sehen kann dann frage ich mich wieso er schatten sehen kann.

Und warum in einem dunklen raum überhaupt schatten sind?

Wie kann man die himmelsrichtungen sehen?O_o

King Kane
25.02.2005, 19:19
Das mit dem Textvertsändnis ist einleuchtend, das werde ich bearbeiten.

Das mit den Schatten: In diesem Raum gibt es einen roten Schimmer, der die Umgebung heller erscheinen lässt, sodass man die Konturen der Schatten sehen kann, das hab ich aber wohl nicht aufgeschrieben sonst wär's aufgefallen.

M-P
25.02.2005, 19:39
wenn du'n roman schreibst, verzichte am besten auf wörter wie "checken".
ansonsten liest sich dieses buch wie'ne schlaftablette und hat soviel story, wie der dazugehörige schluck wasser.

keine spannung. da passiert ja eigentlich gar nichts, nur diese möchtegern psychodelischen ereignisse, die selbst x-faktor besser beschreibt. und ich weiß auch nicht, wie die typen aussehen, ich hätt gern mehr erklärt und erwähnt. (subjektiv gesehen, es gibt ja auch werke, wo der künstler rein absichtlich nur namen ohne gesichter verwendet, künstlerischer aspekt und so, nur les ich sowas nicht)