Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mit Ökoweizen gegen Genversuche
FF I Weißmagier
10.04.2003, 18:24
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Dark Jyskal
10.04.2003, 19:36
Es ist ja ganz praktisch das der Weizen nicht befallen wird aber genmanipulierter Weizen hört sich nicht sehr appetitlich an. Da schmeckt doch die Stulle nachher nicht mehr. Ich denke aber das die Leute von Gp immer etwas übertreiben. Wenn sie sich gegen Tierquälerei einsetzen ist das OK aber im Sinne der Forschung müssen die doch nicht so einen Terz machen.
Original geschrieben von Dark Jyskal
Es ist ja ganz praktisch das der Weizen nicht befallen wird aber genmanipulierter Weizen hört sich nicht sehr appetitlich an. Da schmeckt doch die Stulle nachher nicht mehr.
Argh, das ist genau der Grund, warum Forschung in Europa immer noch hinterher hinkt... nur, weil der Weizen genmanipuliert wird, heißt das noch lange nicht, daß, wenn du in 10 Jahren durch ein Getreidefeld gehst, die Halme mit dir reden werden... Genmanipulation bei Nutzpflanzen ist im Prinzip nichts anderes als das, was bei Obstsorten halt langsam durch Kreuzen verschiedener Apfelsorten etc betrieben wird, nur halt im Labor und um einiges schneller und zielgerichteter... wobei es eher zu hinterfragen wäre, warum versucht wird, noch mehr Ertrag aus den vorhandenen Flächen zu erzielen, wenn das eigentliche Problem eher darin besteht, daß die Ernten extrem ungleich verteilt sind... mächtige Überschüsse in Europa, mächtige Unterversorgung in der dritten Welt... but I digress.
Original geschrieben von Dark Jyskal
Ich denke aber das die Leute von Gp immer etwas übertreiben. Wenn sie sich gegen Tierquälerei einsetzen ist das OK aber im Sinne der Forschung müssen die doch nicht so einen Terz machen.
100% dito dazu :A
Der ganze Verein wird mir langsam immer suspekter, die sollen bitte bei Umweltschutz bleiben, davon verstehen sie was, und sich nicht auf absolut jedes Thema draufsetzen, auch wenn sie absolut keine Ahnung davon haben... engagiert sein, gut und schön, aber bitte auch hin und wieder überlegen, warum ich wogegen bin... wie war das... "I thought that if you had an acoustic guitar then it meant that you were a protest singer" [/random Smiths quote]
also die gentechnik mag zwar vorteile bringen,aber die wissenschaft ist denke ich einfach noch nicht weit genug um gentechnik guten gewissens an nahrungsmitteln anzuwenden,deshalb sollten sie es auch lassen.solange die technik noch net weit genug ist bin ich auch komplett gegen sowas,aber halt nicht grundsätzlich.bis die technik so weit ist dürfte es aber wohl noch jahre dauern.
solange bleib ich "öko" und es leiber mein gutes altes butter brot aus "echtem" weizen.
die aktion von greenpeace ist auf jeden fall echt zum kaputtlachen.
Chocwise
10.04.2003, 21:59
Nunja, das Genmanipulierte Lebensmittel jemals dem menschlichen Organismus alleine durch Verzehr schaden könnten halte ich für sehr unwarscheinlich.
Aber das ist auch nicht der Punkt.
Das Hauptproblem besteht darin das die Verbreitung und Durchmischung mit der unmanipulierten Umwelt kaum zu kontrollieren ist, viele durch natürliche Entwicklung entstandene Pflanzen würden verdrängt oder durch Kreuzungen entfremdet werden.
Und dass das Gleichgewicht der Natur durcheinanderkommt; wenn zB. eine Pilz+Ungezieferresistente Tomatenpflanze sämtliche gewöhnlichen Tomatenpflanzen verdrängt und den Insekten+Pilze, die Teil einer hochkomplexen Nahrungskette sind, die Nahrungsgrundlage entzieht werden diese ebenfalls dezimiert wodurch wiederrum andere Tiere die sich von den Insekten od. Pilzen ernähren in Mitleidenschaft gezogen werden; kann sich jeder denken.
Die Evolution hat sich etwas dabei gedacht das es zB. Kartoffelkäfer gibt und dieser Grund ist ganz sicher nicht den armen Kartoffelbauer zu ärgern. Diesen egoistischen Gedanken scheint allerdings die Industrie verfallen zu sein die nur bis zu ihren Finanzbilanzen schauen können.
Wenn ich dabei daran denke das die Evolution Jahrtausende für etwas braucht um eine ähnliche Veränderung zu etablieren wie etwas das eine handvoll Gentechniker innerhalb weniger Monate herstellen...
Die perfekteste Selektionsmethode die die Natur vor erheblichen Schäden bewahrt ist nunmal die Evolution.
Diese Perfektion bekommt kein Gentechniker hin.
Chocwise
11.04.2003, 00:54
Original geschrieben von Surface Dweller
...
Vor allem wenn es nur um die Haltbarkeit von Lebensmittel geht...
...
Nah, nicht nur um Haltbarkeit.
Resistenz gegen Insekten, Pilze und Pflanzenkrankheiten spielen da genau so eine Rolle wie höherer Vitamin-, Protein-Gehalt sowie Darstellung sonst. Wirkstoffe (bestes Beispiel: Spinnenseide mit manip. Tabakpflanzen).
Ich empfehl da einfach mal einen Artikel im SPIEGEL Nr. 12/17.3.03 S. 150-154 in dem das Thema kontrovers behandelt wurde.
Schau einfach mal bei Frisör oder Zahnarzt im Zeitschriftenstapel oder in ner Bibliothek, die haben die alten Ausgaben oft noch. ;)
als ich davon hörte was sich greenpeace hat einfallen
lassen fand ich es eine schöne sache.
zeigt auch das der öko wizen dem genmanipulierten
zeug noch in die quere kommen kann...
und von genmanipulation halte ich nicht besonders viel XD
wo der mensch anfängt gott zu spielen geht er zuweit.. viel
zuweit XD
ya mata...
Original geschrieben von Surface Dweller
Ich finde Greenpeace übrigends cool :D
Also ich finde cool, wie Bruce Willis am Anfang von Armageddon das Grean Peace Schiff "begolft";).
also die gentechnik mag zwar vorteile bringen,aber die wissenschaft ist denke ich einfach noch nicht weit genug um gentechnik guten gewissens an nahrungsmitteln anzuwenden,deshalb sollten sie es auch lassen.solange die technik noch net weit genug ist bin ich auch komplett gegen sowas,aber halt nicht grundsätzlich.bis die technik so weit ist dürfte es aber wohl noch jahre dauern.
Aber wie soll man denn ungestört forschen, wenn einem so Heinis dazwischenfunzen?
Ich persönlich finde schon gut, dass wir in Deutschland so viele Einschränkungen bezgl. Lebensmitteln haben, also was alles rein darf und was nicht. Lieber ein wenig vorsichtiger sein, es schadet nicht.
Ich finde es hingegen unverständlich, wenn man die Forschung blockiert, bzw. blockieren möchte. Sicher muss es dort auch Einschränkungen geben, aber zumindest das Forschen sollte doch erlaubt sein, man muss ja nicht zwangsläufig alles auf den Markt loslassen.
Original geschrieben von Surface Dweller
Die Erfahrung ist hier auch noch zu gering (falls die überhaupt ausreichen kann).
Je nun, und wie willst du Erfahrung bekommen, ausser durch Forschung?
Also ich würde mich um einiges wohler fühlen wenn man auf die Gene garnicht erst draufgekommen wäre.
Genau, es ist Jahrtausende ohne gegangen, warum müssen wir jetzt auch damit anfangen? Verdammte Wissenschafter! *curses*
Auf alle Fälle aber, finde ich ist es zu schnell eingeleitet das ganze. Es könnte ja noch einige Fatale negative Seiten haben die wir noch nicht kennen (ich denke gerade an Röntgen).
Wenn jeder diese Einstellung hätte, würden wir alle noch in unbeheizten Höhlen wohnen... "Warum sollen wir uns überlegen, wie man Feuer macht? Bis jetzt haben wir doch auch darauf gewartet, daß der Blitz einschlägt!"
Und erst die Medien, da ist noch so viel nicht ausreichend untersucht... am Besten alles ausser Buchdruck verbieten, wer weiss, was da sonst noch passiert... und diese bösen Handies erst, wer weiss, ob uns nicht in 20 Jahren ein drittes Ohr wächst, durch die böse, böse Strahlung!
Langsam wundert mich echt nicht mehr, warum Österreich bei der Forschung immer im hintersten Abschnitt aller Tabellen herumgrundelt...
Übrigens würde mich auch noch deine Begründung zur These "Genmanipulation gefährdet Arbeitsplätze" interessieren :)
Todestribunal
11.04.2003, 02:13
Es ist erstaunlich, wie viele hier offenbar die Kompetenz besitzen, über den Wissensstand und die Möglichkeiten der aktuellen Genforschung zu urteilen. Aber was wundert's mich - es gibt doch Explosiv, Blitz und Akte03!
Blade_ss
11.04.2003, 05:01
ich hab für meine Matura(Abi) Gentechnik gemacht in Biologie und wollte mich damals auch in die Schweiz auf ne Uni begeben um dort Gentechnik zu studieren!
Ein Thema, dass mich ungemein interessiert.
Forschen....ein Traum jedes Menschen.
Leuten zu helfen....i Wüsten Salz und Trockenheitsresistenten Weizen anbauen und somit den Leuten in der dritten Welt zu helfen....stellt euch das mal vor.
Oder ein Gegenmittel gegen Krankheiten....die auslöschung von Erbkrankheiten!
Das alles, war ein großer Traum von mir- bin aber auf einem total anderen Weg jetzt!
Gentechnisch veränderter Mais oder was auch immer(manipuliert ist so ein hässliches Wort) ist eigentlich nichts anderes als normaler Mais, nur dass er mehr Vitamine o.Ä hat, und resistent ist OHNE Dünger und Spritzmittel!
Oder stellt euch vor, wenn in Schweinen Nieren zur Transplantation hergestellt werden(den Tieren wird es nur abgenommen- die bekommen gar nichts davon ab).
Das Onkogen- krebsgen im weitesten Sinn hat man bei Pflanzen(Mais) schon erfolgreich beseitigt.....das ist nur eine Frage der Zeit, bis das beim Menschen auch möglich ist!
Nur in Europa ist die Forschung so was im Rückstand und durch solche Randale wird die Forschung wieder zurückgestuft!
Auswirkungen auf den Menschen kann es nicht geben.....Spritzmittel, verseuchtes Wasser u. A ist viel schlimmer!
Ich könnte immer so weiter schreiben, aber ich hab jetzt genug davon!
Ich sehe nur Vorteile in der Gentechnik.
Mit der kleinen Ausnahme, dass die Auswirkungen auf natürliche Pflanzen genauer untersucht werden müssen(Verdrängung usw...)
Original geschrieben von Surface Dweller
Krebs, die ganzen Grippen, die zu jeder Jahreszeit kommen,die "dritte Welt" , das sind doch alles Dinge die wegen der Forschung entstanden sind.
WTF? Krebs ist durch Forschung entstanden? Reality check: (http://training.seer.cancer.gov/module_cancer_disease/unit1_historic_perspective.html) Krebs gibt's, seit es die Menschheit gibt.
Die Dritte Welt ist durch Forschung entstanden?!? Wohl doch eher durch die Kolonialisierung & Ausbeutung der natürlichen Ressourcen ohne entsprechende Kompensation.
Die Grippen, meinetwegen, aber die anderen beiden Aussagen sind schlichtweg absurd, sorry.
Original geschrieben von Surface Dweller
Ach nein, wurden wir Menschen mit Zigaretten im Munde geboren?
OK, Krebs allgemein nicht, da hast Du recht, aber sagen wir mal, die Forschung hat Krebs gefördert.
Zigaretten kannst du wohl kaum als Produkt der Forschung hinstellen :rolleyes:
Tabak wird auch von den hinterletzten Urwaldvölkern geraucht und Zigarretten sind wohl eher ein Produkt der kulturellen, natürlichen Evolution.
Was auf Forschung zurückzuführen ist.
Die Kolonialisierung liegt wohl zumindest so weit zurück, dass du die derzeitige Forschung keineswegs mit der heutigen vergleichen kannst. Außerdem handelt es sich ja nicht um ein konkretes Resultat der Forschung sondern des Fortschritts und das sind 2 unterschiedliche Dinge. Der Fortschritt hat sich nunmal so ergeben aus Erfahrungen und dem Versuch/Irrtum Prinzip und ist wie bereits gesagt nicht mit der Forschung im heutigen Sinne vergleichbar.
Aber mal was anderes:
Wie ist das heute bei uns mit der natürlichen Selektion?
Sieht wohl ziemlich mies aus, früher sind nicht so resistente Menschen nunmal gestorben, das hat zum Leben dazugehört. Heute ist man in der Lage auch weniger robusten Menschen zu helfen und wenn das so weiter geht ist die Menschheit bald nur noch ein riesiges Sammelsurium an Erbfehlern.
Was willst du machen?
Zusehen, wie immer mehr Menschen genetische Defekte tragen, sich das Erbgut verschlechtert und wir bald quasi lebensunfähig sind?
So mal geschwind nach Hitler's Faustformel die unwerten Aussortieren?
Oder vielleicht doch versuchen einen anderen Weg zu finden?
Das ist jetzt sicherlich ein wenig überspitzt dargestellt und ich bin auch der Ansicht, die Genforschung mit Vorsicht auszuüben, aber sie von vorneherein zu verteufeln ist sicherlich nicht der richtige Weg.
Es ist wie mit allem was neu und unbekannt ist, die Leute haben Angst davor weil sie nicht aufgeklärt sind (ist auf keinen hier konkret bezogen, lediglich auf die Art wie das Thema von der Gesellschaft aufgenommen wird).
Chocwise
11.04.2003, 07:55
Original geschrieben von Surface Dweller
Ach nein, wurden wir Menschen mit Zigaretten im Munde geboren?
OK, Krebs allgemein nicht, da hast Du recht, aber sagen wir mal, die Forschung hat Krebs gefördert.
...
Skar hat schon recht, deine Argumente dies betreffend muten etwas naiv an. :D
Zigaretten entstammen keinem Forschungslabor. Zigaretten wurden schon Ewigkeiten vor der Etablierung organisierter Forschung von den Ureinwohnern Südamerikas konsumiert, noch vor der Entdeckung Amerikas durch Asterix und Obelix... öhm, den Wikingern oder von mir aus auch Columbus im Jahre 1492. ;)
EDIT: Oh, Nocci hat das schon kommentiert, war wohl zu spät. :D
Blade_ss
11.04.2003, 23:17
@Surface Dweller: ist ist so dass ein Mensch der auf nieren wartet ca. 10 Jahre darauf warten muss bis er endlich eine bekommt, weil es so viele andere gibt, die auch schon so lnage darauf warten.
Im Schwein wird die menschliche Niere wachsen, ohne das Schwein zu behindern.
Dann wenn sie benötigt wird, wird diese herausoperiert.
Dem Schwein geht es so wie vorher(also, wie im m Himmel, denn diese Spenbdertiere bekommen das feinste vom feinsten, nicht nur Essen, sondern auch Auslauf usw.) und die menschen bekommen ihre Nieren, die sie zum Überleben brauchen.....oder würdest du lieber weitere 10 Jahre 4 mal die Woche für 2-3 Stunden Dialyse(Blutwäsche) gehen???
Also wenn du mit der Moral kommst kann ich dir eines sagen.....seit der Steinzeit hat sich der Mensch stehts weiter entwickelt, aber die Moral ist noch imer auf demselben Punkt!!!! Also ein bisschen weniger/mehr tut es auch nicht!
Chocwise
11.04.2003, 23:55
Original geschrieben von FF I Weißmagier
...
Edit: auch nach editieren sind da diese Punkte (tut mir Leid hab keine Ahnung woher).
Das Wort heißt aus•••••• (wenn da wieder Punkte sind, die Punkte bedeuten "••••••")
...
rotten ist in die Zensureinstellungen des Forensystems als Bad-Word eingetragen (Wegen dieser beknackten Seite wo dieses Wort Teil der Addy ist).
Ich habs mal rausgenommen weil des sonst zu viel Verwirrung anrichtet. :)
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