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The Game
17.12.2004, 01:47
Pseudopoesie
Als neulich ich verfiel,
in frische Dirchtungskunst -
so wie es mir gefiel -
es lauert böse Brunst!
Gehänselt, eines Dilletanten,
so wahr ich Dichter bin!
Lies er die Warheit landen -
in unverfror'nem Sinn!
Das Freche ist's, das mich entsetzt,
das freudige Verhöhnen,
Das Grinsen mich auf's neue ätzt -
er ließ die Worte fröhnen.
Doch meine Antwort hier:
Ich sei vielleicht noch jung,
doch in mir ist ein Tier,
es komme Zeit mit Schwung!
Alles nicht wirklich ernst zu nehmen, aber wollt mal was schreiben, dass nicht so klingt, wie meine anderen Sachen!
La Cipolla
17.12.2004, 09:06
Es klingt aber so wie deine Anderen... :rolleyes:
Vielleicht mal ein anderes Reimschema verwenden.
es komme Zeit mit Schwung!
Was ist das denn, hört sich für einen letzten Satz schrecklich an... ;)
Der Rest ist in Ordnung, wenn auch nicht so wirklich was besonders. Langsam kommt die Routine rein, net...? :p
Max Mustermann
17.12.2004, 09:20
Hallo. :)
Du sagst, dass du mit diesem Gedicht mal etwas anderes machen wolltest, aber ich finde eigentlich, dass sich auch dieser Text genauso ließt wie deine vorherigen.
Und ich bin ehrlich gesagt auch nicht so ein Fan von deiner Schreibweise (wobei ich sie jetzt natürlich nicht schlecht reden möchte, denn ich denke, dass sowas ja immer eine Frage des eigenen persönlichen Geschmackes ist).
Dass ich deine Texte nicht so mag liegt hauptsächlich am Stil. Eben genau dieses "Pseudopoetische" wie du es hier selbst nennst. Denn so schreiben etwa neun von zehn Schreibern ihre Gedichte und sich immer wieder den gleichen Stil durchzulesen macht dann irgendwann keinen Spaß mehr.
Aber da du dein gedicht ja selbst schon "Pseudopoesie" nennst weiß ich nicht genau wie du das meinst. Ob das jetzt eher selbstkritisch, -ironisch oder eher verteidigend, bzw. angreifend gemeint ist. :/
Denn abgesehen von dem inhalt klingt dieses Gedicht tatsächlich so wie deine anderen Texte. Du solltest mal etwas völlig neues ausprobieren, so lernt man auch viel schneller. :)
Gruß,
Max.
The Game
17.12.2004, 13:50
Was ist das denn, hört sich für einen letzten Satz schrecklich an... ;)
Der Rest ist in Ordnung, wenn auch nicht so wirklich was besonders. Langsam kommt die Routine rein, net...? :p
Das Gedicht ist eine 3 Minuten - Produktion. Aber das mit dem Reimschema werd ich mir mal hinter die Ohren schreiben....
Eigemntlich war es als kleiner Witz gedacht, das Gedicht - was ich dazu sage, dass meine GEdichte alle gleich klingen, das lest ihr am besten in der letzten Strophe nach.
Und noch was: Ich habe bei meinen bisherigen Gedichten (diesen Witz mal ausgeschlossen) immer etwas anderes dabei empfunden, sie zu schreiben. Ihr habt beim Lesen immer das gleiche empfunden, keine Ahnung, woran das liegt. Die Gedichte sind vom Inhalt her grundverschieden, man muss nur dahinter kommen.
Max Mustermann
17.12.2004, 14:16
Das Gedicht ist eine 3 Minuten - Produktion. Aber das mit dem Reimschema werd ich mir mal hinter die Ohren schreiben....
Eigemntlich war es als kleiner Witz gedacht, das Gedicht - was ich dazu sage, dass meine GEdichte alle gleich klingen, das lest ihr am besten in der letzten Strophe nach.
Und noch was: Ich habe bei meinen bisherigen Gedichten (diesen Witz mal ausgeschlossen) immer etwas anderes dabei empfunden, sie zu schreiben. Ihr habt beim Lesen immer das gleiche empfunden, keine Ahnung, woran das liegt. Die Gedichte sind vom Inhalt her grundverschieden, man muss nur dahinter kommen.
Hallo. :)
Also wenn dein Gedicht als Witz gedacht war, dann verstehe ich nicht, warum du es dann auch noch hier postest, wenn es ja doch nur eine drei Minuten Arbeit war. :B
Desweiteren mag es ja sehr löblich sein, dass sich deine Texte/Gedichte inhaltlich total voneinander unterscheiden, das heißt aber noch lange nicht, dass deren Stil auch verschieden ist. Das ist nämlich nicht der Fall.
Und für die Leser ist es eigentlich uninteressant, ob die Themen verschiedene sind, ich als derjenige, der sich ja mit deinen Werken beschäftigen will und muss, möchte einfach nicht immer das gleiche lesen, ich möchte komplett verschiedene Sachen lesen.
Und damit meine ich nicht, dass du heute mal eine Geschichte schreibst, die ein anderes Thema oder Standpunkt erzählt als deine Geschichten von gestern.
Ich will Geschichten/Gedichte lesen, deren gesamter Stil, deren gesamte Aufmachung absolut nicht mit den vorherigen Texten vergleichbar ist. Ich will ja auch wissen, ob der Künstler auch andere Sachen schreiben kann, bzw. ob er die gleichen Sachen anders schreiben kann.
Denn ein Autor ohne Repertoire ist völlig uninteressant. Schreibe doch einfach mal zum Test ein Gedicht in einer Form, wie du sie eigentlich gar nicht magst, oder an die du noch nicht einmal gedacht hast.
Ich weiß, dass Vergleiche nie gern gesehen sind, aber hier wage ich doch einmal einen.
Lies dir mal deine Texte durch und dann zum Beispiel die von einem anderen User hier in diesem Forum. Irgendeinem. Versuche doch das nächste Mal einfach deinen Stil zu verändern. Du sollst natürlich keinen anderen Stil kopieren, erst recht nicht, wenn er gar nicht zu dir passt und du mit ihm nichts anfangen kannst, aber du sollst auf jeden Fall etwas anderes ausprobieren.
Diese Pflicht hast du einfach deinen Lesern gegenüber, denn diese werden sich irgendwann gelangweilt zurückziehen und sich deine Texte gar nicht mehr durchlesen, denn sie wissen ja ohnehin schon was sie erwartet.
Man liest ja nicht nur wegen des Inhaltes, sondern auch wegen der Form, in der er geschrieben wurde. :)
Ich hoffe, dass ich mich einigermaßen verständlich ausdrücken konnte und du mit das nicht übel nimmst. :)
Gruß,
Max.
The Game
17.12.2004, 14:29
Also wenn dein Gedicht als Witz gedacht war, dann verstehe ich nicht, warum du es dann auch noch hier postest, wenn es ja doch nur eine drei Minuten Arbeit war. :B
Nunja, ich hätte auch schreiben können: "Hey Leute, was haltet ihr von Pseudopoesie?" :rolleyes:
Zum Thema: Ich hab ja bereits gesagt, dass ich mich auch mal auf ein anderes Reimschema einlasen werde. Strukturalistisch jedoch bin ich der Meinung, dass ich schon eine Vielfalt in meine bisherigen Gedichte bringen konnte. :| Es ist nicht nur das Versmaß, dass hierbei eine Rolle spielt, es gibt überraschender Weise auch Formen von Lyrik ohne irgendeinen Reim. Ich denke da an Metrik, Rhythmus, Wortspiele... bis zu den Klangfarben. Manche meiner Gedichte basieren auf dem Klang "i", manche auf "e", usw...
Ich werde ein anderes Schema ausprobieren, doch ich betone noch ein zweites Mal: Für mich ähneln sich die Gedichte in keinster Weise, außer dem Reimschema und anderen Oberflächlichkeiten.
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