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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Detektivgeschichte



ranger04
16.12.2004, 14:39
Hallo Leute!
Wir sollen für Deutsch bis Ende Januar eine kurze Detektiv(Kriminal)geschichte schreiben (2-3 Seiten).
Weiß einer wo ich so etwas vielleicht im Internet finde, weil ich überhaupt keinen Plan hab.
Bei Google hab ich schon geguckt, da war net so wirklich was.

Winyett Grayanus
16.12.2004, 16:02
Da kommt es wohl drauf an, was du machen willst, hm? ;) Ich glaube nicht, dass man wirklich etwas dazu im Internet findet, außer andere Geschichten, aus denen man die Idee klauen könnte.^^
Weißt du denn schon ungefähr, was du machen möchtest/hast du schon ein paar Vorstellungen?
Manchmal hilft es auch, ein paar gute Filme anzusehen oder Bücher zu lesen, da kommt doch einiges zusammen, aber eine Anleitung, eine gute Kriminalgeschichte zu schreiben, wirst du wohl eher nicht finden.
Was man dafür braucht, sind auf jeden Fall etwas Phantasie und ein paar Ideen.

Also: Bücher lesen/Filme gucken (wenn du nicht genug Ideen hast), Ideen aufschreiben und gucken, ob man daraus etwas machen kann. So schwer ist das gar nicht. :)

Sinterklaas
16.12.2004, 17:32
Bücher von Agathe Christie sind da spitze zum ideen klauen.

MfG
Sinterklaas

Freak
16.12.2004, 17:46
Frag irgendeinen Storywriter aus den Rpg-Maker foren, vielleicht hat dort einer ne Story die du benutzen kannst, ohne sie aus einem Buch zu klauen.

dadie
16.12.2004, 17:55
BOa geile aufgabe und da ich ein Story Schreiber bin gebe ich dir mal ein paar tipps :D


1,Es gibt NIE einen Helden !! Wenn dann ist es eine Gruppe von min 2 max 3 Leuten die was erleben/Lösen 2 Leute bitten sich an änlich Sherlock homes

2,Die personen haben ALLE fehler wobei manche sie durch ignoranz anderre durch kühnheit verstecken wollen wieder aderre tragen sie offen.

3,Es gibt keinen Bösewicht !! Sowas gab es auch nie es gibt nur leute die etwas verheimlichen verstecken wollen oder eine anderre Weltanschauung haben !!

4,Um an eine Gute geschichte zu kommen hilft das Geschichtsbuch !!

5,Schreibe deinen Krimi im 19 Jahrhundert (1801-1900) und es sollte in England Spielen wegen Scotland yard etz.

6,Ausnamen sind schlecht ! So schlimm es klingt eine Kühne Frau einzubauen währe dumm das klingt so nach 08/15 Mis. Mapple story :p

7,Die Helden verlihren auch ! so läst du z.b. den "Bösewicht" entwischen etz.


So und immer gut ist verschwörung das kommt immer an !!

Wenn du Inspiration brauchst lese dir die Sherlock homes bücher durch die haben meine Story bis heute geprägt

Phoenix
16.12.2004, 18:11
1,Es gibt NIE einen Helden !! Wenn dann ist es eine Gruppe von min 2 max 3 Leuten die was erleben/Lösen 2 Leute bitten sich an änlich Sherlock homes
Doch, es gibt immer einen Helden. Besagter Held ist in Kriminalgeschichten nämlich immer der, der den Fall löst.


3,Es gibt keinen Bösewicht !! Sowas gab es auch nie es gibt nur leute die etwas verheimlichen verstecken wollen oder eine anderre Weltanschauung haben !!

Doch, es gibt immer einen Bösewicht. Besagter Bösewicht ist in Kriminalgeschichten aber immer ein "heimlicher" Bösewicht, d.h., er gibt sich gut, um seine Motive zu verbergen (z.B. weil er den Mord begangen hat) ... Darüberhinaus war Professor Moriarty ein echter Bösewicht.


4,Um an eine Gute geschichte zu kommen hilft das Geschichtsbuch !!
"Klären Sie den Mord an Otto von Bismarck auf", oder was? Ne, um an guten Stoff zu kommen, solltest du dir erstmal ein paar wirklich gute Bücher und Filme einverleiben, um das Krimi zu verstehen.


5,Schreibe deinen Krimi im 19 Jahrhundert (1801-1900) und es sollte in England Spielen wegen Scotland yard etz.
Wozu? Es gibt etliche gute Krimis, die weder im 19. Jahrhundert, noch in England spielen. Nur weil Scotland Yard ein typischer Begriff in der Krimi-Szene ist, kann man den Krimi genauso gut in Frankreich spielen lassen - zur Not machst du dann eben aus Scotland Yard Interpol. ... Und nebenbei: Das 19. Jahrhundert ist 1801 bis 1899, ab 1900 ist es schon das 20. Jahrhundert. ;)


6,Ausnamen sind schlecht ! So schlimm es klingt eine Kühne Frau einzubauen währe dumm das klingt so nach 08/15 Mis. Mapple story :p
Ich hingegen sage: Ausnahmen sind klasse, denn das verleiht deinem Krimi eine persönliche Note. Niemand will den pfeifenrauchenden Mann im karierten Mantel oder den exzentrischen Schnurrbartträger als Detektiv haben.

Meiner Meinung nach sind natürlich, wie bereits erwähnt, die Sherlock Holmes-Geschichten klasse zum Ideen klau -äh- inspirieren, weiterhin Miss Marple (wobei ich ihre Filme doch recht albern finde) und Hercule Poirot (d.h. die Klassiker "Tod auf dem Nil" oder "Mord im Orient-Express"). Ansonsten sieh dir doch mal "Monk" auf RTL an. ;)

Ich persönlich wollte übrigens auch schon immer mal einen waschechten Krimi schreiben, habe aber für diesen wirklich komplizierten Stoff nicht viele Ideen. Darüberhinaus verstehe ich nicht den Standart-Tipp für alle Krimi-Schreiber, nämlich "Man soll einen Krimi immer von hinten nach vorne schreiben".

Aber bleib am Ball, ranger04, ich unterstütze die Idee und werde die fertige Geschichte auf jeden Fall lesen. ;)

ranger04
16.12.2004, 18:58
Danke für die Antworten!
Sobald die Geschichte fertig ist, werd ich sie hier rein posten.
Könnt aber noch ein bisschen dauern

ranger04
30.01.2005, 12:14
So jetzt bin ich fertig:

Das letzte Bad der Karla Schnikof

Es war einer der seltenen warmen Sommertage in der vom Wetter nicht gerade verwöhnten Kleinstadt Pirna. Da fand der alte Volker Putt die Leiche einer vielleicht 45-jährigen Frau am Ufer der Elbe. Er kannte die Tote. Es handelte sich um die reiche Karla Schnikof. Volker diente seit über 50 Jahren bei den Schnikofs und Karla kannte er seit ihrer Geburt. Er ging zurück ins Schloss und rief die Polizei. Als Kommissar Phil Liale mit zwei Männern am Strand eintraf, hatte sich der Tod schon wie ein Lauffeuer herumgesprochen. Die Gerüchteküche begann zu kochen. Wie schon damals, vor zwei Jahren, als dieser Kai Nesau hier aufgetaucht war. Karla Schnikof hatte damals nichts Eiligeres zu tun, als den dubiosen, fünfzehn Jahre jüngeren Mann zu ehelichen. Wie konnte sie diesen Mann nur heiraten? War sie wirklich ertrunken...?
Kommissar Liale sah die Sache anders. Es war bekannt, dass Karla schon morgens im Fluss zu baden pflegte – trotz gefährlicher Strömungen. Allerdings gab es Ungereimtheiten. Karla war nackt, als Volker sie fand. Normalerweise würde sie nie ohne entsprechende Kleidung baden. Dem Kommissar entgingen auch nicht die dunklen Stellen auf ihren Schultern. Deshalb ließ er die Leiche ins Institut für Gerichtsmedizin nach Dresden bringen. Da Nesau laut Auskunft des Dienstmädchens schon am frühen Morgen nach Röhrsdorf gefahren war, um seine Schwester zu besuchen, konnte Liale erst nach seiner Rückkehr am Nachmittag mit ihm sprechen. Als er Nesau aufsuchte und ihm sein Beileid aussprach, winkte dieser ab.
„Wir müssen uns nichts vormachen, Kommissar“, sagte er. „Sie wissen sicher schon, wie ich zu meiner Frau stand.“
„Wenn ich recht verstehe, meinen sie, dass ihr Verhältnis zu Karla nicht das Beste war.“, meinte Liale.
„Ich war nichts anderes, als ihr Liebhaber, ein Sklave. Ich musste mir jeden Cent, den ich bekam, hart verdienen“
„Aber nun werden sie doch die nicht unerhebliche Hinterlassenschaft erben, wenn ich richtig informiert bin?“ Nesau grinste. „Sie sind richtig informiert. Aber jetzt behaupten sie bloß nicht, ich hätte meine Frau umgebracht. Ich habe Zeugen, dass ich den ganzen Tag in Röhrsdorf war.“
„Sie meinen Lilli Putaner, ihr Dienstmädchen, nicht wahr?“
„Ja, sie hat gesehen, wie meine Frau zum Fluss ging. Meine Schwester wird ihnen auch bestätigen, dass ich zu diesem Zeitpunkt schon bei ihr in Röhrsdorf war“
Liale nickte bedächtig. „Ich werde das prüfen.“ Er wandte sich zur Tür. „Ich wäre ihnen dankbar, wenn sie Pirna nicht verlassen, bis ich die Ergebnisse der Obduktion habe.“ – „Obduktion?“ Für einen Moment stutzte Nesau, dann grinste er wieder. „Ich weiß zwar nicht, was das soll, aber ich werde mich zu ihrer Verfügung halten“
„Danke“, nickte Liale. „Ich hoffe noch heute Abend Nachricht aus Dresden zu bekommen. Entschuldigen sie die Störung.“
Kai Nesau nahm das Abendessen zu sich, als Volker Putt die erneute Ankunft von Liale meldete. „Er soll warten“, sagte er unwirsch und zwinkerte Lilli Putaner zu, die ihm gerade eine Hummerschere auf den Teller legte. In diesem Moment wurde die Tür geöffnet und Kommissar Liale kam herein. Ihm folgte ein Mann, der seinen zerknitterten Hut abnahm und abwartend neben der Tür stehen blieb.
„Wer hat ihnen erlaubt, hier einzutreten?“, polterte Nesau. „Es tut mir Leid“, sagte Liale. Hauptkommissar Volker Racho ist extra von Dresden hier her gekommen, um mit ihnen zu sprechen.“ „Nun Gut!“ Nesau schob den Teller mit dem Hummer beiseite und lehnte sich zurück. „Was wollen sie also?“
„Danke Liale“, sagte Racho. „Wie sie wissen, Herr Nesau, wurde die Leiche ihrer Frau im Institut für Gerichtsmedizin untersucht. Es wurde Wasser in der Lunge festgestellt. Das bedeutet, dass Karla Schnikof ertrunken ist.“
Nesau lachte. „Ja, und? Das hätte ich ihnen auch sagen können.“ Hauptkommissar Racho nickte. Sicher, Herr Nesau, aber Sie hätten uns kaum verraten, dass sich nicht Flusswasser der Elbe, sondern Leitungswasser mit Badezusatz in den Lungen der Leiche befand.“ Nesau erbleichte. „Sie ist nicht im Fluss, sondern in der Badewanne ertrunken“, fuhr er fort.
„Das ist doch absurd. Lilli kann bestätigen, dass meine Frau heute Morgen allein zum Fluss gegangen ist. Volker hat sie ja da gefunden.“
“Nachdem sie in der Nacht von ihnen dort hingeschafft worden war. Und zwar mit Hilfe ihrer Geliebten.“ Racho zeigte auf Lilli. „Wir haben uns vorhin erlaubt, uns im Bad umzusehen, und dabei...“ Er griff in seine Manteltasche und zog eine blaue Plastikflasche heraus. „...habe ich diesen Badezusatz gefunden. Es handelt sich genau um das Mittel, dass sich in den Lungen ihrer Frau befand. Außerdem konnten wir in Höhe beider Schlüsselbeine Druckstellen ausmachen. Karla Schnikof muss sich stark gewehrt haben, als Sie ihre Schultern packten und sie unter Wasser drückten.“ Nesaus Oberkörper war zusammengesackt.
“Blödsinn“, presste er hervor. Doch es gab keinen Ausweg mehr. Lilli hatte sich schluchzend auf einen Stuhl fallen lassen.
Kommissar Liale trat an Nesau heran und zog Handschellen aus der Jacke.
„Schade um den Hummer...“, sagte er.

Lilya
30.01.2005, 13:23
Scott nickte bedächtig.Hmm, eine Frage! Vielleicht habe ich das nicht richtig gelesen, aber wer ist denn Scott??


Nesaus Oberkörper war zusammengepackt. Den Satz verstehe ich auch nicht ganz! Was ist damit gemeint?

Ansonsten... naja, weißt du, ich bin (gelinde ausgedrückt) kein Fan von Kriminalgeschichten, deswegen fällt mein Urteil im allgemeinen bei keiner solchen gut aus, weswegen ich hier auch keines posten werde! Liegt aber wie gesagt nicht an deiner Geschichte, ich würde wohl auch an einem Scottland Yard Film kopfschüttelnd vorbeigehen!

Tschau, Lilya

Winyett Grayanus
30.01.2005, 15:19
Hmm, eine Frage! Vielleicht habe ich das nicht richtig gelesen, aber wer ist denn Scott??
Der Komissar, nehme ich an. Du hast richtig gelesen, man kann sich nur aus dem Zusammenhang erschließen, wer er ist...


Den Satz verstehe ich auch nicht ganz! Was ist damit gemeint?

"Nesaus Oberkörper war zusammengesackt.";)

@ranger04: Die Geschichte ist IMO ein wenig kurz geraten, man hätte das alles noch ein wenig mehr ausschmücken können, aber die Grundidee ist recht gut, finde ich.
War jedenfalls recht nett zu lesen.

PS: Wenn du richtig konstruktive Kritik willst, bist du vielleicht im Atelier besser aufgehoben. ;-)

PPS: Wurden die Geschichten eigentlich benotet?

ranger04
30.01.2005, 18:06
Der Kommissar hieß erst Scott, den Namen hab ich dann noch geändert.
Hab ich an der Stelle vergessen zu ändern, ich editiers mal schnell.

Da waren auch sonst noch n paar Fehler drin, hab ich auch noch geändert.
Sagt mir bitte, wenn ich welche übersehn habe.


PPS: Wurden die Geschichten eigentlich benotet?

Bis jetzt noch nicht, nächste Woche müssen wir abgeben und bis wir die wiederkriegen, dauerts noch mal ein paar Wochen, weil unsere Lehrerin stinkenfaul ist.