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Tyrion LOU
25.02.2005, 10:49
In diesen Thread kommen MEINE Werke und EURE Meinungen..

In Episode I stammt der größte Teil der Storyline von mir, und der größte Teil des Textes von einem aus meiner Ex-OG-Ally.

Hoffe, euch gefällt's!!


Prolog:

„Die wenigsten haben das Privileg ihr Schicksal selbst zu bestimmen, doch wir machen uns schuldig, wenn wir nicht wenigstens versuchen es zu ergründen,
denn wie sollen wir in der Zukunft bestehen, wenn wir die Fehler der Vergangenheit nicht kennen?“
- Tyrion LOU


Episode I: Avan und Karsk

Kapitel 1: Die neuen Welten

Dies ist die Geschichte zweier Planeten. Zweier Planeten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Alles fing auf Karsk, einem Planeten mit einer unwirtlichen Vegetation, der eigentlich kaum bewohnbar war, an.
Auf diesem Planeten lebten seit vielen Tausend Jahren die Karris. Es war ein armes Volk, das sich von den sehr wenigen Rohstoffen auf dem Planeten nur schlecht selbst versorgen konnte.
Karsk liegt sehr nahe an der Sonne des Avan-Systems und ist deshalb zu großen Teilen von Wüstengebieten durchzogen. Es gibt wenige Pflanzen und Tiere, von denen man sich ernähren könnte. Viele Jahrhunderte hungerte das Volk der Karris, bis sich einige Gelehrte daran versuchten ein Fluggerät zu entwickeln, das in der Lage war, bis in das Weltall vorzustoßen. Ein Großteil des Volkes unterstützte diesen Versuch, da man mit der Situation auf Karsk unzufrieden war. Nach etwa 14 Jahren Forschungsarbeit und Bauzeit hatte man ein Fluggerät mit einem vollkommen neuen Antriebssystem entwickelt. Es schaffte Strecken, für die leichte Jäger Tage brauchten, in wenigen Minuten.
Der erste Flug dieses Raumschiffes war ein lang ersehntes Ereignis und wurde vom Großteil des Volkes begeistert aufgenommen.
Jedoch gab es einen Unfall. Der Antrieb war defekt, sodass das Schiff aus seiner berechneten Flugbahn austrat und irgendwo in diesem System festsaß. Man konnte sich mit normalen Antrieben zwar wieder nach Karsk begeben, allerdings hätten die Nahrungsmittel an Bord nicht ausgereicht.
Man entschied sich also nach einem bewohnbaren Planeten in der unmittelbaren Nähe zu suchen. Kurz bevor die Ressourcen verbraucht waren, fand man schlussendlich einen Planeten, der mit einer sehr guten Vegetation und einem Klima, wie man es sich besser nicht hätte vorstellen können gesegnet war, und fing sofort an diesen zu kolonisieren. Man taufte ihn auf den Namen „Letos“,was in der Tat soviel wie „Kolonie“ heißt.
Nachdem der Planet kolonisiert war, brachte man einen großen Teil der Bevölkerung Karsk’s nach Letos.
Ein relativ geringer Rest verblieb jedoch auf Karsk, da man sich an das letosianische Klima nicht gewöhnen konnte oder es nicht wollte. Letos wurde zu einem blühenden Planeten ausgebaut, voller Leben und Genuss. Karsk wurde durch Ressourcen, die auf Letos in ausreichender Menge vorhanden waren, weiterhin versorgt und es entstand ein Gleichgewicht zwischen beiden Welten. Durch die rauen Lebensbedingungen auf Karsk waren ihre Militärischen Truppen weitaus besser ausgebildet als die der Letosianer, wie sich die Kolonisten jetzt nannten. Die Letosianer hatten ihre Wurzeln noch gut in Erinnerung und die Karris lehnten die Hilfe natürlich nicht ab.
Durch die sich ständig weiterentwickelnden Technologien auf Letos war es bald möglich, weitere Planeten und andere Systeme zu erforschen. Man stieß dabei auf einen weiteren Planeten, ähnlich Letos, der ebenfalls von intelligenten Lebewesen bewohnt zu sein schien. Man entsandte ein Raumkreuzer zu diesem Planeten um das fremde Volk kennenzulernen.
Der Planet hieß Avan und wurde vom Volk der Zenen bewohnt. Die Zenen waren kaum interessiert an einem Bündnis mit den Letosianern.
Die Letosianischen Botschafter bemerkten jedoch, das die Zenische Bevölkerung an einer Seuche zu leiden schien, die sich nicht aufhielten ließ. Die Letosianer boten den Zenen Hilfe, diese Seuche zu stoppen, da sie die besseren Möglichkeiten in der Forschung hatten.
Man untersuchte die Proben einiger Verstorbener und analysierte eine Krankheit, die es im All sehr häufig gab. Jedoch konnten die Körper der Zenen keine Antikörper dagegen bilden und vielen ihr nun so zum Opfer.
Auf Letos war ein Heilmittel bekannt.

Dieser Stoff, genannt VESID (Very Evil Sucking Incredible Drug ), wurde nun auf Letos in großem Stil produziert, und die gesamte Zenische Bevölkerung konnte bald darauf geheilt werden. Als man das Medikament absetzte wurden die Krankheitssymptome der Zenen jedoch noch stärker als vorher; eine eingehende Untersuchung ergab nach kurzer Zeit, dass die Krankheit selbst ausgerottet war, das VESID jedoch auf die Körper der Zenen sehr stark suchterregend wirkte. Der oberste Rat entschied, die Droge dauerhaft herzustellen, und die Zenen in dem Glauben zu lassen, dass die Krankheit durch das VESID zwar nicht besiegt werden konnte, es aber die Symptome unterdrückte, solange es regelmäßig eingenommen wurde. Die Zenen wurden nicht absichtlich in die Abhängigkeit getrieben, aber der Umstand wurde nun, da sie schon süchtig waren, schamlos ausgenutzt.
Die 3 Planeten hatten untereinander eine freundschaftliche Beziehung, und handelten viel, jedoch immer unter Kontrolle von Letos...
Dieses Dreier-Bündnis nannte sich die ALK (Avan– Letos– Karsk)-Allianz, und existierte etwa 500 Jahre, bis zu einem folgenschweren Unfall.....


Kapitel 2: Avan’s Rache

Den Letosianern war es vollkommen gelungen die Zenen 500 Jahre in dem Glauben zu lassen, das ihnen das VESID helfen würde. Die Zenen spürten extreme Schmerzen, sobald sie eine Weile nichts mehr zu sich nahmen. Diesen Umstand nutzten die Letosianer für sich und bereicherten sich am Handel mit VESID.
Eines Tages jedoch wurde von einem Überwachungssatteliten die Aufnahme eines Meteoriten gemacht, der Letos gefährlich nahe zu kommen schien. Ein Team von Forschern berechnete den Kurs und fand dabei schreckliches Heraus: Der Meteorit würde Letos treffen! Sofort wurde alles versucht um ihn aufzuhalten, jedoch vollkommen erfolglos.... Man errichtete unterirdische Höhlen und evakuierte so viele Letosianer wie möglich nach Karsk.
Der Meteorit wurde aber zu spät entdeckt, so dass nicht genug Zeit vorhanden war, um alle zu retten.
5 Tage nach der Meldung schlug er in eines der Meere des Planeten ein und verursachte eine Flutwelle, die alles mit sich riss und zerstörte, dass ihr in den Weg geriet.

Viele Letosianer starben bei diesem Einschlag und die stolze Kultur wurde sehr geschwächt. Staub legte sich in die Biosphäre des Planeten und viele Pflanzen und Tierarten starben völlig aus.
Unter vielem anderen auch wurde die gesamte VESID-Produktion vernichtet, und die Lager leerten sich zusehends.
Die Zenen rechneten nun nach dieser Katastrophe auch auf ihrem Planeten mit dem schlimmsten, da sie vom einzig bekannten Medikament abgeschnitten waren. Während man auf Letos versuchte noch einmal neu anzufangen passierte auf Avan furchtbares. Nach nur wenigen Tagen gab es keinen Zenen mehr, der nicht mehr nach VESID verlangte, so groß waren die Schmerzen. Es war für die Meisten nicht zum Aushalten, aber nach etwa 4 Wochen bemerkte man eine wesentliche Veränderung: Die Zenen fühlten sich wie neugeboren. Sie überwanden nach kurzer Zeit alle die anfänglichen Suchtprobleme und fanden nun schnell heraus, das sie Jahrhunderte unter der Kontrolle der Letosianer standen.
Man war schockiert und schürte Hass. Wie konnte man ihre Situation nur so schamlos ausnutzten?
Nur wenig später empfingen die Nachrichtendienste Letos' die Kriegserklärung Avans an Letos. Sofort wurde die gesamte noch vorhandene Flotte zusammengezogen und auf Letos stationiert. Man bereitete sich schnellstens auf einen Kriegsausbruch vor.

Nach und nach begannen die Angriffe, erst auf einzelne Schiffe, dann Stationen und zum Schluss gezielte Angriffe auf den Planeten Letos. Zwar konnten diese Angriffe abgewehrt werden, aber einen Großangriff hätte man wohl nicht überstanden. Die Letosianischen Botschafter nahmen Kontakt zur Karskischen Regierung auf und forderten die sofortige Unterstützung aller Militärischen Streitkräfte an.
Die Karris weigerten sich jedoch, da sie die Zenen immer noch als Verbündete ansahen, deren Groll richtete sich schließlich nicht gegen Karsk, und wurden von den Letosianern mit einem Handelsembargo belegt, bis sie ihre Meinung änderten...
Man wusste, das man ohne diese Ressourcen nicht existieren konnte und war nun gezwungen, den Letosianern Hilfe zu gewährleisten. Die Karskischen Streitkräfte wurden unter Geheimhaltung in die Letosianischen gesteckt und bekamen dort Führungspositionen.
Der Krieg dauerte sehr lange und forderte viele Opfer. Nach und nach drohten sowohl Letos als auch Avan unterzugehen. Irgendwann bekannten die Karris jedoch Farbe zu Letos und verkündeten dies. Als die Zenische Regierung dies hörte, dachte man sich eine neue Strategie aus.
Man war sich sicher, das die Letosianer nicht ohne die Karris gewinnen konnten, da diese die eigentliche Stärke dieser Armee waren. Man plante einen riesigen Vernichtungsschlag gegen Karsk und seine Bewohner und stellte eine Armee von nie dagewesener Größe auf.
Die Geheimdienste auf Letos schliefen allerdings nicht und fanden heraus, wann der Angriff stattfinden sollte.
Es wurde sofort ein Plan aufgestellt, um die Zenen möglichst in diesem Zeitraum anzugreifen. Geplant war die vollkommende Invasion und Inbesitznahme von Avan, da Letos ja nahezu unbewohnbar war.
Es war soweit: Die Zenen schickten ihre Flotte nach Karsk und führten einen mächtigen Schlag gegen die wehrlosen Karris aus. Die gesamte Bevölkerung wurde versklavt. Und auf der anderen Seite waren die Flotte und alle Streitkräfte Letos unterwegs zum in diesem Moment schutzlosen Avan und übernahmen ihrerseits die Kontrolle über diese Welt. Sie rotteten die restliche Bevölkerung dort aus und begannen diesen Planeten für sich zu kolonisieren.
Das Volk der Zenen bestand nun nur noch aus den Besatzungstruppen auf Karsk, sodass die gesamte verbliebene Letosianische Bevölkerung nach Avan umsiedelte...


Kapitel 3: Aufstand

Über 200 Jahre schwächten sich die beiden Kriegsflotten gegenseitig, der Krieg zehrte die Ressourcen beider Planeten auf, so dass nach langer Zeit die Kampfhandlungen beinnahe eingestellt wurden, jedoch die Feindschaft blieb.
Die Zenen unterdessen, schürten unter den Karris während der ganzen Zeit immer mehr Hass gegen die einstigen Letosianer, die sich nun Avaner nannten. Nur so glaubten sie, Aufstände der Karris von vornherein unterbinden zu können, denn sie selbst wurden nie wieder ein zahlreiches Volk. Dieser Plan ging nicht auf, da auf dem Planeten unter der Führung eines ehemaligen Zenischen Sklavenaufsehers mit den Namen Tyrion ein Sklavenaufstand vom Zaune brach.
Die Zenen hatten der überwältigenden zahlenmäßigen Überlegenheit der Karris wenig entgegenzusetzen, sodass ihr ohnehin vom Krieg gezeichnetes Volk bis auf den letzten Angehörigen, den Führer des Sklavenaufstandes, ausgerottet wurde.
Nun herrschte im Avan-System wiederum ein Gleichgewicht der Kräfte zwischen Avan und Karsk. Die sehr anpassungsfähige Flora und Fauna erholte sich rasch und Avan wurde wieder zu einem blühenden Planeten.
Dem Volk der Karris erging es nicht so gut. Zwar herrschte Waffenruhe, jedoch waren sie nun vollkommen auf sich allein gestellt, ohne die einstigen Ressourcenlieferungen von Letos.

Epilog:

„Jeder Neubeginn stellt eine Herausforderung dar, denn die Menschen halten sich gerne an dem fest was sie kennen; doch Leben an sich bedeutet stetigen Wechsel.
Niemand bestimmt in welches Leben er hineingeboren wird;
Wie dieses Leben verläuft ist niemals völlig selbstverschuldet.“

Tyrion LOU

toho
25.02.2005, 11:37
Hyperkiller sagt:
wenn ich sowas wie "Avans Rache" lese hab ich schon kein bock mehr
Pyrus sagt:
wieso? ^^
Hyperkiller sagt:
oh nein
Hyperkiller sagt:
er hat die grundzüge der handlung geklaut..
Pyrus sagt:
wo? ^^
Pyrus sagt:
von kain und abel?
Hyperkiller sagt:
bei meridian (Crossgen (99), barbara kesel, joshua midddleton, dexter vines, michael atiyeh)
Hyperkiller sagt:
ich post das log hie als kritik
Pyrus sagt:
mit meinen dummen fragen? ^^
Hyperkiller sagt:
jupp
Hyperkiller sagt:
is doch witzig^^
Pyrus sagt:
-_-





________________________
Und erzähl mir nicht das es nicht stimmt.
So viele parallelen (die beiden planteten, die beiden völker, die fluggeräte....etc) gibts nicht zufällig.

Das mit der Droge ist extrem billig.
Einfallslos und der Schreibstil ist einheitsbrei.
nebenbei bemerkt, wie kann man eine droge nur "Very Evil Sucking Incredible Drug" nennen?
Wenn du die ganze story in diesem übertriebenen, fast schon superman-lke style durchziehen würdest, würde ich dir noch ne chance geben. aber so nicht.


edit:
jetzt darfst du was von mir verreissen;)

Pyrus
25.02.2005, 11:51
Das liest sich als wäre einem Schüler auf Karsk die Aufgabe gestellt worden, die Geschichte der drei Planeten zu beschreiben und mit einer Moral des ganzen abzuschliessen. Absolut langweilig, keine Dramatik (Unsachliches wie "es geschah etwas Furchtbares" hat sicher deftigen Punktabzug gegeben), keine Charaktere, eigentlich gar nichts, was das Ganze irgendwie lesenswert machen würde.

Tyrion LOU
28.02.2005, 14:21
Das ist die Story zu einem Browsergameund erzählt mir jetzt nicht, die OG-Story wäre besser.. Und @SenseOne: Von diesen Autoren und Werken hab ich WIRKLICH nich nie was gehört..

Das hab' ich übrigens nicht selbst geschrieben, nur die Storyline, Prolog, Epilog und die Bezeichnung VESID (Das ist übrigens als Scherz gemeint, falls ihr's noch nicht gemerkt haben solltet..) stammen von mir, ich kann den Entwurf ja mal abphotographieren und hier reinstellen..

Hier mal der nächste Part, der is' jetzt hundertprozentig von mir alleene:

Prolog:

"Was sind Zufälle?
Zufälle sind unvorhersehbare Ereignisse.
Was ist Unvorhersehbarkeit?
Unvorhersehbarkeit ist mangelnde Kenntnis der Ursachen."
- Tyrion LOU

Kapitel I: Ursachen

Törichte Avaner.
Diesmal haben sie es wirklich übertrieben.
"Telomerin", saudämlicher Name, aber phänomenale Wirkung: Es ermöglicht für gewisse Zeit die Telomerase der DNA, Die Zellalterung wird nahezu gestoppt, wer es einnimmt kann leicht über 500 Jahre alt werden. Selbstverständlich wurde es von allen Avanern die es sich leisten konnten (oder sonstwie drankamen) begierig geschluckt.
Die Nachfrage nahm so stark zu, das immer mehr und mehr produziert werden musste, dadurch sank der Preis, und bald konnte es sich fast jeder Avaner leisten, der Unsterblichkeit nahezukommen.
Gewisse gesellschaftliche Nebenwirkungen wurden dabei geflissentlich ignoriert.

...Letos...
der Meteorit hatte neben der Flutwelle noch eine andere Folge: Er hat eine so gewaltige Staubwolke in die Atmosphäre gepustet, dass man nun, da sie sich in der gesamten Atmosphäre Verteilt hatte, dort kaum noch normal atmen konnte. der Staub verdeckte die Sonne, und schirmte den Planeten so von der Wärmezufuhr ab. Die Tage waren auf Letos ebenso kalt, dunkel und sternenlos wie die Nächte. Die gesamte Oberfläche war mit schmutziggrauem Eis bedeckt, dass sich in dieser gefrorenen Hölle noch einmal Leben entwickeln könnte war schier undenkbar.
unter dem hässlichen Antlitz Letos' lagen jedoch unermessliche Mengen von Metall und Kristall.

...und dann gab es natürlich noch die Karris: ihre Wissenschaftler hatten sich, wie schon zu Anfang unserer Geschichte, mal wieder was mehr oder weniger Tolles ausgedacht, das dann mal wieder mehr oder weniger in die Hose gegangen ist...


"mit Plänen ist das so eine Sache: Wer in der Theorie Stein und Bein schwört alle Eventualitäten eingeplant und
alle Reaktion bedacht zu haben, der wird in der Praxis bald stutzen, weil er doch einen Faktor nicht
vorrausgesehen hat. Die in Plänen involvierte "Wirklichkeit" ist immer nur eine Ansammlung von Annahmen, die
der realen in keinem Fall gerecht wird.
Ist der beste Plan nun folglich der, garkeinen Plan zu haben? Ansichtssache."
- Tyrion LOU

Kapitel II: Pläne

Eine Sache haben die Karris nämlich von den Zenen behalten: Proben ihres Erbgutes. Damit und mit ihren eigenen Genen schufen die Karris nun in einer gewaltigen Testreihe mit Abertausenden von Fehlversuchen eine künstliche Lebensform, die für den Plan ideal schien.
Der Plan sah vor, aufgrund der Ressourcenknappheit auf Karsk, den zerstörten Planeten Letos wieder in Besitz zu nehmen, da aber die Körper der Karris aufgrund ihrer Anpassung an die Wüste zu viel Sonne brauchen um auf Letos für lange Zeit überleben zu können, und die karskischen Automaten nicht hoch genug entwickelt waren um den gesamten Abbau allein zu bewältigen brauchte man eine Arbeiterrasse.
Diese war nun gefunden, man züchtete fleißig weiter und hatte in wenigen Jahrzehnten eine ansehnliche Population von "Kariszin" (sprich: "Karischin", mit Betonung auf dem 'a' und dem hinteren 'i'), wie die neue Spezies getauft wurde, angesammelt. Von den Karris hatten die Kariszin ihre Widerstandskraft gegen extreme Hitze, vor allem aber Kälte (Wüstennächte auf Karsk sind arschkalt), ihre Muskelkraft und ihr Aussehen, das dem der Karris glich. die Zenen "vererbten" ihnen eher Letos-spezifische Eigenschaften, wie die Anpassung an die letosianische Gravitation, die Tageslänge und den Jahreszeitenwechsel; die letzten beiden Charakteristika waren bedeutend, da man für Letos ein Terraforming-Projekt vorsah, um das ursprüngliche Klima wiederherzustellen.

Und während man auf Karsk den Abtransport der Kariszin vorbereitete, wurden sich die Avaner nun langsam bewusst, das die Einnahme des Telomerin auch ungeplante Folgen hatte: Man hatte sich wie gewohnt fortgepflanzt, lebte aber acht- bis zehnmal so lange wie zuvor, dies führte zu einer ungeheuren Bevölkerungsexplosion, die bald das Angebot an Lebensmitteln schneller aufzufressen drohte als nachproduziert werden konnte. Die selbstsüchtige Art der Avaner erlaubte es nicht, sich mit der Telomerinbenutzung einzuschränken, also musste ein anderer Weg gefunden werden. Im Avanischen Senat wurde beratschlagt, viele Vorschläge wurden gemacht, einer haarsträubender als der andere, bis ein Emporkömmling namens Eoodad (Evil Overlord Of Doom And Darkness, sprich: "Iudad", Betonung auf 'E' und 'a') sagte, das Naheliegendste wäre doch, einfach mehr Lebensraum zu schaffen. Zuerst belächelt, wurde bald immer öfter über seinen Vorschlag geredet, es wurden Pläne gemacht, das Meer aufzuschütten, unterirdisch Lebensraum und Gewächshäuser einzurichten, Stationen auf den Monden und so fort. Der Einwurf, einfach Karsk zu erobern, wurde beizeiten abgeschmettert, da eine Fortführung des Großen Krieges die Flotten nur noch weiter schwächen würde, und das Klima dort sowieso für die (verweichlichten) Avaner unerträglich sei.
Eine anfänglich für komplett bescheuert gehaltene Idee rückte jedoch wieder in das Licht der Aufmerksamkeit, als entdeckt wurde, dass der Staub in der Letosianischen Luft einen hervorragenden Nährboden für Avanische Pflanzen darstellte, wenn er nur auf dem Boden wäre, und somit war auch auf Avan das LPG(Letos-PlanetenGestaltung)-Projekt geboren.


Kapitel III: Durchführungen

Siebzig Jahre waren seitdem vergangen. die Kariszin waren auf Letos gelandet und förderten Rohstoffe für Karsk, und die Karskische Terraforming-Maschinerie arbeitete ununterbrochen daran, den Staub aus der Atmosphäre zu filtern, denn wenn dieser erst einmal fortwäre, würde die Sonne die Oberfläche wieder erwärmen, das Eis schmelzen und fruchtbare Erde (nebst den tiefgekühlten Überresten einiger Letosianer, das machte aber nichts, die waren auch guter Boden) hervortreten lassen.
Seit kurzem arbeiteten auch die Avanischen Luftfilter-Werke, allerdings auf der anderen Seite des Planeten, und ohne Wartung durch Arbeiter.
Der Staub machte eine Planetare Aufklärung praktisch unmöglich, und so stellten beide Seiten nur fest, dass die Säuberung rascher voranging als erwartet; während sich die Karris und Kariszin einfach freuten war man auf Avan misstrauischer und schickten einen Aufklärer um die Ursache zu finden. Viele hielten dies für sinnlos, man könne doch ohnehin nichts sehen, jedoch schon im Anflug auf den Planeten sichtete man ein Raumschiff das im Begriff war zu landen, es wurde als Frachter der alten ALK-Flotte identifiziert, und somit der Karskischen Flotte zugeordnet. Die unauffällige Untersuchung des Gebietes um den Landeplatz ergab für die Avaner, dass die anscheinend Karskischen Siedler ebenfalls ein Atmosphärenreinigungswerk besaßen und außerdem intensiven Bergbau führten, dessen Erträge nach Karsk transportiert wurden. im Gegenzug wurden Nahrungsmittel nach Letos verschifft.
Auf Avan war man in Alarmbereitschaft, der Ressourcenüberfluss der nun auf Karsk herrschen musste, konnte dort zum Bau einer neuen Kriegsflotte verwendet werden, und niemand konnte genau wissen wie lange hier schon gearbeitet wurde. Sofort nahm man Friedensgespräche auf, bei denen die Avaner allerdings schnell erfuhren, dass es sich bei den Siedlern nicht um Karris, sondern eine gezüchtete Arbeiterrasse handelte. Erneut wartete der inzwischen auf Avan enorm prominente Politiker Eoodad mit einem kühnen Plan auf...
Er erhielt das Oberkommando über die Avanische Flotte und machte sich daran seine Eingebung in die Tat umzusetzen: Einzig die Nahrungslieferungen und der Nachrichtendienst wurden von seinen Kriegsschiffen ohne Rücksicht auf Verluste unterbunden, dann müssten die Kariszin ihre Metall- und Kristall-Transite nach einiger Zeit von selbst einstellen. Was er nicht erwartet hatte war, dass sie dies sofort taten. Wenn die Kariszin dann erst einmal hungrig und zermürbt wären, müsse man nur noch hilfreich seine Hand ausstrecken und die Kariszin wären auf die Seite Avans gezogen. Auch dieser Teil des Plans funktionierte besser als erwartet, denn was die Karris bei der "Konstruktion" der Kariszin nicht erwartet hatten, war, dass diese mindestens ebenso verschlagen und selbstsüchtig wie die Avaner waren, dies aber besser zu verbergen wussten; die Kariszin wussten, dass in einem bevorstehenden Krieg die Avaner wegen ihres besseren technischen know-how's und mit sowohl ihren, als auch den Letosianischen Materialien viel schneller eine viel mächtigere Flotte bauen konnten. Oder ihnen schmeckte das Avanische Essen einfach besser. die beiden Parteien bildeten zusammen die Avaner-Kariszin(AK)-Allianz
Einige Kariszin jedoch machten sich mit den Frachtern sogleich nach Karsk auf, und landeten auf dem nordöstlichen Kontinent, einer einzigen lebensfeindlichen Wüste, wo sie die Kariszin-Enklave bildeten. Diese wurden von den Karris geduldet, da sie erstens nicht für eine Bedrohung gehalten wurden, ihre Vernichtung also Ressourcenverschwendung wäre, und man der Meinung war, dass sie irgendwann noch nützlich sein konnten.
Die Enklave bildete aber offiziell immer einen Teil der AKA.
Was sowohl Kariszin als auch Avaner nicht ahnten, war das auf Karsk eine (zugegebenermaßen etwas unkonventionelle) neue Quelle für Metall entdeckt wurde: Unter der Kruste des Planeten, etwa achtzig Kilometer tief, im flüssigen Mantel, gab es, ebenfalls in flüssiger Form, schier unerschöpfliche Mengen von nahezu reinem Eisen...


"Wäre Allwissenheit nicht was Wunderbares? Klipp und klar: Nein.
Allwissenheit bedeutet, über jeden Vorgang, der in der gesamten Existenz vonstatten geht, jeden Fakt zu wissen.
Daraus könnten wir, aufgrund der Kausalität, die gesamte Zukunft ableiten.
Aber mal ehrlich, wenn uns nichts mehr überraschen könnte, nicht mal der eigene Tod, wäre das Leben dann nicht
fürchterlich langweilig?"
- Tyrion LOU

Kapitel IV: Zufälle

Während die AKA beim Bau ihrer Flotte auf Angriff setzte (die eigenen Planeten waren ja durch Karsk in keiner Weise bedroht) und kleine, schnelle, wendige, und waffenstarrende Schiffe baute, die allerdings nur schwache Schilde und Panzerung hatten, bauten die Karris genau diese aus, man musste eventuelle Angriffe auf den Planeten abblocken können, und so waren die Karskischen Schiffe riesige Festungen, die sich allerdings nur langsam bewegen konnten.
Gerade als die AKA-Flotte nach Karsk aufbrechen wollte, wurde eine Entdeckung gemacht, die den gesamten Plan zunichte machen konnte: ein neuer Meteorit hielt Kurs auf Letos. Glück im Unglück: Man berechnete, dass er dort erst in circa zehn Jahren ankommen würde. Und noch mehr Glück: Untersuchungen ergaben, dass er, neben Staub, auch aus großen Mengen TiTan, Gold, Diamant, und Deuterium-Eis bestand, darum taufte man ihn passenderweise auf den Namen "Nugget". Auf Avan wurden Stimmen laut, man müsse ihn einschlagen lassen, und so die Kariszin auslöschen, da diese den Avanern sonst doch nur irgendwann in den Rücken fallen würden, die Rohstoffe müsse man dann nur noch von der Oberfläche kratzen; die Kariszin auch. Die Regierung holte eine andere Meinung ein...
Sofort rief man Eoodad in den Senat, schließlich hatte sein Scharfsinn schon mehr als einmal die Geschichte des Reiches gelenkt. Sein neuster Streich sah vor, auf Letos umgebaute Gravitations-Triebwerke zu installieren, die normalerweise für interplanetare Lichtgeschwindigkeits-Frachtflüge benutzt werden. Hier sollten sie zur Ablenkung des Meteoriten vom Planeten dienen. Sämtliche überschüssigen Ressourcen wurden zum Bau eines gewaltigen Gravitatoren benutzt, der Flottenbau geriet in den Hintergrund. Eoodad hatte aber noch etwas anderes mit dem Himmelskörper vor, und dazu brauchte er die Kariszin. Währenddessen baute man auf Karsk die Verteidigungsflotte weiter aus.
Der große(?) Tag war da: der Meteorit war in direkter Nähe zu Letos, der Gravitator wurde aktiviert, da kam es zu einem schweren Unfall: Staub geriet in die Maschine, und verursachte eine Fehlfunktion; während Nugget angezogen wurde, stieß sich der gesamte Planet von der Sonne ab, wurde auf eine von der Sonne weiter entfernte Umlaufbahn geschleudert, schlagartig wurde es noch kälter und dunkler, alle Arbeit der Atmosphärenwerke war jetzt umsonst. Nugget aber war planmäßig in den Orbit um Letos gegangen und bildete nun einen Mond.
Trotz, oder grade wegen des Schocks über die planetare Katastrophe wurde an Teil zwei des Plans nun noch energischer gearbeitet, denn man plante, ersatzweise Karsk zu erobern: Nuggets Reichtum wurde nicht einfach abgebaut, sondern der Meteor wurde an Ort und Stelle in eine Angriffsanlage super-hyper-ultra-mega-gigantomanifalizinistischer Ausmaße umgebaut. Dabei wurden nicht einfach Tunnel in das Metall gebohrt, sondern ein Schacht in die Mitte getrieben, und Nugget von innen heraus kugelförmig abgefräst, von der Mitte des entstandenen Hohlraumes an wurde dann die kugelrunde Raumstation gebaut.
Diese Station wurde auf einen ungeheuer blöden, aber dennoch äußerst treffenden Namen getauft:
Todesstern.


"Garantien sind wider die Natur.
wenn es in unserem Universum überhaupt etwas gibt, das Anrecht auf eine Bestandsgarantie hätte, dann nur die
Tatsache, dass nichts wirklich Bestand hat.
Unsere kurze Lebensdauer erlaubt es uns nur nicht die Veränderungen um uns alle wahrzunehmen."
- Tyrion LOU

Kapitel V: Schlachten(?)

Die AKA-Flotte zog also gegen Karsk.
Der Todesstern, der unter Kariszin-Kontrolle stand sollte die erste Angriffswelle bilden, wenn die Karskischen Verteidiger vollends mit ihm beschäftigt waren, kämen die schnellen Avanischen Schiffe nach und bombardierten den Planeten. soweit die Theorie, die Realität sah anders aus.
Die Karskische Flotte war nicht etwa im Orbit um den Planeten, sondern traf den Todesstern schon auf halbem Wege nach Avan; die Avanischen Strategen hielten das für einen Vorteil, der Todesstern sollte die Karris hier draußen in Schach halten, der Planet selbst müsse sicher ungeschützt sein, also zogen die Schiffe nach Karsk um dort ihr Werk zu verrichten, wurden aber schon kurz darauf von einer zweiten Welle erwartet, die sie zurück zum Todesstern drängte.
Was die Avaner und die Kariszin nämlich nicht wussten, war, dass sie unterwandert worden waren. Die Karris hatten ihre Bergarbeiter nicht ohne Grund so gezüchtet, dass sie ihnen glichen, die hohen Persönlichkeiten der Kariszin waren seit dem Verrat an Karsk durch Karris-Agenten ersetzt worden, so auch der Kommandant des Todessterns.
Die Karris hatten vorgesehen, den Todesstern zu benutzen um die gegnerische Flotte auszulöschen, und dann Avan einzunehmen, jedoch die Todesstern-Besatzung nicht mit eingeplant. Diese spaltete sich in dem Moment, als der Kommandant den Befehl gab die Avanischen Schiffe anzugreifen in zwei Gruppen: Die, die ihrem Captain loyal dienten, und die Avan-Getreuen. Auf der gesamten Station entbrannten Kämpfe, einige Kanonen schossen auf die Karris, andere auf Avanische Schiffe, manche sogar auf andere Geschütze. Die, die zu Avan standen drohten die Überhand zu gewinnen, die Korridore lagen voller Leichen, da sah der Kommandant keinen anderen Ausweg, seine Flotte zu retten,
und aktivierte die Selbstzerstörung.
Der ungeheuren Kraft einer Detonation von elf Materie-Antimaterie-Fusionsgeneratoren gleichzeitig vermag nichts und niemand etwas entgegenzusetzen, jedes Schiff, und somit jeder Kern, der von der Welle aus Plasma erfasst wurde, fachte die Explosion mit neuer Energie weiter an. In weit entfernten Systemen wunderten sich ortsansässige intelligente Lebensformen, eine Supernova an einer Stelle zu sehen, wo vorher nicht mal ein Stern war.
Die gesamte Macht beider Flotten verteilte sich, hauptsächlich in Form einzelner Atome, über die Galaxie.

Vorerst hatten Avaner und Karris nichts voreinander zu befürchten, der Bau einer Flotte kostet nun mal Zeit, jedoch waren sie nun völlig voneinander abgeschnitten. Auf beiden Seiten wusste man, dass ein taktischer Vorteil nur durch die Kontrolle Letos' zu erreichen war, Die Karris jedoch hatten zwei Vorteile: Erstens liegt Karsk näher an Letos als Avan, man konnte also zuerst dort sein, und zweitens gab es ja da noch die Kariszin-Enklave, die seit der Vernichtung der Flotten ganz auf sich allein gestellt war, und ihre Rückeroberung durch die Karris erwartete; könnte diese zu einem Bündnis mit den Karris bewogen werden, müssten beim Erreichen Letos' die ortsansässigen Kariszin zwangsläufig folgen, die Enklave war schließlich offiziell immer noch ein Teil ihres Reiches.

Der Stolz der Avanischen Republik war durch die Flottenvernichtung gebrochen, man konnte nicht fassen, von den Karris in die Schranken verwiesen worden zu sein, und unter dem Volk machte sich Unmut breit: nicht nur, dass das Problem der Überbevölkerung nicht gelöst worden war, jetzt hatten die "alten Herren" auch noch ihre militärische Überlegenheit verspielt. Eoodad regte im Geheimen die Senatoren an, zumindest den ersten Vorwurf abzuweisen: er wollte, dass man die ärmere Bevölkerung in Lager zu deportierte, und so ihren Wohnraum den Wohlhabenderen bereitzustellen. In dem Moment, als der Senat, blind vor Verzweiflung und Vertrauen in den Retter des Reiches, zustimmte, war der Untergang der alten Ordnung besiegelt. Natürlich dauerte es nicht lange bis sich Widerstand regte. Eoodad verfolgte eigene Ziele, zu deren Erreichen er sich der "Resistance", einer der größten Widerstandszellen anschloss. Da das Volk Eoodad vertraute, er aufgrund seiner Stellung über geheime Informationen des Senats verfügte, wie zum Beispiel Zugangscodes und Schlachtpläne, und er noch immer ein brillanter Stratege war, stieg er alsbald zum Führer des Widerstandes auf. Unter seiner Leitung wurden Internierungslager erobert, und die Lager-Insassen schlossen sich der Resistance an, sodass bald von einer Armee die Rede sein konnte. Das Folgende wird von den Geschichtsbüchern als Bürgerkrieg geschildert, von den Männern in Eoodads Armee als Weg zum glorreichen Sieg, und von den wenigen Überlebenden der alten Avanischen Streitmacht als das längste Gemetzel aller Zeiten. Der letzteren Variante ist am glaubwürdigsten.
Eoodad war nun Imperator eines ganzen Planeten, damit war sein Machthunger aber noch nicht gestillt, wie die Karris, so wollte auch er Letos kontrollieren, und wie die Karris hatte er ein Trumpf-As auf der Hand.

Gegen alle Erwartungen der Kariszin boten die Karris ihnen Friedensgespräche an; die Enklave müsse sich Karsk anschließen und militärische Unterstützung leisten, im Gegenzug sollten sie die Schürfrechte für das Karskische Metal erhalten, und das Recht, damit nach eigenem Gutdünken handeln zu dürfen. Da die Kariszin eine ebenso egoistische Rasse waren wie die Avaner, stimmten sie sofort zu.
Obwohl auf Avan der Flottenbau wegen des besseren technischen Verständnisses schneller voranging waren die Karskischen Streitkräfte aufgrund der günstigeren Position zuerst auf Letos. Aus Gründen die heute bekannt sind, damals jedoch nicht, stimmten auch die ortsansässigen Kariszin nach kurzer Bedenkzeit zu, sie waren ihre Eiswüste leid, hieß es, und fragten an ob sie nach der Eroberung Avans wenigstens teilweise dorthin auswandern dürften. Damit bestand für die Karris kein Zweifel mehr an der Loyalität der Kariszin.
Da die alten Baracken, in denen die Kariszin seit den Tagen des alten Karsk-Letos-Bündnisses hausten, für militärische Zwecke schlicht unbrauchbar waren, errichtete men einen Stützpunkt auf dem Planeten, der die Rohstoffförderung schützen konnte; kurz vor dessen Fertigstellung landeten die Avaner.
Nun sahen die Karris den Vorteil der Avaner: die hohe Bevölkerungsdichte erlaubte eine gewaltige Truppenstärke, und deren geballte Macht marschierte gegen den noch unfertigen Stützpunkt. Selbst die tapferen Karris wussten, dass einem solchen Ansturm nicht standzuhalten war, ihr Ehrenkodex gebot es ihnen jedoch zu kämpfen. Nach drei Tagen jedoch hatten die Angreifer die planetare Verteidigung bis auf den Basiskern gebrochen, und dieser war nunmehr eingekreist. Zähneknirschend trat man den Rückzug an: Es war vorgesehen die Kariszin zuerst mit mittelmäßig bewaffneten Frachtern die Avaner ablenken zu lassen, sodass die Karris in ihren wehrlosen Transportern flüchten konnten. Doch "Die Verräter", wie die Kariszin danach sowohl auf Avan als auch auf Karsk für Jahrhunderte genannt wurden, hielten sich nicht an ihre Anweisungen, und flüchteten auf die andere Seite des Planeten. Die Karris hatten keine andere Wahl, als trotzdem zu starten;
und wurden restlos vernichtet.
Am vierten Tag, gerade als die Avanische Streitmacht sich die Basis aneignen wollte, zündete die Bombe, ein Nuklearsprengsatz von enormer Sprengkraft, den selbstverständlich die Kariszin dort platziert hatten, und tötete alle Avanischen Soldaten.
Diese vier Tage gingen als die "Zweite Vernichtung" in die Geschichte ein.
Und die Kariszin auf Letos waren nun ein für allemal die Dritte Macht.


Epilog:

"Empirismus, die Schlussfolgerung aufgrund von Erfahrung, funktioniert logischerweise nur, wenn eines in
ausreichender Menge vorhanden ist: Erfahrung. Viele sind der Meinung, dass sich Geschichte immer periodisch
verhält, Reiche steigen, Reiche fallen. Ich meine, dass das bisher durchaus so gewesen sein kann, aber nicht
bindend für die Zukunft sein muss (auch wenn dies wahrscheinlich ist). Die bisher vergangene Zeit ist einfach
zu kurz, als dass man aus ihr den Rest der Ewigkeit ableiten könnte. Wenn uns die Geschichte eines lehrt,
dann doch, dass es immer wieder auch etwas "Neues" gibt. Dummerweise haben wir uns an die Periodizität
gewöhnt."
- Tyrion LOU

Pyrus
28.02.2005, 15:11
Das ist die Story zu einem Browsergameund erzählt mir jetzt nicht, die OG-Story wäre besser.. Und @SenseOne: Von diesen Autoren und Werken hab ich WIRKLICH nich nie was gehört..

Das hab' ich übrigens nicht selbst geschrieben, nur die Storyline, Prolog, Epilog und die Bezeichnung VESID (Das ist übrigens als Scherz gemeint, falls ihr's noch nicht gemerkt haben solltet..) stammen von mir, ich kann den Entwurf ja mal abphotographieren und hier reinstellen.. Wozu willst du überhaupt Kritik, wenn du auf Kritik hin nur offenbarst, dass es die Hintergrundgeschichte für ein Browsergame ist und es da noch schlechtere Stories gibt? Hättest du das mit dem Browsergame früher gesagt, dann hätte ich meine Kritik bestimmt anders formuliert...

Auch die Spieler deines Browsergames werden diese Geschichte langweilig finden und sie höchstens lesen, weil sie sich verpflichtet fühlen, etwas über die Hintergründe zu erfahren und bestimmt nicht mit Vergnügen. Dazu fehlt es ihr an Spannung, interessanten Charakteren, Dramatik, Humor, fesselndem Schreibstil etc.
Wenn du eine gute Geschichte willst, würde ich dir raten das hier als Hintergrund zu nehmen und darauf etwas aufzubauen, das über das Aufzählen von Fakten hinausausgeht. Etwas, das man gerne liest.
Und du solltest deine "Weisheiten" weglassen, die sind nur peinlich.

Den nächsten Teil habe ich nicht gelesen, scheint ja so weiterzugehen wie gehabt, interessiert mich also nicht. Mir tun nur deine Spieler leid, die so gewissenhaft sind, das alles durchzulesen. :rolleyes:

Tyrion LOU
28.02.2005, 15:34
Wie, nicht durchgelesen? Mach mal! Der Schreibstil unterscheidet sich radikal von Episode I!

Tyrion LOU

Pyrus
28.02.2005, 15:50
Habe damit angefangen, hat mich gelangweilt.
Ich kann mich nunmal für in subjektivem Ton aufgezählte Ereignisse, die mich nicht betreffen, nicht begeistern. In meinen Augen ist der neue Teil kaum eine Steigerung. Er bietet zwar mehr Details, diese sind nach wie vor unpersönlich und leblos.

Tyrion LOU
28.02.2005, 15:59
Denne sollte ich mich mal dran machen, einen Roman drauf aufzubauen, gelle?

Tyrion LOU

Pyrus
28.02.2005, 16:16
Genau. Aber bitte einen spannenden. :p

Oder du machst einfach ein Browserspiel mit weniger Hintergründen, dann kannst du diese auch gut in einer kürzeren Geschichte erzählen.

Oder du ignorierst meine Kritik und machst weiter wie bisher... Dabei hast du ja mit Punkt 1 in deinem RPG gezeigt, dass du eine Erzählung der plumpen Aufzählung von Fakten auch vorziehst.

Noch etwas zu deinem RPG-Thread (muss wegen sowas dort ja nicht posten):
Weil du Tolkien-Fan bist, heissen bei dir die Elfen "Elben"? Heissen die im Original nicht "elves" und du wärst demnach ein Fan des Übersetzers? :p

Tyrion LOU
28.02.2005, 16:22
Die 'plumpe Aufzählung von Fakten', wie du das nennst, ist ein Stilmittel..

Übrigens hat Tolkien die Übersetzung der meisten Eigennamen (inclusive 'elves') höchstpersönlich angeregt, weil er mit dem Englischen Begriff nicht zufrieden war..

Tyrion LOU

toho
28.02.2005, 16:29
Die 'plumpe Aufzählung von Fakten', wie du das nennst, ist ein Stilmittel..

UUUUIIIIIIIIIII!!!
Sorry, aber das ist kein Stilmittel, das ist eine plumpe aufzählung von Fakten.
Und wenn ich mich irre, dann tut es mir wahnsinnig leid, langweilig und unnötig ist es trotzdem. was interessiert mich diese Globalscheiß? Suche dir eine Figur die sachen erlebt, man keine spannende Geschichte schreiben, indem ein "Stilmittel" immer und immer wieder benutzt.


Zu deinem RPG:
Wenn ich noch einmal Elben/Elfen lese muss ich kotzen.

Ansonsten: naja, Stilistisch besser. hab nur den Anfang gelesen, da ich nicht vor habe mitzumachen. (was Wohan, der dieses sicher liest, freuen wird, gell? three-finger-Wohan? ;))

btw, lass dir noch ein [RPG] in den threadtitel einbauen.

Pyrus
28.02.2005, 16:34
Die 'plumpe Aufzählung von Fakten', wie du das nennst, ist ein Stilmittel... Wie heisst denn dieses Stilmittel denn mit Fachnamen? Gefällt mir jedenfalls gar nicht.

Habe deine Aufforderung im RPG erst jetzt gesehen und werde ihr erstmal nicht nachkommen, da die Motivation dazu fehlt...
Da das mit dem Lieblings-Kunstkritiker sehr ironisch klingt: Hast du etwas gegen meine Art meine Meinung zu äussern? Wäre gut zu wissen, dann könnte man das evtl. klären. ;)

Tyrion LOU
28.02.2005, 16:35
Wenn's sein muss..

Tyrion LOU

P.S.: Der Film, aus dem dein Ava stammt, ist die schlechteste Buchverfilmung, die ich je gesehen habe (Sogar schlechter als sämtliche Dune-Verfilmungen zusammen..)!!!

toho
28.02.2005, 16:51
Wenn's sein muss..

Tyrion LOU

P.S.: Der Film, aus dem dein Ava stammt, ist die schlechteste Buchverfilmung, die ich je gesehen habe (Sogar schlechter als sämtliche Dune-Verfilmungen zusammen..)!!!


Uh...und deine Geschichte ist die dümmste die ich je gelesen habe. Sind wir jetzt Quitt, oder wollen wir uns treffen und uns auf die fresse hauen? ne, echt mal, was soll denn der mist, geh lieber auf die kritik ein *lol, als wenn du das könntest, bei deinen schriftstellerischen fähigkeiten*

Liferipper
01.03.2005, 08:43
Immer wieder herrlich, wenn Streits mit der verbalen Keule gelöst werden.

Zum Thema: Die Geschichte ist wirklich langweilig.
Aber das muss nicht sein, auch wenn man nur geschichtliche Hintergründe beschreibt. Ich nehme mal an, dass hier entweder niemand Starcraft gespielt hat, oder dass zumindest niemand die Anleitung gelesen hat. Dort wird auch nur die Geschichte der Völker erzählt, trotzdem ist es spannend zu lesen.
Was das mit deiner Geschichte zu tun hat: Wenn du schon einen sachlichen Schreibstil verwendest, sollte wenigstens die Geschichte interessant sein, da man sonst keine wirkliche Motivation hat, weiterzulesen.
Außerdem solltest du in einem ernstgemeinten Text solche Sachen wie deine Eoodad-Bedeutung weglassen.

Tyrion LOU
01.03.2005, 15:30
Endlich mal konstruktive Kritik..

Nein, die StarCraft-Story kenn' ich nicht, könntest du mir die mal zukommen lassen? (PN oder so..)

@SenseOne: Nix für ungut, der Film an sich mag ganz gut sein, auch wenn er nichts weiter ist als eine Aufzählung von Ereignissen..
Nur dem Vergleich mit dem Buch hält der Streifen nicht stand, was mich allerdings auch überrascht hätte.. Da hätte man keinen Zweiteiler, sondern einen Zehnteiler draus machen müssen..

Tyrion LOU

toho
01.03.2005, 18:29
@SenseOne: Nix für ungut, der Film an sich mag ganz gut sein,
Da hast du zwar recht (das ist bei jedem stephen king film so) aber es war eine zeitlang mein lieblingsbuch, so vor 6-7 jahren, deshalb der ava.
Und die aufzählung von erreignissen ist wenigstens nicht so langweilig wie deine pseudogeschichte, "tyron"...
Ausserdem gehört das nicht hier her und ist Off Topic.
auf meine kritik bist du natürlich nicht eingegangen, also, by by Ty *wink*

Konsum
08.03.2005, 13:57
Nett. Muss ich sagen. Die Plumpe Aufzählung von Fakten mögen zwar manche nicht, mir gefällt sie aber, da sie einen eine einfache und schnelle Möglichkeit bietet... Fakten unter die Leute zu bringen. Na, ihr wisst schon. >_>

Was mir aber überhaupt nicht gefällt ist dein sonstiger Stil. Als ich den ersten Post von dir in diesem Thread gelesen hatte, dachte ich erstmal an einen schönen, trockenen Martini, vorzugsweise ohne Olive. Meinetwegen geschüttelt...
Du versuchst in einem ernsten Tonfall Fakten zu schildern und kloppst dann plötzlich und völlig unpassend "witzige" Sachen rein, die so ins Auge stechen, dass ich plötzlich froh bin, eine Brille tragen zu müssen.

(Wüstennächte auf Karsk sind arschkalt)
(nebst den tiefgekühlten Überresten einiger Letosianer, das machte aber nichts, die waren auch guter Boden)
Sind die schlimmsten, die man gleich am Anfang finden kann.
Wundervoll, erst benutzt du recht fantasievolle Namen wie "Kariszin" und dann kommt plötzlich so ein Scherz:

(Evil Overlord Of Doom And Darkness, sprich: "Iudad", Betonung auf 'E' und 'a')
Haha... Lachen kann ich da nicht drüber, dafür nimmst du dich viel zu ernst.

Des weiteren versuchst in schnellst möglicher Zeit soviele Katastrophen und Wendungen einzubauen, dass jeder Soap schlecht werden würde. Anstatt sich auf ein Ereigniss zu konzentrieren und dessen Folgen niederzuschreiben, schüttelst du Kometen, Erzvorkommen, kataklismische Fehler und sontige Sachen nur so aus dem Ärmel.

Daraus könnten wir, aufgrund der Kausalität, die gesamte Zukunft ableiten.
Nur mal so am Rande: nix mit Ableiten. Wieso etwas ableiten, was man schon weiss?

Sonst ist die Geschichte ganz nett. Hört sich nach einem Abklatsch von WarCraft an, aber das sei jetzt mal so in den Raum gestellt. Ich würde doch einfach mal bitten, nicht zuviele Ereignisse zu beschreiben, sondern sich erstmal auf eines zu konzentrieren, denn sonst wirkt die Sache schon sehr lächerlich. Ich meine, wer, ausser Teenies, sieht sich schon freiwillig GZSZ an?
Ist ausbaufähig und würde sich wohl gut als Geschichte eines einzelnen Charas machen, die wohl besser mal schreiben solltest. :p

Tyrion LOU
08.03.2005, 15:21
@ Humor: Ich dachte, dass auch die Scherze ziemlich trocken daher kommen, und dass es deswegen reinpasst.. Außerdem wollte ich die Sache ein bisschen aufpeppen.

Was die Menge an Ereignissen angeht, gebe ich dir Recht.. Das ganze ist ja ohnehin eher ein 'Grundgerüst'..

Ich wollte das ganze nicht ZU lang machen, das ist ja ,wie bereite erwähnt, eine Browsergame-Story, und wenn die zu lang gerät, liest sie sich keen Swinn mehr durch..

Danke für die Kritik!

Tyrion LOU