PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Privilegierte Stellung von Ferrari in der F1??



Lilya
19.01.2005, 19:27
Hallo!
Ich habe gerade mal wieder auf sport.de vorbei geschaut, was ich zugegeben lange nicht mehr gemacht hatte.
Da habe ich zwei Artikel gefunden, die mich stinksauer machen. Bitte lest sie euch durch und schreibt eure Meinung dazu!

Artikel 1 (http://sport.rtl.de/formel-1/formel1_45938.php) >:(
Artikel 2 (http://sport.rtl.de/formel-1/formel1_45976.php) >:(

Was denkt ihr - sind die geäußerten Vorwürfe realistisch und begründet?? Warum, warum nicht??
Anfangs habe ich es ja ehr für einen Scherz gehalten, allerdings wurde ich recht schnell überzeugt! Warum sonst sollte sich Paul Stoddart derart zur Zielscheibe machen?
Ich bin wie gesagt stink sauer! Wenn ich auch nur den geringsten Glauben hätte, dass es etwas bewirken könnte, würde ich mich bei der FIA beschweren, allerdings wenn es schon die anderen Teams nicht schaffen Gerechtigkeit zu schaffen, wie sollte ich als "unbedeutender" Fan was leisten?.......

Tschau, Lilya

PS: Wen das Thema interessiert: Diese Artikel sind schon Älter, aber damit hats schon angefangen!
Artikel 3 (http://sport.rtl.de/formel-1/formel1_40604.php) >:(
Artikel 4 (http://sport.rtl.de/formel-1/formel1_40665.php) >:(

Hayabusa
19.01.2005, 20:40
Das ist ehrlich gesagt keine Neuheit.
Schon seit Jahren munkelt man, dass Ferrari von der FIA bevorzugt wird.
Es gibt sehr viele Fälle, die sehr verdächtigt sind und darauf hinweisen

Zum Beispiel war ja Mclaren Mercedes vor paar Jahren in Sachen Aerodynamik und Motor die Vormachtstellung. Da hatte Ferrari keine Chancen.
Allerdings wurde diverse innovative Ideen von Mclaren, z.B die Herstellung der Motoren aus dem Element Beryllium, auf Protest von Ferrai von der FIA verboten. Seitdem haben McLaren ja Probleme....
Sowas änliches passierte auch bei BAR letztes Jahr, da durften sie auch ihre neue Ideen nicht mehr benutzen und jetzt ratet mal warum........durch Protest von Ferrari.

Noch ein Beispiel: Ferrari benutzt von der Größe her illegale Seitenflügeln und als Strafe bekommen sie nur eine Geldstrafe (oder so ähnlich)
Bei einem Anderem Team war mal der Frontflügel paar mm zu hoch und was bekommen sie als Strafe: Punkte Abzug, obwohl es die gleiche Kategorie ist.
sehr verdächtigt.......

Das sie dazu noch die Regeländerung beeinflussen und somit auch ein Vorsprung haben ist auch keine Neuheit. Während viele Teams nicht wussten, welche Motoren ab 2006 gültig sind, war Ferrari schon im Klaren und konnten so sich schon vorbereiten.
Man geht davon aus, dass das schon seit Jahren so geschied.

BTW: FIA Boss Max Mosley + Ferrari Chef = Gute Freunde....

Auch wenn Ferrari sehr gute Formel1- Wagen baut, so denke ich dass das schon sehr nach billige Methoden von Ferrari aussieht.....

Lilya
20.01.2005, 19:39
Zum Beispiel war ja Mclaren Mercedes vor paar Jahren in Sachen Aerodynamik und Motor die Vormachtstellung. Da hatte Ferrari keine Chancen.
Allerdings wurde diverse innovative Ideen von Mclaren, z.B die Herstellung der Motoren aus dem Element Beryllium, auf Protest von Ferrai von der FIA verboten. Seitdem haben McLaren ja Probleme....Auch eine Sache die mich immerm wieder von neuem riesig ärgert (bin ja McLaren Fan!).
Davon habe ich vor 2 Jahren oder so mal in nem Forum gelesen, als ich begonnen habe nicht nur die Rennen zu schauen, sondern mich auch sonst über das Geschehen in der F1 zu informieren!


BTW: FIA Boss Max Mosley + Ferrari Chef = Gute Freunde....
Genau wie Bernie Ecclestone = Ferrari Anhänger :rolleyes:



"Concorde Agreements werden traditionell immer von mir [Bernie Ecclestone], der FIA und Ferrari zuerst unterschrieben", so der F1-Zampano. "Die anderen Konstrukteure haben darüber nicht Bescheid gewusst, aber ich werde sie kontaktieren. Sie werden sicher einsehen, dass sie nur Vorteile davon haben werden." Auch Ferrari versuchte die Wogen zu glätten: "Es geht nicht nur ums Geld, sondern um Ferraris Zukunft in der Formel 1."

Ich frage mich, was diese Aussage soll? Wie in einem der Artikel stand - zum Beispiel Minaridi, die ohnehin genügend Probleme mit Geld, Sponsoren etc. haben zahlen an Ferrari. Was bringt es den Teams, besonders denen, die finanziell auf der Kippe stehen, auch noch an Ferrari zu zahlen?? "Es geht nicht nur ums Geld, sondern um Ferraris Zukunft in der Formel 1". Wollen die etwa sagen ohne dieses Geld können sie nicht bestehen?? Die haben jawohl wirklich keine Geldprobleme!!!


Ausschlaggebend für die Entscheidung könnten auch die 500 Millionen Dollar (rund 370 Millionen Euro) gewesen sein, die Formel-1-Zampano Ecclestone den Teams auf die Hand geboten hatte, wenn sie ihm die Treue halten und nicht zur möglichen Grand Prix World Championship (GPWC) wechseln. Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo wertete die Einigung mit der FIA und FOM als "starke Botschaft für die Zukunft der Formel 1".

Nein, es geht nicht nur ums Geld. Gut, es spielen sicher auch genug andere Gründe eine Rolle, aber ich finde es doch verdächtig, dass sie einen Vertrag unterzeichen, der ihnen von den anderen Teams Geld einbringt und gegen die neue Serie sind, wo ihnen für diese Stellung 370.000 €uro geboten werden!!


Die GPWC wirbt unterdessen mit einer gerechteren Verteilung der Erlöse. "Wir müssen darauf hören, was uns die Teams, die Fans und die TV-Stationen erzählen, damit wir eine Rennserie mit Struktur und Transparenz schaffen können, von der alle Teilhaber profitieren und nicht nur einer", sagte ein GPWC-Sprecher.Ich hoffe auf diese Serie, denn ich habe keine Lust Fan eines Sportes zu sein, der IMO von vorne bis hinten nichts als eine Farce ist! Denn wenn die FIA und Ecclestone sowie Ferrari nicht langsam aufhören so zum Vorteil von Ferrari zu handeln und diese sich gegen alles, was der F1 letztlich helfen könnte (Einschränkung der Testtage für jedes Team) stellen (kein Wunder, Ferrari hat ja 2 Privatstrecken!), sehe ich einfach nichts mehr was diesen Sport für mich wert macht anzuschauen.
Nur dass ich mein Hobby nicht wegen so einem Haufen wie Ferrari fallen lassen möchte, weil ich ihnen nicht so viel Macht über mich geben will, bleibe ich diesem Sport treu! und ich bin gespannt, wie lange noch!!

Tschau, Lilya

Hayabusa
20.01.2005, 20:01
(bin ja McLaren Fan!).
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_048.gif

Genau wie Bernie Ecclestone = Ferrari Anhänger
Das stimmt, aber ich finde das hat sich in den letzten Zeit geändert. Er ist viel neutraler geworden und setzt sich viel für andere Teams ein, damit es nicht mehr so langweilig wird aber nur damit er mehr Geld verdient. :rolleyes:

Ich frage mich, was diese Aussage soll? Wie in einem der Artikel stand - zum Beispiel Minaridi, die ohnehin genügend Probleme mit Geld, Sponsoren etc. haben zahlen an Ferrari. Was bringt es den Teams, besonders denen, die finanziell auf der Kippe stehen, auch noch an Ferrari zu zahlen?? "Es geht nicht nur ums Geld, sondern um Ferraris Zukunft in der Formel 1". Wollen die etwa sagen ohne dieses Geld können sie nicht bestehen?? Die haben jawohl wirklich keine Geldprobleme!!!
Was soll man sagen, typisch FIA.....
Normalerweise war ja geplant, dass die "reichen" Teams Geld in einen Fond bezahlen, um damit die ärmeren Teams (Jordan,Minardi) zu unterstützten und somit eine Verkleinerung des Starterfelds durch Bankrott zu verhindern.
Nun sehen sie es wohl anders.
Es ist schade das der Welt-Automobilverband von einem Team abhängig ist :rolleyes:

Ich hoffe auf diese Serie, denn ich habe keine Lust Fan eines Sportes zu sein, der IMO von vorne bis hinten nichts als eine Farce ist! Denn wenn die FIA und Ecclestone sowie Ferrari nicht langsam aufhören so zum Vorteil von Ferrari zu handeln und diese sich gegen alles, was der F1 letztlich helfen könnte (Einschränkung der Testtage für jedes Team) stellen (kein Wunder, Ferrari hat ja 2 Privatstrecken!), sehe ich einfach nichts mehr was diesen Sport für mich wert macht anzuschauen.
Ansich finde ich ja, dass die Hersteller an dem Concorde Agreement teilnehmen sollten, denn eine Alternativ Serie ab 2008 würde IMO nicht funktionieren.
Nach über 60 Jahren Formel1 wechseln nicht die Zuschauer und Fans die Weltmeisterschaft von Heute auf Morgen. Das könnte ein echter Fehlschuss werden.
Das konnte man ja auch sehr gut in Amerika sehen, bei der Teilung der CART Serie in zwei Meisterschaften. Bei einem Rennen der neuen IRL sind kaum Zuschauer da.
Klar, bei dem was momentan in der Formel1 abläuft, kann man nur auf eine Serie hoffen, aber ob das was bringt??

Aber auch ich finde die Beziehung FIA/Ferrari zum erbrechen. Ich kann aus diesem Grund diese beiden Gruppen nicht leiden; obwohl ich trotzdem finde das Ferrari ein gutes Team sind.

Hyperion
21.01.2005, 01:30
Ich kann ja wirklich nicht behaupten, dass ich da etwas neues lese. :rolleyes:
(btw. Wenn ich "F1" poste, meine ich stets "Ferrari 1"!)

Eigentlich ist es klar, dass sich Ferrari mit Händen und Füssen wehrt, damit sie weiterhin auf der Siegerstrasse sind. Welches Team würde dies nicht tun?
Sie haben eine eigene Teststrecke, ein Windkanal, der 24h läuft (in 3 Schichten), etc. Da kann ein Privatteam gar nicht mehr mithalten. :(
Allein schon wegen den laufenden Kosten wollen sich mit einer Begrenzung der Testtage nicht befürworten. Da wäre die Strecke ja ca. 330 Tage unbenutzt.

Da aber diesmal verhandelt wird, zeigt, dass Ferrari nicht mehr jene Vormachtstellung hat wie früher. Sonst würde es beim alten Regelwerk bleiben. Jeder versucht jedoch seine Macht auszunutzen. So gibt es wie erwähnt neue Regeln, die Ferrari helfen würden und andere, die ihnen schaden würde. Ferrari will natürlich ihre Vormachstellung behalten und versucht, nur jene Regeln in Kraft zu setzen, die ihnen helfen könnten. IMHO besteht da die Gefahr, dass Sponsorengelder fehlen werden; selbst für Ferrari! Die Sponsoren möchten ja, dass der allfällige Sieg durch Kampf erziehlt wird und nicht so "beinahe kampflos" wie in der letzten Saison. Deshalb glaube ich, dass sich Ferrari selbst ein Bein stellt.

Dass wirklich etwas unternehmen werden sollte, stimme ich klar zu. Ferrari muss Einschränkungen in Kauf nehmen.
Die grossen Teams (auch McLaren oder BMW) bekommen mehr Gelder von der FIA als kleine Teams. Die Verteilung geht nach der Rangliste der Konstrukteure.
Kein Wunder, gehen private Teams bankrott oder haben finanzielle Probleme (Arrows, Minardi, etc.). Bei einer Gleichbehandlung wären einige Probleme weniger. Die grossen Teams haben dank Sponsoren bereits eh erheblich mehr Geld für Forschung und Entwicklung.

Ausserdem sollte vielleicht der Bereich Entwicklung noch mehr eingeschränkt werden (was u.a. Ferrari und andere grosse Teams schadet).
Es zählt erheblich mehr die Technik als das fahrerische Können. In den USA gibt es meist das gleiche Chassis und Standardreifen, so dass nur noch Punkte wichtig sind wie:

- Fahrer
- Strategie (Boxen, etc.)
- Winkel der Front- und Heckflügel (Champcar und IRL)

Das Budget eines Teams ist dort recht niedrig. So sind viele finazielle Probleme beseitigt und die Rennen sind erheblich spannender.

btw. USA:
Im Football ist es z.B. sogar so, dass sämtliche Eintrittsgelder aller Teams gleichmässig verteilt werden. Die Ausnahme sind die VIP-Plätze, dessen Eintrittsgeld das Team behält.
Somit erhöht sich das Budget eines Football-Teams eigentlich nur durch VIP-Tickets, Sponsoren und Merchandising-Lizenzen.
Die Struktur ist deshalb so ausgelegt, dass auch kleinere, weniger bekannte Teams gute Chancen haben. (Das Draft-System, welches im Motorsport nicht möglich wäre, hilft natürlich auch)

Dizzy
22.01.2005, 15:10
Naja... das ist der Grund warum ich schon lange keine F1 mehr schaue.

1. Wird eh immer zugunsten von Ferrari entschieden und
2. Gewinnen sie immer, das bringt langeweile...

Ich werde die neue Saison in einem stark begrenzten Rahmen verfolgen. Sprich nur wenn ich Sonnatags nix zu tun habe.

So far~
DS