Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nationalsozialismus - ein zu oft behandeltes Thema?
Winyett Grayanus
15.02.2005, 19:53
Abend.
Ich sitze hier gerade an meiner Hausaufgabe für Deutsch. Das Thema ist so etwas wie „Erziehung von Schülern im dritten Reich“. Am Donnerstag werden wir uns auch noch einen Film dazu ansehen (Napola).
Soweit ich mich erinnere, müsste es diesmal das ungefähr fünfte Mal (vielleicht aber auch öfter), dass wir das Thema Nationalsozialismus durchnehmen. Parallel zum Thema in Deutsch arbeiten wir uns gerade in Geschichte ebenfalls darauf zu.
Wo bei mir am Anfang noch Interesse war, breitet sich mittlerweile Langeweile aus und ich frage mich wirklich, warum wir dieses Thema so oft durchnehmen müssen.
In Deutsch war es bis jetzt zwei Mal in Form von Büchern dran („Der gelbe Vogel“; „Die Welle“, wobei es aber nicht das Hauptthema des Vogels war), dazu rechnen wir das Thema, was im Moment behandelt wird, dann in Geschichte ein Mal (oder öfter) und mehrmals in Reli. Aufklärung ist wichtig, aber so viel?
Ja, es war schlimm, was damals passiert ist, aber sollte man uns das immer wieder vorwerfen, sollte man als Schüler immer wieder damit konfrontiert werden, auch wenn man das Thema schon oft genug behandelt hat? Seitdem sind um die 60 Jahre vergangen und in Deutschland leben mittlerweile andere Menschen, die nichts mehr mit den Geschehnissen von damals zu tun haben. Und wenn ich dann so etwas höre wie "Oh, die Deutschen, die Nazis", dann kriege ich echt zuviel. Dass das Thema in der Schule so oft durchgenommen wird, ist für mich was Ähnliches. Ich finde es einfach unfair, dass uns so etwas immer wieder unter die Nase gerieben wird.
Es ist immer gut, wenn man sich mit einem Thema so auseinandersetzt, dass man darüber bescheid weiß, Aufklärung ist gut und IMO wichtig, aber zuviel ist nimmer gut.
Irgendwann fängt man auch an, sich zu langweilen, wenn ein Thema so oft durchgenommen wird und sollte das der Sinn dieser "unterrichtlichen Aufklärung" sein?
Ich jedenfalls habe es lieber, wenn etwas nicht so oft durchgenommen wird, denn dadurch ist es interessanter, man passt auf, man merkt es sich.
Ich möchte einfach mal eure Meinung dazu wissen. Wie sieht es denn bei euch aus?
Winy
Also ich finde, man sollte das Thema wirklich nicht zu oft durchnehmen. Einmal, dafür ausführlich. Das reicht. Denn wenn man es zu oft macht, nehmen wahrscheinlich vile Leute es nicht mehr ernst, sondern sehen es nur mehr als langweiliges Thema, das eine Last für einen ist und das man möglichst schnell hinter sich bringt. Allerdings soll das Thema wirklich ernst genommen werden und aufklären, was damals für Zustände herrschten.
Wir haben es jetzt auch schon sehr oft durchgenommen, einmal in der Volksschule (=Grunschule) in der 4. Klasse und dann noch des öfteren in verschiedenen Fächern im Gymnasium. Als uns unsere Geschichtelehrerin letztes Jahr in der 4.Klasse Gymnasium (= 8. in Deutschland...btw. ich find es dumm, dass es in Deutschland und Österreich verschiedene Schulsysteme gibt :rolleyes: ) vorgeschlagen hatte, dass sie uns 2 Stunden lang nur über die verschiedenen Angriffe und Kämpfe der Nazis und allgemein im 2. Weltkrieg, erzählen wollte, dachte ich mir, das wäre bestimmt sehr interessant. Allerdings wurde es schon nach der ersten der 2 Stunden langweilig, weil die Sachen teilweise schon von früher bekannt waren. (Natürlich liegt das zum Teil auch an der Monotonität unserer Geschichtelehrerin :D )
Also ich finde auch, dass das Thema ein wenig zu oft behandelt wird, weniger ist, wie so oft, auch hier mehr.
Hayabusa
15.02.2005, 20:27
Auch wir haben das Thema durchgekaut bis zum geht nicht mehr, ob im Geschichtsunterricht oder im Deutschunterricht .
Auch für mich wurde das Thema langsam langweilig , aber ich denke trotzdem das es in diesem Maß wichtig ist und das man es nicht oft genug besprechen kann.
Wenn man sieht, das heute noch eine rechtsradikale Partei ins Parlament gewählt wird dann denke ich, dass es anscheinend bei diesen Leuten nicht ankommen ist.
Es sind zwar 60 Jahre vergangen und die Leute von heute haben nichts mehr damit zutuhn, aber leider gibt es wohl viele die sich damit noch idenfizieren und anscheinend nichts gelernt haben. (oder vielleicht zuwenig?)
Aber das ist eine andere Sache.
Nationalsozialismus-ein zu oft behandeltes Thema?Meiner Meinung nach:Nein!
Während meiner Schulzeit haben wir uns auch sehr viel mit den ersten beiden Weltkriegen und natürlich besonders mit dem dritten Reich beschäftigt.Ich hatte Leistungskurs Geschichte und das erste Jahr ging es nur um den Nationalsozialismus.Natürlich kann ich verstehen,wenn das viele auf Dauer als langweilig empfinden.Aber wenn man auf die Straße geht und Jugendliche zu diesem Thema befragt,wissen so viele REIN GAR NICHTS.Und das finde ich sehr erschreckend.Ebenso verhält es sich mit den Wahlerfolgen der NPD.Die Tendenz nach rechts wird immer größer,und ich finde,dagegen hilft nur Aufklärung.Ich habe auch nicht das Gefühl,dass uns dieses Thema "unter die Nase gerieben wird".
Wir sind nicht Schuld an dem,was passiert ist,das war die Generation vor uns.Aber dennoch ist es irgendwo unsere Pflicht,dass wir uns daran erinnern und auch begreifen,dass so etwas auf keinen Fall mehr passieren darf.Daher finde ich es schon wichtig,dass dieses Thema in der Schule oft und intensiv behandelt wird.
basti-kun
16.02.2005, 09:45
wie bitte? in deutschland leben keine menschen mehr, die damit etwas zu tun haben?
komisch, mein halbes dorf besteht aus ehemaligen Fanatikern, sicher, die sind schon alt und klapprig und werden sich kaum nochmal hinter eine mg sitzen, aber die haben kinder und enkel...und die leiten auch noch den jugendclub....aber von denen geht ja bestimmt keine gefahr mehr aus, richtig?
doch!
wenn opa mal wieder was vom krieg erzählt, dann kann es durchaus sein, dass da ein geringer anteil immernoch Subjektivität ausmacht und weisst du wie groß dieser anteil ist? 100%! Opa erzählt dann nämlich, dass wenn die bösen Juden nicht wären, dann wären wir gar nicht in den krieg gezogen, dann hätten wir arier gar nicht so leiden müssen, obwohl wir doch die herrscherrasse sind!
dann erzählt opa mit stolz geschwellter brust von den geschäften, die er demoliert hat. Fürs Vaterland!
Und die kleinen Knirpse sitzen davor und natürlich glauben sie Opa, selbst wenn er senil und 18 Stunden des tages lang betrunken ist, es ist doch opa!
Die Zeit der faschistischen Ideologie ist noch lange nicht vorbei und ich bezweifle, dass sie jemals vorbeigehen wird!
Bildung ist das höchste Gut, was uns jugendlichen zukommen kann und umso wichtiger ist es, dass auch Bildung über diese schreckliche Zeit mit dazugehört. Ich finde man kann darüber nicht genug wissen... sicherlich denkt man irgendwann, man weiss schon alles darüber. aber selbst wenn du dich dein ganzes leben damit beschäftigen würdest, würdest du immer wieder neuen schrecken begegnen.
und was ist denn daran unfair? wird dir in jeder stunde erzählt, dass du daran schuld hast? wird dir in irgendeiner form unfaire behandlung zu teil? Das bezweifle ich.
Es ist unsere verdammte Pflicht als Generation danach nicht zu vergessen und neuen Trieben den gar aus zu machen. Soetwas darf nie wieder passieren, das sollte jedem klar sein und solange noch irgendwo in Deutschland NPD und DVU ihre antidemokratischen Reden schwingen, ist unsere Aufgabe nicht erfüllt.
Broken Chords Can Sing A Little
16.02.2005, 09:51
Auch ich finde, dass dieses Theme zu oft behandelt wird und auch außerhalb der Schule ein viel zu großes Trara darum gemacht wird.
Natürlich, die Zeit des dritten Reiches war für viele Menschen schrecklich und ich will die Geschehnisse auch keinenfalls gutheißen, aber wenn man schon bei den kleinsten Dingen, die an die NS-Zeit erinnern oder darauf anspielen "OMGz!! teh evil!!1" schreit (ihr wisst, was ich meine...) finde ich das schon sehr dumm...diese Dinge sind passiert, sie waren nicht schön, sind aber Vergangenheit, wieso sollte man sie noch großartig behandeln oder sich darum Sorgen machen?
Rechtsextemismus und -radikalismus wird es immer geben, das ist die Menscheheit, und auch wenn man Schülern oder generell Leuten 10 mal eintrichtert, dass Nationalsozialismus ein Blödsinn ist, mal milder ausgedrückt, macht das Vergangenes nicht ungeschehen. Und auch nicht schlimmer, wenn bei "Return to Castle Wolfenstein" Nazi-Flaggen herumhängen.
(ach, ich weiche vom Thema ab >.>)
Nya, an der Schule eben deto, wird zu oft behandelt, finde ich sinnlos, usw.
Wie Winyett schon in etwa sagte ^^"
basti-kun
16.02.2005, 10:04
@chibi
wieso man nationasozialistische dinge so scharf ahndet? weil es sonst wieder passieren kann! meinst du hitler kam an und hat in seiner ersten rede geschrien:"Ich will alle Juden töten, ausrotten und qualvoll dahinsiechen lassen!" ? Ich denke nicht, das war viel subtiler...viel latenter. und dann irgendwann steht man da, ist von irgendwelcher scheisse fasziniert und gebannt und rennt hinterher ohne zu merken, dass es scheisse ist!
mit so einer einstellung wie du sie ja anscheinend hast, hat es damals auch funktioniert. "mensch, lasst den kleinen hitler doch mal machen, so ein bisschen menschenrechtsverletzung, wen scherts denn? wird die welt nicht von unter gehen und er will doch nur spass machen!"
Soetwas darf es nichtmal mehr in ansätzen geben!
"Meine güte, seine ideen sind ein bisschen volksverhetzend, aber hey, er sieht soooo toll aus und er küsst babys und rettet kleine pandas!"
das ist es, was mich so ankotzt...diese partielle akzeptanz, soetwas kann man nicht akzeptieren und auch nicht tolerieren.
der nationalsozialismus kam nicht mit der keule, sondern zuerst mit zuckerstückchen (die autobahn, neue arbeitsplätze, die jugendorganisationen und so weiter)...bis dann irgendwann niemand mehr zurückkonnte oder wollte.
ich finde es erschreckend wie lapidar hier teilweise davon gesprochen wird, aber scheinbar ist es cool heutzutage dinge abzutun, die in meinen augen nicht abzutun sind.
Broken Chords Can Sing A Little
16.02.2005, 10:23
@basti-kun:
Ersteinmal sei gesagt, dass ich es keineswegs "cool" finde, solche Dinge abzutun.
Und ja, im gewissen Sinne hast du recht, die Leute damals haben sich einfach viel zu schnell überzeugen lassen bzw. Hitler & Kumpanen konnten sie durch Geschick von ihrer Meinung überzeugen. Aber meinst du wirklich, dass etwas in diesem Ausmaß nochmal passiert?
Ich denke nicht.
Ich meine, ich will jetzt nicht sagen, dass die Menschen damals so unglaublich dumm waren, und sich leicht beeinflussen lassen haben. Aber ich wollte ja auch nicht sagen, dass man die NS-Zeit und ihre Folgen komplett vergessen soll, man sollte mit den Eintrichterungsversuchen, dass Rechtsnationalismus schlecht ist, einfach nicht übertreiben und ein paar Dinge, die wirklich übertrieben behandelt werden, einfach ignorieren oder auf sich beruhen lassen. Auch so, denke ich, sind die Menschen heutzutage intelligent genug, um eine "Gefahr" aus dem rechtsextremen Bereich zu erkennen und ihr nicht blind zu folgen, auch wenn die Reden gewisser Personen noch so imponierend klingen. Ich vertraue einfach auf das Hintergrundwissen und die gedankliche Erkenntnis der Menschen, die sie so eine Gefahr erkennen lässt.
@basti-kun:
Ersteinmal sei gesagt, dass ich es keineswegs "cool" finde, solche Dinge abzutun.
Und ja, im gewissen Sinne hast du recht, die Leute damals haben sich einfach viel zu schnell überzeugen lassen bzw. Hitler & Kumpanen konnten sie durch Geschick von ihrer Meinung überzeugen. Aber meinst du wirklich, dass etwas in diesem Ausmaß nochmal passiert?
Ich denke nicht.
Ich meine, ich will jetzt nicht sagen, dass die Menschen damals so unglaublich dumm waren, und sich leicht beeinflussen lassen haben. Aber ich wollte ja auch nicht sagen, dass man die NS-Zeit und ihre Folgen komplett vergessen soll, man sollte mit den Eintrichterungsversuchen, dass Rechtsnationalismus schlecht ist, einfach nicht übertreiben und ein paar Dinge, die wirklich übertrieben behandelt werden, einfach ignorieren oder auf sich beruhen lassen. Auch so, denke ich, sind die Menschen heutzutage intelligent genug, um eine "Gefahr" aus dem rechtsextremen Bereich zu erkennen und ihr nicht blind zu folgen, auch wenn die Reden gewisser Personen noch so imponierend klingen. Ich vertraue einfach auf das Hintergrundwissen und die gedankliche Erkenntnis der Menschen, die sie so eine Gefahr erkennen lässt.
Und genau das kann man ja anscheinend nicht,also auf die Intelligenz der Leute vertrauen.Oder wie erklärst du dir das,dass NPD und DVU so viele Wahlstimmen bekommen haben?Oder das allein in Dresden über 5000 Neonazis aufmaschieren?Scheinbar sind die Menschen noch lange nicht so intelligent,sich nicht von diesen Leuten beeinflussen zu lassen.Wie viele von denen,die bei diesen Aufmärschen mitlaufen,wissen wohl was über die Geschichte des dritten Reiches?Laufen nicht viele einfach nur mit,weil ihnen die Parolen gefallen?Und genau deswegen muss man in der Schule darüber aufgeklärt werden,und wenn es sein muss (wie es ja der Fall zu sein scheint)immer und immer wieder.
Evanescence
16.02.2005, 12:45
Seitdem sind um die 60 Jahre vergangen und in Deutschland leben mittlerweile andere Menschen, die nichts mehr mit den Geschehnissen von damals zu tun haben.
würde ich so nicht sagen... wir haben irgendwo schon ein schweres (unverschuldetes!) erbe mitbekommen. wir tragen nunmal die verantwortung, dass solche sachen nicht wieder passieren.
Und wenn ich dann so etwas höre wie "Oh, die Deutschen, die Nazis", dann kriege ich echt zuviel.
vereinzelt trifft man auf dieses vorurteil sogar noch im ausland. denn die kriegen das thema nicht ständig neu serviert sondern kriegen einmal den eindruck vom "bekloppten" deutschen und das manifestiert sich dann auch irgendwo.
Oder wie erklärst du dir das,dass NPD und DVU so viele Wahlstimmen bekommen haben?
wir leben im jahr 1933. ich warte eigentlich nur noch darauf, dass sie die notstandgesetze ausplärren. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif
wenn es menschen schlecht geht und allgemeine unzufriedenheit herrscht, dann wendet sich ein teil der bevölkerung immer links und rechts zu - weil sie denken, dass es dadurch "vorwärts" geht. komischerweise geht dieser impuls von der mittelschicht aus, die sich ihr stückchen "eiland" bewahren will.
Und genau deswegen muss man in der Schule darüber aufgeklärt werden,und wenn es sein muss (wie es ja der Fall zu sein scheint)immer und immer wieder.
irgendwann reicht es aber auch mal. man kann ein thema auch tottreten und dann das gegenteil erreichen. der wille zur aufklärung muss in erster linie von dir selbst ausgehen. dann reicht es eigentlich auch beim ersten mal.
die meisten faschos bekommen ihre ansichten eher von zuhause mit oder wenden sich solchen gruppen zu, um... hm... keine ahnung... vielleicht dazu zu gehören. :confused:
jedenfalls ist es meistens schon längst zu spät, wenn man dann zum ersten mal in der 10. das thema nationalsozialismus umfassend erörtert. vorher gibt es ja immer so kleine "kostproben", die aber absolut surreal wirken, da man sich das ausmaß dieses wahnsinns aus unserer heutigen perspektive ganz einfach nicht vorstellen kann.
meinst du hitler kam an und hat in seiner ersten rede geschrien:"Ich will alle Juden töten, ausrotten und qualvoll dahinsiechen lassen!"
das ist es ja eben. hitler hat es nicht gerade dumm angestellt, seine ideologie zu verwirklichen. wenn eine solche persönlichkeit wieder ankommt, dann kann es wieder zu spät sein, trotz aller aufklärung...
die staatsorgane an sich sind gegen solch eine bedrohung viel zu lasch gesichert.
allgemein:
und ja, ich kann das thema nicht mehr hören. ich habe mich für die bessere seite entschieden und damit hat die aufklärung ihren zweck bei mir erfüllt.
das thema ist sicherlich sehr wichtig, aber durch das ständige (!!) wiederkäuen sträubt man sich schon richtig noch irgendwas aufzunehmen - der komplette gegeneffekt.
gerade jetzt vor den prüfungen ist es brutal... seit wochen höre ich in deutsch und geschichte nichts anderes mehr.
zumindest geht es in geschichte bei mir noch, da wir ja dieses mal die "andere seite" betrachten und somit neue erkenntnisse vom nationalsozialismus gewinnen.
in deutsch nervt es einfach...
info:
die allgemeine abneigung gegen das thema NS ist in meiner klassenstufe weitgehend durchgesetzt... die faschos sind die einzigen, die sich immer noch wie blöde freuen, wenn hitler und kollegen angesprochen werden.
Hallo!
Also, ich bin ja ungemein interessiert an dem Thema Nationalsozialismus. Daher finde ich es ja irgendwo auch wirklich interessant. Im Moment geht es mir allerdings - zugegebenermaßen - etwas auf die Nerven.
Wir machen es gerade in Deutsch, bald auch in Geschichte. Fächerübergreifend besuchen wir morgen den Film "NAPOLA" im Kino.
Woher meine momentane Unlust stammt ist leicht gesagt: Übersättigung. Ich hatte dieses Thema bislang jedes Jahr im Unterricht (wenn ich mich nicht irre, und ich irre nie ;) ), zudem befasse ich mich privat damit (Bücher lesen, Dokumentationen anschauen, internetseiten besuchen und früher habe ich mir auch von meiner Oma oft was über ihre persönlichen Erfahrungen erzählen lassen [geht jetzt nimmer, ist seit nen paar Monaten tot, naja..]).
Ich denke ich habe zuviel davon, was den Deutschunterricht angeht. Ich möchte das Thema gerne in Geschichte durchnehmen, da ich hoffe, dass es etwas abgewandelt aufgebaut ist.
Im allgemeinen lautet meine Antwort auf die Frage, ob man das Thema Nationalsozialismus zu oft in der Schule behandelt: Nein!
Sicher, im Moment bin ich übersättigt. Aber ich langweile mich auch im Politikunterricht. Ich langweile mich im Mathematikunterricht. Ich langweile mich im Chemie unterricht.
Dennoch sind diese Fächer, genau wie Nationalsozialismus als Thema, wichtig. IMO nie wirklich zu oft behandelt!
Tschau, Lilya
Dieses Thema finde ich für Schulen sehr wichtig weil man eine Perspektive von Fehlern sieht
womit man sich heutzutage kaum beschäftigt. Ich weiß dass es unangenehm ist wenn man zum Bespiel in einen Konzentrationslager wie Dachau besucht (Ich war vor 2 jahren dort -_- ) aber diese Konfrontation lehrt uns bestimmte Sachen besser zu verstehen. Man sollte aber sich mit den Thema nicht zu sehr auseinandersetzen weil man daran sowieso nichts ändern kann.
Dass das Thema wichtig ist, steht ja wohl außer Frage.
Natürlich hat unsere Generation nichts damit zu tun, was die Nationalsozialisten angerichtet haben, aber will man nicht gerade deshalb wissen, wofür man von anderen beschuldigt wird? Jeder dürfte das Problem kennen: man kann niemandem sagen, dass man Deutscher ist, ohne gleich Nazi-Kommentare an den Kopf geworfen zu bekommen. Obwohl das 60 Jahre her ist. Da will man doch wohl fast schon wissen was los war, oder? Mal ganz abgesehen davon, dass dieses Thema ja wohl ganz klar Allgemeinbildung ist und nebenbei zu tragisch, um vergessen werden zu dürfen (Ja ja, muss ich gerade sagen *lach*).
Trotzdem muss ich sagen, dass ich den Unterricht auch nicht gerade genieße. Was darauf beruht, dass ich jetzt schon weiß, dass ich den Krempel nicht zum letzten Mal höre. Irgendwann nervt es halt (Tut's bei mir ehrlich gestanden jetzt schon), trotz aller Wichtigkeit.
Vielleicht nervt mich auch nur, dass in Geschichte nie Themen behandelt wurden, die mich persönlich interessieren...
Interessant finde ich Nationalsozialismus übrigens auch nicht (Haut mich doch). Halt nur wichtig. Sehr wichtig sogar. Leider.
Muss man halt durch. Sowohl durch die Vorurteile von anderen als auch durch den Unterricht. Sehen wir es doch mal so: besser ZU ausführlich als gar nicht.
Es ist unsere verdammte Pflicht als Generation danach nicht zu vergessen
Genau. Nationalsozialismus kann nicht oft genug durchgekaut werden, dazu gibt es einfach zu viele andere Bereiche die mit ihm zusammenhängen. Allerdings höre ich immer wieder "Drittes Reich" und "2. Weltkrieg". Man darf auch nicht vergessen, das soetwas schon viel früher gab, siehe Absolutismus.
Ich weiß dass es unangenehm ist wenn man zum Bespiel in einen Konzentrationslager wie Dachau besucht (Ich war vor 2 jahren dort ) aber diese Konfrontation lehrt uns bestimmte Sachen besser zu verstehen.
Auch ich war mal im KZ Struthof-Natzweiler und es war ganz anders, als man es sich vorgestellt hat. Man denkt, zu wissen, was dort auf einen wartet, doch dann wirklich dort zu sein, wo solch Dinge getan wurden, ist ganz anders...
Wie es scheint, muss die Menschheit immer wieder erneut lernen, was gefährlich ist und wie verlockend Macht sein kann. Deswegen müssen wir versuchen, nichts zu vergessen. Oder wie ein polnischer Freund mal sagte: "Es hängt von uns ab, wie Europa in ein paar Jahren sein wird". Dann geben wir die Verantwortung in andere Hände.
Meines Erachtens wird dieses Thema zumindest an meiner Schule zu oft behandelt. Naja wen wunderts, unsere Schule ist nach Willi Graf benannt.
Aber trotzdem halte ich das mittlerweile nicht mehr aus! OK es ist wichtig, mit diesem Thema konfroniert zu werden, aber die ganze Zeit ist das wirklich nervend. Jedes Jahr in Geschichte, Deutsch und Religion dasselbe.
Gruß zinsl (der jetzt wieder eine 100 Zeilen-Story schreiben könnte, aber zu faul dazu ist)
Maisaffe
16.02.2005, 19:59
Das Thema ist den Lehrer so wichtig, das uns der erste Weltkriege als Stoff fehlte.
Warum?
8Klasse = Napoleon (Lehrer)
9Klasse = Napoleon (Lehrer)
10Klasse= Weimarer Republik + NS (Lehrerin)
Dafür war aber Napoleon dermassen ausführlich, das es einfach Spaß machte dem Lehrer beim brabbeln zu zuhören. :)
Dennis
Hallo!
Heute hat unsere Schule von der 10ten Klasse aufwärts einen Film besucht. NAPOLA.
Es ging um eine Nationalpolitischen Erziehungsanstalten (=Napola).
Wer genaueres wissen will, kann sich informieren...
Der Film war... interessant!
Und haltet mich für dünnhäutig, aber ich bin nicht froh ihn gesehen zu haben! Ich bin in der 10ten und 15 Jahre alt, aber dieser Film hat eine Altersbeschränkung ab 18 verdient. IMO. Ich werde jetzt keinen Schaden nehmen oder so, quatsch, aber ich wäre froh ihn nicht gesehen zu haben. Hinter mir ist ein Mädchen total zusammengebrochen. Das klingt hart, klar, ist es auch. Aber dummerweise kann ich sie verstehen. Ich hab jetzt nicht doll geheult (jaa, ein bisschen), aber nur, weil ich versucht habe mich nicht hinein zu fühlen.
Der FIlm war sehr vorhersehbar, was es an manchen Stellen aber auch nicht besser gemacht hat.
Zu sehen, wie sich jemand auf eine Handgranate wirft, diese explodiert und das sehr dickflüssige Blut und eventuell Teile der Gedärme klatschen den Umstehenden ins Gesicht.... darauf hätte ich verzichten können!
Vielleicht ist es auch gut, dass das in dem Film mal so gezeigt wird, aber über den Film im Unterricht sprechen möchte ich nicht mehr. Gerade weil ich die ganze Zeit an das Mädchen in der Reihe hinter mir denken muss, die auch nach Ende des Filmes nicht mehr auf die Beine kam...
Also, heute war der "Unterricht" interessant, wenn auch nicht ganz so mein Ding.
Da ist mir "Der Untergang" lieber!!
Tschau, Lilya
Nationalsozialismus war das Lieblingsthema von meinem damaligen GL Lehrer und daher wurde das Thema durchs gesamte letzte Schuljahr der sek.1 durchgekaut.
Ich fands sehr interessant und konnte auch gut mitarbeiten, mittlerweile kann ich es aber leider nicht mehr hören, das gesamte 10 Schuljahr bestand daraus und jetzt in der Oberstufe wird das Thema auch immer wieder aufgegriffen.
Aber auch wenn ich persönlich es nicht mehr hören kann, sollte es natürlich weiter und vor allem intensiver Durchgezogen werden, wenn ich mir nur mal ansieht, wie viele Neuwähler die NPD oder andere Rechtsextreme Parteien wählen platzt mir schon der Kragen.
In Sachsen zb. haben 20% der Neuwähler die NPD gewählt, also quasi jeder fünfter ... da fragt man sich schon, ob diese Leute wirklich rechts oder einfach nur schlecht informiert sind.
Erst mal zu Napola (da brennt's mir in den Fingern...):
Ich habe den Film vor etwa zwei Wochen mit meiner Schwester gesehen (sie durfte noch nicht in SAW...:rolleyes: ) und hatte zuerst Null Ahnung davon, worum es geht und was mich erwartet. Die Schauspieler sagten mir nix und auch die Geschichte nicht. Aber ich hatte das Vorurteil, daß es ein Film wie jeder andere ist, und ich mich langweilen würde. Im Gegenteil. Nachdem ich das Kino verlassen hatte, war mir klar, daß ich einen neuen Anwärter auf Lieblingsfilm habe. Wie man bei dem Film zusammenbrechen kann, kann ich nciht nachvollziehen. Aber vielleicht bin ich als Horrorfilmfan auch anderes gewohnt...
Jetzt zum Thema:
Vor etwa einem jahr war ich auch noch der Meinung "Nicht schon wieder", sobald jemand auch nur "Nazi" sagte. Aber dann fing ich an, das ist jetzt etwa ein dreiviertel Jahr her, mich genauer mit der Zeit, den Umständen, den Ideologien usw. auseinander zu setzen. Ich nahm willentlich Abstand zu dem Gedanken "Jetzt bekomme ich schon wieder unter die Nase gerieben, daß...", ließ alle Vorurteile und Ängste mal hinter mir. Und auf einmal ist das Thema nicht mehr nervig. Es ist spannend und interessant. Allein die ständige Abwehrhaltung hatte mir den Umgang mit dem Thema so schwer gemacht.
Mein Vater wird es nicht mehr lernen (das ist ja so anstrengend mit ihm), aber eine pbjektive Sicht auf die Dinge hilft einfach.
Zum Erinnern:
Es muss erinnert werden, aber woran?
Na, einfach an die Abscheulichkeiten, die ein Mensch fähig ist zu tun (wenn teilweise auch nur mit einem starken Schnaps hinterher). Im Schulunterricht, vor allem Geschichte, wird ja nicht hauptsächlich auf den Greueltaten in den KZs rumgeritten, sondern es wird die Entwicklung gezeigt, die zu dieser Zeit geführt haben und aus ihr hinaus. Jedenfalls in meinem Geschikurs. Den Stiefel ziehen sich ja die meisten nur leider sofort an (s. oben), sobald sie das Thema behandeln müssen...
oder einfach nur schlecht informiert sind
Naja, als ob die vielen, die der großen Masse hinterherschreien "Nazis raus!" usw. viel besser informiert wären... :rolleyes:
das thema ansich kommt sowiesi jede woche 5 mal zur sprache.
in latein oder philosophie kann man sich jede stunde melden und sagen"ohhh da sehe ich parallelen zur nszeit"das stimmt dann immer und dann wird noch verglichen wies damals war und wies heute ist.das ist einfach unnötig.
ausserdem wird das ganze viel zu sehr aus politischer sicht erzählt.es wird nicht genug auf die situation der leute an sich auf die qualen die die juden erleiden mussten eigegangen.das schlimme ist dazu noch das die meisten lehrer keine differenzierten meinung zu diesem thema zulassen sondern nur dinge die den national sozialismus kritisieren zugelassen werden.
Interessant ... ich scheine wohl zu den Ausnahmen zu gehören, die NIEMALS den Zweiten Weltkrieg in der Schule durchgenommen haben. Und mit niemals, meine ich niemals. Nicht in Deutsch, nicht in Geschichte, nicht in Philosophie und auch nicht in Religion. Auch an meiner jetztigen Schule ist nichts dergleichen geplant. (Dafür habe ich drei Jahre lang die Französische Revolution behandelt. Zweimal sogar mit dem gleichen Lehrer. -_-')
Insofern wäre ich froh wenn mal endlich über das Thema geredet werden würde. Das Thema ist meiner Meinung nach viel zu wichtig, als das man es überhaupt nicht behandelt bzw. einfach "weghört und sieht" wenn es im Unterricht dran genommen wird. Klar, unserer Generation scheint die Zeit des "Dritten Reichs" fern und unwirklich ... aber die Geschichte tendiert dazu sich zu wiederholen. Deswegen ist es wichtig das man versteht was zu der Zeit passiert ist und wie es passiert ist und vor allem warum es passiert ist.
Ich versuche mich selbst über das Thema zu informieren, indem ich diverse Bücher über verschiedene Unterthemen des Dritten Reichs lese. Eine Unterrichtsreihe wäre mir trotzdem tausendmal lieber. Und ich denke das sollten auch alle jene "NS" Muffel mal probieren. Erfahrungsgemäß werden solche Themen im Unterricht immer recht schlecht behandelt und verleiten dazu, einfach auf stur zu schalten. Aber dann sollte man sich halt die Sachen raussuchen die für einen selbst interessant sein könnten und sich mit denen befassen.
Interessant ... ich scheine wohl zu den Ausnahmen zu gehören, die NIEMALS den Zweiten Weltkrieg in der Schule durchgenommen haben. Und mit niemals, meine ich niemals. Nicht in Deutsch, nicht in Geschichte, nicht in Philosophie und auch nicht in Religion. Auch an meiner jetztigen Schule ist nichts dergleichen geplant. Also, ich muss sagen das finde ich erschreckend! Hmm, du bist wohl bald mit der Schule fertig, oder (1986 geboren, also etwa 18-19 Jahre alt...) ?
Das muss eine Schule erstmal schaffen!! Das Thema ganz zu vergessen! Ich meine, wenn es nur einmal in einem Fach drangekommen wäre fänd ich das ja schon wenig, aber so???
Da finde ich es klasse, dass du dich privat damit befasst. Nur leider kann man davon nicht bei jedem Menschen ausgehen...
Also, egal ob das Thema irgendwann langweilig wird oder nicht, aber garnicht ist - wasweißich - erschreckend!
Tschau, Lilya
@Maeva kommst zu zufällig aus Bayern?Wenn ja,würde es mich fast nicht wundern,nur sehr schockieren...ich kenne noch jemanden hier im Forum,der aus Bayern kommt und dieses Thema nie in der Schule behandelt hat.Das finde ich wirklich schockierend,denn gerade Bayern war ja nun "Schauplatz" so vieler geschichtlicher Ereignisse des Dritten Reiches.
Beleid wegen der französischen Revolution,gibt es überhaupt ein langweiligeres Thema in Geschichte? :rolleyes:
Das ist lustig wir haben in Geschichte noch nicht einmal über den NatzionalSozialismus gesprochen es aber in Deutsch schon 2 mal in der 8ten durchgenommen und im Augenblick (9 2tes Halbjahr) lesen wir wieder in Deutsch eine Lektüre über Natzionalsozialismus und sollen nebenbei noch eine art vergleichsmappe (heutiges Verhalten das dem von damals ähnelt <-> Heutiges Verhalten das dagegen vorgeht)
Es wird wirklich schon zu oft durchgenommen.
Waya Yoshitaka
20.02.2005, 12:20
Ach herrje... :p
Ich finde, in der Schule wird zu viel über Mathe erzählt... seit der 1. Klasse schon und die wollen nicht aufhören. ^w^ Undimmer wieder nur olle Zahlen, die sich wiederholen, das ist so langweilig. -_-
So was könnte man zu fast jedem Fach sagen. :rolleyes: ;) Das ein bestimmtes Thema immer wieder auftaucht genauso, da man jedes Jahr ein Gedicht aufsagen muss, aber daran stört sich keiner?
Zumal finde ich es wichtig, dass über die NZ etwas berichtet wird.
Aber hier spielt die Form wohl eine wichtige Rolle.
Vor der Sek. 2 Hatten wir halt alles angeschnitten, zumindest in Geschichte (die Lehrerin in der 10 ist nicht fertig geworden und wir waren gerade mal beim ende des 2. WK. :rolleyes: ). In Deutsch hatten wir halt "die Welle" durchgenommen, aber schon in der 8.
Genauso hatten wir zum 1. WK "der Untertan" gelesen.
In den einzelnen Fächern sah es so wie folgt aus:
In Deutsch wurden eben nacheinander alle Epochen und danach Strömungen dran genommen. Natürlich auch die Schreibweisen vom NS. Aber eben eher Objektiv, was eben Inhalte waren, wie der Aufbau etc.
Im Geschichtsleistungskurs hatten wir auch nicht so viel Zeit, alles x mal wieder zu kauen, da hier in Sachsen der gesamte Stoff in 2 Jahre gepackt ist und so recht happig. ;) Im ersten Jahr eben Franz. Revolution bis hin zum Ende des 1. WK in der 12 dann halt WR, 2.WK und BRD und DDR bis 1990. Um irgendetwas sonst wie lange dran zu nehmen, hat man hier in Sachsen zumindest keine Zeit. Ich kann auch nicht verstehen, wie man nur ein Thema haben kann, also nur NS Zeit oder Franz. Revolution. Zumindest ich wäre da beim Abi voll am Arsch gewesen, weil man immer Längsschnitte durch die Geschichte machen muss, also von der Franz. Rev. bis 1990 und da ist die NS nun mal nur ein kleiner Teil.
Um es noch mal zusammen zu fassen: Das Thema ist wichtig! Wenn der Eindruck entsteht, das die Lehrer sich zu sehr auf das Thema versteifen, so würde ich den Fehler bei den Lehrern oder dem Lehrplan suchen, aber auf keinen Fall sagen, das das Thema irgendwann mal ausgelutscht ist.
Ich finde zumindest, das ich schulisch gesehen recht gut weggekommen bin und von allem etwas mitbekommen habe. ;) Das das nicht überall so ist (schulinterne Abis? http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_046.gif) liegt einfach am Bildungssystem. Bei Zentralen Abis (wie bei in Sachsen) kann man es sich nicht leisten, nur ein Thema bis zum würgen zu behandeln, denn es kann alles aus 200 Jahren Geschichte dran kommen.
King Kane
24.02.2005, 08:46
Das mit dem zu oft durchnehmen geschieht damit eine abschreckende Wirkung erzielt werden kann (z.B. durch immer mal wieder durchkauen der Schreckensherrschaft usw., oder durch einen Besuch in einem ehemaligen KZ) Natürlich kann man sagen dass es langsam abnervt, und natürlich ist es auch nicht richtig wenn man die heutige Generation noch als Nazis beschimpft, aber: Immerhin werden in UNSERER Generation die Nazis wieder stärker, so müsste man das korrekt sehen.
Also ich für meinen Geschmack hätte das Thema gern intensiver in Geschichte durchgenommen. Ich glaube, einmal kams dran, das war in der 10. Klasse. Und dann kommen auch immer nur so Fakten, die man sowieso irgendwo schonmal gelesen hat. Wann Hitler an die Macht kam, wann er seine Partei gegründet hat etc.
Mich hätte zum Beispiel mal interessiert, was die Leute gefühlt haben, wies den Leuten wirklich gegangen ist, also vom Gefühls-Aspekt gesehen, nicht nur so emotionslose Fakten irgendwie. Ich hätte es gut gefunden, wenn man einfach tiefer in die MAterie eingedrungen wäre. Wir haben das thema in 5-6 Wochen behandelt, das sind mal grade 12 Stunden, nicht gerade viel finde ich. Wenn man dann noch beachtet, dass man nur zwei Stunden die Woche hat, die vielleicht auch noch aufgeteilt sind, schafft man nicht sehr viel, da ja immer noch irgendwie Lärm oder dergleichen in der Klasse herrscht oder sonstwie Unterbrechungen stattfinden.
In Deutsch haben wir auch mal ein bisschen drüber gesprochen, aber auch nicht so wirklich, da gings halt mehr um Literatur aus der Zeit. An Reli kann ich mich nicht mehr so genau erinnern, da haben wir eigentlich bloß jedes Jahr Martin Luther gemacht (das hab ich glaub ich 3-4 Mal gemacht, was mich genervt hat *G*).
In Geschichte haben wir auch immer nur Feudalismus und Lehnswesen gemacht und Aufklärung, irgendwie fing jeder Lehrer im Mittelalter an und wir kamen bis Ende des 19.Jhds. Mich hätte eben das 20. Jhd wesentlich mehr interessiert, aber darüber weiß ich fast nichts >_>
Also ich halte es auch für übersättigt... in Geschichte und Deutsch würde ich das Thema sowieso nur sekundär behandeln, sprich die Epochen durchmachen und natürlich auf in der Epoche des Faschismus kurz halt machen bzw. so lange wie die Epoche braucht.
Ich lerne jetzt schon seit Jahren nichts in Geschichte außer Willhelm und Hitler, kurz vor dem Abi wurde grad so noch die DDR angeschnitten... und ums so auszudrücken, das Thema ist mittlerweile so ausgelutscht dass ich mich kaum darauf konzentieren kann.
Ob man so etwas lernt ist fraglich. Skins werden jedenfalls einfach sagen, die Lehrer wären Deppen.
Wo das Thema wirklich Verwendung finden sollte, wäre Ethik/Religion (Anmerkung: ich würde Religion sowieso entweder vollkommen durch Ethik ersetzen oder nur als Nebenthema bzw. Wahlfach machen, das Christentum doppelt zu vertreten und andere große Religionen wie den Islam gar nicht ist jedenfalls Stuss) denn gerade die Ethik ist ja die zentrale Sache bei Nationalsozialismus. Es geht schließlich um Moral und Ethik ist das Fach der Moral.
Was jedenfalls in den Schulen unterrichtet wird ist unwirksam. Ein einmaliges Schauen von "der Untergang" oder "der Aufstieg des Bösen" halte ich für wirksamer, auch Dokumentationen über die Nazizeit allgemein sind besser.
Mir kommts so vor wie Mr. Mackey aus Southpark über Drogen:
"Drogen sind schlecht m´kay? Wenn ihr Drogen nehmt seid ihr auch schlecht also nehmt keine Drogen m´kay?"
man redet den Nationalsozialismus schlecht (was im Grunde natürlich stimmt) ohne wirklich begreiflich zu machen, wieso er das ist. Gut, es werden Beispiele genannt aber ziehen die?
Vergleicht den Unterricht mit einer Dokumentation über die Zeit in Arte. Dann seht ihr den Unterschied.
Ebenso verhält es sich mit den Wahlerfolgen der NPD.Die Tendenz nach rechts wird immer größer,und ich finde,dagegen hilft nur Aufklärung.
Bei der NPD liegts aber auch an dem deutschen Bildungs- und Freizeitetat der bei weitem zu niedrig ist, man schaue sich nur mal das Modell von Schweden an.
Die Kinder bekommen in ihrer Freizeit nichtsgescheites vorgesetzt vom Staat und da ist es ein leichtes für die NPD, ein paar Zeltlager zu organisieren und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Ein exzellenter Ansatzpunkt für Manipulation. Die richtigen (bzw. eigentlich falschen) Wörter vom Gruppenführer und schon haben wir eine Gruppe Thor Steinar-Träger
soll heißen, Deutschland braucht endlich mal gescheite Jugendzentren mit guten Programmen, dann hat die NPD keine Chance und langfristig hilfts der Konjunktur (weil die Bildung steigt wenn junge Leute an Neugierde gewinnen)
@chibi
wieso man nationasozialistische dinge so scharf ahndet? weil es sonst wieder passieren kann! meinst du hitler kam an und hat in seiner ersten rede geschrien:"Ich will alle Juden töten, ausrotten und qualvoll dahinsiechen lassen!" ? Ich denke nicht, das war viel subtiler...viel latenter. und dann irgendwann steht man da, ist von irgendwelcher scheisse fasziniert und gebannt und rennt hinterher ohne zu merken, dass es scheisse ist!
Hmmm zum Teil lag das aber auch an der Dummheit der Massen, Hitler hat zum Beispiel ein paar schöne Reden darüber gehalten, wie der Finanzjude (sprich der Kapitalismus) den Bolschewismus (sprich den Kommunismus) verbreiten würde oder anders ausgedrückt, Nonsens, und die meisten ham net kapiert, was für ein Schwachsinn das war...
Auch ich war mal im KZ Struthof-Natzweiler und es war ganz anders, als man es sich vorgestellt hat. Man denkt, zu wissen, was dort auf einen wartet, doch dann wirklich dort zu sein, wo solch Dinge getan wurden, ist ganz anders...
Ich weiß net so recht, als ich, ich glaub in der neunten war das, mit meiner Klasse und der Nachbarsklasse da war, hat sich keiner so recht für das KZ interresiert bzw. es war langweilig wie eben jedes Museum... der Schockfaktor lutscht sich mit der Zeit aus, mir kommts so vor als versucht man mit Schocks Kindern ein Trauma zu verpassen...
Man soll nicht, sobald man das Wort Nazi hört, glasige Augen bekommen und wie ein Tonband murmeln "Nazis sind böse ich mag keine Nazis Nazis sind böse..." sondern eher eine gute Moralvorstellung erlangen und das selber Schlussfolgern
Hi,
In der Schule haben wir SEHR viel das thema weimar und wie hitler and die macht kam!
aber, wir haben ab 1939 aufgehört und 1945 weitergemacht. 6 jahre übersprungen und nur die öde nachkriegszeit behandelt!
Ich hatte wissensdurst und ich gucke sehr viel n24 und sehe mir gerne Kriegsfilme (echte) und dokumentationen an, ich weiss sehr viel was abging. die Feldzuüge mit Polen, Großbritannien, Stalingrad.. D-Day. Meiner Meinung nach soll man nix im Unterricht weglassen und alles behandeln!
Ich mag Krieg nicht, dennoch ohne Hitler gäbe es keine Autobahnen.
Ich bin nicht rechts, aber in der Schule wurden nur Kontra punkte argumentiert. In den Filmen "Der Untergang" und "Napola" die ich angeschaut hat, waren sehr interessant und geben es ab wie es wirklich war.. Hitler war kein Monster das alles frisst.. und das manche sagen der Film solle verboten werden weil man Sympathie entwickeln könnte.. tzz, nochmal: Ich bin nichts rechtsradikal.
So ist nun mal meine meinung!
cya
Don Cuan
02.03.2005, 11:06
Ich mag Krieg nicht, dennoch ohne Hitler gäbe es keine Autobahnen.
Zwar haben Brünings Sparmaßnahmen dafür gesorgt, dass sie wirklich erst einige Zeit später hätten verwirklicht werden können, wenn nicht wie unter Hitler die Konsumgüterproduktion so stark zurück gefahren worden wäre, aber die Pläne bestanden bereits einige Zeit, bevor die NSDAP an die Macht kam.
In den Filmen "Der Untergang" und "Napola" die ich angeschaut hat, waren sehr interessant und geben es ab wie es wirklich war.. Hitler war kein Monster das alles frisst.. und das manche sagen der Film solle verboten werden weil man Sympathie entwickeln könnte..
Es sind Filme, die auch nicht zwingend die Realität wiedergeben müssen. Nicht einmal ernst genommene Dokumentarfilme halten sich immer ganz an Fakten.
Aber gibt es wirklich Verbotsanträge gegen die Filme? Untergang war doch AFAIK sogar Oscar-nominiert.
Ich mag Krieg nicht, dennoch ohne Hitler gäbe es keine Autobahnen.
Wenn Hitler nicht an der macht gewesen wäre, gäbs keine 50 Millionen tote.
Da verzichte ich liebend gerne auf die Autobahn, die früher oder später so oder so gekommen wäre (wahrscheinlich aus den USA).
Nachdenken, kritisch reflektieren und dann schreiben.
Hmm Para, ich glaube du verstehst seine Essenz nicht...
ich habs so verstanden, die normalen Medien präsentieren Hitler als rein böses Monster. Ich will gar nicht abstreiten dass Hitler ein Massenmörder war oder so, nur, reines Böse existiert nicht und wenn man es als Beschreibung gebraucht, wird man unglaubwürdig und damit ineffektiv in seiner Botschaft, man muss einen Vergleich zwischen guten und schlechten Taten machen, das ist effektiv
zu den Autobahnen sein allerdings gesagt, das war nur Arbeitsbeschaffung, Hitler wollte die Massen gewinnen indem er die Arbeitslosigkeit senkt und hat ganz einfach einer großen Gruppe Menschen Arbeit gegeben, wobei gesagt sein sollte, dass diese Menschen für einen Hungerlohn schuften durften, also als wirklich sozial kann mans net bezeichnen
die andere Interpretation wäre dann... öhm... ich zitiere mal Mephistopheles aus Faust: "Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will, und stets das Gute schafft."
Hmm Para, ich glaube du verstehst seine Essenz nicht...
ich habs so verstanden, die normalen Medien präsentieren Hitler als rein böses Monster. Ich will gar nicht abstreiten dass Hitler ein Massenmörder war oder so, nur, reines Böse existiert nicht und wenn man es als Beschreibung gebraucht, wird man unglaubwürdig und damit ineffektiv in seiner Botschaft, man muss einen Vergleich zwischen guten und schlechten Taten machen, das ist effektiv
Ein vergleich zwischen der Shoa und den Bau von Autobahnen wäre irrational. Das Hitler ein Mensch war und 'unmenschlich' ein Bestandteil des menschseins ist, war mir schon klar.
Waya Yoshitaka
02.03.2005, 23:03
wann er seine Partei gegründet hat etc. Gar nicht, denn er kam als Propaganda Redner in eine bereits bestehende Partei, die umbenannt wurde. >_>
Bei der NPD liegts aber auch an dem deutschen Bildungs- und Freizeitetat der bei weitem zu niedrig ist, man schaue sich nur mal das Modell von Schweden an.
Die Kinder bekommen in ihrer Freizeit nichtsgescheites vorgesetzt vom Staat und da ist es ein leichtes für die NPD, ein paar Zeltlager zu organisieren und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. 1. Ist der Staat nicht zuständig für die Kindererziehung und 2. sind die Eltern selbst schuld, wenn sieihren Kindern alles erlauben. IMO ist das eien Farge der Erzihung, nichts anderes.
@Zeltlager
Rofl. Ich glaub du verwechselst das mit den NSDAP. Ich wüsste nicht, das die NPD sich je mich Kindern beschäftig hat. :hehe:
Hmmm zum Teil lag das aber auch an der Dummheit der Massen, Hitler hat zum Beispiel ein paar schöne Reden darüber gehalten, wie der Finanzjude (sprich der Kapitalismus) den Bolschewismus (sprich den Kommunismus) verbreiten würde oder anders ausgedrückt, Nonsens, und die meisten ham net kapiert, was für ein Schwachsinn das war...Sicher haben die meisten nicht verstanden, was er da wirklich sagt. Er ging hier strategisch vor, vereinfachte die Probleme und sprach das Gefühl der Menschen an. Das sieht man auch in seinen recht Gestenreichen Reden und an seiner Stimme. So konnte man die Massen schnell für sich begeistern, indem man vieles verschwieg und für jedes Problem die Juden etc. vorschob.
Aber gibt es wirklich Verbotsanträge gegen die Filme? Untergang war doch AFAIK sogar Oscar-nominiert.Es gibt einige Filme aus der NS Zeit, wie "Jud Süß", die nur mit einer anschließenden Diskussion gezeigt werden dürfen.
Da verzichte ich liebend gerne auf die Autobahn, die früher oder später so oder so gekommen wäre (wahrscheinlich aus den USA).rofl? Willst du damit andeuten, das die USA Autobahnen gebaut hätte, oder sie erfunden hätte? o.o
Naja, auch so wär es doch dumm, die Infrastruktur von einen, damals nach wie vor, Feind aus zu bauen....
Und auch wenn es Pläne für die Autobahnen gab, so hätten sie vielleicht ohne Hitler wirklich zu der Zeit nicht so schnell verwirklicht werden können. Er brauchte ja eine gute Infrastruktur, für den Krieg. Das musste schnell gehen und ein entsprechend großes Netz ergeben. Ich glaub kaum, das man das sonst in dem Zeitraum hätte realisieren können. Aber egal...
Nachdenken, kritisch reflektieren und dann schreiben.Ähm... ja o.o
Hitler wollte die Massen gewinnen indem er die Arbeitslosigkeit senkt und hat ganz einfach einer großen Gruppe Menschen Arbeit gegeben, wobei gesagt sein sollte, dass diese Menschen für einen Hungerlohn schuften durften, also als wirklich sozial kann mans net bezeichnenEs gab keien Arbeitslosigkeit mehr. Auch weil die Frauen garnicht in der Statistik waren, da sie zu Hause für den Fortbestand des Volkes zu sorgen hatten.
Und für wirklich extreme Arbeiten wurden Juden genommen, das gute Deitsche Blut konnte man schließlichnicht für soetwas hergeben.
Außerdem waren die Leute da noch ganz andere Arbeit gewöhnt als wir heute und waren auch, nach einer Zeit voller Angst vor einer weiteren Inflation etc. froh, überhaupt Arbeit zu bekommen.
Und auch wenn es Pläne für die Autobahnen gab, so hätten sie vielleicht ohne Hitler wirklich zu der Zeit nicht so schnell verwirklicht werden können. Er brauchte ja eine gute Infrastruktur, für den Krieg. Das musste schnell gehen und ein entsprechend großes Netz ergeben. Ich glaub kaum, das man das sonst in dem Zeitraum hätte realisieren können. Aber egal...
Das mit der USA war sarkastisch gemeint etc.
Dein Argument ist nicht überzeugend. Die wichtigste logistische Einrichtung des 2ten WK war die Eisenbahn. Es wurd wenig bis garnkeine Logistik über Autobahnen absolviert, da man dafür Unmengen Öl braucht, den die Deutschen nicht hatten. Außerdem is ja Grundlegend die Versorgung der Truppen in einem anderen Land die Schwierigkeit und nicht die Transportstruktur im eigenen Land.
1. Ist der Staat nicht zuständig für die Kindererziehung
Imho sollte er es aber zum Teil sein, wenn er nicht will, dass sie sich negativ entwickeln
und 2. sind die Eltern selbst schuld, wenn sieihren Kindern alles erlauben.
IMO ist das eien Farge der Erzihung, nichts anderes.
Wenn die Eltern unfähig zur Erziehung sind, soll man dann deren Kinder einfach ignorieren? Genau das führt ja zu der Bildung von aggresiven Gruppen!
@Zeltlager
Rofl. Ich glaub du verwechselst das mit den NSDAP. Ich wüsste nicht, das die NPD sich je mich Kindern beschäftig hat. :hehe:
Nicht in NPD selbst sondern von ihr mehr oder minder unterstützte rechte Jugendgruppen, ich brauch nicht zu erwähnen, dass deren Leiter meist NPD wählen bzw. Mitglieder der NPD sind und die Jugendlichen später auch NPD wählen
Es gab keien Arbeitslosigkeit mehr. Auch weil die Frauen garnicht in der Statistik waren, da sie zu Hause für den Fortbestand des Volkes zu sorgen hatten.
Und für wirklich extreme Arbeiten wurden Juden genommen, das gute Deitsche Blut konnte man schließlichnicht für soetwas hergeben.
Außerdem waren die Leute da noch ganz andere Arbeit gewöhnt als wir heute und waren auch, nach einer Zeit voller Angst vor einer weiteren Inflation etc. froh, überhaupt Arbeit zu bekommen.
Klar, aber warum gabs keine Arbeitslosigkeit mehr? Glaubst du, Hitler kann für eine gewaltige Masse Menschen in der Zeit kurz nach der Wirtschaftskrise (oder war das noch innerhalb? Da bin ich jetzt überfragt) einfach Arbeitsplätze erschaffen die auch noch einen anständigen Lohn versprechen? Nein, Hitler gab einfach massig Riesenprojekte in Auftrag welche auf Maschinen so gut wie es ging verzichteten ergo massig Arbeiter brauchten, die waren dann aber auch extremst unterbezahlt...
Bei der Massenmobilisierung darf man nicht den Angst der Menschen vor der kommunistischen Revolution vergessen, die zu der damaligen Zeit allgenwärtig erschien. Hitler bot hier sozusagen die Gegenströhmung.
Auch wenn die Mobilisierung von unten kam, die Haupträger der NSDAP waren die Bourgousie, Beamte, etc(ca. 90% der NSDAP Funktionäre 33 waren Beamte). Also Menschen die von denen es wohlstandsmäßig besser ging. Das darf man bei dem Argument der Arbeitslosen nicht vergessen.
Ich wollte nur mal ganz vorsichtig sagen das es nicht nur negative aspekte gibt in dieser Zeit, natürlich überwiegen die schlechten sachen, doch mich nervt das alle Lehrer nur aufs negative drücken!
Ich will nicht das ein falsches Bild entsteht von mir, deswegen schreib ich nix mehr ihr wollt ja nur negatives hören! zu den Autobahnen, wahrscheinlich wurden die Autobahnen zur mobilmachung benutzt. -
versteht ihr? O_o
cya
Winyett Grayanus
05.03.2005, 01:35
Ich bin nicht rechts, aber in der Schule wurden nur Kontra punkte argumentiert. In den Filmen "Der Untergang" und "Napola" die ich angeschaut hat, waren sehr interessant und geben es ab wie es wirklich war.. Hitler war kein Monster das alles frisst.. und das manche sagen der Film solle verboten werden weil man Sympathie entwickeln könnte.. tzz, nochmal: Ich bin nichts rechtsradikal.
Traurig, traurig, dass man bei solch einem Thema in jedem zweiten Satz betonen muss, dass man nicht rechts ist, es könnten ja Leute auf falsche Gedanken kommen. Oo
Dieses "Image" vom Deutschen, dem "bösen Nazi", dass einige versuchen uns aufzudrücken...tztztz.
Naja, man weiß nie, ob es wirklich genau so war, wie es in Filmen wie dem Untergang und Napola dargestellt wird, aber ich aber auch eher für eine möglichst authentische Darstellung, als einen Film, wo Fakten verfälscht werden, nur damit alles noch negativer wirkt. Die NS-Zeit war doch wirklich negativ genug.
Btw finden die von der NPD Hitler doch bestimmt sympathisch, eh? -_-
Ich will gar nicht abstreiten dass Hitler ein Massenmörder war oder so, nur, reines Böse existiert nicht und wenn man es als Beschreibung gebraucht, wird man unglaubwürdig und damit ineffektiv in seiner Botschaft, man muss einen Vergleich zwischen guten und schlechten Taten machen, das ist effektiv
Es gibt nicht "das Böse", sondern nur unterschiedliche Moralvorstellungen.
Es gibt nicht "das Böse", sondern nur unterschiedliche Moralvorstellungen.
Ich meine natürlich "das Böse aus der Sicht eines annerkannten Moralisten der heutigen Zeit in der modernen Zivilisation" aber das ist so lange zu schreiben und wahrscheinlich immer noch nicht ganz korrekt... ich glaube, es ist klar, was ich mit "das Böse" meine ;)
übrigens, man kann auch gegen seine eigenen Moralvorstellungen, also bewusst böse, handeln auch wenn Hitler das nicht unbedingt tat
Traurig, traurig, dass man bei solch einem Thema in jedem zweiten Satz betonen muss, dass man nicht rechts ist, es könnten ja Leute auf falsche Gedanken kommen. Oo
Ja das stimmt, wenn ich das nicht schreibe dann würde das jeder denken ;) tja
Btw finden die von der NPD Hitler doch bestimmt sympathisch, eh? -_-
Das weiss ich nicht, ich empfinde keine sympathie für Hitler, aber das die New York times schreibt man könnte sympathie empfinden deswegen muss der film " Der Untergang" gestrichen werden ist imho übertrieben.
Es gibt nicht "das Böse", sondern nur unterschiedliche Moralvorstellungen.
Ja, da stimme ich zu!
cya
Das weiss ich nicht, ich empfinde keine sympathie für Hitler, aber das die New York times schreibt man könnte sympathie empfinden deswegen muss der film " Der Untergang" gestrichen werden ist imho übertrieben.
Das sagen die ernsthaft? Naja, mit den Zeitungen gehts bergab... (habt ihr neulich die Stern-Reklame im Fernsehn gesehn? Die haben so schön das Wort "Billig-Polen" benutzt und demonstriert , das die einst so linke Zeitung nun eine nationale geworden ist)
Nach dem Prinzip müsste man ja dann "der große Diktator" verbieten... lächerlich.
Interresant übrigens ist daran die Tatsache, dass Zensur ja gerade eine von Nazis benutzte Methode war... (im Prinzip eine gerngesehene Methode in allen totalitären Regimen...)
Ich find au, dass des Thema wichtig is, aber des wird irgendwie zu oft wiederhochgekocht.
An alle, die nächstes Jahr in die 10 Klasse kommen un aufm Gymi sin ( Ja Ribinator dich mein ich unter anderem ). VIEL SPASS.
Des kommt da fast in jedem Fach. OK, gerechnet hammer damit no net. Kommt wahrscheinlich noch. Erst heut hab ich ne Arbeit drüber schreiben dürfen.
Hm. Zwar muss ich sagen das dieses Thema mein absolutes lieblings Thema in der Schule ist aber fangen wir woanders an.
Die Wichtigkeit dieses Themas will denke ich keiner abstreiten. Die Aufklärung ist wichtig aber, welche Aufklärung denn eigentlich?
Denn ich habe das Gefühl das egal wie oft dieses Thema dran kommt, immer geschickt um die eigentlich wichtigen Dinge herumgelehrt wird.
Hauptsächlich ist es eine Abarbeitung der Schlachten und den Taktiken dahinter.
Das erste mal wo das Thema für mich ernst zu nehmen war, war in Sozialkunde. Dort ging es dann ausschließlich um Juden etc. und deres systematische Ausgrenzung.
Nur hatte ich immer das Gefühl das auch hier wieder daran gespart wurde den Schülern bzw. uns die Gräultaten die sich hinter den ganzen Gesetzen wiederfinden zu zeigen.
Auch muss ich sagen das es mich persönlich immer wenig "beeindruckt" wenn dort einfach steht wieviele Menschen umgekommen sind.
Überall ausschließlich Statistiken. Kein Wunder das es den meisten nach kurzer Zeit zum Halse raushängt.
Statistiken langweilen nunmal.
Wieviel emotionaler udn aufklärender wäre eine Geschichte über das Schicksal einer jüdischen Familie zu Zeiten des dritten Reiches usw.
Ein weiteres Problem sind die Lehrer an sich.
Meine Geschichtslehrerin zum Beispiel ist noch jung und auf diesem Gebiet nicht wirklich bewandert. Auch sie weiss eben auch nur das was ihr der frühere Unterricht und das Buch vermittelt haben.
Außerdem fände ich es auch ok, wenn das Thma nur einmal durchgenommen wird, dafür dann aber auch richtig. Wobei das dann vielleicht wieder zuviel wäre. ALso einigen wir uns auf zweimal. Wobei ich hierbei dann vielleicht den Taktikteil und den aufklärenden Aspekt voneinander trennen würde.
Aber ok. Soviel erstmal von mir dazu.
Gesagt sei zum Schluss das ich bisher lediglich vom Stoff bis zur 9. Klasse berichten kann, ob das Alles was ich mir "wünsche" in der 10. noch dran kommt weiss ich nicht. Ich bezweifle es aber stark.
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