Tyrion LOU
25.02.2005, 10:49
In diesen Thread kommen MEINE Werke und EURE Meinungen..
In Episode I stammt der größte Teil der Storyline von mir, und der größte Teil des Textes von einem aus meiner Ex-OG-Ally.
Hoffe, euch gefällt's!!
Prolog:
„Die wenigsten haben das Privileg ihr Schicksal selbst zu bestimmen, doch wir machen uns schuldig, wenn wir nicht wenigstens versuchen es zu ergründen,
denn wie sollen wir in der Zukunft bestehen, wenn wir die Fehler der Vergangenheit nicht kennen?“
- Tyrion LOU
Episode I: Avan und Karsk
Kapitel 1: Die neuen Welten
Dies ist die Geschichte zweier Planeten. Zweier Planeten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Alles fing auf Karsk, einem Planeten mit einer unwirtlichen Vegetation, der eigentlich kaum bewohnbar war, an.
Auf diesem Planeten lebten seit vielen Tausend Jahren die Karris. Es war ein armes Volk, das sich von den sehr wenigen Rohstoffen auf dem Planeten nur schlecht selbst versorgen konnte.
Karsk liegt sehr nahe an der Sonne des Avan-Systems und ist deshalb zu großen Teilen von Wüstengebieten durchzogen. Es gibt wenige Pflanzen und Tiere, von denen man sich ernähren könnte. Viele Jahrhunderte hungerte das Volk der Karris, bis sich einige Gelehrte daran versuchten ein Fluggerät zu entwickeln, das in der Lage war, bis in das Weltall vorzustoßen. Ein Großteil des Volkes unterstützte diesen Versuch, da man mit der Situation auf Karsk unzufrieden war. Nach etwa 14 Jahren Forschungsarbeit und Bauzeit hatte man ein Fluggerät mit einem vollkommen neuen Antriebssystem entwickelt. Es schaffte Strecken, für die leichte Jäger Tage brauchten, in wenigen Minuten.
Der erste Flug dieses Raumschiffes war ein lang ersehntes Ereignis und wurde vom Großteil des Volkes begeistert aufgenommen.
Jedoch gab es einen Unfall. Der Antrieb war defekt, sodass das Schiff aus seiner berechneten Flugbahn austrat und irgendwo in diesem System festsaß. Man konnte sich mit normalen Antrieben zwar wieder nach Karsk begeben, allerdings hätten die Nahrungsmittel an Bord nicht ausgereicht.
Man entschied sich also nach einem bewohnbaren Planeten in der unmittelbaren Nähe zu suchen. Kurz bevor die Ressourcen verbraucht waren, fand man schlussendlich einen Planeten, der mit einer sehr guten Vegetation und einem Klima, wie man es sich besser nicht hätte vorstellen können gesegnet war, und fing sofort an diesen zu kolonisieren. Man taufte ihn auf den Namen „Letos“,was in der Tat soviel wie „Kolonie“ heißt.
Nachdem der Planet kolonisiert war, brachte man einen großen Teil der Bevölkerung Karsk’s nach Letos.
Ein relativ geringer Rest verblieb jedoch auf Karsk, da man sich an das letosianische Klima nicht gewöhnen konnte oder es nicht wollte. Letos wurde zu einem blühenden Planeten ausgebaut, voller Leben und Genuss. Karsk wurde durch Ressourcen, die auf Letos in ausreichender Menge vorhanden waren, weiterhin versorgt und es entstand ein Gleichgewicht zwischen beiden Welten. Durch die rauen Lebensbedingungen auf Karsk waren ihre Militärischen Truppen weitaus besser ausgebildet als die der Letosianer, wie sich die Kolonisten jetzt nannten. Die Letosianer hatten ihre Wurzeln noch gut in Erinnerung und die Karris lehnten die Hilfe natürlich nicht ab.
Durch die sich ständig weiterentwickelnden Technologien auf Letos war es bald möglich, weitere Planeten und andere Systeme zu erforschen. Man stieß dabei auf einen weiteren Planeten, ähnlich Letos, der ebenfalls von intelligenten Lebewesen bewohnt zu sein schien. Man entsandte ein Raumkreuzer zu diesem Planeten um das fremde Volk kennenzulernen.
Der Planet hieß Avan und wurde vom Volk der Zenen bewohnt. Die Zenen waren kaum interessiert an einem Bündnis mit den Letosianern.
Die Letosianischen Botschafter bemerkten jedoch, das die Zenische Bevölkerung an einer Seuche zu leiden schien, die sich nicht aufhielten ließ. Die Letosianer boten den Zenen Hilfe, diese Seuche zu stoppen, da sie die besseren Möglichkeiten in der Forschung hatten.
Man untersuchte die Proben einiger Verstorbener und analysierte eine Krankheit, die es im All sehr häufig gab. Jedoch konnten die Körper der Zenen keine Antikörper dagegen bilden und vielen ihr nun so zum Opfer.
Auf Letos war ein Heilmittel bekannt.
Dieser Stoff, genannt VESID (Very Evil Sucking Incredible Drug ), wurde nun auf Letos in großem Stil produziert, und die gesamte Zenische Bevölkerung konnte bald darauf geheilt werden. Als man das Medikament absetzte wurden die Krankheitssymptome der Zenen jedoch noch stärker als vorher; eine eingehende Untersuchung ergab nach kurzer Zeit, dass die Krankheit selbst ausgerottet war, das VESID jedoch auf die Körper der Zenen sehr stark suchterregend wirkte. Der oberste Rat entschied, die Droge dauerhaft herzustellen, und die Zenen in dem Glauben zu lassen, dass die Krankheit durch das VESID zwar nicht besiegt werden konnte, es aber die Symptome unterdrückte, solange es regelmäßig eingenommen wurde. Die Zenen wurden nicht absichtlich in die Abhängigkeit getrieben, aber der Umstand wurde nun, da sie schon süchtig waren, schamlos ausgenutzt.
Die 3 Planeten hatten untereinander eine freundschaftliche Beziehung, und handelten viel, jedoch immer unter Kontrolle von Letos...
Dieses Dreier-Bündnis nannte sich die ALK (Avan– Letos– Karsk)-Allianz, und existierte etwa 500 Jahre, bis zu einem folgenschweren Unfall.....
Kapitel 2: Avan’s Rache
Den Letosianern war es vollkommen gelungen die Zenen 500 Jahre in dem Glauben zu lassen, das ihnen das VESID helfen würde. Die Zenen spürten extreme Schmerzen, sobald sie eine Weile nichts mehr zu sich nahmen. Diesen Umstand nutzten die Letosianer für sich und bereicherten sich am Handel mit VESID.
Eines Tages jedoch wurde von einem Überwachungssatteliten die Aufnahme eines Meteoriten gemacht, der Letos gefährlich nahe zu kommen schien. Ein Team von Forschern berechnete den Kurs und fand dabei schreckliches Heraus: Der Meteorit würde Letos treffen! Sofort wurde alles versucht um ihn aufzuhalten, jedoch vollkommen erfolglos.... Man errichtete unterirdische Höhlen und evakuierte so viele Letosianer wie möglich nach Karsk.
Der Meteorit wurde aber zu spät entdeckt, so dass nicht genug Zeit vorhanden war, um alle zu retten.
5 Tage nach der Meldung schlug er in eines der Meere des Planeten ein und verursachte eine Flutwelle, die alles mit sich riss und zerstörte, dass ihr in den Weg geriet.
Viele Letosianer starben bei diesem Einschlag und die stolze Kultur wurde sehr geschwächt. Staub legte sich in die Biosphäre des Planeten und viele Pflanzen und Tierarten starben völlig aus.
Unter vielem anderen auch wurde die gesamte VESID-Produktion vernichtet, und die Lager leerten sich zusehends.
Die Zenen rechneten nun nach dieser Katastrophe auch auf ihrem Planeten mit dem schlimmsten, da sie vom einzig bekannten Medikament abgeschnitten waren. Während man auf Letos versuchte noch einmal neu anzufangen passierte auf Avan furchtbares. Nach nur wenigen Tagen gab es keinen Zenen mehr, der nicht mehr nach VESID verlangte, so groß waren die Schmerzen. Es war für die Meisten nicht zum Aushalten, aber nach etwa 4 Wochen bemerkte man eine wesentliche Veränderung: Die Zenen fühlten sich wie neugeboren. Sie überwanden nach kurzer Zeit alle die anfänglichen Suchtprobleme und fanden nun schnell heraus, das sie Jahrhunderte unter der Kontrolle der Letosianer standen.
Man war schockiert und schürte Hass. Wie konnte man ihre Situation nur so schamlos ausnutzten?
Nur wenig später empfingen die Nachrichtendienste Letos' die Kriegserklärung Avans an Letos. Sofort wurde die gesamte noch vorhandene Flotte zusammengezogen und auf Letos stationiert. Man bereitete sich schnellstens auf einen Kriegsausbruch vor.
Nach und nach begannen die Angriffe, erst auf einzelne Schiffe, dann Stationen und zum Schluss gezielte Angriffe auf den Planeten Letos. Zwar konnten diese Angriffe abgewehrt werden, aber einen Großangriff hätte man wohl nicht überstanden. Die Letosianischen Botschafter nahmen Kontakt zur Karskischen Regierung auf und forderten die sofortige Unterstützung aller Militärischen Streitkräfte an.
Die Karris weigerten sich jedoch, da sie die Zenen immer noch als Verbündete ansahen, deren Groll richtete sich schließlich nicht gegen Karsk, und wurden von den Letosianern mit einem Handelsembargo belegt, bis sie ihre Meinung änderten...
Man wusste, das man ohne diese Ressourcen nicht existieren konnte und war nun gezwungen, den Letosianern Hilfe zu gewährleisten. Die Karskischen Streitkräfte wurden unter Geheimhaltung in die Letosianischen gesteckt und bekamen dort Führungspositionen.
Der Krieg dauerte sehr lange und forderte viele Opfer. Nach und nach drohten sowohl Letos als auch Avan unterzugehen. Irgendwann bekannten die Karris jedoch Farbe zu Letos und verkündeten dies. Als die Zenische Regierung dies hörte, dachte man sich eine neue Strategie aus.
Man war sich sicher, das die Letosianer nicht ohne die Karris gewinnen konnten, da diese die eigentliche Stärke dieser Armee waren. Man plante einen riesigen Vernichtungsschlag gegen Karsk und seine Bewohner und stellte eine Armee von nie dagewesener Größe auf.
Die Geheimdienste auf Letos schliefen allerdings nicht und fanden heraus, wann der Angriff stattfinden sollte.
Es wurde sofort ein Plan aufgestellt, um die Zenen möglichst in diesem Zeitraum anzugreifen. Geplant war die vollkommende Invasion und Inbesitznahme von Avan, da Letos ja nahezu unbewohnbar war.
Es war soweit: Die Zenen schickten ihre Flotte nach Karsk und führten einen mächtigen Schlag gegen die wehrlosen Karris aus. Die gesamte Bevölkerung wurde versklavt. Und auf der anderen Seite waren die Flotte und alle Streitkräfte Letos unterwegs zum in diesem Moment schutzlosen Avan und übernahmen ihrerseits die Kontrolle über diese Welt. Sie rotteten die restliche Bevölkerung dort aus und begannen diesen Planeten für sich zu kolonisieren.
Das Volk der Zenen bestand nun nur noch aus den Besatzungstruppen auf Karsk, sodass die gesamte verbliebene Letosianische Bevölkerung nach Avan umsiedelte...
Kapitel 3: Aufstand
Über 200 Jahre schwächten sich die beiden Kriegsflotten gegenseitig, der Krieg zehrte die Ressourcen beider Planeten auf, so dass nach langer Zeit die Kampfhandlungen beinnahe eingestellt wurden, jedoch die Feindschaft blieb.
Die Zenen unterdessen, schürten unter den Karris während der ganzen Zeit immer mehr Hass gegen die einstigen Letosianer, die sich nun Avaner nannten. Nur so glaubten sie, Aufstände der Karris von vornherein unterbinden zu können, denn sie selbst wurden nie wieder ein zahlreiches Volk. Dieser Plan ging nicht auf, da auf dem Planeten unter der Führung eines ehemaligen Zenischen Sklavenaufsehers mit den Namen Tyrion ein Sklavenaufstand vom Zaune brach.
Die Zenen hatten der überwältigenden zahlenmäßigen Überlegenheit der Karris wenig entgegenzusetzen, sodass ihr ohnehin vom Krieg gezeichnetes Volk bis auf den letzten Angehörigen, den Führer des Sklavenaufstandes, ausgerottet wurde.
Nun herrschte im Avan-System wiederum ein Gleichgewicht der Kräfte zwischen Avan und Karsk. Die sehr anpassungsfähige Flora und Fauna erholte sich rasch und Avan wurde wieder zu einem blühenden Planeten.
Dem Volk der Karris erging es nicht so gut. Zwar herrschte Waffenruhe, jedoch waren sie nun vollkommen auf sich allein gestellt, ohne die einstigen Ressourcenlieferungen von Letos.
Epilog:
„Jeder Neubeginn stellt eine Herausforderung dar, denn die Menschen halten sich gerne an dem fest was sie kennen; doch Leben an sich bedeutet stetigen Wechsel.
Niemand bestimmt in welches Leben er hineingeboren wird;
Wie dieses Leben verläuft ist niemals völlig selbstverschuldet.“
Tyrion LOU
In Episode I stammt der größte Teil der Storyline von mir, und der größte Teil des Textes von einem aus meiner Ex-OG-Ally.
Hoffe, euch gefällt's!!
Prolog:
„Die wenigsten haben das Privileg ihr Schicksal selbst zu bestimmen, doch wir machen uns schuldig, wenn wir nicht wenigstens versuchen es zu ergründen,
denn wie sollen wir in der Zukunft bestehen, wenn wir die Fehler der Vergangenheit nicht kennen?“
- Tyrion LOU
Episode I: Avan und Karsk
Kapitel 1: Die neuen Welten
Dies ist die Geschichte zweier Planeten. Zweier Planeten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Alles fing auf Karsk, einem Planeten mit einer unwirtlichen Vegetation, der eigentlich kaum bewohnbar war, an.
Auf diesem Planeten lebten seit vielen Tausend Jahren die Karris. Es war ein armes Volk, das sich von den sehr wenigen Rohstoffen auf dem Planeten nur schlecht selbst versorgen konnte.
Karsk liegt sehr nahe an der Sonne des Avan-Systems und ist deshalb zu großen Teilen von Wüstengebieten durchzogen. Es gibt wenige Pflanzen und Tiere, von denen man sich ernähren könnte. Viele Jahrhunderte hungerte das Volk der Karris, bis sich einige Gelehrte daran versuchten ein Fluggerät zu entwickeln, das in der Lage war, bis in das Weltall vorzustoßen. Ein Großteil des Volkes unterstützte diesen Versuch, da man mit der Situation auf Karsk unzufrieden war. Nach etwa 14 Jahren Forschungsarbeit und Bauzeit hatte man ein Fluggerät mit einem vollkommen neuen Antriebssystem entwickelt. Es schaffte Strecken, für die leichte Jäger Tage brauchten, in wenigen Minuten.
Der erste Flug dieses Raumschiffes war ein lang ersehntes Ereignis und wurde vom Großteil des Volkes begeistert aufgenommen.
Jedoch gab es einen Unfall. Der Antrieb war defekt, sodass das Schiff aus seiner berechneten Flugbahn austrat und irgendwo in diesem System festsaß. Man konnte sich mit normalen Antrieben zwar wieder nach Karsk begeben, allerdings hätten die Nahrungsmittel an Bord nicht ausgereicht.
Man entschied sich also nach einem bewohnbaren Planeten in der unmittelbaren Nähe zu suchen. Kurz bevor die Ressourcen verbraucht waren, fand man schlussendlich einen Planeten, der mit einer sehr guten Vegetation und einem Klima, wie man es sich besser nicht hätte vorstellen können gesegnet war, und fing sofort an diesen zu kolonisieren. Man taufte ihn auf den Namen „Letos“,was in der Tat soviel wie „Kolonie“ heißt.
Nachdem der Planet kolonisiert war, brachte man einen großen Teil der Bevölkerung Karsk’s nach Letos.
Ein relativ geringer Rest verblieb jedoch auf Karsk, da man sich an das letosianische Klima nicht gewöhnen konnte oder es nicht wollte. Letos wurde zu einem blühenden Planeten ausgebaut, voller Leben und Genuss. Karsk wurde durch Ressourcen, die auf Letos in ausreichender Menge vorhanden waren, weiterhin versorgt und es entstand ein Gleichgewicht zwischen beiden Welten. Durch die rauen Lebensbedingungen auf Karsk waren ihre Militärischen Truppen weitaus besser ausgebildet als die der Letosianer, wie sich die Kolonisten jetzt nannten. Die Letosianer hatten ihre Wurzeln noch gut in Erinnerung und die Karris lehnten die Hilfe natürlich nicht ab.
Durch die sich ständig weiterentwickelnden Technologien auf Letos war es bald möglich, weitere Planeten und andere Systeme zu erforschen. Man stieß dabei auf einen weiteren Planeten, ähnlich Letos, der ebenfalls von intelligenten Lebewesen bewohnt zu sein schien. Man entsandte ein Raumkreuzer zu diesem Planeten um das fremde Volk kennenzulernen.
Der Planet hieß Avan und wurde vom Volk der Zenen bewohnt. Die Zenen waren kaum interessiert an einem Bündnis mit den Letosianern.
Die Letosianischen Botschafter bemerkten jedoch, das die Zenische Bevölkerung an einer Seuche zu leiden schien, die sich nicht aufhielten ließ. Die Letosianer boten den Zenen Hilfe, diese Seuche zu stoppen, da sie die besseren Möglichkeiten in der Forschung hatten.
Man untersuchte die Proben einiger Verstorbener und analysierte eine Krankheit, die es im All sehr häufig gab. Jedoch konnten die Körper der Zenen keine Antikörper dagegen bilden und vielen ihr nun so zum Opfer.
Auf Letos war ein Heilmittel bekannt.
Dieser Stoff, genannt VESID (Very Evil Sucking Incredible Drug ), wurde nun auf Letos in großem Stil produziert, und die gesamte Zenische Bevölkerung konnte bald darauf geheilt werden. Als man das Medikament absetzte wurden die Krankheitssymptome der Zenen jedoch noch stärker als vorher; eine eingehende Untersuchung ergab nach kurzer Zeit, dass die Krankheit selbst ausgerottet war, das VESID jedoch auf die Körper der Zenen sehr stark suchterregend wirkte. Der oberste Rat entschied, die Droge dauerhaft herzustellen, und die Zenen in dem Glauben zu lassen, dass die Krankheit durch das VESID zwar nicht besiegt werden konnte, es aber die Symptome unterdrückte, solange es regelmäßig eingenommen wurde. Die Zenen wurden nicht absichtlich in die Abhängigkeit getrieben, aber der Umstand wurde nun, da sie schon süchtig waren, schamlos ausgenutzt.
Die 3 Planeten hatten untereinander eine freundschaftliche Beziehung, und handelten viel, jedoch immer unter Kontrolle von Letos...
Dieses Dreier-Bündnis nannte sich die ALK (Avan– Letos– Karsk)-Allianz, und existierte etwa 500 Jahre, bis zu einem folgenschweren Unfall.....
Kapitel 2: Avan’s Rache
Den Letosianern war es vollkommen gelungen die Zenen 500 Jahre in dem Glauben zu lassen, das ihnen das VESID helfen würde. Die Zenen spürten extreme Schmerzen, sobald sie eine Weile nichts mehr zu sich nahmen. Diesen Umstand nutzten die Letosianer für sich und bereicherten sich am Handel mit VESID.
Eines Tages jedoch wurde von einem Überwachungssatteliten die Aufnahme eines Meteoriten gemacht, der Letos gefährlich nahe zu kommen schien. Ein Team von Forschern berechnete den Kurs und fand dabei schreckliches Heraus: Der Meteorit würde Letos treffen! Sofort wurde alles versucht um ihn aufzuhalten, jedoch vollkommen erfolglos.... Man errichtete unterirdische Höhlen und evakuierte so viele Letosianer wie möglich nach Karsk.
Der Meteorit wurde aber zu spät entdeckt, so dass nicht genug Zeit vorhanden war, um alle zu retten.
5 Tage nach der Meldung schlug er in eines der Meere des Planeten ein und verursachte eine Flutwelle, die alles mit sich riss und zerstörte, dass ihr in den Weg geriet.
Viele Letosianer starben bei diesem Einschlag und die stolze Kultur wurde sehr geschwächt. Staub legte sich in die Biosphäre des Planeten und viele Pflanzen und Tierarten starben völlig aus.
Unter vielem anderen auch wurde die gesamte VESID-Produktion vernichtet, und die Lager leerten sich zusehends.
Die Zenen rechneten nun nach dieser Katastrophe auch auf ihrem Planeten mit dem schlimmsten, da sie vom einzig bekannten Medikament abgeschnitten waren. Während man auf Letos versuchte noch einmal neu anzufangen passierte auf Avan furchtbares. Nach nur wenigen Tagen gab es keinen Zenen mehr, der nicht mehr nach VESID verlangte, so groß waren die Schmerzen. Es war für die Meisten nicht zum Aushalten, aber nach etwa 4 Wochen bemerkte man eine wesentliche Veränderung: Die Zenen fühlten sich wie neugeboren. Sie überwanden nach kurzer Zeit alle die anfänglichen Suchtprobleme und fanden nun schnell heraus, das sie Jahrhunderte unter der Kontrolle der Letosianer standen.
Man war schockiert und schürte Hass. Wie konnte man ihre Situation nur so schamlos ausnutzten?
Nur wenig später empfingen die Nachrichtendienste Letos' die Kriegserklärung Avans an Letos. Sofort wurde die gesamte noch vorhandene Flotte zusammengezogen und auf Letos stationiert. Man bereitete sich schnellstens auf einen Kriegsausbruch vor.
Nach und nach begannen die Angriffe, erst auf einzelne Schiffe, dann Stationen und zum Schluss gezielte Angriffe auf den Planeten Letos. Zwar konnten diese Angriffe abgewehrt werden, aber einen Großangriff hätte man wohl nicht überstanden. Die Letosianischen Botschafter nahmen Kontakt zur Karskischen Regierung auf und forderten die sofortige Unterstützung aller Militärischen Streitkräfte an.
Die Karris weigerten sich jedoch, da sie die Zenen immer noch als Verbündete ansahen, deren Groll richtete sich schließlich nicht gegen Karsk, und wurden von den Letosianern mit einem Handelsembargo belegt, bis sie ihre Meinung änderten...
Man wusste, das man ohne diese Ressourcen nicht existieren konnte und war nun gezwungen, den Letosianern Hilfe zu gewährleisten. Die Karskischen Streitkräfte wurden unter Geheimhaltung in die Letosianischen gesteckt und bekamen dort Führungspositionen.
Der Krieg dauerte sehr lange und forderte viele Opfer. Nach und nach drohten sowohl Letos als auch Avan unterzugehen. Irgendwann bekannten die Karris jedoch Farbe zu Letos und verkündeten dies. Als die Zenische Regierung dies hörte, dachte man sich eine neue Strategie aus.
Man war sich sicher, das die Letosianer nicht ohne die Karris gewinnen konnten, da diese die eigentliche Stärke dieser Armee waren. Man plante einen riesigen Vernichtungsschlag gegen Karsk und seine Bewohner und stellte eine Armee von nie dagewesener Größe auf.
Die Geheimdienste auf Letos schliefen allerdings nicht und fanden heraus, wann der Angriff stattfinden sollte.
Es wurde sofort ein Plan aufgestellt, um die Zenen möglichst in diesem Zeitraum anzugreifen. Geplant war die vollkommende Invasion und Inbesitznahme von Avan, da Letos ja nahezu unbewohnbar war.
Es war soweit: Die Zenen schickten ihre Flotte nach Karsk und führten einen mächtigen Schlag gegen die wehrlosen Karris aus. Die gesamte Bevölkerung wurde versklavt. Und auf der anderen Seite waren die Flotte und alle Streitkräfte Letos unterwegs zum in diesem Moment schutzlosen Avan und übernahmen ihrerseits die Kontrolle über diese Welt. Sie rotteten die restliche Bevölkerung dort aus und begannen diesen Planeten für sich zu kolonisieren.
Das Volk der Zenen bestand nun nur noch aus den Besatzungstruppen auf Karsk, sodass die gesamte verbliebene Letosianische Bevölkerung nach Avan umsiedelte...
Kapitel 3: Aufstand
Über 200 Jahre schwächten sich die beiden Kriegsflotten gegenseitig, der Krieg zehrte die Ressourcen beider Planeten auf, so dass nach langer Zeit die Kampfhandlungen beinnahe eingestellt wurden, jedoch die Feindschaft blieb.
Die Zenen unterdessen, schürten unter den Karris während der ganzen Zeit immer mehr Hass gegen die einstigen Letosianer, die sich nun Avaner nannten. Nur so glaubten sie, Aufstände der Karris von vornherein unterbinden zu können, denn sie selbst wurden nie wieder ein zahlreiches Volk. Dieser Plan ging nicht auf, da auf dem Planeten unter der Führung eines ehemaligen Zenischen Sklavenaufsehers mit den Namen Tyrion ein Sklavenaufstand vom Zaune brach.
Die Zenen hatten der überwältigenden zahlenmäßigen Überlegenheit der Karris wenig entgegenzusetzen, sodass ihr ohnehin vom Krieg gezeichnetes Volk bis auf den letzten Angehörigen, den Führer des Sklavenaufstandes, ausgerottet wurde.
Nun herrschte im Avan-System wiederum ein Gleichgewicht der Kräfte zwischen Avan und Karsk. Die sehr anpassungsfähige Flora und Fauna erholte sich rasch und Avan wurde wieder zu einem blühenden Planeten.
Dem Volk der Karris erging es nicht so gut. Zwar herrschte Waffenruhe, jedoch waren sie nun vollkommen auf sich allein gestellt, ohne die einstigen Ressourcenlieferungen von Letos.
Epilog:
„Jeder Neubeginn stellt eine Herausforderung dar, denn die Menschen halten sich gerne an dem fest was sie kennen; doch Leben an sich bedeutet stetigen Wechsel.
Niemand bestimmt in welches Leben er hineingeboren wird;
Wie dieses Leben verläuft ist niemals völlig selbstverschuldet.“
Tyrion LOU