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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist unsere Benotung falsch?



Valfaris
16.01.2005, 17:20
Wer kennt das nicht.

-Da sitzen teilweise nichtahnende Leute in deinem Kurs, die wirklich überhaupt keine Ahnung von den Sachen haben und dann schreiben sie noch bessere Klausuren als du, wie ärgerlich.

-Der eine Geschichte Kurs schreibt ne Klausur über 2 Seiten Buch, der andere über das ganze Buch. Und ausgerechnet du sitzt in dem anspruchsvollen Kurs und musst lernen was das Zeug hälst nur um auf 10 P zu kommen.

-Dein Deutschlehrer gibt aus Prinzip nicht besser als 11P in den Klausuren, während der andere mit den Noten um sich wirft und wirklich die größten Schwächköpfe 12,13P bekommen, für eine schlechte Leistung.

Worauf ich hinaus ist folgendes:

Zur Zeit benoten wir doch wie gute Schüler auf ein bestimmtes Datum einen gewissen Stoff lernen und behalten könne. Dazu gehört nicht viel Logik etc. So schreiben und machen viele Schüler Abi, die eigentlich keinerlei Wissen oder Allgemeinbildung verfügen

-Sollte man andere Sachen bewerten wie logisches Denken, Kreativität, Auftreten und nur noch beschränkt das Fachwissen

-Sollte man schriftliche Noten verringen und dafür mehr mündlich zählen (da hier schließlich das aktuelle Wissen und nicht das angelernte Wissen zählt)

-Sollte man in der gleichen Klassenstufe immer die gleichen Klausuren schreiben

-Sollte man die Klausuren einer gesametn Stufe von einem Lehrer kontrollieren lassen

-Sollten wir endlich ein Zentralabi und ein einheitliches Abisystem für alle Bundesländer durchsetzten (Man denke mal an die Unterschiede von Bayern, BW zu den anderen)

Winyett Grayanus
16.01.2005, 18:15
Zur Zeit benoten wir doch wie gute Schüler auf ein bestimmtes Datum einen gewissen Stoff lernen und behalten könne. Dazu gehört nicht viel Logik etc. So schreiben und machen viele Schüler Abi, die eigentlich keinerlei Wissen oder Allgemeinbildung verfügen

-Sollte man andere Sachen bewerten wie logisches Denken, Kreativität, Auftreten und nur noch beschränkt das Fachwissen

Ja, das kenne ich, dass einige den Stoff sozusagen auswendig lernen, eigentlich nichts wissen und damit dann eine gute Note schreiben. In einigen Fällen ist null Allgemeinbildung vorhanden, aber so kommen sie trotzdem durch. Eben deshalb halte ich diese Art der Benotung eigentlich nicht wirklich für effektiv. Nur leider ist es so, dass viele Lehrer nur dieses "Fachwissen" abfragen und andere Sachen, wie Kreativität, Logik etc. nur bedingt in die Note einfließen.


-Sollte man schriftliche Noten verringen und dafür mehr mündlich zählen (da hier schließlich das aktuelle Wissen und nicht das angelernte Wissen zählt)
Hm...nur bedingt. Für die mündliche Mitarbeit kann man genau so gut lernen/ auswendig lernen und nicht alle Schüler sind im mündlichen unbedingt gut, sowie auch nicht alle im schriftlichen gut sind. Deshalb denke ich, dass ein guter Mittelwert hier vertretbar ist, also 50:50.


-Sollte man in der gleichen Klassenstufe immer die gleichen Klausuren schreiben

-Sollte man die Klausuren einer gesametn Stufe von einem Lehrer kontrollieren lassen
Das wäre gut, denn leider gibt es genug Lehrer, die Arbeiten unfair benoten. Außerdem könnte man so viel besser überprüfen, ob alle Schüler auf dem gleichen Leistungsstand sind.


-Sollten wir endlich ein Zentralabi und ein einheitliches Abisystem für alle Bundesländer durchsetzten (Man denke mal an die Unterschiede von Bayern, BW zu den anderen)
Ich bin mir immer noch nicht sicher, was ich davon halten soll. Wenn das ZA hier eingeführt wird, werde ich wohl ebenfalls davon betroffen sein. Es gefällt mir nicht, als Versuchsobjekt für irgendeine neue Reform, wie die Politiker sie nennen, herzuhalten.
Naja, wir können wohl nichts anderes machen, als abzuwarten was daraus wird.

zinsl
16.01.2005, 18:38
Der eine Geschichte Kurs schreibt ne Klausur über 2 Seiten Buch, der andere über das ganze Buch. Und ausgerechnet du sitzt in dem anspruchsvollen Kurs und musst lernen was das Zeug hälst nur um auf 10 P zu kommen.
Das is Glückssache. Wenn man das beheben wollte, müsste man alle Lehrer durch PCs ersetzen, die immer dasselbe labern und wissen wollen (in einigen Jahrzehnten sind wir eh soweit...)

Dein Deutschlehrer gibt aus Prinzip nicht besser als 11P in den Klausuren, während der andere mit den Noten um sich wirft und wirklich die größten Schwächköpfe 12,13P bekommen, für eine schlechte Leistung.
Genau, wahrscheinlich ist das so einer, der genau SEINE Meinung von den Schülern hören will und keine andere Meinung als richtig anerkennt, auch wenn die gut begründet ist. Deutsch ist einfach ein subjektives Fach.

Zur Zeit benoten wir doch wie gute Schüler auf ein bestimmtes Datum einen gewissen Stoff lernen und behalten könne. Dazu gehört nicht viel Logik etc. So schreiben und machen viele Schüler Abi, die eigentlich keinerlei Wissen oder Allgemeinbildung verfügen
Genau deswegen will ich M+Ch-LK nehmen, weil ich Auswendig lernen hasse, ich hab lieber Zusammenhänge, die könnte man dann von der Logik her vielleicht noch im späteren Leben brauchen.

Sollte man die Klausuren einer gesametn Stufe von einem Lehrer kontrollieren lassen
Der arme Lehrer, das sind auch nur Menschen...--> zu teuer, denke ich.

Sollten wir endlich ein Zentralabi und ein einheitliches Abisystem für alle Bundesländer durchsetzten (Man denke mal an die Unterschiede von Bayern, BW zu den anderen)
Ich möchte da noch weiter gehen: Ich wäre für ein einheitliches Schulsystem für ganz Deutschland. Mit einheitlichen Lehrplänen (wir haben z.B. in der 11. eben das Physik-Abi aus BaWü als Übung für die Schulaufgabe gemacht), einheitlicher Schulordnung (in Bayern ist Reli Vorrückungsfach, in anderen Länder nicht) und was sonst noch dazugehört. Aber ich glaube, dass dazu die politischen Voraussetzungen zu unterschiedlich sind, außerdem werden andere Probleme als wichtiger angesehen. Aber jeder wundert sich, warum D in der Pisastudie soooo schlecht ist... :rolleyes:
Leider haben wir Normalbürger (und besonders wir Schüler, die Älteren scheren sich nichts, aber meinen, sie wissen alles über unsere Situation) zu wenig Einfluss, und über die KMK-Konferenz kommt eh nichts zustande, falls man überhaupt mal erfährt, was da abgeht.
Ich könnte hier noch ewig weiterlabern aber ich stoppe mich jetzt mal ;)
Gruß zinsl

Valfaris
16.01.2005, 19:06
Genau deswegen will ich M+Ch-LK nehmen, weil ich Auswendig lernen hasse, ich hab lieber Zusammenhänge, die könnte man dann von der Logik her vielleicht noch im späteren Leben brauchen.

Naja, da muss ich die enttäuschen..
Mathte ist in der Oberstufe nur Auswendigenlernen. Wie ein Kochrezept, dass man dann anwendet.
Wenn du denken willst solltest du Deutsch nehmen, da ist eine ganze spur logischer.

Chemie kann man auch relativ gut auswendiglernen vor allem OC. Bei PC muss man ein wenig nachdenken, aber auch nicht die Welt.
Wenn du viel logisches Denken willst, dann wähle Physik. Allein die Relativitästheorie ist Psycho-Logik pur.


Ich wäre für ein einheitliches Schulsystem für ganz Deutschland. Mit einheitlichen Lehrplänen (wir haben z.B. in der 11. eben das Physik-Abi aus BaWü als Übung für die Schulaufgabe gemacht)

Wo ist da das Problem?

Evil_Dragon
16.01.2005, 21:18
-Da sitzen teilweise nichtahnende Leute in deinem Kurs, die wirklich überhaupt keine Ahnung von den Sachen haben und dann schreiben sie noch bessere Klausuren als du, wie ärgerlich.
Das wäre dann ich ;) Wobei - keine Ahnung ist nicht richtig, ich beschäftige mich nur lieber mit anderen Dingen, wenn mich das Thema nicht gerade brennend interessiert.


-Sollte man andere Sachen bewerten wie logisches Denken, Kreativität, Auftreten und nur noch beschränkt das Fachwissen
Auftreten? Wie darf ich mir das bitte vorstellen?


-Sollte man schriftliche Noten verringen und dafür mehr mündlich zählen (da hier schließlich das aktuelle Wissen und nicht das angelernte Wissen zählt)
Ich kenne genug Leute, die still sind und nur in Klausuren ihre Leistungen zum Ausdruck bringen können. Ich selbst zähle auch hauptsächlich auf schriftliche Leistungen, da ich in diesen meine Gedanken besser ordnen kann, als in einer Diskussion mit Leuten, mit denen ich eigentlich gar nicht diskutieren möchte. Deswegen auf angelerntes Wissen schließen ist der falsche Ansatz, wenn ich mündlich etwas leiste kann dies genauso angelernt sein.


-Sollte man in der gleichen Klassenstufe immer die gleichen Klausuren schreiben
-Sollte man die Klausuren einer gesametn Stufe von einem Lehrer kontrollieren lassen

Nur möglich, wenn die gesamte Stufe auch die gleichen Lehrer im entsprechenden Fach hat. Ansonsten können Leistungsschwankungen auf Grund des Lehr(Leer?)körpers einen Kurs/eine Klasse benachteiligen, ich persönlich bin beileibe kein Fan von Dingen wie dem Zentralabitur. Lediglich bei der Benotung kann ich teilweise zustimmen.



-Sollten wir endlich ein Zentralabi und ein einheitliches Abisystem für alle Bundesländer durchsetzten (Man denke mal an die Unterschiede von Bayern, BW zu den anderen)

Meine Antwort kannst du dir sicherlich denken. Ein solches System ist meiner Ansicht nach nur möglich, wenn der gemeine Lehrer standartisiert wird und nach genau vorgegebenem Muster an jeder Schule Deutschlands exakt derselbe Stoff zur selben Stunde gelehrt wird. Das heißt, warum eigentlich keine Roboter als Lehrer?

Im Übrigen, es hat doch nun wirklich lange genug mit dem alten System funktioniert, wie erklärt man sich da, dass Kultusministerien und ähnliche brotreiche Künstler so vehement auf Veränderungen pochen? Sind die Schüler dümmer (ein netter Erklärungsversuch, wie ich sagen muss), hat sich die Welt denn so sehr verändert? Warum gehen wir nicht gleich ein bis zwei Schritte rückwärts und orientieren uns am Nachbarvolk? Warum denn sich Fragen stellen lassen, wenn man Wissen eintrichtern kann?


(in Bayern ist Reli Vorrückungsfach, in anderen Länder nicht)
Na Hauptsache, wir orientieren uns da nicht an Bayern, so wie bei anderen schulischen Dingen ;)


Aber jeder wundert sich, warum D in der Pisastudie soooo schlecht ist...
Ich nicht, schau dir Schule in Frankreich etc. an, dann siehst du es. Auf die PISA Studie lege ich ungefähr soviel Wert, wie auf freies Viagra für Sozialhilfeempfänger im Rentenalter.


Wenn du denken willst solltest du Deutsch nehmen, da ist eine ganze spur logischer.
Es gibt laut meiner Erfahrung kein Fach, in dem dies so sehr vom Lehrer abhängt, wie dieses ;) Zitat eines Mitschülers: "Egal, ob Schiller es bereits selbst interpretiert hat, wir machen das nochmal, nur um zu einem völlig anderen Ergebnis zu kommen, Bravo!"

dadie
16.01.2005, 21:28
Ich bin mir immer noch nicht sicher, was ich davon halten soll. Wenn das ZA hier eingeführt wird, werde ich wohl ebenfalls davon betroffen sein. Es gefällt mir nicht, als Versuchsobjekt für irgendeine neue Reform, wie die Politiker sie nennen, herzuhalten.
Naja, wir können wohl nichts anderes machen, als abzuwarten was daraus wird.


Du bist schon seid langem Reform Versuchsobjekt ;)
Ich auch seid etwa 4 1/2 jahren läuft in Halb Deutschland ne Reform umstellung z.B. bei uns in Witten wurde in der 9 + 10 immer Chemi gelernt nun ist es 6 + 10 usw. solche umstellung gibt es seid etwa 4 1/2 jahren :D

Hayabusa
16.01.2005, 23:42
Da sitzen teilweise nichtahnende Leute in deinem Kurs, die wirklich überhaupt keine Ahnung von den Sachen haben und dann schreiben sie noch bessere Klausuren als du, wie ärgerlich.
Bei mir in der Klasse gibt es einen, der fast nie im Unterricht aufpasst, Karten spielt, keine Ahnung hat und manchmal auch blau macht, aber in Klausuren bessere Noten schreibt als Andere. Da frage ich mich was wie er das hinkriegtßß :confused:

-Der eine Geschichte Kurs schreibt ne Klausur über 2 Seiten Buch, der andere über das ganze Buch. Und ausgerechnet du sitzt in dem anspruchsvollen Kurs und musst lernen was das Zeug hälst nur um auf 10 P zu kommen.
Bei mir ist das etwas anders, es gibt bei uns auf der Schule nur zwei Spanischlehrerinen, eine eher nette und eine strenge und etwas blöde. Ich habe natürlich die strenge Lehrerin zugeteilt bekommen und muss Aufgaben machen und lernen, die die anderen Kurse nicht machen müssen.

-Dein Deutschlehrer gibt aus Prinzip nicht besser als 11P in den Klausuren, während der andere mit den Noten um sich wirft und wirklich die größten Schwächköpfe 12,13P bekommen, für eine schlechte Leistung.
Nunja, ich hab eine Lehrerin, die bei nur einem kleinen Fehler im Test eine 2 minus gibt, und einen Lehrer, bei dem das irgendwie ganz andersrum ist. Da kannst du ruhig 5 Fehler haben und die kriegst trotzdem eine 1.
Jeder Lehrer hat halt seinen eigenen (gute/schlechte) Bewertungskriterium was man aber IMO nicht ändern und kontrollieren kann.
Man könnte es aber dafür etwas vereinheitlichen.


-Sollte man andere Sachen bewerten wie logisches Denken, Kreativität, Auftreten und nur noch beschränkt das Fachwissen
Ich finde man sollte nur nach den Leistungen im Unterricht und nach den Test benoten, denn da weiß man es etwas genauer ob einer einer etwas gelernt oder aufgepasst hat.
Das man Sachen wie Sport und Kunst benotet kann ich irgendwie nicht verstehen, da manche nichts dafür können dass sie kein Talent haben und somit auf anhieb schlechte Karten haben. Auch bei Kreativität und Logisches Denken wäre irgendwie das gleiche.

-Sollte man schriftliche Noten verringen und dafür mehr mündlich zählen (da hier schließlich das aktuelle Wissen und nicht das angelernte Wissen zählt)
Bei mir in der Oberstufe (Zentralabitur) besteht die gesamte Note aus 50%schriftlicher Leistung, 40%mündlicher und ca.10% sonstiger Leistungen.
Ich finde das ist gut so, da somit der Schüler, der mündlich sehr schlecht ist aber schriftlich gut, trotzdem eine relativ gute Note erhält.

Sollte man in der gleichen Klassenstufe immer die gleichen Klausuren schreiben Das wäre aufjeden gerecht gegenüber den Schülern, da manche Kurse z.B mehr Aufgaben in Testen haben als andere. Bei gleichen Test wäre das nicht so und alle wären gleichberechtigt. Im Zentralabitur wird das in den meisten Fächern schon so gemacht.

-Sollten wir endlich ein Zentralabi und ein einheitliches Abisystem für alle Bundesländer durchsetzten (Man denke mal an die Unterschiede von Bayern, BW zu den anderen)
Ich absolviere ja gerade das Zentralabitur und ein Lehrer hat mal vorgelesen was die Schüler in den Bundesländern mit Zentrabi wissen müssen um es zu bestehen.
Da dachte ich mir nur: viel Glück
Selbst die Lehrer wissen nicht wie sie das den Schülern beibringen wollen.

Toney
17.01.2005, 00:12
Mathte ist in der Oberstufe nur Auswendigenlernen.
Bei uns wars net so.
Musstest wenig(eben nicht herausragend viel) auswendig lernen, man hat ja die Formelsamlung. Wichtiger war es Zusammenhänge zu erfassen und Schlüsse zu ziehen.
Ich weis halt net auf welche Schule du gehst, bei uns wars so. In jedem Mathekurs.


Wenn du denken willst solltest du Deutsch nehmen, da ist eine ganze spur logischer.
Was meinst du mit logischer?

Wonderwanda
17.01.2005, 12:30
Wer kennt das nicht.

-Da sitzen teilweise nichtahnende Leute in deinem Kurs, die wirklich überhaupt keine Ahnung von den Sachen haben und dann schreiben sie noch bessere Klausuren als du, wie ärgerlich.

-Der eine Geschichte Kurs schreibt ne Klausur über 2 Seiten Buch, der andere über das ganze Buch. Und ausgerechnet du sitzt in dem anspruchsvollen Kurs und musst lernen was das Zeug hälst nur um auf 10 P zu kommen.

-Dein Deutschlehrer gibt aus Prinzip nicht besser als 11P in den Klausuren, während der andere mit den Noten um sich wirft und wirklich die größten Schwächköpfe 12,13P bekommen, für eine schlechte Leistung.

Schieben wir die Portion Neid mal beiseite und kommen auf den Boden der Tatsachen: Pech.



Zur Zeit benoten wir doch wie gute Schüler auf ein bestimmtes Datum einen gewissen Stoff lernen und behalten könne. Dazu gehört nicht viel Logik etc. So schreiben und machen viele Schüler Abi, die eigentlich keinerlei Wissen oder Allgemeinbildung verfügen

Das ist sehr lehrerbedingt. Letztes Jahr haben sich einige Auswendiglerner bei zwei Lehrern mächtig ins Knie gebissen, weil die eben Verständnis wollten. Eine Lehrerin wollte sogar genaues Fachwissen, sowie korrekte Anwendung, also alleiniges Verstehen oder alleiniges Pauken brachte bei ihr nichts.


-Sollte man andere Sachen bewerten wie logisches Denken, Kreativität, Auftreten und nur noch beschränkt das Fachwissen

Auftreten. Haha. Und: Nein, das ist Schwachsinn.


-Sollte man schriftliche Noten verringen und dafür mehr mündlich zählen (da hier schließlich das aktuelle Wissen und nicht das angelernte Wissen zählt)

Nein. Und das mit dem aktuellen Wissen stimmt nicht. Es gibt viele Menschen, die haben Probleme spontan und -vor allem- gut eine Frage zu beantworten. Mündliche Noten sind mitunter auch ein Schnelligkeitswettbewerb. Im Schriftlichen kann man alles 5-fach überdenken, was viele Schüler -unter anderem ich- favorisieren.


-Sollte man in der gleichen Klassenstufe immer die gleichen Klausuren schreiben

Donnerwetter. Nein. Jeder Lehrer bereitet anders vor, am Ende heißt es, jeder soll den selben Lehrer kriegen.


-Sollte man die Klausuren einer gesametn Stufe von einem Lehrer kontrollieren lassen

Himmelsakrament.


-Sollten wir endlich ein Zentralabi und ein einheitliches Abisystem für alle Bundesländer durchsetzten (Man denke mal an die Unterschiede von Bayern, BW zu den anderen)

Mir so ziemlich total wurscht. Ich hab's sowieso. Und mich kratzt es reichlich wenig.


Wenn du denken willst solltest du Deutsch nehmen, da ist eine ganze spur logischer.

Ich glaube, du verwendest das Wort "logisch" falsch.

Lilya
17.01.2005, 14:57
-Sollte man andere Sachen bewerten wie logisches Denken, Kreativität, Auftreten und nur noch beschränkt das Fachwissenlogisches Denken: Ja
Kreativität: JAA!!
Auftreten: Was ist denn damit gemeint? Ob ich meine Schultern hängen lasse oder schön zurück strecke!? Sry, falls das schon beantwortet wurde!!


-Sollte man schriftliche Noten verringen und dafür mehr mündlich zählen (da hier schließlich das aktuelle Wissen und nicht das angelernte Wissen zählt)
Ich denke wenn es 50:50 gewertet würde wäre es gerecht, was mich anginge wäre ich auch mit 70 (Mündlich) zu 30 (schriftlich) zufrieden, da ich denke, dass jeder Schüler selber dafür Sorge tragen kann, mündlich gut mit zu machen, was auch schon heißen kann Fragen zu Themen zu stellen, die man nicht versteht. Somit wäre auch die Bemühung gewürdigt, nicht nur wie man es dann letztlich an einem bestimmten Tag hinbekommt.


-Sollte man in der gleichen Klassenstufe immer die gleichen Klausuren schreibenNein! Das Problem ist nämlich, dass man mit 100 %iger Sicherheit voraussagen kann, dass die Schüler sich die Klausuren von den Schülern höherer Klassen besorgen, womit man das Schriftliche gleich entfallen lassen könnte.


-Sollte man die Klausuren einer gesametn Stufe von einem Lehrer kontrollieren lassen
Ja! Wobei ich sogar dafür plädieren würde, dass dieser Lehrer einzig und allein zur Kontrollen und Bewertung angestellt sein sollte, die Schüler also garnicht persönlich kennt, wodurch ein hohes Maß an Objektivität gewährleistet sein könnte.


-Sollten wir endlich ein Zentralabi und ein einheitliches Abisystem für alle Bundesländer durchsetzten (Man denke mal an die Unterschiede von Bayern, BW zu den anderen) Objektive Ansicht meinerseits: Ja.
Persönliche Ansicht meinerseits: Nein! Und wenn dann erst wenn ich mit dem Abi durch bin :) !!!

Tschau, Lilya

Evil_Dragon
17.01.2005, 16:38
Nein! Das Problem ist nämlich, dass man mit 100 %iger Sicherheit voraussagen kann, dass die Schüler sich die Klausuren von den Schülern höherer Klassen besorgen, womit man das Schriftliche gleich entfallen lassen könnte.
Ich nehme ganz stark an, dass damit nicht das Recycling von Klausuren bereits geschriebener Jahrgänge herangezogen wird (einige Lehrer praktizieren es trotzdem so...), sondern eher Klausuren gleichen Leistungsniveaus gesetzt werden. Jedoch müsste auch, wenn diese eine Klausur jahrgangsintern identisch geschrieben wird die Einheit des Klausurzeitpunkts gegeben sein, ansonsten greift das von dir genannte Problem im Jahrgang ein... wenn man es so recht betrachtet eigentlich Schwachsinn, hmm? ;)


Objektive Ansicht meinerseits
Rolling on the floor laughing my ass off....

Lilya
17.01.2005, 18:13
Ich nehme ganz stark an, dass damit nicht das Recycling von Klausuren bereits geschriebener Jahrgänge herangezogen wird (einige Lehrer praktizieren es trotzdem so...), sondern eher Klausuren gleichen Leistungsniveaus gesetzt werden. Jedoch müsste auch, wenn diese eine Klausur jahrgangsintern identisch geschrieben wird die Einheit des Klausurzeitpunkts gegeben sein, ansonsten greift das von dir genannte Problem im Jahrgang ein... wenn man es so recht betrachtet eigentlich Schwachsinn, hmm? ;) Hehe, ja, unsere Lehrer machen das teilweise auch jetzt schon (jedes Jahr die selben Klausuren :D ), sehr praktisch muss ich sagen ;)
Die Frage ist bei den Leistungsniveaus, wer bestimmt, was auf einem Niveau liegt. Ist zum Beispiel eine Interpretation von einem Gedicht von Goethe etwa gleichschwer wie die eines Gedichtes von Heine (welches Gedicht sei dahingestellt ist ja egal!)... manche würden im allgemeinen Ja sagen, manche Nein. Wer bestimmt das Niveau!?
Ich seh das ziemlich problematisch...


Rolling on the floor laughing my ass off....:p :p :p

zinsl
17.01.2005, 18:53
-Mathe ist in der Oberstufe nur Auswendigenlernen.

-Bei uns wars net so.
Musstest wenig(eben nicht herausragend viel) auswendig lernen, man hat ja die Formemlsamlung. Wichtiger war es Zusammenhänge zu erfassen und Schlüsse zu ziehen.
Ich weiß halt net auf welche Schule du gehst, bei uns wars so. In jedem Mathekurs.
So sollte es auch normalerweise sein. Gerade in Mathe hat man ja net das sture Lernen wie z.B. in Bio oder Erdkunde (wobei es nicht heißt, dass es nicht auch hier Zusammenhänge geben kann), weil man nach einem bestimmten Schema arbeitet, das man irgendwann automatisch anwendet.

Wenn du denken willst solltest du Deutsch nehmen, da ist eine ganze spur logischer.
Da würde mich auch nur ein Grund interessieren, warum Deutsch auch nur im geringsten logisch sein soll. Jeder denkt da was anderes, jeder schreibt was anderes, man versteht, was man schreibt, aber der Lehrer verstehts nicht und schreibt "Sinn?" o.ä. hin. Wo is da die Logik?

@Lilya: Der Lehrer bestimmt das Niveau (was in manchen Fällen nicht sehr gut ist, lol. Dann kacken alle im Abi ab ;) ). Die Lehrer unterscheiden sich ja auch darin, welche Schwerpunkte im Stoff gesetzt werden (da schwingt dann auch das eigene Interesse mit). Die Frage ist außerdem: Wäre eine Klasse/ein Kurs gut genug für eine Klausur, die als Standardniveau angesehen wird? Kann ja auch mal sein, dass in einem Jahrgang weniger gute Schüler sind? Was soll man denn dann machen? Sollen lauter schlechte Noten rauskommen? Naja viel zu viele Fragen...*aufhör*
Gruß zinsl

Kamas
17.01.2005, 20:01
Also in meinem jetztigen Schulunterricht gibt es einen Lehrer der sehr gut benotet.

Hat eben seine verschiedenen Zeichen ++ , + , o , - , -- und dann noch für stille Leute die aber eben was können ( Sieht er durch Niedergeschriebenes :) ).

Er selber sagte nur, ihr könnt ja zu Hause alles schreiben , Gedichte usw. aber wenn ihr das hier , mir gegenüber nicht zeigt kann ich das in euch nicht wirklich sehen.
Also meldet euch und sagt frei heraus was ihr dazu meint, dann sehe ich selber wie gut ihr seit und was ihr mir zu bieten habt. Entweder ihr trägt zum Unterricht bei oder ihr macht nichts ,dass ist ganz allein euch überlassen, aber ich benote dann auch so.

Der macht eben bei dem Sitzordnungsplan dann seine Notizen was ich imo viel besser finde als dann irgendwann so eine breite Arbeit zu schreiben und einmal in einer Stunde nur mündlichen Mist macht ,)
Ich finds super :) okay

noRkia
31.01.2005, 23:04
ich frag mich sowieso was in der schule bewertet wird.
die intelligenz?
die leistung?
das was man gelernt hat?

der lehrer unterichtet einen 4 monate lang und man steht nach 2 monaten auf 12 punkten.
hat man dann nicht automatisch schon 6 in der endnote?
das argument"sie haben in den letzten 4 wochen nachgelassen"
ist doch ein witz.
offensichtlich scheinen viele lehrer nur die letzten 6-8 wochen vor den zeugnissen in die mündliche mitarbeit einzurechnen.das ist aber unfair.
denn so kann einer ja die ersten 2monate nichtsmachen und ein anderer plagt sich ab und am ende haben beide die selbe note.

dann das argument "ihr wortmeldung hat den unterricht nicht vorran gebracht"
1.bringt diskutieren und gegenargumente sammlen den unterricht nie voran.
soll man also seine fresse halten und alles hinnehmen was gesagt wird und alles was der lehrer einenm erzählt als richtig auffassen?viel spass in der welt der gehirnamputierten.
2.wenn man sich also nicht meldet bekommt man 0 punkte
wenn man sich meldet aber nicht drangenommen wird hat man auch 0 weil man den unterricht ja nicht vorran gebracht hat.
meldet man sich und es ist falsch hat man 0 punkte.
wenn es richtig ist dann macht sich der lehrer gedanken darüber wieviele punkte die meldung jetzt wert war.
nichts sagen wollen und etwas falsches sagen ist also beides 0 punkte wert?
sollte nicht das engagment bewertet werden?
im sport bekommen die fetten 14 punkte weil sie sich anstrengen.
wer kein mathe kann bekommt 0.

ich sehe das hauptproblem,vorallem in der oberstufe,darin der jeder lehrer das macht was er will.mathe grundkurs bei herr s. ist schwerer als lk bei g.
die einen verteilung beim zuspätkommen 1 unentschuldigte fehlstunde.
bei anderen passiert nach 5 mal auch nichts.wenn man 10 minuten zu spät ist ist das weniger schlimm als wenns 5 sind beim anderen lehrer könnens auch 30 min sein.
der eine lehrer zieht einem intern bis zu 4 punkten für die form ab ohne das dieses note offiziell in der klausur steht der nächste akzeptiert sogar meine handschrift.
beim einen kunstlehrer wird ein bild interpretiert beim nächsten wird eines gemalt.
das kann einfach alles gar nicht wahrsein.
unterumständen erwicht jemand die hardcorelehrer und fällt hinten und vorne durch und der nächste tut weniger und macht ein sehr gutes abi.
diese ungerechtigkeit muss endlich mal auffhörern.
wenn schon zentralabitur dann bitte auch zentralunterricht,

OmeganX
01.02.2005, 17:58
-Da sitzen teilweise nichtahnende Leute in deinem Kurs, die wirklich überhaupt keine Ahnung von den Sachen haben und dann schreiben sie noch bessere Klausuren als du, wie ärgerlich.
Wenn sie ne bessere Klausur als du schreiben, haben sie vielleicht doch mehr Ahnung als du denkst. ;)
Nur weil man im mündlichen nicht besonders glänzen, heißt das ja nicht, dass sie keine Ahnung hat ... manche Menschen sind nun mal zurückhaltender oder schüchtern.


-Sollte man andere Sachen bewerten wie logisches Denken, Kreativität, Auftreten und nur noch beschränkt das Fachwissen
IMO ja, der Geschichtsunterricht ist das beste Beispiel, ich habe diesen Kurs nicht gewählt, weil ich schon alles weiß, sondern weil ich etwas über Geschichte erfahren will.
Mit etwas Vorwissen hat man es natürlich leichter, aber zb. sofort alle bekannten Personen zu kennen die irgendetwas mit der französischen Revolution zutun haben (so wie es sich mein Geschichtslehrer anscheinend vorstellt) finde ich lächerlich.


-Sollte man schriftliche Noten verringen und dafür mehr mündlich zählen (da hier schließlich das aktuelle Wissen und nicht das angelernte Wissen zählt)
Ich finde dieses 50/50 geregelte eigentlich wunderbar, die einen können besser reden, die anderen halt besser schreiben, wenn man das jetzt umändern würde, wären zwar viele im Vorteil, aber mindestens genauso viele im Nachteil.


-Sollte man in der gleichen Klassenstufe immer die gleichen Klausuren schreiben
Also sollen alle Arbeiten immer parallel geschrieben werden?
Halte ich für ne gute Idee, es gibt immer mal Lehrer, die mit den Arbeiten ein wenig übertreiben.
Allerdings sollten die Arbeiten jedes Jahr umgeändert werden, ganz einfach aus diesem Grund:

Nein! Das Problem ist nämlich, dass man mit 100 %iger Sicherheit voraussagen kann, dass die Schüler sich die Klausuren von den Schülern höherer Klassen besorgen, womit man das Schriftliche gleich entfallen lassen könnte.

-Sollte man die Klausuren einer gesametn Stufe von einem Lehrer kontrollieren lassen
Der arme Lehrer!>__<

Auftreten: Was ist denn damit gemeint? Ob ich meine Schultern hängen lasse oder schön zurück strecke!? Sry, falls das schon beantwortet wurde!!
Ich denke genau das war gemeint.
Ob man am Unterricht auch Interesse zeigt, oder ob man im Stuhl hängt, die Füße an einem anderen hochlegen muss, selbst etwas besseres zu tun hat, etc.