Hi Leute ich wollte mal fragen ob ihr glaubt das ein mensch aufhören kann zu leben obwohl er trotzdem noch am leben ist?
Also ich glaube das man irgendwann aufhört zu leben und nur noch existiert! man erlebt tag für tag, bemerkt es aber kaum und es ist einem praktisch scheissegal was passiert... so gehts mir im moment! ich erlebe jeden tag aber ich lebe in nicht! ich merke mein leben praktisch nicht! (klingt bescheuert ich weiss aber stellt euch mal diese Frage: Lebt ihr?)
naja dann hoffe ich mal auf eine gemütliche postingrunde!
Lysandros
15.04.2003, 00:13
hm es kommt darauf, wie du Leben definierst. Ich glaube, was du zu unterteilen versuchst ist "aktives und passives Leben"; beide sind Ausdruck einer Form sein Leben zu gestalten.
Ich bin der Meinung, man muss nicht immer aktiv im Leben eingreifen, solange man ihr eine Richtung gibt, die zu der eigenen Einstellung nicht konträr ist. Das Leben ist ein fortwährender Veränderungsprozess, gefällt einem die Richtung, wie sich jemandes Leben verändert nicht, so ist er gezwungen, ihm eine neue Richtung zu geben. Aber warum sich unzufrieden machen, wenn man gerade mit seinem Leben zufrieden ist und man in seinem Selbst-Verwirklichungsprozess voranschreitet.
Jedoch es ist etwas anderes seine Sinne vor der Welt abzuschalten und sich selbst zu vergessen, was einem Dahinvegetieren gleich kommt. Ich glaube kaum, dass ein Mensch in all seinen Belangen diese Form des Lebens wählt. So erlebt er vielleicht in der Arbeit zur Zeit eine Stagnation, während sich seine zwischenmenschlichen Verhältnisse verbessern, vielleicht dient es auch nur dazu sich von einer Krankheit zu erholen. Um sich jedoch von der Eintönigkeit zu befreien, muss man einen neuen Schritt wagen, die Sicherheit in der Stagnation aufgeben, viele schrecken davor zurück, auch wenn sie vielleicht den Schritt wagen möchten, doch die Angst ist zu groß. Man ist zu sehr an den Dingen behaftet, die man hat, die einem scheinbar Sicherheit geben, letztendlich ist man aber nie sicher. Jedoch ist ungestümes Verhalten genauso schädlich; man wird sich kaum dabei "lebendig" fühlen, sondern mehr "getrieben".
Um sich von dem Gefühl der "inneren Leere" zu befreien, könnte man sich vielleicht den Dingen zuwenden, die einem erfüllen; ein jeder Mensch besitzt etwas, für das er sich begeistern kann, in dem er kreativ werden kann. Ich glaube, sobald man etwas besitzt, das einem erfüllt, fühlt man sich auch lebendig. Und man muss nicht etwas Großartiges leisten, wie manche in ihrer Übertreibung meinen und dabei auch nicht vor dem Leben anderer zurückschrecken, es reicht schon z.B. ein Bild zu malen oder auch sich anderen Menschen zuwenden.
Und ich glaube auch nicht, dass es gut ist alle möglichen materiellen Güter anzuhäufen; es hat sich gezeigt, dass man damit nicht glücklich ("lebendig") werden kann und so ist es auch sich zeit seines Lebens sich seiner Arbeit, die man mehr oder weniger dazu gezwungen macht, zu zuwenden und so vielleicht sein Leben zu "verleben" und sich durch das Gefühl der Leblosigkeit ausdrückt. Aber es kann auch sein, dass einem die Arbeit erfüllt und man kann sich so zu den Glücklichen schätzen, die sich darin selbst verwirklichen.
Ich glaube der Mensch hat einen natürlichen Hang zu Selbst-Verwirklichung; wie sich diese nun zeigt, muss jeder selbst herausfinden. ;)
Original geschrieben von TheCore
Hi Leute ich wollte mal fragen ob ihr glaubt das ein mensch aufhören kann zu leben obwohl er trotzdem noch am leben ist?
Also ich glaube das man irgendwann aufhört zu leben und nur noch existiert! man erlebt tag für tag, bemerkt es aber kaum und es ist einem praktisch scheissegal was passiert... so gehts mir im moment! ich erlebe jeden tag aber ich lebe in nicht! ich merke mein leben praktisch nicht! (klingt bescheuert ich weiss aber stellt euch mal diese Frage: Lebt ihr?)
naja dann hoffe ich mal auf eine gemütliche postingrunde!
Mir gehts manchmal genauso...
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