Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein paar Fragen rund im die Hardware



YoshiGreen
13.02.2005, 20:05
Hiho ihr, ich hab ein paar Fragen zu meiner Hardware, bzw. im allgemeinen. Sammel das mal alles in diesem Thread, weil für jede 'n neuen aufzumachen wär n bssl sinnfrei ;)

1.) Ich habe mir eine S-ATA Festplatte bestellt. Ein Bekannter von mir meinte, dass sein Kumpel mit solchen Platten bei WinXP (hab ich auch) Probleme hatte, von wegen keine Treiber weil Platte zu schnell und er jetzt einen mit Linux emulieren muss. Wired! Wisst ihr was darüber?

2.) Wenn ich neuen Arbeitsseicher kaufe, muss ich ja darauf achten, dass det mein Motherboard abkann, oder ist dafür der Chipsatz verantwortlich. Wenn nein, wofür ist der denn da?

3.) Wenn ich mir ne DSL-Flat bestellt habe ich die Auswahl zwischen Modem und Router. Kann mir jemand bitte nochmal die jeweiligen Vor- und Nachteile der Geräte erklären?

4.) Mit meiner neuen Platte plane ich folgendes: Eine schöne Installation mit dem Nötigsten und dann ein Mirror auf einer Partition oder einer DVD zu erstellen. Hat jemand mit sowas Erfahrung und kann ein Programm empfehlen sowie sagen, wie ich damit im Notfall meine Daten wieder zurückspiegel?

5.) Fat32 sowie NTFS... Welches Dateisystem. Habe mal gehört, dass NTFS angeblich gründlicher ist, macht aber AFAIK noch bei Linux (das ich später parellel zu Windoof laufen lassen möchte) noch ein par Probleme, vllt hier bitte auch noch einmal die jeweiligen Vor- und Nachteile


So, eine Menge Fragen, aber ich hab mir mein Geld so mühsam gesparrt und keinen Bock das jetzt alles falsch zu investieren ;) Also:
Anworten sind nicht nur erwünscht sondern sehnsüchtig erwartet ^_^

Dr. Alzheim
13.02.2005, 21:27
Nun, davon weiß ich an sich nur, dass du da den Treiber vom Serial-ATA-Controller installieren musst. Dann sollte das ganze an sich normal laufen.
Ist beim stinknormalem IDE auch nicht anders. Da wird der Treiber nur vom Windows bei der Installation installiert, was dir als Endanwender garnicht auffällt. Nur kennt Windows XP standardmäßig kein S-ATA...
Die Frage ist halt, ob dein Bekannter da mit Adapterstücken rumgespielt hat, so von wegen eine S-ATA-Platte via Adapter ans normale IDE-Kanälchen angeschlossen...
Hm... beim RAM immer ins Handbuch schaun, Yoshi. Da steht drin, was du maximal einbauen kannst. Dann schau nach, was für RAM bereits auf dem Mainboard verbaut wurde. Es muss nämlich von der Bezeichnung her das gleiche sein.
Nicht, dass in deinem PC ein Riegel á la "DDR-RAM PC333" steckt und du da einen "DDR-RAM PC500" dazu baust. Das geht nicht.
Nun, ohne DSL-Modem kannst du die DSL-Internetanbindung nicht nutzen. Gut, ist klar, aber sonst hat ein DSL-Modem an sich keinen Vorteil.
Der Vorteil eines Routers ist der, dass da ein DSL-Modem integriert ist und (was du aber selbst nachschaun musst) noch eine Hardware-Firewall. Über den Router können mehrere Leute ein und die selbe DSL-Leitung benutzen, beispielsweise deine Eltern oder Geschwister.
Im Router stellst du dann auch die Verbindungsdaten ein, damit du ins WWW kommst, während du unter Verwendung eines normalen Modems das unter Windows machst.
Hm... mehr fällt mir da atm nich zu ein... außer dass ich den Router nehmen würd.^^
Hm... ein Programm zum Spiegeln einer Partition. HDCopy hab ich früher immer benutzt, als ich noch Windows98 benutzte. Es ist ein DOS-Proggy und ob es dir unter Windows XP hilft... weiß nicht. Aber mit Linux-Partitionen kanns afaik nichts anfangen.
Hab dir hier mal was rausgesucht, wo du einige Programme für diesen Zweck angelinkt findest (http://www.soft-ware.net/system/hardware/festplatte/image/index.asp). Ist auch Freeware dabei :)
Ich benutze ausschließlich FAT32, grade weil ich nicht weiß, wie Linux auf NTFS reagiert bzw. ob es überhaupt darauf reagiert oder ob man unter Linux auch NTFS verwenden kann. Das Dumme ist halt, dass Microsoft sicher einige Patente in der Hand hält, die NTFS betreffen... bei FAT bzw. FAT32 zwar auch, nur das Kann Linux von Haus aus.
NTFS macht, soweit ich des weiß, erst bei größeren Partitionen Sinn... So bei Partitionen mit 20 - 30 GB also eher nicht. Nun... ich kann nicht wirklich viel über NTFS schreiben. Ich benutze es nicht, grade weil ich mit FAT32 bislang gut gefahren bin und einen Wechsel zu Linux erwäge und dann noch gern an meine Daten rankommen möchte.

Ich hoffe, dass dir das ein wenig weiterhilft, Yoshi, auch wenns stellenweise nicht wirklich viel ist, was ich dir da an Tipps mit auf den Weg geben kann.

Whiz-zarD
13.02.2005, 21:42
Zu 1) Was? Seit wann ist eine Festplatte zuschnell für ein Betriebssystem? o_O
Das einzige, womit es schwierigkeiten gibt, sind Festplatten über 120 GB mit Win XP ohne einem Service Pack. Da fehlt die 48 Bit Adresserweiterung. Aber ab SP1 wurde dies behoben.

Zu 2) Du musst darauf achten, dass der FrontSideBus (FSB) des RAMs mit dem FSB des CPUs übereinstimmt. Wenn der FSB beim RAM höher ist, als beim CPU ist das egal, dann wird der RAM untertaktet. Andersrum darf es nicht sein! Also FSB vom CPU höher als vom RAM. Dadurch wird entweder der RAM übertaktet und "verglüht" oder der RAM wird erst gar nicht erkannt.
Dann musst du darauf achten, wieviel dein Mainboard pro Bank verwalten kann. Meist ist das 1 GB.

Zu 3)Ein Modem ist meist in einem Router integriert. Das Modem ist das Kommunikationsstück zwischen deinem Provider und deinem Rechner. Der wandelt Analoge Signale in Digitale Signale um, da dein Rechner nur Digitale Signale bearbeiten kann.
Der Router teilt eine Internet Verbindung in mehrere Verbindungen auf. An einem Modem kann man ja nur ein Rechner anschliessen. Aber an einem Router mehrere. Auch arbeitet ein Router als eine Hardware Firewall. Man kann den Router konfigurieren, z.B. welche Ports nur freigegeben werden. Das kann man mit einem Modem nicht machen.

Zu 4)Bei Backup Tools kann ich dir Norton Ghost empfehlen. Dies ist recht leicht zu bedienen. Dort wählst du nur aus, von welcher Partition er ein Backup machen soll. Dann schreibt er dir ein Image auf die Festplatte oder er brennt es dir gleich auf CD bzw. DVD.
Dies läuft aber unter einer DOS Oberfläche. D.h. man muss den rechner neustarten, um das Programm benutzen zu können.
PowerQuest (Symantec) Drive Image ist auch nicht schlecht, dies ist ebenfalls zu empfehlen. Das arbeitet allerdings auf der Windows Oberfläche.

Zu 5)
NTFS:
Vorteile:
- "intelliegentes" Speichern. D.h. er probiert es so gut wie möglich, Defragmentierungen zu vermeiden
- schnelleres finden von Dateien
- bessere Partitionstabellenstruktur als FAT32, dann dort geschrieben steht, wo sich welche Dateifragmente befinden
- Sicherheitssystem: Man kann mit einer NTFS Partition Zugriffsrechte der Dateien vergeben. D.h. wenn nur User X den Ordner "asd" benutzen darf, kann man den Ordner für alle anderen User sperren. Somit hat nur User X die Rechte für diesen Ordner.
Nachteil:
- Ein Mircosoft produkt, somit hat Linux und andere Betriebssysteme Schwierigkeiten bei NTFS Partitionen

FAT32:
Vorteil:
- Unter Linux und anderen Betriebssystemen voll Funktionsfähig
Nachteil:
(Die Gegenteile von den Vorteilen einer NTFS Partition ^^)

Jesus_666
13.02.2005, 22:42
4.) Norton Ghost scheint recht beliebt zu sein.


5.) Ext3. Hat als einzigen großen Nachteil, daß es nur begrenzt zu Windows abwärtskompatibel ist. ;)

NTFS hat einige Vorteile, wenn du nur Windows benutzt: Du hast eine Rechtevergabe, du hast (angeblich) weniger Fragmentierung und bessere Speichernutzung. NTFS ist angeblich sicherer als FAT. Außerdem unterstützt WinXP Unix-artige Mountpunkte - AFAIK nur auf NTFS-Partitionen.
Der größte Nachteil von NTFS ist, daß Microsoft die Spezifikation nicht offenlegt, weshalb es bisher noch keine zuverlässige Implementierung für Linux gibt. Außerdem habe ich schon gesehen, daß NTFS manchmal zu obskuren Verhaltensweisen neigt (der "RECYCLED"-Ordner einer früheren Windows-Installtion wurde als unsichtbarer, unlöschbarer Unterordner des neuen "RECYCLED" abgelegt und konnte nur per CMD.EXE entleert werden).

FAT hat den immensen Vorteil, daß es ein offener Standard ist: Windows (FAT32 erst ab 95b), Linux, MacOS und Johnny Popel können alle problemlos FAT lesen und schreiben.
Der große Nachteil von FAT ist, daß die maximale Dateigröße bei 4 GiB liegt. Außerdem hat man keinerlei Zugriffskontrolle.

Ext2 (und mehr oder weniger Ext3) könnte sich u.U. auch anbieten - es gibt experimentelle Windows-Treiber, die mit Ext2 arbeiten können (Ext3 ist mehr oder weniger Ext2). Ext2 ist FAT32 allemal überlegen.